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Europäisches Patentamt

European Patent Office


© Veröffentlichungsnummer: 0 607 575 AI
Office europeen des brevets

EUROPAISCHE PATENTANMELDUNG

© Anmeldenummer: 93120206.3 © Int. CI.5: B62D 29/04, B62D 3 3 / 0 2

@ Anmeldetag: 15.12.93

® Prioritat: 21.01.93 DE 4301571 © Erfinder: Strobel, Georg


25.05.93 DE 4317376 Biberacher Strasse 110
D-89079 Ulm-Wiblingen(DE)
@ Veroffentlichungstag der Anmeldung: Erfinder: Hage, Walter
27.07.94 Patentblatt 94/30 Funf-Baume-Weg 238
D-89081 Ulm(DE)
© Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI NL 0 Vertreter: Kohlmann, Karl Friedrich, Dipl.-lng.
etal
© Anmelder: Kogel Fahrzeugwerke Hoffmann, Eitle & Partner,
Aktiengesellschaft Patentanwalte,
Postfach 26 80 Postfach 81 04 20
D-89016 Ulm(DE) D-81904 Munchen (DE)

(§v Bausatz für Kofferaufbauten.

© Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstel- Weise möglich zu machen, wird ein Bausatz vorge-
lung eines Kofferaufbaues, insbesondere für Last- schlagen, der Wandelemente (21) für die Wände
kraftfahrzeuge, Anhänger, Sattelauflieger oder der- (8,9) und Decken (12) mit einer maximalen Breite
gleichen, in Klebetechnik und ein Verfahren zur Her- von etwa 1,5 m, Bodenwandelemente (20) mit einer
stellung eines derartigen Kofferaufbaues. Um einen maximalen Breite von etwa 1,5 m und Einfassprofile
neuartigen Bausatz zu schaffen, mit dem die Herstel- zur Klebeverbindung der aus den Wand- bzw. Bo-
lung von Kofferaufbauten ohne Transport- und Hand- den- und Deckenwandelementen gebildeten Wand-,
habungsprobleme auf einfache und kostengünstige Decken- oder Bodeneinheit umfasst.

,1
Fig. 1
/12

-32 -32 -32 -32 -10

21 21 21 21
m

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CO t a u : tftfii ; ; ; ^ p u y i .
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Rank Xerox (UK) Business Services


(3. 10/3.09/3.3.4)
1 EP 0 607 575 A1 2

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Her- - Bodenwandelemente mit einer maximalen
stellung eines Kofferaufbaues, insbesondere für Breite von ca. 1,5 m, und
Lastkraftwagen, Anhänger, Sattelauflieger oder der- - Einfaßprofile zur Klebverbindung der aus den
gleichen, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Wand- bzw. Boden- und Deckenwandelemen-
derartigen Kofferaufbaues. 5 ten gebildeten Wand-, Decken- und Boden-
Kofferaufbauten der hier zur Diskussion stehen- einheit.
den Art werden bisher in folgender Weise herge- Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestal-
stellt: tung können die Teile des Bausatzes auf Paletten
In einem ersten Schritt werden großflächige zusammengefaßt, von überall vorhandenen Gabel-
Wand-, Decken- und Bodeneinheiten in den end- io Staplern befördert und mit herkömmlichen Last-
gültigen Abmessungen erstellt oder vorgefertigte kraftwagen raumsparend transportiert werden. Ko-
kleinflächige Wandelemente über Falt-, Klammer-, stenspielige Spezialtransporte sind deshalb nicht
Steck- oder andere Verbindungen zu einer kom- erforderlich.
pletten Wand-, Decken- oder Bodeneinheit mit den Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es fer-
gewünschten endgültigen Abmessungen verbun- 75 ner, ein Verfahren zur Herstellung eines Kofferauf-
den. baues, insbesondere für Lastkraftfahrzeuge, Anhän-
Die in dieser Weise gebildeten, bereits die ger, Sattelauflieger oder dergleichen zu schaffen,
endgültigen Abmessungen (z. B. 4 bis 13 Meter bei dem die Wand-, Decken-, und/ oder Bodenein-
Länge) aufweisenden Wand-, Decken- und Boden- heiten jeweils aus Wand-, Decken- bzw. Boden-
einheiten werden dann in einem zweiten Schritt 20 wandelementen hergestellt und unter Verwendung
verladen und zum Bausatzverarbeiter transportiert, von Einfassprofilen in Klebetechnik zusammenge-
der dann unter Verwendung dieser Teile die be- baut werden, bei dem der Zusammenbau eines
schriebenen Kofferaufbauten in ihrer endgültigen Kofferaufbaues in einfacher und kostengünstiger
Form herstellt. Zu solchen Bausatzverarbeitern Weise erfolgt, wobei eine Verwendung von Spezial-
zählen beispielsweise Karosseriebaubetriebe oder 25 transporteinrichtungen und Krananlagen nicht not-
dergleichen. wendig ist.
Der Transport der Wand-, Decken- und Boden- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
einheiten zu diesen Bausatzverarbeitern bereitet gelöst, daß kleinflächige Bodenwandelemente
zum Teil erhebliche Probleme, da die Einheiten nacheinander zur Bildung der Bodeneinheit zusam-
sehr sperrig und zur Handhabung (Be- und Entla- 30 mengereiht, danach kleinflächige Wandelemente
den) Krananlagen erforderlich sind. Für großflächi- zur Bildung der Seiten- und Stirnwandeinheit auf-
ge Einheiten sind sogar Hebe- bzw. Transportge- gesetzt und mit den Bodenwandelementen verbun-
stelle erforderlich, um Verformungen oder Beschä- den, im Anschluß daran kleinflächige Deckenwand-
digungen beim Hebevorgang und Transport zu ver- elemente aufgelegt und abschließend Tür- oder
meiden. Darüberhinaus ist der Transport als sol- 35 Rolltorportale eingesetzt werden.
cher kostspielig, da die kompletten Einheiten in Bei der Herstellung der Kofferaufbauten beim
aller Regel nur mit Spezialtransportern und nicht Bausatzverarbeiter (Karosseriebauer) nach diesem
mit herkömmlichen Lastkraftwagen befördert wer- erfindungsgemäßen Verfahren können wiederum
den können. Beim Bausatzverarbeiter werden die die Teile des erfindungegemäßen Bausatzes ein-
Einheiten dann in einem dritten Schritt zu den 40 fach und ohne Einsatz von Krananlagen und spe-
Kofferaufbauten zusammengebaut. Auch hierzu ziellen Montage- und Spannvorrichtungen gehand-
sind Krananlagen erforderlich, da die Elemente habt werden.
nicht von Hand für den Aufbauvorgang gehandhabt Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemä-
werden können. Auch erfordert das Verkleben, Ver- ßen Bausatzes ist in vorteilhafter Weise ein Grund-
nieten, Verschrauben o.dgl. derartiger großflächiger 45 rahmen vorgesehen, der aus zusammensetzbaren
Einheiten besondere Vorkehrungen und spezielle Längsträgern, Querträgern und Befestigungsvor-
Montage- und Spannvorrichtungen. richtungen besteht. Dieser Grundrahmen kann in
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ei- einfacher Weise auf den Fahrzeugrahmen des
nen neuartigen Bausatz zu schaffen, mit dem die Lastkraftwagens oder des Anhängers montiert wer-
Herstellung von Kofferaufbauten der eingangs ge- 50 den und stellt somit die Verbindung zwischen dem
schilderten Art ohne die oben geschilderten Trans- Fahrzeugrahmen und dem Kofferaufbau dar. Hier-
port- und Handhabungsprobleme auf einfache und bei ist es besonders vorteilhaft, daß der Grundrah-
kostengünstige Weise möglich ist. men an die verschiedenen Fahrzeugrahmen der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit ei- verschiedenen Fahrzeughersteller anpassbar ist, so
nem Bausatz gelöst, der zumindest folgende Bau- 55 daß der erfindungsgemäße Bausatz auf jeden Fahr-
elemente umfasst: zeugrahmen montierbar ist.
- Wandelemente für die Wände und Decken Die Befestigung des Grundrahmens auf dem
mit einer maximalen Breite von ca. 1,2 m, Fahrzeugrahmen erfolgt in besonders einfacher

