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Hurrelmanns

Modell der produktiven


Realitätsverarbeitung
Der Soziologe und Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann widmet seine Arbeit der Erforschung ju-
gendlicher Lebenswelten und Sozialisation. Er beschreibt Jugend als gesellschaftsgeschichtlich neue Le-
bensphase, in deren Zentrum die Persönlichkeitsentwicklung als produktive Verarbeitung der inneren
und der äußeren Realität steht. Die Grundzüge dieser Entwicklung stellt er in 10 Maximen dar.

Jugendliche sind schöpferische Konstrukteure


ihrer Persönlichkeit
Die Jugend ist eine einzigartige Lebensphase (nicht länger Übergang oder verlängerte Kindheit) mit
dem Ziel der:
- Entwicklung einer Persönlichkeit
- Entwicklung einer Geschlechterrolle
- Bewältigung der Entwicklungsaufgaben
1. Binden (Partnerschaft / Familie)
2. Konsumieren (Nutzung des Warenmarktes)
3. Qualifizieren (Berufsvorbereitung)
4. Partizipieren (Teilnahme an Gesellschaft)

Bei krisenhafter Sozialisation entsteht Entwicklungsdruck.


à Bewältigung durch Unterstützung seitens personaler und sozialer Ressourcen

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(Körper, Psyche, Intelligenz) r r e lm a nn

Unterstützt die Sozialisation als


Personale Ressourcen Sozialisation (die dynamische und produktive Verarbei-
tung der inneren und äußeren Realität)
Strebt nach à Individuation
Entwicklung einer balancierten ICH-Identität als
- Produktive Verarbeitung der inneren und äußeren
Äußere Realität
Realität,
(Sozialisationsinstanzen, Fami-
- Wechselspiel von Anlage und Umwelt,
lie, Peers, Schule, Medien)
- Synthese des Spannungsverhältnisses von Individu-

Unterstützt die Sozialisation als ation und Integration.


Soziale Ressourcen

Strebt nach à Integration

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