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SV300

Beatmungssystem

Bedienungshandbuch
© 2014-2022 Shenzhen Mindray Bio-Medical Electronics Co., Ltd. Alle Rechte vorbehalten.

Ausgabedatum dieses Benutzerhandbuchs: März 2022.

I
Erklärung zum geistigen Eigentum
SHENZHEN MINDRAY BIO-MEDICAL ELECTRONICS CO., LTD. (im Folgenden
Mindray genannt) ist Inhaber der geistigen Eigentumsrechte an diesem Mindray-Produkt und
dem vorliegenden Handbuch. Dieses Handbuch bezieht sich möglicherweise auf
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, und sind in China und in anderen Ländern


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vorkommenden Marken dienen ausschließlich zur Information oder zu redaktionellen
Zwecken. Sie sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.

II
Verantwortung des Herstellers
Die Angaben in diesem Handbuch können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.

Mindray geht davon aus, dass alle Angaben in diesem Handbuch korrekt sind. Mindray
übernimmt keine Verantwortung für Irrtümer und zufällige Schäden oder Folgeschäden in
Zusammenhang mit der Bereitstellung, Qualität oder Anwendung dieses Handbuchs.

Mindray ist nur unter folgenden Bedingungen für die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität
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 Die gesamte Installation sowie Erweiterungen, Änderungen, Modifikationen und
Reparaturen dieses Produkts werden von durch Mindray autorisiertem Personal
durchgeführt.
 Die Elektroinstallation des verwendeten Raums muss den jeweiligen nationalen und
örtlichen Bestimmungen entsprechen.
 Das Produkt wird gemäß der Bedienungsanleitung verwendet.

WARNUNG
 Das Krankenhaus bzw. die Organisation, das/die dieses Gerät verwendet, muss
einen angemessenen Service-/Wartungsplan für das Gerät eingerichtet haben.
Andernfalls kann es zu einem Versagen des Geräts oder zur Verletzung von
Personen kommen.

HINWEIS
 Dieses Gerät darf nur von geschulten medizinischen Fachkräften verwendet
werden.
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englischen Original hat die englische Fassung Vorrang.

III
Garantie
DIESE GARANTIE IST AUSSCHLIESSLICH UND ERSETZT ALLE ANDEREN
GEWÄHRLEISTUNGEN, AUSDRÜCKLICH ODER IMPLIZIT, EINSCHLIESSLICH
GEWÄHRLEISTUNGEN DER MARKTGÄNGIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR EINEN
BESTIMMTEN ZWECK.

Ausnahmen
Die Verantwortung oder Haftung von Mindray im Rahmen dieser Garantie bezieht sich nicht
auf Transport- oder direkte, indirekte oder Folgeschäden bzw. Verzögerungen durch eine
nicht fachgerechte Nutzung oder Verwendung des Produkts oder die Verwendung von nicht
durch Mindray zugelassenen Ersatz- oder Zubehörteilen oder Reparaturen durch nicht von
Mindray autorisierte Personen.

Diese Garantie gilt unter folgenden Umständen nicht:

 Fehlfunktion oder Beschädigung durch unsachgemäße Anwendung oder vom Benutzer


verursachte Störung.
 Fehlfunktion oder Beschädigung durch instabile oder unzulässige Stromversorgung.
 Fehlfunktion oder Beschädigung durch höhere Gewalt wie Feuer oder Erdbeben.
 Fehlfunktion oder Beschädigung durch unsachgemäße Anwendung oder Reparatur
durch nicht qualifiziertes oder nicht befugtes Servicepersonal.
 Fehlfunktion des Geräts oder von Teilen des Geräts, deren Seriennummer nicht mehr
lesbar ist.
 Andere nicht durch das Gerät oder Teile hervorgerufene Fehlfunktionen.

IV
Kundendienstabteilung
Hersteller: Shenzhen Mindray Bio-Medical Electronics Co., Ltd.
Adresse: Mindray Building, Keji 12th Road South, Hi-tech Industrial Park,
Nanshan, Shenzhen 518057, VR China
Website: www.mindray.com
E-Mail-Adresse: service@mindray.com
Tel.: +86 755 81888998
Fax: +86 755 26582680

Vertretung in der EU: Shanghai International Holding Corp. GmbH (Europa)

Adresse: Eiffestraße 80, 20537 Hamburg, DEUTSCHLAND


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Fax: 0049-40-255726

Melden von Nebenwirkungen


Als Gesundheitsdienstleister sollten Sie SHENZHEN MINDRAY BIO-MEDICAL
ELECTRONICS CO., LTD. von bestimmten Ereignissen in Kenntnis setzen. Zudem sind Sie
ggf. verpflichtet, bestimmte Ereignisse an die zuständigen Behörden des Mitgliedsstaates zu
melden, in dem der Benutzer und/oder der Patient ansässig ist. Zu diesen Ereignissen gehören
Todesfälle und schwere Gesundheitsschäden oder Erkrankungen, die im Zusammenhang mit
diesem Gerät stehen könnten. Zudem erbittet SHENZHEN MINDRAY BIO-MEDICAL
ELECTRONICS CO., LTD., dass Sie uns Ausfälle und Fehlfunktionen dieses
Medizinprodukts mitteilen. Diese Mitteilungen werden im Rahmen unseres
Qualitätssicherungsprogramms ausgewertet. Derartige Mitteilungen helfen uns
sicherzustellen, dass von SHENZHEN MINDRAY BIO-MEDICAL
ELECTRONICS CO., LTD. nur Produkte höchster Qualität in Verkehr gebracht werden.

V
Vorwort
Zweck des Handbuchs
Dieses Handbuch enthält die Anweisungen, die zu einem sicheren Betrieb dieses Produkts
entsprechend seinen Funktionen und dem Verwendungszweck erforderlich sind. Die
enthaltenen Anweisungen müssen befolgt werden, damit eine angemessene Leistung und ein
ordnungsgemäßer Betrieb des Produkts sowie die Sicherheit von Patient und Bediener
gewährleistet sind.

In diesem Handbuch wird von einer maximalen Konfiguration ausgegangen, daher können
einige Inhalte für Ihr Produkt nicht relevant sein. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an uns.

Dieses Handbuch ist fester Bestandteil des Produkts. Bewahren Sie es in der Nähe des Geräts
auf, damit es im Bedarfsfall schnell zur Hand ist.

HINWEIS
 Wenn Ihr Gerät über Funktionen verfügt, die in diesem Handbuch nicht
behandelt werden, konsultieren Sie die aktuellste englische Version.

Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an medizinisch qualifizierte Anwender, die über umfassende
Erfahrungen im Umgang mit medizinischen Verfahren, Praktiken und Terminologie verfügen,
wie sie für die Überwachung von intensivpflichtigen Patienten erforderlich sind.

Abbildungen
Alle Abbildungen in diesem Handbuch dienen nur als Beispiele. Die Abbildungen geben nicht
unbedingt die Einstellungen oder Datenanzeigen auf dem konkreten Beatmungssystem wieder.

Konventionen
 Verweise auf Kapitel und Abschnitte werden kursiv wiedergegeben.
 Auf dem Bildschirm angezeigter Text wird in eckigen Klammern [ ] dargestellt.
 Ein Pfeil (→) kennzeichnet eine Vorgehensweise.

Kennwort
Für den Zugriff auf einige Menüs des Beatmungssystems ist ein Kennwort erforderlich.
 Benutzerwartung: 1234

VI
Inhaltsverzeichnis
1 Sicherheit .......................................................................................................................... 1-1
1.1 Sicherheitshinweise ......................................................................................................... 1-1
1.1.1 Warnungen ......................................................................................................... 1-2
1.1.2 Vorsichtshinweise ............................................................................................... 1-6
1.1.3 Hinweise............................................................................................................. 1-9
1.2 Symbole am System ...................................................................................................... 1-10

2 Grundlagen ....................................................................................................................... 2-1


2.1 Beschreibung des Systems .............................................................................................. 2-1
2.1.1 Verwendungszweck ............................................................................................ 2-1
2.1.2 Gegenanzeigen ................................................................................................... 2-1
2.1.3 Bestandteile ........................................................................................................ 2-1
2.2 Abbildung des Geräts ...................................................................................................... 2-2
2.2.1 Vorderansicht ...................................................................................................... 2-2
2.2.2 Rückseite ............................................................................................................ 2-4

3 Montage und Anschlüsse ................................................................................................. 3-1


3.1 Installation der Haupteinheit ........................................................................................... 3-1
3.2 Anschließen an die Spannungsversorgung ...................................................................... 3-2
3.2.1 Anschließen an das Wechselspannungsnetz ....................................................... 3-2
3.2.2 Anschließen an eine Gleichspannungsversorgung ............................................. 3-3
3.3 Anschließen an die Gaszufuhr ......................................................................................... 3-4
3.4 Befestigung des Stützarms .............................................................................................. 3-6
3.5 Installieren der Beatmungsschläuche .............................................................................. 3-9
3.5.1 Installieren von Schläuchen für Erwachsene/Kinder ....................................... 3-10
3.5.2 Installieren von Schläuchen für Neugeborene...................................................3-11
3.6 Installieren des Befeuchtungsgeräts .............................................................................. 3-13
3.6.1 Montage des Befeuchtungsgeräts am Beatmungssystem ................................. 3-14
3.6.2 Montieren des Befeuchtungsgeräts an der Hängevorrichtung.......................... 3-16
3.7 Installieren des Verneblers ............................................................................................ 3-17
3.8 Installieren des O2-Sensors ........................................................................................... 3-19
3.9 Installieren der Gasflasche ............................................................................................ 3-20

4 Benutzeroberfläche .......................................................................................................... 4-1


4.1 Bedienelemente Anzeige ................................................................................................. 4-1
4.2 Bildschirm für Kurven .................................................................................................... 4-5
4.2.1 PulmoSight ......................................................................................................... 4-6
4.3 Bildschirm für Spirometrie ............................................................................................. 4-7
4.4 Bildschirm für Messwerte ............................................................................................. 4-10
4.5 Verlaufsdaten ..................................................................................................................4-11
4.5.1 Tabell. Trend......................................................................................................4-11

1
4.5.2 Graf. Trend ....................................................................................................... 4-13
4.5.3 Einstellungstrends ............................................................................................ 4-16
4.5.4 Ereignisprotokoll .............................................................................................. 4-18
4.6 Einfrieren ...................................................................................................................... 4-19
4.6.1 Aktivieren des Zustands „Einfrieren“ ................................................................ 4-19
4.6.2 Anzeigen eingefrorenen Kurven....................................................................... 4-20
4.6.3 Anzeigen eingefrorener Schleifen .................................................................... 4-20
4.6.4 Beenden des Status „Einfrieren“ ...................................................................... 4-21
4.7 Sperren des Bildschirms ................................................................................................ 4-21

5 Systemeinstellungen ......................................................................................................... 5-1


5.1 Anzeigeeinstellungen ...................................................................................................... 5-1
5.1.1 Kurven ................................................................................................................ 5-1
5.1.2 Messwerte .......................................................................................................... 5-2
5.1.3 Farben................................................................................................................. 5-3
5.1.4 Standardwerte ..................................................................................................... 5-4
5.2 Einstellen von Datum und Uhrzeit .................................................................................. 5-4
5.3 Einstellen der Bildschirmhelligkeit ................................................................................. 5-4
5.4 Einstellen der Tastenlautstärke ........................................................................................ 5-4
5.5 Einstellen von Tinsp/I:E .................................................................................................. 5-4
5.6 Einstellen von IBW/Größe .............................................................................................. 5-5
5.7 Einstellen von TV/IBW................................................................................................... 5-5
5.8 Einstellen des DuoLevel-Timings ................................................................................... 5-5
5.9 Einstellen des IV-Apnoe-Modus ..................................................................................... 5-5
5.9.1 Einstellen der Leckagenkompensation ............................................................... 5-5
5.9.2 Einstellen des Kreislaufsystem-Komplianzausgleichs ....................................... 5-6
5.10 Einstellen der O2-Sensorüberwachung .......................................................................... 5-6
5.11 Einstellen der Sprache ................................................................................................... 5-6
5.12 Einstellen der Maßeinheit ............................................................................................. 5-7
5.12.1 Einstellen der Gewichtseinheit ......................................................................... 5-7
5.12.2 Einstellen der Paw-Einheit ............................................................................... 5-7
5.12.3 Festlegen der CO2-Maßeinheit ......................................................................... 5-7
5.13 Einstellen der O2-Zufuhrart ........................................................................................... 5-7
5.14 Verwalten der Standardeinstellungen ............................................................................ 5-7
5.14.1 Laden und Speichern aktueller Einstellungen .................................................. 5-8
5.14.2 Wiederherstellen der Werksstandardeinstellungen ........................................... 5-8
5.14.3 Automatisches Wiederherstellen der letzten Einstellungen .............................. 5-9
5.15 Übertragen von Standardwerten .................................................................................... 5-9
5.15.1 Einrichten eines Netzwerks ............................................................................ 5-10
5.16 Anzeigen von Systeminfos .......................................................................................... 5-10
5.16.1 Versionsangaben ............................................................................................. 5-10
5.16.2 Konfigurationsinfos........................................................................................ 5-10
5.16.3 Informationen zur Wartung ............................................................................ 5-10
5.17 Export ...........................................................................................................................5-11

2
5.17.1 Exportieren von Bildschirmen ........................................................................5-11
5.17.2 Exportieren von Daten ....................................................................................5-11

6 Beatmung .......................................................................................................................... 6-1


6.1 Einschalten des Systems ................................................................................................. 6-1
6.2 Überprüfung des Systems ............................................................................................... 6-1
6.3 Auswählen des Patienten ................................................................................................. 6-4
6.3.1 Einrichten von Patientendaten für das Beatmungssystem .................................. 6-4
6.3.2 Abrufen von Patienteninformationen vom ADT-Server ..................................... 6-4
6.4 Beatmungstyp.................................................................................................................. 6-5
6.4.1 Invasive Beatmung ............................................................................................. 6-5
6.4.2 Nicht-invasive Beatmung (NIV) ........................................................................ 6-6
6.4.3 Einstellen des Beatmungstyps ............................................................................ 6-6
6.5 Beatmungsmodus ............................................................................................................ 6-7
6.5.1 Beatmungsmodus und Parametereinstellung...................................................... 6-7
6.5.2 Apnoe-Beatmung................................................................................................ 6-9
6.5.3 V-A/C ............................................................................................................... 6-10
6.5.4 P-A/C ................................................................................................................6-11
6.5.5 V-SIMV ............................................................................................................ 6-12
6.5.6 P-SIMV ............................................................................................................ 6-14
6.5.7 CPAP/PSV........................................................................................................ 6-15
6.5.8 PSV-S/T............................................................................................................ 6-17
6.5.9 PRVC................................................................................................................ 6-18
6.5.10 PRVC-SIMV .................................................................................................. 6-20
6.5.11 DuoLevel ........................................................................................................ 6-21
6.5.12 APRV.............................................................................................................. 6-23
6.5.13 VS................................................................................................................... 6-23
6.5.14 AMV............................................................................................................... 6-25
6.5.15 CPRV.............................................................................................................. 6-27
6.5.16 nCPAP ............................................................................................................ 6-28
6.6 Zusätzliche Einstellungen für Beatmung ...................................................................... 6-29
6.6.1 Seufzer ............................................................................................................. 6-29
6.6.2 Leckagenausgleich ........................................................................................... 6-30
6.7 Alarmgrenzen einstellen ................................................................................................ 6-32
6.8 Starten der Beatmung .................................................................................................... 6-32
6.9 Beatmungsparameter ..................................................................................................... 6-32
6.10 Wechseln in den Status „Standby“ .............................................................................. 6-37
6.11 Ausschalten des Systems ............................................................................................. 6-37

7 Beatmung von Neugeborenen ......................................................................................... 7-1


7.1 Sicherheitshinweise ......................................................................................................... 7-1
7.2 Anschließen des Patientenkreises an den Flowsensor ..................................................... 7-2
7.3 Systemüberprüfung ......................................................................................................... 7-2
7.4 Starten der Beatmung ...................................................................................................... 7-2

3
7.5 Reserve-Beatmung .......................................................................................................... 7-3
7.6 Einstellen des Schalters „Überwachung“ ........................................................................ 7-3

8 CO2-Überwachung ........................................................................................................... 8-1


8.1 Einführung ...................................................................................................................... 8-1
8.2 Verwenden eines Sidestream-CO2-Moduls ..................................................................... 8-3
8.2.1 Vorbereitung auf die CO2-Messung.................................................................... 8-3
8.2.2 Vornehmen von CO2-Einstellungen ................................................................... 8-5
8.2.3 Grenzen des Messverfahrens .............................................................................. 8-7
8.2.4 Fehlersuche ........................................................................................................ 8-7
8.2.5 Nullabgleichen des Sensors ................................................................................ 8-7
8.2.6 Sensorkalibrierung .............................................................................................. 8-7
8.3 Verwenden eines Hauptstrom-CO2-Moduls .................................................................... 8-8
8.3.1 Vorbereitung auf die CO2-Messung.................................................................... 8-8
8.3.2 Vornehmen von CO2-Einstellungen ................................................................. 8-10
8.3.3 Grenzen des Messverfahrens .............................................................................8-11
8.3.4 Nullabgleichen des Sensors ...............................................................................8-11
8.3.5 Sensorkalibrierung ........................................................................................... 8-12

9 SpO2-Überwachung ......................................................................................................... 9-1


9.1 Einführung ...................................................................................................................... 9-1
9.2 Sicherheit ........................................................................................................................ 9-2
9.3 Anbringen des Sensors .................................................................................................... 9-3
9.4 Vornehmen von SpO2-Einstellungen ............................................................................... 9-3
9.4.1 Einstellen der SpO2-Überwachung..................................................................... 9-3
9.4.2 Einstellen der SpO2-Empfindlichkeit ................................................................. 9-3
9.4.3 Festlegen der Schlaglautstärke ........................................................................... 9-4
9.4.4 Festlegen der Abtastgeschwindigkeit ................................................................. 9-4
9.5 Grenzen des Messverfahrens........................................................................................... 9-4

10 Spezialfunktionen ......................................................................................................... 10-1


10.1 Manueller Atemzug ..................................................................................................... 10-1
10.2 Exspiration Halten....................................................................................................... 10-1
10.3 Inspiration Halten ........................................................................................................ 10-2
10.4 Vernebler ..................................................................................................................... 10-2
10.5 O2↑(O2-Anreicherung) ................................................................................................ 10-3
10.6 Absaugen ..................................................................................................................... 10-4
10.7 P0.1 ............................................................................................................................. 10-5
10.8 NIF .............................................................................................................................. 10-5
10.9 PEEPi .......................................................................................................................... 10-6
10.10 D-V-Werkzeug........................................................................................................... 10-6
10.11 Automatische Tubuswiderstandskompensation (ATRC) ........................................... 10-8
10.12 IntelliCycle ................................................................................................................ 10-9
10.13 O2-Therapie ............................................................................................................. 10-10

4
10.13.1 Vorbereiten der O2-Therapie........................................................................10-11
10.13.2 Einschalten der O2-Therapie ...................................................................... 10-14
10.13.3 O2-Therapie-Timer ..................................................................................... 10-15
10.13.4 Ausschalten der O2-Therapie ...................................................................... 10-15

11 Alarme ............................................................................................................................11-1
11.1 Einführung....................................................................................................................11-1
11.2 Alarmkategorien ...........................................................................................................11-2
11.3 Alarmprioritätsstufen ....................................................................................................11-2
11.4 Alarmsignale.................................................................................................................11-2
11.4.1 Alarmleuchte ...................................................................................................11-3
11.4.2 Akustische Alarmsignale .................................................................................11-3
11.4.3 Alarmmeldung .................................................................................................11-3
11.4.4 Alarm mit blinkendem Zahlenwert ..................................................................11-4
11.4.5 Alarmstatus-Symbol ........................................................................................11-4
11.5 Einstellung der Alarmlautstärke ...................................................................................11-5
11.6 Alarmgrenzen einstellen ...............................................................................................11-5
11.6.1 Automatische Alarmgrenzen ...........................................................................11-6
11.7 AUDIOPAUSE .............................................................................................................11-6
11.7.1 Einstellen der AUDIOPAUSE .........................................................................11-6
11.7.2 Beenden der AUDIOPAUSE ...........................................................................11-7
11.8 Letzter Alarm................................................................................................................11-7
11.9 ALARM AUS ...............................................................................................................11-8
11.10 Alarmtests ...................................................................................................................11-8
11.10.1 Batteriebetrieb ...............................................................................................11-8
11.10.2 Stromausfall...................................................................................................11-9
11.10.3 Paw zu hoch ..................................................................................................11-9
11.10.4 TVe zu tief .....................................................................................................11-9
11.10.5 TVe zu hoch ...................................................................................................11-9
11.10.6 MV zu tief ...................................................................................................11-10
11.10.7 O2-Zufuhr Fehler .........................................................................................11-10
11.10.8 PEEP zu tief.................................................................................................11-10
11.10.9 Atemweg blockiert ...................................................................................... 11-11
11.10.10 FiO2 zu hoch .............................................................................................. 11-11
11.10.11 FiO2 zu tief ................................................................................................ 11-11
11.10.12 EtCO2 zu hoch ...........................................................................................11-12
11.10.13 EtCO2 zu tief .............................................................................................11-12
11.10.14 SpO2 zu hoch .............................................................................................11-12
11.10.15 SpO2 zu tief ...............................................................................................11-13
11.10.16 SpO2-Entsättigung .....................................................................................11-13
11.10.17 PR zu hoch ................................................................................................11-13
11.10.18 PF zu tief ...................................................................................................11-14
11.11 Schwesternruf ...........................................................................................................11-14
11.12 Bei Eintreten eines Alarmereignisses .......................................................................11-15

5
12 Reinigen und Desinfizieren .......................................................................................... 12-1
12.1 Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren ................................................................ 12-3
12.2 Demontieren der Teile des Beatmungssystems, die sich reinigen und desinfizieren lassen
............................................................................................................................................. 12-6
12.2.1 Exspirationsventil-Baugruppe und Membran ................................................ 12-6
12.2.2 Inspirations-Sicherheitsventil-Baugruppe ...................................................... 12-8
12.2.3 High Efficiency Particle Air (HEPA)-Filteranordnung und Staubfilter .........12-11
12.2.4 Staubfilter am Lüfter .................................................................................... 12-13
12.2.5 Staubfilter Luftauslass Hauptgerät ............................................................... 12-14
12.2.6 Beatmungsschläuche .................................................................................... 12-15
12.2.7 Vernebler ...................................................................................................... 12-19
12.2.8 Befeuchtungsgerät ........................................................................................ 12-20
12.2.9 Befeuchtungsgerät ........................................................................................ 12-20
12.2.10 Mainstream-CO2-Sensor ............................................................................ 12-23

13 Wartung ........................................................................................................................ 13-1


13.1 Reparaturverfahren...................................................................................................... 13-1
13.2 Wartungsplan ............................................................................................................... 13-2
13.3 Nullabgleich Druck und Flow ..................................................................................... 13-4
13.4 Flowkalibrierung ......................................................................................................... 13-4
13.5 Kalibrierung der Sauerstoffkonzentration ................................................................... 13-5
13.6 CO2-Kalibrierung ........................................................................................................ 13-7
13.6.1 Sidestream-CO2-Modul .................................................................................. 13-7
13.6.2 Mainstream-CO2-Modul................................................................................. 13-8
13.7 Touchscreen-Kalibrierung ........................................................................................... 13-8
13.8 Wartung der Batterie ................................................................................................... 13-9
13.8.1 Konditionierung der Batterieleistung ........................................................... 13-10
13.8.2 Prüfung der Batterieleistung..........................................................................13-11
13.8.3 Lagerung der Batterien ................................................................................. 13-12
13.8.4 Batterierecycling .......................................................................................... 13-12
13.9 Elektrische Sicherheitsprüfung ................................................................................. 13-13
13.10 Wasseransammlung im Flowsensor ........................................................................ 13-14
13.10.1 Verhindern von Wasseransammlungen ....................................................... 13-14
13.10.2 Beseitigen von Wasseransammlungen ....................................................... 13-14

14 Zubehör ......................................................................................................................... 14-1

A Funktionsweise................................................................................................................ A-1
A.1 Druckluftsystem ............................................................................................................ A-1
A.2 Elektrisches System....................................................................................................... A-6

B Technische Daten des Produkts ...................................................................................... B-1


B.1 Sicherheitsspezifikationen .............................................................................................. B-1
B.2 Umgebungsbedingungen ................................................................................................ B-2

6
B.3 Stromversorgung ............................................................................................................ B-2
B.4 Mechanische Daten ........................................................................................................ B-3
B.5 Technische Daten Druckluftsystem ................................................................................ B-5
B.6 Technische Daten des Beatmungssystems ...................................................................... B-7
B.7 Beatmungsgerät-Genauigkeit ....................................................................................... B-10
B.8 Alarme .......................................................................................................................... B-12
B.9 Spezialfunktionen ......................................................................................................... B-13
B.10 Technische Daten des CO2-Moduls ............................................................................ B-15
B.11 Technische Daten SpO2-Modul .................................................................................. B-17
B.12 Technische Daten des O2-Sensors .............................................................................. B-18

C EMV ................................................................................................................................ C-1

D Alarmmeldungen ............................................................................................................ D-1


D.1 Physiologische Alarmmeldungen .................................................................................. D-1
D.2 Technische Alarmmeldungen ........................................................................................ D-5

E Werkseitige Standardwerte............................................................................................. E-1


E.1 Bildschirm ...................................................................................................................... E-1
E.2 Setup ............................................................................................................................... E-1
E.3 CO2-Modul ..................................................................................................................... E-2
E.4 SpO2-Modul .................................................................................................................... E-2
E.5 Beatmungsmodus............................................................................................................ E-2
E.6 Alarm .............................................................................................................................. E-9
E.7 Verlaufsdaten .................................................................................................................. E-9
E.8 Spezialfunktionen ......................................................................................................... E-10
E.9 O2-Therapie .................................................................................................................. E-10
E.10 Benutzerwartung ......................................................................................................... E-10
E.11 Andere ......................................................................................................................... E-11

F Symbole und Abkürzungen ............................................................................................. F-1


F.1 Einheit ............................................................................................................................. F-1
F.2 Symbole .......................................................................................................................... F-2
F.3 Abkürzungen ................................................................................................................... F-3

7
FÜR IHRE NOTIZEN

8
1 Sicherheit
1.1 Sicherheitshinweise

WARNUNG
 Gefahrenquelle oder unsichere Vorgehensweise, die zu schweren Verletzungen
oder zum Tod oder schweren Verletzungen führen kann.

ACHTUNG
 Weist auf eine mögliche Gefahr oder gefährliche Vorgehensweise hin, die zu
Verletzungen und/oder Schäden an Geräten und zu sonstigen Sachschäden führen
kann

HINWEIS
 Hier erscheinen Tipps zur Anwendung und andere nützliche Informationen, die
Ihnen helfen, das Gerät bestmöglich zu nutzen.

1-1
1.1.1 Warnungen

WARNUNG
 Dieses Beatmungssystem darf nur von autorisiertem medizinischen Personal
betrieben und verwendet werden, das in Bezug auf die Verwendung dieses
Produkts ausreichend geschult wurde. Für den Betrieb dieses Beatmungssystem
müssen alle Vorgaben des Benutzerhandbuchs streng beachtet werden.
 Vor der Inbetriebnahme des Systems muss sich der Bediener davon überzeugen,
dass sich das System, die angeschlossenen Kabel und alles Zubehör im
ordnungsgemäßen Funktions- und Betriebszustand befinden.
 Zur Vermeidung eines elektrischen Schlags darf das System nur an eine
vorschriftsmäßig installierte Spannungsversorgung mit Schutzerdung
angeschlossen werden. Falls die Elektroinstallation keinen Schutzerdungsleiter
aufweist, ziehen Sie den Netzstecker.
 Schließen Sie das System rechtzeitig an eine externe Spannungsquelle
(Wechselspannung oder Gleichspannung) an, bevor die Batterien erschöpft sind.
 Schließen Sie nach dem ersten Einsetzen der Batterie das Gerät an eine externe
Spannungsquelle an, bis die Batterie vollständig aufgeladen ist.
 Verwenden Sie das System nicht in der Nähe entflammbarer Anästhetika, Dämpfe
oder Flüssigkeiten. Explosionsgefahr! Halten Sie das Beatmungssystem bei
Verwendung von O2 von offenen Flammen und sonstigen Wärmequellen fern.
 Stellen Sie das Beatmungssystem nicht in der Nähe von Hindernissen auf, die den
Kühlluftstrom behindern könnten. Anderenfalls kann es zu einem Überhitzen des
Systems kommen.
 Gerätegehäuse des Systems dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal geöffnet
bzw. abgenommen werden. Sämtliche Wartungs- und Aufrüstarbeiten dürfen nur
durch Fachleute vorgenommen werden, die von Mindray ausgebildet und
autorisiert wurden.
 Verlassen Sie sich bei der Patientenüberwachung nicht ausschließlich auf den
akustischen Alarm. Eine Einstellung der Alarmlautstärke auf ein niedriges Niveau
kann zu einer Gefährdung des Patienten führen. Beachten Sie stets, dass die
Alarmeinstellungen der jeweiligen Situation angepasst werden müssen und dass
eine lückenlose und aufmerksame Observation des Patienten die zuverlässigste Art
der Patientenüberwachung ist.
 Die auf dem Bildschirm des Systems angezeigten physiologischen Parameter und
Alarme sind ausschließlich als Information für den Arzt vorgesehen und dürfen
nicht unmittelbar als Grundlage für eine klinische Behandlung verwendet werden.
 Entsorgen Sie Verpackungsmaterialien gemäß den geltenden Gesetzen und

1-2
WARNUNG
Bestimmungen zur Entsorgung. Bewahren Sie Verpackungsmaterial außerhalb der
Reichweite von Kindern auf.
 Dem gesamten Personal muss bekannt sein, dass bei Demontage und/oder
Reinigung bestimmter Teile des Beatmungssystems eine gewisse Infektionsgefahr
besteht.
 Der Wartungsmodus darf nur verwendet werden, wenn das System nicht an einen
Patienten angeschlossen ist.
 Bei Überdruckbeatmung kann es zu Nebenwirkungen wie Barotrauma,
Hypoventilation, Hyperventilation usw. kommen.
 Die Verwendung von Geräten der HF-Elektrochirurgie, Defibrillatoren oder
Geräten zur Kurzwellenbehandlung in der Nähe des Beatmungssystems kann das
Betriebsverhalten des Beatmungssystems beeinträchtigen und zu einer Schädigung
des Patienten führen.
 Verwenden Sie keine antistatischen oder elektrisch leitfähigen Masken und/oder
Beatmungsschläuche. Derartige Masken und Schläuche können bei Verwendung in
der Nähe von Geräten der HF-Elektrochirurgie zu Verbrennungen führen.
 Verwenden Sie dieses Beatmungssystem nicht in einer Überdruckkammer, da in
einer Überruckkammer aufgrund der mit Sauerstoff angereicherten
Umgebungsluft erhöhte Brandgefahr besteht.
 Für den Fall einer Fehlfunktion des geräteinternen Überwachungssystems muss
ein Alternativplan vorhanden sein, durch den ein angemessenes Maß an
Überwachung sichergestellt wird. Die Verantwortung für die ordnungsgemäße
Beatmung und die Sicherheit des Patienten liegt immer beim Bediener des
Beatmungssystems.
 Während der Verwendung des Systems am Patienten muss eine Überwachung der
Sauerstoffkonzentration gemäß den Vorgaben der entsprechenden Verordnungen
und Vorschriften vorgenommen werden. Wenn das verwendete Beatmungssystem
nicht mit einer derartigen Überwachungsfunktion ausgestattet ist oder diese
Funktion deaktiviert wurde, verwenden Sie eine Überwachungseinrichtung, die
den Festlegungen der Norm ISO 80601-2-55 zur Überwachung der
Sauerstoffkonzentration entspricht.
 Alle analogen oder digitalen Produkte, die an dieses System angeschlossen werden,
müssen den vorgegebenen IEC-Normen (z. B. IEC 60950 für Einrichtungen der
Informationstechnik und IEC 60601-1 für medizinische elektrische Geräte) bzw.
den örtlich geltenden äquivalenten Normen entsprechen. Alle Konfigurationen
müssen der aktuell gültigen Fassung der Norm IEC 60601-1 entsprechen. Das für
das Anschließen von optionalen Erweiterungen und Ausrüstungen an den
Signaleingang bzw. Signalausgang verantwortliche Personal ist gleichzeitig auch
für die Konfiguration dieses medizintechnischen Systems und für die Konformität

1-3
WARNUNG
des Systems mit IEC 60601-1 verantwortlich.
 Berühren Sie den Patienten nicht, wenn Sie die Peripheriegeräte über den
Signaleingang bzw. Signalausgang anschließen oder die Sauerstoffzelle
auswechseln. Anderenfalls kann der Patientenkriechstrom die in der Norm
vorgegebenen Höchstwerte übersteigen.
 Dieses System ist nicht für die Verwendung in einer MRI-Umgebung geeignet.
 Wenn das Atemgaszufuhrsystem des Beatmungssystems ausfällt oder fehlerhaft ist,
nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Mindray auf, damit die Reparatur des
Beatmungssystems durch entsprechend qualifiziertes Personal veranlasst werden
kann.
 Dieses Beatmungssystem darf nicht mit Helium oder heliumhaltigen Mischungen
verwendet werden.
 Entfernen Sie vor dem Bewegen/Umsetzen dieses Beatmungssystems erst den
Stützarm. Anderenfalls kann das Beatmungssystem umkippen.
 Der maximal zulässige Druck auf einem Schlauch beträgt 1,4 MPa bei 21 °C.
Überprüfen Sie vor Gebrauch, ob der Druck der Gaszufuhr den Vorgaben für die
Schläuche entspricht.
 An die Schlauchanschlüsse können genormte Gasanschlüsse angeschlossen werden,
die für Gase vorgesehen sind. Verschiedene Arten von Gasen und Gase mit
unterschiedlichen Drücken dürfen nicht zusammenkommen.
 Schläuche, die längere Zeit sauren oder basischen Stoffen oder UV-Strahlung
ausgesetzt sind, können schnell altern.
 Das Anschließen von zwei oder mehreren Schläuchen in Reihe ist nicht zulässig.
 Die Lufteintrittsöffnung an der Rückseite des Beatmungssystems muss stets frei
gehalten werden.
 Verwenden Sie das Beatmungssystem nicht unmittelbar neben oder über anderen
Geräten. Anderenfalls kann es zu Betriebsunterbrechungen aufgrund
elektromagnetischer Störungen kommen. Falls wenig Platz vorhanden ist oder ein
Betrieb übereinander mit anderen Geräten notwendig ist, ist das System sorgfältig
zu beobachten, um seinen normalen Betrieb in der verwendeten Konfiguration
sicherzustellen.
 Sichern Sie das Beatmungssystem auf dem Wagen, oder platzieren Sie das System
auf eine sichere und ebene Fläche. Anderenfalls kann es zu Verletzungen und/oder
zu Schäden an Geräten und Ausrüstungen kommen.
 Kippen Sie das Beatmungssystem beim Überqueren von Schwellen nicht an.
Anderenfalls kann es zu Schäden an Geräten und Ausrüstungen kommen.
 Drücken Sie nach dem Parken des Beatmungssystems immer die Bremse herunter.
Anderenfalls kann es zu Schäden an Geräten und Ausrüstungen kommen.

1-4
WARNUNG
 Verwenden Sie das Beatmungssystem in möglichst sauberer Umgebungsluft. Wenn
das System nur unzureichend saubere Umgebungsluft als Atemgasquelle für die
Beatmung verwendet, können gesundheitsschädliche Stoffe in die
Patientenschläuche gelangen.
 Im Fall eines Alarms [Technischer Fehler**] entfernen Sie das System sofort vom
Patienten, um eine mögliche Schädigung des Patienten aufgrund einer
Gerätefehlfunktion zu verhindern. Notieren Sie den Fehler-Code, und wenden Sie
sich an den Kundendienst.
 Auf das Beatmungssystem dürfen keine Flüssigkeiten verschüttet werden.
Anderenfalls kann es zu einer Fehlfunktion des Beatmungssystems kommen.
 Ein Radialventilator kann ein Gas stark erwärmen. Stellen Sie sicher, dass der
Schlauch vom Befeuchtungsgerät zum Y-Stück länger als 1,2 m ist, um die
Temperatur des Gases im Schlauch zu senken und somit Schädigungen des
Patienten zu vermeiden.
 Wenn Zweifel an der Intaktheit des Schutzerdungskabels oder des
Schutzleitersystems der Elektroinstallation bestehen, muss das Gerät über die
systeminterne Spannungsquelle betrieben werden.
 Durch vernebelte oder feuchte Gase kann sich der Luftwiderstand von Filtern im
Atmungssystem erhöhen. Überprüfen Sie daher den Filter regelmäßig auf erhöhten
Widerstand und Verstopfung.
 Wird das Atemgas über einen Vernebler zugeführt, kann die Genauigkeit der
Beatmungsparameter beeinträchtigt sein.
 Aufgrund von Undichtigkeiten rund um die Maske kann bei einer nicht-invasiven
Beatmung das tatsächliche Ausatemvolumen des Patienten vom gemessenen
Ausatemvolumen abweichen.
 Prüfen Sie vor Beginn von Messungen, ob die Einstellungen für die Alarmgrenzen
korrekt sind.
 Beim Betrieb des Gerätes über die Netzanschlusseinheit schließen Sie das Gerät
immer an eine leicht zugängliche Steckdose an, damit das Gerät im Fall einer
Störung schnell vom Netz getrennt werden kann.
 Am System dürfen keinerlei technische Veränderungen vorgenommen werden.
 Für den Fall einer Störung am Beatmungssystem ist stets ein alternatives
Beatmungsmittel bereitzuhalten, z. B. ein handbetätigter, selbstfüllender
Beatmungsbeutel mit Maske (entsprechend ISO 10651-4). Anderenfalls kann ein
Ausfall dieses BEATMUNGSSYSTEMS zum TOD des Patienten führen.
 Wenn der Summer einen Alarmton von sich gibt, stoppen Sie die Verwendung des
Beatmungssystems sofort, und wenden Sie sich an Mindray.
 Bei einer Umgebungstemperatur von 40 °C überschreitet der inspiratorische

1-5
WARNUNG
Druck des Beatmungssystems 60 cmH2O, und die Maximaltemperatur auf der
Oberfläche der Atemmaske kann über 41 °C liegen, überschreitet jedoch 43 °C
nicht.
 Bei Ausfall des Radialverdichters kann das Beatmungssystem den Patienten nicht
mit Atemgas versorgen.
 Platzieren Sie das Kabel des Proximal-Flowsensors ordnungsgemäß, um zu
vermeiden, dass sich Patienten in Kabeln verheddern oder dass Patienten
versehentlich extubiert werden.

1.1.2 Vorsichtshinweise

ACHTUNG
 Das Beatmungssystem muss regelmäßig von geschultem Wartungspersonal
überprüft und gewartet werden.
 Halten Sie stets einen handbetätigten Beatmungsbeutel einsatzbereit, damit die
Sicherheit des Patienten gegeben ist.
 Sorgen Sie dafür, dass immer eine speziell eingeteilte Person den Betrieb des
Systems beaufsichtigt und überwacht, nachdem das Beatmungssystem an den
Patienten angeschlossen ist.
 Während der Nutzung des Beatmungssystems am Patienten dürfen das
Inspirations-Sicherheitsventil und das Exspirationsventil nicht ausgebaut werden,
außer wenn sich das System im Standby-Status befindet.
 Um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten, verwenden Sie ausschließlich in
diesem Handbuch beschriebene Teile und Zubehör.
 Nach Ablauf der Lebensdauer des Systems und seines Zubehörs müssen das
System und sein Zubehör entsprechend den örtlich geltenden Gesetzen und
Bestimmungen für die Entsorgung derartiger Produkte zu entsorgt werden.
 Magnet- und elektrische Felder können die ordnungsgemäße Funktionsweise des
Systems beeinträchtigen. Vergewissern Sie sich daher, dass alle externen
Vorrichtungen in der Nähe des Geräts den jeweiligen EMV-Bestimmungen
entsprechen. Mobiltelefone, Röntgen- oder MRT-Geräte sind mögliche
Störquellen, da sie erhöhte elektromagnetische Strahlung abgeben.
 Dieses System arbeitet bei den in diesem Handbuch angegebenen Störpegeln
korrekt. Höhere Störpegel können Fehlalarme auslösen, die die mechanische
Beatmung beenden. Achten Sie auf durch starke elektromagnetische Felder
verursachte Fehlalarme.
 Vergewissern Sie sich, dass Spannung und Frequenz der Spannungsversorgung

1-6
ACHTUNG
den auf dem Typenschild des Systems bzw. in diesem Handbuch angegebenen
Werten entsprechen, bevor Sie das System an die Steckdose anschließen.
 Installieren oder transportieren Sie das System stets entsprechend vorsichtig, um
Schäden durch Herunterfallen, Stöße, starke Vibrationen oder andere
mechanische Einwirkungen zu vermeiden.
 Überprüfen Sie vor jedem Gebrauch des Beatmungssystems alle Schläuche
mehrfach auf Lecks oder Beschädigungen. Sind Lecks oder Beschädigungen
vorhanden, verwenden Sie die Schläuche nicht.
 Um das Beatmungssystem sicher von allen Phasen der Netzspannungsversorgung
zu trennen, ziehen Sie den Netzstecker.
 Verwenden Sie keine verschlissenen oder mit brennbaren Materialien wie
Schmierfett oder Öl kontaminierten Niederdruck-Gasschläuche. Anderenfalls
besteht Brandgefahr.
 Es liegt in der Verantwortung des Arztes sicherzustellen, dass alle Einstellungen
am Beatmungssystem korrekt sind.
 Stellen Sie sicher, dass das Beatmungssystem auf den für den behandelnden
Patienten zutreffenden Patiententyp eingestellt und mit den für den zu
behandelnden Patienten passenden Beatmungsschläuchen ausgestattet ist.
Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr für den Patienten. Stellen Sie vor jeder
Verwendung an einem Patienten sicher, dass eine Systemprüfung vorgenommen
wurde.
 Nehmen Sie vor der ersten Verwendung oder bei Abweichungen von Messwerten
eine Flowsensor-Kalibrierung vor.
 Stellen Sie vor Beginn der Beatmung des Patienten sicher, dass die
Beatmungsparameter korrekt eingestellt sind. Anderenfalls besteht
Verletzungsgefahr für den Patienten.
 Ersetzen Sie verbrauchte Sauerstoffzellen so schnell wie möglich, oder verwenden
Sie eine externe Überwachungseinrichtung, die der Norm ISO 80601-2-55
entspricht, um die Genauigkeit der Sauerstoffüberwachung sicherzustellen.
 Ein Lüfterfehler kann zu einer Sauerstoffanreicherung im Beatmungssystem und
infolgedessen zu einer Brandgefahr führen.
 Die O2-Zelle darf nicht verbrannt oder mit Gewalt geöffnet werden.
Explosionsgefahr!
 Bei Beatmung mithilfe einer Maske vornehmen, ist darauf zu achten, dass hohe
Drücke in den Atemwegen vermieden werden. Hohe Drücke können zu einer
Aufblähung des Magens führen.
 Bei Druckspitzen über 33 cmH2O kann sich das Risiko einer Aspiration aufgrund
von Mageninsufflation erhöhen. Erwägen Sie bei einer Beatmung mit solchen

1-7
ACHTUNG
Drücken die Verwendung einer invasiven Methode.
 Verwenden Sie zwischen der Sauerstoffquelle und dem Beatmungssystem
ausschließlich Schlauchsysteme, die für medizinische Zwecke und für die
Verwendung mit Sauerstoff zugelassen sind. Anderenfalls besteht Brandgefahr.
 Stellen Sie eine angemessene Entlüftung an der Rückseite des Beatmungssystems
sicher. Anderenfalls besteht Brandgefahr.
 Schalten Sie die Sauerstoffquelle aus, wenn sich das Beatmungssystem nicht in
einem Beatmungsmodus befindet. Anderenfalls besteht Brandgefahr.
 Das Beatmungssystem sollte nicht längerfristig an Orten mit einer Temperatur von
über 50 ℃ abgestellt werden. In einer solchen Umgebung können die interne
Batterie und der Sauerstoffsensor beschädigt oder in der Lebensdauer verkürzt
werden.
 Verwenden Sie zum Versand des Beatmungssystems die
Original-Verpackungsmaterialien.
 Verwenden Sie nur Sicherungen des aufgeführten Typs oder Sicherungen
desselben Typs, mit derselben Nennspannung und demselben Nennstrom wie die
original eingebauten Sicherungen. Anderenfalls besteht Brandgefahr. Wenn
Sicherungen ausgetauscht werden müssen, wenden Sie sich an den Kundendienst.
 Das Beatmungssystem ist für den Einsatz in der PATIENTENUMGEBUNG
geeignet.
 Schließen Sie keine zusätzlichen MEHRFACHSTECKDOSEN oder
Verlängerungskabel an das System an.
 Stellen Sie vor dem Umsetzen des Beatmungssystems sicher, dass die Rollen und
Bremsen ordnungsgemäß funktionieren und dass die Haupteinheit auf dem
Rollwagen gesichert ist.

1-8
1.1.3 Hinweise

HINWEIS
 Stellen Sie das Beatmungssystem und das entsprechende Zubehör so auf, dass Sie
den Bildschirm gut sehen und die Bedienungselemente gut erreichen können.
 Bewahren Sie dieses Handbuch griffbereit in der Nähe des Geräts auf, damit Sie
gegebenenfalls mühelos in diesem Handbuch nachschlagen können.
 Die Software wurde in Übereinstimmung mit IEC 62304 entwickelt. Die
Wahrscheinlichkeit von Gefahren aufgrund von Softwarefehlern ist minimal.
 In diesem Handbuch werden alle bestehenden Funktionen und Optionen
beschrieben, von denen Ihr Gerät möglicherweise nicht alle hat.
 Bei unzureichender Sauerstoffzufuhr schaltet das Beatmungsgerät automatisch auf
den Radialverdichter um und versorgt den Patienten mit Umgebungsluft.
 Das Beatmungssystem ist mit Luftdrucksensoren ausgestattet, die den
barometrischen Luftdruck messen, und verfügt über eine Funktion
„Luftdruckkompensation“.
 Nach Abschluss der klinischen Beurteilung und Beurteilung des Restrisikos
bestehen für die vorgesehenen Patienten keine bekannten Nebenwirkungen, die
während oder nach der Verwendung des Medizinprodukts auftreten können.
Zudem ist nicht erforderlich, dass der Bediener zusätzliche Vorbereitungen trifft.
Daher bestehen keine Restrisiken, die im Zusammenhang mit der Verwendung
dieses Medizinprodukts offenzulegen sind.

1-9
1.2 Symbole am System

Batterie Sicherung

Wechselspannung/ Gleichspannungs-
Gleichspannung eingang

RS-232-Anschluss Anschluss Vernebler

Anschluss
VGA-Ausgang
Sauerstoffsensor

Netzwerkanschluss USB-Anschluss

Anschluss
Netzschalter
Schwesternruf

Sperren Entsperren

Anschluss
Anschluss Hochdruck-
Niederdruck-
Sauerstoffzufuhr
Sauerstoffzufuhr

Gasauslass des
Flowsensor
Beatmungssystems

Anschluss
Anschluss Exspiration
Inspiration

AUDIOPAUSE CO2-Modul

Herstellungsdatum Hersteller

Seriennummer Potenzialausgleich

Achtung Schutzerdung

Siehe
Nicht stoßen
Benutzerhandbuch

1-10
SpO2-Modul O2-Sensor ausbauen

Vertretung für die Zulässige


Europäische Union Temperatur

Zulässige Zulässiger
Luftfeuchtigkeit Luftdruck

Zerbrechliches
Oben
Packgut

Zulässige
Vor Nässe schützen Stapelbarkeit in
Stück
Taste „Alarm
Taste „Alarm-Setup“
zurücksetzen“
Schaltfläche
Symbol „Vernebler“
„Werkzeuge“

Taste „Einfrieren“ Taste „Setup“

Schaltfläche „Standby“ Taste „O2↑“

Symbol
Symbol „Invasive
„Nicht-invasive
Beatmung“
Beatmung“

Symbol „Erwachsene“ Symbol „Kinder“

Symbol Symbol „Letzter


„Neugeborene“ Alarm“

Symbol Symbol „ALARM


„Inspirationstrigger“ AUS“

Symbol „Mehrere
Recycelbar
Alarme“
DEFIBRILLA-
TIONSSICHERES
IP21 Schutzart Gehäuse
ANWENDUNGSTEIL
VOM TYP BF

1-11
Unique Device
Identification
Medizinprodukt
(Produktidentifizieru
ngsnummer)

Installationsanleitung Schwebstofffilter (HEPA, High Efficiency Particle


Air)

Die folgende Definition der WEEE-Kennzeichnung (für Elektrogeräte)


betrifft nur EU-Mitgliedstaaten.
Dieses Symbol bedeutet, dass dieses Produkt nicht als Haushaltsmüll
entsorgt werden darf. Indem Sie dafür sorgen, dass dieses Produkt
fachkundig entsorgt wird, helfen Sie, Umwelt- und Gesundheitsschäden zu
vermeiden. Weitere Einzelheiten zur Rückgabe und zum Recycling dieses
Produkts erhalten Sie vom Händler, bei dem Sie es gekauft haben.
* Bei Produkten, die aus mehreren Komponenten bestehen, ist dieses
Kennzeichen möglicherweise nur an der Haupteinheit angebracht.
Das an diesem Produkt angebrachte CE-Kennzeichen bestätigt, dass dieses
Produkt die Richtlinie 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte und
die Anforderungen aus Anhang I dieser Richtlinie erfüllt.
Hinweis:Dieses Produkt entspricht den Anforderungen der Richtlinie
2011/65/EU des Rates.
Die einheitliche Freiverkehrskennzeichnung zeigt an, dass die
entsprechend gekennzeichneten Produkte alle in den technischen
Richtlinien der Zollunion des Verfahrens für die Beurteilung (Bestätigung)
der Konformität spezifizierten Anforderungen bestanden haben und den
für alle Produkte geltenden Anforderungen der technischen Richtlinien der
Zollunion entsprechen.

1-12
Die geometrischen Formen, Signalfarben und Hintergrundfarben von Warnzeichen haben die
folgenden grundsätzlichen Bedeutungen:

Geometrische Bedeutung Signalfarbe Hintergrundfarbe Farbe


Form Grafiksymbol
Verbot Rot Weiß Schwarz

Gebot Blau Weiß Weiß

Warnung Gelb Schwarz Schwarz

1-13
FÜR IHRE NOTIZEN

1-14
2 Grundlagen
2.1 Beschreibung des Systems
2.1.1 Verwendungszweck
Dieses Produkt ist zur Beatmung von Patienten im Erwachsenen- oder Kindesalter und von
Neugeborenen vorgesehen.