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Weise dadurch, daß die Befestigungsvorrichtung Kante der Kernplatte derart zurückgesetzt ist, daß
als Konsolen ausgebildet sind, die an den Längs- sie zusammen mit der Kernplatte und/oder der
trägern und/oder Querträgern anschraubbar sind Profilleiste einen Absatz bildet. Bei dieser Ausge-
und eine Verbindung zwischen Fahrzeugrahmen staltung weist jedes Bodenelement demzufolge auf
und Grundrahmen herstellen. Es ist bei einer Wei- 5 einer Kante eine hervorstehende Abdeckplatte und
terentwicklung des erfindungsgemäßen Bausatzes auf der gegenüberliegenden Kante einen Absatz
vorgesehen, daß in den Längsträgern und/oder auf, der mit dem hervorstehenden Teil der Abdeck-
Querträgern mindestens eine Lochreihe mit einer platte korrespondiert. Bei dem Zusammenbau be-
Vielzahl von in gleichen Abständen angeordneten nachbarter Bodenwandelemente werden dann die
Löchern angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung io Platten derart angeordnet, daß jeweils eine hervor-
(Lochraster; Viellochsystem) können die als Konso- stehende Abdeckplatte in dem Absatz des benach-
len ausgebildeten Befestigungsvorrichtungen in barten Bodenwandelementes zur Anlage kommt.
einfacher Weise an verschiedenen Stellen der Auf diese Weise wird ein glattflächiger Boden er-
Längsträger und/oder der Querträger befestigt wer- zielt. Darüberhinaus ist es bei dieser Ausgestaltung
den, so daß eine sehr große Kompatiblität zwi- 15 vorteilhaft, daß durch die Überlappung der benach-
schen dem Grundrahmen des Bausatzes und den barten Bodenwandelemente ein dichter Abschluß
Fahrzeugrahmen verschiedener Fahrzeughersteller erzielt wird, der beispielsweise auch dann von Vor-
erzielt wird. Es ist dann nämlich möglich, die Kon- teil ist, wenn der Kofferaufbau aus sogenannten
solen auf das Fahrgestell abgestimmt an den Isolierelementen hergestellt und für den Transport
Längsträgern bzw. an den Querträgern des Grund- 20 temperaturgeführter Ware geeignet ist. In diesem
rahmens zu befestigen. Fall wird durch das Überlappen der Bodenwandele-
Auf den Grundrahmen werden nachfolgend die mente eine direkte Wärmebrücke und Schwitz-
Bodenwandelemente angeordnet. Die Bodenwand- wasserbildung im Befestigungsbereich verhindert.
elemente habem vorzugsweise an ihren gegen- Eine einfache Befestigung der Bodenwandele-
überliegenden Kanten korrespondierende Befesti- 25 mente auf dem Grundrahmen wird dadurch erzielt,
gungsvorrichtungen, so daß sie in einer Art Steck- daß die Bodenwandelemente Einsenkungen für Be-
system oder dergleichen zusammenfügbar sind festigungselemente haben. Vorzugsweise sind die-
und eine glattflächige Bodenplatte bilden. Die Bo- se Einsenkungen in den Profilierungen angeordnet
denwandelemente sind vorzugsweise als Sand- und es werden als Befestigungselemente Schrau-
wichplatten ausgebildet, die aus zumindest einer 30 ben mit einem hammerartigen Kopf verwendet.
Abdeckplatte bestehen, die auf einer Kernplatte Durch diese Ausgestaltung wird eine einfache aber
befestigt ist. Vorzugsweise werden Sandwichplatten feste Verbindung zwischen den Bodenwandele-
verwendet, die aus einem Kunststoff- oder Holzkern menten und dem Grundrahmen erzielt, wobei der
bestehen, auf dem beidseitig eine Leichtmetall- hammerartige Kopf der Schrauben zu einer großflä-
oder Kunststoffplatte aufgebracht ist. Die Sand- 35 chigen Verteilung des durch die Verschraubung
wichplatte kann aber auch dadurch gebildet sein, entstehenden Drucks auf die Profilleisten führt. Die
daß ein zwischen zwei Platten gebildeter Hohlraum Profilleisten weisen demzufolge Bohrungen auf,
mit einem Kunststoff ausgeschäumt ist. durch die die Schrauben steckbar sind. Neben
Bei einer Weiterentwicklung des Bausatzes diesen voranstehend genannten Vorteilen dieser er-
weisen die Bodenwandelemente an ihren gegen- 40 findungsgemäßen Ausbildung des Bausatzes wird
überliegenden Kanten eine Profilleiste auf, die vor- weiterhin der Vorteil erzielt, daß auf diese Art und
zugsweise aus Kunststoff oder Holz besteht. Bei Weise ein glattflächiger Boden erzielbar ist, der
dieser Ausgestaltung ist es vorteilhaft, daß die zum einen gut mit Flurförderern, wie Gabelstaplern
Kernplatte bei der Montage durch die Profilleiste oder dergleichen befahrbar ist und zum anderen
geschützt ist. Es werden auf diese Weise Beschä- 45 eine sichere Ablage von Ladegut, wie beispielswei-
digungen an der Kernplatte und auch an den Ab- se Kartonagen gewährleistet.
deckplatten verhindert. Darüberhinaus ist die Pro- Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die
duktion der einzelnen Bodenwandelemente mit kor- Einsenkungen derart auszubilden, daß ihre Tiefe
respondierenden Befestigungsvorrichtungen ko- und Länge größer als die Abmessungen des ham-
stengünstiger, wenn die korrespondierenden Befe- 50 merartigen Kopfes sind. Somit können durch diese
stigungsvorrichtungen in den Profilleisten angeord- Ausgestaltungen alle Rahmenabstände bedingt
net sind. durch differenzierte Fahrgestellfabrikate usw. abge-
Eine besonders einfache Verbindung zwischen deckt werden.
benachbarten Bodenwandelementen ist dadurch er- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
zielbar, daß die Abdeckplatte derart auf der Kern- 55 des erfindungsgemäßen Bausatzes ist vorgesehen,
platte angeordnet ist, daß die Abdeckplatte die daß die Bodenwandelemente an einer Kante einen
erste Kante der Kernplatte und/oder der Profilleiste plattenartigen Ansatz und an ihrer gegenüberlie-
überragt und an der gegenüberliegenden zweiten genden Kante eine mit dem Ansatz korrespondie-

