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Die Kuh produziert im Mittel 25kg Milch/ Tag, d.h. es können 25 Personen von einer Kuh
versorgt werden.
Deutschland exportiert ca. die Hälfte der hergestellten Milch in die EU und Asien
• Produktionswert der Milch in deutscher Landwirtschaft: 12 Mio Euro (Milch ist das wichtigste
Einzelprodukt der landwirtschaftl. Produktion)
• Gesamtumsatz deutscher Molkereien: 27 Milliarden Euro
Produktionsmaximum an Milch liegt im Frühsommer, wobei der Verbrauch eher weniger ist im
Sommer. Im Winter geht die Produktion zurück und der Verbrauch steigt an. D.h. die Molkereien
müssen länger haltbare Milchprodukte als Puffer herstellen.
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Milchqualität
Definition:
Diese Erwartungen /Anforderungen müssen nicht zwangsläufig vernünftig oder rational sein.
Im Lebensmittelbreich sind die Anforderungen häufig irrational.
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Produktion von Milch: Was passiert in den Zellen des Alveolarepithels?
das meiste Calcium + Phosphat ist an Casein gebunden und nicht frei in der Milch
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• Trockenstellen der Kuh: 4- 8 Wochen ante partum
• Trockenstellen erfolgt meist unter Antibiotikaschutz (Euterinjektoren → z.b. penicillinasefeste
Penicilline, Cloacillin)
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Definition Rohmilch:
Rohmilch ist das unveränderte Gemelk von Nutztieren, das nicht über 40 °C erhitzt und
keiner Behandlung mit ähnlicher Wirkung unterzogen wurde. (VO (EG) 852/2004)
Milchfett:
• Besteht zum größten Teil aus: Palmitinsäure (C16:0) + Ölsäure (C18:1)
• aus dem KH- Abbau im Pansen: Essigsäure + Buttersäure
• de novo Synthese in der Milchdrüse→ kurz- und mittelkettige FS (bis C14) gebildet aus
Essigsäure + Buttersäure; Palmitinsäure C16 kann aus Essigsäure synthetisiert werden,
oder aus dem Futter oder Depotfett kommen
• Aus dem Futterfett → überwiegend langkettige FS (> C16)
• Aus dem Fettdepot der Kuh → ungesättigte FS
Milchfett-
Hauptanteile:
Palmitin +
Hauptsächlich im Körper vork.
Ölsäure
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Bestimmung des Milchfettgehalts ist sehr wichtig, da sich danach auch der Auszahlungspreis für
die Milch richtet!
Messung mittels FTIR- Infrarot Spektrometer (man bestimmt mittels Infrarot zahlreiche Parameter
der Milch wie Eiweiß, Laktose, Citrat, Gefrierpunkt, Harnstoff)
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Rahm→ Butter : Verfahren der Fettkügelchen Agglomeration
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Enzyme in der Milch
Peroxidase- Nachweis:
negativ erst ab 127°C (pasteurisierte Milch hocherhitzt)
Katalase Nachweis:
bakterielle Katalase ist weniger Hitzeempflindlich => wenn Katalase positiv in wärmebehandelter
Milch, dann weißt das auf bakertielle Katalase hin!
Katalaseaktivität hängt vom Zellgehalt ab => im Kolostrum, am Ende der Laktation und bei
MASTITIS steigt die Katalase an
Phosphatasen:
alkalische Phosphatase: in der Membran der Milchfettkügelchen
Inaktivierung bei >63°C über mehrere Minuten => WICHTIGER MARKER OB MILCH ERHITZT
WURDE ODER NICHT!
Prüfung auf alkalische Phosphatase mittels Lactognost Test
Lipasen
Lipoproteinlipase., die an Casein gebunden ist. Lipasen sind häufig hitzestabil und wirken auch
nach Kurzzeiterhitzung auch noch lipolytisch => Fettverderb auch nach Erhitzen noch möglich.
Milch für Joghurt und Butter wird hocherhitzt (< 85°C, meist 90-95°C für einige Minuten).
Auch die „länger haltbar“ Milch ist hocherhitzt, um bakterielle und milcheigene Lipasen zu
inaktivieren.
Protease
Plasmin: liegt als Plasminogen an Casein gebunden vor,
sinkt der pH unter 4,6 wird Plasmin freigesetzt.