2.1.2 Gegenanzeigen
Für dieses Produkt gibt es keine allgemeingültigen Gegenanzeigen. Bei einigen Patienten mit
bestimmten Erkrankungen müssen jedoch vor der Beatmung mit diesem Beatmungssystem
besondere Maßnahmen ergriffen werden, oder es ist ein spezieller Beatmungsmodus
notwendig, um den Patienten vor Verletzungen zu schützen.

2.1.3 Bestandteile
Das Beatmungssystem besteht aus einer Haupteinheit (aus Pneumatikkreislauf,
Elektroniksystem, mechanischem Gestell, Software, Anzeige, CO2-Modul, SpO2-Modul),
einem Rollwagen und einem Stützarm.

Schließen Sie den Patienten über den Patienten-Beatmungskreislauf an das Beatmungssystem


an.

Als für Patientenkontakt vorgesehene Bauteile dieses Beatmungssystems werden


Atemmasken verwendet.

2-1
2.2 Abbildung des Geräts
2.2.1 Vorderansicht

7
6 9

11
10
12
13
5

4
3

2-2
1. Rollen und Bremse
Das Beatmungssystem verfügt über vier Rollen mit jeweils eigener Bremse.
2. Befeuchtungsgerät
3. Inspirations-Wasserfalle
Sammelt im Inspirationsschlauch kondensiertes Wasser
4. Exspirations-Wasserfalle
Sammelt im Exspirationsschlauch kondensiertes Wasser
5. Testlunge
6. Exspirationsschlauch
7. Inspirationsschlauch
8. Stützarm
Dient zum Halten und Aufhängen der Beatmungsschläuche
9. Display
10. Inspirationsfilter
11. Exspirationsfilter
12. Anschluss Vernebler
Zum Anschließen des Verneblers
13. Lecktest-Verschlussstopfen
Für die Funktionen „Systemprüfung“ oder „Flowkalibrierung“

2-3
2.2.2 Rückseite

6 7 8 9

5
10
4 11
3
12
13
2 14

16
15

1. Flaschenhalterung
Zum Halten der Gasflaschen
2. Wagengriff hinten
3. Gleichstromanschluss
4. Wechselstromanschluss
5. VGA-Anschluss
D-Sub-Anschluss, entspricht der elektrischen Norm RS-343.
Gibt Videosignale mit demselben Inhalt an den Fernseher, den Projektor oder das
Anzeigegerät aus.
6. USB-Anschluss
Typ-A-Anschluss, entspricht der Norm USB 2.0. Kann verwendet werden für
Softwareaktualisierungen des Beatmungssystems; zum Export von
Bildschirmaufnahmen, Konfigurationsinformationen und Verlaufsdaten (z. B.

2-4
Patientendaten, Alarmprotokolle, Kalibrierungstabellen); zur Übertragung von
Konfigurationsdaten zwischen Geräten desselben Typs; zur Stromversorgung des
elektronischen Verneblers und zum Anschließen der Maus oder der U-Disk. Der
vorgesehene Informationsfluss ist zwischen dem Beatmungssystem und der U-Disk. Der
Anschluss darf nur vom angegebenen Wartungspersonal verwendet warden.
7. Netzwerkanschluss1
RJ45-Anschluss für kabelgebundenes Netzwerk 10 M/100 M, entspricht der technischen
Norm IEEE 802.3. Kann an einen PC angeschlossen werden, um
Software-Aktualisierungen durchzuführen und um die Uhrzeit über das SNTP-Protokoll
mit einem externen Gerät zu synchronisieren. Entspricht dem internen
Mindray-Protokoll, dem HL7-Protokoll und dem SNTP-Protokoll. Der vorgesehene
Informationsfluss ist zwischen dem PC und dem Beatmungssystem. Der Anschluss darf
nur vom angegebenen Wartungspersonal verwendet werden
8. RS-232-Anschluss
DB9-Anschluss mit serieller TTL-Schnittstelle. Kann an externe medizinische Geräte
angeschlossen werden, um die Kommunikation zwischen dem Beatmungssystem und
externen Geräten herzustellen; zum Anschließen an Kalibriergeräte (z. B. VT Plus oder
PF300) oder an den Monitor; zum Anschließen an das Kabel des Sensors für proximalen
Flow und zum Synchronisieren der Uhrzeit mit dem Monitor. Entspricht dem seriellen
Protokoll und dem internen Mindray-Protokoll. Der vorgesehene Informationsfluss ist
vom Beatmungssystem zum Monitor oder zum Kalibriergerät. Der Anschluss darf nur
vom angegebenen Wartungspersonal verwendet werden.
9. Anschluss Schwesternruf
Anschluss an das Schwesternrufsystem der Klinik, gibt im Fall eines Alarms
Schwesternrufsignalen aus
10. SpO2-Anschluss
Steckverbinder für einen SpO2-Sensor zur Überwachung von Puls und SpO2 des
Patienten.
11. CO2-Modul
Mainstream- oder Sidestream-CO2-Modul zur optionalen Konfiguration. Der Anschluss
variiert je nach Modulausstattung.
12. Einlass Hochdruck-O2-Zufuhr
13. Einlass Niederdruck-O2-Zufuhr
14. Wagengriff vorn

1 Zusätzlich zum kabelgebundenen Netzwerk kann das Beatmungssystem auch mit einem drahtlosen
Netzwerk konfiguriert werden.
Drahtloses Netzwerk:
Kann an externe medizinische Geräte und Informationsgeräte angeschlossen werden; entspricht der
technischen Norm IEEE 802.11 a/b/g/n/ac und synchronisiert die Uhrzeit mit externen Geräten über das
SNTP-Protokoll. Entspricht dem internen Mindray-Protokoll, dem HL7-Protokoll und dem SNTP-Protokoll.
Der vorgesehene Informationsfluss ist zwischen dem Beatmungssystem und dem externen Informationsgerät.
Das drahtlose Netzwerk darf nur vom angegebenen Wartungspersonal verwendet werden.

2-5
15. Rollwagen
16. Äquipotenzialstift/Erdungsvorrichtung
Bietet einen Erdungspunkt. Verhindert zur Gewährleistung der Sicherheit mögliche
Massepotenzialunterschiede zwischen verschiedenen Geräten.

2-6
3 Montage und Anschlüsse
WARNUNG
 Verwenden Sie keine antistatischen oder elektrisch leitfähigen Masken und/oder
Beatmungsschläuche. Derartige Masken und Schläuche können bei Verwendung in
der Nähe von Geräten der HF-Elektrochirurgie zu Verbrennungen führen.
 Nehmen Sie nach jedem Ändern des Patiententyps und nach jedem Austausch von
Zubehör oder Komponenten wie Beatmungsschläuche, Befeuchtungsgerät und
Filter eine Systemprüfung vor, damit das optimale Betriebsverhalten des
Beatmungssystems sichergestellt ist.
 Durch das Hinzufügen von Zubehörteilen oder anderen Komponenten zum
Beatmungssystem können sich der Inspirations- und der Exspirationswiderstand
des Systems erhöhen.

3.1 Installation der Haupteinheit

A. Hauptgerät B. Positionierungszapfen
C. Taste zum Lösen der Wagenbremse D. Rollwagen

3-1
Richten Sie die Haupteinheit mit den zwei Positionierungszapfen am Rollwagen aus, und
setzen Sie die Haupteinheit auf den Wagen.
Wenn Sie die Haupteinheit vom Wagen nehmen möchten, drücken Sie die Taste zum Lösen
der Wageneinrastung herunter, und heben Sie dann die Haupteinheit mit beiden Händen an.

3.2 Anschließen an die Spannungsversorgung


3.2.1 Anschließen an das Wechselspannungsnetz

C
D

A. Netzspannungsanschluss B. Netzkabel
C. Netzkabelhalter D. Schraube

1. Schließen Sie das Netzspannungskabel an den Wechselspannungsanschluss an.


2. Setzen Sie den Halter für das Netzspannungskabel über dem
Wechselspannungsanschluss auf das Gerät auf, und richten Sie den Halter mit den
Gewindebohrungen aus.
3. Ziehen Sie die beiden Schrauben fest.

3-2
3.2.2 Anschließen an eine Gleichspannungsversorgung

A. Gleichspannungsanschluss B. Gleichspannungskabel

Stecken Sie das Gleichspannungskabel in den Gleichspannungsanschluss, und drehen Sie das
Kabel dann im Uhrzeigersinn. Ein Klickgeräusch zeigt an, dass das Gleichspannungskabel
eingerastet ist.

3-3
3.3 Anschließen an die Gaszufuhr

A
C
B
D

A. Anschluss Hochdruck-O2-Zufuhr
B. Schlauch Hochdruck-O2-Zufuhr mit Anschlussstück
C. Anschluss Niederdruck-O2-Zufuhr D. Schlauch Niederdruck-O2-Zufuhr

Dieses Beatmungssystem verfügt über zwei Arten von Anschlüssen für die Gaszufuhr:
Hochdruck-O2 und Niederdruck-O2.

Wenn das Beatmungssystem an eine Hochdruck-O2-Zufuhr angeschlossen ist, beträgt der


Druck der Gaszufuhr im Normalbetrieb 280 – 600 kPa. Bei einem Gaszufuhrdruck von unter
280 KPa wird das Betriebsverhalten des Beatmungssystems beeinträchtigt. Es kann sogar zu
einem Ausfall der Beatmung kommen. Bei einem Gaszufuhrdruck zwischen 600 und
1.000 kPa wird das Betriebsverhalten des Beatmungssystems beeinträchtigt. Dies stellt
jedoch keine Gefährdung aufgrund von zu hohem Druck dar. Schließen Sie die
Hochdruck-O2-Zufuhr wie folgt an:
1. Prüfen Sie vor dem Anschließen des Gaszufuhrschlauchs, ob sich der Dichtungsring am
Gaszufuhranschluss in ordnungsgemäßem Zustand befindet. Schläuche mit
beschädigtem Dichtungsring dürfen nicht verwendet werden. Ersetzen Sie den
Dichtungsring, um Undichtigkeiten zu verhindern.
2. Setzen Sie das Anschlussstück am Schlauch an den Einlass für die
Hochdruck-O2-Zufuhr an der Rückseite des Beatmungssystems an, und befestigen Sie
das Anschlussstück am Einlass.
3. Stellen Sie sicher, dass der Gaszufuhrschlauch korrekt an den Gaszufuhreinlass
angeschlossen ist. Ziehen Sie die Schlauchmutter von Hand fest.

3-4
Ist das Beatmungssystem an eine Niederdruck-O2-Zufuhr angeschlossen, darf der Flow der
Niederdruck-O2-Zufuhr 15 l/min nicht übersteigen. Schließen Sie das System nicht an eine
Niederdruck-O2-Gaszufuhr mit einem Flow von über 15 l/min an. Anderenfalls besteht
Brandgefahr. Zum Anschließen der Niederdruck-O2-Zufuhr setzen Sie den Schlauch für die
Niederdruck-O2-Zufuhr am Anschluss an, und stecken Sie den Schlauch in den Anschluss für
die Niederdruck-O2-Zufuhr. Ein Klickgeräusch lässt erkennen, dass der Gaszufuhrschlauch
ordnungsgemäß eingerastet ist. Um den Zufuhrschlauch abzuziehen, drücken Sie auf die
Metallkuppel am Niederdruck-O2-Anschluss, und ziehen Sie den Schlauch aus dem Anschluss.

WARNUNG
 Überprüfen Sie den Anschluss für die O2-Zufuhr sorgfältig, und stellen Sie sicher,
dass keine Undichtigkeit vorliegt. Bei einer signifikanten Gasundichtigkeit
überschreitet die O2-Konzentration in der Umgebung die normale O2-Konzentration
von Luft. Dies kann zu einer gefährlichen O2-Anreicherung in der Umgebung führen.
 Platzieren Sie den O2-Zufuhrschlauch sorgfältig, und halten Sie den Schlauch von
Orten fern, an denen der O2-Zufuhrschlauch durch Schnitte oder Erhitzung
beschädigt werden kann.
 Schließen Sie das System nicht an eine Niederdruck-O2-Gaszufuhr mit einem Flow
von über 15 l/min an. Anderenfalls besteht Brandgefahr.

ACHTUNG
 Wenn das Beatmungssystem von einem Sauerstoffkonzentrator versorgt wird,
betreiben Sie den Konzentrator auf keinen Fall zusammen mit einem
Befeuchtungsgerät. Ein mit dem Konzentrator verbundenes Befeuchtungsgerät
muss vor der Verwendung des Beatmungssystems geleert oder abgebaut werden.
 Bei Verwendung von Niederdruck-Sauerstoff ist die Sauerstoffkontrolle des
Beatmungssystems nicht aktiv. Verwenden Sie eine Niederdruck-Sauerstoffzufuhr
nur in Fällen, in denen bei dieser Art der Zufuhr eine angemessene Oxygenierung
des Patienten gegeben ist. Anderenfalls besteht die Gefahr einer Schädigung des
Patienten.
 Stellen Sie vor Beginn der Beatmung sicher, dass das Beatmungssystem auf die
richtige Sauerstoffquelle konfiguriert ist – entweder „Hochdruck-Sauerstoff“ (HPO)
oder „Niederdruck-Sauerstoff“ (LPO), siehe 5.13 Einstellen der O2-Zufuhrart.
 Stellen Sie sicher, dass für den Fall eines Ausfalls der Niederdruck-O2-Zufuhr eine
Notfall-O2-Versorgung (z. B. eine Gasflasche) zur Verfügung steht. Anderenfalls
besteht die Gefahr einer Schädigung des Patienten.
 Der Schlauch für die Niederdruck-O2-Zufuhr muss den Anforderungen der Norm
ISO 5359 entsprechen.

3-5
3.4 Befestigung des Stützarms
E

B
A

A. Drehknopf des Befestigungsblocks B. Befestigungsblock


C. Schlauchhaken D. Stützarmgelenk
E. Stützstrebe F. Stützarmgelenk
G. Stützarmgelenk

3-6
1. Lösen Sie den Drehknopf des Befestigungsblocks. Platzieren Sie die
Befestigungsklemme am Griff an der Seite des Beatmungssystems.
2. Ziehen Sie den Drehknopf des Befestigungsblocks fest.

WARNUNG
 Prüfen Sie die Stützarmgelenke und die Befestigung, und fixieren Sie die Gelenke
ordnungsgemäß. Anderenfalls kann es zu einer Verletzung des Patienten aufgrund
unbeabsichtigter Extubation kommen.

3. Stellen Sie den Stützarm ordnungsgemäß ein.


 Stützarmgelenke F und G: Zum Verstellen des Neigungswinkels des Stützarms nach
oben heben Sie die Stützstrebe einfach in die gewünschte Position. Die blaue

Entriegelungstaste müssen Sie dazu nicht drücken. Zum Anpassen der Neigung
des Stützarms nach unten heben Sie die Stützstrebe etwas an, drücken Sie dann mit einer

Hand die blaue Entriegelungstaste am Stützarmgelenk, und drücken Sie die


Stützstrebe mit der anderen Hand nach unten. Wenn sich der Stützarm in der

gewünschten Position befindet, lassen Sie die blaue Entriegelungstaste los. Die
Stützarmgelenke F und G lassen sich um bis zu 130° verstellen.
 Stützarmgelenk D: Schwenken Sie das Stützarmgelenk nach oben oder unten in die
gewünschte Position.
 Erfassen Sie den unteren Teil des Stützarms oder die Stützstrebe neben dem
Stützarmgelenk G, und drücken Sie kraftvoll nach links oder rechts, um den Stützarm in
die gewünschte Position zu drehen.
4. Hängen Sie die Beatmungsschläuche in den Schlauchhaken ein.

3-7
HINWEIS
 Verstellen Sie das Stützarmgelenk F oder G mit beiden Händen, wie unten gezeigt.
Die Bedienung mit nur einer Hand bringt gewisse Risiken mit sich.

 Das Maximalgewicht am Stützarm beträgt 1 kg.


 Der Stützarm kann auf beiden Seiten des Beatmungsgeräts am Griff befestigt werden.

3-8
3.5 Installieren der Beatmungsschläuche

WARNUNG
 Gehen Sie mit Bakterienfiltern vorsichtig um, um die Gefahr einer Kontamination
durch Bakterien oder einer physischen Beschädigung zu vermeiden.
 Verwenden Sie immer einen Bakterienfilter zwischen dem Beatmungssystem und
dem Teilkreis für die Inspiration des Patienten, um eine Kontamination des
Patienten oder des Beatmungssystems zu vermeiden.

ACHTUNG
 Die Verwendung eines Exspirationsfilters kann zu einer deutlichen Erhöhung des
Exspirationswiderstands führen. Ein übermäßiger Exspirationswiderstand kann
die Beatmung beeinträchtigen sowie die dem Patienten aufgezwungene Atemarbeit
und den spezifischen PEEP erhöhen.
 Die Beatmungsschläuche müssen den Anforderungen der Norm ISO 5367
entsprechen.
 Die Bakterienfilter müssen den Anforderungen der Normen ISO 23328-1 und
ISO 23328-2 entsprechen.
 Der Bakterienfilter darf nicht nochmals verwendet werden; anderenfalls besteht
die Gefahr von Kreuzkontaminationen.
 Das System für Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch (Heat & Moisture Exchange,
HME) muss den Anforderungen der Normen ISO 9360-1 und ISO 9360-2
entsprechen.

3-9
3.5.1 Installieren von Schläuchen für Erwachsene/Kinder

B
A

D
C

A. Inspirationsfilter B. Exspirationsfilter
C. Inspirations-Wasserfalle D. Exspirations-Wasserfalle
E. HME F. Stützarmhaken
Schließen Sie den Patienten über den Patienten-Beatmungskreislauf an das Beatmungssystem
an.
1. Montieren Sie die Filter an den Inspirations- und Exspirationsanschlüssen.
2. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie das andere Ende des Schlauchs mit dem Y-Stück.
3. Verbinden Sie den Exspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie das andere Ende des Schlauchs mit dem Y-Stück.
4. Verbinden Sie die Patientenseite des Y-Stücks mit dem HME-System, und schließen Sie
dann das HME-System an den Patienten an.
5. Hängen Sie die Beatmungsschläuche an den Stützarmhaken.

3-10
3.5.2 Installieren von Schläuchen für Neugeborene

D
A

B
C E

F
G
H
I

A. RS-232-Anschluss B. Inspirationsfilter
C. Exspirationsfilter D. Stützarmhaken
E. Neugeborenen-Flowsensor (Wärmeleitfähigkeitssensor)
F. Neugeborenen-Testlunge G. Kabel für Proximal-Flowsensor
H. Inspirations-Wasserfalle I. Exspirations-Wasserfalle

3-11
1. Montieren Sie die Filter an den Inspirations- und Exspirationsanschlüssen.
2. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit dem Einlass des
Befeuchtungsgeräts.
3. Verbinden Sie den Auslass des Befeuchtungsgeräts über den Schlauch mit der
Wasserfalle. Verbinden Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
4. Verbinden Sie den Exspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
5. Schließen Sie den Kabelsteckverbinder des Proximal-Flowsensors an den
RS-232-Anschluss des Beatmungssystems an.

RS-232-Anschluss

6. Schließen Sie das schmale Ende des Neugeborenen-Flowsensors an das Y-Stück und das
breite Ende an die Neugeborenen-Testlunge an.

Sensorkabelhalter

A B C

WARNUNG
 Halten Sie den Sensorkabelhalter während Installation und Verwendung des
Neugeborenen-Flowsensors senkrecht. Wie in der obigen Abbildung gezeigt, Bild A
ist perfekt, Bild B ist OK, Bild C wird nicht empfohlen.

7. Hängen Sie die Beatmungsschläuche an den Stützarmhaken.

3-12
3.6 Installieren des Befeuchtungsgeräts

WARNUNG
 Schalten Sie das Befeuchtungsgerät erst ein, nachdem der Gasstrom gestartet
wurde und reguliert wird. Anderenfalls kann es zu einer Schädigung des Patienten
und/oder zu Schäden an Geräten und Ausrüstungen kommen.
 Stellen Sie sicher, dass das Befeuchtungsgerät auf die richtige Temperatur und die
richtige Feuchtigkeit eingestellt ist. Anderenfalls kann es zu Verletzungen des
Patienten und/oder zu Schäden an Geräten und Ausrüstungen kommen.
 Befolgen Sie bei der Verwendung eines Luftbefeuchtungsgeräts bei der Beatmung
eines Patienten die Gebrauchsanleitung des Herstellers des
Luftbefeuchtungsgeräts.

HINWEIS
 Das Befeuchtungsgerät muss den Anforderungen der Norm ISO 8185 entsprechen.
Die Erläuterungen zum Befeuchtungsgerät und die Installationsschritte in diesem
Abschnitt dienen nur zur Information.

3-13
3.6.1 Montage des Befeuchtungsgeräts am Beatmungssystem

F E

D
C
B
A

A. Befeuchtungsgerät B. Befestigungsplatte Befeuchtungsgerät


C. Halterung für das Befeuchtungsgerät D. Schraube
E. Einlass des Befeuchtungsgeräts F. Auslass des Befeuchtungsgeräts

1. Richten Sie die Befestigungsplatte mit dem Schlitz aus, und schieben Sie das
Befeuchtungsgerät ein.
2. Ziehen Sie die Schraube fest.
3. Montieren Sie die Filter an den Inspirations- und Exspirationsanschlüssen.
4. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit dem Einlass des
Befeuchtungsgeräts.
5. Verbinden Sie den Auslass des Befeuchtungsgeräts über den Schlauch mit der
Wasserfalle. Verbinden Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.

3-14
6. Verbinden Sie den Exspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
7. Hängen Sie die Beatmungsschläuche an den Stützarmhaken.

Nennwerte des Beatmungssystems:


Widerstand inspiratorischer und exspiratorischer Gasweg: 0 bis 6 cmH2O/(l/s) bei 60 l/min
Compliance des Beatmungssystems: 0 bis 5 ml/cmH2O

3-15
3.6.2 Montieren des Befeuchtungsgeräts an der

Hängevorrichtung

A
B
C
G
D

F E

A. Befeuchtungsgerät B. Drehknopf des Befestigungsblocks


C. Befestigungsblock D. Befestigungsplatte Befeuchtungsgerät
E. Schlitz für Halterung Befeuchtungsgerät F. Schraube
G. Träger

3-16
1. Lösen Sie den Drehknopf des Befestigungsblocks. Platzieren Sie den Befestigungsblock
am Träger der Hängevorrichtung.
2. Ziehen Sie den Drehknopf des Befestigungsblocks fest.
3. Richten Sie Befestigungsplatte und Schlitz zueinander aus, und schieben Sie das
Befeuchtungsgerät ein.
4. Ziehen Sie die Schraube fest.
5. Installieren Sie die Beatmungsschläuche. Weitere Einzelheiten finden Sie unter den
Schritten 3 bis 7 in 3.6.1 Montage des Befeuchtungsgeräts am Beatmungssystem.

WARNUNG
 Achten Sie vor der Befestigung des Befeuchtungsgeräts darauf, dass der Anschluss
des Befeuchtungsgeräts unter der Höhe der Beatmungsanschlüsse am
Beatmungssystem und am Patienten liegt.

3.7 Installieren des Verneblers

HINWEIS
 Bauen Sie den vorgegebenen Vernebler ein. Die Erläuterungen zum Vernebler und
die Installationsschritte in diesem Abschnitt dienen nur zur Information. Hinweise
zu Installation und Betrieb des Verneblers finden Sie in der Dokumentation zum
Vernebler.
 Zur Vermeidung des Verklebens des Exspirationsventils durch vernebelte
Medikamente verwenden Sie nur für die Vernebelung zugelassene Medikamente,
und prüfen, reinigen oder ersetzen Sie ggf. die Membran des Exspirationsventils
und/oder den Exspirationsfilter. Überprüfen Sie das Ablaufventil des
Einweg-Exspirationsventils regelmäßig und ersetzen Sie es nach Bedarf.
 Verwenden Sie während des Betriebs eines Verneblers keinen Exspirationsfilter
und kein HME-System im Patientenbeatmungskreis.
 Die Verwendung eines Medikamentenverneblers kann zu einem erhöhten
Widerstand oder einer Okklusion des Exspirationsfilters führen. Prüfen Sie den
Filter regelmäßig, und tauschen Sie ihn bei steigendem Exspirationswiderstand
aus.
 Schließen Sie den Vernebler an den Teilkreis für die Inspiration des Patienten an.
Beim Anschließen des Verneblers zwischen dem Patientenanschluss und dem
Endotrachealtubus erhöht sich der Totraum der Atmung.

3-17
C

B A

A. Anschluss Vernebler B. Verneblerschlauch C. Vernebler

1. Schließen Sie ein Ende des Verneblerschlauchs am Stecker des Verneblers und das
andere Ende des Schlauchs am Vernebler an.
2. Schließen Sie den Vernebler über den Schlauch an den Inspirationszweig an.

3-18
3.8 Installieren des O2-Sensors

ACHTUNG
 Die O2-Zelle darf nicht verbrannt oder mit Gewalt geöffnet werden.
Explosionsgefahr!

C
B
D
A

A. Abdeckung O2-Sensor B. O2-Sensor


C. Arretierung D. Anschlusskabel O2-Sensor

1. Setzen Sie den O2-Sensor durch Drehen im Uhrzeigersinn ein.


2. Drücken Sie den O2-Sensor und seine Arretierung in das Beatmungssystem.
3. Schließen Sie das Anschlusskabel des O2-Sensors an.
4. Schließen Sie die Abdeckung des O2-Sensors.

3-19
3.9 Installieren der Gasflasche

ACHTUNG
 Stellen Sie sicher, dass die Gasflasche mit einem Druckminderer ausgestattet ist.

A. Gasflasche B. Riemen für Flaschenhalterung C. Flaschenfuß am Wagen

1. Stellen Sie die Gasflasche in den Flaschenfuß am Wagen.


2. Sichern Sie die Gasflasche, indem Sie das Schloss der Flaschenhalterung schließen.

3-20
4 Benutzeroberfläche
4.1 Bedienelemente Anzeige
2

7 6 5 4

Die Steuereinheit zeichnet sich durch eine geringe Anzahl von Bedienelementen aus. Die
Hauptelemente sind:
1. Anzeige (Touchscreen)
Auf der Anzeige wird der Softwarebildschirm des Beatmungssystems angezeigt.
Einstellungen können durch Berühren des Bildschirms ausgewählt und geändert werden.
2. Alarm-LED
Die Alarm-LED zeigt die Priorität eines aktiven Alarms durch unterschiedliche
blinkende Farben mit verschiedenen Frequenzen an.
3. Bedienungsknopf
Drücken Sie den Bedienungsknopf, um Menüoptionen zu wählen oder Einstellungen zu
bestätigen. Durch Drehen nach rechts bzw. nach links können Sie durch Menüoptionen
blättern bzw. Einstellungen ändern.

4-1
4. Taste AUDIOPAUSE
Drücken Sie diese Taste, um eine 120 Sekunden andauernde AUDIOPAUSE zu
initiieren. Dadurch werden die Alarmtöne der aktiven Alarme für diese Zeitdauer
stummgeschaltet. Wenn die AUDIOPAUSE 120 Sekunden überschreitet, wird der
Status AUDIOPAUSE automatisch beendet, und die akustischen Alarme werden wieder
aktiviert. Wenn im Status AUDIOPAUSE ein neuer Alarm ausgelöst wird, wird der
Status AUDIOPAUSE automatisch beendet, und die akustischen Alarme werden wieder
aktiviert. Drücken Sie die Taste im Status AUDIOPAUSE erneut, um den Status
AUDIOPAUSE zu beenden.
5. Batteriekontrollleuchte
 Leuchtet: Die Batterie wird zurzeit geladen oder ist bereits vollständig geladen, und das
Beatmungssystem wird über eine externe Spannungsquelle (Wechselspannung oder
Gleichspannung) versorgt.
 Blinkt: Das Beatmungssystem wird von der Batterie mit Strom versorgt.
 Aus: Das Beatmungssystem ist nicht an eine externe Spannungsquelle
(Wechselspannung oder Gleichspannung) angeschlossen und auch nicht mit einer
Batterie ausgestattet, oder die Batterie des Beatmungssystems ist defekt.
6. Anzeigeleuchte für externe Spannungsversorgung
 Leuchtet: Das Beatmungssystem ist an eine externe Spannungsquelle (Wechselspannung
oder Gleichspannung) angeschlossen.
 Aus: Das Beatmungssystem ist nicht an eine externe Spannungsquelle
(Wechselspannung oder Gleichspannung) angeschlossen.
7. Netzschalter (mit Anzeigeleuchte)
Drücken Sie diesen Schalter, um das System ein- und auszuschalten. Die
Kontrollleuchte des Schalters leuchtet auf, wenn das System hochgefahren wird, und
erlischt, wenn das System heruntergefahren wird.

Auf dem Display des Beatmungssystems werden Beatmungsparameter, Kurven für


Druck/Flow/Volumen und Spirometrieschleifen usw. angezeigt.

4-2
Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel eines Bildschirms mit Kurven. Welche Bildschirme auf
der Anzeige angezeigt werden, ist von der konkreten Konfiguration abhängig.

1 2 3 4 5 6 7 8 9

13
14 10

12

11

1. Feld für Beatmungsmodus


Zeigt „Standby“ oder den aktiven Beatmungsmodus und die Beatmungsassistierung an
2. Feld für Beatmungstyp
Zeigt den Beatmungstyp („Nicht invasiv“ bzw. „Invasiv“) an:

 Zeigt das Symbol und das Wort „NIV“ an, wenn der Beatmungstyp „Nicht
invasiv“ (mit Maske) ist

 Zeigt das Tubus-Symbol an, wenn der Beatmungstyp invasiv ist und die
ATRC-Funktion ausgeschaltet ist

 Zeigt das Tubus-Symbol , „ATRC“ und den Tubus-ID an, wenn der
Beatmungstyp invasiv ist und die ATRC-Funktion eingeschaltet ist
3. Symbolfeld für Patiententyp/Inspirationstrigger
Zeigt den aktuellen Patiententyp an: „Erwachs.“, „Kind“ oder „Neugebo“. Das Symbol

für „Inspirationstrigger“ ist . Dieses Symbol wird 1 Sekunde lang angezeigt.

4-3
4. Feld für Alarmmeldung
Zeigt die aktiven Alarmmeldungen an. Wenn mehrere Alarmmeldungen vorliegen, wird
die Anzahl der Alarme angezeigt. In diesem Fall wählen Sie das Alarmmeldungsfeld aus.
Im daraufhin eingeblendeten Fenster werden die aktiven Alarmmeldungen, die Uhrzeit
des Auftretens der Alarme und die entsprechende Alarmstufe anzeigen.
5. Feld für Aufforderungsmeldung
Zeigt die aktiven Aufforderungsmeldungen an.
6. Symbol AUDIOPAUSE und Countdown-Feld/Aufforderungsfeld für inaktive Alarme

Wird das Symbol für den über 120 Sekunden andauernden Countdown für
AUDIOPAUSE angezeigt, bedeutet dies, dass mindestens ein aktiver Alarm vorliegt, die
Alarmtöne jedoch stummgeschaltet sind.

Wenn das Symbol angezeigt wird, bedeutet dies, dass es vor kurzer Zeit Alarme
gegeben hat, die Alarmbedingungen jedoch nicht mehr vorliegen. Drücken Sie dieses
Symbol, um in dem daraufhin angezeigten Menü die letzten Alarme anzuzeigen (es
werden bis zu 9 Alarmmeldungen angezeigt). Sie können auch die letzten inaktiven
Alarme löschen, indem Sie die Taste [Rückset.] drücken.
7. Feld für USB-Symbol
Leuchtet, wenn das System an ein erkennbares USB-Gerät angeschlossen ist
8. Feld für Systemzeit
Zeigt die aktuelle Systemzeit an.
9. Feld für Status der Stromversorgung
Zeigt den Status der derzeit verwendeten Stromquelle an
10. Softkey-Feld
Zeigt Softkeys an: Alarm-Setup, O2↑-Absaugen, Vernebler, Werkzeuge, Sperren,
Einfrieren, Setup und Standby.
11. Parameter-Setup, Schnelltastenfeld
Zeigt die zum derzeit aktivierten Beatmungsmodus gehörenden einstellbaren
Beatmungsparameter an
12. Einstellungsfeld für Beatmungsmodus
Zeigt die Softkeys zum Einrichten von Beatmungsmodi an
13. Feld für Kurven/Spirometrie/Werte
Zeigt Kurven, Spirometrieschleifen oder Messwerte an
14. Numerisch
Zeigt Messwerte der wichtigsten Parameter sowie Alarmgrenzen (sofern zutreffend) und
Alarmbenachrichtigungen (blinkend bei aktiviertem Alarm) an.

4-4
4.2 Bildschirm für Kurven
Wählen Sie die Schaltfläche [Kurven], um die unten dargestellte Maske anzuzeigen.

Wählen Sie die Schaltfläche , um den unten dargestellten Bildschirm für eine dynamische
Lunge anzuzeigen.

Bereich für dynamische Lunge

4-5
4.2.1 PulmoSight
4.2.1.1 PulmoSight-Status
Die Helligkeit bzw. die Dunkelheit des Lungendiagramms stellt den Inspirations- bzw. den
Exspirationsvorgang dar. Bei Inspiration ist die Lunge hell. Bei Exspiration ist die Lunge
dunkel.
PulmoSight-Status Beschreibung PulmoSight-Status Beschreibung

Der Widerstand ist


Die Compliance hoch. Der
ist normal. Luftwegrand
verdickt sich.

Die Compliance
Compliance ist
ist hoch. Die
gering. Die Kontur
Kontur der
der Lungenbläschen
Lungenbläschen
verdickt sich.
verdünnt sich.

Das Volumen ist Das Volumen ist


hoch. niedrig.

4.2.1.2 Einrichten von PulmoSight

Wählen Sie die Schaltfläche , und stellen Sie im Menü die Optionen [Ref.-Compliance]

und [Ref.-Widerstand] ein. Es gibt drei Möglichkeiten zum Einstellen der Parameter:
 Wählen Sie den Parameterbereich des einzustellenden Parameters, und bearbeiten Sie
die Einstellung direkt.
 Wählen Sie die Schaltfläche [Standards wiederherstellen]. Dadurch lädt das System
automatisch die Standardwerte zum aktuell eingestellten Patiententyp.
 Wählen Sie die Schaltfläche [Aktuelle verwenden], und übernehmen Sie die auf dem
Bildschirm angezeigten Überwachungswerte für Compliance und Widerstand.

4-6
4.3 Bildschirm für Spirometrie
Wählen Sie die Schaltfläche [Spirometrie], um die unten dargestellte Maske anzuzeigen.

Durch Drücken der Schaltfläche wird die unten dargestellte Maske angezeigt.

4-7
Spirometrieschleifen geben die Lungenfunktion und den Beatmungszustand des Patienten an,
z. B. Compliance der Lunge des Patienten, übermäßige Beatmung, Atemsystem-Leckage und
Atemwegsblockierungen.

Das System stellt drei Typen an Spirometrieschleifen zur Verfügung: D-V-Schleife


(Druck-Volumen), F-V-Schleife (Flow-Volumen) und F-D-Schleife (Flow-Druck). Die Daten
für D-V-, F-V- und F-P-Schleifen werden aus den Kurvendaten für Druck, Flow und Volumen
abgeleitet. Wenn ein Mainstream-CO2-Modul konfiguriert ist, kann, wie unten dargestellt,
eine V-CO2-Schleife angezeigt werden.

Es können bis zu zwei Arten von Spirometrieschleifen gleichzeitig angezeigt werden. So


wählen Sie die gewünschte Schleife aus:
1. Wählen Sie [Spirometrie] in der Hauptmaske.
2. Wählen Sie [Spirometrie 1] oder [Spirometrie 2], um festzulegen, welche Schleife
oder V-CO2-Schleife angezeigt werden soll.

Das Beatmungssystem verfügt über eine Funktion „Referenzkurve“. Wenn [Ref. speichern]
ausgewählt ist, wird die Schleife des aktuellen Beatmungszyklus als Referenzschleife
gespeichert, und es wird der Zeitpunkt angezeigt, zu dem die Referenzschleife gespeichert
wurde. Wenn [Ref. anzeigen] und eine Zeit ausgewählt werden, kann die zu dieser Zeit
gespeicherte Referenzschleife angezeigt werden. Wenn [Ref. anzeigen] und [AUS]
ausgewählt werden, wird die derzeit angezeigte Referenzschleife ausgeblendet.

4-8
Das Beatmungssystem kann bis zu 5 Referenzschleifen speichern. Wenn bereits
5 Referenzschleifen gespeichert sind und nochmals [Speichern] ausgewählt wird, löscht das
System automatisch die älteste Referenzschleife und speichert die Schleife des aktuellen
Beatmungszyklus als Referenzschleife.

Wählen Sie die Schaltfläche [Ref. prüfen], um das unten dargestellte Fenster anzuzeigen.

Nicht ausgewählte Ausgewählte Nicht ausgewählte


Referenzschleife Referenzschleife (klein) Referenzschleife

Ausgewählte
Bereich für
Referenzschleife
Parameterdaten
(groß)

Schleifentyp

 Kleine Schleifenfenster: Diese kleinen Grafikfenster zeigen die Referenzschleifen. Die


älteste der (bis zu 5) Referenzschleifen wird links und die neueste rechts angezeigt. Die
Daten zur ausgewählten Referenzschleife werden in Türkis hervorgehoben angezeigt.
 Großes Schleifenfenster: Dieses Grafikfenster zeigt eine vergrößerte Ansicht der
ausgewählten Referenzschleife.
 Schleifentyp: Die Auswahl von Loop-Typ wird verwendet, um den Typ des Loops zur
Anzeige auszuwählen. Zur Auswahl stehen D-V, F-V, D-F und V-CO2. Der
voreingestellte Schleifentyp ist D-V.
 Bereich für Parameterdaten: In diesem Bereich werden die Daten der überwachten
Parameter zu den gespeicherten Referenzschleifen angezeigt.

4-9
4.4 Bildschirm für Messwerte
Wenn das Sidestream-CO2-Modul und das SpO2-Modul konfiguriert sind, wählen Sie die
Schaltfläche [Werte], um den unten dargestellten Bildschirm anzuzeigen.

Wenn das Mainstream-CO2-Modul und das SpO2-Modul konfiguriert sind, wählen Sie die
Schaltfläche [Werte], um den unten dargestellten Bildschirm anzuzeigen.

4-10
4.5 Verlaufsdaten
Wählen Sie die Schaltfläche [Verlauf], um das unten dargestellte Fenster anzuzeigen. Im
Fenster „Verlauf“ können Sie den tabellarischen Trend, den Grafiktrend, Einstellungstrends
und ein Ereignisprotokoll anzeigen.

4.5.1 Tabell. Trend


Auf der Registerkarte „Tabell. Trend“ können Sie die Daten überwachter Parameter und
Ereignisse für den Patienten anzeigen. Die Trenddaten werden standardmäßig in Intervallen
von 1 Minute angezeigt.

Cursor
Parameter

4.5.1.1 Über tabellarische Trends


 In „Tabell. Trend“ werden die Uhrzeit und das Datum auf der horizontalen Achse
angezeigt.
 In „Tabell. Trend“ werden die Parameterdaten auf der vertikalen Achse angezeigt.
 In „Tabell. Trend“ werden die neuesten Trenddaten ganz rechts angezeigt.
 Die tabellarischen Trends werden nicht gespeichert, wenn sich das Gerät im Status
„Standby“ befindet.
 Das System kann durchgehend 72 Stunden kontinuierlicher Trenddaten anzeigen.

4-11
 Die Anzeige Tabell. Trend hebt die Parameterdaten in der entsprechenden Alarmfarbe
hervor, wenn zum Zeitpunkt der Speicherung des Trendeintrags für diesen Parameter
eine Alarmbedingung vorgelegen hat.

4.5.1.2 Navigation in „Tabell. Trend“

Schaltfläche Funktion

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um einen Eintrag nach
vorne/zurück

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um einen Parameter nach
oben/nach unten

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um eine Seite nach
vorne/zurück

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um eine Seite nach oben/nach
unten

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf den ältesten/neuesten
Eintrag

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf den obersten/untersten
Parameter

Vorheriges Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf das vorherige Ereignis.
Ereignis
Nächstes Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf das nächste Ereignis.
Ereignis

4-12
4.5.1.3 Intervall
Im Fenster „Tabell. Trend“ können Sie [Intervall] auf [1 Min], [5 Min], [10 Min], [15 Min],
[30 Min], [1 Std] oder [2 Std] einstellen.

4.5.1.4 Anzeigegruppe
Im Fenster „Tabell. Trend“ können Sie [Gruppe] auf [Druck], [Volumen], [Zeit], [Gas],
[SpO2], [Andere] oder [Alle] einstellen.

4.5.2 Graf. Trend


In „Graf. Trend“ wird der Trend der Parameterwerte aufgezeichnet. Der Trend wird in Form
einer Kurve dargestellt. Jeder Punkt auf der Kurve entspricht dem Wert eines physiologischen
Parameters zu einem bestimmten Zeitpunkt. In „Graf. Trend“ werden auch
Parameteralarmereignisse aufgezeichnet. Die Trenddaten werden automatisch in Intervallen
von einer Minute grafisch angezeigt, außer wenn die Zoom-Funktion ausgewählt ist.
Aktueller Cursor. Die entsprechende Uhrzeit wird über dem Cursor angezeigt. Wenn zu dieser Zeit
Alarme aufgetreten sind, wird über dem Cursor auch die entsprechende Alarminformation angezeigt.

Die Parameterdaten
der vom Cursor
angezeigten Zeit

Ereignismarkierung: Die farbige gepunktete Line zeigt an, dass zu diesem Zeitpunkt ein
Parameteralarmereignis aufgetreten ist. Ein Parameteralarmereignis wird durch eine gepunktete
Linie in derselben Farbe wie der Alarm angezeigt. Wenn mehrere Ereignisse aufgetreten sind, hat
die gepunktete Linie dieselbe Farbe wie der Alarm mit der höchsten Alarmstufe.

4-13
4.5.2.1 Über grafische Trends
 In „Graf. Trend“ werden die Uhrzeit und das Datum auf der horizontalen Achse
angezeigt.
 In „Graf. Trend“ werden die Parameterdaten auf der vertikalen Achse angezeigt.
 In „Graf. Trend“ werden die neuesten Trenddaten ganz rechts angezeigt.
 „Graf. Trend“ wird nicht gespeichert, wenn sich das Gerät im Status „Standby“ befindet.
 Das System kann durchgehend 72 Stunden kontinuierlicher Trenddaten anzeigen.
 Die Anzeige „Graf. Trend“ hebt die Parameterdaten in der entsprechenden Alarmfarbe
hervor, wenn zum Zeitpunkt der Speicherung des Trendeintrags für diesen Parameter
eine Alarmbedingung vorgelegen hat.

4.5.2.2 Navigation in „Graf. Trend“

Schaltfläche Funktion

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um einen Eintrag nach
vorne/zurück

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um einen Parameter nach
oben/nach unten

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um eine Seite nach
vorne/zurück

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um eine Seite nach oben/nach
unten

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf den ältesten/neuesten
Eintrag

4-14
Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf den obersten/untersten
Parameter

Vorheriges Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf das vorherige Ereignis.
Ereignis
Nächstes Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf das nächste Ereignis.
Ereignis

4.5.2.3 Zoom
Im Fenster „Graf. Trend“ können Sie [Zoom] auf [5 Min], [10 Min], [15 Min], [30 Min],
[1 Std] oder [2 Std] einstellen.

4.5.2.4 Anzeigegruppe
Im Fenster „Graf. Trend“ können Sie [Gruppe] auf [Druck], [Volumen], [Zeit], [Gas],
[SpO2], [Andere] oder [Alle] einstellen.

4-15
4.5.3 Einstellungstrends
Mithilfe von „Einstellungstrends“ werden Einstellungen zu Beatmungsmodus und
Parametern aufgezeichnet.

Beatmungsmodus Cursor
und Einstellungs-
parameter

4.5.3.1 Über Einstellungstrends


 In „Einstellungstrends“ werden die Uhrzeit und das Datum auf der horizontalen Achse
angezeigt.
 In „Einstellungstrends“ werden der Beatmungsmodus und die Einstellungsparameter auf
der vertikalen Achse angezeigt.
 In „Einstellungstrends“ werden die neuesten Trenddaten ganz rechts angezeigt.
 Das System kann bis zu 5.000 Einträge von Einstellungstrends speichern.

4-16
4.5.3.2 Navigation in den Einstellungstrends

Schaltfläche Funktion

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um einen Eintrag nach
vorne/zurück

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um einen Parameter nach
oben/nach unten

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um eine Seite nach
vorne/zurück

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus um eine Seite nach oben/nach
unten

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf den ältesten/neuesten
Eintrag

Bewegt den Cursor von der aktuellen Position aus auf den obersten/untersten
Parameter

4-17
4.5.4 Ereignisprotokoll
Im Ereignisprotokoll werden Ereignisse wie das Ein- und Ausschalten, das Setup des
Beatmungsmodus, das Setup von Beatmungsparametern, technische Alarme, physiologische
Alarme, Standby, ein Beatmungsstart, ein neuer Patient, spezielle Funktionen,
Standardeinstellungen, Kalibrierungen, Systemprüfungen und Alarm-AUDIOPAUSE
angezeigt.

Cursor

Detaillierte
Informationen zum
mit dem Cursor
markierten Ereignis

4.5.4.1 Über das Ereignisprotokoll


 Im Ereignisprotokoll wird der neueste Eintrag ganz oben angezeigt.
 Das System kann bis zu 5000 Einträge des Ereignisprotokolls speichern.

HINWEIS
 Das System kann bis zu 5000 Einträge des Ereignisprotokolls speichern. Wenn ein
neuer Zwischenfall auftritt, nachdem 5000 Ereignisse bereits gespeichert wurden,
wird das jeweils älteste Ereignis von dem neuen Ereignis überschrieben.

4-18
4.5.4.2 Navigation im Ereignisprotokoll

Schaltfläche Funktion

Bewegt die Bildlaufleiste einen Eintrag nach oben/nach unten

Bewegt die Bildlaufleiste eine Seite nach oben/nach unten

Bewegt die Bildlaufleiste auf den obersten/untersten Parameter

4.5.4.3 Filter
Im Fenster „Ereignisprotokoll“ können Sie [Filter] auf [Hohe Alarme], [Mittlere Alarme],
[Niedrige Alarme], [Alle Alarme], [Bedienungsinfos] oder [Alle Ereignisse] einstellen.

4.6 Einfrieren
Mit der Funktion „Einfrieren“ können Sie vorübergehend die Echtzeit-Erneuerung von
Kurven und Schleifenschaubildern auf dem Bildschirm pausieren, damit Sie sich den Zustand
des Patienten in diesem Zeitabschnitt genauer anschauen können. Überprüfbare Daten sind
Kurven und Spirometrieschleifen innerhalb der 30 Sekunden vor dem Aktivieren von
„Einfrieren“.

4.6.1 Aktivieren des Zustands „Einfrieren“


Drücken Sie bei laufender Beatmung die Taste [Einfrieren]. Daraufhin wird die Meldung
[Einfrieren aktiv. Mit Taste "Einfrieren" freigeb.] angezeigt. Das System schaltet in den
Status „Einfrieren“. Auf den Wellen und Schleifen werden Einfrier-Cursors angezeigt. Alle
angezeigten Kurven und Schleifen werden eingefroren, d. h. sie werden nicht aktualisiert. Die
Daten im Parameterbereich werden normal weiterhin aktualisiert. Im Status „Einfrieren“ wird
die Taste [Ref. speichern] deaktiviert, und Sie können eine Schleife nicht als Referenzschleife
speichern. Sie können jedoch bereits gespeicherte Referenzschleifen anzeigen.

4-19
4.6.2 Anzeigen eingefrorenen Kurven
Im Status „Einfrieren“ werden Cursors auf den Kurven angezeigt. Sie können den
Bedienungsknopf nach rechts oder links drehen, um den Cursor zu bewegen und die Kurven
anzusehen.
Cursor

4.6.3 Anzeigen eingefrorener Schleifen


Im Status „Einfrieren“ werden Cursors auf den Schleifen angezeigt. Sie können den
Bedienungsknopf nach rechts oder links drehen, um den Cursor zu bewegen und die
Schleifen anzusehen.

4-20
Durch Drücken der Schaltfläche wird die unten dargestellte Maske angezeigt.

4.6.4 Beenden des Status „Einfrieren“


Um den Status „Einfrieren“ zu beenden, tippen Sie erneut auf die Schaltfläche [Einfrieren].
Wird das Beatmungssystem im Status „Einfrieren“ über einen Zeitraum von mehr als drei
(3) Minuten nicht bedient, dann beendet das System den Status „Einfrieren“ automatisch.

4.7 Sperren des Bildschirms

Drücken Sie auf dem Hauptbildschirm den Softkey , um den Status „Gesperrt“ zu
aktivieren. Daraufhin wird die Meldung [Bildschirm gesperrt. Drücken Sie "Sperren".]

angezeigt. Bei gesperrtem Bildschirm sind nur , O2↑-Absaugung und die Taste
aktiviert. Der Touchscreen, der Einstellknopf und alle anderen Tasten und Schaltflächen sind
deaktiviert. Drücken Sie die Schaltfläche erneut, um die Sperre des Bildschirms aufzuheben.

4-21
FÜR IHRE NOTIZEN

4-22
5 Systemeinstellungen
5.1 Anzeigeeinstellungen
5.1.1 Kurven
1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[Bildschirm-Setup].
2. Stellen Sie [Kurvenzählung] ein, und wählen Sie, wie viele Kurven angezeigt werden
sollen.
3. Wählen Sie [Kurve zeichnen] und schalten Sie zwischen [Kurve] und [Füllen] um.
 [Kurve]: Die Kurve wird als gekrümmte Linie dargestellt.
 [Füllen]: Die Kurve wird als gefüllte Fläche dargestellt.
4. Wählen Sie den Kurvenbereich aus. Legen Sie die Kurve und die Kurvenfarbe fest, die
im eingeblendeten Dialogfeld angezeigt werden sollen.

5-1
5.1.2 Messwerte
Auf der rechten Seite des Bildschirms für Kurven oder Spirometrie werden Parameter
angezeigt. So ändern Sie die Anzeige im Parameterbereich:
1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[Bildschirm-Setup].
2. Wählen Sie [Wertzählung], und wählen Sie, wie viele Messwerte angezeigt werden
sollen.
3. Wählen Sie den Parameterbereich. Legen Sie die Parameter und die Parameterfarbe fest,
die im eingeblendeten Dialogfeld angezeigt werden sollen.