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rende Einsenkung haben. Diese als Falzfügung und Merkmal der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, daß
Ansatz ausgebildeten Konstruktionselemente er- sich die Stegleiste zumindest in einem Teilbereich
möglichen eine großflächige Klebeverbindung be- seines freien Endes verjüngt, so daß zwischen der
nachbarter Bodenwandelemente. Darüberhinaus Stegleiste und den Schenkeln ein Hohlraum ange-
wird durch diese Ausgestaltung eine Vereinfachung 5 ordnet ist. Dieser Hohlraum kann dann vollständig
der Montage erzielt, da Falzfügung und Ansatz mit Klebemitteln ausgefüllt werden. Ein weiterer
eine Führung benachbarter Bodenwandelemente Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß
beim Zusammenbau bilden. durch die Verjüngung der Stegleiste das Einführen
Um einen Versatz benachbarter Bodenwand- der Stegleiste in die Aufnahme des benachbarten
elemente im Fügebereich zu verhindern, ist nach io Wandelementes erleichtert wird.
einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgese- In einer zweiten Ausführungsform der Wand-
hen, daß die Bodenwandelemente an einer Kante elemente ist vorgesehen, daß die Stegleiste und
zumindest einen Zapfen und an ihrer gegenüberlie- die Aufnahme im Querschnitt im wesentlichen V-
genden Kante eine mit dem Zapfen korrespondie- förmig ausgebildet sind. Auch diese Ausbildung hat
rende Öffnung haben. Diese Ausgestaltung dient 15 den Vorteil, daß das Zusammenfügen benachbarter
dazu, daß die Bodenwandelemente bei ihrer Monta- Wandelemente vereinfacht ist.
ge in bündiger Ausrichtung angeordnet werden und Grundsätzlich können die Aufnahme und die
während des Aushärtens des zwischen den Ele- Stegleiste in verschiedenster Weise ausgebildet
menten angeordneten Klebstoffs nicht verschoben sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden können. 20 ist jedoch die Aufnahme als durchlaufende, hinter-
Die Wandelemente für die Wände und die schnittene Nut ausgebildet und die Stegleiste mit
Decke des aus dem Bausatz herstellbaren Koffer- einem in die Hinterschneidung eingreifenden, ver-
aufbaus haben an ihren gegenüberliegenden breiterten Kopfteil ausgestattet. Eine derartige
Längskanten vorzugsweise korrespondierende Ver- Nut/Feder-Anordnung eignet sich besonders gut
bindungsprofilierungen, die eine Schnappverbin- 25 zur Herstellung einer Schnappverbindung. Wird
dung zweier benachbarter Wandelemente ermögli- eine derartige Ausgestaltung mit Wandelementen
chen. realisiert, bei denen auf eine Kernplatte zu beiden
Vorzugsweise hat jedes Wandelement an einer Seiten eine Abdeckplatte aufgesetzt ist, ist es be-
Längskante eine Aufnahme mit zwei Schenkeln und sonders vorteilhaft, wenn die Abdeckplatten derart
an der gegenüberliegenden Längskante eine mit 30 in den Bereich der hinterschnittenen Nut sowie in
der Aufnahme korrespondierende Stegleiste. Es hat den Bereich der Stegleiste hineingezogen werden,
sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die daß sie zumindest teilweise die Wandung der Nut
Aufnahme im Querschnitt u-förmig auszubilden. und die Wandung der Stegleiste einschließlich
Eine besonders einfache Konstruktion der Ste- Kopfteil bilden. Bei einer derartigen Ausgestaltung
gleiste ergibt sich dadurch, daß die Stegleiste 35 können die korrespondierenden Verbindungsele-
durch eine Verringerung der Dicke des Wandele- mente auf einfache Weise abkanttechnisch herge-
mentes gebildet ist. Hierbei kann demzufolge auf stellt werden, so daß walztechnische Verfahrens-
die Montage spezieller Stegleisten an einzelnen weisen nicht erforderlich sind.
Wandelementen verzichtet werden. Derartige Ste- Die Verbindung der Wandelemente für die
gleisten können beispielsweise die Form eines Pro- 40 Wände mit den Wandelementen für die Decke und
fils aus Holz, Kunststoff oder Leichtmetall haben. den Bodenwandelementen erfolgt in vorteilhafter
Eine Verbesserung der Verbindung zwischen Weise durch Verschrauben, Vernieten oder Verkle-
benachbarten Wandelementen wird dadurch erzielt, ben.
daß die Schenkel an ihrem freien Ende eine Wulst Es ist schließlich bei einem erfindungsgemä-
haben, welche in entsprechende Ausnehmungen 45 ßen Bausatz vorgesehen, daß zwischen den Wand-
der Stegleiste einschnappen. Derart ausgebildete elementen für die Wände und den Wandelementen
Wandelemente bieten den Vorteil, daß das richtige für die Decke und/oder zwischen den Wandele-
Zusammenfügen benachbarter Wandelemente menten für Wände und den Bodenwandelementen
durch ein Einschnappen der Wulst in die entspre- Profilleisten angeordnet sind, die eine Montage die-
chende Ausnehmung akustisch und optisch wahr- 50 ser Bauteile erleichtern.
nehmbar ist. Ferner wird hierdurch ein erster Halt Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemä-
erzielt, der eine nachfolgende Befestigung der be- ßen Bausatzes ist es vorgesehen, daß die Profillei-
nachbarten Wandelemente miteinander erleichtert. sten zwei im wesentlichen u-förmig ausgebildete
Die Verbindung zwischen den benachbarten Aufnahmen mit jeweils zwei Schenkeln haben, die
Wandelementen wird vorzugsweise als Klebever- 55 I-förmig zueinander angeordnet sind, wobei in die
bindung ausgebildet. Um eine ausreichende Menge erste Aufnahme die Wandelemente für die Wände
Klebemittel zwischen benachbarten Wandelemen- und in die zweite Aufnahme die Wandelemente für
ten anzuordnen, hat es sich gemäß einem weiteren die Decke eingesteckt sind. Diese Ausbildung der

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Profilleisten ermöglicht eine feste Verbindung der und anschließend in die Aufnahme eingeschoben
einzelnen Wandelemente sowie eine einfache Mon- werden.
tage des erfindungsgemäßen Bausatzes. Hierbei ist Zur Verbindung der Wandelemente mit den
es besonders vorteilhaft, daß durch die Ausbildung Profilleisten ist es nach einem weiteren Merkmal
der Profilleisten Wärmebrücken im wesentlichen 5 der Erfindung vorgesehen, daß die Schenkel auf
ausgeschlossen sind und daß die einzelnen Wand- ihren den Wandelementen zugewandten Flächen
elemente für die Wände über eine gemeinsame Ausnehmungen haben, die mit Klebemitteln befüll-
Profilleiste miteinander und mit den Wandelemen- bar sind. Hierdurch wird eine sichere Verbindung
ten der Decke verbunden sind. Die Montage der zwischen den Profilleisten und den Wandelemen-
Profilleisten bzw. der Wandelemente erfolgt dabei io ten erzielt. Die Ausnehmungen können dabei als
in der Art, daß die Profilleiste, nachdem die Wand- über die gesamte Länge der Profilleiste verlaufen-
elemente für die Wände an den Bodenwandele- den Nut oder als einzelne, im gleichen Abstand
menten befestigt sind, über die auf die den Boden- zueinander beabstandete Aufnahmen ausgebildet
wandwelementen abgewandte Schmalseite der sein. Das Einfüllen der Klebemittel erfolgt vor dem
Wandelemente der Wände die Profilleiste gesteckt 15 Zusammenfügen von der Profilleiste mit den
wird, wonach nachfolgend die Wandelemente für Wandelementen.
die Decke in die Profilleiste eingehängt werden. Eine weitere Befestigung der Profilleisten an
Die Wandelemente der Wände und die Wandele- den Wandelementen wird in einfacher Weise da-
mente der Decke werden miteinander verklebt, wo- durch erzielt, daß die Schenkel Bohrungen aufwei-
bei der Klebstoff entweder vor dem Einstecken der 20 sen, in welche Befestigungsmittel, wie beispielswei-
einzelnen Wandelemente oder nach dem Einstek- se Schrauben, Niete oder dergleichen steckbar
ken der einzelnen Wandelemente in die Profilleiste sind. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
eingebracht wird. die Bohrungen in Einsenkungen in den Schenkeln
Es ist bei einem erfindungsgemäßen Bausatz anzuordnen, um eine möglichst glatte Außenfläche
ferner vorgesehen, daß bei einer ersten Ausfüh- 25 des Kofferaufbaus zu erzielen.
rungsform der Abstand der Schenkel der Aufnahme Um ein lagegenaues Anordnen der Wandele-
für die Wandelemente der Wände geringer ist als mente in den Profilleisten zu gewährleisten und
der Abstand der Schenkel der Aufnahme für die somit die Montage des Bausatzes zu vereinfachen,
Wandelemente der Decke. Durch diese Ausbildung ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
können beispielsweise Wandelemente für die Dek- 30 vorgesehen, daß in den Aufnahmen zwischen den
ke mit einer geringeren Stärke verwendet werden, Schenkeln Anschläge angeordnet sind. Bei der
um das Gewicht des gesamten Kofferaufbaus zu Montage der Wandelemente werden diese Wand-
verringern, ohne auf die notwendige Festigkeit des elemente soweit in die Aufnahmen geschoben, bis
Kofferaufbaus zu verzichten. Ferner können je nach die Schmalkante der Wandelemente an dem ent-
Qualitätsanforderung in bezug auf die Isolierung 35 sprechenden Anschlag in der Profilleiste anliegt.
des Kofferaufbaus unterschiedlich dicke Wandele- Eine weitere Vereinfachung der Montage und
mente mit den gleichen Profilen zusammengefügt eine weitere Erhöhung der Festigkeit des Kofferauf-
werden. Bei einer alternativen Ausgestaltung des baus wird insbesondere dadurch erzielt, daß in den
erfindungsgemäßen Bausatzes ist vorgesehen, daß Aufnahmen zwischen den Schenkeln im wesentli-
der Abstand der Schenkel der Aufnahme für die 40 chen I-förmig ausgebildete, zwei Stege aufweisen-
Wandelemente der Wände gleich groß ist wie der de Winkelelemente angeordnet sind, wobei ein
Abstand der Schenkel der Aufnahme für die Wand- Steg rechtwinklig zu den Schenkeln und ein Steg
elemente der Decke. Diese Ausgestaltung hat ins- im wesentlichen parallel zu den Schenkeln verläuft,
besondere den Vorteil, daß der Kofferaufbau aus um Fixierungsvorrichtungen zu bilden, die mit kor-
im wesentlichen gleichen Wandelementen für Dek- 45 respondierenden Zungen zusammenwirken, die an
ke und Wände besteht. den parallel zu den Profilleisten angeordneten
Eine größere Stabilität des Kofferaufbaus und Schmalflächen der Wandelemente angeordnet
eine Erleichterung der Verarbeitung der einzelnen sind. Bei einer derart ausgebildeten Profilleiste und
Wandelemente wird dadurch erzielt, daß die auf einem derart ausgebildeten Wandelement kann die
den die Außenseiten des Kofferaufbaus bildenden 50 Profilleiste mit einer sehr großen Genauigkeit in
Flächen der Wandelemente aufliegenden Schenkel das Wandelement eingehängt werden, bevor bei-
länger ausgebildet sind als die auf den die Innen- spielsweise das Wandelement der Decke in die
seiten des Kofferaufbaus bildenden Flächen der zweite Aufnahme der Profilleiste eingeschoben
Wandelemente aufliegenden Schenkel. Hierdurch wird. Demzufolge wird hierdurch die Montage des
ist es in einfacher Weise möglich, die einzelnen 55 Kofferaufbaus dadurch vereinfacht, daß die Profillei-
Wandelemente in die Aufnahmen der Profilleisten ste lagegenau an den Wandelementen mit den
einzuführen, wobei die Wandelemente beispiels- korrespondierenden Zungen fixiert wird. Ferner
weise zuerst an den längeren Schenkel angelegt wird durch diese Ausgestaltung des erfindungsge-