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Grenzwerte bei Konsummilch:
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Somatische Zellen in der Milch
Zellzahl = wichtigster Indikator für die Beurteilung der Eutergesundheit bei Kuh, Büffel, Schaf
ABER: die somatische Zellzahl gilt nach VO 853/2004 nur als Güteparameter für MILCHKÜHE
Auch die MilchgüteVO gilt NUR für MILCHKÜHE
Milchproduktion in DE:
Eutergesunde Schafe: weniger als 100 000 Zellen/ml 4 Mio Milchkühe
produzieren ca. 32 Mio
ACHTUNG: Bei Ziegen kann die somatische Zellzahl in der Tonnen Milch
Milch NICHT als Marker für die Eutergesundheit dienen, da
die Zellzahl physiologisch von 100.000 – 1Mio Zellen normal
ist.
Rohmilchgüteverordnung: wird der Zellzahlmittelwert von 3 Monaten > 400.000 Zellen /ml
muss die Milchlieferung ausgesetzt werden.
In DE liegt der Schnitt der somatischen Zellen in der Milch bei ca. 200.000 Zellen /ml. Das
bedeutet, daß es immer einige subklinischen Mastitiden in der Herde gibt!
Hauptgrund: Kein Anreiz, die Zellzahlen zu senken, da sich eine niedrigere Zellzahl nicht auf den
Auszahlungspreis auswirkt.
Rohmilchgüteverordnung regelt:
1. Beschaffenheit von Rohmilch hinsichtlich:
2. Fettgehalt
3. Eiweißgehalt
4. GesamtKEIMzahl
5. Gehalt an Hemmstoffen
6. Gehalt an somatischen Zellen
7. Gefrierpunkt
weniger Geld
Milchmenge ↓
schlechtere Ausbeute
Trocken-masse ↓
verminderte Synthese geringere Käseausbeute
Casein ↓
verminderte Synthese, um Verluste beim Milchgeld
Fett ↓ osmotischen Druck zu
Lactose
regulieren
Übertritt basischer
↓ Substanzen aus dem Blut
pH- Wert
(nur im Extremfall bei
klein. Mastitis)
Verringerte
Calcium/Magnesium ↓ Labgerinnungsfähigkeit
Bestandteil des Redoxsystems
↓ der Milch, verringerte Stabilität
Xanthinoxidase
des Milchfetts, reduzierte
Haltbarkeit
Übertritt von Hitzestabilität sinkt; Bildung
Molkenproteine
↑ Immunglobulinen aus dem Bitterpeptide; Hemmung
Blut Säuerungskulturen
Übertritt von
Klumpen-bildung
↑ Klumpungsfaktoren aus
dem Blut
Zu hohe Auszahlung durch die
Gesamt-Stickstoff ↑ Molkerei
Casein sinkt,
- Molkenproteine steigen,
Gesamteiweiß
NPN steigt => es passiert in
Summe nix
Verstärkte Bildung freier FS =>
Lipase + freie
↑ Milch wird schneller ranzig,
Fettsäuren Säuerungskulturen werden
gehemmt
Übertritt aus Blut
NaCl ↑
durch mehr NaCl in der
Leitfähigkeit ↑ Milch
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California Mastitis Test: Je nach Präparat positive
Resultate ab Zellzahlen > 1000.000/ml
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Grampositive Pathogene
1. Staphylococcus aureus
2. Listeria monozytogenes
3. Bacillus cereus
1. Staphylococcus aureus
Enterotoxinbildende, thermonuclease-
positive S. aureus → Toluidinblau-DNA-
Agarplatte
Nachweis von koagulase positiven Streptokokken ( S. aureus): MPN- Verfahren mit BP- Agar)
→ Klumpungstest (positiv beiS.aureus) → negativ: Brain-Heart- Infusion, Koagulase Test
(reagiert mit externen und Oberflächengebundener Koagulase des S. aureus) =>
Koagulase ist der ultimativ- Nachweis für S. aureus
2. Listeria monozytogenes
L. monozytogenes
v.a. im Weichkäse → der pH- wert ist fast neutral in Weichkäse
psychrophil! (Vermehrt sich bei 7°C im Kühlschrank bestens)
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➢ Listeriose ist nicht so
häufig, aber die
gefährlichste Erkrankung
➢ Campylobacter und
Salmonellen sind viel
häufiger aber dafür recht
ungefährlich
Listerien:
Wenn Käse aus der Käserei kommt: 0 KBE/ 25 g
Bis zum MHD des Weichkäses: 100 KBE/g
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3. Bacillus cereus
B. cereus
• Bildet 2 wichtige Enterotoxine: 1. Emetisches Toxin (in Lebensmitteln)
2. Diarrhoetoxin (nach Aufnahme hoher Keimzahlen)
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