5-2
5.1.3 Farben
Die Farben für Kurven, Parameter und Spirometrieschleifen sowie die Farben für
Parameter-Alarmgrenzen sind miteinander verknüpft. Wenn Sie die Farbe einer Kurve oder
eines Parameters ändern, wird die Farbe des entsprechenden Parameters bzw. der
entsprechenden Kurve oder Spirometrie-Schleife ebenfalls geändert. Als Farbe der
entsprechenden Parameter-Alarmgrenze wird die dunkle Farbvariante der eingestellten Farbe
angezeigt.
In der folgenden Tabelle sind die Kurven und ihre zugehörigen Parameter,
Spirometrieschleifen und Alarmgrenzen aufgeführt.
Kurve Kurvenbasierte Parameter Kurvenbasierte Kurvenbasierte
Spirometrieschleife Alarmgrenzen
Paw Ppeak, Pmean, Pplat, PEEP D-V-Schleife, Ppeak
F-P-Schleife
Flow MV, MVleak, MVspn, Leak%, F-V-Schleife MV, TVe, ftotal
TVe, TVi, TVspn, ftotal,
fmand, fspn, TVe/IBW
Volumen / / /
/ FiO2 / FiO2
CO2 EtCO2, Vdaw, Vdaw/TVe, V-CO2-Schleife EtCO2
Vtalv, V’alv, Anst.CO2,
V’CO2, VeCO2, ViCO2,
Pleth SpO2, PF, PI / SpO2, PF,
SpO2-Entsätt.

Alarmgrenzen

Kurve Parameter

5-3
5.1.4 Standardwerte
1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[Bildschirm-Setup].
2. Wählen Sie [Standardwerte], um die Einstellwerte im Menü „Bildschirm-Setup“ bei
Bedarf auf die Standardwerte zurückzusetzen.

5.2 Einstellen von Datum und Uhrzeit


1. Wählen Sie das Feld „Systemzeit“ auf dem Hauptbildschirm, um das Menü zum
Einrichten der Systemzeit aufzurufen.
2. Stellen Sie [Datum] und [Zeit] ein.
3. Stellen Sie das [Datumsformat] auf [JJJJ-MM-TT], [MM-TT-JJJJ] oder
[TT-MM-JJJJ] ein.
4. Wählen Sie [Zeitformat], und schalten Sie zwischen [24 h] und [12 h] um.

5.3 Einstellen der Bildschirmhelligkeit


1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[Helligkeit/Volumen].
2. Wählen Sie [Tag] bzw. [Nacht], um die entsprechende Standardhelligkeit des
Bildschirms einzustellen.
3. Wenn die Helligkeit des Bildschirms nicht zufriedenstellend ist, passen Sie die
Helligkeit des Bildschirms durch Drücken der Schaltfläche + (Erhöhen) bzw.
– (Verringern) an. Die LCD-Helligkeit kann in 10 Stufen angepasst werden. Wenn das
Beatmungssystem über die Batterie mit Strom versorgt wird, steht nur eine
eingeschränkte Helligkeit zur Verfügung, um die Batterie zu schonen.

5.4 Einstellen der Tastenlautstärke


1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[Helligkeit/Volumen].
2. Passen Sie die Tastenlautstärke durch Auswahl der Schaltflächen + (Erhöhen) bzw.
– (Verringern) an. Die Tastenlautstärke kann in 10 Stufen angepasst werden.

5.5 Einstellen von Tinsp/I:E


1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[System].
2. Wählen Sie [Tinsp/I:E], und schalten Sie zwischen [Tinsp] und [I:E] um. Basierend
auf Ihrer Auswahl für Tinsp/I:E werden die entsprechenden Tinsp- oder
I/E-Beatmungs-Einstellparameter für die Modi V-A/C, P-A/C und PRVC übernommen.

5-4
5.6 Einstellen von IBW/Größe
1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[System].
2. Wählen Sie [IBW/Höhe], und schalten Sie zwischen [IBW] und [Höhe] um. Wird das
Beatmungsgerät bei einem neuen Patienten eingesetzt, berechnet das System im
Beatmungsmodus automatisch die Standardwerte für TV, f und fapnea auf Grundlage
der Einstellungen für IBW, Größe und Geschlecht.

5.7 Einstellen von TV/IBW


1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[System].
2. Wählen Sie [TV/IBW], und stellen Sie das passende Verhältnis ein. Das System legt im
Beatmungsmodus den Standardwert für TV auf Grundlage von [TV/IBW] fest.

5.8 Einstellen des DuoLevel-Timings


1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[System].
2. Wählen Sie [DuoLevel Timing], und schalten Sie zwischen [Thigh] und [f] um. Ist im
Beatmungsmodus „DuoLevel“ [DuoLevel Timing] auf [Thigh] eingestellt, sind die
einstellbaren Zeitsteuerungsparameter [Thigh] und [Tlow]. Im Beatmungsmodus
„DuoLevel“: Die einstellbaren Zeitsteuerungsparameter sind [f] und [Tinsp], wenn
[DuoLevel Timing] auf [f] und [Tinsp/I:E] auf [Tinsp] eingestellt ist. Im
Beatmungsmodus „DuoLevel“: Die einstellbaren Zeitsteuerungsparameter sind [f] und
[I:E], wenn [DuoLevel Timing] auf [f] und [Tinsp/I:E] auf [I:E] eingestellt ist.

5.9 Einstellen des IV-Apnoe-Modus


1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[System].
2. Wählen Sie [IV-Apnoe-Modus], und schalten Sie zwischen [Volumenregelung] und
[Druckregelung] um. Im Fall einer invasiven Beatmung lautet der einstellbare
Parameter für die Apnoe-Beatmung [TVapnea], wenn [IV-Apnoe-Modus] auf
[Volumenregelung] und [ΔPapnea], wenn [IV-Apnoe-Modus] auf [Druckregelung]
eingestellt ist.

5.9.1 Einstellen der Leckagenkompensation


1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[System].
2. Stellen Sie [Leckageausgleich] auf [EIN] bzw. [AUS] ein. Wenn der Schalter auf EIN
eingestellt ist, nimmt das Beatmungssystem eine Leckagenkompensation vor.

5-5
5.9.2 Einstellen des Kreislaufsystem-Komplianzausgleichs
1. Wählen Sie [Setup]→[Einstellung]→[System].
2. Stellen Sie [Kreislaufsyst.komplianzausgleich] auf [EIN] oder [AUS] ein. Ist der
Schalter auf EIN eingestellt, wird das während eines volumen- oder zielgeregelten
Atemzugs abgegebene Gasvolumen erhöht, um das Soll-Volumen plus das durch den
Compliance-Effekt des Kreislaufs verlorene Volumen zu umfassen.

5.10 Einstellen der O2-Sensorüberwachung


1. Wählen Sie [Setup] → [Sensor] → [O2].
2. Wählen Sie [Überwachung], und schalten Sie zwischen [EIN] und [AUS] um. Wenn
[EIN] ausgewählt ist, kann die Sauerstoffkonzentration des vom Patienten eingeatmeten
Gases überwacht werden. Sie können [Überwachung] auf [AUS] stellen, wenn die am
Beatmungssystem verfügbare Funktion zur Überwachung der Sauerstoffkonzentration
nicht benötigt wird. In diesem Fall wird auf dem Bildschirm die Meldung
[O2-Überw. Aus] angezeigt.

ACHTUNG
 Es ist zulässig, die Überwachung der Sauerstoffkonzentration auszuschalten. Es
wird jedoch empfohlen, die Überwachung der Sauerstoffkonzentration nicht
dauerhaft auszuschalten, um mögliche Schädigungen des Patienten zu vermeiden.

HINWEIS
 Die Ansprechzeit des Systems für die Überwachung der Sauerstoffkonzentration
beträgt insgesamt 23 s.
 Zwischen dem Einschalten des Beatmungssystems und dem Erreichen des in
Abschnitt B.7 dieses Handbuchs angegebenen Betriebsverhaltens bei der
Überwachung der Sauerstoffkonzentration vergehen ca. 3 Minuten.

5.11 Einstellen der Sprache


1. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Einstellung].
2. Wählen Sie [Sprache] und dann die gewünschte Sprache aus.
3. Starten Sie das Beatmungssystem neu, um die Spracheinstellungen zu aktivieren.

5-6
5.12 Einstellen der Maßeinheit
5.12.1 Einstellen der Gewichtseinheit
1. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Einstellung]→[Einh.].
2. Wählen Sie [Gew.-Einh.], und schalten Sie zwischen [kg] und [Ib] um.

5.12.2 Einstellen der Paw-Einheit


1. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Einstellung]→[Einh.].
2. Wählen Sie [Paw-Einheit] aus, und wählen Sie [cmH2O], [hPa] oder [mbar].

5.12.3 Festlegen der CO2-Maßeinheit


1. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Einstellung]→[Einh.].
2. Wählen Sie [CO2-Einheit], und wählen Sie [mmHg], [kPa] oder [%].

5.13 Einstellen der O2-Zufuhrart


1. Wählen Sie [Setup]→[Wartung] [Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Einstellung]→[Gaszufuhr].
2. Wählen Sie [O2-Zufuhrart], und wählen Sie [HPO] bzw. [LPO].

5.14 Verwalten der Standardeinstellungen


Das Beatmungssystem bietet die folgenden Arten von Einstellungen:
 Werksstandardeinstellungen, insbesondere Werte für ab Werk vordefinierte
Einstellungen: Es gibt zwei Gruppen von Standardeinstellungen, basierend auf dem
Patiententyp „Erwachsener“ und „Kind“.
 Aktuelle Einstellungen: Sie können die Standardeinstellungen des Beatmungssystems
auf die konkret vorliegenden Anforderungen während einer Beatmung ändern und die
geänderten Einstellungen als aktuelle Einstellungen „Standardeinstellungen“ speichern.
Es gibt zwei Gruppen von Standardeinstellungen: „Erwachsener“ und „Kind“.

5-7
 Letzte Einstellungen: In konkreten Anwendungen können Sie einige Einstellungen
ändern, die aber möglicherweise nicht als aktuelle Einstellungen gespeichert werden.
Das Beatmungssystem speichert diese Einstellungen in Echtzeit. Die gespeicherten
Einstellungen sind die letzten Einstellungen.

HINWEIS
 Patiententyp, Geschlecht, Größe, IBW, Beatmungsmodus, Beatmungsparameter
und Alarmgrenzen können als aktuelle Einstellungen gespeichert werden.

5.14.1 Laden und Speichern aktueller Einstellungen


Sie können die Einstellungen des Beatmungssystems auf die konkret vorliegenden
Anforderungen ändern und die Änderungen als benutzerdefinierte Einstellungen speichern.
1. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Standardeinstellungen].
2. Wählen Sie [Aktuelle Einstellungen verwenden], um diese Einstellungen als aktuelle
Einstellungen zu speichern.
Wenn das Beatmungssystem nach dem Einschalten an einem neuen Patienten verwendet wird,
übernimmt das System automatisch die gespeicherten aktuellen Einstellungen.

5.14.2 Wiederherstellen der Werksstandardeinstellungen


Falls erforderlich können Sie die Werksstandardeinstellungen manuell wiederherstellen. Dazu
muss sich das Gerät im Status „Standby“ befinden.
1. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Standardeinstellungen].
2. Wählen Sie [Auf Werkseinst. zurücksetzen], um die Standardeinstellungen auf die
Werkseinstellungen zurückzusetzen.
Wenn das Beatmungssystem nach dem Einschalten an einem neuen Patienten verwendet wird,
übernimmt das System automatisch die Werksstandardeinstellungen.

5-8
5.14.3 Automatisches Wiederherstellen der letzten

Einstellungen
Wenn das Beatmungssystem nach dem Einschalten an demselben Patienten angewendet wird,
dann übernimmt das System automatisch die letzten Einstellungen.

HINWEIS
 Die vom System automatisch gespeicherten Datensätze sind Referenzschleifen,
überwachte Trends, Ereignisprotokolle (einschließlich Alarmprotokollen),
Setup-Trends, Messwerte spezieller Funktionen (darunter PEEPi, NIF, P0.1 und
mit dem D-V-Werkzeug gemessene Werte), Patienten-Setup und Geräte-Setup
(einschließlich Alarm-Setup). Wenn Änderungen an diesen Daten vorgenommen
werden, speichert das System die geänderten Daten automatisch in den
Flash-Speicher der Hauptplatine. Wenn das Beatmungssystem neu gestartet wird,
werden die Daten automatisch wiederhergestellt.

5.15 Übertragen von Standardwerten


Sie können Standardwerte importieren und exportieren. Dazu muss sich das System in
„Standby“ befinden.
So exportieren Sie Standardwerte:
1. Schließen Sie den USB-Speicher an den USB-Anschluss des Beatmungssystems an.
2. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Datentransfer].
3. Wählen Sie [Standardwerte exportieren], um die aktuellen Einstellungen und die
Standardeinstellungen des Beatmungssystems auf den USB-Speicher zu speichern.

Wenn Sie Einstellungen importieren möchten,


1. schließen Sie den USB-Speicher an den USB-Anschluss des Beatmungssystems an.
2. Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Datentransfer].
3. wählen Sie [Standardwerte importieren], um die auf dem USB-Speicher
gespeicherten Einstellungen in das Beatmungssystem zu laden.

5-9
5.15.1 Einrichten eines Netzwerks
1. Wählen Sie [Setup] → [Wartung] → [Benutzer] → geben Sie das benötigte Kennwort
ein → [Schnittst.einst.].
2. Wählen Sie die Registerkarte [LAN-Setup], und stellen Sie in der angezeigten
Bedienoberfläche [IP-Konfig.-Methode], [IP-Adresse], [Subnetzmaske] und
[Gateway] ein. Darüber hinaus zeigt die geöffnete Bedienoberfläche die MAC-Adresse
des Beatmungssystems an.
3. Wählen Sie bei Bedarf die Registerkarte[HL7], und legen Sie auf der angezeigten
Registerkarte die Parameter [Ziel-IP], [Port] und [Intervall] fest. Wählen Sie den
Softkey [Test], um die Netzwerkverbindung zu überprüfen. Bei problemloser
Verbindung stellen Sie [Kurven senden] oder [Alarme senden] auf [EIN] ein. Das
Beatmungssystem sendet dann Kurven oder Alarme.
4. Wählen Sie bei Bedarf die Registerkarte [Seriell], und stellen Sie auf der Registerkarte
[Protokoll], [Baudrate], [Datenbits], [Stoppbits] und [Parität] ein. Das [Protokoll]
kann auf [Keine], [MR-WATO] oder [Philips] eingestellt werden.

5.16 Anzeigen von Systeminfos


5.16.1 Versionsangaben
Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Syst.- Info]→[Versionen], um die Versionsinformationen zur Systemsoftware
anzuzeigen.

5.16.2 Konfigurationsinfos
Wählen Sie [Setup]→[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das benötigte Kennwort
ein→[Syst.- Info]→[Konfig.-Info], um die Konfigurationsinformationen des
Beatmungssystems, wie z. B. den Beatmungsmodus, anzuzeigen.

5.16.3 Informationen zur Wartung


Wählen Sie [Setup] → [Wartung] → [Benutzer] → geben Sie das benötigte Kennwort
ein → [Syst.- Info] → [Wartung], um die System-Gesamtbetriebszeit, die System-Startzeit,
den Zeitpunkt der letzten CO2-Kalibrierung, den Zeitpunkt der letzten
O2-Sensor-Kalibrierung, den Zeitpunkt der letzten Flowsensorkalibrierung, das Intervall bis
zur nächsten Gebläsewartung und den Zeitpunkt der letzten Wartung anzuzeigen.

5-10
5.17 Export
Die Exportfunktion des Beatmungsgeräts ermöglicht es, einige Daten auf einen
USB-Speicher zu exportieren.

5.17.1 Exportieren von Bildschirmen


Das Exportieren eines Bildschirms bedeutet, dass das Bild der zuletzt gespeicherten
Bildschirmaufnahme des Beatmungssystems im Format „bmp“ exportiert wird.
Wenn Sie Bildschirmaufnahmen exportieren möchten,
1. schließen Sie den USB-Speicher an den USB-Anschluss des Beatmungssystems an.
2. Wählen Sie den zu exportierenden Bildschirm, und drücken Sie dann die Taste
[Einfrieren], um eine Bildschirmaufnahme zu erstellen.
3. Wählen Sie [Setup]→[Export]→[Export-Bildsch.]. Das System prüft die
Verfügbarkeit eines USB-Speichers. Wenn ein USB-Speicher mit genügend
Speicherplatz verfügbar ist, dann exportiert das System die zuletzt angefertigte
Bildschirmaufnahme.
4. Wenn der Export beendet ist, wählen Sie [USB-Speicher entfernen], um den
USB-Speicher zu entfernen.

5.17.2 Exportieren von Daten


Das Exportieren von Daten bedeutet, dass die demografischen Patientendaten, die aktuellen
Einstellungsparameter, die aktuellen Alarmgrenzen und die Trenddaten des
Beatmungssystems exportiert werden.
So exportieren Sie Daten:
1. schließen Sie den USB-Speicher an den USB-Anschluss des Beatmungssystems an.
2. Wählen Sie [Setup]→[Export]→[Daten export.]. Das System prüft die Verfügbarkeit
eines USB-Speichers. Wenn der USB-Speicher verfügbar ist und über genügend
Speicherplatz verfügt, exportiert das System die demografischen Patientendaten, die
aktuellen Einstellungsparameter, die aktuellen Alarmgrenzen, die tabellarischen Trends,
die Grafiktrends, den gemessenen PEEPi-Wert, den gemessenen P0.1-Wert, den
gemessenen RV-Wert und den gemessenen NIF-Wert. Das Format der exportierten Daten
ist „html“.
3. Wenn es erforderlich ist, neben den oben erwähnten Daten noch Kalibrierungsdaten, das
Ereignisprotokoll und das Prüfprotokoll zu exportieren, wählen Sie [Setup]→[Wartung]→
[Benutzer]→geben Sie das erforderliche Kennwort ein→[Datentransfer]→[Daten
export.]. Das System prüft die Verfügbarkeit eines USB-Speichers. Wenn der
USB-Speicher verfügbar ist und über genügend Speicherplatz verfügt, exportiert das
System diese Daten. Die exportierten Daten werden im Format „blg“ verschlüsselt.

5-11
4. Wenn der Export beendet ist, wählen Sie [USB-Speicher entfernen], um den
USB-Speicher zu entfernen.

HINWEIS
 Wenn Sie die exportierten Daten im Format „blg“ überprüfen müssen, wenden Sie
sich an den Kundendienst.

5-12
6 Beatmung
6.1 Einschalten des Systems
1. Stecken Sie das Netzkabel in die Netzsteckdose. Stellen Sie sicher, dass die
Kontrollleuchte der externen Stromversorgung leuchtet.
2. Drücken Sie den EIN/AUS-Schalter.
3. Die Alarm-LED blinkt einmal abwechselnd rot und gelb. Anschließend geben
Lautsprecher und Summer im Rahmen ihrer Prüfung einen Ton ab.
4. Ein Startbildschirm und ein Prüfungs-Fortschrittsbalken werden angezeigt.
Anschließend wird der Bildschirm „Systemprüfung“ angezeigt.

HINWEIS
 Nach dem Starten des Beatmungssystems wird automatisch erkannt, ob die
akustischen Alarmsignale und die Alarmleuchte normal funktionieren. Wenn dies
der Fall ist, blinkt die Alarmleuchte abwechselnd rot und gelb, und der
Lautsprecher sowie der Summer geben im Rahmen ihrer Prüfung einen Ton ab.
Ist dies nicht der Fall, darf das System nicht verwendet werden. Setzen Sie sich
unverzüglich mit Mindray in Verbindung.

6.2 Überprüfung des Systems

WARNUNG
 Nehmen Sie nach jedem Ändern des Patiententyps und nach jedem Austausch von
Zubehör oder Komponenten wie Beatmungsschläuche, Befeuchtungsgerät und
Filter eine Systemprüfung vor, damit das optimale Betriebsverhalten des
Beatmungssystems sichergestellt ist.

ACHTUNG
 Führen Sie immer eine Systemprüfung durch, bevor Sie das Beatmungssystem an
einem Patienten verwenden. Wenn das Beatmungssystem eine oder mehrere
Prüfungen nicht besteht, darf es nicht mehr zur Beatmung eingesetzt werden.
Entfernen Sie das Beatmungssystem aus dem Behandlungsumfeld. Verwenden Sie
das Beatmungssystem erst, nachdem alle erforderlichen Reparaturen
vorgenommen wurden und das System alle Prüfungen bestanden hat.
 Trennen Sie den Patienten vor der Durchführung einer „Systemprüfung“ vom
Gerät, und stellen Sie sicher, dass ein Reserve-System für die Beatmung des
Patienten verfügbar ist.

6-1
So rufen Sie den Bildschirm „Systemprüfung“ auf:
 Der Bildschirm „Systemprüfung“ wird automatisch nach dem Einschalten des Systems
aufgerufen.
 Drücken Sie bei angezeigtem Nicht-Standby-Bildschirm die Taste [Standby], und
aktivieren Sie nach der Bestätigung den Status „Standby“. Wählen Sie im Status
„Standby“ die Schaltfläche [Systemprüfung], um den Bildschirm
„Systemprüfung“ aufzurufen.
Auf dem Systemprüfungsbildschirm wird die Uhrzeit der letzten Systemprüfung angezeigt.
Wählen Sie die Schaltfläche [Details], um die Systemprüfungsinformationen des
Beatmungssystems abzufragen. Diese Informationen bestehen aus den Systemprüfungsschritten,
den Systemprüfungsergebnissen und der Angabe der Systemprüfungszeit.

Schließen Sie wie dargestellt die Gaszufuhr an, und blockieren Sie das Y-Stück. Wählen Sie
anschließend [Weiter], um die schrittweise Systemprüfung zu starten.

Die Systemprüfung umfasst folgende Punkte:


 Gebläsetest: Überprüfung der Drehzahl des Gebläses
 Test O2-Flowsensor: Überprüfung des Flowsensors in O2-Extremität
 Test Inspirations-Flowsensor: Überprüfung des Inspirationsventils und des Flowsensors
 Test Exspirations-Flowsensor: Überprüfung des Exspirationsventils und des
Flowsensors
 Drucksensortest: Überprüfung der Drucksensoren an den Anschlüssen für Inspiration
und Exspiration
 Exspirationsventiltest
 Sicherheitsventiltest
 Leckage (ml/min)
 Compliance (ml/cmH2O)
 Kreislaufwiderstand (cmH2O/l/s)
 O2-Sensortest
 Neugeborenen-Flowsensortest
Die Systemprüfung kann zu einem der folgenden Ergebnisse führen:
 Okay: Zeigt an, dass die Prüfung für diesen Punkt abgeschlossen und bestanden wurde
 Fehlg.: Zeigt an, dass die Prüfung für diesen Punkt abgeschlossen, jedoch nicht
bestanden wurde
 Abbr.: Zeigt an, dass die Prüfung dieses Punkts abgebrochen wurde
 O2-Zufuhrfehler: Zeigt an, dass die O2-Zufuhr beim O2-Sensortest oder
O2-Flowsensortest unzureichend ist

6-2
 Überwachung Aus: Zeigt an, dass die Sensorüberwachungsfunktion nicht eingeschaltet
sein darf, wenn der O2- oder Neugeborenen-Sensortest durchgeführt wird
 Kein Sensor: Zeigt an, dass der O2-Sensor Neugeborenen-Flowsensor nicht
angeschlossen ist
 Sensor verpolt: Zeigt an, dass der Neugeborenen-Flowsensor falsch herum
angeschlossen ist
 Sensorfehler: Zeigt an, dass der Sauerstoffsensor möglicherweise nicht funktioniert

Nach Abarbeitung aller Punkte des Selbsttests wird das Gesamtergebnis des Selbsttests
angezeigt:
 Okay: Alle Punkte des Selbsttests wurden erfolgreich durchgeführt.
 Teilw. best.: Einige Punkte des Selbsttests wurden nicht bestanden, die mechanische
Beatmung ist jedoch zulässig.
 Fehlg. Beatmung deaktiviert: Einige wichtige Punkte des Selbsttests wurden nicht
bestanden, und die Gerätebeatmung ist nicht zulässig.
 Leckage zu hoch, Beatmung deaktiviert: Exspirationsventiltest, Drucksensortest,
Exspirationsventiltest oder Sicherheitsventiltest fehlgeschlagen, die Gerätebeatmung ist
nicht zulässig.
 Abbr.: Einige Punkte des Selbsttests wurden abgebrochen, und andere Punkte des
Selbsttests wurden erfolgreich bestanden.

Während der Systemprüfung zeigt das System auf der rechten Seite des aktuell geprüften
Punkts [Wird ausgef.] an. Wenn Sie in diesem Fall [Überspr.] wählen, unterbricht das
System sofort die Überprüfung dieses Punkts und zeigt als Ergebnis der Prüfung [Abbr.] an.
Gleichzeitig beginnt die Überprüfung des nächsten Punkts. Wenn Sie [Stopp] wählen,
unterbricht das System die Überprüfung des aktuellen Punkts und auch die Überprüfung der
restlichen Punkte und zeigt als Ergebnis der Prüfung [Abbr.] an.
Wenn der O2-Sensortest fehlschlägt, wird die Schaltfläche [O2-Kalib.] angezeigt. Tippen Sie
auf diese Schaltfläche, um das O2-Kalibrierungsmenü zu öffnen und die
Sauerstoffkonzentration zu kalibrieren.
Wenn Sie nach der Überprüfung aller Punkte [Wiederholen] wählen, startet das System eine
neue Prüfungsrunde. Wenn Sie [Beenden] wählen, beendet das System die Überprüfung und
wechselt in den Status „Standby“.

6-3
6.3 Auswählen des Patienten
6.3.1 Einrichten von Patientendaten für das Beatmungssystem
Wenn die Systemprüfung abgeschlossen ist, wählen Sie [Weiter], um den Standby-Status
aufzurufen. Wählen Sie anschließend den Patienten aus. Wenn Sie [Letzter Patient] wählen,
stellen Sie in der angezeigten Bedienoberfläche den Beatmungstyp ein, und wählen Sie dann
[Beatmung starten]. Wenn Sie [Neu Erw.], [Neu Kind] oder [Neu Neugeb.] wählen, stellen
Sie in der angezeigten Bedienoberfläche Geschlecht, [Größe]/[IBW] und Beatmungstyp ein,
und wählen Sie [Beatmung starten].

6.3.2 Abrufen von Patienteninformationen vom ADT-Server


Sie können das Beatmungssystem über das eGateway an den Admit-Discharge-Transfer
(ADT)-Server anschließen, und das Beatmungssystem kann die Patienteninformationen vom
ADT-Server laden.
So laden Sie Patienteninformationen vom ADT-Server:
1. Schließen Sie die Netzwerkkabel an.
2. Drücken Sie [Setup] → [Wartung] → [Benutzer] → geben Sie das
Benutzer-Kennwort ein → [Schnittst.einst.].
3. Wählen Sie die Registerkarte [LAN-Setup], und stellen Sie in der angezeigten
Bedienoberfläche [IP-Konfig.-Methode], [IP-Adresse], [Subnetzmaske] und
[Gateway] ein.
4. Wählen Sie die Registerkarte [eGateway], und stellen Sie auf der Registerkarte das
[eGateway] auf [EIN] ein. Legen Sie dann die [IP] von eGateway und ADT fest. Der
[Port] muss normalerweise nicht eingerichtet werden. Der Port kann jedoch bei Bedarf
geändert werden.
5. Stellen Sie auf der Registerkarte [eGateway] sicher, dass der Netzwerkstatus
[Connected] lautet.
6. Wechseln in den Standby-Status.

7. Wählen Sie , und geben Sie in die angezeigte Bedienoberfläche [Patient-ID] und

[Terminnummer] ein.
8. Wählen Sie [Abfrage]. Eine Liste wird angezeigt, in der alle Patienten enthalten sind,
die den Abfragekriterien entsprechen.
9. Wählen Sie einen Patienten aus der Patientenliste, und wählen Sie dann [Import]. Zu
den importierten Daten gehören „Patienten-ID“, „Besuch Nummer“, „Vorname“,
„Nachname“, „Bettennummer“, „Raumnummer“, „Abteilung“ und „Einricht.“.

6-4
HINWEIS
 Die IP-Adressen von Beatmungssystem, eGateway und ADT müssen sich im
gleichen Subnetz befinden.
 Wenn [eGateway] auf [EIN] eingestellt ist, kann das Beatmungssystem
Patientendaten, Beatmungsmodus, Beatmungstyp, die überwachten Parameter,
die geregelten Parameter, Kurven und Alarmgrenzen an das eGateway senden.

6.4 Beatmungstyp
Das Beatmungssystem ermöglicht zwei Beatmungstypen: „Invasiv“ und „Nicht-invasiv“.

WARNUNG
 Prüfen Sie nach einem Wechsel von „NIV“ zu „Invasiv“ immer die Einstellungen
der Alarmgrenzen.

6.4.1 Invasive Beatmung


Eine „Invasive Beatmung“ ist die Beatmung des Patienten über einen manuell eingeführten
Atemweg (ET-Tubus oder Trachealtubus). Für die invasive Beatmung stehen die folgenden
Beatmungsmodi zur Verfügung:
 Erwachsene Patienten: Beatmungsmodi V-A/C, P-A/C, V-SIMV, P-SIMV, CPAP/PSV,
PRVC, PRVC-SIMV, DuoLevel, APRV, VS, AMV und CPRV
 Pädiatriepatienten: Beatmungsmodi V-A/C, P-A/C, V-SIMV, P-SIMV, CPAP/PSV,
PRVC, PRVC-SIMV, DuoLevel, APRV, VS und AMV
 Neugeborene Patienten: Beatmungsmodi V-A/C, P-A/C, V-SIMV, P-SIMV, CPAP/PSV,
PRVC, PRVC-SIMV, DuoLevel, APRV und VS

Wählen Sie das Symbol für invasive Beatmung, oder wählen Sie . Wählen Sie
auf der angezeigten Seite [ATRC], und nehmen Sie dann die entsprechenden Einstellungen
vor. Detaillierte Informationen finden Sie unter 10.11).

WARNUNG
 Ein falscher Tubus-Typ, eine falsche ID oder eine falsche Kompensationseinstellung
kann den Patienten gefährden! Stellen Sie sicher, dass diese Einstellungen korrekt
sind.

6-5
ACHTUNG
 Bei intubierten Patienten darf niemals der Beatmungstyp „NIV“ (nicht-invasiv)
angewendet werden.

6.4.2 Nicht-invasive Beatmung (NIV)


NIV ist die Beatmung des Patienten über eine Nasenmaske oder Gesichtsmaske anstatt über
einen ET-Tubus (Endotrachealtubus) oder über einen Trachealtubus. Für die NIV stehen die
folgenden Beatmungsmodi zur Verfügung:
 Erwachsene und Pädiatriepatienten: Beatmungsmodi P-A/C, P-SIMV, CPAP/PSV,
DuoLevel, APRV und PSV-S/T.
 Neugeborene Patienten: Beatmungsmodi P-A/C, PSV, nCPAP und PSV-S/T

ACHTUNG
 Wenden Sie die NIV nicht bei Patienten ohne (oder mit unregelmäßiger)
Spontanatmung an. Die NIV hat den Zweck, bei Patienten mit normaler
Spontanatmung zusätzliche Atmungsunterstützung zu leisten.
 Bei intubierten Patienten darf niemals der Beatmungstyp „NIV“ (nicht-invasiv)
angewendet werden.

6.4.3 Einstellen des Beatmungstyps


So stellen Sie den Beatmungstyp ein:
1. Wenn sich das Beatmungssystem nicht im Standby-Modus befindet, drücken Sie die Taste
[Standby]. Nach Ihrer Bestätigung wechselt das System in den Status „Standby“.
2. Wählen Sie im Status „Standby“ [Letzter Patient], [Neu Erw.] bzw. [Neu Kind].
3. Setzen Sie auf dem angezeigten Bildschirm den Beatmungstyp auf [Nicht invasiv] oder
[Invasiv].

6-6
6.5 Beatmungsmodus
HINWEIS
 In der Inspirationsphase erzeugt das Beatmungsgerät nicht automatisch einen
negativen Druck. Da der Patient Luft einatmet, kann jedoch ein negativer Druck
verursacht werden.
 Der Benutzer kann die obere Alarmgrenze für den Druck in der Inspirationsphase
einstellen. Wenn der Druck in der Inspirationsphase die obere Alarmgrenze
erreicht, wird der Alarm „Paw zu hoch“ der Alarmstufe „Hoch“ ausgelöst. Das
Beatmungssystem öffnet das Exspirationsventil und schaltet in die
Exspirationsphase, bis der Atemwegsdruck den voreingestellten PEEP-Wert
erreicht. Wenn der Atemwegsdruck die obere Alarmgrenze für den Druck
+ 5 cmH2O (einstellbare Druckgrenze) erreicht, öffnet das Beatmungssystem das
Sicherheitsventil, um Druck abzulassen, sodass der Atemwegsdruck innerhalb von
0,5 s auf unter 3 cmH2O fällt. Stellen Sie sicher, dass die Hochdruck-Alarmgrenze
korrekt eingestellt ist, damit die Sicherheit des Patienten gegeben ist.
 P-A/C und P-SIMV sind die empfohlenen Beatmungsmodi zur Verwendung mit
einem geschlossenen Absaugkatheter während der Absaugung. Die Einstellungen
werden vom Benutzer entsprechend der Situation des Patienten festgelegt.
 In der Inspirationsphase bedeuten nach Rot wechselnde Kurven, dass der Patient
spontan atmet oder dass die druckunterstützte Beatmung im Modus V-SIMV,
P-SIMV, PRVC-SIMV, CPAP/PSV, DuoLevel, AMV oder APRV ausgelöst wird.

6.5.1 Beatmungsmodus und Parametereinstellung


3 4

1. Einstellungsfeld für Beatmungsmodus


Zeigt alle Tasten zum Einstellen von Beatmungsmodi an. Das Beatmungssystem kann
für die folgenden Beatmungsmodi konfiguriert werden: V-A/C, P-A/C, V-SIMV,
P-SIMV, CPAP/PSV, PRVC, PRVC-SIMV, DuoLevel, APRV und AMV. Ihr Gerät
verfügt möglicherweise über andere Beatmungsmodi.

6-7
2. Parameter-Setup, Schnelltastenfeld
Zeigt die zum derzeit aktivierten Beatmungsmodus gehörenden einstellbaren

Beatmungsparameter an Durch Wählen von werden weitere einstellbare


Beatmungsparameter angezeigt. Die Parameter der Seufzerfunktion und der
ATRC-Funktion werden ebenfalls hier eingestellt. Beatmungsparameter variieren in
Abhängigkeit vom Beatmungsmodus.
3. Schaltfläche für Anpassung von Beatmungsmodi

Wählen Sie die Schaltfläche für die Anpassung von Beatmungsmodi , um das

Menü für die Einstellungen zu Beatmungsmodi aufzurufen. Stellen Sie im geöffneten


Menü den Beatmungsmodus ein, der in Bereich 1 angezeigt werden soll. Das System
fügt die Beatmungsmodi nacheinander in der Reihenfolge ihrer Auswahl hinzu.
4. Bereich für Beatmungsmodus „CPRV“ (einstellbar)

Wählen Sie die Schaltfläche für die Anpassung von Beatmungsmodi , um das

Menü für die Einstellungen zu Beatmungsmodi aufzurufen. Stellen Sie im angezeigten


Menü [CPRV] auf (EIN). Daraufhin wird der Beatmungsmodus „CPRV“ in
Bereich 4 angezeigt. Stellen Sie im angezeigten Menü [CPRV] auf (AUS).
Daraufhin wird der Beatmungsmodus „CPRV“ nicht in Bereich 4 angezeigt.
So stellen Sie den Beatmungsmodus ein:
1. Wählen Sie im Beatmungsmodus-Setup-Feld die Taste zum Einstellen des gewünschten
Beatmungsmodus. Im nun geöffneten Fenster werden die Beatmungsparameter
angezeigt, die im gewählten Beatmungsmodus eingestellt werden können.
2. Wählen Sie die Taste für den Beatmungsparameter, der eingestellt werden soll.
3. Drücken und drehen Sie den Einstellknopf, um den ausgewählten Parameter auf den
entsprechenden Wert einzustellen.
4. Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Drücken auf den Einstellknopf.
5. Stellen Sie die anderen Parameter auf die gleiche Weise ein.
6. Wählen Sie [OK], wenn das Parameter-Setup abgeschlossen ist.

6-8
So stellen Sie Schnelltasten-Beatmungsparameter ein:
1. Wählen Sie im Parameter-Setup-Schnelltastenfeld den Beatmungsparameter, der
eingestellt werden soll.
2. Drücken und drehen Sie den Einstellknopf, um den ausgewählten Parameter auf den
entsprechenden Wert einzustellen.
3. Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Drücken auf den Einstellknopf.
4. Stellen Sie die anderen Parameter auf die gleiche Weise ein.
Im V-A/C-, V-SIMV- oder CPRV-Beatmungsmodus können Sie das Flowmuster einstellen,
1. Wählen Sie im Beatmungsmodus-Setup-Feld den Beatmungsmodus V-A/C, V-SIMV
oder CPRV.
2. Wählen Sie im geöffneten Fenster die Registerkarte [Zusätzlich] oder [Weitere].
3. Legen Sie [Flowmuster] als [Rechteck], [50 % Dezelerierend] oder [100 %
Dezelerierend] fest.
4. Wählen Sie [OK], wenn das Setup abgeschlossen ist.

6.5.2 Apnoe-Beatmung
Bei der „Apnoe-Beatmung“ handelt es sich um einen Notfall-Beatmungsmodus, der
eingeleitet wird, wenn das Beatmungssystem in den Modi CPAP/PSV, V-SIMV, P-SIMV,
PRVC-SIMV, DuoLevel und APRV eine Apnoe des Patienten erkennt. Die Apnoe-Beatmung
kann nur unter einer der folgenden Bedingungen beendet werden: Es wurde zweimal
nacheinander eine Spontanatmung des Patienten erkannt, der Beatmungsmodus wird
umgeschaltet oder die Apnoe-Beatmung wird ausgeschaltet.
Dieses Beatmungssystem bietet zwei Arten von Apnoe-Beatmungsmodi: volumengesteuerte
Apnoe-Beatmung und druckgesteuerte Apnoe-Beatmung. Sowohl die volumengesteuerte
Apnoe-Beatmung als auch die druckgesteuerte Apnoe-Beatmung werden im Falle einer
invasiven Beatmung unterstützt. Im Falle einer nicht-invasiven Beatmung wird nur die
druckgesteuerte Apnoe-Beatmung unterstützt.
Volumengesteuerte Apnoe-Beatmung bedeutet, dass das Atemzugvolumen, die Atemfrequenz
und die Inspirationszeit im Apnoe-Beatmungszyklus im Modus zur Unterstützung der
Apnoe-Beatmung eingestellt werden können. Nach der Aktivierung der Apnoe-Beatmung
führt das Beatmungssystem die PRVC-Beatmung mit den eingestellten Werten für
Atemzugvolumen, Atemfrequenz und Inspirationszeit im Apnoe-Beatmungszyklus aus (die
anderen Parametereinstellungen bleiben unverändert).
Druckgesteuerte Apnoe-Beatmung bedeutet, dass der Inspirationsdruck, die Atemfrequenz
und die Inspirationszeit im Apnoe-Beatmungszyklus im Modus zur Unterstützung der
Apnoe-Beatmung eingestellt werden können. Nach der Aktivierung der Apnoe-Beatmung
führt das Beatmungssystem die P-A/C-Beatmung mit den eingestellten Werten für
Inspirationsdruck, Atemfrequenz und Inspirationszeit im Apnoe-Beatmungszyklus aus
(andere Parametereinstellungswerte bleiben unverändert).

6-9
ACHTUNG
 Es wird vorgeschlagen, die Apnoe-Beatmung im SIMV-Modus zu initiieren.

6.5.3 V-A/C
V-A/C steht für den volumengestützten/-gesteuerten Beatmungsmodus. Im V-A/C-Modus
wird innerhalb einer bestimmten Gas-Zuführungszeit ein bestimmtes Atemzugvolumen an
den Patienten abgegeben. Während der Exspirationsphase wird im V-A/C-Modus der
Synchronisationstrigger unterstützt. D. h. sobald das Beatmungssystem
Inspirationsbemühungen des Patienten erkennt, beginnt es der nächste mechanische
Beatmungszyklus schon früher.

Die folgenden Abbildungen zeigen typische Kurven im V-A/C Modus. Pmax steht für
„Alarmgrenze ‚Hoch‘ für Paw“.

Paw

Pmax
Tpause (%) × Tinsp
Pmax-5

PEEP
Tinsp Texsp Inspirationstriggerniveau t
1/f

Flow
Inspirationstrigger-
niveau

Im V-A/C-Modus müssen Sie die folgenden Beatmungsparameter einstellen:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[TV]: Atemvolumen
[Tinsp] bzw. [I:E]: Inspirationszeit bzw. Verhältnis zwischen Inspirationszeit und
Exspirationszeit
[f]: Atemfrequenz
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)
[Assist]: Umschalt-Trigger EIN/AUS
[F-Trig] bzw. Inspirationstriggerniveau

6-10
[P-Trig]:
[Tpause(%)] bzw. Prozentsatz der Inspirationspausenzeit bzw. der Flow, der in der
[Flow]: Inspirationsphase an den Patienten geliefert wird
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6.5.4 P-A/C
P-A/C steht für den druckgestützten/-gesteuerten Beatmungsmodus. Im P-A/C steigt der
Atemwegsdruck des Patienten innerhalb der Zeit des Druckanstiegs auf das voreingestellte
inspiratorische Druckniveau und wird auf diesem Niveau gehalten, bis die Inspirationszeit
abgelaufen ist. Dann wechselt das System zur Exspiration. Wenn der Atemwegsdruck auf dem
voreingestellten Druckniveau gehalten wird, nimmt der Flow des zugeführten Gases eine
verzögerte Form an und ändert sich mit dem Widerstand und der Compliance der Lunge des
Patienten. Während der Inspirationsphase schaltet das System sofort in die Exspirationsphase
um, wenn das zugeführte Gasvolumen die Alarmobergrenze für das Atemzugvolumen
übersteigt. Während der Exspirationsphase wird der Synchronisationstrigger unterstützt. D. h.
sobald das Beatmungssystem Inspirationsbemühungen des Patienten erkennt, beginnt es sofort
den nächsten mechanischen Beatmungszyklus.

Die folgenden Abbildungen zeigen typische Kurven im P-A/C-Modus.

Paw

Tslope

Inspirationsdruck

PEEP

Inspirationstrigger-
Tinsp niveau Zeit

Flow

Inspirationstrigger-
niveau

Zeit

TV überschreitet die
obere Alarmgrenze
für TV

6-11
Im P-A/C-Modus müssen die folgenden grundlegenden Beatmungsparameter eingestellt
werden:
[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[△Pinsp]: Inspirationsdruck
[Tinsp] bzw. [I:E]: Inspirationszeit bzw. Verhältnis Inspiration/Exspiration
[f]: Atemfrequenz
[PEEP]: Positive End Exspiratory Pressure (positiver endexspiratorischer
Druck)
[Assist]: Umschalt-Trigger EIN/AUS
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6.5.5 V-SIMV
V-SIMV steht für volumengesteuerte synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung.
Auf Grundlage der voreingestellten Frequenz der intermittierenden mechanischen Beatmung
wird eine Mindestanzahl von mechanischen Atemzügen bereitgestellt. Bei diesem Modus
„Vollständig mechanische Beatmung“ handelt es sich um einen Volumenmodus (Modus
„V-A/C“). Wenn der Patient innerhalb des Trigger-Fensters auslöst, liefert das Beatmungssystem
einmalig einen volumengeregelten vollständig mechanischen Atemzug. Das Beatmungssystem
liefert auch dann einmalig einen volumengeregelten vollständig mechanischen Atemzug, wenn
am Ende des Trigger-Fensters keine Auslösung erfolgte. Außerhalb des Triggerfensters wird
spontane oder druckunterstützte Beatmung unterstützt.

Das Triggerfenster ist ein Pufferzeitraum für den synchronisierenden Einatemzug des Patienten.
Der Zeitraum liegt gegen Ende der Exspirationsphase der mechanischen Beatmung. Bei
Erwachsenen ist das Triggerfenster 5 s lang und bei Kindern und Neugeborenen 1,5 s lang und
kann nicht über die Exspirationszeit hinausgehen.

6-12
Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im V-SIMV+PSV-Modus.
V-SIMV + PSV
SIMV-Zyklus SIMV-Zyklus

Paw
Triggerfenster Volumenregelung Triggerfenster Triggerfenster
Volumenregelung

△Psupp

Inspirationstrigger
Zeit
Flow

Zeit

Im V-SIMV-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[TV]: Atemvolumen
[Tinsp]: Inspirationszeit
[fsimv]: Frequenz der vollständig mechanischen Beatmung
[Tpause(%)]: Prozentsatz der Inspirationspausenzeit
[△Psupp]: Druckunterstützungsebene
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[Apnoe-Bea.]: Schalter für die Apnoe-Beatmung
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im Apnoe-Beatmungszyklus
[△Papnea]:
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6-13
6.5.6 P-SIMV
P-SIMV steht für druckgesteuerte synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung.
Auf Grundlage der voreingestellten Frequenz der intermittierenden mechanischen Beatmung
wird eine Mindestanzahl von mechanischen Atemzügen bereitgestellt. Bei diesem Modus
„Vollständig mechanische Beatmung“ handelt es sich um einen Druckmodus (Modus
„P-A/C“). Wenn der Patient innerhalb des Trigger-Fensters auslöst, liefert das
Beatmungssystem einmalig einen druckgeregelten vollständig mechanischen Atemzug.
Das Beatmungssystem liefert auch dann einmalig einen druckgeregelten vollständig
mechanischen Atemzug, wenn am Ende des Trigger-Fensters keine Auslösung erfolgte.
Außerhalb des Triggerfensters wird spontane oder druckunterstützte Beatmung unterstützt.

Das Triggerfenster ist ein Pufferzeitraum für den synchronisierenden Einatemzug des
Patienten. Der Zeitraum liegt gegen Ende der Exspirationsphase der mechanischen Beatmung.
Bei Erwachsenen ist das Triggerfenster 5 s lang und bei Kindern und Neugeborenen 1,5 s
lang und kann nicht über die Exspirationszeit hinausgehen.

Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im P-SIMV+PSV- Modus.

P-SIMV + PSV
SIMV-Zyklus SIMV-Zyklus

Paw
Triggerfenster Triggerfenster Triggerfenster
Druckregelung Druckregelung

△Psupp

Inspirationstrigger
Zeit
Flow

Zeit

6-14
Im P-SIMV-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:
[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[△Pinsp]: Inspirationsdruck
[Tinsp]: Inspirationszeit
[fsimv]: Frequenz der vollständig mechanischen Beatmung
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer
Druck)
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[△Psupp]: Druckunterstützungsebene
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Apnoe-Bea.]: Schalter für die Apnoe-Beatmung
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im
[△Papnea]: Apnoe-Beatmungszyklus
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6.5.7 CPAP/PSV
PSV ist der druckunterstützte Beatmungsmodus. Das System liefert PSV, wenn es erkennt,
dass die inspiratorischen Bemühungen des Patienten das voreingestellte
Inspirationstriggerniveau erreichen. Die Zeit des Druckanstiegs und das Niveau der
Druckunterstützung werden vom Benutzer eingestellt. Zu Beginn der Inspirationsphase steigt
der Atemwegsdruck des Patienten innerhalb der voreingestellten Zeit des Druckanstiegs auf
das voreingestellte Druckniveau an und wird auf diesem Druckniveau gehalten, bis erkannt
wird, dass der inspiratorische Flow des Patienten das Exspirationstriggerniveau erreicht.
Wenn der Atemwegsdruck im PSV-Modus auf dem voreingestellten Druckniveau gehalten
wird, nimmt der Flow des zugeführten Gases eine verzögerte Form an und ändert sich mit
dem Widerstand und der Compliance der Lunge des Patienten.

Paw PSV Apnoe-Beatmung


△Papnea

△Psupp

Inspirationstrigger
Tslope Zeit
Flow

Exspirationstrigger
Inspirationstrigger

Apnoe-Zeit
I:E = 1:2
Apnoe-
Beatmungszyklus

6-15
CPAP steht für „Beatmung mit kontinuierlichem positiven Atemwegsdruck“ (continuous
positive airway pressure). Hier wird über den gesamten Beatmungszyklus hinweg der
Atemwegsdruck auf einem vom Benutzer eingestellten positiven Druckniveau gehalten. Der
Patient atmet spontan und bestimmt seine eigene Atemfrequenz, sein Atemvolumen und den
Atemzeitpunkt. Das System beginnt mit der Apnoe-Beatmung, wenn es feststellt, dass der
Zeitraum, in dem es zu keiner kontinuierlichen Spontanatmung des Patienten kommt, die
voreingestellte Apnoe-Zeit überschreitet.

Paw Spontanatmung Apnoe-Beatmung


△Papnea

PEEP

Tslope
Zeit
Flow

Zeit

Apnoe-Zeit

Apnoe Tinsp

Apnoe-
Beatmungszyklus

Für die invasive Beatmung im CPAP/PSV-Modus müssen die folgenden grundlegenden


Beatmungsparameter eingestellt werden:
[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[△Psupp]: Druckunterstützungsebene
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im Apnoe-Beatmungszyklus
[△Papnea]:
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6-16
Für die nicht-invasive Beatmung (NIV) im CPAP/PSV-Modus müssen die folgenden
grundlegenden Beatmungsparameter eingestellt werden:
[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[△Psupp]: Druckunterstützungsebene
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)
[Ti max]: Maximale Inspirationszeit
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im Apnoe-Beatmungszyklus
[△Papnea]:
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6.5.8 PSV-S/T
Der PSV-S/T-Modus (Pressure Support Ventilation-Spontaneous/Timed) ist eine
zeitgesteuerte druckunterstützte Spontanatmung: Sobald das System eine
Inspirationsbemühung des Patienten erkennt, die das voreingestellte Inspirationstriggerniveau
erreicht, startet das System eine druckunterstützte Beatmung (PSV). Die Zeit des
Druckanstiegs und das Niveau der Druckunterstützung werden vom Benutzer eingestellt. Zu
Beginn der Inspirationsphase steigt der Atemwegsdruck des Patienten innerhalb der
voreingestellten Zeit auf das voreingestellte Druckniveau an und wird auf diesem
Druckniveau gehalten, bis erkannt wird, dass der inspiratorische Flow des Patienten das
Exspirationstriggerniveau erreicht hat.
Wenn das System im PSV-S/T Beatmungsmodus erkennt, dass der Patient nicht innerhalb des
voreingestellten maximalen Atemzyklus (60 s/Atemfrequenz) triggert, beginnt das System
mit der vollständigen mechanischen Beatmung. Der Zeitraum der vollständig mechanischen
Beatmung wird durch [f] und [Tinsp] bestimmt. Wenn das System erkennt, dass der Patient
innerhalb des voreingestellten maximalen Atemzyklus (60 s/Atemfrequenz) triggert, beginnt
das System mit der druckunterstützten Beatmung.

