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Familien auf dem Weg in den Urlaub, Azubis, die zur Arbeit fahren, Shopping-Fans in
den Fußgängerzonen – ohne Straßen wären sie alle aufgeschmissen. Denn obwohl wir
asphaltierte oder gepflasterte Straßen im Alltag oft kaum wahrnehmen, ist die Arbeit von
Straßenbauern unerlässlich. Eine große Besonderheit in diesem Beruf: Wer kann schon
von sich behaupten, dass tausende von Autos und Menschen nur wegen einem selbst
problemlos von A nach B kommen?
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Baustelle anlegen: Nachdem sie die Baustelle vermessen haben, stellen Straßenbauer
auf dem Gelände Verkehrsschilder, Absperrzäune, Sicherheitsbalken und mobile
Ampelanlagen auf. Denn erst wenn die Baustelle ausreichend für Fußgänger und
fahrende Verkehrsteilnehmer gesichert und für eine Umleitung des Verkehrs gesorgt ist,
können die Bauarbeiten beginnen.
Erdarbeiten: Als erster Schritt der konkreten Baumaßnahmen wird der Untergrund
vorbereitet. Mit Maschinen und Spezialfahrzeugen, wie einem Radlader oder einer
Planierraupe, wird der Mutterboden abgetragen. Bäume, Gewächse und weitere
Hindernisse werden dabei entfernt. Damit der Erdboden als sichere Grundlage für den
Straßenbelag dient, planieren und verdichten Straßenbauer das Erdreich mit Baggern,
Raupen und Walzen.
Straßen errichten: Vom Untergrund bis zur Oberfläche – Straßenbauer errichten alle
Schichten einer Straße. Aus Schotter wird ein tragfähiger Untergrund angelegt, auf den
weiteren Kiesschichten aufgeschüttet werden. Auf diesem Fundament kann die
Fahrbahn aus Beton oder Asphalt angebracht und geglättet werden. Auch das Auftragen
der Verkehrslinien kann zu den Aufgaben eines Straßenbauers zählen.
Randbefestigungen verlegen: Zu einer fertigen Straße gehört nicht nur die eigentliche
Fahrbahn. Auch Bürgersteige und Entwässerungsrinnen müssen verlegt und befestigt
werden – meist wird der Bereich für Fußgänger gepflastert, während
Entwässerungsrinnen entweder aus Beton gegossen sind oder aus Fertigbetonteilen
bestehen.
Sportler: Arbeit unter großer körperlicher Belastung – dafür muss man fit und sportlich
sein.
1. Ausbildungsjahr:
Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen
Welche Bedeutung haben Verkehrsschilder und was muss bei der Aufstellung beachtet
werden? Wie werden Autofahrer und Fußgänger sicher um eine Baustelle
herumgeleitet? Dies sind Fragen, die nicht nur in der Praxis, sondern auch im
Theorieunterricht Thema sind. Daneben behandelt man verschiedene technische
Grundlagen, zum Beispiel, wie eine Holzkonstruktion hergestellt oder ein Bauteil
beschichtet wird.
2. Ausbildungsjahr
Straßenbau
Wie wird eine Erschließungsstraße gebaut und ein Erddamm eingerichtet? Wie pflastert
man eine Fläche und baut eine Rohrleitung vorschriftsgemäß ein? Im zweiten Lehrjahr
geht es vermehrt um die konkreten Arbeiten des Straßenbaus, wobei zudem die Inhalte
aus dem ersten Lehrjahr vertieft werden.
3. Ausbildungsjahr
Vertiefung Straßenbau
Asphaltieren, Pflastern mit Natursteinen, Einbauen einer Betonfahrbahndecke,
Instandhaltungsarbeiten: Zum Ende der Ausbildung stehen die anspruchsvollsten
Tätigkeiten des Straßenbauers auf dem Lehrplan.
2. Ausbildungsjahr
Im zweiten Jahr werden die Lehrinhalte vertieft und neue Arbeitstechniken erlernt – zum
Beispiel das Anmischen von Beton oder die Verdichtung von Böden.
3. Ausbildungsjahr
Hier steht die Herstellung von Unterlagen, Entwässerungssystemen, Pflasterdecken und
Asphaltdecken im Vordergrund. Auch das Instandhalten einer Straße wird ganz praktisch
durchgeführt.