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mäßen Bausatzes die Festigkeit des aus dem erfin- wand und einer Bodenwand des
dungsgemäßen Bausatz hergestellten Kofferauf- Kofferaufbaues gemäß Figur 1;
baus vergrößert, da die im Reibschluß aneinander- Figur 3 eine teilweise geschnittene Seiten-
liegenden Flächen bzw. die Klebeflächen zwischen ansicht des Rahmens gemäß Figur
der Profilleiste und den Wandelementen vergrößert 5 2 entlang der Schnittlinie III-III in
sind. Figur 2;
Eine aerodynamisch günstige Form des aus Figur 4 einen perspektivisch dargestellten
dem erfindungsgemäßen Bausatz montierten Kof- Ausschnitt einer Bodenwand eines
feraufbaus und eine hohe Stabilität der Profilleisten Kofferaufbaues gemäß den Fig. 1
wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung io und 2
dadurch erzielt, daß die Aufnahmen über einen Figur 5 eine Seitenansicht einer Verbin-
außenliegenden Steg miteinander verbunden sind, dungsstelle zwischen zwei Boden-
der an den auf den Außenseiten des Kofferaufbaus wandelementen;
aufliegenden Schenkeln unter einem Winkel an- Figur 6 eine perspektivisch dargestellte An-
grenzt, schräg verläuft und einen Hohlraum zwi- 15 sieht einer Kante des Bodenwand-
schen den Aufnahmen abdeckt. Die im Bereich der elementes gemäß Figur 5;
Eckverbindung zwischen den Aufnahmen und dem Figur 7 eine erste Ausführungsform eines
Steg entstehenden Freiräume werden nach einem Wandelementes, im Schnitt;
weiteren Merkmal der Erfindung ausgeschäumt Figur 8 zwei zusammengefügte Wandele-
oder gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Er- 20 mente gemäß Figur 7, im Schnitt;
findung mit Profilschaumstücken ausgefüllt. Hier- Figur 9 eine zweite Ausführungsform eines
durch werden wiederum Wärmebrücken vermieden Wandelementes, im Schnitt;
und eine große Stabilität des Kofferaufbaus erzielt, Figur 10 zwei zusammengefügte Wandele-
da zumindest das Ausschäumen des Hohlraumes mente gemäß Figur 9, im Schnitt;
zu weiteren Kontaktflächen zwischen den Wandele- 25 Figur 11 die Verbindung zwischen der Dek-
menten der Decke und den Wandelementen der ke und einer Seitenwand in einer
Wände führt. geschnittenen Seitenansicht;
Eine weitere Vereinfachung der Montage des Figur 12 eine erste Ausführungsform der
aus dem erfindungsgemäßen Bausatzes hergestell- Verbindung zwischen einer Seiten-
ten Kofferaufbaus wird dadurch erzielt, daß die 30 wand und der Stirnwand in einer
Schenkel an ihren freien Enden und an den den geschnittenen Draufsicht;
Aufnahmen zugewandten Flächen abgeschrägt Figur 13 eine zweite Ausführungsform der
sind, wodurch das Einführen der Wandelemente in Verbindung zwischen der Stirnwand
die Aufnahmen auch bei paßgenauem Sitz leicht und einer Seitenwand in einer ge-
auszuführen ist. Schließlich hat es sich als vorteil- 35 schnittenen Draufsicht;
haft erwiesen, die Profilleisten aus Aluminium zu Figur 14 die Verbindung zwischen der Dek-
fertigen, um Korrosionsprobleme zu vermeiden und ke und der Vorderwand in einer ge-
das Gesamtgewicht des Kofferaufbaus möglichst schnittenen Seitenansicht; und
gering zu halten. Figur 15 ein drittes Ausführungsbeispiel ei-
Bei einer Weiterentwicklung des erfindungsge- 40 nes Wandelementes, im Schnitt.
mäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Boden- Ein in Figur 1 dargestellter Lastkraftwagen 1
wandelemente in einem weiteren Verfahrensschritt besteht aus einem Fahrgestell 2 mit zwei Achsen 3
auf einem Grundrahmen befestigt werden, der mit und einem am vorderen Ende des Fahrgestells 2
dem Fahrzeugrahmen verbunden wird. Schließlich aufgesetzten Führerhaus 4. Das Fahrgestell 2 weist
ist es bei einem weiteren Verfahrensschritt des 45 ferner einen Fahrzeugrahmen 5 auf, der aus zwei
erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß Längsträgern und mehreren Querträgern besteht.
die Bodenwandelemente mit dem Grundrahmen Auf dem Fahrzeugrahmen 5 ist ein Grundrahmen 6
verschraubt werden. montiert, dessen konstruktiver Aufbau im folgenden
Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfin- noch beschrieben wird. Auf diesem Grundrahmen 6
dungsgemäßen Bausatzes ergeben sich aus der 50 ist ein Kofferaufbau 7 aufgesetzt, der aus zwei
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Seitenwänden 8, einer Stirnwand 9, mindestens
Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen einer Türe 10 oder alternativ mindestens einem
des erfindungsgemäßen Bausatzes dargestellt sind. Rolltorportal, einem Boden 11 und einer Decke 12
In der Zeichnung zeigt: besteht. Der Kofferaufbau ist aus sogenannten
Figur 1 einen Lastkraftwagen mit einem 55 Sandwichplatten zusammengesetzt, die aus einer
Kofferaufbau in Seitenansicht; Kernplatte 13 und zumindest einer Abdeckplatte 14
Figur 2 einen Teilquerschnitt durch einen aufgebaut sind.
Eckpunkt zwischen einer Seiten-