6-17
Druck
Druckunterstützte Druckunterstützte
Reserve-Beatmung
Beatmung Beatmung

Druckunter- Druckunter-
stützung stützung

Inspirationstrigger Inspirationstrigger
Flow Anstiegszeit Zeit

Exspirationstrigger Inspirations-
Inspirationstrigger trigger

Zeit

Inspirationszeit
Mindestdauer Atemzyklus

Im PSV-S/T-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[△Psupp]: Druckunterstützungsebene
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)
[F-Trig] bzw. Inspirationstriggerniveau
[P-Trig]:
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[f]: Frequenz der vollständig mechanischen Beatmung
[Tinsp]: Inspirationszeit der vollständig mechanischen Beatmung
[Ti max]: Maximale Dauer der Inspirationsphase (gilt nur für druckunterstützte
Beatmung)
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6.5.9 PRVC
PRVC ist ein volumengeregelter Beatmungsmodus mit Druckregelung. Bei diesem Modus
wird ein voreingestelltes Atemzugvolumen durch druckgeregelte Beatmung zugeführt. Bei
der PRVC wird während der Inspirationsphase so lange wie möglich ein relativ geringer
Druck aufrechterhalten, und das zugeführte Gasvolumen entspricht garantiert dem
voreingestellten Atemzugvolumen. Der Ppeak variiert abhängig von dem eingestellten
Atemzugvolumen sowie vom Widerstand und der Compliance der Lunge des Patienten. Der
Druckanstieg des Beatmungssystems kann in den ersten 3 Zyklen 10 cmH2O und in jedem
der folgenden Zyklen 3 cmH2O nicht überschreiten. Der maximale Druck kann den Wert
(Obere Alarmgrenze Druck − 5 cmH2O) nicht überschreiten.

6-18
Bei der ersten PRVC handelt es sich um einen „experimentellen“ Atemzug. Der
Gaszufuhrdruck im ersten Zyklus beträgt 10 cmH2O + PEEP mit dem Zweck, die
Compliance und den Widerstand des Systems und der Lunge des Patienten zu bestimmen;
basierend darauf wird das Druckniveau erfasst. Dieses Druckniveau wird dann als
Regelgröße für die Regelung des Atemzugvolumens in den nachfolgenden Beatmungszyklen
verwendet.

Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im PRVC-Modus.

Versuchs-Beatmung

Druck
Paw ≤ Grenzwert Alarm „Hoch“ − 5 cmH 2O

↑Druckdifferenz ≤ 3 cmH2O

Zeit
Flow

Zeit

Druckregelung
Volum. begrenzt reduzieren

Im PRVC-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[TV]: Atemvolumen
[Tinsp] bzw. [I:E]: Inspirationszeit bzw. Verhältnis zwischen Inspirationszeit und
Exspirationszeit
[f]: Atemfrequenz
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer
Druck)
[Assist]: Umschalt-Trigger EIN/AUS
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6-19
6.5.10 PRVC-SIMV
PRVC-SIMV steht für druckgeregelte synchronisierte intermittierende mechanische
Beatmung. Auf Grundlage der voreingestellten Frequenz der intermittierenden mechanischen
Beatmung wird eine Mindestanzahl von mechanischen Atemzügen bereitgestellt. Der
grundlegende mechanische Beatmungsmodus ist der Volumenmodus (PRVC-Modus). Wenn
der Patient innerhalb des Trigger-Fensters auslöst, liefert das Beatmungssystem einmalig
einen PRVC-Atemzug. Das Beatmungssystem liefert auch dann einmalig einen vollständig
mechanischen PRVC-Atemzug, wenn am Ende des Trigger-Fensters keine Auslösung erfolgte.
Außerhalb des Triggerfensters wird spontane oder druckunterstützte Beatmung unterstützt.
Das Triggerfenster ist ein Pufferzeitraum für den synchronisierenden Einatemzug des
Patienten. Der Zeitraum liegt gegen Ende der Exspirationsphase der mechanischen Beatmung.
Bei Erwachsenen ist das Triggerfenster 5 s lang und bei Kindern und Neugeborenen 1,5 s
lang und kann nicht über die Exspirationszeit hinausgehen.
Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im PRVC-SIMV+PSV-Modus.

PRVC-SIMV + PSV
SIMV-Zyklus SIMV-Zyklus

Paw Experimenteller
Triggerfenster Beatmungsmodus Triggerfenster Triggerfenster
Druckregelung

△Psupp

Inspirationstrigger
Zeit
Flow

Zeit

6-20
Im PRVC-SIMV-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:
[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[TV]: Atemvolumen
[Tinsp]: Inspirationszeit
[fsimv]: Frequenz der vollständig mechanischen Beatmung
[△Psupp]: Druckunterstützungsebene
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer
Druck)
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[Apnoe-Bea.]: Schalter für die Apnoe-Beatmung
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im
[△Papnea]: Apnoe-Beatmungszyklus
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6.5.11 DuoLevel
Bei „DuoLevel“ handelt es sich um die Beatmung mit positivem Atemwegsdruck mit zwei
Niveaus. In DuoLevel liefert das Beatmungssystem während der mechanischen Beatmung
oder während der Spontanatmung positiven Atemwegsdruck, abwechselnd mit zwei
Druckniveaus. Der Patient kann spontan mit jedem der beiden Druckniveaus atmen. Während
der Niederdruckphase kann eine Druckunterstützung eingestellt werden. Das Trigger-Fenster
steht sowohl während der Hochdruck- als auch während der Niederdruckphase zur Verfügung.
In diesen Fenstern erfolgt der getriggerte Übergang zum jeweils anderen Druckniveau. Das
Trigger-Fenster während der Niederdruckphase umfasst die letzten 5 Sekunden der
Niederdruckzeit (Tlow), während das Trigger-Fenster während der Hochdruckphase das
letzte 1/4 der Hochdruckzeit (Thigh) umfasst. Innerhalb des Trigger-Fensters der
Niederdruckphase schaltet der inspiratorische Trigger auf Hochdruck-Gaszufuhr um.
Innerhalb des Trigger-Fensters der Hochdruckphase schaltet der exspiratorische Trigger auf
Niederdruck-Gaszufuhr um.
Das Triggerfenster ist ein Pufferzeitraum für den synchronisierenden Einatemzug des
Patienten. Der Zeitraum liegt gegen Ende der Exspirationsphase der mechanischen Beatmung.
Bei Erwachsenen ist das Triggerfenster 5 s lang und bei Kindern und Neugeborenen 1,5 s
lang und kann nicht über die Exspirationszeit hinausgehen.

6-21
Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im DuoLevel-Modus.

¼
Paw
Thigh
Thigh Tlow Trigger-
fenster

Trigger-
Trigger- fenster
fenster PSV

Phigh

Tslope Plow

Zeit

Inspirationstrigger Exspirationstrigger

Im DuoLevel-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[Phigh]: Hoher Druck:
[Thigh] oder [f]: Zeit mit hohem Druck oder Atemfrequenz
[Plow]: Niedriger Druck:
[Tlow], [Tinsp] oder [I:E]: Zeit mit niedrigem Druck, Inspirationszeit oder Verhältnis
Inspirationszeit/Exspirationszeit oder Verhältnis
Inspiration/Exspiration
[△Psupp]: Druckunterstützungsebene
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im
[△Papnea]: Apnoe-Beatmungszyklus
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6-22
6.5.12 APRV
APRV ist die Beatmung mit Druckentlastung der Atemwege. Diese Beatmung kann als eine
periodische, kurzzeitige Druckentlastung der Atemwege im CPAP-Modus angesehen werden.
Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im APRV-Modus.

Paw

Thigh Tlow

Phigh

Tslope
Plow

Zeit

Im APRV-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[Phigh]: Hoher Druck:
[Thigh]: Zeit mit hohem Druck
[Plow]: Niedriger Druck:
[Tlow]: Zeit mit niedrigem Druck
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im
[△Papnea]: Apnoe-Beatmungszyklus
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau

6.5.13 VS
VS ist eine volumenunterstützte Beatmung: Sobald das System eine Inspirationsbemühung
des Patienten erkennt, die das voreingestellte Inspirationstriggerniveau erreicht, startet das
System eine volumenunterstützte Beatmung. In diesem Modus werden die Niveaus der
Druckunterstützung in Abhängigkeit von Widerstand und Compliance der Lunge des
Patienten so angepasst, dass die Bereitstellung des voreingestellten Soll-Atemzugsvolumens
sichergestellt ist. In diesem Modus werden die Dauer der inspiratorischen und die Dauer der
exspiratorischen Atemphasen durch den Patienten selbst gesteuert. Das System beginnt mit
der Apnoe-Beatmung, wenn es feststellt, dass der Zeitraum, in dem es zu keiner
wirkungsvollen kontinuierlichen Spontanatmung des Patienten kommt, die voreingestellte
Apnoe-Zeit überschreitet.

6-23
Bei der ersten PRVC handelt es sich um einen „experimentellen“ Atemzug. Der
Gaszufuhrdruck im ersten Zyklus beträgt 10 cmH2O + PEEP mit dem Zweck, die
Compliance und den Widerstand des Systems und der Lunge des Patienten zu bestimmen;
basierend darauf wird das Niveau der Druckunterstützung erfasst. Dieses Niveau der
Druckunterstützung wird dann als Regelgröße für die Regelung des Atemzugvolumens in den
nachfolgenden Beatmungszyklen verwendet. Der Druckanstieg des Beatmungssystems kann
in den ersten 3 Zyklen 10 cmH2O und in jedem der folgenden Zyklen 3 cmH2O nicht
überschreiten. Der maximale Druck kann den Wert (Obere Alarmgrenze Druck − 5 cmH2O)
nicht überschreiten.
Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im VS-Modus.
Volumenunterstützte Atemwegsdruck ≤ Obergrenze
Beatmung Atemwegsdruck − 5 cmH2O
Druck Apnoe-Beatmung

Druckunter- Druck der Apnoe-


Stützungs- Beatmung
niveau

Symbol Anstiegszeit Zeit


„Inspirationstrigger“
Flow

Exsp %

Zeit

I:E = 1:2
Apnoe-Zeit
Apnoe-
Beatmungszyklus

Im VS-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[TV]: Atemvolumen
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer
Druck)
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[TVapnea] oder Atemzugvolumen oder Inspirationsdruck im
[△Papnea]: Apnoe-Beatmungszyklus
[fapnea]: Frequenz der Apnoe-Beatmung
[Apnoe Tinsp]: Inspirationszeit der Apnoe-Beatmung
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6-24
6.5.14 AMV
AMV ist eine adaptive Minutenbeatmung: Bei diesem Beatmungsmodus werden die
Parameter für die Beatmung des Patienten auf Basis eines Minimums an Atemarbeit (WOB,
Work Of Breathing) angepasst. Der Benutzer muss lediglich das ideale Körpergewicht (IBW)
des Patienten und ein prozentuales Soll-Atemminutenvolumen eingeben. Das
Beatmungssystem berechnet anhand der Otis-Gleichung das Atemzugvolumen und die
Atemfrequenz für das Minimum an WOB. Das System gleicht zudem das I:E-Verhältnis in
Abhängigkeit von der gemessenen Lungen-Zeitkonstante an. Der AMV-Modus eignet sich
nur für erwachsene und pädiatrische Patienten.
Otis-Gleichung:

Es bedeuten: „f“ ist die Atemfrequenz unter minimaler WOB, „MV“ ist das
Soll-Minutenvolumen, „Vd“ ist das Volumen des physiologischen Totraums, „RCexp“ ist die
Zeitkonstante der Lunge, „a“ ist ein Koeffizient der Kurve, für Sinuskurven ist a = 2π2/60.
Das Soll-Minutenvolumen wird anhand folgender Formel berechnet:
Soll-Minutenvolumen MV = Minutenvolumen % × fdefault × TV/IBW × IBW/1.000
Es bedeuten: „TV/IBW“ ist das Atemzugvolumen für das ideale Körpergewicht. IBW steht
für das ideale Körpergewicht. Fdefault ist eine Gruppe von Vorgaben in Bezug auf IBW. Die
Werte sind im Folgenden aufgeführt:
IBW (kg) fdefault (/min)
[3, 9) 35
[9, 13) 30
[13, 17) 25
[17, 23) 20
[23, 29) 15
[29, 36) 14
[36, 200) 12

Die ersten drei Zyklen bei AMV sind „experimentelle“ PCV-Beatmungen zur Berechnung
von Widerstand und Compliance der Lunge des Patienten. Die anfänglichen
Beatmungsparameter sind:
Parametereinstellungen für experimentellen Beatmungszyklus – Erwachsene
IBW (kg) Pinsp (cmH2O) Tinsp (s) f(/min)
10-29 15 1 15
30-39 15 1 14
40-59 15 1 12
60-89 15 1 10
90-99 18 1,5 10
≥ 100 20 1,5 10

6-25
Parametereinstellungen für experimentellen Beatmungszyklus – Kinder
IBW (kg) Pinsp (cmH2O) Tinsp (s) f(/min)
3-5 15 0,4 30
6-8 15 0,6 25
9-11 15 0,6 20
12-14 15 0,7 20
15-20 15 0,8 20
21-23 15 0,9 15
24-29 15 1 15
30-35 15 1 14
Nach drei experimentellen Beatmungszyklen wird die automatische Anpassung aktiviert.
Stellen Sie, basierend auf dem Prinzip der minimalen WOB sicher, dass das tatsächliche
Minutenvolumen so nah wie möglich am voreingestellten Wert für das Minutenvolumen liegt.
Wenn der Patient keine Spontanatmung aufweist, erfolgt eine vollständig mechanische
Beatmung. Wenn der Patient wieder spontan atmen kann, erfolgt eine unterstützende Beatmung.

Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im AMV-Modus.

Druck Mechanisch
aufgebrachter Druck Druckunterstüt-
zungsniveau

Symbol Zeit
„Inspirationstrigger“
Flow

Exsp %

Zeit

Test-
Beatmung Patienten ohne Patienten mit
Spontanatmung Spontanatmung
Mechanische Druckunterstützung
Beatmung

Im AMV-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[MV %]: Prozentsatz des Minutenvolumens
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer
Druck)
[F-Trig] bzw. [P-Trig]: Inspirationstriggerniveau
[Exsp %]: Exspirationstriggerniveau
[Tslope]: Zeit des Druckanstiegs
[IntelliCycle]: Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

6-26
6.5.15 CPRV
CPRV ist eine Beatmung im Rahmen einer der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und
kann während der HLW schnell zur raschen mechanischen Beatmung des Patienten
angewendet werden. Gleichzeitig werden Verletzungen des Patienten durch häufige Trigger
und Überbeatmung während der HLW vermieden.
Der CPRV Modus basiert auf dem V-A/C-Modus, mit folgenden Unterschieden: Der
Inspirationstrigger ist deaktiviert, der Standardwert für Sauerstoff in der Einatemluft (FiO2)
beträgt 100 %, der Standardwert für das I:E-Verhältnis beträgt 1:2, und der Standardwert für
PEEP beträgt 0 cmH2O. Der Benutzer kann sofort nach Eingabe von Patiententyp und IBW
die Beatmung einleiten. Das Beatmungssystem leistet daraufhin eine volumengeregelte
Beatmung mit den voreingestellten Werten für Atemzugvolumen und Atemfrequenz.
Atemzugvolumen und Atemfrequenz sind jedoch auch vom Benutzer einstellbar. Während
der Exspirationsphase der Beatmung verhindert das e-ITD (Electronic impedance threshold
device), dass überflüssiger Luftflow während der Rückstoßphase von CPR in den Brustkorb
gelangt, und verstärkt negativen Druck im Brustkorb.
Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im CPRV-Modus.

Paw

Flow

Druck

6-27
Im CPRV-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:
[TV]: Atemvolumen
[f]: Atemfrequenz
[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[Tinsp] bzw. [I:E]: Inspirationszeit bzw. Verhältnis zwischen Inspirationszeit und
Exspirationszeit
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer
Druck)
[Tpause (%)] oder [Flow]: Prozentsatz der Inspirationspausenzeit bzw. der Flow, der in der
Inspirationsphase an den Patienten geliefert wird
[Kompressionsnotiz]: Schalter „Kompressionsnotiz“
[Komp. f]: Kompressionsfrequenz
[EtCO2 Referenzlinie]: Die Referenzlinie für obere und untere Alarmgrenzen für
exspiratorischen EtCO2
[e-ITD]: Schalter Elektronisches Impedanzschwellengerät
[Neg.Plimit]: Der untere Grenzwert des Unterdrucks

6.5.16 nCPAP
nCPAP steht für „Nasale Beatmung mit kontinuierlichem positiven Atemwegsdruck“ (nasal
Continuous Positive Airway Pressure). Der nCPAP-Modus wird nur bei Neugeborenen
angewendet und steht nur im NIV-Modus zur Verfügung. Hier wird über den gesamten
Beatmungszyklus hinweg der Atemwegsdruck auf einem vom Benutzer eingestellten
positiven Druckniveau gehalten. Der Patient atmet spontan und bestimmt seine eigene
Atemfrequenz, sein Atemvolumen und den Atemzeitpunkt.
Die folgende Abbildung zeigt typische Kurven im nCPAP-Modus.

PEEP
Atemwegs-
druck
t

Patienten-
seitige End- t
Flowrate

Im nCPAP-Modus müssen die folgenden Beatmungsparameter eingestellt werden:


[O2 %]: Sauerstoffkonzentration
[PEEP]: Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)
[△PmanInsp]: Inspirationsdruck des manuellen Atemzyklus
[TmanInsp]: Inspirationszeit des manuellen Atemzyklus

6-28
6.6 Zusätzliche Einstellungen für Beatmung
6.6.1 Seufzer
Durch Aktivieren der Seufzerfunktion und Einstellen des Seufzers in Form eines
intermittierenden PEEP kann eine Atelektase verhindert werden. Zweck des exspiratorischen
Seufzers ist es, kollabierte Lungenbereiche zu öffnen bzw. „abhängigere“ Lungenbereiche
offen zu halten.
Die Seufzerfunktion kann in den Modi V-A/C, P-A/C, PRVC, V-SIMV, P-SIMV,
PRVC-SIMV und AMV aktiviert werden. Wenn die Seufzerfunktion aktiviert ist, erhöht sich
der endexspiratorische Druck (PEEP) um den eingestellten Wert von Δint.PEEP.
Die Zeit zwischen den beiden Seufzerphasen kann mittels [Intervall] eingestellt werden.
[Zyklen Seufz.] legt fest, wie viele Atmungszyklen von der Seufzerphase abgedeckt werden.
Der durchschnittliche Atemwegsdruck ist höher, und normalerweise steht eine längere
Füllzeit zur Verfügung.

Druck

Intervall
Zyklen Seufzer

PEEP + △int.PEEP
PEEP

Zeit

Stellen Sie die folgenden Parameter für die Seufzerfunktion wie erforderlich ein:
[Seufzer]: Schalter zum Einschalten der Seufzerfunktion
[Intervall]: Zeitintervall zwischen zwei Seufzer-Stadien
[Zyklen Seufz.]: Seufzerzyklen
[△int.PEEP]: PEEP-Erhöhung im Seufzerzyklus

6-29
6.6.2 Leckagenausgleich
Durch Leckagen in Atemkreislauf und Maske kann es dazu kommen, dass das der Lunge des
Patienten zugeführte Gasvolumen kleiner ist als der Sollwert. Eine Leckage kann zudem zu
fehlerhaften Inspirations-Triggern oder zu einem erschwerten Wechsel zwischen Inspiration
und Exspiration führen.
Das Beatmungssystem ist mit einer Funktion für den automatischen Ausgleich von Leckagen
ausgestattet. Das Beatmungssystem aktualisiert das Leckagenvolumen am Ende jedes
Atemzyklus anhand der Differenz zwischen dem eingeatmeten Atemzugvolumen und dem
ausgeatmeten Atemzugvolumen. Anhand dieses Leckagenvolumens kann der
Echtzeit-Leckagenflow für den nächsten Atemzyklus berechnet werden.
Während der Exspirationsphase wird der Basisflow automatisch so angepasst, dass das
Leckagenvolumen kompensiert und der PEEP-Wert aufrechterhalten wird. Zur Verhinderung
fehlerhafter Inspirations-Trigger basiert der Funktionsmechanismus der Flow-Trigger auf
dem kompensierten Flow. Der maximale Flow zum Leckagenausgleich beträgt 65 l/min bei
Erwachsenen und 45 l/min bei Kindern.
Im volumengeregelten Beatmungsmodus ist das zugeführte Gasvolumen die Summe aus der
TV-Einstellung und dem Leckagenvolumen. Der Leckagenausgleich bei invasiver Beatmung:
Die obere Grenze des Leckagenausgleichs beträgt 80 % der TV-Einstellung.
Im druckgeregelten Beatmungsmodus regelt das Beatmungssystem den Flow automatisch so,
dass das Leckagenvolumen so kompensiert wird, dass der Inspirationsdruck aufrechterhalten
wird. Die obere Grenze der Kompensation ist allerdings durch die TV-Obergrenze beschränkt.
Wenn der Flow die TV-Obergrenze überschreitet, erhöht das Beatmungssystem den Flow
nicht weiter und zeigt die Alarmmeldung [Volum. begrenzt] an. (Möchten Sie den
maximalen Leckagenausgleich erreichen, können Sie die TV-Obergrenze ausschalten.)

Automatischer Leckagenausgleich
Das Beatmungssystem ermittelt die Differenz zwischen dem inspirationsseitig zugeführten
Flow und dem exspirationsseitig gemessenen Flow.
Diese Differenz ist ein Maß für das Leckagenvolumen und wird vom Beatmungssystem als
Leckagenminutenvolumen „MVleak“ angezeigt.
Bei volumengeregelter Beatmung kann das Beatmungssystem dieses Leckagenvolumen
ausgleichen.
Beispiel: Einstellung Atemzugvolumen TV = 600 ml, 10 % Leckage im Schlauchsystem

Ohne Leckagenausgleich
Das Beatmungssystem liefert 600 ml. Dies wird als inspiratorisches
Atemzugvolumen „TVi“ angezeigt. 60 ml entweichen während der Inspiration, und 540 ml
erreichen die Lunge.
540 ml werden ausgeatmet, und weitere 40 ml entweichen über eine Leckage. Auf der
Exspirationsseite wird ein Atemzugvolumen von 500 ml gemessen und als „TVe“ angezeigt.

6-30
Mit einer Beatmungsfrequenz von 10 Atemzügen pro Minute wird auf der Inspirationsseite
ein Minutenvolumen von 6,0 l/min zugeführt, und an der Exspirationsseite wird ein
Minutenvolumen von 5,0 l/min gemessen. Der Patient wird mit einem MV von 5,4 l/min
beatmet.
Ohne Leckagenausgleich wird das vom Beatmungssystem gelieferte Volumen durch den
Wert „TV“ bestimmt.

Mit Leckagenausgleich
Bei automatischem Leckagenausgleich liefert das Beatmungssystem aufgrund des
gemessenen Leckagenminutenvolumens 660 ml anstatt der eingestellten 600 ml.
Es gelangen 600 ml in die Lunge, und als inspiratorisches Atemzugvolumen „TV“ wird
„600 ml“ angezeigt.
Das an der Exspirationsseite gemessene Volumen von 500 ml wird auch bei aktiviertem
Leckagenausgleich ohne Ausgleich angezeigt.
Das an der Exspirationsseite gemessene Minutenvolumen von 5,0 l/min wird ebenfalls
unkompensiert angezeigt.
Andernfalls könnte der Alarm für ein zu niedriges Minutenvolumen durch den
exspiratorischen Leckagenausgleich verhindert werden. Bei einem zu niedrigen
Minutenvolumen muss das Beatmungssystem unbedingt immer einen Alarm auslösen.
Bei aktiviertem Leckagenausgleich wird das an den Patienten abgegebene Volumen durch
den eingestellten Wert für „TV“ bestimmt.
Dieses Beispiel wurde vereinfacht:
In Wirklichkeit werden bei der Berechnung des Leckagenausgleichs die Drücke im
Schlauchsystem mitberücksichtigt. Auf der Inspirationsseite geht ein höherer Prozentsatz von
Volumen verloren als auf der Exspirationsseite.
Das angezeigte Leckagenminutenvolumen „MVleak“ basiert auf dem mittleren Druck
„Pmean“.
In das Leckagenminutenvolumen „MVLeak“ geht zudem das inspiratorische
Leckagenvolumen ein. Die Summe aus Minutenvolumen „MV“ + Leckagenminutenvolumen
„MVLeak“ ist folglich größere als das an den Patienten abgegeben inspiratorische
Minutenvolumen.
Ein unbegrenzter Volumenausgleich ist unzweckmäßig.
Das Beatmungssystem kompensiert Verluste von bis zu 100 % des eingestellten
Atemzugvolumens „TV“.
Aufgrund technischer Toleranzen wird möglicherweise auch dann ein kleines
Leckagenminutenvolumen angezeigt, obwohl das Schlauchsystem völlig dicht ist.

6-31
6.7 Alarmgrenzen einstellen
Sie können die Alarmgrenzen für Paw, MV, ftotal und TVe ändern, indem Sie die Taste
[Alarm-Setup] drücken und im dann angezeigten Menü die Alarmgrenzen auswählen. Wenn
das Beatmungssystem mit einem CO2-Modul ausgestattet ist, können Sie die Alarmgrenzen
für EtCO2 ändern. Sie können auch die Alarmlautstärke und die Apnoe-Zeit (Tapnea) ändern.
Weitere Einzelheiten finden Sie in Abschnitt 11 Alarme.

6.8 Starten der Beatmung

WARNUNG
 Stellen Sie vor der Verwendung des Beatmungssystems am Patienten sicher, dass
die Sauerstoffkonzentration im zugeführten Gas dem eingestellten Wert entspricht.
 Wechseln Sie sofort zur manuellen Beatmung, wenn das Beatmungssystem
Fehlfunktionen aufweist und die Beatmung des Patienten nicht mehr garantieren
kann.

Wählen Sie im Standby-Modus die Schaltflächen [Beatmung starten]. Daraufhin beginnt


das System mit der Beatmung des Patienten entsprechend den vorgenommenen
Einstellungen.

6.9 Beatmungsparameter

WARNUNG
 Während der Verwendung des Systems am Patienten muss eine Überwachung der
Sauerstoffkonzentration gemäß den Vorgaben der entsprechenden Verordnungen
und Vorschriften vorgenommen werden. Wenn das verwendete Beatmungssystem
nicht mit einer derartigen Überwachungsfunktion ausgestattet ist oder diese
Funktion deaktiviert wurde, verwenden Sie eine Überwachungseinrichtung, die
den Festlegungen der Norm ISO 80601-2-55 zur Überwachung der
Sauerstoffkonzentration entspricht.

6-32
HINWEIS
 Alle Parameterwerte werden basierend auf den Echtzeitdaten der Flow- und
Druckkurven berechnet. Für Echtzeit-Flow- und Druckdaten wird ein
Tiefpassfilter mit einer ursprünglichen Abtastrate von 1KHz und einer
Grenzfrequenz von 20 Hz verwendet.
 Die auf dem Beatmungssystem angezeigten Werte für Atemzugvolumen und
Minutenvolumen und zugehörige Berechnungsparameter werden unter
BTPS-Bedingungen gemessen.

Einstellparameter Beschreibung

TV Das Gasvolumen, das der Patient jedes Mal bei ruhiger Atmung ein- oder
ausatmet

O2 % Volumenprozent des Sauerstoffs in dem Gasgemisch, das dem Patienten


zugeführt wird

I:E Das Verhältnis zwischen Inspirations- und Exspirationszeit

PEEP Positiver endexspiratorischer Druck


Phigh Phigh ist das hohe Druckniveau, bei dem der Patient spontan atmen kann; es
handelt sich dabei um einen Absolutwert
ΔPinsp Dies ist ein relativer Druckwert, relativ zu PEEP
Plow Plow ist das niedrige Druckniveau, bei dem der Patient spontan atmen kann
ΔPsupp Druckunterstützungsniveau im Druckregelmodus. Relativer Wert zum
PEEP oder Plow
Tslope Regelt den Druckanstieg im Druckmodus
Tpause(%) Prozentwert der Gaszufuhr-Pausenzeit während der Inspirationszeit in der
Inspirationsphase
MV% Zur Berechnung des Soll-Minutenvolumens des Patienten; das
Soll-Minutenvolumen ist gleich dem idealen Minutenvolumen * MV%
f Die Anzahl der mechanisch gesteuerten Atemzüge, die dem Patienten
innerhalb einer Minute verabreicht werden
fsimv Die im SIMV-Modus eingestellte Atemfrequenz für die vollständig
mechanische Beatmung
Oberschenkel Thigh ist der Zeitraum, über den das Beatmungssystem das hohe
Druckniveau aufrecht erhält
Tlow Tlow ist der Zeitraum, über den das Beatmungssystem das niedrige
Druckniveau aufrecht erhält
Tinsp Inspirationszeit in 1 Atemzyklus

Ti max Die maximale Zeit in der Inspirationsphase

6-33
Einstellparameter Beschreibung
F-Trig/P-Trig Druck-Trigger und Flow-Trigger einbezogen. Wenn das Triggerniveau
erkannt wird, dann wechselt das Beatmungssystem in die Inspirationsphase.
Wenn „F-Trig“ aktiv ist, gibt das Beatmungssystem in der späten Phase der
Exspiration einen Basisflow vom Inspirationszweig an den
Exspirationszweig ab. Der Basisflow ist eine wesentliche Voraussetzung für
den Flow-Trigger.
Bei NIV passt das Beatmungssystem den Basisflow automatisch von
0 l/min bis auf den maximalen Flow an, um den PEEP aufrechtzuerhalten
und eine Grundlinie für das Triggern des Patienten festzulegen. Der
maximale Flow beträgt bei Erwachsenen 65 l/min, bei Kinder 45 l/min und
bei Neugeborenen 15 l/min.
Bei IV passt das Beatmungssystem den Basisflow automatisch von 3 l/min
bis auf den maximalen Flow an, um den PEEP aufrechtzuerhalten und eine
Grundlinie für das Triggern des Patienten festzulegen. Der maximale Flow
beträgt 35 l/min.
Exp % Inspiratorisches Endniveau. Das Beatmungssystem wird in die
exspiratorische Phase umgeschaltet, wenn der inspiratorische Flow unter
den Wert von Peakflow*Exp% fällt.
Assist Zum Ein- oder Ausschalten der Unterstützungstriggerfunktion. Wenn diese
Funktion eingeschaltet ist, kann der Patient am Ende der Exspiration eine
mechanische Beatmung auslösen.
Apnoe-Bea. Zum Ein- oder Ausschalten der Apnoe-Beatmungsfunktion
ΔPapnea Dies ist der Inspirationsdruck in der Apnoe-Beatmung, wenn für die
Apnoe-Beatmung der Druckmodus gewählt wurde. Relativer Wert zum
PEEP oder Plow
fapnea Atemfrequenz, die im Apnoe-Beatmungsmodus eingestellt ist
TVapnea Abgegebenes Atemzugvolumen in der Apnoe-Beatmung, wenn für die
Apnoe-Beatmung der Volumenmodus gewählt wurde
Apnoe Tinsp Inspirationszeit, die im Apnoe-Beatmungsmodus eingestellt ist
Druck-Wert relativ zu PEEP oder niedrigem Druckniveau in der
ΔPmanInsp Inspirationsphase bei manuell getriggerter vollständig mechanischer
Beatmung
Dauer der Inspirationsphase bei manuell ausgelöster vollständig
TmanInsp
mechanischer Beatmung
Seufzer Zum Ein- oder Ausschalten der Seufzerfunktion
Intervall Eingestellter Wert des Zeitintervalls zwischen zwei Gruppen in der
Seufzerbeatmung
Zyklen Seufzer Eingestellter Wert der Anzahl von Zyklen für jede Gruppe in der
Seufzerbeatmung
Δint.PEEP Vorübergehende PEEP-Anpassung, die während des Seufzer-Zyklus
aufaddiert wird

6-34
Einstellparameter Beschreibung
ATRC Zum Ein- oder Ausschalten der ATRC-Funktion
deaktivieren
ET-Tubus Zum Initiieren der ATRC-Funktion für ET-Tubus (Endotrachealtubus)
Trachealtubus Zum Initiieren der ATRC-Funktion für Trachealtubus
Tubus-ID Durchmesser des Tracheal- bzw. ET-Tubus
Kompensieren Proportion des ATRC-Ausgleichs
Exspiration Zum Einschalten oder Ausschalten der ATRC-Funktion während der
Exspirationsphase.
Kompressionsnotiz Schalter „Kompressionsnotiz“
Komp. f Die Anzahl von Kompressionen pro Minute
e-ITD Ein- oder Ausschalten des elektronischen Impedanzschwellengeräts
Neg.Plimit Stellen Sie bei eingeschaltetem elektronischem Impedanzschwellengerät
sicher, dass der maximale Unterdruck nicht unter diesem Einstellwert liegt.
IntelliCycle Ein-/Ausschalten der Funktion „IntelliCycle“

Überwachter Beschreibung
Parameter

Ppeak Der maximale Druckwert in einem Atemzyklus

Pplat Der Atemwegsdruck während der Inspirationspause

Pmean Der mittlere Druckwert in einem Atemzyklus

PEEP Positiver endexspiratorischer Druck

TVi Das eingeatmete Atemvolumen eines Zyklus

TVe Das ausgeatmete Atemvolumen eines Zyklus


TVe spn Das spontane, ausgeatmete Atemvolumen eines Zyklus
TVe/IBW Abgegebenes Atemzugvolumen gemäß idealem Körpergewicht
MV Das akkumulierte, ausgeatmete Atemvolumen einer Minute
MVspn Das akkumulierte, spontane, ausgeatmete Atemvolumen einer Minute
Die akkumulierte Leckage (Inspirationsvolumen minus Exspirationsvolumen)
MVleak
einer Minute
Leck % Der Prozentsatz des Gasleckagevolumens vom Gesamtvolumen des
Beatmungssystems
ftotal Die akkumulierte Anzahl an Atemzügen pro Minute

fmand Die akkumulierte Anzahl maschineller Atemzüge pro Minute

fspn Die akkumulierte Anzahl spontaner Atemzüge pro Minute

I:E Das Verhältnis zwischen Inspirations- und Exspirationszeit

Tinsp Inspirationszeit in 1 Atemzyklus

6-35
Überwachter Beschreibung
Parameter
Inspirationswiderstand, auf den das Gas trifft, wenn es während der Einatmung
Ri
in den Atemtrakt gelangt
Exspirationswiderstand, auf den das Gas trifft, wenn es während der Einatmung
Re
in den Atemtrakt gelangt
Statische Compliance – Leichtigkeit der Lungenfüllung des Patienten während
Cstat der mechanisch unterstützten Beatmung. Wird im Fall einer Atmungspause und
des Haltens der Inspiration berechnet
Dynamische Compliance – Leichtigkeit der Lungenfüllung des Patienten
Cdyn während der mechanisch unterstützten Beatmung. Wird während der
Inspirationsphase berechnet
Rapid Shallow Breathing Index – Quotient aus „fspn“ und
RSBI
„TVe spn“ (gemessen in Litern)
Atemarbeit – Arbeit, die erforderlich ist, um innerhalb eines Zyklus ein
WOB
bestimmtes Gasvolumen in die Lunge des Patienten zu füllen
Exspirationszeitkonstante des Patienten – Widerstand multipliziert mit
RCexp
Compliance
NIF Maximaler negativer Inspirations-Verschlussdruck des Patienten
Der Verschlussdruckabfall während der ersten 100 ms nach Einsetzen der
P0.1
Spontanatmung beim Patienten
Intrinsischer PEEP (der angezeigte PEEPi-Wert umfasst bereits den PEEP-Wert
PEEPi
und spiegelt den tatsächlichen Atemwegsdruck wider)
RV Das Volumen des in der Lunge eingeschlossenen Gases
FiO2 Prozentsatz des Sauerstoffs in dem vom Patienten eingeatmeten Gas
EtCO2 Die am Ende der Exspiration gemessene CO2-Konzentration
VDaw Atemwegs-Totraum
VDaw/TVe Verhältnis zwischen Atemwegs-Totraum und Atemzugvolumen
Vtalv Alveoläre Tidalbeatmung
V’alv Alveoläre Minutenbeatmung
Anst. CO2 Grad des CO2-Anstiegs
V’CO2 CO2-Ausscheidung
VeCO2 Ausgeatmetes CO2-Volumen
ViCO2 Eingeatmetes CO2-Volumen
SpO2 Sauerstoffsättigung (SpO2)
PF Pulsfrequenz
PI Perfusionsindex

6-36
6.10 Wechseln in den Status „Standby“
Drücken Sie die Taste [Standby]. Nach Ihrer Bestätigung wechselt das System in den Status
„Standby“.

WARNUNG
 Zum Vermeiden einer Schädigung des Patienten aufgrund fehlender
Atmungsunterstützung stellen Sie vor dem Wechsel in den Status „Standby“
sicher, dass zur Sicherheit eine alternative Möglichkeit für das Beatmen des
Patienten zur Verfügung steht. Vor dem Wechsel in den Status „Standby“ ist
unbedingt sicherzustellen, dass zurzeit kein Patient an das System angeschlossen ist.
 Schalten Sie vor dem Wechsel in den Status „Standby“ das Befeuchtungsgerät aus,
um eine Verletzung des Patienten oder eine Beschädigung des Beatmungssystems
durch überhitztes Gas zu vermeiden.

6.11 Ausschalten des Systems


Drücken Sie im Status „Standby“ den EIN/AUS-Schalter, um das System auszuschalten.
Befindet sich das System nicht im Status „Standby“, zeigt das System bei Drücken des
EIN/AUS-Schalters die Meldung [Standby-Modus aufrufen, um das System
herunterzufahren.] an. Wählen Sie [OK], um in den Nicht-Standby-Status zurückzukehren.
Drücken Sie anschließend die Taste [Standby]. Nach Ihrer Bestätigung wechselt das
Beatmungssystem in den Status „Standby“. Drücken Sie nun den EIN/AUS-Schalter, um das
System auszuschalten.

6-37
FÜR IHRE NOTIZEN

6-38
7 Beatmung von Neugeborenen
7.1 Sicherheitshinweise

WARNUNG
 Überprüfen Sie vor der Verwendung den Neugeborenen-Flowsensor. Verwenden Sie
NIEMALS einen Neugeborenen-Flowsensor, bei dem der Sensor selbst oder Schläuche
oder Anschlüsse Zeichen von Beschädigungen oder Blockierungen aufweisen.
 Führen Sie nach dem Konfigurieren aller für die Beatmung benötigten Komponenten
eine Systemprüfung aus, bevor Sie den Neugeborenen-Flowsensor für die Beatmung
verwenden. Die Konfiguration umfasst Schläuche für Neugeborene, den
Neugeborenen-Flowsensor und weiteres Zubehör für das Patientensystem. Wenn im
Rahmen der Systemprüfung ein Defekt des Neugeborenen-Flowsensors erkannt wird,
überprüfen Sie das Patientensystem und den Neugeborenen-Flowsensor auf
Undichtigkeit und/oder Blockaden. Ersetzen Sie gegebenenfalls den
Neugeborenen-Flowsensor.
 Nach Durchführung der Systemprüfung DARF KEIN Atemkreislauf-Zubehör mehr
hinzugefügt oder entfernt werden, da dies zu einer Änderung von Widerstand und
Compliance des Systems führen könnte.
 Bei Auftreten einer Störung im Zusammenhang mit dem Neugeborenen-Flowsensor
verwenden Sie den Neugeborenen-Flowsensor nicht mehr, bis die Störung behoben
wurde.
 Der Neugeborenen-Flowsensor misst den patientenseitigen Gasflow am Y-Stück.
Der tatsächlich an den Patienten abgegebene Flow kann jedoch durch Leckagen
zwischen dem Patienten und dem Neugeborenen-Flowsensor beeinträchtig sein.
 Installieren Sie den Neugeborenen-Flowsensor gemäß den Anweisungen in diesem
Handbuch.
 Bringen Sie den Neugeborenen-Flowsensor UNBEDINGT so an, dass sich
Schläuche und Kabel nicht verheddern, verknoten oder lösen können. Andernfalls
kann es zu einer Hyperkapnie oder Hypoxämie kommen.
 Ziehen Sie NICHT an den Schläuchen des Proximal-Flowsensors, und verdrehen
Sie den Flowsensor NICHT, damit keine zu großen Kräfte auf den Flowsensor
einwirken. Andernfalls besteht die Gefahr einer Ablösung oder einer Trennung von
Anschlüssen.
 Schließen Sie den Neugeborenen-Flowsensor ERST DANN an den Patientenkreis
an, nachdem der Neugeborenen-Flowsensor an den entsprechenden Anschluss des
Beatmungssystems angeschlossen ist.

7-1
WARNUNG
 Installieren Sie den Neugeborenen-Flowsensor gemäß den Anweisungen in diesem
Handbuch. Bei einer unsachgemäßen Installation des Sensors kann es zu
Fehlinterpretationen und/oder zu einer falschen Einrichtung des Beatmungssystems
kommen. Der Einmal-Flowsensor für Neugeborene darf nicht nochmals verwendet
werden.
 Ein Reinigen oder Desinfizieren des Einmal-Flowsensor für Neugeborene zwecks
Wiederverwendung ist streng untersagt.

HINWEIS
 Bei nicht-invasiver Beatmung ist der Neugeborenen-Flowsensor deaktiviert.

7.2 Anschließen des Patientenkreises an den


Flowsensor
Einzelheiten finden Sie unter 3.5.2 Installieren von Schläuchen für Neugeborene.

7.3 Systemüberprüfung
Nehmen Sie vor der Einleitung der Beatmung von Neugeborenen immer eine
Systemüberprüfung vor. Weitere Informationen über die Systemüberprüfung finden Sie in
6.2 Überprüfung des Systems.

7.4 Starten der Beatmung

WARNUNG
 Stellen Sie vor der Verwendung des Beatmungssystems am Patienten sicher, dass
die Sauerstoffkonzentration im zugeführten Gas dem eingestellten Wert entspricht.
 Wechseln Sie sofort zur manuellen Beatmung, wenn das Beatmungssystem
Fehlfunktionen aufweist und die Beatmung des Patienten nicht mehr garantieren
kann.

1. Weitere Informationen über das Einrichten von Patientendaten finden Sie in


6.3 Auswählen des Patienten.
2. Weitere Informationen über das Einrichten des Beatmungstyps finden Sie in
6.4 Beatmungstyp.
3. Weitere Informationen über das Einrichten des Beatmungsmodus finden Sie
in 6.5 Beatmungsmodus.

7-2
4. Richten Sie die Alarme ein, siehe 11 Alarme.
5. Wählen Sie im Standby-Modus die Schaltfläche [Beatmung starten]. Daraufhin
beginnt das System mit der Beatmung des Patienten entsprechend den vorgenommenen
Einstellungen.

7.5 Reserve-Beatmung
Wenn sich das Beatmungssystem in einem der Modi V-A/C, PRVC, PRVC-SIMV, V-SIMV
oder V-S befindet und eine Störung am Neugeborenen-Flowsensor auftritt, wechselt das
System in einen Reserve-Beatmungsmodus. Der Benutzer hat während der Beatmung im
Reserve-Modus rasch entsprechende Maßnahmen wie Auswechseln des
Neugeborenen-Flowsensors oder Nutzung einer externen Überwachung des Flows zur
Behebung der Störung zu ergreifen.
Im Reserve-Modus führt das Beatmungssystem eine Druck-Beatmung mit einem
Inspirationsdruck von PEEP + 15 cmH2O aus. Die anderen Beatmungsparameter sind
identisch mit denen des ursprünglichen Beatmungsmodus.
Nach Behebung der Störung am Neugeborenen-Flowsensor wechselt das Beatmungssystem
automatisch wieder in den ursprünglichen Beatmungsmodus zurück.

7.6 Einstellen des Schalters „Überwachung“


1. Wählen Sie [Setup] → [Sensor] → [Neugeb.-Modul].
2. Stellen Sie [Überwachung] auf EIN bzw. AUS ein.

7-3
FÜR IHRE NOTIZEN

7-4
8 CO -Überwachung
2

8.1 Einführung
Die CO2-Überwachung ist ein kontinuierliches, nicht invasives Verfahren zur Ermittlung der
CO2-Konzentration in den Luftwegen des Patienten, indem die Absorption von Infrarotlicht
(IR) einer speziellen Wellenlänge gemessen wird. CO2 hat seine speziellen
Absorptionseigenschaften, und die Menge des Lichts, die die Gassonde passiert, ist abhängig
von der gemessenen CO2-Konzentration. Wenn IR-Licht einer bestimmten Bandbreite durch
Atemgasproben geleitet wird, wird eine bestimmte Menge des IR-Lichts von den
CO2-Molekülen absorbiert. Die Menge des IR-Lichts, die gesendet wird, nachdem es die
Respirationsgasprobe passiert hat, wird mit einem Fotodetektor gemessen. Anhand der
Menge des gemessenen IR-Lichts wird die Konzentration des CO2 berechnet.

Der Nenn-Atemfrequenzbereich des Sidestream-EtCO2-Moduls beträgt 0 bis 120 BPM, und


die Datenabtastrate beträgt 50 Hz. Als Messwert für die EtCO2-Konzentration werden die
höchsten Werte in Bezug auf die temporäre CO2-Kurve genommen.

Der Nenn-Atemfrequenzbereich des Mainstream-EtCO2-Moduls reicht von 0 bis 150 BPM,


und die Datenabtastrate beträgt 100 Hz. Als Messwert für die EtCO2-Konzentration wird der
Spitzenwert der Exspirations-CO2-Kurve genommen (Auswahl für Mittelwertbildung:
1 Atemzug, 10 s, 20 s).

Das zur Bestimmung des Respirationsmessbereichs verwendete Verfahren: Verwenden Sie


ein Ventil, um das Umschalten zwischen zwei Probengasen bei verschiedenen Frequenzen zu
ermöglichen (und auf diese Weise den Bereich der angegebenen Atemfrequenzen zu
simulieren). Notieren Sie die für die einzelnen Frequenzen gemessenen EtCO2-Werte. Durch
Aufzeichnung des Koordinatendiagramms, welches das entsprechende Verhältnis zwischen
dem endexspiratorischen Wert und der Atemfrequenz zeigt, kann der Atemfrequenzbereich
der EtCO2-Messgenauigkeit, die der Spezifikation entspricht, festgestellt werden.

Sowohl das Mainstream-CO2-Modul als auch das Sidestream-CO2-Modul, mit denen das
Beatmungssystem konfiguriert werden kann, verfügt über eine Funktion für den
automatischen Ausgleich des atmosphärischen Drucks.

Die Messung ergibt:


1. CO2-Kurve
2. Endexspiratorische CO2 (EtCO2)-Konzentration: die am Ende der Exspirationsphase
gemessene CO2-Konzentration

8-1
Ein Mainstream-CO2-Modul liefert zusätzlich zu der oben erwähnten CO2-Kurve und den
überwachten EtCO2-Parametern folgende Messungen:
1. V-CO2-Schleife
2. Überwachte Parameter:
 VDaw: Atemwegs-Totraum
 VDaw/TVe: Verhältnis zwischen Atemwegs-Totraum und Atemzugvolumen
 Vtalv: alveoläre Tidalbeatmung
 V’alv: alveoläre Minutenbeatmung
 Anst.CO2: Grad des CO2-Anstiegs
 V’CO2: CO2-Ausscheidung
 VeCO2: Ausgeatmetes CO2-Volumen
 ViCO2: Eingeatmetes CO2-Volumen
Einige überwachte Parameter des Mainstream-CO2-Moduls (VDaw, VDaw/TVe, Vtalv, V‘alv,
Anst.CO2, V‘CO2, VeCO2, ViCO2) haben nur dann Referenzbedeutung, wenn sich der Patient
im stabilen Beatmungsstatus befindet. Ein stabiler Beatmungsstatus bezieht sich auf die
folgenden Situationen:
 Patient ist für mindestens 30 Minuten im Ruhezustand
 Mechanische Beatmungsparameter (AF, TV usw.) bleiben unverändert
 Keine Vorgänge, die den Gasaustausch oder den Metabolismus des Patienten
beeinflussen
Einige überwachte Parameter des Mainstream CO2-Moduls können in den folgenden
Situationen ungenau sein. Diese betreffenden Parameter sind VDaw, VDaw/TVe, Vtalv, V’alv,
Anst.CO2, V’CO2, VeCO2, ViCO2,
 Systemundichtigkeit
 Beatmungszustand des Patienten ist instabil
 Hochfrequenzbeatmung (HFV)
 Atemfrequenz über 35/min
 Neugeborener Patient
 Nicht invasiver Beatmungstyp
 Andere Umstände, die falsche CO2- und Flow-Messungen verursachen

8-2
HINWEIS
 Während der Verwendung des Systems am Patienten muss eine Überwachung der
Kohlendioxidkonzentration gemäß den Vorgaben der entsprechenden
Verordnungen und Vorschriften vorgenommen werden. Wenn das
Beatmungssystem nicht mit einer derartigen Überwachungsfunktion ausgestattet ist,
verwenden Sie eine Überwachungseinrichtung, die den einschlägigen internationalen
Bestimmungen und Vorschriften zur Kohlendioxidüberwachung entspricht.
 In einer Umgebung mit Gabe von Arzneimittels in Form von Aerosolen kann CO2
nicht gemessen werden. Sobald der Vernebler aktiviert wird, werden Probenahme
und Überwachung durch das CO2-Modul deaktiviert.

8.2 Verwenden eines Sidestream-CO2-Moduls

HINWEIS
 Dieser Abschnitt bezieht sich nur auf ein Beatmungssystem, das mit einem
Sidestream-CO2-Modul ausgestattet ist.

8.2.1 Vorbereitung auf die CO2-Messung

1. Bringen Sie die Wasserfalle an der Wasserfallenbefestigung an, und schließen Sie die
CO2-Komponenten wie nachfolgend dargestellt an.

Fortleitungsanschluss für Probengas. Probengas wird in den Raum abgegeben

Befestigung
Wasserfalle

Gasprobenschlauch

Wasserfalle

8-3
2. In der Standardeinstellung befindet sich das CO2-Modul im Messmodus. Wenn das
CO2-Modul angeschlossen ist (Überwachung durch CO2-Sensor ist eingeschaltet), wird
die Meldung [CO2-Start] auf dem Bildschirm angezeigt.
3. Nach dem Hochfahren wird die Meldung [CO2 Aufwärmphase] angezeigt. Das
CO2-Modul befindet sich im ISO-Genauigkeitsmodus. Wenn Sie während der
Aufwärmphase CO2-Messungen vornehmen, ist die Messgenauigkeit möglicherweise
beeinträchtigt.
4. Nach Abschluss der Aufwärmphase schaltet das CO2-Modul in den maximalen
Genauigkeitsmodus um.

HINWEIS
 Zum Verlängern der Lebensdauer der Wasserfalle und des CO2-Moduls ziehen Sie
die Wasserfalle ab, und stellen Sie die CO2-Überwachung auf „AUS“, wenn keine
CO2-Überwachung erforderlich ist.
 Zwischen dem Einschalten des Beatmungssystems und dem Erreichen des in
Abschnitt B.10 dieses Handbuchs angegebenen Betriebsverhaltens bei der
Sidestream-CO2-Überwachung vergehen ca. 2 Minuten.
 Die Sidestream-CO2-Messung kann, mit speziellem Zubehör, an intubierten und
nicht intubierten Erwachsenen und Kindern erfolgen. Über einen
Atemwegsadapter und eine Gasprobenleitung wird eine Probe des Atemgases aus
dem Atemkreislauf des Patienten entnommen.
 Halten Sie beim Umgang mit Wasserfalle und Gasprobenschlauch die
entsprechenden Vorschriften für Biogefährdungen ein.
 Dieser Anschluss muss frei gehalten werden, damit das Probengas aus dem
Gasauslass des CO2-Moduls austreten kann.

