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Als angehender Hochbaufacharbeiter musst du dich auf eine duale Ausbildung sowie
eine Ausbildungsdauer von zwei Jahren einstellen. Du arbeitest einerseits praktisch auf
dem Bau mit und drückst andererseits die Schulbank in der Berufsschule. Im ersten
Ausbildungsjahr erhältst du eine Art Grundausbildung, die für alle Ausbildungsberufe in
der Bauwirtschaft ähnlich gehalten ist. Um in der Hausbau-Fachsprache zu bleiben: Du
legst das Fundament. In der Berufsschule wird dir unter anderem allgemeines Wissen
zum Hochbau und den verschiedenen Arbeitsmaterialien vermittelt, mit denen du es auf
dem Bau zu tun hast. Im zweiten Ausbildungsjahr vertiefst du dann eine Fachrichtung,
baust also etwas auf dein Fundament auf. Was genau darauf entsteht, hängt natürlich
von dem Bereich ab, den du dir als Spezialisierung ausgesucht hast. Grundsätzlich gibt
es drei Möglichkeiten: Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer sowie Feuerungs- und
Schornsteinbauer. Je nachdem für welche Richtung du dich entscheidest, kannst du im
Anschluss an deine zweijährige Ausbildung in das dritte Lehrjahr der eben genannten
klassischen Ausbildungsberufe einsteigen. Innerhalb von einem Jahr kannst du also
noch einen weiteren Abschluss machen. Du darfst dich damit aber nicht nur
beispielsweise als Mauerer bezeichnen, sondern gehörst auch der sogenannten
Handwerkskammer an, in der handwerkliche Betriebe und ausgelernte Azubis gelistet
sind.
Es gibt aber auch viele Gemeinsamkeiten zwischen den Vertiefungen. Egal welche du
wählst, du bist später auf Baustellen tätig. Der Beruf des Hochbaufacharbeiters oder der
Hochbaufacharbeiterin ist nichts für empfindsame Gemüter! Im Sommer turnst du bei 40
Grad im Schatten auf den Gerüsten umher und auch im Winter treibt es dich in eisige
Höhen. Du solltest also auf jeden Fall wetterfest und schwindelfrei sein. Vor allem als
Feuerungs- und Schornsteinbauer, denn die Arbeit an Schornsteinen und Industrieöfen
ist nicht ohne. Auch körperlich stellt die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter eine
Herausforderung dar. Es gibt zwar mittlerweile viele Geräte zur Arbeitserleichterung,
Muskelkraft ist aber immer noch gefragt. Köpfchen brauchst du ebenfalls: Neben guten
Kenntnisse in Mathe und Physik solltest du ein gutes technisches Verständnis,
handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen.
Du solltest Hochbaufacharbeiter/in werden, wenn …
Handwerkliches Geschick
Technisches Verständnis
Gute Auffassungsgabe
Köperliche Belastbarkeit