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11 EP 0 607 575 A1 12

Bei dem in Figur 1 dargestellten Lastkraftwa- In der Figur 5 ist die Fügestelle zwischen zwei
gen ist der Kofferaufbau 7 mit dem Grundrahmen 6 Bodenwandelementen 20 detailiert dargestellt. Es
verschraubt, wie es im folgenden noch beschrieben ist erkennbar, daß jedes Bodenwandelement 20
wird. Der Grundrahmen 6 besteht aus Längsträgern aus der Kernplatte 13, der Abdeckplatte 14 und
15 und aus Querträgern 16, die mit den Längsträ- 5 zwei an gegenüberliegenden Kanten des Boden-
gern 15 verbunden sind. Die Verbindung zwischen wandelementes 20 verlaufenden Profilleisten 22 be-
den Längsträgern 15 und den Querträgern 16 kann steht. Die Abdeckplatte 14 ist derart auf der Kern-
durch Schrauben, Nieten oder Schweißen erfolgen. platte 13 angeordnet, daß sie die Profilleiste 22 an
In den Langsträgern 15 sind drei Lochreihen 17 einer Kante des Bodenwandelementes 20 überragt
mit einer Vielzahl von in gleichen Abständen zuein- io und an der gegenüberliegenden Kante zusammen
ander angeordneten Löchern 18 vorhanden. An mit der zweiten Profilleiste 22 einen Absatz 23
den Längsträgern 15 sind Konsolen 19 ange- bildet. Die Maße des Absatzes 23 stimmen dabei
schraubt, mit denen der Grundrahmen 6 auf dem im wesentlichen mit dem die Profilleiste 22 auf der
Fahrzeugrahmen 5 befestigt ist. Durch die Vielzahl gegenüberliegenden Seite überragenden Teil der
von Löchern 18 in den Längsträgern 15 können die 15 Abdeckplatte 14 überein.
Konsolen an unterschiedlichen Stellen des Längs- Die Profilleisten 22 bestehen vorzugsweise aus
trägers 15 angeschraubt werden, wodurch der einem Duroplasten, einem Hartholz oder aus
Grundrahmen 6 auf verschiedene Fahrzeugrahmen Leichtmetall. Die Abdeckplatte 14 kann ebenfalls
5 verschiedener Lastkraftfahrzeugherstellern befe- aus einem der drei vorgenannten Materialien beste-
stigbar ist. Der Grundrahmen 6 stellt somit die 20 hen. Die Kernplatte 13 besteht vorzugsweise aus
Verbindung des Kofferaufbaues 7 mit dem Last- einem aufgeschäumten Kunststoff, der entspre-
kraftwagen 1 dar. Es ist hierbei besonders vorteil- chend der Anforderungen an den Kofferaufbau aus-
haft, daß der Kofferaufbau unabhängig von dem gelegt ist.
Lastkraftwagentyp herstellbar ist, da die Anpassung Zur Befestigung der Bodenwandelemente 20
des Kofferaufbaues 7 an den Lastkraftwagen 1 25 auf den Längsträgern 15 sind in den Profilleisten
durch die besondere Konstruktion des Grundrah- 22 Bohrungen 24 angeordnet, durch die Schrauben
mens 6 mit den Konsolen 19 erfolgt. 25 gesteckt sind, welche die Bohrungen 24 und
Der Boden 11 des Kofferaufbaues 7 besteht eine entsprechend im Längsträger 15 angeordnete
aus mehreren Bodenwandelementen 20. Die Sei- Bohrung durchgreifen und an ihrem freien Ende
tenwände 8, die Stirnwand 9 und die Decke 12 des 30 eine Mutter 26 haben. Die Schrauben 25 haben
Kofferaufbaues 7 bestehen aus mehreren Wandele- einen hammerartigen Kopf 27, der in einer Einsen-
menten 21, die im nachfolgenden in noch zu be- kung 28 in der Profilleiste 22 zur Anlage kommt.
schreibender Weise zusammengefügt sind. Sowohl Die Tiefe der Einsenkung 28 entspricht der Dicke
die Bodenwandelemente 20 als auch die Wandele- des hammerartigen Kopfes 27 der Schraube 25.
mente 21 sind gemeinsam mit den Teilen des 35 Die Profilleiste 22 einer Kante des Bodenwand-
Grundrahmens 6, nämlich den Längsträgern 15, elementes 20 weist darüberhinaus einen plattenarti-
den Querträgern 16 und den Konsolen 19 sowie gen Ansatz 29 auf, der mit einer Einsenkung 30 in
den zugehörigen Befestigungsmitteln Teile eines der Profilleiste 22 an der gegenüberliegenden Kan-
Bausatzes zur Herstellung des Kofferaufbaues 7, te des Bodenwandelementes 20 korrespondiert.
wie er für Lastkraftwagen 1, Anhänger, Sattelauflie- 40 Diese als Falzfügung und Ansatz ausgebildeten
ger oder dergleichen verwendbar ist. Die Boden- Konstruktionselemente ermöglichen eine großflä-
wandelemente 20 und die Wandelemente 21 für chige Klebeverbindung zwischen zwei benachbar-
die Seitenwand 8, die Stirnwand 9 und die Decke ten Bodenwandelementen 20. Schließlich weist je-
12 haben eine maximale Breite von etwa 1,5 m. des Bodenwandelement 20 in einer Profilleiste 22
Darüberhinaus weist auch die Tür 10 Einzelele- 45 mindestens einen Zapfen 31 auf, der mit einer
mente auf, die jeweils eine maximale Breite von Öffnung in der an der gegenüberliegenden Kante
etwa 1,5 m haben. Zu dem Bausatz gehören dann des Bodenwandelementes 20 angeordneten Profil-
noch Einfassprofile zur Klebeverbindung der aus leiste 22 korrespondiert. Diese zapfenartige Steck-
den Wandelementen 21 und Bodenwandelementen verbindung zwischen zwei benachbarten Boden-
20 gebildeten Seitenwände 8, Stirnwand 9, Decke 50 wandelementen 20 verhindert einen Versatz der
12, Boden 11 und Tür 10. benachbarten Bodenwandelemente im Fügebe-
Die Bodenwandelemente 20 sind quaderförmig reich, während der zwischen den Bodenwandele-
ausgebildet. In der Figur 4 ist ein Teil des Bodens menten 20 angeordnete Kleber aushärtet.
11 dargestellt, der aus mehreren aneinandergefüg- In den Figuren 7 bis 10 sind zwei Ausführungs-
ten Bodenwandelemente 20 besteht. Diese Boden- 55 beispiele der Wandelemente 21 dargestellt. Die
wandelemente 20 sind auf den Längsträgern 15 Wandelemente 21 für die Seitenwände 8, die Stirn-
des Grundrahmens 6 befestigt, welcher wiederum wand 9 und die Decke 12 weisen an ihren gegen-
auf dem Fahrzeugrahmen 5 verschraubt ist. überliegenden Längskanten 32, 32' korrespondie-

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rende Verbindungselemente auf, die eine Schnapp- mit korrespondierenden Verbindungselementen in


verbindung zweier benachbarter Wandelemente 21 Form einer Schnappverbindung ausgestattet.
ermöglichen. Jedes Wandelement 21 hat an einer Wie in den beiden ersten Ausführungsbeispie-
Längskante 32 eine Aufnahme 33 mit zwei Schen- len, bestehen auch bei dem dritten Ausführungs-
keln 34 und an der gegenüberliegenden Längskan- 5 beispiel gemäß Fig. 15 die Wandelemente 21 je-
te 32' eine mit der Aufnahme korrespondierende weils aus einer Kernplatte 13 aus Schaumstoff, die
Stegleiste 35. Bei dem in den Figuren 7 und 8 auf beiden Seiten mit einer Abdeckplatte 14, vor-
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme zugsweise aus Metallblech, armiert ist. Die Aufnah-
33 im Querschnitt U-förmig ausgebildet. me 33 des einen Wandelementes 21 ist bei diesem
Die Stegleiste 35 ist durch eine Verringerung io Ausführungsbeispiel als durchlaufende, hinter-
der Dicke des Wandelementes 21 gebildet. Sie schnittene Nut 58 ausgebildet, in die die Stegleiste
besteht ebenso wie das Wandelement 21 aus einer 35 des anderen Wandelementes 21 mit einem ver-
Kernplatte 13, die beidseitig jeweils eine Abdeck- breiterten Kopfteil 59 eingreift. Die Anordnung ist
platte 14 aufweist. dabei derart getroffen, daß das Kopfteil 59 in die
Die Schenkel 34 der Aufnahme 33 bestehen 15 Hinterschneidung der Nut 58 einschnappt und auf
aus einem elastischen Material. Im dargestellten diese Weise die Schnappverbindung herstellt.
Ausführungsbeispiel sind die Schenkel 34 als Ver- Wie aus Fig. 15 hervorgeht, sind die Abdeck-
längerungen der Abdeckplatten 14 ausgebildet. platten 14 jeweils derart in den Bereich der hinter-
Hieraus folgt, daß das Wandelement 21 im Bereich schnittenen Nut 58 bzw. in den Bereich der Ste-
der Aufnahme 33 lediglich aus den beiden Abdeck- 20 gleiste 35 hineingezogen, daß sie überwiegend die
platten 14 besteht. Die Kernplatte 13 ist demnach Wandung der Nut 58 bzw. der Stegleiste 35 ein-
in diesem Bereich zwischen den Abdeckplatten 14 schließlich Kopfteil 59 bilden. Das besondere dabei
entfernt. ist, daß die Gestaltung derart gewählt ist, daß so-
Die Schenkel 34 haben an ihren freien Enden wohl die Nut 58 als auch die Stegleiste 35 durch
eine Wulst 36, die durch Umbördelung der Ab- 25 einfaches Abkanten der Abdeckplatten gebildet
deckplatten 14 im Bereich der Schenkel 34 ent- werden. Aufwendige walztechnische Verfahren zur
steht. Diese Wülste 36 schnappen in entsprechen- Herstellung der Nut und der Stegleiste sind somit
de Ausnehmungen 37 der Stegleiste 35 ein, wenn nicht erforderlich.
die Stegleste 35 eines Wandelementes 21 in die Im Falle der Ausführungsform nach Fig. 15
Aufnahme 33 des zu diesem benachbarten Wand- 30 sind die Abdeckplatten 14 im Bereich des Stoßes
elementes 21 eingeschoben wird. der Wandelemente jeweils um mehr als 90 ° abge-
Es ist in der Figur 7 erkennbar, daß sich der kantet. Dadurch werden im Stoßbereich Hohlräume
Zapfen 35 in einem Teilbereich seines freien En- 60 gebildet, die zur Aufnahme von Klebemitteln
des verjüngt, sodaß zwischen der Stegleiste 35 und dienen.
den Schenkeln 34 ein Hohlraum 38 angeordnet ist. 35 Ein weiterer Hohlraum zur Aufnahme von Kle-
Dieser Hohlraum 38 dient der Aufnahme von Kle- bemitteln ist im Bereich des Grundes der Nut 58
bemitteln, die vor dem Zusammenfügen benach- vorgesehen. Dieser Hohlraum wird durch ein Ab-
barter Wandelemente 21 in die Aufnahme 33 ein- kanten der Abdeckplatten 14 im Bereich des Nu-
gefügt werden. Es ist aber auch denkbar, daß die tengrundes im Anschluß an die Hinterschneidung
Klebemittel erst nach dem Zusammenfügen be- 40 um nur 90 ° gebildet.
nachbarter Wandelemente 21 von einer Schmalsei- Die Wandelemente 21 für die Seitenwände 8
te der Wandelemente 21 in den Hohlraum 38 ein- sind mit den Wandelementen 21 für die Decke 12
gefügt werden. und den Bodenwandelementen 20 verschraubt, ver-
Das in den Figuren 9 und 10 zweite Ausfüh- nietet oder verklebt. Zwischen den Wandelementen
rungsbeispiel der Wandelemente 21 weist die 45 21 für die Seitenwände 8 und den Wandelementen
Merkmale des zuvor beschriebenen ersten Ausfüh- 21 für die Decke 12 und zwischen den Wandele-
rungsbeispiels auf und hat als einzigen Unter- menten 21 für die Seitenwände 8 und den Boden-
schied, daß die Stegleiste 35 und Aufnahme 33 im wandelementen 20 sind zur Vergrößerung der Fe-
Querschnitt im wesentlichen v-förmig ausgebildet stigkeit Profilleisten 39 angeordnet, die im Quer-
sind, welches sich beim Zusammenbau einer 50 schnitt rechtwinklig ausgebildet sind (Vgl. Figur 2).
Wand positiv darstellt, d.h. das Fügen der Elemen- In den Figuren 11 bis 14 sind verschiedene
te erfolgt noch problemloser als bei der Ausfüh- Profilleisten 39 dargestellt, die zur Verbindung der
rungsform gemäß Fig. 7 und 8. Ferner wird der Wandelemente 21 für die Seitenwände 8 und der
Schenkel 34 durch die Hinterwanderung des PU- Wandelemente 21 für die Decke 12 sowie der
Schaumes bzw. der Kernplatte 13 zusätzlich aus- 55 Wandelemente 21 für die Seitenwände 8 und der
gesteift. Wandelemente 21 der Vorder- oder Stirnwand 9
Bei dem in Fig. 15 dargestellten dritten Ausfüh- verwendet werden. Die Profilleiste 39 weist zwei im
rungsbeispiel sind die Wandelemente 21 ebenfalls wesentlichen u-förmig ausgebildete Aufnahmen 40,