ACHTUNG
 In der Wasserfalle sammelt sich das Kondenswasser aus dem Gasprobenschlauch,
damit kein Kondenswasser in das Modul gelangt. Wenn der Kondenswasserstand
eine bestimmte Höhe erreicht hat, muss das Wasser entleert werden, damit der
Atemweg nicht versperrt wird. Entsorgen Sie die angesammelte Flüssigkeit
entsprechend den Krankenhausrichtlinien bzw. den vor Ort geltenden
Bestimmungen.
 Die Wasserfalle verfügt über einen Filter, der dafür sorgt, dass Bakterien, Dämpfe
und Sekretionen des Patienten nicht ins Modul gelangen. Nach längerer
Anwendung können Staub oder andere Verschmutzungen die Funktionstüchtigkeit
des Filters beeinträchtigen oder gar den Atemweg blockieren. Ersetzen Sie in

8-4
ACHTUNG
diesem Fall die Wasserfalle. Es wird empfohlen, die Wasserfalle monatlich
auszutauschen. Tauschen Sie die Wasserfalle auf jeden Fall aus, wenn Anzeichen
für Leckagen, Beschädigungen oder Verschmutzungen vorhanden sind.

8.2.2 Vornehmen von CO2-Einstellungen


8.2.2.1 Einstellen der CO2-Überwachung
Wenn [Überwachung] auf [EIN] eingestellt wird, wechselt das CO2-Modul in den
Betriebsmodus. Das Beatmungssystem zeigt CO2-Parameter und -Kurven an und gibt
physiologische Alarme und technische Alarme zum CO2-Modul aus. Wenn [Überwachung]
auf [AUS] eingestellt wird, wechselt das CO2-Modul in den Standby-Modus. Das
Beatmungssystem zeigt keine CO2-Parameter und -Kurven an und gibt keine physiologischen
Alarme zum CO2-Modul aus.
Der Standby-Modus des CO2-Moduls ist vom Standby-Status des Beatmungssystems
abhängig:
 Wenn das Beatmungssystem in den Standby-Status wechselt, wechselt auch das
CO2-Modul in den Standby-Modus.
 Wenn das Beatmungssystem den Standby-Status verlässt, wechselt das CO2-Modul
wieder in den CO2-Betriebsmodus vor dem Standby-Modus.
 Der Wechsel des CO2-Moduls aus dem oder in den Standby-Modus hat keine
Auswirkungen auf das Beatmungssystem.
Wenn Sie den Standby-Modus manuell aufrufen oder beenden möchten, drücken Sie die
Taste [Setup] → [Sensor] → [CO2], und setzen Sie [Überwachung] auf [AUS] bzw. [EIN].

Im Standby-Modus werden die aktiven Komponenten des CO2-Moduls wie Gaspumpe und
Infrarotlichtquelle automatisch ausgeschaltet, um die Nutzungsdauer des Moduls zu
verlängern.

8.2.2.2 Einstellen der Pumprate


Durch Auswahl der Taste [Setup] → [Sensor] → [CO2] kann die [Pumprate] für die
Probenahme des Patientengases eingestellt werden. Beim Patiententyp „Erwachsener“
können Sie [Pump rate] auf [150] ml/min, [120] ml/min, [100] ml/min oder [70] ml/min
setzen. Beim Patiententyp „Kind“ können Sie [Pump rate] auf [100] ml/min oder
[70] ml/min setzen.
Pumpratentoleranz: 15 % oder 15 ml/min, je nachdem, welcher Wert größer ist.
Die CO2-Wasserfalle muss in regelmäßigen Abständen geleert werden. Informationen zu den
Zeitabständen für die Leerung der Wasserfalle finden Sie in
Abschnitt Sidestream-CO2-Modul.

8-5
WARNUNG
 Beachten Sie beim Einstellen der Pumprate unbedingt das tatsächliche
Atemvolumen des Patienten.
 Verwenden Sie kein Sidestream-CO2-Modul am Patienten, dessen Zustand es nicht
zulässt, 70 ml/min aus seiner gesamten Minutenbeatmung zu entnehmen.

8.2.2.3 Einstellen der BTPS-Kompensation


Das CO2-Modul ist so konfiguriert, dass es die CO2-Messwerte entweder für
Körpertemperatur und Druck, gesättigtes Gas (BTPS) kompensiert, um somit die
Feuchtigkeit im Atem des Patienten zu berücksichtigen, oder für Umgebungstemperatur und
Druck, Trockengas (ATPD).

1. ATPD: Pco 2 (mmHg) = CO2 (vol%) × Pamb / 100

2. BTPS: PCO 2 ( mmHg ) = CO2 (vol %) × ( Pamb − 47 ) / 100

Es bedeuten: PCO 2 = Partialdruck, vol % = CO2-Konzentration, Pamb = Umgebungsdruck,

Maßeinheit ist „mmHg“.


Die Feuchtigkeitskompensation „BTPS“ des CO2-Moduls wird in Abhängigkeit von der
tatsächlichen Situation ein- oder ausgeschaltet.
1. Drücken Sie die Taste [Setup]→[Sensor]→[CO2-Modul].
2. Stellen Sie in BTPS bzw. ATPD [BTPS Comp.] auf [EIN] oder [AUS].

8.2.2.4 Einstellen von „Null für 30 s nach Nullabgleich“


1. Drücken Sie die Taste [Setup]→[Sensor]→[CO2-Modul].
2. Setzen Sie [Null für 30 s nach Nullabgleich] auf [EIN] bzw. [AUS]. Wenn die
Funktion aktiviert ist, sind die zugehörigen Parameter des CO2-Moduls innerhalb von
30 s nach dem Starten des Nullabgleichs des CO2-Moduls ungültig. Wenn die Funktion
deaktiviert ist, sind die zugehörigen Parameter des CO2-Moduls innerhalb von 30 s nach
dem Starten des Nullabgleichs des CO2-Moduls normal.

8.2.2.5 Einstellen der Maßeinheit


1. Drücken Sie die Taste [Setup] →[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das erforderliche
Kennwort ein→[Einstellung]→[Einh.].
2. Legen Sie die [CO2-Einheit] fest: [mmHg], [kPa] oder [%].

8-6
8.2.2.6 Festlegen der CO2-Kurve
Weitere Informationen zum Einstellen der CO2-Kurve finden Sie in 5.1.1.

8.2.3 Grenzen des Messverfahrens


Die Messgenauigkeit kann aufgrund der folgenden Ursachen beeinträchtigt sein:
 Undichtigkeit oder internes Leckagen beim Probengas
 Mechanische Erschütterungen
 Zyklischer Druck, der größer ist als 10 kPa (100 cmH2O)
 Sonstige Beeinträchtigungsquellen (falls zutreffend)
Die Messgenauigkeit kann wie folgt durch die Atemfrequenz und das I/E-Verhältnis beeinflusst
werden:
EtCO2 liegt innerhalb der Vorgaben für eine Atemfrequenz ≤ 60 BPM und ein I/E-Verhältnis ≤ 1:1.
EtCO2 liegt innerhalb der Vorgaben für eine Atemfrequenz ≤ 30 BPM und ein I/E-Verhältnis ≤ 2:1.
Für eine Atemfrequenz über 60 BPM kann die Messgenauigkeit nicht angegeben werden.

8.2.4 Fehlersuche
Wenn das Probenahmesystem des Sidestream-CO2-Moduls nicht korrekt funktioniert,
überprüfen Sie, ob die Gasprobenleitung abgeknickt ist. Wenn das nicht der Fall ist, entfernen
Sie die Probenleitung von der Wasserfalle. Wenn dann auf dem Bildschirm eine Meldung
erscheint, die auf eine Atemwegsstörung hinweist, bedeutet das, dass die Wasserfalle
verstopft ist. In diesem Fall muss die Wasserfalle ausgetauscht werden. Wenn keine Meldung
dieser Art erscheint, bedeutet das, dass das Probenentnahmerohr blockiert ist. In diesem Fall
muss die Probenleitung ausgetauscht werden.

8.2.5 Nullabgleichen des Sensors


Durch den Nullabgleich des Sensors können der Effekt der Grundliniendrift der Messwerte
während der Messung ausgeschlossen und eine maximale Messgenauigkeit erzielt werden.

Das CO2-Modul nimmt bei Bedarf automatisch einen Nullabgleich vor. Sie können darüber
hinaus nach Bedarf einen manuellen Nullabgleich starten. Wenn Sie einen Nullabgleich
manuell starten möchten, drücken Sie die Taste [Setup] → [Wartung] → [Benutzer] →
geben Sie das erforderliche Kennwort ein → [CO2-Wartung]. Wählen Sie dann
[Nullabgleich]. Zum Durchführen des Nullabgleichs muss der Sensor nicht vom
Beatmungssystem getrennt werden.

8.2.6 Sensorkalibrierung
Bei einem Sidestream-CO2-Modul muss einmal pro Jahr oder bei unstimmigen Messwerten
eine Kalibrierung vorgenommen werden. Weitere Informationen finden Sie unter 13 Wartung.

8-7
8.3 Verwenden eines Hauptstrom-CO2-Moduls

HINWEIS
 Dieser Abschnitt bezieht sich nur auf ein Beatmungssystem, das mit einem
Mainstream-CO2-Modul ausgestattet ist.

8.3.1 Vorbereitung auf die CO2-Messung


1. Schließen Sie den Sensor an das CO2-Modul an.
2. In der Standardeinstellung befindet sich das Hauptstrom-CO2-Modul im Messmodus.
Die Meldung [CO2-Aufwärmphase] wird auf dem Bildschirm angezeigt, wenn das
CO2-Modul eingeschaltet wird (Überwachung durch CO2-Sensor eingeschaltet).
3. Nach Abschluss der Aufwärmphase schließen Sie den Sensor am Luftwegadapter an.
4. Nehmen Sie einen Nullabgleich vor, siehe 8.3.4. Nullabgleichen des Sensors
5. Schließen Sie nach Abschluss des Nullabgleichs, wie nachfolgend dargestellt, den
Luftwegadapter an.

An Beatmungssystem
anschließen
Sensor

Atemwegadapter

Verbindung zum Patienten

6. Stellen Sie sicher, dass der Luftweg keine Lecks aufweist, und führen Sie dann die
CO2-Messungen durch.

8-8
WARNUNG
 Stellen Sie stets die Unversehrtheit des Atemkreises des Patienten sicher.
Überprüfen Sie dazu nach dem Einsetzen des Luftwegadapters die CO2-Kurve auf
dem Display des Beatmungssystems.
 Wenn die CO2-Kurve anormal erscheint, prüfen Sie den CO2-Atemwegsadapter,
und tauschen Sie den Adapter ggf. aus.
 Verwenden Sie den CO2-Sensor nicht, wenn der Sensor Anzeichen von
Beschädigung zeigt oder nicht korrekt funktioniert. Wenden Sie sich an den
Kundendienst.
 Platzieren Sie den CO2-Sensor nicht in eine Umgebung mit brennbaren oder
explosiven Stoffen. Explosionsgefahr!
 Prüfen Sie den CO2-Sensor regelmäßig auf übermäßige Ansammlung von
Feuchtigkeit oder Sekretionen.
 Vermeiden Sie einen permanenten direkten Kontakt des CO2-Sensors mit dem
Körper des Patienten.

ACHTUNG
 Zur Vermeidung eines vorzeitigen Ausfalls des CO2-Sensors wird die
CO2-Überwachungsfunktion ausgeschaltet, sobald die Vernebelungsfunktion
aktiviert wird. Die Funktion wird eine Minute nach Beenden der Vernebelung
wieder eingeschaltet. Medikamente mit einer gewissen Viskosität können das
Atemwegeadapter-Fenster kontaminieren. Es wird empfohlen, den CO2-Sensor
und den Atemwegadapter aus dem Luftkreislauf zu entfernen.

HINWEIS
 Positionieren Sie den Sensor stets über dem Adapter und in aufrechter Position,
um eine Ansammlung von Flüssigkeiten an den Adapterscheiben zu verhindern.
Große Konzentrationen von Flüssigkeiten an diesem Punkt behindern die
Gasanalyse.
 Zwischen dem Einschalten der CO2-Messung und dem Erreichen des in
Abschnitt B.10 dieses Handbuchs angegebenen Betriebsverhaltens bei der
Mainstream-CO2-Überwachung vergehen ca. 2,5 Minuten.
 Die Mainstream-CO2-Messung kann, mit speziellem Zubehör, an intubierten und
nicht intubierten Erwachsenen und Kindern erfolgen.

8-9
8.3.2 Vornehmen von CO2-Einstellungen
8.3.2.1 Einstellen der CO2-Überwachung
Wenn [Überwachung] auf [EIN] eingestellt wird, wechselt das CO2-Modul in den
Betriebsmodus. Das Beatmungssystem zeigt CO2-Parameter und -Kurven an und gibt
physiologische Alarme und technische Alarme zum CO2-Modul aus. Wenn [Überwachung]
auf [AUS] eingestellt wird, wechselt das CO2-Modul in den Standby-Modus. Das
Beatmungssystem zeigt keine CO2-Parameter und -Kurven an und gibt keine physiologischen
Alarme zum CO2-Modul aus.
Der Standby-Modus des CO2-Moduls ist vom Standby-Status des Beatmungssystems
abhängig:
 Wenn das Beatmungssystem in den Standby-Status wechselt, wechselt auch das
CO2-Modul in den Standby-Modus.
 Wenn das Beatmungssystem den Standby-Status verlässt, wechselt das CO2-Modul
wieder in den CO2-Betriebsmodus vor dem Standby-Modus.
 Der Wechsel des CO2-Moduls aus dem oder in den Standby-Modus hat keine
Auswirkungen auf das Beatmungssystem.

Wenn Sie den Standby-Modus manuell aufrufen oder beenden möchten, drücken Sie die
Taste [Setup] → [Sensor] → [CO2], und setzen Sie [Überwachung] auf [AUS] bzw. [EIN].

Im Standby-Modus werden die aktiven Komponenten des CO2-Moduls wie


Infrarotlichtquelle automatisch ausgeschaltet, um die Nutzungsdauer des Moduls zu
verlängern.

8.3.2.2 Maximale Haltezeit einstellen


Im Parameterbereich „CO2“ werden die EtCO2-Werte in Echtzeit aktualisiert. So stellen Sie
EtCO2 ein:
1. Drücken Sie die Taste [Setup] →[Sensor] →[CO2].
2. Wählen Sie [Maximale Haltezeit], und schalten Sie zwischen [10 s] und [20 s] um.
EtCO2 ist die maximale CO2-Konzentration innerhalb des ausgewählten Zeitintervalls.

8.3.2.3 Einstellen von „Null für 30 s nach Nullabgleich“


1. Drücken Sie die Taste [Setup]→[Sensor]→[CO2-Modul].
2. Setzen Sie [Null für 30 s nach Nullabgleich] auf [EIN] bzw. [AUS]. Wenn die
Funktion aktiviert ist, sind die zugehörigen Parameter des CO2-Moduls innerhalb von
30 s nach dem Starten des Nullabgleichs des CO2-Moduls ungültig. Wenn die Funktion
deaktiviert ist, sind die zugehörigen Parameter des CO2-Moduls innerhalb von 30 s nach
dem Starten des Nullabgleichs des CO2-Moduls normal.

8-10
8.3.2.4 Einstellen der Maßeinheit
1. Drücken Sie die Taste [Setup] →[Wartung]→[Benutzer]→geben Sie das erforderliche
Kennwort ein→[Einstellung]→[Einh.].
2. Legen Sie die [CO2-Einheit] fest: [mmHg], [kPa] oder [%].

8.3.2.5 Festlegen der CO2-Kurve


Weitere Informationen zum Einstellen der CO2-Kurve finden Sie in 5.1.1.

8.3.3 Grenzen des Messverfahrens


Die Messgenauigkeit kann aufgrund der folgenden Ursachen beeinträchtigt sein:
 Undichtigkeit oder internes Leckagen beim Probengas
 Mechanische Erschütterungen
 zyklischer Druck, der größer ist als 10 kPa (100 cmH2O)
 sonstige Beeinträchtigungsquellen (falls zutreffend)
Die Messgenauigkeit kann wie folgt durch die Atemfrequenz und das I/E-Verhältnis
beeinflusst werden:
EtCO2 liegt innerhalb der Vorgaben für eine Atemfrequenz ≤ 60 BPM und ein I/E-Verhältnis
≤ 1:1;
EtCO2 liegt innerhalb der Vorgaben für eine Atemfrequenz ≤ 30 BPM und ein I/E-Verhältnis
≤ 2:1.
Für eine Atemfrequenz über 60 BPM kann die Messgenauigkeit nicht angegeben werden.

8.3.4 Nullabgleichen des Sensors


Durch den Nullabgleich des Sensors können der Effekt der Grundliniendrift der Messwerte
während der Messung ausgeschlossen und eine maximale Messgenauigkeit erzielt werden.

Beim Mainstream CO2-Modul führen Sie in den folgenden Fällen einen Nullabgleich des
Sensors aus:
1. Der Adapter wurde ausgetauscht.
2. Der Sensor wird wieder an das Modul angeschlossen.
3. Die Meldung [CO2-Nullab. erford.] wird angezeigt. Überprüfen Sie in diesem Fall den
Atemwegsadapter auf Blockierungen. Wenn eine Blockierung erkannt wird, muss der
Adapter gereinigt oder ausgetauscht werden.

8-11
Um einen Nullabgleich des Sensors vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Schließen Sie den Sensor an das CO2-Modul an.
2. Drücken Sie die Taste [Setup] → [Sensor] → [CO2], und setzen Sie [Überwachung]
auf [EIN].
3. Nach Abschluss der Aufwärmphase schließen Sie den Sensor an einen sauberen,
trockenen Luftwegadapter an. Der Adapter muss einen Auslass an die Luft haben und
von CO2-Quellen, wie dem Beatmungsgerät, dem Atem des Patienten, Ihrem eigenen
Atem usw., fern gehalten werden.
4. Drücken Sie die Taste [Setup] →[Kalibrieren]→[Nullabgleich]. Wählen Sie die
Schaltfläche [Start] für den CO2-Nullabgleich auf der rechten Seite des Bildschirms. auf
dem Bildschirm wird nun [CO2-Nullabgleich] angezeigt.
5. Ein Nullabgleich dauert in der Regel ca. 15 bis 20 Sekunden. Nach Abschluss des
Nullabgleichs erlischt diese Meldung.

WARNUNG
 Wenn ein Nullabgleich des Sensors während der Messung durchgeführt wird,
trennen Sie den Sensor zuvor vom Beatmungssystem.

8.3.5 Sensorkalibrierung
Bei einem Mainstream-CO2-Modul ist keine Kalibrierung erforderlich. Das System sendet
einen Höhenwert für den Kalibrierungsausgleich an das Mainstream-CO2-Modul. Wenn eine
Kalibrierung des Mainstream-CO2-Moduls erforderlich ist, wenden Sie sich an Mindray.

8-12
9 SpO -Überwachung
2

9.1 Einführung
Die SpO2-Überwachung ist ein nicht invasives Verfahren zur Messung des oxygenierten
Hämoglobins und der Pulsfrequenz, bei der die Absorption von Licht einer bestimmten
Wellenlänge gemessen wird. Das im Sensor generierte Licht durchdringt das Gewebe und
wird vom Fotodetektor des Sensors in elektrische Signale umgewandelt. Das SpO2-Modul
verarbeitet das elektrische Signal und zeigt eine Kurve und digitale Werte für SpO2 und
Pulsfrequenz an.

Dieses Gerät ist für die Darstellung der funktionellen Sauerstoffsättigung kalibriert.

2 3 4

1. Pleth-Kurve: Visuelle Anzeige des Pulses des Patienten. Die Kurve ist nicht normalisiert.
2. Arterielle Sauerstoffsättigung (SpO2): Anteil des oxygenierten Hämoglobins in Prozent,
bezogen auf die Summe von Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin.
3. Perfusionsanzeige: der pulsierende Teil des gemessenen Signals, hervorgerufen durch
arterielle Pulsationen.
4. Perfusionsindex (PI): gibt den numerischen Wert für den pulsierenden Teil des
gemessenen Signals an, der durch den arteriellen Pulsschlag hervorgerufen wird. Der PI
ist ein Indikator der Pulsstärke. Sie können diesen Wert auch zur Qualitätsbewertung der
SpO2-Messung verwenden. Über 1 ist optimal, zwischen 0,3 und 1 ist akzeptabel. Unter
0,3 zeigt eine niedrige Perfusion an. Positionieren Sie den SpO2-Sensor neu, oder suchen
Sie einen besseren Ort. Wenn die niedrige Perfusion weiterhin besteht, wählen Sie
möglichst eine andere Messmethode für die Sauerstoffsättigung.
5. Pulsfrequenz (abgeleitet von der Pleth-Kurve): erfasster Pulsschlag pro Minute.

9-1
HINWEIS
 Zur Feststellung der Genauigkeit eines SpO2-Moduls oder eines SpO2-Sensors
kann kein Funktionstester oder SpO2-Simulator verwendet werden.
 Zur Feststellung der Pulsfrequenzgenauigkeit kann ein Funktionstester oder
SpO2-Simulator verwendet werden.

9.2 Sicherheit

WARNUNG
 Verwenden Sie ausschließlich die in diesem Handbuch vorgegebenen
SpO2-Sensoren und -Kabel. Befolgen Sie die Gebrauchsanweisung des
SpO2-Sensors und halten Sie alle Warn- und Vorsichtshinweise ein.
 Wenn ein Trend in Richtung Sauerstoffentzug beim Patienten angezeigt wird,
sollten Sie Blutproben durch ein CO-Oximeter im Labor analysieren lassen, um
den Zustand des Patienten vollständig zu erfassen.
 Verwenden Sie während einer Magnetresonanztomographie (MRT) keine
SpO2-Sensoren. Der induzierte Strom kann Verbrennungen verursachen. Der
Sensor kann das MRT-Bild stören, und das MRT-Gerät kann die Genauigkeit der
oximetrischen Messung beeinflussen.
 Eine anhaltende kontinuierliche Überwachung führt zu einem erhöhten Risiko
unerwünschter Hautveränderungen, z. B. Irritationen, Rötung, Blasenbildung oder
Verbrennungen. Prüfen Sie die Applikationsstelle des Sensors alle zwei Stunden,
und setzen Sie den Sensor um, wenn sich Hautveränderungen zeigen. Ändern Sie
die Anwendungsstelle alle vier Stunden. Bei Patienten mit schlechter peripherer
Blutzirkulation oder empfindlicher Haut sollten Sie die Anbringungsstelle des
Sensors häufiger überprüfen.
 Überprüfen Sie vor der Verwendung in der Klinik Beatmungssystem, Sensoren
und Kabel auf Kompatibilität. Wenn diese Kompatibilität nicht gesichert ist, kann
es zu einer Schädigung des Patienten kommen.

9-2
9.3 Anbringen des Sensors
1. Wählen Sie einen entsprechenden Sensor in Übereinstimmung mit dem Modultyp, der
Patientenkategorie und dem Gewicht aus.
2. Entfernen Sie ggf. Nagellack von der Anwendungsstelle.
3. Bringen Sie den Sensor am Patienten an.
4. Schließen Sie das Adapterkabel an den SpO2-Anschluss am Beatmungssystem an.
5. Verbinden Sie das Sensorkabel mit dem Adapterkabel.

WARNUNG
 Wenn der Sensor zu fest angebracht ist, weil die Anwendungsstelle zu groß oder
aufgrund eines Ödems angeschwollen ist, kann der übermäßige Druck distal der
Anwendungsstelle zu einer venösen Stauung und damit zu einem interstitiellen
Ödem und einer Gewebeischämie führen.

9.4 Vornehmen von SpO2-Einstellungen


9.4.1 Einstellen der SpO2-Überwachung
Drücken Sie die Taste [Setup] → [Sensor] →[SpO2], und setzen Sie [Überwachung] auf
[AUS] bzw. [EIN].

9.4.2 Einstellen der SpO2-Empfindlichkeit


Der auf dem Bildschirm des Beatmungssystems angezeigte SpO2-Wert ist der Durchschnitt
der in einem bestimmten Zeitraum erfassten Daten. Die Empfindlichkeit von „hoch“ bis
„niedrig“ spiegelt den zur Berechnung des Durchschnitts genutzten Zeitraum von „kurz“ bis
„lang“ wider.
Drücken Sie die Taste [Setup] → [Sensor] → [SpO2], und stellen Sie die [Empfindlichkeit]
auf [Hoch], [Mitte] oder [Nied.] ein.
Wenn [Empfindlichkeit] auf [Hoch] eingestellt ist, reagiert das Beatmungssystem
empfindlicher auf kleinere Signale. Für eine Überwachung von Schwerkranken mit sehr
schwachem Puls wird dringend empfohlen, die Empfindlichkeit auf [Hoch] einzustellen. Bei
der Überwachung von Patienten, die sich nicht in einem kritischen Zustand befinden und sich
viel bewegen, können Störsignale oder ungültige Signale verursacht werden. In diesem Fall
empfiehlt es sich, die Empfindlichkeit auf [Mitte] oder [Nied.] einzustellen, damit die durch
die Bewegung erzeugten Störungen herausgefiltert werden und somit die Stabilität der
Messung sichergestellt wird.

9-3
9.4.3 Festlegen der Schlaglautstärke
Drücken Sie die Taste [Setup] →[Sensor] →[SpO2]. Passen Sie die Herzschlaglautstärke
durch Auswahl der Schaltflächen + (Erhöhen) oder – (Vermindern) an. Die
Herzschlaglautstärke kann in 10 Stufen angepasst werden.

9.4.4 Festlegen der Abtastgeschwindigkeit


Drücken Sie die Taste [Setup] → [Sensor]→[SpO2], und setzen Sie
[Abtastgeschwindigkeit] auf [12,5 mm/s] oder [25 mm/s].

9.5 Grenzen des Messverfahrens


Wenn Sie die SpO2-Messwerte anzweifeln, überprüfen Sie zuerst die Vitalparameter des
Patienten. Prüfen Sie anschließend das Beatmungssystem und den SpO2-Sensor. Die
folgenden Faktoren können die Messgenauigkeit beeinflussen:
 Umgebungslicht
 Bewegungen (des Patienten und aufgezwungene Bewegungen)
 Diagnostische Tests
 Niedrige Perfusion
 Elektromagnetische Störungen, z. B. in MRT-Umgebung
 Elektrochirurgische Geräte
 Dysfunktionales Hämoglobin, z. B. Carboxyhämoglobin (COHb) und Methämoglobin
(MetHb)
 Vorhandensein bestimmter Farbstoffe wie Methylen und Indigokarmin
 Ungeeignete Positionierung des SpO2-Sensors bzw. Verwendung eines nicht mit dem
System kompatiblen SpO2-Sensors
 Absinken des arteriellen Blutflusses auf ein nicht mehr messbares Niveau aufgrund von
Schock, Anämie, niedriger Temperatur oder eines Vasokonstriktors

9-4
10 Spezialfunktionen
10.1 Manueller Atemzug
Drücken Sie die Taste [Werkzeuge] → [Funktionen] → [Manuell. Atem]. Das
Beatmungssystem gibt entsprechend dem aktuellen Beatmungsmodus einen Atemzug an den
Patienten ab.

HINWEIS
 Wenn die Taste [Manuell. Atem] während einer Inspirationsphase gedrückt wird,
kann kein manueller Atemzug initiiert werden.
 Die Funktion „Manuell. Atem“ ist im CPAP-Modus deaktiviert und wird bei
Apnoe-Beatmung wieder freigegeben.
 Im Standby-Modus ist „Manuell. Atem“ deaktiviert.

10.2 Exspiration Halten


Durch „Exspiration Halten“ wird die Exspirationsphase des Patienten manuell verlängert und
die Inspiration des Patienten wird für einen bestimmten Zeitraum blockiert.

Drücken Sie die Taste [Werkzeuge] → [Funktionen] → [Exsp. Halten]. Halten Sie die
Taste [Exsp. halten]. Das Beatmungsgerät startet die Funktion „Exspiration Halten“, und auf
dem Bildschirm wird [Exsp. Halten Aktiv] angezeigt. Lassen Sie die Taste los: [Exsp.
halten]. Das Beatmungsgerät beendet die Funktion „Exspiration Halten“. „Exspiration
Halten“ ist maximal 30 Sekunden lang aktiv. Wenn die Taste [Exsp. Halten] länger als
30 Sekunden gedrückt gehalten oder wenn die Taste losgelassen wird, beendet das
Beatmungssystem die Funktion „Exspiration Halten“ automatisch.

Während „Exspiration Halten“ errechnet das Beatmungssystem PEEPi automatisch und zeigt
die Ergebnisse im Meldungsfeld an.

HINWEIS
 Zwischen zwei Phasen „Exspiration Halten“ muss mindestens eine
Inspirationsphase liegen.
 Das System reagiert auf das Drücken der Taste „Exsp. Halten“ nur dann, wenn es
nicht im Standby-Modus ist.

10-1
10.3 Inspiration Halten
Durch „Inspiration Halten“ wird die Inspirationsphase des Patienten manuell verlängert, und
die Exspiration des Patienten wird für einen bestimmten Zeitraum blockiert.

Drücken Sie die Taste [Werkzeuge] → [Funktionen] → [Insp. Halten]. Drücken Sie die
Taste [Insp. halten]. Das Beatmungsgerät startet die Funktion „Inspiration Halten“, und auf
dem Bildschirm wird [Insp. Halten Aktiv] angezeigt. Lassen Sie die Taste [Insp. halten].
Das Beatmungssystem beendet die Funktion „Inspiration Halten“. „Inspiration Halten“ ist
maximal 30 Sekunden lang aktiv. Wenn die Taste [Insp. Halten] länger als 30 Sekunden
gedrückt gehalten oder wenn die Taste losgelassen wird, beendet das Beatmungssystem die
Funktion „Inspiration Halten“ automatisch.

Während „Inspiration Halten“ errechnet das Beatmungssystem Cstat und Pplat automatisch
und zeigt die Ergebnisse im Meldungsfeld an.

HINWEIS
 Zwischen zwei Phasen „Inspiration Halten“ muss mindestens eine
Exspirationsphase liegen.
 Das System reagiert auf das Drücken der Taste [Insp. Halten] nur dann, wenn es
nicht im Standby-Modus ist.
 Die Funktion „Inspiration Halten“ ist im CPAP-Modus deaktiviert und wird bei
Apnoe-Beatmung wieder freigegeben.

10.4 Vernebler
Während der Vernebelung wird das vernebelte Medikament vom Patienten zum Zwecke der
Therapie eingeatmet.

Drücken Sie die Taste [Vernebler], und legen Sie im angezeigten Menü die entsprechende
[Vernebler-Zeit] fest. Drücken Sie [OK], um die Vernebelung zu starten. Wenn die
Vernebelung startet, wird die verbleibende Vernebelungszeit im Systemmeldungsfeld des
Bildschirms angezeigt.

Wenn die eingestellte Verneblungszeit abgelaufen ist oder die Schaltfläche [Vernebler]
erneut gedrückt wird, beendet das Beatmungssystem die Verneblung.

10-2
HINWEIS
 In einer Umgebung mit Gabe von Arzneimittels in Form von Aerosolen kann CO2
nicht gemessen werden. Sobald der Vernebler aktiviert wird, werden Probenahme
und Überwachung durch das CO2-Modul deaktiviert.
 Im Standby-Status ist der Vernebler deaktiviert.
 Bei Patiententyp „Kind“ ist die Verneblung in den Modi „V-A/C“, „V-SIMV“,
„PRVC-SIMV“, „AMV“ und „PRVC“ deaktiviert.
 Wenn die O2-Zufuhrart „Nied.Druck“ ist, wird bei Drücken der Taste [Vernebler]
der Vernebler nicht aktiviert. Stattdessen wird die Meldung [Start mit
Niederdruck-O2-Zufuhr fehlgeschlagen] angezeigt.
 Vernebelte Medikamente können das Exspirationsventil und den Flowsensor
verstopfen. Lassen Sie diese Bauteile nach dem Einsatz einer Vernebelung immer
überprüfen und reinigen.
 Eine Verneblung kann Schwankungen des FiO2-Werts des Patienten verursachen.
 Das Beatmungssystem schaltet den Verneblerflow aus, wenn der inspiratorische
Flow unter 15 l/min liegt.

10.5 O2↑(O2-Anreicherung)
O2↑ wird auch als „O2-Anreicherung“ bezeichnet. Dies bedeutet, dass über einen bestimmten
Zeitraum Sauerstoff mit einer höheren Konzentration als normal verabreicht wird. In der
Gruppe der erwachsenen Patienten liefert die Funktion „O2-Anreicherung“ 100 % Sauerstoff.
Bei Kindern liefert die Funktion „O2-Anreicherung“ das 1,25-Fache der derzeitigen
Sauerstoffkonzentration oder 100 %, je nachdem, welcher Wert kleiner ist.

Drücken Sie die Taste [O2↑-Absaugen]. Daraufhin startet das Beatmungssystem die
Sauerstoffanreicherung. Die Anzeigelampe für die Taste [O2↑-Absaugen] leuchtet, und im
Meldungsfeld wird die verbleibende Zeit der Sauerstoffanreicherung angezeigt. Die
Sauerstoffanreicherung ist maximal zwei Minuten aktiv. Bei laufender
Sauerstoffanreicherung wird im Parameter-Schnelltastenfeld [O2 %] die aktuell eingestellte
Sauerstoffkonzentration angezeigt.

Nach Ablauf der zweiminütigen Phase der Sauerstoffanreicherung oder nach erneuter
Betätigung der Taste [O2↑-Absaugen] beendet das Beatmungssystem die
Sauerstoffanreicherung.

10-3
HINWEIS
 O2↑ (Sauerstoffanreicherung) ist im Standby-Status deaktiviert.
 Wenn die O2-Zufuhrart „Nied.Druck“ ist, wird durch Drücken der Taste
[O2↑-Absaugen] die Sauerstoffanreicherung nicht aktiviert. Stattdessen wird die
Meldung [Start mit Niederdruck-O2-Zufuhr fehlgeschlagen] angezeigt.
 Beim Entfernen der Beatmungsschläuche während der Sauerstoffanreicherung
wird die Absaugfunktion gestartet. Siehe Abschnitt 10.6 Absaugen.

10.6 Absaugen
Das Beatmungssystem verfügt über eine Absaugfunktion, die das Personal auf der
Intensivstation bei der Ausführung einer Absaugung unterstützt. Das Beatmungssystem
erkennt, wenn die Patientenschläuche getrennt und wieder angeschlossen werden. Das
Beatmungssystem beginnt mit der Sauerstoffanreicherung vor und nach der Absaugung und
deaktiviert die andernfalls relevanten Alarmmeldungen während der Absaugung.
1. Wählen Sie die Schaltfläche [O2↑-Absaugen]. Das System gibt die
Sauerstoffanreicherung an den Patienten ab und überwacht über die 120 Sekunden der
Sauerstoffanreicherung hinweg, ob die Beatmungsschläuche getrennt werden. Trennen
Sie die Beatmungsschläuche innerhalb dieses Zeitraums.
2. Nach dem Trennen des Systems zeigt das System die Meldung [Patient ist getrennt!
Patienten nach abgeschlossener Absaugung wieder anschließen.] an und beendet die
Beatmung des Patienten. In diesem Fall kann die manuelle Absaugung am Patienten
angewendet werden.
3. Schließen Sie nach dem Absaugen die Beatmungsschläuche wieder an. Wenn der
Patientenanschluss erkannt wurde, gibt das System die Sauerstoffanreicherung an den
Patienten ab.
Während der Sauerstoffanreicherung können Sie den Vorgang durch Drücken der Taste
[O2↑-Absaugen] beenden.

HINWEIS
 P0.1, PEEPi und NIF sind nach der Aktivierung der Absaugung deaktiviert.

10-4
10.7 P0.1
P0.1 gibt den Verschlussdruckabfall während der ersten 100 ms nach Einsetzen der
Spontanatmung des Patienten an.
1. Drücken Sie die Taste [Werkzeuge] → [Erweitert] → [P0.1].
2. Wählen Sie [P0.1], um das Fenster „P0.1-Messung“ aufzurufen.
3. Wählen Sie [Start]. Das System startet die P0.1-Messung und zeigt [Messung aktiv]
an.
4. Nachdem die Messung abgeschlossen ist, wird das Messergebnis angezeigt. Das
Beatmungssystem kann die letzten drei Messergebnisse anzeigen.
5. Nachdem die Messung abgeschlossen ist, wird der Bildschirm für Kurven und
Spirometrie automatisch eingefroren.

HINWEIS
 Absaugen, PEEPi und NIF sind nach der Aktivierung von P0.1 deaktiviert.
 Wenn die Taste [Einfrieren] während der P0.1-Messung gedrückt wird, können die
Daten nicht eingefroren werden.
 Wird im Fenster „P0.1-Messung“ innerhalb von drei Minuten keine Aktivität
durchgeführt, wird das Fenster automatisch geschlossen.

10.8 NIF
NIF ist der maximale Unterdruck, der durch die Spontanatmung des Patienten in einem
bestimmten Zeitraum erzeugt wird.
1. Drücken Sie die Taste [Werkzeuge] → [Erweitert] → [NIF].
2. Wählen Sie [NIF], um das Fenster „NIF-Messung“ aufzurufen.
3. Halten Sie die Taste [Exsp. Halten] auf dem Bildschirm gedrückt. Das System startet
die NIF-Messung.
4. Lassen Sie die Taste los: [Exsp. halten]. Die Messung ist abgeschlossen. Das
Messergebnis wird angezeigt. Das Beatmungssystem kann die letzten drei
Messergebnisse anzeigen.

HINWEIS
 Wird im Fenster „NIF-Messung“ innerhalb von drei Minuten keine Aktivität
durchgeführt, wird das Fenster automatisch geschlossen.

10-5
10.9 PEEPi
Die Messfunktion „PEEPi“ wird zur Messung von zwei Parametern verwendet: „PEEPi“ und
„RV“. PEEPi ist der positive endexspiratorische Druck, der durch das eingeschlossene Gas
entsteht, und RV bezeichnet das Volumen des eingeschlossenen Gases.
1. Drücken Sie die Taste [Werkzeuge] → [Erweitert] → [PEEPi].
2. Wählen Sie [PEEPi], um das Fenster „PEEPi-Messung“ aufzurufen.
3. Wählen Sie [Start]. Das System startet die PEEPi-Messung und zeigt [Messung aktiv]
an.
4. Nachdem die Messung abgeschlossen ist, wird das Messergebnis angezeigt. Das
Beatmungssystem kann die letzten drei Messergebnisse anzeigen.
5. Nachdem die Messung abgeschlossen ist, werden Kurven und Spirometriedaten
automatisch eingefroren.

HINWEIS
 Wenn die Taste [Einfrieren] während der PEEPi-Messung gedrückt wird, können
die Daten nicht eingefroren werden.
 „Manuell Atem“, „Inspiration Halten“ und „Exspiration Halten“ sind während
der PEEPi-Messung deaktiviert.
 Wird im Fenster „PEEPi-Messung“ innerhalb von drei Minuten keine Aktivität
durchgeführt, wird das Fenster automatisch geschlossen.

10.10 D-V-Werkzeug
Mechanische Beatmung mit optimalem PEEP kann die Oxygenierung und die alveoläre
Mechanik verbessern und das Risiko von Lungenverletzungen verringern. Durch
Aufzeichnen der statischen Druck-Volumen-Schleife (statische D-V-Schleife) kann mithilfe
des D-V Werkzeugs der optimale PEEP auf Grundlage der charakteristischen Punkte auf der
D-V Schleife ermittelt werden. Der Arzt ist dann in der Lage, den für den Patienten optimalen
PEEP mithilfe dieser Funktion zu bestimmen.

10-6
HINWEIS
 In den folgenden Fällen ist die D-V Werkzeugfunktion deaktiviert: Patiententyp ist
„Kind“, das System ist im Modus „CPAP/PSV“, „NIV“ oder im
Apnoe-Beatmungsmodus, „O2↑“ (Sauerstoffanreicherung), während der
P0.1-Messung, während einer Vernebelung oder Absaugung, innerhalb einer
Minute nach der Vernebelung oder Absaugung, innerhalb einer Minute nach der
letzten D-V-Schleifenmessung.
 Die D-V Werkzeugfunktion ist nicht empfehlenswert bei größeren Leckagen oder
bei Spontanatmung des Patienten. Die von der D-V Werkzeugfunktion gelieferten
relevanten Eigenschaften dienen nur als Referenz.
 Wenn in der Maske „D-V-Werkzeuge“ innerhalb von drei Minuten keine Aktivität
durchgeführt wird, wird das Messfenster automatisch geschlossen.

1. Drücken Sie die Taste [Werkzeuge] → [Erweitert] → [D-V-Werkzeuge].


2. Wählen Sie [D-V-Werkzeuge], um das Fenster „D-V-Werkzeuge“ aufzurufen.
3. Informieren Sie sich anhand der auf der Infoseite angezeigten Hinweise zum
D-V-Werkzeug.
4. Wählen Sie [Verfahren], und stellen Sie auf dem Bildschirm „Verfahren“ die Parameter
„Pstart“, „Flow“, „Pmax“ und „Vlimit“ ein. Das System berechnet den Wert des
Parameters „Tmax“ anhand der Berechnungsformel und zeigt den Wert auf dem
Verfahrensbildschirm an.
 Flow: Gaszufuhr und Exspirationsflow der statischen D-V-Schleife
 Pstart: Anfangsdruck der statischen D-V-Schleife
 Pmax: Maximaldruck, den die statische D-V-Schleife erreichen kann
 Vlimit: Maximalvolumen, das die statische D-V-Schleife erreichen kann
 Tmax: Maximale für die Durchführung der statischen D-V-Schleifenmessung
erforderliche Messzeit
5. Wählen Sie [Start]. Das System startet die Messung mit dem D-V-Werkzeug. Wenn Sie
während der Messung [Insp. stoppen] wählen, stoppt das System die
Inspirationstestmessung sofort und startet die Exspirationsmessung. Wenn Sie während
der Messung [Abbrechen] wählen, unterbricht das System die Messung sofort.
6. Nach vollständig durchgeführter Messung öffnet das System die Maske „Analyse“. Sie
können die gewünschten Positionen für [Cursor 1] und [Cursor 2] einstellen. Wenn Sie
[Cursor 1] oder [Cursor 2] wählen, wird der gewählte Cursor rot dargestellt. Sie
können mithilfe des Einstellknopfs die Position des Cursors zur Ermittlung der
charakteristischen Punkte festlegen. Das System zeigt auch die Werte für Volumen und
Druck des Inspirations- bzw. des Exspirationsteils entsprechend der Cursorposition
sowie die Compliance dieser Teile wie nachstehend dargestellt an.

10-7
7. Wählen Sie [Verlauf], um die gewünschte Schleife in der angezeigten Liste
auszuwählen. Das System zeigt nur die Verlaufsschleife an, die Sie sich ansehen.
8. Wählen Sie [Ref.-Schleife], um die gewünschte Schleife in der angezeigten Liste
auszuwählen. Das System zeigt die Referenzschleife, die Sie sich ansehen, und die
aktuelle Schleife an.

10.11 Automatische Tubuswiderstandskompensation


(ATRC)
ATRC steht für die Funktion der automatischen Tubuswiderstandskompensation. Die für die
konkreten Patienten geeigneten Endotracheal(ET)- bzw. Tracheostomiekanülen (Trach)
weisen unterschiedliche Durchmesser auf. Das Beatmungssystem kann den Gaszufuhrdruck
automatisch so einstellen, dass der Druck am Ende des Tubus bzw. der Kanüle so weit wie
möglich dem eingestellten Druckwert des Beatmungssystems entspricht.

Die ATRC-Funktion kann anhand des Fensters für Parameter-Setup in den einzelnen Modi
eingestellt werden.
1. Wählen Sie den gewünschten Beatmungsmodus, und wählen Sie [ATRC], um den
Bildschirm „ATRC“ aufzurufen.
2. Stellen Sie auf dem angezeigten Bildschirm „Tubustyp“, „Tubus-ID“,
„Kompensieren“ und „Exspiration“ ein.
 Schlauchtyp: ET-Tubus und Trachealkanüle
 Tubus-ID: Durchmesser des ET-Tubus
 Ausgleich: Prozentsatz der ATRC
 Exspiration: Aktivierung oder Deaktivierung der Kompensation während des Ausatmens
3. Wählen Sie [OK]. Das System startet die ATRC. Wenn die ATRC aktiviert ist, Sie die
Maske „ATRC“ aufgerufen haben und dann [ATRC deaktivieren] wählen, beendet das
System die ATRC sofort während der Beatmung.
Wenn die ATRC aktiviert ist, wird die Ptrach-Kurve mit der Paw-Kurve angezeigt, Diese
Kurve ist unabhängig von der Einstellung [Kurve zeichnen]. Weitere Informationen über
[Kurve zeichnen] finden Sie in 5.1.1 Kurven.

10-8
WARNUNG
 Die ATRC kann zu einem Autotriggering führen. Wenn ein Autotriggering
auftritt, prüfen Sie zuerst den Patienten, den Beatmungskreislauf und andere
mögliche Ursachen.

HINWEIS
 Ein falscher Tubustyp oder ein falscher ID kann den Patienten gefährden! Stellen
Sie sicher, dass diese Einstellungen korrekt sind.

10.12 IntelliCycle
Die Technologie „IntelliCycle“ zur Steigerung der Synchronität verbessert die
Synchronisierung zwischen Patient und Beatmungssystems über den gesamten
Beatmungszyklus hinweg, bestehend aus z. B. einem inspiratorischen Trigger, dem Anstieg
des inspiratorischen Drucks und der Phase des exspiratorischen Triggers. Diese Technologie
passt anhand einer Kombination von Parametern des Atmungssystems des Patienten die
Parameter für inspiratorischen Trigger, exspiratorischen Trigger und Tslope an. Dadurch
müssen die Beatmungseinstellungen während der Beatmung weniger häufig angepasst
werden, die Arbeitsbelastung für das medizinische Personal verringert sich, und die
Synchronität zwischen Patient und Beatmungssystem verbessert sich.

Der Begriff „Synchronität des inspiratorischen Triggers“ bezieht sich auf ein
Beatmungssystem in einem Beatmungsmodus mit [F-Trig]/[P-Trig]. Das Vorauseilen eines
inspiratorischen Triggers und das Starten von IntelliCycle können die Inspiration
entsprechend der Echtzeit-Überwachung der Anstrengung des Patienten zur Inspiration durch
die Analyse von Kurven auslösen. Dadurch können sich die Triggerverzögerung, die
Anstrengung zu einer Triggerung, uneffektive Triggerung und automatische Triggerung
reduzieren.

Der Begriff „Anpassung des inspiratorischen Druckanstiegs“ bezieht sich auf ein
Beatmungssystem in einem Beatmungsmodus mit [Tslope]. Der Start von IntelliCycle kann
[Tslope] anhand der Druckkurven des Patienten auf den optimalen Wert einstellen. Dadurch
passt sich das System an den Flowbedarf des Patienten an, wodurch der Druckanstieg
beschleunigt oder das Überschwingen des Drucks effektiv verringert werden kann, um die
Atemarbeit (WOBpat) des Patienten zu reduzieren.

10-9
Der Begriff „Synchronität des exspiratorischen Triggers“ bezieht sich auf ein
Beatmungssystem in einem Beatmungsmodus mit [Exsp%]. Durch den Start von IntelliCycle
kann den Schwellenwert von [Exsp%] anhand der Flow- und Druckkurven des Patienten auf
den optimalen Wert eingestellt werden, um die Synchronität des exspiratorischen Triggers zu
verbessern und die Zeit eines vorzeitigen oder verzögerten Abbruchs zu verkürzen.

HINWEIS
 Die Funktion „IntelliCycle“ ist nur für Erwachsene und Pädiatriepatienten – außer
Neugeborene – geeignet.

10.13 O2-Therapie
Die O2-Therapie ist eine Methode zur Steigerung der O2-Konzentration in den Atemwegen
bei normalem Luftdruck über einfache Schlauchanschlüsse. Die O2-Therapie ist eine
medizinische Maßnahme, mit der die O2-Konzentration in dem alveolären Gas erhöht und die
O2-Diffusion erleichtert werden kann, um die PaO2- und SpO2-Sättigung zu erhöhen und eine
Hypoxie durch Erhöhen der O2-Konzentration in dem inspirierten Gas zu lindern oder zu
korrigieren. Die O2-Therapie ist eine Möglichkeit zur Hypoxie-Verhinderung oder
-Behandlung, indem eine höhere O2-Konzentration als in der Luft bereitgestellt wird.

WARNUNG
 Während der O2-Therapie werden nur O2-Konzentration, FiO2, O2-Flow, SpO2
und die Pulsfrequenz überwacht.
 Während der O2-Therapie werden alle physiologischen Alarme außer den
physiologischen Alarmen zur O2-Konzentration und zum SpO2-Modul
ausgeblendet.
 Atemwegsdruck und exspirationsabhängige Beatmungsparameter wie Flow,
Minutenvolumen oder Apnoe werden nicht überwacht.
 Verwenden Sie eine SpO2-Überwachung für Patienten, die auf eine erhöhte
O2-Konzentration angewiesen sind. Andernfalls kann eine Verschlechterung des
Zustands des Patienten nicht erkannt werden.
 Für eine O2-Therapie dürfen nur Sauerstoffmasken oder Nasalkatheter verwendet
werden. Verwenden Sie keine Masken für nicht-invasive Beatmung (NIV). Der
Patient kann in Gefahr sein, wenn ungeeignete Masken verwendet werden.
 Die O2-Therapie darf nur bei Patienten mit Spontanatmung angewendet werden.

10-10
10.13.1 Vorbereiten der O2-Therapie

WARNUNG
 Verwenden Sie keine antistatischen und keine elektrisch leitenden Atemschläuche.
Die Verwendung dieser Materialien erhöht das Risiko eines elektrischen Schlags
für den Patienten und das Risiko eines Brandausbruchs in
sauerstoffangereicherten Umgebungen.

10-11
10.13.1.1 Verwenden einer O2-Therapiemaske für die O2-Therapie

C
D B

A. Inspirationsfilter B. Einlass Befeuchtungsgerät


C. Auslass Befeuchtungsgerät D. Inspirations-Wasserfalle
E. Y-Stück (verbunden mit der O2-Therapiemaske) F. Stützarmhaken

1. Montieren Sie den Filter am Inspirationsanschluss.


2. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit dem Einlass des
Befeuchtungsgeräts.
3. Verbinden Sie den Auslass des Befeuchtungsgeräts über den Schlauch mit der
Wasserfalle. Verbinden Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
4. Der Exspirationsanschluss wird nicht mit einem Tubus angeschlossen.
5. Hängen Sie die Schläuche an den Stützarmhaken.

