Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Nährstoffumsatz Wiederkäuer
!Wir füttern die Bakterien im Pansen => der Pansen füttert die Kuh!
Pansenacidose
= Pansenübersäuerung
● Bakterien sterben
● Milchsäurebakterien entstehen (schlecht)
● durchs Wiederkauen entsteht Speichel, dieser hebt den pH-Wert (das
Natriumbikarbonat darin)
● erkennt man auch an Klauenrehe = Entzündung der Lederhaut
Grundfuttermittel:
= Heu, Stroh, Silage
➔ Regen zum Wiederkauen an → pH-Wert Regelung
➔ strukturwirksam
➔ sättigend
➔ relativ geringe Nährstoffdichte
1
Theresa Rernböck Zusammenfassung
Kohlenhydratverdauung:
I. Kh werden zum größten Teil im Pansen abgebaut
II. Endprodukt = flüchtige Fettsäuren
-Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Methan, Kohlendioxid
! Die im Pansen gebildeten Fettsäuren decken bis zu 80% des Energiebedarfs einer
Milchkuh !
Milchfett Essigs.
Milchzucker Propions.
Erhaltungsfutter
= jene Nährstoffmenge, die ein Tier benötigt, um am Leben zu bleiben und das Gewicht zu
halten, ohne eine Leistung zu erbringen
Leistungsfutter
= jene Nährstoffmenge, die für die Leistung verwendet wird (Milch, Zuwachs, Wachstum
vom ungeborenem Kalb,...)
Energiebewertung:
➔ Beurteilung vom Nährstoffbedarf zwischen Produktionssystemen unterschiedlich
- es sind verschiedene Energiemaßstäbe notwendig
2
Theresa Rernböck Zusammenfassung
Eiweißbewertung:
=Protein ist wesentlicher Baustein für Körper
➔ Proteinmaßstäbe:
1. Rohprotein (XP) = umfasst alle N-haltigen Verbindungen des Futters
-Verwendung: alle Tiere außer Milchvieh
3
Theresa Rernböck Zusammenfassung
Fettverdauung:
➢ werden auch im Pansen abgebaut zu flüchtigen Fettsäuren
➢ hohe Fettgehalte stören die Pansenfermentation
➢ max. 5 - 6% Rohfett
Wiederkäuergerechte Ration:
Infos:
● Kau-, Wiederkauzeit ca 8 h. pro Tag
● Bedeutung des Kauens:
1. zerkleinern Futter
2. Speichelbildung
3. Speichel 100 - 180l
4. 70% der Pansenflüssigkeit ist Speichel
5. pH-Wert stabilisierende Substanzen (Natriumbikarbonat u Natriumphosphat)
● Kraftfutter verringert WK-Tätigkeit
-je höher KF-Anteil, desto weniger Speichelbildung
● dauer Wk-Periode ca. 10 - 60 min
4
Theresa Rernböck Zusammenfassung
Wiederkäuergerechte Fütterung:
Grundfutterverdrängung:
=wird 1 kg Kraftfutter in TM gefüttert, werden 0,2 - 0,8 kg Grundfutter in TM verdrängt - zu
viel Kraftfutter = gefahr der Pansenacidose
Grundfutterverzehr:
Durchschnittlich werden 14 kg TM Grundfutter gegessen (ca. 2% vom Lebendgewicht)
Gesamtfutter:
➔ 20 kg Trockenmasse
➔ Wiederkäuergerechte Länge vom Futter
➔ Grundfutter : Kraftfutter = 60 : 40
➔ Rohfasergehalt 18 - 20%
➔ THI = Luftfeutigkeit
5
Theresa Rernböck Zusammenfassung
2. Rohfaser = Analysewert
(physikalische Eigenschaften werden nicht berücksichtigt)
● sollte im Gesamtfutter 18 - 20% sein, davon ⅔ in strukturierter Form
● wird in Essigsäure abgebaut → führt zu höherem Fettgehalt in der Milch
● Korrelation => wenig Milchfett = viel Rohfaser und umgekehrt
● bei Mastrindern 12 - 15% RFG (Rohfasergehalt) davon ½ in strukturierter
Form = jener Teil, der zum Wiederkauen anregt, Futtermittel länger als 2cm
Strukturbewertungssysteme:
➔ Rohfasersystem Grenzwerte: 18 - 20 % in der Ration, davon ⅔ strukturiert
➔ strukturierte Rohfaser: 2,5 - 3 kg / Tag
➔ Strukturkohlenhydrate: NDF (30%), ADF (18%), ADL
Abschluss:
6
Theresa Rernböck Zusammenfassung
Abkürzungen:
TM = Trockenmasse
RFA = Rohfaseranteil
TMR = Totalmischration
GF= Grundfutter
KF= Kraftfutter
FM = Futtermittel
MJ = Megajoul
XF = Rohfaser
XP = Rohprotein → Eiweißbewertungsmaßstab
nXP = nutzbares Rohprotein
RNB = Ruminale Stickstoffbilanz
NEL = Nettoenergielaktation → Energie, die die Milchkuh zur Milchbildung braucht
XL = Rohfett → Leber u. Gallensaft für Fettverdauung zuständig
Na = Natrium
P = Phosphor ---------
---- 2:1
Ca = Calzium ---------