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41 mit Schenkeln 42, 43, 44 und 45 auf. Die Zungen 55, so daß die Profilleiste 39 paßgenau
Aufnahmen 40, 41 sind I-förmig zueinander ange- und spielfrei auf den Wandelementen 21 aufgesetzt
ordnet und über einen Steg 46 miteinander verbun- werden kann.
den. Der Steg 46 erstreckt sich hierbei unter einem Ein zwischen den Aufnahmen 40, 41 von dem
Winkel zur Aufnahmeöffnung der Aufnahmen 40, 5 Steg 46 abgedeckter Hohlraum 56 ist mit Profil-
41 und ist an den auf den Außenseiten des Koffer- schaumstücken ausgefüllt. Es ist aber auch denk-
aufbaus 7 aufliegenden Schenkeln 42, 45 schräg bar, daß dieser Hohlraum 56 nach der Montage
verlaufend angeordnet. des Kofferaufbaus 7 ausgeschäumt wird. Schließ-
In die erste Aufnahme 40 sind die nebeneinan- lich weisen die Schenkel 42, 43, 44, 45 teilweise an
der angeordneten, eine Wand 8 bildenden Wand- io ihren freien Enden und an den den Aufnahmen 40,
elemente 21 eingesteckt. Die Wandelemente 21, 41 zugewandten Flächen Abschrägungen 57 auf,
welche die Decke 12 bilden, sind in die zweite die ein vereinfachtes Einführen der Wandelemente
Aufnahme 41 eingesteckt. In der Figur 11 ist ein 21 in die Profilleiste 39 ermöglichen. Um einen
erstes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei der der Kofferaufbau mit einem möglichst geringen Ge-
Abstand der Schenkel 42, 43 der Aufnahme 40 für 15 wicht zu erhalten, sind die Profilleisten 39 aus
die Wandelemente 21 der Wände 8, 9 gleich groß Aluminium gefertigt. Es ist aber auch denkbar, Pro-
ist wie der Abstand der Schenkel 44, 45 der Auf- filleisten aus einem Kunststoff oder einem andreen
nahme 41 für die Wandelemente 21 der Decke 12. Leichtmetall zu verwenden.
Eine alternative Ausgestaltung ist in der Figur Die Herstellung eines Kofferaufbaues gemäß
12 dargestellt, in der der Abstand der Schenkel 42, 20 Figur 1 mit dem zuvor beschriebenen Bausatz er-
43 und 44, 45 der beiden Aufnahmen 40 und 41 folgt dadurch, daß in einem ersten Schritt der aus
unterschiedlich bemessen ist. den Längsträgern 15 und den Querträgern 16 be-
Wie aus den Figuren 11 bis 13 erkennbar ist, stehende Grundrahmen 6 vormontiert auf dem
sind die auf den die Außenseiten des Kofferaufbaus Fahrzeugrahmen 5 befestigt wird. Die Befestigung
bildenden Flächen der Wandelemente 21 auflie- 25 des Grundrahmens 6 auf dem Fahrzeugrahmen
genden Schenkel 42, 45 länger ausgebildet als die erfolgt dadurch, daß der Grundrahmen 6 mit den
auf den die Innenseiten des Kofferaufbaus 7 bilden- Konsolen 19 am Fahrzeugrahmen 5 verschraubt
den Flächen der Wandelemente 21 aufliegenden wird. Anschließend werden die Bodenwandelemen-
Schenkel 43, 44. Darüberhinaus weisen die Schen- te 20 auf dem Grundrahmen derart ausgelegt, daß
kel 42, 43, 44, 45 auf ihren den Wandelementen 21 30 eine Verbindung zwischen benachbarten Boden-
zugewandten Flächen Ausnehmungen 47 auf, die wandelementen 20 entsteht, wie sie in der Figur 5
mit Klebemitteln befüllbar sind. Eine weitere Befe- dargestellt ist. Demzufolge wird ein erstes Boden-
stigungsmöglichkeit zwischen den Wandelementen wandelement 20 auf den Grundrahmen 6 aufgelegt
21 und der Profilleiste 39 wird dadurch erzielt, daß und mit den Schrauben 25 am Längsträger 15 des
die Schenkel 42, 43, 44, 45 Bohrungen 48 haben, 35 Grundrahmens 6 verschraubt. Anschließend wird
in welche Schrauben 49 gesteckt sind (vgl. Figuren ein nächstes Bodenwandelement 20 mit seiner kor-
12 bis 14). Die Bohrungen 48 sind hierbei in Ein- respondierenden Kante an das bereits befestigte
senkungen 50 in den Schenkeln 42, 43, 44, 45 Bodenwandelement 20 angelegt und ebenfalls auch
angeordnet. mit einer Schraube 25 am Längsträger 15 des
Zur lagegenauen Fixierung der Wandelemente 40 Grundrahmens 6 verschraubt. Zur Erhöhung der
21 in den Aufnahmen 40, 41 sind in den Aufnah- Festigkeit und zur Verbesserung der Abdichtung
men 40, 41 Anschläge 51 angeordnet. Die An- zwischen den Bodenwandelementen 21 wird an
schläge 51 können hierbei Teil eines Schenkels den Fügestellen zwischen benachbarten Boden-
42, 43, 44, 45 sein. wandelementen 20 ein Klebemittel auf den Ansatz
Als weiteres Fixierungs- und Befestigungsmittel 45 29 und die korrespondierende Einsenkung 30 so-
sind in den Aufnahmen 40, 41 zwischen den wie auf die den Zapfen 31 bzw. die korrespondie-
Schenkeln 42, 43, 44, 45 im wesentlichen I-förmig rende Öffnung aufhaltende Seite der Profilleiste 22
ausgebildete, zwei Stege 52, 53 aufweisende Win- aufgetragen. Nachdem der Boden 11 vollständig
kelelemente 54 angeordnet. Der Steg 52 eines auf dem Grundrahmen 6 befestigt ist, wird ein
Winkelelementes 54 verläuft hierbei rechtwinklig zu 50 erstes Wandelement 21 an dem Boden 11 befe-
den Schenkeln 42, 43 und ist an den Schenkeln 42 stigt. Die Befestigung dieses Wandelementes 21
bzw. 43 befestigt. Der zweite Steg 53 verläuft im am Boden 11 erfolgt durch Verkleben, Verschrau-
wesentlichen parallel zu den Schenkeln 42, 43, um ben und/oder Vernieten. Es werden dann im An-
Fixierungsvorrichtungen zu bilden, die mit korre- schluß die weiteren Wandelemente 21 am Boden
spondierenden Zungen 55 zusammenwirken, die 55 11 befestigt, wobei jeweils das nächste Wandele-
an den parallel zu den Profilleisten 39 angeordne- ment 21 mit seiner Stegleiste 35 in die Ausneh-
ten Schmalflächen der Wandelemente 21 angeord- mung 33 des vorhergehend montierten Wandele-
net sind. Die beiden Stege 52, 53 umgreifen die mentes 21 eingeschoben wird. Die Profilleiste 39