10-12
10.13.1.2 Verwenden einer Nasalkanüle für die O2-Therapie

C B
D
E

A. Inspirationsfilter B. Einlass Befeuchtungsgerät


C. Auslass Befeuchtungsgerät D. Patientenschlauch mit Heizfunktion
E. Nasenkanüle F. Stützarmhaken

1. Montieren Sie den Filter am Inspirationsanschluss.


2. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit dem Einlass des
Befeuchtungsgeräts.
3. Verbinden Sie den Auslass des Befeuchtungsgeräts über den Schlauch mit Heizfunktion
an die Nasalkanüle an.
4. Der Exspirationsanschluss wird nicht mit einem Tubus angeschlossen.
5. Hängen Sie die Schläuche an den Stützarmhaken.

10-13
10.13.2 Einschalten der O2-Therapie

WARNUNG
 Das Gerät darf nur unter der Aufsicht von medizinisch geschultem Personal
verwendet werden, damit Hilfe sofort verfügbar ist, wenn Störungen auftreten
oder der Patient eine unzureichende Spontanatmung hat.
 Dieses Beatmungssystem ist ein Gerät mit hohem Flow und sollte nur an ein
Versorgungssystem angeschlossen werden, das an den Anschlüssen den
vorgegebenen Flow aufbringt. Anderenfalls kann der vom Versorgungssystem
erreichbare Flow überschritten werden. Zudem bestünde die Möglichkeit, dass das
Beatmungssystem den Betrieb von Systemen in der Nähe beeinträchtigt.

1. Wählen Sie die Schaltfläche [Standby], um nach einer Bestätigung den Status
„Standby“ aufzurufen.
2. Wählen Sie im Standby-Status [O2-Therapie], um den Bildschirm für die O2-Therapie
aufzurufen.
3. Legen Sie für die Gegebenheiten geeignete Werte für [Flow] und [O2 %] fest.

10-14
10.13.3 O2-Therapie-Timer
Wählen Sie oben links den Bereich des O2-Therapie-Timers, um den unten abgebildeten
Bildschirm aufzurufen.

Wählen Sie [Stopp]/[Start], um den Timer zu stoppen bzw. zu starten. Wählen Sie
[Rückset.], um die angezeigte Zeit des Timers zurückzusetzen.

Geben Sie in [O2-Therapiezeit-Setup] die Anzahl der Minuten bis zum Start des Timers ein.
Wenn die eingestellte Zeit der Zeit des Timers entspricht, gibt das System einen Signalton aus,
und die O2-Zufuhr wird nicht unterbrochen. Der Bereich des O2-Therapie-Timers blinkt, bis
Folgendes durchgeführt wird:
 Anhalten des Timers, oder
 Anpassen der eingestellten Zeit, oder
 Beenden der O2-Therapie

10.13.4 Ausschalten der O2-Therapie


Wählen Sie bei laufender O2-Therapie die Taste [Standby], um durch Bestätigung den
Standby-Bildschirm aufzurufen und damit die O2-Therapie auszuschalten.

10-15
FÜR IHRE NOTIZEN

10-16
11 Alarme
11.1 Einführung
Alarme, die durch eine anormal erscheinende Vitalfunktion oder durch technische Probleme
des Beatmungssystems ausgelöst wurden, werden dem Benutzer durch visuelle und
akustische Alarme angezeigt.

HINWEIS
 Nach dem Starten des Beatmungssystems wird automatisch erkannt, ob die
akustischen Alarmsignale und die Alarmleuchte normal funktionieren. Wenn dies
der Fall ist, blinkt die Alarmleuchte abwechselnd rot und gelb, und der
Lautsprecher sowie der Summer geben im Rahmen ihrer Prüfung einen Ton ab.
Ist dies nicht der Fall, darf das System nicht verwendet werden. Setzen Sie sich
unverzüglich mit Mindray in Verbindung.
 Wenn mehrere Alarme verschiedener Prioritäten gleichzeitig auftreten, wählt das
Beatmungssystem den Alarm mit der höchsten Priorität aus und gibt die
entsprechenden visuellen und akustischen Alarmsignale ab.
 Bei gleichzeitigem Auftreten mehrerer Alarme ein und desselben Niveaus werden
die Alarmmeldungen in der Reihenfolge des Auftretens angezeigt.
 Das Beatmungssystem stellt die aktuelle Konfiguration wieder her, wenn es nach
dem Stromausfall erneut gestartet wird.

WARNUNG
 Es besteht eine potenzielle Gefahrensituation, wenn in einem Bereich, z. B.
Intensivstation oder Kardiologie-OP, verschiedene Alarmvoreinstellungen für
gleiche oder ähnliche Geräte verwendet werden.

11-1
11.2 Alarmkategorien
Die Alarme des Beatmungssystems lassen sich in drei Kategorien aufteilen: physiologische
Alarme, technische Alarme und Aufforderungsmeldungen.
1. Physiologische Alarme
Physiologische Alarme, so genannte Patientenstatus-Alarme, werden durch einen
überwachten Parameterwert auf, der die Alarmgrenzen verletzt, oder durch einen
abnormen Patientenzustand. Physiologische Alarmmeldungen werden im Feld für
physiologische Alarmmeldungen angezeigt.
2. Technische Alarme
Technische Alarme, so genannte Systemstatus-Alarme, werden durch eine
Gerätefunktion oder inkorrekte Patientendaten durch unsachgemäße Handhabung oder
mechanische Probleme verursacht. Technische Alarmmeldungen werden im Feld für
technische Alarmmeldungen angezeigt.
3. Hinweise
Aufforderungsmeldungen sind eigentlich keine Alarmmeldungen. Außer den
physiologischen und technischen Alarmmeldungen zeigt das Beatmungssystem auch
Meldungen zum Systemstatus an. Meldungen dieser Art gehören zur Kategorie
„Aufforderungsmeldungen“ und werden üblicherweise im Aufforderungsmeldungsfeld
angezeigt.

11.3 Alarmprioritätsstufen
Die Alarme des Beatmungssystems lassen sich anhand ihrer Schwere in drei Kategorien
einteilen: Alarme mit hoher, mit mittlerer und mit niedriger Priorität.
Für alle Alarme werden die Prioritäten voreingestellt, bevor das Beatmungssystem das Werk
verlässt, und können vom Benutzer nicht verändert werden.

11.4 Alarmsignale
Wenn ein Alarm auftritt, zeigt das Beatmungssystem dies dem Benutzer durch visuelle und
akustische Alarmsignale an.
 Alarmleuchte
 Akustische Alarmsignale
 Alarmmeldung
 Blinkender Zahlenwert

11-2
11.4.1 Alarmleuchte
Bei einem technischen oder physiologischen Alarm blinkt die Alarmleuchte. Die blinkende
Farbe und die Häufigkeit zeigen die Alarmpriorität an:
 Hohe Alarmpriorität: Die Leuchte blinkt schnell rot.
 Mittlere Alarmpriorität: Die Leuchte blinkt langsam gelb.
 Niedrige Alarmpriorität: Die Leuchte leuchtet stetig gelb, ohne zu blinken.

11.4.2 Akustische Alarmsignale


Das Beatmungssystem verwendet verschiedene akustische Alarmmuster, die der jeweiligen
Alarmpriorität entsprechen:
 Hohe Alarmpriorität: gibt den Ton für hohe Alarmpriorität aus
 Mittlere Alarmpriorität: gibt den Ton für mittlere Alarmpriorität aus
 Niedrige Alarmpriorität: gibt den Ton für niedrige Alarmpriorität aus
A-bewerteter Schalldruckpegel akustischer Alarmsignale:
 Position des Benutzers: 1 Meter vor und 1,5 Meter über dem Beatmungssystem.
 A-bewerteter Schalldruckpegel: mindestens 45 dB und höchstens 85 dB. Die
Alarmlautstärke für Alarme mit hoher Priorität übersteigt bei Standardlautstärke nicht
60 dB.

11.4.3 Alarmmeldung
Bei einem Alarm wird im Feld für Alarmmeldungen des Beatmungssystems eine
Alarmmeldung angezeigt. Die Hintergrundfarbe der Alarmmeldung entspricht der jeweiligen
Alarmpriorität:
 Hohe Alarmpriorität: Rot
 Mittlere Alarmpriorität: Gelb
 Niedrige Alarmpriorität: Gelb

Die Ausrufezeichen (!) vor der Alarmmeldung entsprechen den folgenden Alarmprioritäten:
 Hohe Alarmpriorität: !!!
 Mittlere Alarmpriorität: !!
 Niedrige Alarmpriorität: !

11-3
11.4.4 Alarm mit blinkendem Zahlenwert
Wenn ein Alarm durch ein Überschreiten der Alarmgrenze ausgelöst wird, blinkt der
Zahlenwert des den Alarm verursachenden überwachten Parameters in einer vorgegebenen
Frequenz.

11.4.5 Alarmstatus-Symbol
Neben den zuvor erwähnten Alarmanzeigen zeigt das Beatmungssystem noch folgende
Symbole für den Alarmstatus an:

 : Zeigt an, dass sich das Alarmsystem im Status AUDIOPAUSE befindet.

 : Zeigt an, dass mehrere Alarmmeldungen vorliegen. (Das Symbol gibt die
Anzahl der Alarme an.) Die Hintergrundfarbe der Alarmmeldung entspricht der
jeweiligen Alarmpriorität. Rote Hintergrundfarbe bedeutet, dass der höchste der
anliegenden Alarme der höchsten Alarmpriorität zuzuordnen ist, während gelbe
Hintergrundfarbe bedeutet, dass der höchste der anliegenden Alarme der mittleren
Alarmpriorität zuzuordnen ist. Sie können aktive Alarme anzeigen, indem Sie das
Alarmmeldungsfeld wählen.

 : Zeigt an, dass alle aktiven Alarme gelöscht sind und aktuell keine Alarme
aktiv sind. Durch Drücken dieses Symbols können Sie im geöffneten Fenster die letzten
inaktiven Alarme anzeigen (es werden bis zu 9 Alarmmeldungen angezeigt). Sie können
auch die inaktiven Alarme löschen, indem Sie die Taste [Zurücks.] drücken.

 : Zeigt an, dass sich das Alarmsignal im Status ALARM AUS befindet.

11-4
11.5 Einstellung der Alarmlautstärke
Wählen Sie [Alarm-Setup] und anschließend [Audio]. Passen Sie Alarm-Audio durch
Auswahl der Schaltflächen + (Erhöhen) oder – (Vermindern) an. Alarm-Audio kann in
10 Stufen angepasst werden. Wenn aktuell keine Alarme aktiv sind, können Sie auch [Testen]
wählen. Das System gibt einen Alarmton in der für Alarme niedriger Priorität eingestellten
Lautstärke aus.

WARNUNG
 Verlassen Sie sich bei Einsatz des Beatmungssystems nicht ausschließlich auf das
akustische Alarmsystem. Eine Einstellung der Alarmlautstärke auf einen niedrigen
Pegel kann zu einer Gefährdung des Patienten führen. Halten Sie den Patienten
stets unter genauer Beobachtung.

11.6 Alarmgrenzen einstellen

ACHTUNG
 Falls die obere Druck-Alarmgrenze von 60 cmH2O unter klinischen Bedingungen
nicht benötigt wird, wird empfohlen, die obere Alarmgrenze für den Druck auf
60 cmH2O oder weniger einzustellen, um die Lebensdauer des Gebläses und der
Batterie zu verlängern.

HINWEIS
 Ein Alarm wird ausgelöst, sobald der Wert des Parameters höher als der hohe
Grenzwert oder niedriger als der niedrige Grenzwert wird.
 Bei Verwendung des Beatmungssystems muss immer darauf geachtet werden, dass
die Alarmgrenzen der einzelnen Parameter auf die korrekten Werte eingestellt
sind.

Wählen Sie [ALM-Setup] und anschließend [Grenzen 1] oder [Grenzen 2], um die
Alarmgrenzen für Paw, MV, ftotal, TVe, Tapnea, EtCO2 oder FiO2 (wenn das
Beatmungssystem an eine Niederdruck-Sauerstoffzufuhr angeschlossen ist) festzulegen.

11-5
11.6.1 Automatische Alarmgrenzen
Wählen Sie [ALM-Setup] → [Grenzen 1] → [Automatische]. In diesem Fall aktualisiert
das Beatmungssystem die Grenzwerte für Parameteralarme anhand des überwachten Werts.
Die Beziehung wird in der Tabelle unten aufgezeigt.

Alarmgrenze Anpassungsformel
Paw Obergrenze Durchschnittlicher Maximaldruck + 10 cmH2O oder 35 cmH2O, je
nachdem, welcher Wert größer ist
MV Obergrenze 1,5 × MV Überwachungswert
MV Untergrenze 0,6 × MV Überwachungswert
TVe Obergrenze 1,5 x TVe-Durchschnittswert
TVe Untergrenze 0,5 x TVe-Durchschnittswert
ftot Obergrenze 1,4 x Überwachungswert ftot
Tapnea 15 s

Der Durchschnittswert wird aus den Überwachungswerten der letzten vier Beatmungszyklen
oder aus den Überwachungswerten einer Minute berechnet, je nachdem, welche Spanne
kleiner ist.

Liegen die berechneten Alarmgrenzen über dem oberen Schwellenwert des Einstellbereichs
bzw. unter dem unteren Schwellenwert, wird der entsprechende Schwellenwert als
automatische Alarmgrenze verwendet.

11.7 AUDIOPAUSE
11.7.1 Einstellen der AUDIOPAUSE

Drücken Sie die Taste , um für die aktuell aktiven Alarme eine Audiopause von 120
Sekunden einzustellen.

WARNUNG
 Überwachen Sie den Patienten und das Beatmungssystem aufmerksam, um
sicherzugehen, dass in der Zeit der AUDIOPAUSE keine Alarmmeldungen
ignoriert werden. Wenn ein Alarmzustand andauert, ohne dass Gegenmaßnahmen
getroffen werden, kann eine für Patienten und System gefährliche Situation
eintreten.

11-6
HINWEIS
 Im Status AUDIOPAUSE funktionieren alle Alarmanzeigen wie gewohnt, außer
den akustischen Alarmtönen.
 Wenn im Status AUDIOPAUSE ein neuer technischer oder physiologischer Alarm
auftritt, wird der Status AUDIOPAUSE automatisch beendet, und die akustischen
Alarmtöne ertönen wieder.
 Nach Ablauf des Zeitraums von 120 Sekunden wird der Status AUDIOPAUSE
beendet, und die akustischen Alarmtöne ertönen wieder.

11.7.2 Beenden der AUDIOPAUSE

Wenn im Status AUDIOPAUSE die Taste gedrückt oder ein neuer Alarm ausgelöst
wird, wird der Status AUDIOPAUSE beendet, und die akustischen Alarmtöne werden wieder
aktiviert. Das Symbol AUDIOPAUSE und der 120-Sekunden-Countdown werden nicht mehr
auf dem Bildschirm angezeigt.

11.8 Letzter Alarm


Wenn aktuell Alarme aktiv sind und vor den Alarmmeldungen die Anzahl der Alarme
angezeigt wird, bedeutet dies, dass mehrere aktive Alarmmeldungen ausgegeben wurden.
Durch Auswahl des Alarmmeldungsfelds können Sie im dann geöffneten Fenster der letzten
Alarme die aktiven Alarmmeldungen, die Zeit des Auftretens der Alarme und die
Alarmpriorität anzeigen. Es werden bis zu 9 Alarmmeldungen angezeigt.

Das Symbol wird angezeigt, wenn alle aktiven Alarme gelöscht sind und aktuell keine
Alarme aktiv sind. Durch Drücken des Symbols können Sie im geöffneten Fenster die
letzten inaktiven Alarme anzeigen (es werden bis zu 9 Alarmmeldungen angezeigt). Sie

können auch die letzten inaktiven Alarme löschen, indem Sie die Taste drücken.

11-7
11.9 ALARM AUS
Wenn die Alarmgrenze „TV Hoch“, die Alarmgrenze „TV Niedrig“ bzw. die Alarmgrenze
„ftotal Hoch“ auf [AUS] gesetzt ist, wird für einen ausgeschalteten Alarm an der Position der

Parameteralarmgrenzen das Symbol angezeigt, und der physiologische Alarm [TVe zu


hoch], [TVe zu tief] bzw. [ftotal zu hoch] wird ausgeschaltet. Das bedeutet, dass die
Alarmmeldung, die Alarmleuchte, die akustischen Alarmtöne und der blinkende
Alarmzahlenwert für diesen physiologischen Alarm ausgeschaltet sind.

WARNUNG
 Das Ausschalten von Alarmen kann den Patienten gefährden. Gehen Sie mit dieser
Funktion sorgfältig um.

11.10 Alarmtests

11.10.1 Batteriebetrieb
1. Schließen Sie das Beatmungssystem an die Netzspannungsversorgung an, und schalten
Sie das Beatmungssystem ein.
2. Trennen Sie das System nach dem Start von der Netzstromquelle.
3. Prüfen Sie, ob der Alarm [Batteriebetrieb] aktiviert ist und das Beatmungssystem
durch Batterien mit Strom versorgt wird.
4. Stellen Sie die Verbindung zur Netzstromversorgung wieder her.
5. Prüfen Sie, ob der Alarm zurückgesetzt wird und das Beatmungssystem wieder über
Netzstrom betrieben wird.

11-8
11.10.2 Stromausfall
1. Schließen Sie das Beatmungssystem an die Netzspannungsversorgung an, und schalten
Sie das Beatmungssystem ein.
2. Trennen Sie das System nach dem Start bei vollständig geladener Batterie von der
Netzstromquelle.
3. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie eine normale
Beatmung.
4. Die Beatmungszeit beträgt ca. 3 Stunden, wenn das Beatmungssystem mit einer
einzelnen Batterie konfiguriert ist, und ca. 6 Stunden, wenn das Beatmungssystem mit
zwei Batterien konfiguriert ist. Warten Sie, bis die Batteriekapazität erschöpft ist. Der
Alarm [Systemausfall. Externe Stromversorgung anschließen.] wird aktiviert.
5. Schließen Sie die externe Stromversorgung wieder an.
6. Prüfen Sie, ob der Alarm zurückgesetzt wird und das Beatmungssystem wieder durch
den Netzstrom betrieben wird.

11.10.3 Paw zu hoch


1. Schließen Sie nach normalem Starten des Beatmungssystems eine Testlunge an das
Beatmungssystem an, und starten Sie die Beatmung.
2. Stellen Sie die obere Alarmgrenze für Paw auf die aktuelle Spitze + 5 cmH2O ein.
3. Drücken Sie die Testlunge während einer Inspiration fest zusammen.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [Paw zu hoch] aktiviert wird, das Beatmungssystem in
den Exspirationszyklus übergeht und der Atemwegdruck auf PEEP-Niveau fällt.

11.10.4 TVe zu tief


1. Schließen Sie nach normalem Starten des Beatmungssystems eine Testlunge an das
Beatmungssystem an, und starten Sie die Beatmung.
2. Stellen Sie die TV-Alarmuntergrenze auf einen höheren Wert ein als das aktuelle TVe.
Überprüfen Sie, ob der Alarm [TVe zu tief] ausgelöst wird.

11.10.5 TVe zu hoch


1. Schließen Sie nach normalem Starten des Beatmungssystems eine Testlunge an das
Beatmungssystem an, und starten Sie die Beatmung.
2. Stellen Sie die TV-Alarmobergrenze auf einen niedrigeren Wert ein als das aktuelle TVe.
Überprüfen Sie, ob der Alarm [TVe zu hoch] ausgelöst wird.

11-9
11.10.6 MV zu tief
1. Schließen Sie nach normalem Starten des Beatmungssystems eine Testlunge an das
Beatmungssystem an, und starten Sie die Beatmung.
2. Stellen Sie die MV-Alarmuntergrenze auf einen höheren Wert ein als das aktuelle MV.
Überprüfen Sie, ob der Alarm [MV zu tief] ausgelöst wird.

11.10.7 O2-Zufuhr Fehler


1. Schließen Sie das Beatmungssystem an die Hochdruck-O2-Zufuhr an.
2. Schalten Sie die Hochdruck-O2-Zufuhr aus. Prüfen Sie, ob der Alarm [O2-Zufuhrfehler]
aktiviert wird.

11.10.8 PEEP zu tief


1. Entfernen Sie die Exspirationsventilmembran, und installieren Sie das
Exspirationsventil.

Exspirationsventilmembran

2. Schließen Sie nach normalem Starten des Beatmungssystems eine Testlunge an das
Beatmungssystem an, und starten Sie die Beatmung.
3. Stellen Sie PEEP auf 5 cmH2O ein. Überprüfen Sie, ob der Alarm [PEEP zu tief]
ausgelöst wird.

11-10
11.10.9 Atemweg blockiert
1. Schließen Sie nach normalem Starten des Beatmungssystems eine Testlunge an das
Beatmungssystem an, versetzen Sie das Beatmungssystem in den Druckmodus, und
starten Sie die Beatmung.
2. Trennen Sie das Y-Stück von der Testlunge, und blockieren Sie das Y-Stück mit einem
Leckagentest-Verschlussstopfen.
3. Prüfen Sie, ob nach einigen Atemzyklen der Alarm [Atemwege blockiert?] aktiviert
wird.
4. Schließen Sie das Y-Stück an die Testlunge an, und überprüfen Sie, ob der Alarm
automatisch zurückgesetzt wird.

11.10.10 FiO2 zu hoch


1. Schließen Sie das Beatmungssystem an die Niederdruck-O2-Zufuhr an. Stellen Sie die
O2-Zufuhrart auf LPO ein.
2. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
3. Nachdem sich die Beatmung stabilisiert hat, setzen Sie die FiO2-Alarmobergrenze auf
einen Wert, der geringer ist als der aktuelle Wert der überwachten O2-Konzentration.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [FiO2 zu hoch] ausgelöst wird.

11.10.11 FiO2 zu tief


1. Schließen Sie das Beatmungssystem an die Hochdruck-O2-Zufuhr an. Stellen Sie die
O2-Zufuhrart auf HPO ein.
2. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
3. Wenn die Beatmung stabil ist, schalten Sie die Hochdruck-O2-Zufuhr aus.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [FiO2 zu tief] ausgelöst wird.

11-11
11.10.12 EtCO2 zu hoch
1. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
2. Schließen Sie das CO2-Testmodul an. Drücken Sie die Taste [Setup] → [Sensor] →
[CO2], und setzen Sie [Überwachung] auf [EIN].
3. Nachdem die CO2-Aufwärmphase abgeschlossen ist und das CO2-Modul in den
Betriebsmodus wechselt, leiten Sie CO2-Standardgas von 3 bis 7 % zum
Probenanschluss des Sidestream-CO2-Moduls bzw. zum Atemwegsadapter des
Mainstream-CO2-Moduls. Setzen Sie die obere Alarmgrenze für den EtCO2-Alarm auf
einen Wert, der kleiner ist als die Standardgaskonzentration.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [EtCO2 zu hoch] ausgelöst wird.

11.10.13 EtCO2 zu tief


1. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
2. Schließen Sie das CO2-Testmodul an. Drücken Sie die Taste [Setup] → [Sensor] →
[CO2], und setzen Sie [Überwachung] auf [EIN].
3. Nachdem die CO2-Aufwärmphase abgeschlossen ist und das CO2-Modul in den
Betriebsmodus wechselt, leiten Sie CO2-Standardgas von 3 bis 7 % zum
Probenanschluss des Sidestream-CO2-Moduls bzw. zum Atemwegsadapter des
Mainstream-CO2-Moduls. Setzen Sie die untere Alarmgrenze für den EtCO2-Alarm auf
einen Wert, der größer ist als die Standardgaskonzentration.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [EtCO2 zu tief] ausgelöst wird.

11.10.14 SpO2 zu hoch


1. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
2. Schließen Sie den SpO2-Sensor an, und aktivieren Sie die SpO2-Überwachungsfunktion.
3. Schließen Sie den SpO2-Sensor an den Zeigefinger an, stellen Sie die Alarmgrenze für
SpO2-Entsättigung auf 0 %, die untere Alarmgrenze für SpO2 auf 0 % und die obere
Alarmgrenze für SpO2 auf 2 % ein.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [SpO2 zu hoch] ausgelöst wird.

11-12
11.10.15 SpO2 zu tief
1. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
2. Schließen Sie den SpO2-Sensor an, und aktivieren Sie die SpO2-Überwachungsfunktion.
3. Schließen Sie den SpO2-Sensor an den Zeigefinger an, stellen Sie die obere
Alarmgrenze für SpO2 auf 100 % und die untere Alarmgrenze für SpO2 auf 98 % ein.
4. Ergreifen Sie mit der anderen Hand das Handgelenk, drücken Sie auf den Puls, bis der
SpO2-Messwert unter 98 % liegt, und überprüfen Sie, ob der Alarm [SpO2 zu tief]
ausgelöst wird.

11.10.16 SpO2-Entsättigung
1. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
2. Schließen Sie den SpO2-Sensor an, und aktivieren Sie die SpO2-Überwachungsfunktion.
3. Schließen Sie den SpO2-Sensor an den Zeigefinger an, stellen Sie die obere
Alarmgrenze für SpO2 auf 100 %, die untere Alarmgrenze für SpO2 auf 98 % und die
Alarmgrenze für SpO2-Entsättigung auf 98 % ein.
4. Ergreifen Sie mit der anderen Hand das Handgelenk, drücken Sie auf den Puls, bis der
SpO2-Messwert unter 98 % liegt, und überprüfen Sie, ob der Alarm [SpO2 zu tief]
ausgelöst wird.

11.10.17 PR zu hoch
1. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
2. Schließen Sie den SpO2-Sensor an, und aktivieren Sie die SpO2-Überwachungsfunktion.
3. Schließen Sie den SpO2-Sensor an den Zeigefinger an, und stellen Sie die obere
Alarmgrenze für die Pulsfrequenz auf 15/min ein.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [PR zu hoch] ausgelöst wird.

11-13
11.10.18 PF zu tief
1. Schließen Sie eine Testlunge an das Beatmungssystem an, und starten Sie die
Beatmung.
2. Schließen Sie den SpO2-Sensor an, und aktivieren Sie die SpO2-Überwachungsfunktion.
3. Schließen Sie den SpO2-Sensor an den Zeigefinger an, stellen Sie die obere
Alarmgrenze für die Pulsfrequenz auf 300/min und die untere Alarmgrenze für
Pulsfrequenz auf 298/min ein.
4. Überprüfen Sie, ob der Alarm [PR zu tief] ausgelöst wird.

11.11 Schwesternruf
Das Beatmungssystem ist mit einer Schwesternruffunktion ausgestattet und kann daher
Schwesternrufsignale an das Schwesternrufsystem ausgeben, wenn ein Alarm auftritt, der die
vom Benutzer eingestellten Bedingungen erfüllt.
Das Schwesternrufsignal wird nur ausgelöst, wenn:
1. Die Schwesternruffunktion aktiviert ist
2. Ein Alarm ausgelöst wird, der den voreingestellten Bedingungen entspricht
3. Das Beatmungssystem sich nicht im Status AUDIOPAUSE befindet.

Befolgen Sie diese Schritte, um die Schwesternruffunktion einzustellen:


1. Drücken Sie die Taste [Setup]. Wählen Sie [Wartung] und anschließend [Benutzer].
Geben Sie das erforderliche Kennwort ein. Wählen Sie dann [Schnittstelleneinstellung]
und anschließend [Schwesternruf].
2. Wählen Sie [Schalter], und schalten Sie zwischen [EIN] und [AUS] um.
 [EIN]: schaltet die Schwesternruffunktion ein.
 [AUS]: schaltet die Schwesternruffunktion aus.
3. Wählen Sie [Signaltyp], und schalten Sie zwischen [Impuls] und [Kontinuierl.] um.
 [Impuls]: gibt die Signale für den Schwesternruf als Impulssignale aus. Jeder
Impuls dauert 1 Sekunde. Wenn mehrere Alarme gleichzeitig auftreten, wird nur
ein einziges Impulssignal ausgegeben. Wenn ein neuer Alarm auftritt, während der
aktive Alarm noch nicht bereinigt wurde, wird ein neues Impulssignal ausgegeben.
 [Kontinuierl.]: gibt die Signale für den Schwesternruf bis zum Ende des Alarms
aus, d. h. die Dauer des Signals für den Schwesternruf entspricht der Dauer des
Alarms.

11-14
4. Wählen Sie [Kontakttyp], und schalten Sie zwischen [Offen] und [Geschlossen] um.
 [Offen]: Für Systeme, die ein Schließersignal erfordern.
 [Geschlossen]: Für Systeme, die ein Öffnersignal erfordern.
5. Wählen Sie [Alarmlautstärke], und wählen Sie die Alarmstufen aus, bei denen ein
Schwesternrufsignal ausgelöst werden soll.
6. Wählen Sie [Alarmtyp], und wählen Sie die Alarmtypen aus, bei denen ein
Schwesternrufsignal ausgelöst werden soll.
Wenn keine Einstellung für [Alarmstufe] oder [Alarmtyp] erfolgt, wird kein Schwesternruf
ausgelöst, ganz gleich, welche Art von Alarm auftritt.

WARNUNG
 Verlassen Sie sich für die Bemerkung eines Alarms nicht ausschließlich auf das
Schwesternrufsystem. Denken Sie daran, dass die zuverlässigste Alarmauslösung
aus einer Kombination von sowohl akustischen als auch visuellen Anzeigen zum
klinischen Zustand des Patienten besteht.
 Wenn Sie das System an das Schwesternrufsystem eines Krankenhauses
anschließen möchten, verwenden Sie das Schwesternruf-Kabel und den
Schwesternruf-Anschluss. Nichtbeachtung kann zu Bränden an der Maschine oder
zu der Gefahr eines Stromschlags führen.
 Prüfen Sie die Alarmsignale des Beatmungssystems regelmäßig, wenn Sie die
Schwesternruffunktion nutzen.

11.12 Bei Eintreten eines Alarmereignisses


Gehen Sie bei einem Alarm folgendermaßen vor:
1. Überprüfen Sie den Zustand des Patienten.
2. Ermitteln Sie den Alarmparameter oder die Alarmkategorie.
3. Stellen Sie die Alarmquelle fest.
4. Führen Sie die entsprechenden Maßnahmen zur Behebung des Alarmzustands durch.
5. Stellen Sie sicher, dass der Alarmzustand behoben ist.

Ausführliche Informationen zur Problemlösung bei Alarmen finden Sie unter D


Alarmmeldungen.

11-15
WARNUNG
 Stellen Sie nach Auslösung von Alarmen unbedingt sicher, dass der Patient eine
angemessene Beatmung erhält, um potenzielle Schädigungen des Patienten zu
vermeiden. Identifizieren und beheben Sie die Ursache der Alarme. Stellen Sie die
Alarmgrenzen nur dann neu ein, wenn die Alarmgrenzen für die aktuellen
Bedingungen nicht passend eingestellt sind.

ACHTUNG
 Falls ein Alarm ohne ersichtlichen Grund andauert, wenden Sie sich an den
Kundendienst.

11-16
12 Reinigen und Desinfizieren
WARNUNG
 Beachten Sie alle anwendbaren Sicherheitsvorkehrungen.
 Lesen Sie zu jedem Reinigungsmittel das Sicherheitsdatenblatt.
 Lesen Sie zu allen Desinfektionsgeräten die Betriebs- und Wartungsanweisungen.
 Tragen Sie Handschuhe und Schutzbrille. Ein beschädigter O2-Sensor kann
undicht sein und Verbrennungen verursachen (enthält Kaliumhydroxyd).
 Eine Wiederverwendung von nicht desinfizierten, wiederverwendbaren
Zubehörteilen oder Komponenten kann eine Kreuzkontamination zur Folge haben.
 Um Undichtigkeiten zu verhindern, müssen Beschädigungen an allen
Komponenten vermieden werden, wenn das Beatmungssystem zerlegt oder
zusammengebaut wird. Achten Sie auf die korrekte Montage des Systems. Stellen
Sie sicher, dass Sie in Bezug auf die Reinigung und die Desinfektion das korrekte
Verfahren anwenden.
 Das Beatmungssystem muss entsprechend der in diesem Handbuch enthaltenen
Beschreibung zerlegt und zusammengebaut werden. Falls ein darüber
hinausgehender Auseinanderbau erforderlich sein sollte, wenden Sie sich an
Mindray. Bei einem unsachgemäßen Zerlegen und Zusammenbauen können
Undichtigkeiten im Beatmungssystem entstehen, und die normale Verwendung des
Systems wäre beeinträchtigt.
 Eine Flüssigkeit, die in das Steuermodul eindringt, kann das Gerät beschädigen
und Verletzungen verursachen. Stellen Sie bei der Reinigung des Gehäuses sicher,
dass keine Flüssigkeit in die Steuermodule eindringt, und trennen Sie das Gerät
zuvor immer von der Stromversorgung. Schließen Sie die Stromversorgung an,
nachdem die gereinigten Teile vollständig getrocknet sind.
 Verwenden Sie keine Mittel wie Talkum, Zinkstearat, Kalziumkarbonat,
Maisstärke oder ähnliches, da diese Materialien klebrige Rückstände bilden
könnten. Diese Materialien können in die Atemwege und die Lunge des Patienten
gelangen und Reizungen oder Verletzungen verursachen.

12-1
ACHTUNG
 Wenden Sie die Reinigungs- und Desinfektionsverfahren sowie die Reinigungs- und
Desinfektionsmittel an, die in diesem Abschnitt empfohlen werden, um zu
verhindern, dass der Patient gefährlichen Desinfektionsmitteln ausgesetzt ist oder
dass Geräteteile frühzeitig verschleißen.
 Trennen Sie das Beatmungssystem vor der Reinigung und Desinfektion vom
Stromnetz, um die Gefahr von Stromschlägen auszuschließen.

HINWEIS
 Reinigen und desinfizieren Sie das Gerät nach Bedarf, bevor Sie es zum ersten Mal
in Betrieb nehmen. Informieren Sie sich in diesem Kapitel über die
anzuwendenden Reinigungs- und Desinfektionsverfahren.
 Um Beschädigungen weitestgehend zu vermeiden, vergleichen Sie die Angaben des
Herstellers, falls Sie Fragen zu einem bestimmten Reinigungsmittel haben sollten.
 Verwenden Sie weder biologische oder halogenierte Lösungsmittel noch
Lösungsmittel auf Mineralölbasis, Anästhetika, Glasreiniger, Aceton oder andere
aggressive Reinigungsmittel.
 Verwenden Sie keine abrasiven Reinigungsmittel (wie Stahlwolle, Silberpolitur
oder Reiniger).
 Halten Sie sämtliche Flüssigkeiten von den elektronischen Teilen fern.
 Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten in das Gerätegehäuse eindringen.
 Reinigungslösungen müssen einen pH-Wert von 7,0 bis 10,5 haben.
 Führen Sie nach der Reinigung und Desinfektion die „Systemprüfung“ durch,
bevor Sie das System erneut verwenden. Verwenden Sie das System nur, wenn
„Systemprüfung“ erfolgreich verlaufen ist.
 Die Exspirationsventil-Baugruppe, die Inspirationsventil-Baugruppe und der
Patientenschlauch für die Durchleitung des Gases durch das Beatmungssystem
können sowohl IM NORMALBETRIEB als auch BEI EINFACHEN
STÖRUNGEN durch Körperflüssigkeiten und ausgeatmete Gase kontaminiert
werden.

12-2
12.1 Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren

ACHTUNG
 Das Verfahren für die Autoklaven-Sterilisation der Inspirations-Sicherheitsventil-
Baugruppe des Beatmungssystems und des Exspirationsventils des Beatmungssystems
wurde getestet und als der Norm ISO 17664:2017 entsprechend eingestuft. Die
Konformität mit ISO 17664:2017 gilt nur, wenn zum Filtern der Luft Bakterienfilter
verwendet werden. Die Filter müssen ordnungsgemäß an den Anschlüssen für
Inspiration bzw. Exspiration installiert sein.

Andere Bauteile des Beatmungssystems können anhand anderer Methoden desinfiziert


werden. Sie müssen das adäquate Verfahren auswählen, um die Teile in der jeweiligen
Situation zu reinigen und zu desinfizieren und eine Kreuzkontamination zwischen dem
Bediener des Beatmungssystems und dem Patienten zu vermeiden.

In dieser Tabelle sind unsere empfohlenen Reinigungs- und Desinfektionsverfahren für alle
Teile des Beatmungssystems, einschließlich Verfahren für Erst- und Folgereinigung,
aufgeführt.

12-3
Empfohlenes Reinigung Desinfektion
Teile
Intervall ① ② A B C D

Gehäuse des Beatmungssystems


Außenfläche des Beatmungssystems
(einschließlich Gehäuse, Stromkabel, Für jeden Patienten ① A oder D
Gaszufuhrschlauch)
Wagen und Stützarm Für jeden Patienten ① A oder D
Touchscreen Für jeden Patienten ① A oder D
Alle vier Wochen/
Staubfilter Gehäuselüfter ② B
nach Bedarf*
Alle vier Wochen/
Staubfilter am Luftauslass Hauptgerät ② B
nach Bedarf*
Alle vier Wochen/
Staubfilter Lufteinlass ② B
nach Bedarf*
Inspirations-Sicherheitsventil-Baugruppe des Beatmungssystems
Inspirations-Sicherheitsventil-
Bei Bedarf*: ② B oder C
Baugruppe
Exspirationsventil-Baugruppe des Beatmungssystems
Für jeden Patienten/
Exspirationsventilmembran (Silikon) ② B oder C
wöchentlich
Exspirationsventil-Baugruppe (außer Für jeden Patienten/
② B oder C
der Membran) wöchentlich
Beatmungsschläuche des Beatmungssystems (wiederverwendbar)
Patientenschlauch (einschließlich Für jeden Patienten/
② B oder C
Wasserfalle, Y-Stück, Adapter) wöchentlich
Neugeborenen-Flowsensor (wiederverwendbar, Wärmeleitfähigkeitssensor)
Neugeborenen-Flowsensor Bei Bedarf*: ② B oder C
Sensorkabel für proximalen Flow Bei Bedarf*: ① A oder D
Andere
Beachten Sie die Reinigungs- und
Für jeden Patienten/ Desinfektionsanweisungen des
Mainstream-CO2-Sensor
wöchentlich Lieferanten des Mainstream-
CO2-Sensors.
SpO2-Sensor Für jeden Patienten/ Beachten Sie die Reinigungs- und
wöchentlich Desinfektionsanweisungen auf
dem Beipackzettel.
SpO2-Sensorkabel Für jeden Patienten/ Beachten Sie die Reinigungs- und
wöchentlich Desinfektionsanweisungen auf
dem Beipackzettel.
Beachten Sie die Reinigungs- und
Für jeden Patienten/
Vernebler Desinfektionsanweisungen des
wöchentlich
Lieferanten des Verneblers.

12-4
Empfohlenes Reinigung Desinfektion
Teile
Intervall ① ② A B C D
Beachten Sie die Reinigungs- und
Für jeden Patienten/
Befeuchtungsgerät Desinfektionsanweisungen des
wöchentlich
Lieferanten des Befeuchtungsgeräts.
Reinigungsmethoden (Abwischen und Einlegen in Tauchbad):
① Abwischen: Mit einem feuchten, in ein alkalisches Reinigungsmittel (Seifenwasser usw.) oder
eine alkoholische Lösung eingetauchten Tuch abwischen und verbliebenes Reinigungsmittel mit
einem trockenen fusselfreien Tuch abwischen.
② Einlegen: Zunächst mit Wasser abspritzen und anschließend in alkalische Reinigungslösung
(Seifenwasser usw., empfohlene Wassertemperatur 40 °C) etwa drei Minuten lang einlegen. Zum
Schluss mit Wasser abspülen und vollständig trocknen.
Desinfektionsmethoden:
A: Abwischen: Mit einem feuchten, in mittel- oder hochwirksame Reinigungslösung eingetauchten
Tuch abwischen und anschließend das verbleibende Reinigungsmittel mit einem trockenen
fusselfreien Tuch abwischen.
B: Einlegen: In mittel- oder hocheffizientes Reinigungsmittel länger als 30 Minuten (empfohlen)
einlegen. Dann mit Wasser abspülen und vollständig trocknen.
C: Dampfautoklavieren bei 134 °C über 10 bis 20 Minuten (empfohlene Dauer).
D: Ultraviolettbestrahlung über 30 bis 60 Minuten (empfohlene Dauer).
Nach Bedarf*: Wird die Ausrüstung in staubigen Umgebungen eingesetzt, müssen die
Reinigungs- und Desinfektionsintervalle kürzer gewählt werden, um sicherzustellen, dass die
Oberflächen der Ausrüstung nicht verstauben. Reinigen und desinfizieren Sie das
Inspirations-Sicherheitsventil nur, wenn das vom Patienten ausgeatmete Gas den
inspiratorischen Teil kontaminieren kann. Informationen zu Deinstallations- und
Installationsmethoden finden Sie in Abschnitt 10.2.2.

In der Tabelle unten werden die Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie das
Autoklav-Verfahren aufgelistet, die für das Beatmungssystem verwendet werden können.

Name Typ
Ethanol (75 %) Moderates Desinfektionsmittel
Isopropanol (70 %) Moderates Desinfektionsmittel
Glutaraldehyd (2 %) Hochwirksames Desinfektionsmittel
Ortho-Phthalaldehyd-Desinfektionsmittel (wie
Hochwirksames Desinfektionsmittel
zum Beispiel Cidex®OPA)
Seifenwasser (pH-Wert 7,0 – 10,5) Spülmittel
Klares Wasser Spülmittel
Dampfautoklav* Hochwirksame Desinfektion

Dampfautoklav*: Die für diese Desinfektionsmethode empfohlene Temperatur beträgt 134 °C


(273 °F).

12-5
12.2 Demontieren der Teile des Beatmungssystems,
die sich reinigen und desinfizieren lassen
12.2.1 Exspirationsventil-Baugruppe und Membran

A
B

D
E

A. Exspirationsventil-Baugruppe B. Exspirationsventilhandrad
C. Exspirationsventilmembran D. Exspirationsventil verriegelt
E. Exspirationsventil entriegelt

12-6
 So bauen Sie die Exspirationsventil-Baugruppe aus:
1. Drehen Sie das Exspirationsventilhandrad gegen den Uhrzeigersinn, bis der

Anzeigepfeil auf dem Handrad an der Position ausgerichtet ist. Ziehen Sie
dann die Exspirationsventil-Baugruppe horizontal heraus.
2. Entfernen Sie die Exspirationsventilmembran.

 So bauen Sie die Exspirationsventil-Baugruppe ein:


1. Setzen Sie die Exspirationsventilmembran in die Exspirationsventil-Baugruppe ein.

2. Stellen Sie sicher, dass der Anzeigepfeil auf dem Handrad der Position
übereinstimmt. Schieben Sie die Exspirationsventil-Baugruppe in die entsprechende
Anschlussöffnung auf dem Beatmungssystem horizontal zum Ende. Drehen Sie dann
das Exspirationsventilhandrad im Uhrzeigersinn (und drücken Sie es in die Richtung, in

der das Exspirationsventil installiert ist, herunter), bis der Anzeigepfeil auf dem

Handrad an der Position ausgerichtet ist.

12-7
12.2.2 Inspirations-Sicherheitsventil-Baugruppe
12.2.2.1 Inspirations-Sicherheitsventil-Baugruppe

A
B
C

D
E

A. Dichtring B. Sicherheitsventil-Baugruppe
C. Sicherheitsventil-Handrad D. Sicherheitsventil verriegelt
E. Sicherheitsventil entriegelt

12-8
 So bauen Sie die Sicherheitsventil-Baugruppe aus:
Stellen Sie sicher, dass sich das Beatmungssystem im Pausenbetrieb befindet oder
ausgeschaltet ist. Drehen Sie das Handrad des Inspirations-Sicherheitsventils gegen den

Uhrzeigersinn, bis der Anzeigepfeil auf dem Handrad an der Position ausgerichtet
ist. Ziehen Sie dann die Baugruppe des Inspirations-Sicherheitsventils horizontal heraus.
Überprüfen Sie, ob sich der Dichtring am Ende des Inspirations-Sicherheitsventils gelöst hat.
Wenn dies der Fall ist, setzen Sie den Dichtring wieder in das Inspirations-Sicherheitsventil
ein.

 So bauen Sie die Sicherheitsventil-Baugruppe ein:


Schieben Sie die Baugruppe des Inspirations-Sicherheitsventils in die entsprechende
Anschlussöffnung auf dem Beatmungssystem horizontal zum Ende. Stellen Sie sicher, dass

der Anzeigepfeil auf dem Handrad der Position übereinstimmt. Drehen Sie dann das
Handrad des Inspirations-Sicherheitsventils im Uhrzeigersinn (und drücken Sie es in die

Richtung, in der das Sicherheitsventil installiert ist, herunter), bis der Anzeigepfeil auf

dem Handrad an der Position ausgerichtet ist.

12-9
12.2.2.2 Inspirations-Sicherheitsventilmembran

C
B
D

A. Körper Sicherheitsventil B. Membran-Feststellknopf


C. Sicherheitsventil-Membran D. Membranträger
E. Nut im Körper des Sicherheitsventils F. Führungen am Membran-Feststellknopf

 So bauen Sie die Inspirations-Sicherheitsventilmembran aus:


1. Erfassen Sie den Membran-Feststellknopf, und drehen Sie den Membran-Feststellknopf
entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. Wenn der Knopf die Nuten im Körper
des Sicherheitsventils erreicht hat, ziehen Sie den Membran-Feststellknopf heraus.
2. Entfernen Sie die Sicherheitsventilmembran.

12-10
 So bauen Sie die Inspirations-Sicherheitsventilmembran ein:
1. Bringen Sie die Membran des Sicherheitsventils an den Membran-Feststellknopf an. Die
3 Löcher in der Membran passen auf die 3 Stifte am Membran-Feststellknopf, wie unten
gezeigt. Stellen Sie sicher, dass die Metallseite des Membranträgers durch die Öffnung
am Membran-Feststellknopf sichtbar ist.

2. Richten Sie die Führungen am Membran-Feststellknopf an den Nuten im Körper des


Sicherheitsventils aus. Setzen Sie den Membran-Feststellknopf ein, drücken Sie fest auf
den Membran-Feststellknopf, und drehen Sie den Membran-Feststellknopf im
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.

12.2.3 High Efficiency Particle Air (HEPA)-Filteranordnung und

Staubfilter

A B

A. HEPA-Filter B. Gitter am Lufteinlass der Haupteinheit C. Staubfilter am Lufteinlass

12-11
 So bauen Sie die HEPA-Filteranordnung und die Staubfilter am Lufteinlass aus:
1. Ziehen Sie die beiden Schnappverschlüsse am Lufteinlassgitter der Haupteinheit ab, um
das Gitter zu entfernen.
2. Ziehen Sie den Schnappverschluss auf dem HEPA-Filter ab, um diesen herauszunehmen.
Falls der Lufteinlass-Staubfilter entnommen werden muss, ziehen Sie den Staubfilter mit
zwei Fingern heraus.

 So bauen Sie die HEPA-Filteranordnung und die Staubfilter am Lufteinlass ein:


1. Richten Sie den HEPA-Filter am entsprechenden Schlitz aus, und drücken Sie den
HEPA-Filter in Einbaurichtung hinein.
2. Befestigen Sie den Schnappverschluss des HEPA-Filters.
3. Prüfen Sie den Schnappverschluss auf dem HEPA-Filter, und stellen Sie sicher, dass er
korrekt befestigt ist.
4. Setzen Sie das Lufteinlassgitter der Haupteinheit ein.

HINWEIS
 Bauen Sie nur vom Hersteller freigegebene HEPA-Filter und Staubfilter ein.

ACHTUNG
 Verwenden Sie das Beatmungssystem nicht ohne installierten HEPA-Filter, um zu
vermeiden, dass der Inspirationsanschluss und die Patientenschläuche des
Beatmungssystems kontaminiert werden.

12-12
12.2.4 Staubfilter am Lüfter

A. Staubfilter am Lüfter B. Gitter am Lufteinlass der Haupteinheit

 So bauen Sie den Lüfter-Staubfilter aus:


1. Ziehen Sie die beiden Schnappverschlüsse am Lufteinlassgitter der Haupteinheit ab, um
das Gitter zu entfernen.
2. Entnehmen Sie den Lüfter-Staubfilter.

 So bauen Sie den Lüfter-Staubfilter ein:


1. Bringen Sie das Lüfter-Staubfilter an der entsprechenden Position des Kühllüfters an.
2. Setzen Sie die hervorstehenden Punkte an der Unterseite des Lufteinlassgitters der
Haupteinheit in die entsprechende Nut der Haupteinheit ein, um den Schnappverschluss
am Gitter zu befestigen.

12-13
12.2.5 Staubfilter Luftauslass Hauptgerät

A. Staubfilter am Luftauslass Hauptgerät B. Gitter am Lufteinlass der Haupteinheit

 So bauen Sie den Staubfilter des Luftauslasses der Haupteinheit aus:


1. Ziehen Sie die beiden Schnappverschlüsse am Lufteinlassgitter der Haupteinheit ab, um
das Gitter zu entfernen.
2. Ziehen Sie den Staubfilter des Luftauslasses der Haupteinheit heraus.

 So bauen Sie den Staubfilter des Luftauslasses der Haupteinheit ein:


1. Setzen Sie den Staubfilter des Luftauslasses der Haupteinheit an seinen Platz an der
Haupteinheit ein.
2. Setzen Sie die hervorstehenden Punkte an der Unterseite des Lufteinlassgitters der
Haupteinheit in die entsprechende Nut der Haupteinheit ein, um den Schnappverschluss
am Gitter zu befestigen.

12-14
12.2.6 Beatmungsschläuche

WARNUNG
 Entnehmen und installieren Sie den Bakterienfilter vorsichtig, um das Risiko einer
Kontamination durch Bakterien oder einer physischen Beschädigung zu minimieren.

ACHTUNG
 Wenn Sie wiederverwendbare Beatmungsschläuche entnehmen, trennen Sie vorher
die Schläuche von den Anschlüssen des Beatmungssystems, anstatt an den
Schläuchen zu ziehen.

12.2.6.1 Schläuche für Erwachsene/Kinder

B
A

D
C

A. Inspirationsfilter B. Exspirationsfilter
C. Inspirations-Wasserfalle D. Exspirations-Wasserfalle
E. Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch (HME) F. Stützarmhaken

12-15
 So bauen Sie die Patientenschläuche aus:
Ziehen Sie die Beatmungsschläuche nacheinander heraus.

 So installieren Sie die Beatmungsschläuche:


1. Montieren Sie die Filter an den Inspirations- und Exspirationsanschlüssen.
2. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie das andere Ende des Schlauchs mit dem Y-Stück.
3. Verbinden Sie den Exspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie das andere Ende des Schlauchs mit dem Y-Stück.
4. Verbinden Sie das Y-Stück an der Patientenseite mit dem HME-System, und schließen
Sie dann das HME-System an den Patienten an.
5. Hängen Sie die Beatmungsschläuche an den Stützarmhaken.

12-16
12.2.6.2 Schläuche und Flow-Sensor für Neugeborene

D
A

B
C
E

G F
H
I

A. RS-232-Anschluss B. Inspirationsfilter
C. Exspirationsfilter D. Stützarmhaken
E. Neugeborenen-Flowsensor (Wärmeleitfähigkeitssensor) F. Neugeborenen-Testlunge
G. Kabel für Proximal-Flowsensors H. Inspirations-Wasserfalle
I. Exspirations-Wasserfalle

12-17
 So bauen Sie die Patientenschläuche und den Flow-Sensor für Neugeborene aus:
Ziehen Sie die Patientenschläuche und den Flow-Sensor für Neugeborene nacheinander
heraus.

 So bauen Sie die Patientenschläuche und den Flow-Sensor für Neugeborene ein:
1. Montieren Sie die Filter an den Inspirations- und Exspirationsanschlüssen.
2. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit dem Einlass des
Befeuchtungsgeräts.
3. Verbinden Sie den Auslass des Befeuchtungsgeräts über den Schlauch mit der
Wasserfalle. Verbinden Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
4. Verbinden Sie den Exspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
5. Schließen Sie den Kabelsteckverbinder des Proximal-Flowsensors an den
RS-232-Anschluss des Beatmungssystems an.

RS-232-Anschluss

6. Schließen Sie das schmale Ende des Neugeborenen-Flowsensors an das Y-Stück und das
breite Ende an die Neugeborenen-Testlunge an.

Sensorkabelhalter

A B C

WARNUNG
 Halten Sie den Sensorkabelhalter während Installation und Verwendung des
Neugeborenen-Flowsensors senkrecht. Wie in der obigen Abbildung gezeigt, Bild A
ist perfekt, Bild B ist OK, Bild C wird nicht empfohlen.

7. Hängen Sie die Beatmungsschläuche an den Stützarmhaken.

12-18
12.2.7 Vernebler

B A

A. Anschluss Vernebler B. Verneblerschlauch C. Vernebler

 So bauen Sie den Vernebler aus:


1. Ziehen Sie den Verneblerschlauch aus dem Stecker des Verneblers heraus.
2. Ziehen Sie den Verneblerschlauch aus dem Vernebler heraus, und entnehmen Sie den
Vernebler.

 So bauen Sie den Vernebler ein:


1. Schließen Sie ein Ende des Verneblerschlauchs am Stecker des Verneblers und das
andere Ende des Schlauchs am Vernebler an.
2. Setzen Sie den Vernebler über den Schlauch in den Inspirationsteil ein.

12-19
HINWEIS
 Bauen Sie den vorgegebenen Vernebler ein. Die in diesem Abschnitt gegebene
Beschreibung der Vernebler-Baugruppe sowie der Schritte zu ihrem Ein- und
Ausbau dienen nur als Referenz.

12.2.8 Befeuchtungsgerät

HINWEIS
 Das Befeuchtungsgerät muss den Anforderungen der Norm ISO 8185 entsprechen.
Die in diesem Abschnitt gegebene Beschreibung der Befeuchtungsgerät-Baugruppe
sowie der Schritte zu ihrem Ein- und Ausbau dienen nur als Referenz.

12.2.9 Befeuchtungsgerät
12.2.9.1 Befeuchtungsgerät auf dem Beatmungssystem

F E

D
C
B
A

12-20
A. Befeuchtungsgerät B. Befestigungsplatte Befeuchtungsgerät
C. Halterung für das Befeuchtungsgerät D. Schraube
E. Einlass des Befeuchtungsgeräts F. Auslass des Befeuchtungsgeräts

 So bauen Sie das Befeuchtungsgerät aus dem Beatmungssystem aus:


1. Trennen Sie die Schläuche vom Beatmungssystem.
2. Entfernen Sie die Schraube.
3. Heben Sie das Befeuchtungsgerät an, um es aus seiner Arretierung zu entnehmen.

 So bauen Sie das Befeuchtungsgerät in das Beatmungssystem ein:


1. Richten Sie die Befestigungsplatte mit dem Schlitz aus, und schieben Sie das
Befeuchtungsgerät ein.
2. Ziehen Sie die Schraube fest.
3. Montieren Sie die Filter an den Inspirations- und Exspirationsanschlüssen.
4. Verbinden Sie den Inspirationsfilter über den Schlauch mit dem Einlass des
Befeuchtungsgeräts.
5. Verbinden Sie den Auslass des Befeuchtungsgeräts über den Schlauch mit der
Wasserfalle. Verbinden Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
6. Verbinden Sie den Exspirationsfilter über den Schlauch mit der Wasserfalle. Verbinden
Sie dann die Wasserfalle über den Schlauch mit dem Y-Stück.
7. Hängen Sie die Beatmungsschläuche an den Stützarmhaken.

12-21
12.2.9.2 Befeuchtungsgerät an der Hängevorrichtung

A
B
C
G
D

F E

A. Befeuchtungsgerät B. Drehknopf der Befestigungsklemme


C. Befestigungsblock D. Befestigungsplatte Befeuchtungsgerät
E. Schlitz für Halterung Befeuchtungsgerät F. Schraube
G. Träger

 So bauen Sie das Befeuchtungsgerät aus der Hängevorrichtung aus:


1. Trennen Sie die Schläuche vom Beatmungssystem.
2. Entfernen Sie die Schraube.
3. Heben Sie das Befeuchtungsgerät an, um es aus seiner Arretierung zu entnehmen.

12-22
 So montieren Sie das Befeuchtungsgerät an die Hängevorrichtung:
1. Lösen Sie den Drehknopf des Befestigungsblocks. Platzieren Sie den Befestigungsblock
am Träger der Hängevorrichtung.
2. Ziehen Sie den Drehknopf des Befestigungsblocks fest.
3. Richten Sie Befestigungsplatte und Schlitz aus, und schieben Sie das Befeuchtungsgerät
ein.
4. Ziehen Sie die Schraube fest.
5. Installieren Sie die Beatmungsschläuche. Weitere Einzelheiten finden Sie unter den
Schritten 3 bis 7 in 12.2.9.1.

WARNUNG
 Achten Sie vor der Befestigung des Befeuchtungsgeräts darauf, dass der Anschluss
des Befeuchtungsgeräts unter der Höhe der Beatmungsanschlüsse am
Beatmungssystem und des Patienten liegt.

12.2.10 Mainstream-CO2-Sensor

A. CO2-Sensor B. CO2-Luftwegadapter

 So bauen Sie den CO2-Sensor aus:


Ziehen Sie den CO2-Sensor senkrecht heraus.
 So bauen Sie den CO2-Sensor ein:
Befestigen Sie den CO2-Sensor am CO2-Luftwegadapter senkrecht.

12-23
FÜR IHRE NOTIZEN

12-24
13 Wartung
13.1 Reparaturverfahren

WARNUNG
 Beachten Sie die Kontroll- und Sicherheitsverfahren. Gebrauchte Geräte können
Blut und andere Körperflüssigkeiten enthalten.
 Bewegliche Teile und abnehmbare Komponenten können eine Schnitt- oder
Quetschgefahr darstellen. Gehen Sie beim Bewegen oder Austauschen von
Bauteilen und Komponenten des Systems sorgfältig und vorsichtig vor.
 Verwenden Sie keine Schmiermittel, die Öl oder Fett enthalten. Sie brennen oder
explodieren bei hohen O2-Konzentrationen.

Ein defektes Beatmungssystem darf nicht verwendet werden. Lassen Sie alle Reparaturen
und Wartungsarbeiten von einem autorisierten Kundendienst durchführen. Austausch und
Wartung der Teile, die in diesem Handbuch aufgeführt sind, können ggf. von kompetenten
und ausgebildeten Personen durchgeführt werden, die über entsprechende Erfahrungen in
Bezug auf Geräte dieser Art verfügen.

Nach der Reparatur muss das Beatmungssystem überprüft werden, um sicherzustellen, dass
es vorschriftsgemäß funktioniert.

HINWEIS
 Eine Reparatur darf niemals von einer Person durchgeführt werden, die nicht über
entsprechende Erfahrungen in Bezug auf Geräte dieser Art verfügt.
 Tauschen Sie beschädigte Teile gegen Komponenten aus, die von uns hergestellt
oder verkauft werden. Stellen Sie in einem anschließenden Test sicher, dass diese
Austauschteile den vom Hersteller veröffentlichten Spezifikationen entsprechen.
 Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie Unterstützung in Bezug auf die
Wartung benötigen.
 Wenn Sie weitere Informationen zum Produkt benötigen, setzen Sie sich bitte mit
uns in Verbindung. Je nach dem tatsächlichen Zustand können wir Dokumente
über einige Teile bereitstellen.

13-1
13.2 Wartungsplan
Intervall Teil/Zubehörteil Verfahren
Für jeden Patienten Beatmungsschläuche Führen Sie einen Nullabgleich für Druck und
oder wenn (einschließlich Maske, Flow durch. Führen Sie eine Systemprüfung
erforderlich Inspirationsfilter, durch. Führen Sie eine Flowsensor-
Flowsensor, Kalibrierung durch (siehe 13.4). Tauschen Sie
Exspirationsventil und alte Teile ggf. durch desinfizierte oder neue
Membran) Einwegteile aus.
Nach Bedarf Inspirations- Wenn Gefahr besteht, dass das vom Patienten
Sicherheitsventil- ausgeatmete Gas die Baugruppe des
Baugruppe Inspirations-Sicherheitsventils kontaminiert,
müssen das Inspirations-Sicherheitsventil und
die Membran durch entsprechende desinfizierte
Teile ausgetauscht werden (siehe 12.2.2).
Exspirationsventil Tauschen Sie das Exspirationsventil aus, wenn
es beschädigt ist (siehe 12.2.1).
Neugeborenen- Tauschen Sie einen beschädigten
Flowsensor Neugeborenen-Flowsensor aus.
CO2-Kalibrierung Wenn die gemessenen CO2-Werte
Unstimmigkeiten aufweisen, kalibrieren Sie das
CO2-Modul.
Touchscreen Kalibrieren Sie den Touchscreen-Bildschirm,
wenn seine Funktion beeinträchtigt ist.
Mehrmals täglich Beatmungsschläuche Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche und
oder nach Bedarf Wasserfallen auf Wasseransammlungen. Falls
Wasseransammlungen auftreten, leeren Sie diese.
Überprüfen Sie die Teile auf Beschädigungen.
Nach Bedarf ersetzen.
Während der Beatmungssystem Überprüfen Sie die Teile auf Beschädigungen.
Reinigung und Nach Bedarf ersetzen.
Einrichtung
Täglich oder nach Beatmungssystem Reinigen Sie die äußeren Oberflächen.
Bedarf O2-Zelle Kalibrieren Sie die O2-Zelle.
Vor jeder Gesamtes Führen Sie eine Systemprüfung durch.
Verwendung oder Beatmungssystem Überprüfen Sie das Beatmungssystem auf
nach kontinuierlicher Widerstand und Leckagen.
Verwendung über
einen Zeitraum von
zwei Wochen

13-2
Intervall Teil/Zubehörteil Verfahren
Monatlich oder nach Staubfilter am Lufteinlass Prüfen Sie den Staubfilter auf Stauban-
Bedarf und Lüfter sammlungen. Reinigen Sie den Filter, oder
tauschen Sie den Filter ggf. aus (siehe 12.2.4).
Prüfen Sie den Filter Lithiumbatterie Prüfen Sie die Lade- und Entladevorgänge der
alle 6 Monate, und Lithiumbatterie alle 6 Monate und tauschen Sie
tauschen Sie den die Lithiumbatterie alle zwei Jahre aus. Wenden
Filter alle zwei Jahre Sie sich an Mindray, wenn ein Austausch
aus. erforderlich ist.
Jährlich oder nach Membran des Überprüfen Sie die Membran des
Bedarf Inspirations- Inspirations-Sicherheitsventils. Wenden Sie
Sicherheitsventils sich an Mindray, wenn ein Austausch
erforderlich ist.
Jährlich, alle 5000 O2-Zelle Tauschen Sie einen beschädigten O2-Sensor aus
Stunden oder nach (siehe 3.8).
Bedarf [HINWEIS] Die Angaben zur Lebensdauer der
Sauerstoffzelle sind Näherungswerte. Die
tatsächliche Lebensdauer der Zelle hängt von
der Betriebsumgebung ab. Ein Betrieb bei
höheren Temperaturen oder höheren
Sauerstoffkonzentrationen verkürzt die
Lebensdauer der Zelle.
HEPA-Filter am Austauschen (siehe 12.2.3).
Lufteinlass
Beatmungssystem Wenden Sie sich in Fragen der präventiven
Wartung an Mindray.
Rückschlagventil Prüfen Sie die Rückschlagventile,
einschließlich Gasquellen-Rückschlagventil,
Rückschlagventil für spontane Inspiration und
Rückschlagventil im exspiratorischen Teil.
Wenden Sie sich an Mindray, wenn ein
Austausch erforderlich ist.
Backup-Alarmsystem Prüfen Sie die Alarmdauer des
Backup-Alarmsystems (Summer). Wenn sie zu
kurz ist, wenden Sie sich an Mindray.
Gasquellendichtring Prüfen Sie den Gasquellendichtring. Wenden
Sie sich an Mindray, wenn ein Austausch
erforderlich ist.
Exspirations- Prüfen Sie die Exspirationsventilmembran.
ventilmembran Wenden Sie sich an Mindray, wenn ein
Austausch erforderlich ist.

13-3
Intervall Teil/Zubehörteil Verfahren
Alle 6 Jahre oder Batterie des Uhrmoduls Austausch der Batterie des Uhrmoduls. Wenden
nach Bedarf Sie sich an Mindray, wenn ein Austausch
erforderlich ist.
In der Regel alle 8 Gebläsekasten Wenden Sie sich an Mindray, wenn ein
Jahre oder wenn Austausch erforderlich ist.
angezeigt.

13.3 Nullabgleich Druck und Flow


Wenn überwachte Werte für Druck oder Flow stark abweichen, muss ein Mullabgleich für
Druck und Flow vorgenommen werden. Der Nullabgleich kann sowohl im Standby-Status als
auch im Beatmungsmodus durchgeführt werden.
Führen Sie diese Schritte aus, um den Nullabgleich für Druck und Flow durchzuführen:
1. Drücken Sie die Taste [Setup]. Wählen Sie [Kalibrieren] und anschließend
[Nullabgleich]. Wählen Sie [Start] auf der rechten Seite, um einen Nullabgleich für
Paw und Flow zu starten. Die Aufforderungsmeldung [Sensor-Nullabgleich] wird
angezeigt.
2. Nach erfolgreichem Nullabgleich wird in der Maske [Sensor-Nullabgleich
abgeschlossen.] angezeigt. Andernfalls wird mit einer Meldung angezeigt, dass der
Nullabgleich fehlgeschlagen ist. In diesem Fall muss der Nullabgleich wiederholt
werden.

13.4 Flowkalibrierung
HINWEIS
 Führen Sie keine Kalibrierung durch, während das Gerät mit einem Patienten
verbunden ist.
 Führen Sie keine Flowkalibrierung durch, wenn eine Niederdruck-Sauerstoffquelle
verwendet wird.
 Betätigen Sie während der Kalibrierung nicht die pneumatischen Teile.
Insbesondere dürfen die Beatmungsschläuche nicht bewegt oder gedrückt werden.
 Stellen Sie sicher, dass sich das System im Status „Standby“ befindet. Ist dies nicht
der Fall, drücken Sie die Schaltfläche [Standby], um den Bildschirm
„Standby“ aufzurufen.
 Es wird empfohlen, das Befeuchtungsgerät nicht vor der Kalibrierung an das
Beatmungssystem anzuschließen.

Bei starker Abweichung des Messwerts von der Einstellung oder nach Austausch des
Flowsensors müssen Sie eine Kalibrierung des Flowsensors vornehmen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Flowkalibrierung durchzuführen:

13-4
1. Stellen Sie sicher, dass eine Hochdruck-Sauerstoffquelle angeschlossen ist.
2. Schließen Sie die Beatmungsschläuche an, und setzen Sie das Y-Stück in den
Leckagentest-Verschlussstopfen ein, um den Beatmungskreislauf zu schließen.
3. Drücken Sie die Taste [Setup]. Wählen Sie [Kalibrieren] und anschließend
[Flowkalib.]. Wählen Sie [Start] auf der rechten Seite, um die Flowkalibrierung zu
starten. Die Meldung [Kalibrierung] wird angezeigt.
4. Wenn Sie während der Kalibrierung die Option [Stopp] wählen, wird der laufende
Kalibriervorgang unterbrochen, und die Meldung [Kalibrierung gestoppt.
Kalibrierung nicht abgeschlossen.] wird angezeigt.
5. Nach einer erfolgreichen Kalibrierung erscheint [Kalibrierung abgeschlossen!] auf
dem Bildschirm. Andernfalls wird mit einer Meldung angezeigt, dass die Kalibrierung
fehlgeschlagen ist. In diesem Fall müssen Sie die Kalibrierung wiederholen.

HINWEIS
 Stellen Sie bei einem Fehlschlagen der Kalibrierung fest, ob ein entsprechender
Störungsalarm vorliegt, und beheben Sie ggf. das Problem. Wenn die Kalibrierung
auch dann nicht erfolgreich ist oder wenn nach der Kalibrierung weiterhin
unstimmige Messwerte auftreten, tauschen Sie den Flowsensor aus und
wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte. Wenn immer noch erhebliche
Unstimmigkeiten der Messwerte vorliegen, wenden Sie sich an das autorisierte
Wartungspersonal.

13.5 Kalibrierung der Sauerstoffkonzentration

HINWEIS
 Führen Sie keine Kalibrierung der Sauerstoffkonzentration durch, während das
Gerät mit einem Patienten verbunden ist.
 Führen Sie keine Kalibrierung der Sauerstoffkonzentration durch, wenn Sie eine
Niederdruck-Sauerstoffquelle verwenden.
 Stellen Sie sicher, dass sich das System im Standby befindet. Ist dies nicht der Fall,
drücken Sie die Schaltfläche [Standby], um den Bildschirm „Standby“ aufzurufen.

Führen Sie die Kalibrierung der Sauerstoffkonzentration durch, wenn die gemessene
Sauerstoffkonzentration stark von der Einstellung abweicht oder wenn Sie den O2-Sensor
ausgetauscht haben.

13-5
Führen Sie diese Schritte aus, um die Sauerstoffkonzentration zu kalibrieren:
1. Stellen Sie sicher, dass eine Hochdruck-Sauerstoffquelle angeschlossen ist.
2. Drücken Sie die Taste [Setup]. Wählen Sie [Kalibrieren] und anschließend
[O2-Kalibrierung]. Wählen Sie [Start] auf der rechten Seite, um die Flowkalibrierung
zu starten. Die Meldung [Kalibrierung] wird angezeigt.
3. Wenn Sie während der Kalibrierung die Option [Stopp] wählen, wird der laufende
Kalibriervorgang unterbrochen, und die Meldung [Kalibrierung gestoppt. Kalibr.
nicht abgeschlossen.] wird angezeigt.
4. Nach einer erfolgreichen Kalibrierung erscheint [Kalibrierung abgeschlossen!] auf
dem Bildschirm. Andernfalls wird mit einer Meldung angezeigt, dass die Kalibrierung
fehlgeschlagen ist. In diesem Fall müssen Sie die Kalibrierung wiederholen.

HINWEIS
 Stellen Sie bei einem Fehlschlagen der Kalibrierung fest, ob ein entsprechender
Störungsalarm vorliegt, und beheben Sie ggf. das Problem. Wiederholen Sie dann
die Kalibrierung. Sollte die Kalibrierung wiederholt scheitern, tauschen Sie den
O2-Sensor aus, bevor Sie die Kalibrierung wiederholen. Wenden Sie sich an Ihren
Kundendienstvertreter oder direkt an Mindray, wenn die Kalibrierung erneut
scheitert.
 Der O2-Sensor ist unter Einhaltung geltender Bestimmungen zu biologischem
Sondermüll zu handhaben und zu entsorgen. Nicht verbrennen.
 In der Überwachung der Sauerstoffkonzentration ist kein automatischer
Atmosphärendruckausgleich enthalten. Führen Sie die Kalibrierung der
Sauerstoffkonzentration erneut durch, wenn sich der Atmosphärendruck geändert
hat.
 Eine Erhöhung auf einen regelmäßigen Druck von 10 kPa (100 cmH2O) hat keine
Auswirkung auf die Genauigkeit der Überwachung der Sauerstoffkonzentration.
 Die O2-Zelle misst den Sauerstoff-Partialdruck. Eine Erhöhung oder Senkung des
Drucks (absoluter Druck) wirkt sich auf den partiellen Sauerstoffdruck aus. Durch
eine Erhöhung des Drucks (absoluter Druck) um 10 % erhöht sich die
Sauerstoffkonzentration um 10 %. Durch eine Senkung des Drucks (absoluter
Druck) um 10 % verringert sich die Sauerstoffkonzentration um 10 %. Führen Sie
die Kalibrierung der Sauerstoffkonzentration erneut durch, wenn sich der
Atmosphärendruck geändert hat.

13-6
13.6 CO2-Kalibrierung
13.6.1 Sidestream-CO2-Modul

HINWEIS
 Stellen Sie sicher, dass sich das System im Standby-Modus befindet. Ist dies nicht
der Fall, drücken Sie die Schaltfläche [Standby], um den Bildschirm
„Standby“ aufzurufen.

Treffen Sie die folgenden Vorbereitungen, bevor Sie die Kalibrierung durchführen:
 Gasflasche: mit 3 % bis 7 % CO2 gefüllte Gasflasche
 Quecksilberdruckmesser
 Gasprobenschlauch

Zur CO2-Kalibrierung gehen Sie wie folgt vor:


1. Überprüfen Sie den Luftweg, und stellen Sie sicher, dass keine Blockaden oder
Leckagen vorhanden sind. Stellen Sie sicher, dass das CO2-Modul die
Betriebstemperatur erreicht hat bzw. hochgefahren ist.
2. Drücken Sie die Taste [Setup] → [Wartung] → [Benutzer] → geben Sie das
erforderliche Kennwort ein → [CO2-Wartung] → [Nullabgleich].
3. Schließen Sie nach dem Nullabgleich die Gasflasche wie unten abgebildet mit dem
T-Anschluss an den Gasprobenschlauch an. Überprüfen Sie den Luftweg, und stellen Sie
sicher, dass keine Leckagen vorhanden sind.

Öffnen
Schlauch
Gasprobenschlauch
Druckminder-
ventil Beatmungs-
system

Gasflasche

4. Öffnen Sie das Druckminderungsventil der Gasflasche, um den Gasprobenschlauch mit


CO2 zu befüllen.
5. Geben Sie die angewendete CO2-Konzentration in das Eingabefeld im angezeigten
Fenster ein.

13-7
6. Die gemessene CO2-Konzentration wird angezeigt. Wenn sich die gemessene
CO2-Konzentration stabilisiert hat, wählen Sie [Kalibrieren], um das CO2-Modul zu
kalibrieren. Die Meldung [CO2-Kal. wird ausgeführt] wird angezeigt.
7. Nach einer erfolgreichen Kalibrierung wird [CO2 % Kalibrierung abgeschlossen.] auf
dem Bildschirm angezeigt. Andernfalls erscheint die Meldung [Fehler Kalibrierung!
Erneut vers.]. In diesem Fall müssen Sie die Kalibrierung wiederholen.

13.6.2 Mainstream-CO2-Modul
Beim Mainstream-CO2-Modul ist keine manuelle Kalibrierung erforderlich. Das System
sendet einen Höhenwert für den Kalibrierungsausgleich an das Mainstream-CO2-Modul.

13.7 Touchscreen-Kalibrierung
HINWEIS
 Stellen Sie sicher, dass sich das System im Standby-Modus befindet. Ist dies nicht
der Fall, drücken Sie die Schaltfläche [Standby], um den Bildschirm
„Standby“ aufzurufen.

1. Drücken Sie die Taste [Setup]. Wählen Sie [Kalibrieren] und anschließend
[Bildschirmkalibrierung]. Wählen Sie [Kalibrierung] auf der rechten Seite.

2. Das Symbol wird daraufhin an verschiedenen Bildschirmpositionen angezeigt.

3. Klicken Sie nacheinander in die Mitte jedes Symbols .

4. Nach der Kalibrierung wird die Meldung [Screen-Kalibr. abgeschlossen.] angezeigt.


Wählen Sie [OK], um die Kalibrierung abzuschließen.

13-8
13.8 Wartung der Batterie

ACHTUNG
 Die Batterien können nur in diesem Beatmungssystem geladen werden.

HINWEIS
 Verwenden Sie die Batterien mindestens einmal pro Monat, um deren
Nutzungsdauer zu verlängern. Laden Sie die Batterien auf, bevor sie vollständig
entladen sind.
 Überprüfen Sie die Batterien regelmäßig, und tauschen Sie sie nach Bedarf aus.
Die Nutzungsdauer der Batterien hängt davon ab, wie häufig und wie lange sie
verwendet werden. Bei einer richtig gewarteten oder gelagerten
Lithium-Ionen-Batterie liegt die Lebensdauer bei rund 2 Jahren. Bei Modellen mit
stärkerer Belastung kann die voraussichtliche Lebensdauer geringer sein. Wir
empfehlen, die Lithium-Batterie alle 2 Jahre auszuwechseln.
 Bei einem Ausfall der Batterien wenden Sie sich an uns, oder lassen Sie die
Reparatur vom Kundendienst durchführen. Tauschen Sie die Batterie nicht ohne
Genehmigung aus.
 Prüfung der Batterieleistung alle sechs Monate. Eine Prüfung der Batterieleistung
ist auch erforderlich nach einer Reparatur des Beatmungssystems oder wenn nicht
sicher ist, ob die Batterie der Grund für einen Ausfall des Beatmungssystems ist.
 Konditionieren Sie die Batterien, wenn diese seit drei Monaten verwendet wurden
oder wenn Betriebslaufzeit merklich kürzer wird.

Das Beatmungssystem wurde so konzipiert, dass es während eines Netzausfalls mit Batterie
betrieben werden kann. Wenn das Beatmungssystem an die externe Stromversorgung
angeschlossen ist, werden die Batterien unabhängig davon, ob das Beatmungssystem zurzeit
eingeschaltet ist, aufgeladen. Bei einem Stromausfall wird das Beatmungssystem automatisch
von den internen Batterien mit Strom versorgt. Wenn die externe Stromquelle innerhalb des
vorgegebenen Zeitrahmens wieder verfügbar ist, schaltet sich die Stromversorgung von der
Batterie automatisch auf die externe Stromquelle um und gewährleistet auf diese Weise eine
ununterbrochene Nutzung des Systems.

13-9
Das Batteriesymbol auf dem Bildschirm zeigt den jeweiligen Zustand der Batterie an:

 : Zeigt an, dass eine externe Stromquelle angeschlossen ist. Das


Beatmungssystem wird durch die externe Stromquelle betrieben. Der grün ausgefüllte
Teil gibt den aktuellen Ladezustand der Batterien im Verhältnis zu deren maximalen
Ladezustand an.

 : Zeigt an, dass keine externe Stromquelle angeschlossen ist. Das


Beatmungssystem wird mit zwei integrierten Batterien betrieben. Der blau ausgefüllte
Teil gibt den aktuellen Ladezustand der Batterien im Verhältnis zu deren maximalen
Ladezustand an.

 : Zeigt an, dass keine externe Stromquelle angeschlossen ist. Das


Beatmungssystem wird mit zwei integrierten Batterien betrieben. Zeigt einen niedrigen
Ladezustand der Batterien an. Die Batterien müssen sofort aufgeladen werden.

 : Zeigt an, dass keine Batterien eingelegt sind.


Wenn die Kapazität der internen Batterie begrenzt ist, wird der Alarm [Akku schwach.
Externe Stromversorgung anschließen.] ausgelöst. Schließen Sie das Beatmungssystem in
diesem Fall sofort an die externe Stromversorgung an.

13.8.1 Konditionierung der Batterieleistung


Vor dem ersten Gebrauch müssen Batterien konditioniert werden. Ein kompletter
Batteriekonditionierungszyklus umfasst folgende Schritte: ununterbrochenes Laden, gefolgt
von ununterbrochenem Entladen, bis das Beatmungssystem abschaltet; anschließend wieder
ununterbrochenes Laden. Zur Verlängerung der Nutzungsdauer der Batterien sollten Batterien
regelmäßig konditioniert werden.

HINWEIS
 Konditionieren Sie die Batterien immer, wenn diese bereits drei Monate verwendet
wurden oder wenn die Betriebslaufzeit merklich kürzer wird.
 Die ursprüngliche Batterieleistung nimmt mit der Zeit und mit zunehmender
Nutzungsdauer der Batterie ab. Bei einer alten Batterie zeigt das
Batterie-Voll-Symbol nicht an, ob die Batteriekapazität oder die Batterielaufzeit
noch den angegebenen Anforderungen entspricht. Wenn Sie bei der
Konditionierung feststellen, dass die Betriebsdauer der Batterie deutlich kürzer ist
als in den technischen Daten angegeben, ersetzen Sie die Batterie.

13-10
Zum Konditionieren von Batterien gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Trennen Sie den Patienten vom Beatmungssystem, und schalten Sie das
Beatmungssystem aus.
2. Schließen Sie das Beatmungssystem an die externe Stromquelle an, und laden Sie die
Batterie ununterbrochen 10 Stunden lang.
3. Trennen Sie die externe Stromquelle. Betreiben Sie das Beatmungssystem so lange über
die Batterie, bis sich das Beatmungssystem ausschaltet.
4. Schließen Sie das Beatmungssystem erneut an die externe Stromquelle an, und laden Sie
die Batterie ununterbrochen 10 Stunden lang.
5. Die Batterie-Konditionierung ist nun abgeschlossen.

13.8.2 Prüfung der Batterieleistung


Prüfung der Batterieleistung alle sechs Monate. Eine Prüfung der Batterieleistung ist auch
erforderlich nach einer Reparatur des Beatmungssystems oder wenn nicht sicher ist, ob die
Batterie der Grund für einen Ausfall des Beatmungssystems ist. Der Batteriezustand kann
sich mit der Zeit verschlechtern.

So prüfen Sie den Batteriezustand:


1. Trennen Sie den Patienten vom Beatmungssystem, und schalten Sie das
Beatmungssystem aus.
2. Schließen Sie das Beatmungssystem an die externe Stromquelle an, und laden Sie die
Batterie ununterbrochen 10 Stunden lang.
3. Trennen Sie die externe Stromquelle. Betreiben Sie das Beatmungssystem so lange über
die Batterie, bis sich das Beatmungssystem ausschaltet.
4. Die Betriebszeit der Batterie spiegelt den Zustand der Batterie wider.

Wenn die Betriebszeit einer Batterie deutlich kürzer ist als die in den technischen Daten
angegebene Zeit, ersetzen Sie die Batterie, oder wenden Sie sich an Ihr Wartungspersonal.

HINWEIS
 Wenn die Betriebszeit der Batterie nach vollständigem Laden weiterhin sehr kurz
ist, ist die Batterie möglicherweise beschädigt oder defekt.
 Sind an der Batterie offensichtliche Anzeichen für eine Beschädigung zu erkennen
sind oder wenn ein Wiederaufladen der Batterie nicht mehr möglich ist, ersetzen
Sie diese, und entsorgen Sie die alte Batterie ordnungsgemäß.

13-11
13.8.3 Lagerung der Batterien
Stellen Sie bei Lagerung der Batterien sicher, dass die Batterieelektroden nicht mit
Metallteilen in Berührung kommen. Platzieren Sie die Batterien im Falle einer
Langzeitlagerung in einer kühlen Umgebung, und halten Sie den Ladezustand der Batterien
auf 40 bis 60 %.

Die Platzierung der Batterien in einer kühlen Umgebung kann die Alterung der Batterien
verzögern. Idealerweise sollten Batterien bei einer Temperatur von 15 ℃ (60 ℉) gelagert
werden. Lagern Sie Batterien nicht bei Umgebungstemperaturen unter -20 ℃ (-4 ℉) bzw.
über +60 ℃ (140 ℉).

Entnehmen Sie die Batterien aus dem Beatmungssystem, wenn das Beatmungssystem längere
Zeit nicht verwendet wird. Andernfalls werden die Batterien überladen und die
Batterieladezeit deutlich verlängert. Laden Sie die Batterien alle 2 Monate vollständig auf,
und halten Sie die Batterieladung auf 40 bis 60 %. Laden Sie die Batterien vor einer
Verwendung vollständig auf.

HINWEIS
 Entnehmen Sie die Batterien aus dem Beatmungssystem, wenn das
Beatmungssystem längere Zeit nicht verwendet wird.
 Eine langfristige Lagerung der Batterien bei einer Temperatur über 38 ℃ (100℉)
verkürzt die zu erwartende Lebensdauer der Batterien deutlich.

13.8.4 Batterierecycling
Sind an der Batterie offensichtliche Anzeichen für eine Beschädigung zu erkennen oder wenn
ein Wiederaufladen der Batterie nicht mehr möglich ist, ersetzen Sie diese und entsorgen Sie
die alte Batterie ordnungsgemäß. Zur Entsorgung der Batterie befolgen Sie die vor Ort
geltenden Bestimmungen in Bezug auf die Entsorgung solcher Produkte.

WARNUNG
 Batterien niemals öffnen, ins Feuer werfen oder kurzschließen. Batterien können
sich entzünden, explodieren und auslaufen und somit Verletzungen verursachen.

13-12
13.9 Elektrische Sicherheitsprüfung
HINWEIS
 Führen Sie nach jeder Wartung/Routinewartung eine elektrische
Sicherheitsprüfung durch. Stellen Sie vor der elektrischen Sicherheitsprüfung
sicher, dass alle Abdeckungen, Platten und Schrauben korrekt installiert sind.
 Die elektrische Sicherheitsprüfung sollte mindestens einmal pro Jahr durchgeführt
werden.

1. Führen Sie einen Schutzerdungswiderstandstest durch:


a. Stecken Sie die Sonden des Analysegeräts in die Schutzerdungsklemme und in die
Potenzialausgleichsklemme des Netzstromkabels und der Schraube.
b. Prüfen Sie den Erdungswiderstand mit einem Strom von 25 A.
c. Prüfen Sie, ob der Widerstand unter 0,1 Ohm (100 mOhm) liegt.
d. Wenn der Widerstand über 0,1 Ohm (100 mOhm), aber unter 0,2 Ohm (200 mOhm)
liegt, trennen Sie das Netzstromkabel, und stecken Sie die Sonde, die zuvor in der
Schutzerdungsklemme des Netzstromkabels steckte, in den Schutzerdungskontakt der
Steckdose. Wiederholen Sie die Schritte a bis c.
2. Führen Sie die folgenden Massekriechstromtests durch:
 normale Polarität,
 inverse Polarität,
 normale Polarität, Neutral offen; und
 inverse Polarität, Neutral offen.
3. Prüfen Sie in den ersten beiden Tests, ob der maximale Kriechstrom 500 μA (0,5 mA)
überschreitet, und in den letzten beiden Tests, ob der maximale Kriechstrom 1000 μA
(1 mA) überschreitet.

HINWEIS
 Stellen Sie sicher, dass das Sicherheitsprüfgerät von Zertifizierungsstellen (UL,
CSA oder AAMI) autorisiert ist. Bitte befolgen Sie die Anweisungen des
Prüfgeräteherstellers.

13-13
13.10 Wasseransammlung im Flowsensor
13.10.1 Verhindern von Wasseransammlungen
Das vom Patienten ausgeatmete warme und feuchte Gas kondensiert beim Durchströmen des
Exspirationsschlauchs. Das Kondenswasser haftet an den Schlauchwänden und gelangt
schließlich in die Wasserfalle. Wenn das vom Patienten ausgeatmete Gas das
Exspirationsventil erreicht, kann sich am Exspirationsventil (einschließlich des
Exspirationsflowsensors) Kondenswasser ansammeln und die Messgenauigkeit des
Exspirationsflowsensors beeinträchtigen.

Überprüfen Sie, ob sich Wasser im Exspirationsventil angesammelt hat, wenn eine


außergewöhnliche Flowkurve oder eine instabile Atemzugvolumenschwankung erkannt wird.
Wenn sich Wasser im Exspirationsventil angesammelt hat, entleeren Sie das Ventil vor der
Verwendung.

Prüfen Sie, ob sich während des Betriebs des Beatmungssystems Wasser in der
Exspirations-Wasserfalle angesammelt hat. Bei hoher Wasseransammlung muss die
Wasserfalle umgehend entleert werden. Kondenswasser im Exspirationsventil kann durch
Einsetzen eines Bakterienfilters zwischen den Exspirationsschlauch und das
Exspirationsventil reduziert werden.

13.10.2 Beseitigen von Wasseransammlungen


Wenn sich Wasser im Exspirationsventil angesammelt hat, entnehmen Sie das
Exspirationsventil, und leeren Sie das Wasser aus. Bringen Sie dann das Ventil wieder an,
damit es verwendet werden kann.

WARNUNG
 Stellen Sie nach jeder Reinigung und Desinfektion des Beatmungssystems sicher,
dass alle Teile des Beatmungssystems trocken sind.
 Überprüfen Sie, ob sich Wasser im Exspirationsventil angesammelt hat, wenn eine
außergewöhnliche Flowkurve oder eine instabile Atemzugvolumenschwankung
erkannt wird. Wenn sich Wasser im Exspirationsventil angesammelt hat, entleeren
Sie das Ventil.

13-14
14 Zubehör
WARNUNG
 Verwenden Sie ausschließlich das in diesem Kapitel aufgeführte Zubehör. Die
Verwendung von anderen Zubehörteilen kann falsche Messwerte oder
Fehlfunktionen des Systems zur Folge haben.
 Einwegzubehör kann nicht wiederverwendet werden. Eine erneute Verwendung
kann die Leistung beeinträchtigen oder zu einer Kreuzinfektion des nächsten
Patienten führen.
 Überprüfen Sie die Zubehörteile und deren Verpackungen auf Beschädigungen.
Verwenden Sie das Zubehör nicht, wenn Anzeichen für Beschädigungen erkennbar
sind.
 Teile, die für den Kontakt mit Patienten vorgesehen sind, müssen den
Biokompatibilitätsanforderungen gemäß ISO10993-1 entsprechen, um alle
negativen Reaktionen zu verhindern, die aus einem Kontakt dieser Art resultieren
können.
 Die Entsorgung der Zubehörteile muss den anwendbaren Bestimmungen zur
Abfallentsorgung entsprechen.
 Erwerben Sie andere Zubehörteile, die für die korrekte Funktion des Geräts
erforderlich sind, nur in Form legal in Verkehr gebrachter Produkte.

HINWEIS
 Alle aufgelisteten Zubehörteile sind zur Verwendung mit diesem Beatmungssystem
zugelassen. Das Krankenhaus ist dafür verantwortlich, vor der Verwendung die
Kompatibilität des Beatmungssystems mit den Zubehörteilen sicherzustellen. Nicht
kompatible Zubehörteile können zu einer Verschlechterung des Betriebsverhaltens
führen.
 Die Zubehörteile für das CO2-Modul und das SpO2-Modul, mit denen der Patient
in Kontakt kommt, müssen dem Biokompatibilitätstest unterzogen und auf
Compliance mit der Norm ISO 10993-1 überprüft werden.

14-1
Zubehör Beschreibung Artikelnummer Hersteller
Mehrweg-Atemkreislauf-Paket für
040-001892-00 Mindray
Erwachsene
Mehrweg-Atemkreislauf-Paket für
040-001894-00 Mindray
Set Kinder/Kleinkinder
Beatmungsschläuche Wiederverwendbarer Beatmungsschlauch
040-003489-00 /
(einschließlich (Erwachsene)
Beatmungsschlauch, Wiederverwendbarer Beatmungsschlauch
040-003490-00 /
Anschlüsse, (Kinder/Neugeborene)
Wasserfalle usw.) Paket Atemkreislauf zum Einmalgebrauch
040-001884-00 Mindray
für Erwachsene
Paket Atemkreislauf zum Einmalgebrauch
040-001886-00 Mindray
für Kinder

Filter für Beatmungssystem (klein) 040-001570-00 VADI

Filter
Filter für Beatmungssystem (groß) 040-001571-00 VADI

Einweg-Beatmungsfilter für Anästhesie 040-001831-00 Mindray


Vernebler Gruppe Tragbare Mikro-Sprühflasche 040-000799-00 VADI
NIV-Maske, klein, mit Kopfband 040-001860-00 Mindray
NIV-Maske, mittel, mit Kopfband 040-001861-00 Mindray
NIV-Maske, groß, mit Kopfband 040-001862-00 Mindray
Maske
NIV-Maske, klein 040-002373-00 Fisher&Paykel
NIV-Maske, mittelgroß 040-002374-00 Fisher&Paykel
NIV-Maske, groß 040-002375-00 Fisher&Paykel
O2-Therapie-Maske (groß, Erwachsene) 040-002365-00 Galemed
O2-Therapie-Maske (klein, Kinder) 040-002366-00 Galemed
O2-Therapie-Nasenkanüle für Neugeborene 040-002904-00 Fisher&Paykel
O2-Therapie-Nasenkanüle für Kinder 040-002905-00 Fisher&Paykel
Nasalkatheter (klein) (10) 115-037829-00 Fisher&Paykel
Nasalkatheter (mittelgroß) (10) 115-037830-00 Fisher&Paykel
Nasalkatheter (groß) (10) 115-037831-00 Fisher&Paykel
O2-Therapie
Nasenkanüle, klein 040-002376-00 Fisher&Paykel
Nasenkanüle, mittel 040-002377-00 Fisher&Paykel
Nasenkanüle, groß 040-002378-00 Fisher&Paykel
Nasenkanüle für Neugeborene 040-005802-00 Fisher&Paykel
Nasenkanüle für Säuglinge 040-005803-00 Fisher&Paykel
Nasenkanüle für mittelgroße Kleinkinder 040-005919-00 Fisher&Paykel
Nasenkanüle für Kinder 040-005920-00 Fisher&Paykel

14-2
Mit Clips befestigte Testlunge (Erwachsene) 040-000744-00 VADI
Testlunge
Testlunge (Kleinkinder) 040-000745-00 VADI
Befeuchtungsgerät (SH330/Europäischer
115-018049-00 Ji Ke
Standard)
Befeuchtungsgerät (SH330/Indischer
115-018050-00 Ji Ke
Standard)
Befeuchtungsgerät (SH330/Amerikanischer
115-018051-00 Ji Ke
Standard/110 V)
Befeuchtungsgerät (SH330/Britischer
115-018053-00 Ji Ke
Standard)
Befeuchtungsgerät (SH330/Amerikanischer
115-018054-00 Ji Ke
Standard/220V)
Befeuchtungsgerät (SH530/Erwärmung/
115-018056-00 Ji Ke
Einweg-Schlauch/Europäischer Standard)
Befeuchtungsgerät (SH530/Erwärmung/
115-018057-00 Ji Ke
Einweg-Schlauch/Indischer Standard)
Befeuchtungsgerät (SH530/Erwärmung/
Einweg-Schlauch/Amerikanischer 115-018058-00 Ji Ke
Standard/110 V)
Set
Befeuchtungsgerät (SH530/Erwärmung/
Befeuchtungsgerät 115-018060-00 Ji Ke
Einweg-Schlauch/Britischer Standard)
(einschließlich
Befeuchtungsgerät (SH530/Erwärmung/
Befeuchtungsgerät,
Einweg-Schlauch/Amerikanischer 115-018061-00 Ji Ke
Wassertank,
Standard/220V)
beheizter
Befeuchtungsgerät SH530/Erwärmung/
Beatmungsschlauch
Einweg-Schlauch/Europäischer Standard 115-028494-00 Ji Ke
usw.)
(Kleinkinder)
Befeuchtungsgerät SH530/Erwärmung/
115-028496-00 Ji Ke
Einweg-Schlauch/Indien (Kleinkind)
Befeuchtungsgerät SH530/Erwärmung/
Einweg-Schlauch/Britischer Standard 115-028498-00 Ji Ke
(Kleinkinder)
Befeuchtungsgerät SH530/Erwärmung/
Einweg-Schlauch/Amerikanischer Standard 115-028500-00 Ji Ke
110 V (Kleinkinder)
Befeuchtungsgerät SH530/Erwärmung/
Einweg-Schlauch/Amerikanischer Standard 115-028502-00 Ji Ke
220V (Kleinkinder)
Befeuchtungsgerät (MR850/230 V/
115-004511-00 Fisher&Paykel
Erwachsene/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (MR850/Australischer
115-004512-00 Fisher&Paykel
Standard/Kleinkinder/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (MR850/115V/ 115-004513-00 Fisher&Paykel

14-3
Erwachsene/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (MR850/115 V/
115-004514-00 Fisher&Paykel
Erwärmung/Schlauch/Kleinkinder)
Befeuchtungsgerät (MR810/230 V/
115-004515-00 Fisher&Paykel
Erwachsene/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (MR810/115V/
115-004516-00 Fisher&Paykel
Erwachsene/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (850/Britischer
115-008352-00 Fisher&Paykel
Standard/Erwachsene/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (850/Britischer
115-008353-00 Fisher&Paykel
Standard/Kleinkinder/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (850/Europäischer
115-008354-00 Fisher&Paykel
Standard/Erwachsene/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (850/Europäischer
115-008355-00 Fisher&Paykel
Standard/Kleinkinder/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (850/230 V/allgemein/
115-008356-00 Fisher&Paykel
Erwachsene/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (850/230V allgemein/
115-008357-00 Fisher&Paykel
Kleinkinder/Erwärmung/Schlauch)
Befeuchtungsgerät (810/Britischer Standard/
115-008358-00 Fisher&Paykel
Erwachsene)
Befeuchtungsgerät (810/Europäischer
115-008359-00 Fisher&Paykel
Standard/Erwachsene)
Befeuchtungsgerät (810/230 V allgemein/
115-008360-00 Fisher&Paykel
Erwachsene)
Befeuchtungsgerät (850/Australien/
115-041049-00 Fisher&Paykel
Erwachsene/Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät (850/Australien/
115-041050-00 Fisher&Paykel
Kleinkind/Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät (850/115 V/Erwachsene/
115-046051-00 Fisher&Paykel
Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät (850/115 V/Kleinkind/
115-041052-00 Fisher&Paykel
Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät (850/GB/Erwachsene/
115-041053-00 Fisher&Paykel
Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät (850/GB/Kleinkind/
115-041054-00 Fisher&Paykel
Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät
115-041055-00 Fisher&Paykel
(850/EU/Erwachsene/Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät (850/EU/Kleinkind/
115-041056-00 Fisher&Paykel
Erwärmung/Einweg)
Befeuchtungsgerät (850/230 V/allgemein/
115-041057-00 Fisher&Paykel
Erwachsene/Einweg)

14-4
Befeuchtungsgerät (850/230 V/allgemein/
115-041058-00 Fisher&Paykel
Kleinkind/Einweg)
SH330B befeuchtender Mehrweg-
040-002174-00 Ji Ke
Wassertank für Kleinkinder
Automatisch befeuchtender
040-002173-00 Ji Ke
Wassertank für Einweg-Wassertank
Befeuchtungsgerät Wassertank für Befeuchtungsgerät (ein
040-001530-00 Ji Ke
Anschluss) EU-Version
Befeuchtender Wassertank für Kleinkinder 040-000709-00 Fisher&Paykel
Befeuchtender Wassertank für Erwachsene 040-000710-00 Fisher&Paykel
Befeuchtungsgerät (Erwärmungsschlauchset,
115-018062-00 Ji Ke
wiederverwendbar)
Befeuchtungsgerät (Set Erwärmung/
115-018063-00 Ji Ke
Einweg-Schlauch)
Befeuchtungsgerät (Erwärmungs-
115-028490-00 Ji Ke
schlauchpaket, Einweg, Kleinkind)
Beatmungsschläuche mit Wärmestreifen für
040-002172-00 Ji Ke
Kleinkinder
Schlauch-Set für
Heizdrahtkabel (RT) 040-003014-00 Fisher&Paykel
Befeuchtungsgerät
Einweg-Beatmungsschlauchset
040-002892-00 Fisher&Paykel
(Erwachsene, mit Wasserbehälter)
Einweg-Beatmungsschlauchset
040-002891-00 Fisher&Paykel
(Neugeborene, mit Wasserbehälter)
Paket Erwärmung Beatmungsschlauch für
040-000711-00 Fisher&Paykel
Kleinkinder
Paket Erwärmung Beatmungsschlauch für
040-000715-00 Fisher&Paykel
Erwachsene
Set Sauerstoffschlauch-Zubehör für
115-008257-00 GENTEC
Beatmungssystem (Deutscher Standard)
Set Sauerstoffschlauch-Zubehör für
115-008259-00 GENTEC
Beatmungssystem (Französischer Standard)
Set Sauerstoffschlauch-Zubehör für
Gasversorgungs- 115-008261-00 GENTEC
Beatmungssystem (Australischer Standard)
schlauch-Baugruppe
Set Sauerstoffschlauch-Zubehör für
Beatmungssystem (Amerikanischer 115-008209-00 GENTEC
Standard/Doppelsteckverbinder/DISS)
Set Sauerstoffschlauch-Zubehör für
115-008201-00 GENTEC
Beatmungssystem (Britischer Standard)
Sauerstoffsensor Sauerstoffsensor 040-001275-00 City

14-5
Zubehörset Mainstream-CO2-Modul 6800-30-50613 Respironics
Zubehörset Sidestream-CO2-Modul
115-025015-00 /
Zubehör für (Erwachsene/Kinder)
CO2-Modul Zubehörset Sidestream-CO2-Modul
115-025016-00 /
(Neugeborene)
CO2-Zubehörset Neugeborene 115-024753-00 /
Zubehörset SpO2-Modul (Erwachsene) 0651-30-77014 /
Zubehör für
Zubehörset SpO2-Modul (Kinder) 0651-30-77015 /
SpO2-Modul*
Zubehörset SpO2-Modul (Neugeborene) 115-052944-00 /
Halterung für das Befeuchtungsgerät zur
Halterung 115-006158-00 Mindray
Montage an der Hängevorrichtung
Sterilisierbare Exspirationsventil-Baugruppe 115-021461-00 Mindray
Exspirationsventil
Einweg-Exspirationsventil-Baugruppe (10) 115-078491-00 Mindray
Sicherheitsventil Abnehmbarer Teil des Sicherheitsventils 115-021478-00 Mindray
Lithiumbatterie-Materialsatz (wird separat
Lithiumbatterie 115-025022-00 SANYO
geliefert)
WIRE, Netzkabel, Britischer Standard DA8K-10-14453 BIZILINK
WIRE, 3-adriges Netzkabel, 2,5 m, 250 V,
009-000567-00 BIZILINK
10 A, Anschluss NEMA5-15P
Wechselstrom-Netzkabel (Europäischer
TSB1-20-20509 VOLEX
Standard; 3,5 m) M2511-V1625
Wechselstrom-Netzkabel (Amerikanischer
TSB1-20-20510 VOLEX
Netzkabel Standard, 3,5 m) PS206-V1625
Netzkabel, Brasilianischer Standard, 250 V,
009-001075-00 VOLEX
10 A, 3 m
3-adriges Netzkabel (3,5 m) 009-005400-00 VOLEX
Netzkabel (Südafrika, 3 m) 009-007786-00 VOLEX
Netzkabel (Indien, 3 m) 009-007190-00 VOLEX
Gleichstromkabel 009-003008-00 Taijia
Schwenkarm Schwenkarm 045-000625-00 Mindray
Verpackungsteile-
Materialsatz für
Verpackungsteile-Materialsatz für
Beatmungssystem 115-025211-00 Mindray
Beatmungssystem
(einschließlich
Netzkabelhalter)
Rollwagen (international/einschließlich
Rollwagen 115-025215-00 Mindray
Verpackungsmaterialien)

Mehrweg-Y-Stück, mit Loch für


Y-Stück 040-001866-00 Mindray
Temperatur- und Druckmessung

14-6
Mehrweg-L-förmiger Anschluss,
040-001867-00 Mindray
22 m/15 F,15 m
Mehrweg-L-förmiger Anschluss,
Anschlussstecker 040-001868-00 Mindray
22 m/15 F,22 F
Gerader Mehrweg-Anschluss, 22 m/22 m 040-001869-00 Mindray
Gerader Mehrweg-Anschluss, 22 m/15 m 040-001870-00 Mindray
Verlängerungs-
Mehrweg-Verlängerungsschlauch 040-001871-00 Mindray
schlauch
Wasserauffang-
Mehrweg-Wasserauffangbehälter 040-001872-00 Mindray
behälter
Sidestream-CO2-Upgrade-Paket
115-028389-00 /
(Erwachsener/Kind)
Sidestream-CO2-Upgrade-Paket
115-028385-00 /
Upgrade-Paket (Neugeborene)
Mainstream-CO2-Upgrade-Paket 115-028386-00 /
Upgrade-Paket SpO2-Modul (Erwachsene) 115-028396-00 /
Upgrade-Paket SpO2-Modul (Kinder) 115-028395-00 /
HEPA-Filter HEPA-Filter 045-001333-01 ZJNF
Staubfilter Staubfilter Lufteinlass 045-001298-01 Guozhihuifu
Gasversorgungsschlauch-Baugruppe,
O2-Zufuhr, Europäischer Standard 082-001926-00 GENTEC
Gasversorgungs- 34I-OXY-DS/NS-0.6
schlauch-Baugruppe Gasversorgungsschlauch-Baugruppe,
O2-Zufuhr, Amerikanischer Standard 082-001918-00 GENTEC
34U-OXY-DS/DS-0.6
Gasventil, Druckreduzierer für
Gasventil 082-001927-00 GENTEC
Hochdruckflasche, 14 MPa
Anschluss
Anschluss, gerade, POM weiß, mit O-Ring,
Niederdruck- 082-001920-00 CPC
geeignet für 3/16"ID Schlauch
Sauerstoff
Thermischer, Neugeborene, Einmalgebrauch 012-000184-00 Sensirion
Thermischer
Thermischer, Neugeborene,
Neugeborenen- 012-000190-00 Sensirion
Wiederverwendung
Flowsensor
Sensorkabel für proximalen Flow 040-006072-00 Sensirion

14-7
Atemkreislauf/Neugeborene/Einmalgebrauch 040-002751-00 GaleMed
nCPAP-Zubehörset Neugeborene 115-041555-00 Fisher&Paykel
Kanüle Neugeborene (5 Stk.) 115-073465-00 Fisher&Paykel
Nasenansatz (5 mm Durchmesser/5 mm
115-073466-00 Fisher&Paykel
Septumbreite) (10 Stk.)
Nasenansatz (3,5 mm Durchmesser/2 mm
115-073467-00 Fisher&Paykel
Septumbreite) (10 Stk.)
Nasenansatz (4 mm Durchmesser/3 mm
Neugeborenen- 115-073468-00 Fisher&Paykel
Septumbreite) (10 Stk.)
Funktion
Nasenansatz (4,5 mm Durchmesser/4 mm
115-073471-00 Fisher&Paykel
Septumbreite) (10 Stk.)
Nasenmaske Neugeborene (S) (10 Stk.) 115-073469-00 Fisher&Paykel
Nasenmaske Neugeborene (M) (10 Stk.) 115-073472-00 Fisher&Paykel
Nasenmaske Neugeborene (L) (10 Stk.) 115-073473-00 Fisher&Paykel
Haube Neugeborene (22 – 25 cm) (5 Stk.) 115-073474-00 Fisher&Paykel
Haube Neugeborene (25 – 29 cm) (5 Stk.) 115-073475-00 Fisher&Paykel
Haube Neugeborene (29 – 36 cm) (5 Stk.) 115-073477-00 Fisher&Paykel

*:
Die für dieses Gerät aufgeführten Pulsoximetersonden und Sondenverlängerungskabel
wurden geprüft und auf Compliance mit ISO 80601-2-61 getestet.
Das SpO2-Sensormaterial, mit dem Patienten oder Pflegepersonal in Kontakt kommen, wurde
dem Biokompatibilitätstest unterzogen und ist nach ISO 10993-1 zertifiziert.
Emittierte Wellenlänge der Sensoren für das Mindray SpO2-Modul: Rotlicht: 660 nm,
Infrarotlicht: 905 nm.
Die maximale optische Ausgangsleistung des Sensors liegt bei unter 18 mW.
Die Informationen über den Wellenlängenbereich und die maximale optische
Ausgangsleistung sind besonders für Kliniker von Bedeutung, die fotodynamische Therapien
anwenden.