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wird am Boden 11 ebenfalls verklebt und/oder ver- 5. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
nietet. zeichnet, daß die Bodenwandelemente (20) an
Nachdem in der Art beide Seitenwände 8 und ihren gegenüberliegenden Kanten korrespon-
die Stirnwand 9 montiert sind, wird die Decke 12 dierende Befestigungsvorrichtungen haben.
ebenfalls aus Wandelementen 21 auf den Seiten- 5
wänden 8 und der Stirnwand 9 montiert. Auch 6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekenn-
hierbei erfolgt die Befestigung der Wandelemente zeichnet, daß die Bodenwandelemente (20) als
21 der Decke 12 an den Wandelementen 21 der Sandwichplatten ausgebildet sind, die aus zu-
Seitenwände 8 und der Stirnwand 9 durch Ver- mindest einer Abdeckplatte (14) bestehen, die
schrauben, Vernieten oder Verkleben unter Ver- io auf einer Kernplatte (13) befestigt ist.
wendung von Profilleisten 39.
Es kann hierbei vorgesehen sein, daß vor der 7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekenn-
Montage der Decke 12 ein Trägersystem, bei- zeichnet, daß die Bodenwandelemente (20) an
spielsweise aus Kunststoff oder Leichtmetall auf die ihren gegenüberliegenden Kanten jeweils eine
Seitenwände 8 und die Stirnwand 9 aufgelegt wird, 15 Profilleiste (22) aufweisen die vorzugsweise
welches zu einer höheren Stabilität der Deckenkon- aus einem Kunststoff oder Holz besteht.
struktion führt.
Abschließend werden an den dafür vorgesehe- 8. Bausatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge-
nen Stellen, also beispielsweise am hinteren Ende kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (14) derart
des Kofferaufbaues oder an einer oder beiden Sei- 20 auf der Kernplatte (13) angeordnet ist, daß die
ten des Kofferaufbaues Portale und Türen montiert Abdeckplatte (14) die erste Kante der Kernplat-
oder Rolltorportale eingesetzt. te (13) und/ oder der Profilleiste (22) überragt
und im Bereich der gegenüberliegenden zwei-
Patentansprüche ten Kante der Kernplatte (13) derart zurückge-
25 setzt ist, daß sie zusammen mit der Kernplatte
1. Bausatz zur Herstellung eines Kofferaufbaues, (13) und/ oder der Profilleiste (22) einen Ab-
insbesondere für Lastkraftfahrzeuge, Anhänger, satz (23) bildet.
Sattelauflieger oder dergleichen in Klebetech-
nik, umfassend: 9. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
- Wandelemente (21) für die Wände (8,9) 30 dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand-
und Decken (12) mit einer maximalen elemente (20) Einsenkungen (28) für Befesti-
Breite von etwa. 1,5 m, gungselemente haben.
- Bodenwandelemente (20) mit einer maxi-
malen Breite von etwa 1,5 m und 10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekenn-
- Einfassprofile zur Klebeverbindung der 35 zeichnet, daß die Einsenkungen (28) in den
aus den Wandelementen (21) bzw. Bo- Profilleisten (22) angeordnet sind.
denwandelementen (20) gebildeten
Wand-, Decken- oder Bodeneinheit. 11. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Befestigungselemente als
2. Bausatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet 40 Schrauben (25) mit einem hammerartigen Kopf
durch einen Grundrahmen (6), der aus zusam- (27) ausgebildet sind.
mensetzbaren Längsträgern (15), Querträgern
(16) und Befestigungsvorrichtungen besteht. 12. Bausatz nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkun-
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 45 gen (28) eine Tiefe aufweisen, die der Dicke
zeichnet, daß die Befestigungsvorrichtungen des hammerartigen Kopfes (27) der Schrauben
als Konsolen (19) ausgebildet sind, die an den (25) entspricht.
Längsträgern (15) und/oder an den Querträ-
gern (16) anschraubbar sind und eine Verbin- 13. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dung zwischen Fahrzeugrahmen (5) und 50 dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand-
Grundrahmen (6) herstellen. elemente (20) mittels der Schrauben (25) an
dem Grundrahmen (6) befestigbar sind.
4. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekenne-
zeichnet, daß in den Längsträgern (15) 14. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
und/oder Querträgern (16) mindestens eine 55 dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand-
Lochreihe (17) mit einer Vielzahl von in glei- elemente (20) an einer dem Absatz (23) ge-
chen Abständen angeordneten Löchern (18) genüberliegenden Kante der Unterseite der
angeordnet ist. Kernplatte (13) und/oder der Profilleiste (22)

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einen plattenartigen Ansatz (29) und an ihrer dest in einem Teilbereich ihres freien Endes
gegenüberliegenden Kante eine mit dem An- verjüngt, so daß zwischen der Stegleiste (35)
satz (29) korrespondierende Einsenkung (30) und den Schenkeln (34) ein Hohlraum (38)
haben. angeordnet ist.
5
15. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 14, 24. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekenn-
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand- zeichnet, daß die Stegleiste (35) und die Auf-
elemente (20) im Flügelbereich an einer nahme (33) im Querschnitt im wesentlichen V-
Längsseite zumindest einen Zapfen (31) und förmig ausgebildet sind.
an ihrer gegenüberliegenden Längsseite eine 10
mit dem Zapfen (31) korrespondierende Öff- 25. Bausatz nach Anspruch 16 bis 18, dadurch
nung haben, wobei der Zapfen (31) bzw. die gekennzeichnet, daß die Aufnahme (33) als
Öffnung zwischen der Abdeckplatte (14) und durchlaufende, hinterschnittene Nut (58) aus-
dem Bord (29) angeordnet sind. gebildet ist und die Stegleiste (35) einen in die
15 Hinterschneidung eingreifenden, verbreiterten
16. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Kopfteil 59 aufweist.
zeichnet, daß die Wandelemente (21) mittels
einer Nut/Feder-Anordnung miteinander ver- 26. Bausatz nach Anspruch 25, mit Wandelemen-
bindbar sind. ten, bei denen auf eine Kernplatte (13) zu
20 beiden Seiten eine Abdeckplatte (14) aufge-
17. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn- setzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab-
zeichnet, daß die Wandelemente (21) für die deckplatten (14) derart in dem Bereich der
Wände (8,9) und die Decke (12) an ihren ge- hinterschnittenen Nut (58) sowie in den Be-
genüberliegenden Längskanten (32,32') korre- reich der Stegleiste (35) hineingezogen ist, daß
spondierende Verbindungselemente aufweisen, 25 sie zumindest teilweise die Wandung der Nut
die eine Schnappverbindung zweier benach- (58) und die Wandung der Stegleiste (35) ein-
barter Wandelemente (21) ermöglichen. schließlich Kopfteil (59) bilden.

18. Bausatz nach Anspruch 16, dadurch gekenn- 27. Bausatz nach Anspruch 25 und 26, dadurch
zeichnet, daß jedes Wandelement (21) an einer 30 gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (14)
Längskante (32) eine Aufnahme (33) mit zwei zur Bildung der Nut (58) und der Stegleiste
Schenkeln (34) und an der gegenüberliegen- (35) abgekantet sind.
den Längskante (32') eine mit der Aufnahme
korrespondierende Stegleiste (35) hat. 28. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
35 zeichnet, daß die Wandelemente (21) für die
19. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekenn- Wände (8,9) mit den Wandelementen (21) für
zeichnet, daß die Aufnahme (33) im Quer- die Decke (12) und den Bodenwandelementen
schnitt U- oder trapezförmig ausgebildet ist. (20) verschraubt, vernietet oder verklebt sind.

20. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekenn- 40 29. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Stegleiste (35) durch eine zeichnet, daß zwischen den Wandelementen
Verringerung der Dicke des Wandelementes (21) für die Wände (8,9) und den Wandele-
(21) gebildet ist. menten (21) für die Decke (12) und/oder zwi-
schen den Wandelementen (21) für die Wände
21. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekenn- 45 (8,9) und den Bodenwandelementen (20) Profil-
zeichnet, daß die Schenkel (34) elastisch sind leisten (39) angeordnet sind.
und vorzugsweise aus dem Material der Ab-
deckplatte (14) des Wandelementes (21) be- 30. Bausatz nach Anspruch 29, dadurch gekenn-
stehen. zeichnet, daß die Profilleisten (39) zwei im
50 wesentlichen u-förmig ausgebildete und I-för-
22. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekenn- mig zueinander angeordnete Aufnahmen (40,
zeichnet, daß die Schenkel (34) an ihren freien 41) mit Schenkeln (42, 43, 44, 45) haben,
Enden eine Wulst (36) haben, welche in ent- wobei in die erste Aufnahme (40) die Wandele-
sprechende Ausnehmungen (37) der Stegleiste mente (21) für die Wände (8, 9) und in die
(35) einschnappen. 55 zweite Aufnahme (41) die Wandelemente (21)
für die Decke (12) einsteckbar sind.
23. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekenn-
zeichnet, daß sich die Stegleiste (35) zumin-

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31. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn- rallel zu den Profilleisten (39) angeordneten
zeichnet, daß der Abstand der Schenkel (42, Schmalflächen der Wandelemente (21) ange-
43) der Aufnahme (40) für die Wandelemente ordnet sind.
(21) der Wand (8) geringer ist, als der Abstand
der Schenkel (44, 45) der Aufnahme (41) für 5 39. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn-
die Wandelemente (21) der Decke (12) zeichnet, daß die Aufnahmen (40, 41) über
und/oder der Wand (9). einen außen liegenden Steg (39) miteinander
verbunden sind, der an den auf den Außensei-
32. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn- ten des Kofferaufbaus (7) aufliegenden Schen-
zeichnet, daß der Abstand der Schenkel (43, io kein (42, 45) unter einem Winkel angrenzt,
43) der Aufnahme (40) für die Wandelemente schräg verläuft und einen Hohlraum (56) zwi-
(21) der Wand (8) gleich groß ist, wie der schen den Aufnahmen (40, 41) abdeckt.
Abstand der Schenkel (44, 45) der Aufnahme
(41) für die Wandelemente (21) der Decke (12) 40. Bausatz nach Anspruch 39, dadurch gekenn-
und/oder der Wand (9). 15 zeichnet, daß der Hohlraum (56) ausge-
schäumt ist.
33. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die auf den die Außenseiten des 41. Bausatz nach Anspruch 39, dadurch gekenn-
Kofferaufbaus (7) bildenden Flächen der zeichnet, daß der Hohlraum (56) mit Profil-
Wandelemente (21) aufliegenden Schenkel (42, 20 schaumstücken ausgefüllt ist.
45) länger ausgebildet sind, als die auf den die
Innenseiten des Kofferaufbaus (7) bildenden 42. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn-
Flächen der Wandelemente (21) aufliegenden zeichnet, daß die Schenkel (42, 43, 44, 45) an
Schenkel (43, 44). ihren freien Enden und an den den Aufnahmen
25 (40, 41) zugewandten Flächen eine Abschrä-
34. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn- gung (57) haben.
zeichnet, daß die Schenkel (42, 43, 44, 45) auf
ihren den Wandelementen (21) zugewandten 43. Bausatz nach Anspruch 29, dadurch gekenn-
Flächen Ausnehmungen (47) haben, die mit zeichent, daß die Profilleisten (39) aus Alumini-
Klebemitteln befüllbar sind. 30 um bestehen.

35. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn- 44. Verfahren zur Herstellung eines Kofferaufbau-
zeichnet, daß die Schenkel (42, 43, 44, 45) es, insbesondere für Lastkraftfahrzeuge, An-
Bohrungen (48) aufweisen, in welche Befesti- hänger, Sattelauflieger oder dergleichen, bei
gungsmittel, wie beispielsweise Schrauben 35 dem die Wand-, Decken- und/oder Bodenein-
(49), Niete oder dergleichen steckbar sind. heiten jeweils aus Wand-, Decken- bzw. Bo-
denwandelementen hergestellt und unter Ver-
36. Bausatz nach Anspruch 35, dadurch gekenn- wendung von Einfassprofilen in Klebetechnik
zeichnet, daß die Bohrungen (48) in Einsen- zusammengebaut werden,
kungen (50) in den Schenkeln (42, 43, 44, 45) 40 dadurch gekennzeichnet, daß
angeordnet sind. - kleinflächige Bodenwandelemte (20)
nacheinander zur Bildung der Bodenein-
37. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn- heit zusammengereiht,
zeichnet, daß in den Aufnahmen (40, 41) zwi- - danach kleinflächige Wandelemente (21)
schen den Schenkeln (42, 43, 44, 45) Anschlä- 45 zur Bildung der Seiten- und Stirnwand-
ge (51) angeordnet sind. einheit aufgesetzt und mit den Boden-
wandelementen verbunden,
38. Bausatz nach Anspruch 30, dadurch gekenn- - im Anschluß daran kleinflächige Decken-
zeichnet, daß in den Aufnahmen (40, 41) zwi- wandelemente aufgelegt,
schen den Schenkeln (42, 43, 44, 45) im we- 50 - und abschließend einstückige oder mehr-
sentlichen I-förmig ausgebildete, zwei Stege teilige Tür- oder Rolltorportale eingesetzt
(52, 53) aufweisende Winkelelemente (54) an- werden.
geordnet sind, wobei ein Steg (52) rechtwinklig
zu den Schenkeln (42, 43, 44, 45) und ein Steg 45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekenn-
(53) im wesentlichen parallel zu den Schenkeln 55 zeichnet, daß die Bodenwandelemente (20) auf
(42, 43, 44, 45) verläuft, um Fixierunsvorrich- einen Grundrahmen (6) befestigt werden, der
tungen zu bilden, die mit korrespondierenden mit dem Fahrzeugrahmen (5) verbunden wird.
Zungen (55) zusammenwirken, die an den pa-

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23 EP 0 607 575 A1

46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekenn-


zeichnet, daß die Bodenwandelemente (20) mit
dem Grundrahmen (6) verschraubt werden.

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J » uropajsces EUROPÄISCHER RECHERCHENBERICHT Nummer "er Anme""",g
Patentamt Ep g3 12 020g

EINSCHLAGIGE DOKUMENTE
Kategorie Kennzeichnung des Dokuments mit Angabe, soweit erforderlich, Betrifft KLASSIFIKATION DER
der maflgeblichen Telle Anspruch ANMELDUNG (Int.Cl.5)
Y US-A-4 226 189 (BERTOLINI) 1 B62D29/04
* Spalte 2, Zeile 54 - Zeile 62; B62D33/02
Abbildungen 1-4 *

Y DE-U-71 43 855 (WACKENHUT) 1


* Anspriiche 1,4; Abbildungen 1-6 *
x 2,4,13,
45,46
Y DE-A-19 14 997 (A/S NORCEM) 5
* Anspruch 1; Abbildungen 1-3 *
X 6,16-19,
21,44
Y DE-A-38 01 337 (KRAFTANLAGEN ET AL.) 5
* Anspruch 18; Abbildungen 1-3 *
X 7

X EP-A-0 307 602 (WACKENHUT) 29,30,


32-34.
42 , 43 RECHERCH1ERTE
* Zusammenf
7, ^. i l l ; , j, n1 „.
* SACHGEBIETE (Int. CI.5)
assung; Abbildung
* Spalte 3, Zeile 40 - Zeile 47 * B62D
* Spalte 4, Zeile 49 - Zeile 51 *

X GB-A-2 044 187 (FRUEHAUF) 35,36


* Abbildungen 1-4 *

X DE-U-19 33 968 (BLUMHARDT) 39,40


* Seite 1, Zeile 5 - Zeile 19 *
* Seite 3, Zeile 11 - Seite 4, Zeile 13;
Abbildungen 1-4 *

A DE-A-28 48 774 (ACKERMANN-FRUEHAUF)

A DE-A-29 39 677 (FRANC0N ET CIE.)

Der vorliegende Recherchenbericht wurde fiir alle Paten tanspriiche erstellt


tiecaeruKHin AbuHaSdatui der Reckercke Prttnr
BERLIN 11. März 1994 Ludwig, H.J.
UlUiUUl UCKliH\AT\I> It,r\ IJUKlilYIEINIE T : der Erfindung zugrunde liegende Theorien oder Grundsätze
E : älteres Patentdokument, das jedoch erst am oder
X: von besonderer Bedeutung allein betrachtet nach dem Anmeldedatum veröffentlicht worden ist
Y: von besonderer Bedeutung in Verbindung mit einer D : in der Anmeldung angeführtes Dokument
anderen Veröffentlichung derselben Kategorie L : aus andern Gründen angeführtes Dokument
A: technologischer Hintergrund
O : nichtschriftliche Offenbarung &: Mitglied der gleichen Patentfamilie, Ubereinstimmendes
P : Zwischenliteratur Dokument

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