14-8
A Funktionsweise
A.1 Druckluftsystem
A.1.1 Darstellung des Druckluftkreislaufs

A-1
A.1.2 Stückliste
Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung
Niederdruckeinlass
Luftzufuhr (Niederdruck) SOL1 Dreiwegeventil für Nullabgleich
Luft
F1 Staubfilter (Luft) PI Inspirations-Drucksensor
F2 HEPA-Filter (Luft) F6 Filter Inspirations-Drucksensor
Pfilter Vakuumsensor (Luft) Befeuchtungsgerät Befeuchtungsgerät
O2
O2-Zufuhr (Niederdruck) WT1 Wasserfalle
Niederdruckeinlass
CV1 Rückschlagventil Patient Patient
O2
O2-Zufuhr (Hochdruck) NCV Verneblerschalter
Hochdruckeinlass
F3 Filter (O2) R1 Verneblerwiderstand
REG Regler Vernebler Vernebler
PSOL Proportional-Magnetventil WT2 Wasserfalle
Bakterienfilter (Anschluss an
F4 Filtersieb F7
Inspirationsanschluss)
Q1 Flowsensor Q3 Exspirations-Flowsensor
Funkelrauschen-
Bakterienfilter (Anschluss an
SD1 Rauschreduzierungs- F8
Patientenanschluss)
kammer Ebene 1
Tblower Temperatursensor F9 Filter
Gebläse Gebläse F10 Filter
Funkelrauschen-
SD2 Rauschreduzierungs- SOL2 Dreiwegeventil für Nullabgleich
kammer Ebene 2
Wärmetauscher Wärmetauscher SOL3 Dreiwegeventil für Nullabgleich
Insp.-Ventil Inspirationsventil PQ3 Exspirations-Differentialdrucksensor
OS O2-Konzentrationssensor PE Exspirations-Drucksensor
F5 Filtersieb F11 Filter
Q2 Flowsensor R2 Widerstand
CV2 Rückschlagventil R3 Widerstand
SV Sicherheitsventil EV Exspirationsventil
Umgebungsluft Umgebungsluft CV3 Exspirations-Rückschlagventil
Hinweis: Der in diesem Handbuch beschriebene Vernebler ist ein legal in Verkehr gebrachtes
und durch eine Bescheinigung für medizinische Geräte in der Volksrepublik China
zugelassenes und registriertes medizinisches Produkt. Dies gilt auch für Vernebler, die in
anderen Dokumenten oder Medien erwähnt werden.

A-2
A.1.3 Grundlagen
Dieses Produkt ist ein elektronisch betriebenes und elektronisch gesteuertes
Beatmungssystem. Die Sauerstoffversorgung erfolgt über einen Hochdruck- oder
Niederdruck-Sauerstoffanschluss. Aufgrund des vom Gebläse erzeugten Vakuums wird Luft
aus der Umgebungsatmosphäre eingeatmet. Während der Inspirationsphase öffnet sich das
Inspirationsventil. Nach der Mischung von Luft und O2 wird ein Gas mit einer bestimmten
O2-Konzentration im Aufwärtsstrom des Inspirationsventils gebildet. Nach dem Durchlauf
durch das Inspirationsventil erhält das Gas einen bestimmten Druck und einen bestimmten
Flow und tritt über Inspirationsschläuche in die Lungen des Patienten ein. Während der
Exspirationsphase schließt sich das Inspirationsventil, und das Exspirationsventil wird
geöffnet. Aus den Lungen gelangt das Gas über den Exspirationsschlauch in das
Exspirationsventil und wird schließlich aus dem Körper geleitet.

Wenn das Gebläse in Betrieb ist und Luft aus der umgebenden Atmosphäre absaugt, filtert
Filter (F1) den Staub aus der Luft. Filter (F2) ist ein HEPA-Filter zum Ausfiltern von
Bakterien. Nach der Verwendung oder einer längeren Lagerung der Maschine können Staub
oder Fremdkörper auf den Oberflächen der beiden Filter am Lufteinlass den Lufteinlass
blockieren, wenn sich eine gewisse Menge davon angesammelt hat. Dies kann zu einem
unzureichenden Lufteintritt in die Maschine führen und das Betriebsverhalten bei der
Beatmung beeinträchtigen. Der Vakuumsensor (Pfilter) am Lufteinlass überwacht das
Vakuum am Lufteinlass in Echtzeit, beurteilt effektiv die Filterblockierung am Lufteinlass
und löst eine Aufforderung zum Austauschen aus.

Das Rückschlagventil (CV1) stellt den unidirektionalen Flow des Niederdruck-O2 sicher. Der
Filter (F3) filtert Fremdkörper aus der Hochdruck-O2-Zufuhr. Der Regler (REG) reguliert und
stabilisiert den Druck der Hochdruck-O2-Zufuhr, um die Stabilität und die Wiederholsicherheit
des vom hinteren Proportional-Magnetventil (PSOL) abgegebenen Flows zu sichern.

Das Filtersieb (F4) wird vor dem Flowsensor platziert, um den Gasflow zur Erleichterung der
Sensormessung zu stabilisieren. Der Flowsensor (Q1) ist ein Hitzdraht-Massenflowsensor, der
keine Kalibrierung erfordert.

Der Gaszufuhrteil enthält drei parallele Abschnitte: Hochdruck-O2, Niederdruck-O2 und


Niederdruckluft. Hochdruck-O2 und Niederdruck-O2 konvergieren vor der Vermischung mit
der Luft. Hochdruck-O2 und Niederdruck-O2 können nicht gleichzeitig verwendet werden.
Der Flowsensor (Q1) wird zur O2-Überwachung am gemeinsamen Auslass für
Niederdruck-O2 und Hochdruck-O2 platziert. Die Raumluft tritt in die Maschine ein,
nachdem sie den Filter (F1) und den HEPA-Filter (F2) passiert hat.

A-3
Das Gebläse saugt die Raumluft und den extern angeschlossenen O2 an und gibt sie nach der
Kompression an das hintere Ende des Inspirationsteils weiter. Das Gebläsemodul besteht aus
zwei Labyrinthebenen, die sich im Aufwärtsstrom bzw. im Abwärtsstrom des Gebläses
befinden. Nach dem Durchgang durch die erste Ebene der Labyrinthkammer (SD1) werden
Luft und O2 vom Gebläse angesaugt. Anschließend wird das Gasgemisch aus Luft und O2
durch das Gebläse komprimiert und tritt in die zweite Ebene der Labyrinthkammer (SD2) ein.
Auf diesen beiden Ebenen finden die Mischung von Luft und O2 sowie eine
Rauschreduzierung statt. Der Gebläsemotor enthält ein wärmeleitfähiges Metallstück, das die
Wärme zur Abschwächung über einen Kühlungslüfter leitet.

Das Inspirationsventil mit großem Durchmesser (Insp.-Ventil) steuert den Inspirationsdruck


oder -flow. Dieses Ventil verwendet einen Schwingspulenmotor als Antriebskomponente. Bei
einem Stromausfall wird der Ventilanschluss automatisch durch Federvorladung abgedichtet.
Wenn der Schwingspulenmotor in Gang kommt, wird der Ventilanschluss geöffnet.
Verschiedene Ausgangsflows oder -drücke werden durch Anwendung verschiedener
Steuerströme auf den Schwingspulenmotor erreicht.

Der Auslass des Inspirationsventils mit großem Durchmesser ist mit dem Flowsensor (Q2)
verbunden, der den Flow im Inspirationsteil überwacht. Der Flowsensor (Q2) ist ein
Hitzdraht-Massenflowsensor, der keine Kalibrierung erfordert. Der O2-Sensor (OS)
überwacht den Volumenprozentsatz der O2-Konzentration im Inspirationsteil.

Das Rückschlagventil (CV2) verhindert, dass das vom Patienten ausgeatmete Gas die
Komponenten im Aufwärtsstrom dieses Ventils verschmutzt, wenn der Exspirationsteil
blockiert ist.

Das Sicherheitsventil (SV) sorgt dafür, dass der Druck im Inspirationsteil innerhalb des
sicheren Bereichs gehalten wird, und stellt einen Flow für den Kanal der Spontanatmung
bereit, wenn das System ausgeschaltet wird. Dieses Ventil wird durch einen Elektromagneten
gesteuert. Wenn sich das Beatmungssystem im normalen Betriebsstatus befindet, wird der
Elektromagnet eingeschaltet, und das Sicherheitsventil ist geschlossen. Wenn der Druck im
Inspirationsteil den eingestellten Systemdruck überschreitet, wird der Elektromagnet
ausgeschaltet und das Sicherheitsventil geöffnet, um den überschüssigen Druck abzulassen.
Wenn das System ausgeschaltet ist, ist auch der Elektromagnet ausgeschaltet, und das
Sicherheitsventil ist standardmäßig geöffnet. Der Patient atmet das externe Gas durch den
Kanal für Spontanatmung ein.

A-4
Zur Exspirationsventilbaugruppe gehören das Exspirationsventil (EV) und der Flowsensor
(Q3). Q3 ist ein Differentialdruck-Flowsensor mit einer Membran. Dieses Ventil überwacht
den Druck vorn und den Druck hinten und die Flowkalibrierungsprozesse zur Kalibrierung
über den Differentialdrucksensor PQ3. PE ist ein Exspirationsdrucksensor, der den
Atemwegsdruck überwacht. F9, F10 und F11 sind Filter, die die
Aufwärtsstrom-Komponenten vor einer Verschmutzung durch das vom Patienten
ausgeatmete Gas schützen. R2 und R3 sind Widerstände, die den schwachen Flow vom
Exspirationsventil zur Gasquelle spülen und auf diese Weise verhindern, dass
Kondenswasserdampf die Druckmessschläuche blockiert. CV3 ist ein Rückschlagventil, das
eine Strömung des Gases in die umgekehrte Richtung verhindert.

F7 und F8 sind Bakterienfilter. Diese Filter sind, wenn sie mit dem Beatmungssystem
verwendet werden, mit dem Inspirationsanschluss und dem Patientenanschluss verbunden.
Der Vernebler funktioniert pneumatisch. Das Antriebsgas wird über den Vernebleranschluss
in den Vernebler auf der Vorderseite eingeführt, und das flüssige Medikament wird vernebelt,
tritt in den Inspirationsschlauch ein und erreicht die Lungen des Patienten. Der pneumatische
Vernebler kann nur angeschlossen werden, wenn die Maschine mit Hochdruck-O2 verwendet
wird.

A-5
A.2 Elektrisches System
A.2.1 Blockschaltbild des elektrischen Systems

S4

S1 B1 S5

S2 S6
B3
S3 B2
S7
S3 B2
S8

B6

S9
B4

S10

B5 S13
S11
S14
S12 B7
S15

S16

S18
S17
S19
B8 B10
S20
B9

A-6
A.2.2 Stückliste
B1 Wechselspannungs-Gleichspannungs-Netzteilkarte S6 Sauerstoff-Proportionalventil
B2 Batterie-Adapterkarte S7 Gebläse
B3 Gleichspannungs-Gleichspannungs-Netzteilkarte S8 Temperatursensor
B4 Hauptsteuertafel S9 Inspirationsventil
B5 Überwachungsmodul S10 Exspirationsventil
B6 Vakuumsensorkarte S11 Lautsprecher
B7 Sensor-Adapterkarte S12 Anzeige
B8 Coder-Platine S13 O2-Sensor
B9 Alarmleuchtenkarte S14 Sauerstoff-Flowsensor
B10 Tastatur S15 Gesamtflowsensor
S1 Wechselspannungseingang mit Sicherung B16 Sicherheitsventil
S2 Externer DC-EINGANG S17 Touchscreen
S3 Batterie S18 Sidestream-CO2-Modul
S4 Kühlerlüfter S19 Mainstream-CO2-Modul
S5 Verneblerventil S20 SpO2-Modul

A-7
FÜR IHRE NOTIZEN

A-8
B Technische Daten des Produkts
In dieses Beatmungssystem sind bereits ein Gerät zur Überwachung des
Exspirationsvolumens, ein Druckmessgerät und ein Druckminderungsgerät integriert. Das
System ist mit einem Alarmsystem, einem O2-Monitor, einem CO2-Monitor und einem
SpO2-Monitor ausgestattet, die den folgenden Normen entsprechen:
 Das Gerät zur Überwachung des Exspirationsvolumens, das Druckmess- und das
Druckminderungsgerät entsprechen ISO 80601-2-12.
 Das Alarmsystem entspricht IEC 60601-1-8.
 Die O2-Überwachung entspricht ISO 80601-2-55.
 Die CO2-Überwachung entspricht ISO 80601-2-55.
 Das Schlauchsystem für die Gaszufuhr entspricht ISO 5359.
 Die SpO2-Überwachung entspricht ISO 80601-2-61.

B.1 Sicherheitsspezifikationen
Schutzart gegen Stromschlag Gerät der Klasse I mit interner Stromversorgung
Schutzgrad gegen Stromschlag BF, defibrillationssicher
Betriebsmodus Dauerbetrieb
Schutzgrad gegen Gewöhnliches Gerät ohne Explosionsschutz; nicht geeignet
Explosionsgefahr für die Verwendung mit entflammbaren Anästhetika
Schutzart durch Gehäuse (IP-Code): IP21
Schutzindex gemäß Norm EN 60529:
Schutzgrad gegen schädliches
2: Schutz gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser ab
Eindringen von Wasser
12,5 mm
1: Schutz gegen Tropfwasser
Elektrisch leitende Verbindungen
zwischen dem Gerät und dem Keine elektrischen Anschlüsse
Patienten
Gerätetyp Mobil

B-1
B.2 Umgebungsbedingungen
Haupteinheit

Parameter Temperatur (ºC) Relative Luftdruck


Luftfeuchtigkeit (nicht (kPa)
kondensierend)
Betrieb 5 bis 40 10 – 95 % 62 bis 106*
-20 bis +60 (O2-Sensor:
Lagerung und Transport 10 – 95 % 50 bis 106
-20 bis +50)
Die Leistung des Beatmungssystems entspricht den Spezifikationen bei einem Luftdruck von
80 bis 106 kPa. Der inspiratorische Druck des Gebläses kann 60 cmH2O bei einem Luftdruck
von 62 kPa bis 80 kPa erreichen.

B.3 Stromversorgung
Externe WS-Stromversorgung
Eingangsspannung 100 bis 240 V
Eingangsfrequenz 50/60 Hz
Eingangsstrom 2,7 bis 1,1A
Sicherung T3.15 AH/250 V
Externe Gleichstromversorgung
Eingangsspannung 12 V
Eingangsstrom 15A
Interne Batterie
Anzahl der Batterien Eins oder zwei
Batterietyp Lithium-Ionen-Akku
Batterienennspannung 14,8 VDC
Batteriekapazität 5800 mAh (eine einzelne Batterie)
Überstromschutz 8.2 ± 5 %A
Mindestens 10 Minuten (bei einer Stromversorgung mit neuen,
Zeit bis zum Ausschalten vollständig geladenen Batterien nach dem ersten Alarm wegen
niedrigem Batterieladezustand)
180 min (bei Stromversorgung durch eine einzige neue, vollständig
geladene Batterie unter Standard-Arbeitsbedingungen)
Batterielaufzeit
360 min (bei Stromversorgung durch zwei neue, vollständig
geladene Batterien unter Standard-Arbeitsbedingungen)

B-2
Die Standard-Arbeitsbedingungen sind:
 Beatmungsmodus: P-A/C
 △Pinsp: 10 cmH2O
 f: 10 BPM
 Tslope: 0,2 s
 I:E: 1:2
 O2 %: 21 Vol.-%
 PEEP: 5 cmH2O
 R: 20 cmH2O/l/s
 C: 20 ml/cmH2O
 Nenn-Arbeitsdruck Gaszufuhr: 400 ± 100 kPa

B.4 Mechanische Daten


Systemgeräusche
A-bewerteter Schalldruckpegel (LpA) ≤45 dB(A)
Systemgeräusche
A-bewerteter Schallleistungspegel (LWA) ≤53 dB(A)
Haupteinheit
1365 mm×526 mm×544 mm (Höhe×Breite×Tiefe) (einschließlich des
Beatmungssystem-Wagens)
Abmessungen
354 mm×315 mm×249 mm (Höhe×Breite×Tiefe) (ohne den
Beatmungssystem-Wagen)
Ca. 30 kg (einschließlich des Beatmungssystem-Wagens)
Gewicht
Ca. 10 kg (ohne den Beatmungssystem-Wagen)
Rollen
Rollen 4 Rollen. Alle Rollen mit Bremsen ausgestattet.
Display
Typ TFT-LCD
Größe 12,1"
Auflösung 1.280 x 800 Pixel
Helligkeit Einstellbar
Touchscreen Verfügbar, blendungsfrei
LED-Anzeige
Eine (gelb und rot. Bei gleichzeitigem Auftreten von Alarmen hoher und
Alarm-LED
mittlerer Priorität blinkt LED ausschließlich rot.)
LED für externe Eine (grün; leuchtet, wenn das System an die externe
Stromversorgung Netzspannungsversorgung angeschlossen ist)

B-3
Eine (grün; leuchtet, wenn die Batterien eingebaut sind und eine externe
Stromversorgung angeschlossen ist; blinkt, wenn die Stromversorgung über
Batterieleuchte
die Batterien erfolgt; erlischt, wenn keine Batterien vorhanden sind oder die
externe Stromversorgung nicht angeschlossen ist)
Eine, als Hintergrundlicht für die „Betriebsschalter“-Taste (grün; leuchtet,
Betriebsstatus-LED
wenn das System eingeschaltet ist, und erlischt, wenn es ausgeschaltet wird)
Audioanzeige
Gibt Alarmsignale und Tastentöne ab; unterstützt mehrstufige Tonmodulation.
Lautsprecher
Der Alarmton entspricht den Anforderungen gemäß IEC60601-1-8.
Bei Fehlfunktion des Lautsprechers wird ein zusätzlicher akustischer Alarm
Summer
ausgelöst.
Anschluss
Steckverbinder für den Anschluss an einen PC zum Ausführen von
Netzwerkanschluss Softwareaktualisierungen oder zu externen Medizin- oder
Informationsgeräten
Steckverbinder für die Verbindung mit dem externen Kalibriergerät zwecks
Druckkalibrierung. Über diesen Steckverbinder kann ein externes
RS-232-Anschluss
medizinisches Gerät für die Kommunikation mit dem Beatmungssystem
angeschlossen werden.
Zum Exportieren von Bildschirmaufnahmen, zur Ausführung von
Softwareaktualisierungen, zum Exportieren von Konfigurationsinformationen
USB-Anschluss und Verlaufsdaten (z. B. Patientendaten, Alarmprotokoll,
Kalibrierungstabelle) und zum Übertragen von Konfigurationsinformationen
zwischen Maschinen desselben Typs mithilfe eines USB-Geräts
Anschluss
Zur Verbindung mit dem Schwesternrufsystem der Klinik
Schwesternruf
Gibt VGA-Videosignale mit gleichem Inhalt des Hauptbildschirms aus; für
VGA-Anschluss das Anschließen eines externen Bildschirms (Zusatzbildschirm mit einer
Auflösung von 1.280*800)

B-4
B.5 Technische Daten Druckluftsystem
HINWEIS
 Sämtliche Angaben im Zusammenhang mit Gasvolumen, Flow und
Undichtigkeiten gelten für STPD-Bedingungen, die Angaben für das
Beatmungssystem hingegen gelten für BTPS-Bedingungen.

Hochdruck-Sauerstoffeinlass
Gasart O2
Druckbereich 280 bis 600 kPa
Nominelle
Nicht unter 120 1/min (STPD)
Flow-Anforderung
Anschluss NIST oder DISS
Frischgas Die Bezeichnung „Frischgas“ gilt, nachdem Luft und O2 gemischt sind.
Niederdruck-Sauerstoffeinlass
Druckbereich Unter 100 kPa
Maximaler Flow 15 l/min (STPD)
Anschluss CPC-Schnellanschluss

Inspirationsmodul
Peakflow im Fall von
Versorgung mit einem ≥210 l/min (BTPS)
einzigen Gas (Luft)
Pneumatischer Anschluss
Synchron mit Inspiration bei einem Durchfluss von 6 bis 9 l/Min.
für Medikamentenvernebler
Druckmindergrenze für
<125 cmH2O
Sicherheitsventil
Inspirationsauslass (zum
Koaxial 22 mm/konischer 15-mm-Stecker
Patientenanschluss)
Reaktionszeit auf Änderung
der Einstellung FiO2 von ≤ 90 s bei TV = 500 ml, f = 10 BPM, I:E = 1:2
21 % auf 90 % O2 ≤ 120 s bei TV = 150 ml, f = 20 BPM, I:E = 1:2
(gemessen am ≤ 90 s bei TV = 30 ml, f = 30 BPM, I:E = 1:2
Patienten-Y-Stück)
Exspirations-Modul

Exspirationsauslass (vom
Koaxial 22 mm/konischer 15-mm-Stecker
Patientenanschluss)

B-5
Compliance und Widerstand des Systems
Kreislauf zum Einmalgebrauch, Erwachsene (einschließlich
Inspirations-Sicherheitsventil, Beatmungsschläuche zum
Einmalgebrauch für Erwachsene, Wasserfalle, Exspirationsventil):
≤ 4 ml/cmH2O
Wiederverwendbarer Kreislauf, Erwachsene (einschließlich
Inspirations-Sicherheitsventil, wiederverwendbare Beatmungsschläuche
für Erwachsene, Wasserfalle, Exspirationsventil, Y-Stück):
≤ 2 ml/cmH2O
Kreislauf zum Einmalgebrauch, Kinder (einschließlich
Erfüllung
Inspirations-Sicherheitsventil, Beatmungsschläuche zum
Einmalgebrauch für Kindern, Wasserfalle, Exspirationsventil):
≤2 ml/cmH2O
Wiederverwendbarer Kreislauf, Kinder (einschließlich
Inspirations-Sicherheitsventil, wiederverwendbare Beatmungsschläuche
für Kinder, Wasserfalle, Exspirationsventil, Y-Stück): ≤ 2 ml/cmH2O
Wiederverwendbarer Kreislauf, Säuglinge (einschließlich
Inspirations-Sicherheitsventil, wiederverwendbare Beatmungsschläuche
für Säuglinge, Wasserfalle, Exspirationsventil, Y-Stück): ≤1 ml/cmH2O
Maximal 6 cmH2O bei einem Flow von 60 l/min (wiederverwendbare
Patientenschläuche, Erwachsene)
Maximal 6 cmH2O bei einem Flow von 30 l/min (wiederverwendbare
Inspirationswiderstand
Patientenschläuche, Kinder)
Maximal 6 cmH2O bei einem Flow von 5 l/min (wiederverwendbare
Patientenschläuche, Säuglinge)
Maximal 6 cmH2O bei einem Flow von 60 l/min (wiederverwendbare
Patientenschläuche, Erwachsene)
Maximal 6 cmH2O bei einem Flow von 30 l/min (wiederverwendbare
Expirationswiderstand
Patientenschläuche, Kinder)
Maximal 6 cmH2O bei einem Flow von 5 l/min (wiederverwendbare
Patientenschläuche, Säuglinge)
Widerstand: < 2 cmH2O bei 60 l/min
Partikelgröße: Erfasst Partikel ab einer Größe von 0,3 mm (Mikrometer)
Bakterienfilter
mit einer Effizienz von > 99,99 %
Totraum: < 80 ml
Leckage
Maximal 200 ml/min bei 50 cmH2O (Schläuche für Erwachsene)
Leckage Maximal 100 ml/min bei 40 cmH2O (Schläuche für Kinder)
Maximal 50 ml/min bei 20 cmH2O (Schläuche für Säuglinge)

B-6
B.6 Technische Daten des Beatmungssystems
Geregelte Parameter

Parameter Bereich Schrittweite Einheit


O2 % 21 bis 100 1 Vol.-%
TV Erwachsene: 100 bis 2.000 (BTPS) Erwachsene: 10 ml
Kinder: 20 bis 300 (BTPS) Kinder: 1
Neugeborene: 2 bis 100 (BTPS) Neugeborene: 0,5
f Erwachsene/Kinder: 1 bis 100 1 BPM
Neugeborene: 1 bis 150
fsimv 1 bis 60 1 BPM
Tinsp 0,10 bis 10,0 0,05 s
I:E 4:1 bis 1:10 0,5 /
Tslope 0,00 bis 2,00 0,05 s
Tpause(%) AUS, 5 bis 60 5 %
PEEP AUS, 1 bis 50 1 cmH2O
△Pinsp Erwachsene/Kinder: 5 bis 80 1 cmH2O
Neugeborene: 1 bis 80
△Psupp 0 bis 80 1 cmH2O
Phigh 0 bis 80 1 cmH2O
Plow 0 bis 50 1 cmH2O
Oberschenkel Erwachsene/Kinder: 0,2 bis 30,0 0,1 s
Neugeborene: 0,1 bis 30,0
Tlow 0,2 bis 30,0 0,1 s
Trigger Erwachsene/Kinder: 0,5 bis 20,0 0,1 l/min
Neugeborene: 0,1 bis 5,0
-20,0 bis -0,5 0,5 cmH2O
Assist EIN, AUS / /
△int.PEEP AUS, 1 bis 50 1 cmH2O
Exsp % Erwachsene/Kinder: Auto, 1 bis 85 1 bis 5: 1 %
Neugeborene: 1 bis 85 5 bis 85: 5
△Papnea Druckeinstellung bei Apnoe. Siehe Sie Daten zu △Pinsp.
fapnea Erwachsene/Kinder: 1 bis 80 1 BPM
Neugeborene: 1 bis 150

B-7
TVapnea Erwachsene: 100 bis 2000 (BTPS) Erwachsene: 10 ml
Kinder: 20 bis 300 (BTPS) Kinder: 1
Neugeborene: 2 bis 100 (BTPS) Neugeborene: 0,5
Apnoe Tinsp 0,10 bis 10,00 0,05 s
MV% 25 bis 350 1 %
Tubus-ID Erwachsene: 5,0 bis 12,0 0,5 mm
Kinder: 2,5 bis 8,0
Neugeborene: 2,5 bis 5,0
Kompensieren 1 bis 100 1 %
Intervall 20 s bis 180 min 20 s bis 59 s:1 s /
1 min bis 180 min:1 min
Zyklen Seufzer 1 bis 20 1 /
Neg.Plimit -30 bis 0 1 cmH2O
Kontrollierte Parameter (O2-Therapie)
Kontinuierlicher Erwachsene/Kinder: 2 bis 80 1 l/min
Flow Neugeborene: 2 bis 20
O2-Konzentration 21 bis 100 1 Vol.-%
Gewicht
Pädiatrie 3 bis 35 0,1 kg
Erwachsener 10 bis 200 1 kg
Neugeborenes 0,2 bis 15 kg (Körpergewicht) 0,1 kg
Überwachte Parameter

Parameter Bereich Auflösung Einheit


Ppeak
Pplat -20 bis 120 1 cmH2O
Pmean
PEEP 0 bis 120 1 cmH2O
TVi Erwachsene/Kinder:
TVe 1
0 bis 4.000 (BTPS) Neugeborene: ml
TVe spn < 100: 0,1
≥ 100: 1
MV Erwachsene/Kinder:
Erwachsene/Kinder:
MVspn 0,1
0,0 bis 100,0 (BTPS)
Neugeborene: l/min
Neugeborene:
MVleak < 10,0: 0,01
0,0 bis 30,0 (BTPS)
≥ 10,0: 0,1

B-8
ftotal
fmand 0 bis 200 1 BPM
fspn
Rinsp 0 bis 600 1 cmH2O/(l/s)
Rexp 0 bis 600 1 cmH2O/(l/s)
Erwachsene/Kinder:
1
Cstat 0 bis 300 Neugeborene: ml/cmH2O
< 10: 0,1
≥ 10: 1
Erwachsene/Kinder:
1
Cdyn 0 bis 300 Neugeborene: ml/cmH2O
< 10: 0,1
≥ 10: 1
RSBI 0 bis 9999 1 1/(l•min)
Erwachsene/Kinder: 0,1
WOB 0,0 bis 100,0 J/min
Neugeborene: 0,01
NIF -45,0 bis 0,0 0,1 cmH2O
P0.1 -20,0 bis 0,0 0,1 cmH2O
PEEPi 0,0 bis 80,0 0,1 cmH2O
FiO2 15 bis 100 1 Vol.-%
Erwachsene/Kinder: 0,1
RCexp 0,0 bis 10,0 s
Neugeborene: 0,01
TVe/IBW 0 bis 50 0,1 ml/kg
Tinsp 0,00 bis 60,00 0,01 s
I:E 100:1 bis 1:150 0,1 /
Leck% 0 bis 100 1 %
Überwachte Parameter (O2-Therapie)
Kontinuierlicher 0 bis 100 1 l/min
Flow
O2-Konzentration 15 bis 100 1 Vol.-%

B-9
B.7 Beatmungsgerät-Genauigkeit
Regelungsgenauigkeit
O2 % ± (3 Vol.-% + 1 % Sollwert)
Erwachsene/Kinder: ± (10 ml + 10 % Sollwert) (BTPS)
TV
Neugeborene: ± (2 ml + 10 % Sollwert) (BTPS)
f 1 – 100 /min: ±1 BPM
Anderer Bereich: ± 2 % Sollwert
fsimv ±1 BPM
Tinsp ± 0,1 s oder ± 10 % Sollwert, je nachdem, welcher Wert größer ist
2: 1 bis 1: 4: ± 10 % Sollwert
I: E
Anderer Bereich: ± 15 % Sollwert
Tslope ± (0,2 s + 20 % Sollwert)
PEEP ± (2,0 cmH2O + 5 % Sollwert)
△Pinsp ± (2,0 cmH2O + 5 % Sollwert)
△Psupp ± (2,0 cmH2O + 5 % Sollwert)
Phigh ± (2,0 cmH2O + 5 % Sollwert)
Plow ± (2,0 cmH2O + 5 % Sollwert)
Oberschenkel ± 0,2 s oder ± 10 % Sollwert, je nachdem, welcher Wert größer ist
Tlow ± 0,2 s oder ± 10 % Sollwert, je nachdem, welcher Wert größer ist
Trigger ± (1,0 cmH2O + 10 % Sollwert)
Erwachsene/Kinder: ± (1,0 l/min + 10 % Sollwert)
Neugeborene: ± (0,2 l/min + 10 % Sollwert)
△int.PEEP ± (2,0 cmH2O + 5 % Sollwert)
Exp% ± 10 %
fapnea 1 – 100 /min: ± 1 BPM
Anderer Bereich: ± 2 % Sollwert
△Papnea ± (2,0 cmH2O + 5 % Sollwert)
TVapnea Erwachsene/Kinder: ± (10 ml + +10 % Sollwert) (BTPS)
Neugeborene: ± (2 ml + 10 % Sollwert) (BTPS)
Apnoe Tinsp ± 0,1 s oder ± 10 % Sollwert, je nachdem, welcher Wert größer ist
Tpause(%) ± 0,1 s oder ± 10 % Sollwert, je nachdem, welcher Wert größer ist
± 10 % (Absoluter Fehler) oder ± 10 % des Soll-Werts, je nachdem, welcher
MV%
Wert größer ist
Neg.Plimit ± (2,0 cmH2O + 5 % des Soll-Werts)

B-10
Kontrollierte Genauigkeit (O2-Therapie)
Kontinuierlicher Flow ± (2 l/min + 10 % Sollwert) (BTPS)
O2-Konzentration ± (3 Vol.-% + +1 % Sollwert)
Genauigkeit Überwachung
Ppeak
Pplat
± (2 cmH2O + 4 % des tatsächlichen Messwerts)
Pmean
PEEP
TVi Erwachsene/Kinder:
TVe 0 ml – 100 ml: ± (10 ml + 3 % Istanzeige) (BTPS)
100 ml – 4.000 ml: ± (3 ml + 10 % Istanzeige) (BTPS)
TVe/IBW
Neugeborene:
TVe spn ± (2 ml + 8 % Istanzeige) (BTPS)
MV Erwachsene/Kinder:
MVspn ± (0,2 l/min + 10 % Istanzeige) (BTPS)
Neugeborene:
MVleak
± (0,15 l/min + 8 % Istanzeige) (BTPS)
ftotal
fmand ± 5 % Messwert oder ± 1 BPM, je nachdem, welcher Wert größer ist
fspn
Rinsp 0 bis 20: ± 10 cmH2O/(l/s)
Rexp Anderer Bereich: 50 %
Cstat
± (2 ml/cmH2O + 20 % Istanzeige)
Cdyn
RSBI ± (3 1/(l•min) + 15 % Istanzeige)
WOB ± (1 J/min + 15 % Istanzeige)
NIF ± (2 cmH2O + 4 % des tatsächlichen Messwerts)
P0.1 ± (2 cmH2O + 4 % des tatsächlichen Messwerts)
PEEPi Keine Angabe
RCexp ± (0,2 s + 20 % Istanzeige)
FiO2 ± (2,5 Vol.-% + 2,5 % Istanzeige)
Tinsp ± 0,05 s
I:E ± 50 ms oder ± 6 %, je nachdem, welcher Wert größer ist
Leck% ± 10 % (Absoluter Fehler)
Überwachte Genauigkeit (O2-Therapie)
Kontinuierlicher Flow ± (2 l/min + 10 % Istanzeige) (BTPS)
O2-Konzentration ± (2,5 Vol.-% + 2,5 % Istanzeige)

B-11
B.8 Alarme
B.8.1 Einstellbare Alarme
Alarmeinstellungen

Parameter Einstellungsbereich Automatische Hinweise


Grenzwerte
TV Obergrenze 110 – 4.000 ml, AUS 1,5 × TVe Obergrenze ist
(Erwachsene) Durchschnittswert größer als
25 – 600 ml, AUS (Kinder) Untergrenze
3 – 200 ml, AUS (Neugeborene)
Untergrenze 50 – 4.000 ml, AUS 0,5 × TVe
(Erwachsene) Durchschnittswert
10 – 600 ml, AUS (Kinder)
1 – 200 ml, AUS (Neugeborene)
MV Obergrenze 0,2 – 100,0 l/min (Erwachsene) 1,5 × MV
0,2 – 60,0 l/min (Kinder) Überwachungswert
0,02 – 30,0 l/min (Neugeborene)
Untergrenze 0,1 – 50,0 l/min (Erwachsene) 0,6 × MV
0,1 – 30,0 l/min (Kinder) Überwachungswert
0,01 – 15,0 l/min (Neugeborene)
FiO2 Obergrenze Niederdruck-Sauerstoff: 100 Vol.-%
20 Vol.-% – 100 Vol.-%
Untergrenze Niederdruck-Sauerstoff: 21 Vol.-%
18 Vol.-% – 98 Vol.-%
Paw Obergrenze 10 bis 85 cmH2O Durchschnittlicher /
Maximaldruck +
10 cmH2O oder
35 cmH2O, je
nachdem, welcher
Wert größer ist
ftotal Obergrenze 1 – 150 BPM, AUS 1,4 x ftotal- /
(Erwachsene/Kinder) Überwachungswert,
1 – 160 ml, AUS (Neugeborene) nicht höher
als 160/min
Tapnea 5 – 60 s; kann im 15s /
Beatmungsmodus „nCPAP“ auf
„AUS“ gesetzt werden

B-12
B.8.2 Interne Alarme
Parameter Alarmbedingung
Hochdruck-Sauerstoff:
FiO2 überschreitet mindestens 30 s lang die Alarmgrenze.
Obergrenze
Intern eingestellte Alarmgrenze: min (Sollwert + max. (7 Vol.-% oder
Sollwert x 10 %), 100 Vol.-%)
FiO2 Hochdruck-Sauerstoff:
FiO2 unterschreitet mindestens 30 s lang die Alarmgrenze.
Untergrenze Intern eingestellte Alarmgrenze: max. (18 Vol.-%, Sollwert – max.
(7 Vol.-%, Sollwert x 10 %)).
Absolute FiO2-Untergrenze: 18 Vol.-%
Anhaltender Intern eingestellte Alarmgrenze: PEEP + 15 cmH2O
Atemwegsdruck Die Alarmgrenze wird für 15 s ohne Unterbrechung überschritten.

B.9 Spezialfunktionen
Funktion Spezifikation
Inspiration Halten Sie die Taste „Insp. Halten“ gedrückt, um diese Funktion zu aktivieren.
Halten „Inspiration Halten“ ist maximal 30 s lang aktiv.
Exspiration Halten Sie die Taste „Exsp. Halten“ gedrückt, um diese Funktion zu aktivieren.
Halten „Exspiration Halten“ ist maximal 30 s lang aktiv.
O2↑ O2↑ wird genau 2 Minuten lang verabreicht.
Während O2↑, beträgt die O2-Konzentration bei Erwachsenen 100 % und bei
Kindern 1,25-mal die aktuell eingestellte O2-Konzentration oder 100 %, je
nachdem, welcher Wert geringer ist.
Absaugen Phase 1: O2↑ vor Absaugung. Die Abgabe von 100 % O2 dauert maximal 120 s.
Die O2-Konzentration bei Erwachsenen beträgt 100 % und bei Kindern 1,25-mal
die aktuell eingestellte O2-Konzentration oder 100 %, je nachdem, welcher Wert
geringer ist. Wird eine Trennung des Patienten vom System festgestellt, geht das
System automatisch zur nächsten Phase über.
Phase 2: Absaugen. Der Absaugvorgang dauert maximal 120 s an. Wird erkannt,
dass der Patient wieder am System angeschlossen ist, geht das System
automatisch zur nächsten Phase über.
Phase 3: O2↑ nach Absaugung. Die Verabreichung von 100 % O2 beträgt
maximal 120 s. Die O2-Konzentration bei Erwachsenen beträgt 100 % und bei
Kindern 1,25-mal die aktuell eingestellte O2-Konzentration oder 100 %, je
nachdem, welcher Wert geringer ist.
Vernebler Unterstützt Strahlvernebler
Unterstützt die Einstellung der Verneblungszeit von 1 bis 60 min.

B-13
Funktion Spezifikation
Manueller Ein Atemzug wird während der Exspirationsphase verabreicht.
Atemzug Der manuelle Atemzug wird nicht ausgelöst, wenn ein Atemzug in der
Inspirationsphase abgegeben wird oder wenn die Exspirationsphase nicht
beendet ist.
P0.1 Der Druckabfall während der ersten 100 ms nach Einsetzen der Spontanatmung
beim Patienten
NIF Maximaler Unterdruck, der durch die Spontanatmung des Patienten in einem
bestimmten Zeitraum erzeugt wird
PEEPi Die Messfunktion „PEEPi“ wird zur Messung von zwei Parametern verwendet:
„PEEPi“ und „RV“. PEEPi ist der positive endexspiratorische Druck, der durch
das eingeschlossene Gas entsteht, und RV bezeichnet das Volumen des
eingeschlossenen Gases.
D-V Durch Aufzeichnen der statischen Druck-Volumen-Schleife (statische
D-V-Schleife) kann mithilfe des D-V Werkzeugs der optimale PEEP auf
Grundlage der charakteristischen Punkte auf der D-V Schleife ermittelt werden.
ATRC ATRC steht für die Funktion der automatischen Tubuswiderstandskompensation.
Durch Auswahl von entsprechenden Endotracheal(ET)- oder
Tracheostomie(Trach)-Tuben in verschiedenen Durchmessern für die Patienten
kann das Beatmungssystem den Gaszufuhrdruck automatisch einstellen.
Seufzer Mit der Seufzerfunktion werden kollabierte Bereich der Lunge geöffnet oder die
Lunge offen gehalten.
Die Seufzerfunktion kann in allen Beatmungsmodi aktiviert werden, außer bei
CPAP/PSV, DuoLevel und APRV.
Nach jeder Aktivierung der Seufzerfunktion wird die Beatmung anhand der
benutzerdefinierten Seufzerbeatmungszyklen und des Sollwerts von △int.PEEP
geregelt. PEEP des Seufzerbeatmungszyklus erhöht das △int.PEEP-Niveau.
Danach wird das Seufzen automatisch ausgeschaltet, bis zum nächsten
Zeitintervall für Seufzen.
Bildschirmsperre Verhindert, dass Beatmungssystem-Einstellungen und angezeigte Werte durch
unbeabsichtigtes Betätigen von Tasten verändert werden.
O2-Therapie Anwendung mit kontinuierlichem Flow und einstellbarer O2-konzentration und
-Flow für Patienten mit unabhängiger Atmung und mit Sauerstoffmasken.

B-14
B.10 Technische Daten des CO2-Moduls
B.10.1 Sidestream-CO2-Modul
CO2-Modul
Messbereich Genauigkeit
0 bis 40 mmHg ±2 mmHg
Messbereich und Genauigkeit
41 bis 76 mmHg ± 5 % Istanzeige
77 bis 99 mmHg ± 10 % Istanzeige
Gemäß der Prüfmethode des Standards ISO 80601-2-55 erfüllt
Messgenauigkeitsabweichung das Modul die in dieser Tabelle aufgeführten Anforderungen an
die Messgenauigkeit.
Auflösung 1 mmHg
Wasserfalle für Erwachsene:
< 400 ms bei 70 ml/min
< 330 ms bei 100 ml/min
< 300 ms bei 120 ml/min
Anstiegszeit
< 240 ms bei 150 ml/min
Wasserfalle für Neugeborene:
< 400 ms bei 70 ml/min
< 330 ms bei 100 ml/min
Verwendung der Wasserfalle für Neugeborene,
Probenentnahmeleitung für Neugeborene:
< 7,5 s bei 100 ml/min
< 8 s bei 70 ml/min
Gesamt-Ansprechzeit des Verwendung der Wasserfalle für Erwachsene,
Systems Probenentnahmeleitung für Erwachsene:
< 7,5 s bei 150 ml/min
< 8 s bei 120 ml/min
< 8,5 s bei 100 ml/min
< 9,5 s bei 70 ml/min
Erwachsene: 70 ml/min, 100 ml/min, 120 ml/min und 150 ml/min
optional
Förderleistung Pädiatrie: 70 ml/min und 100 ml/min optional
Die Genauigkeit der Flowregelung beträgt ± 15 % des Sollwerts
oder ± 15 ml/min, je nachdem, welcher Wert größer ist.
Wasserfalle für Erwachsene:
≥ 24 h bei 150 ml/min
Reinigungszeit für die ≥ 48 h bei 70 ml/min
Wasserfalle Wasserfalle für Neugeborene:
≥ 24 h bei 100 ml/min
≥ 48 h bei 70 ml/min

B-15
Sidestream-CO2-Alarmgrenzen Bereich Schrittweite

EtCO2-Obergrenze 2 bis 99 mmHg


1 mmHg
EtCO2-Untergrenze 0 bis 97 mmHg

Sidestream-CO2-Umgebungsspezifikationen

Temperatur Relative Luftfeuchtigkeit


Element Luftdruck (kPa)
(ºC) (nicht kondensierend)
Betrieb 5 bis 40 10 bis 95 % 70 bis 106
Lagerung und Transport -20 bis +60 10 bis 95 % 50 bis 106

B.10.2 Mainstream-CO2-Modul
CO2-Modul
Messbereich Genauigkeit
0 bis 40 mmHg ±2 mmHg
Messbereich und
41 bis 70 mmHg ± 5 % Istanzeige
Genauigkeit
71 bis 100 mmHg ± 8 % Istanzeige
101 bis 150 mmHg ± 10 % Istanzeige
Gemäß der Prüfmethode des Standards ISO 80601-2-55 erfüllt das
Messgenauigkeitsab-
Modul die in dieser Tabelle aufgeführten Anforderungen an die
weichung
Messgenauigkeit.
Auflösung 1 mmHg
Parameter Bereich Auflösung
Anst. CO2 0 bis 9,99 %/l 0,01 %/l
Vtalv 0 bis 9.999 ml 1 ml
0,01 l/min für < 1 l/min
V’alv 0 bis 20 l/min
0,1 l/min für ≥ 1 l/min
Überwachte Parameter
V’CO2 0 bis 9.999 ml/min 1 ml/min
VDaw 0 bis 999 ml 1 ml
VDaw/TVe 0 bis 100 % 1%
VeCO2 0 bis 999 ml 1 ml
ViCO2 0 bis 999 ml 1 ml
Gesamt-Ansprechzeit des
< 2,0 s
Systems

B-16
Mainstream-CO2-Alarmgrenzen Bereich Schrittweite

EtCO2-Obergrenze 2 bis 150 mmHg


1 mmHg
EtCO2-Untergrenze 0 bis 148 mmHg

Mainstream-CO2-Umgebungsspezifikationen

Temperatur Relative Luftfeuchtigkeit


Element Luftdruck (kPa)
(ºC) (nicht kondensierend)
Betrieb 10 bis 40 10 bis 90 % 62 bis 106
Lagerung und Transport -10 bis +55 10 bis 90 % 50 bis 106

B.11 Technische Daten SpO2-Modul

SpO2-Modul
* Prüfung der Messgenauigkeit: Die Genauigkeit der SpO2-Messung wurde in Studien mit
Beispielreferenzwerten des Arterienbluts überprüft, die mit einem CO-Oximeter gemessen wurden.
Pulsoximeter-Messungen sind statistisch verteilt, und nur ungefähr zwei Drittel der Messungen
entsprechen erwartungsgemäß der festgelegten Genauigkeit im Vergleich zu den mit
CO-Oximetern durchgeführten Messungen.
Messbereich 0 bis 100 %
Auflösung 1%
Genauigkeit Erwachsene/Pädiatrie:
70 % bis 100 %: ± 2 % (gemessen ohne Bewegung im Modus
„Erwachsener/Kinder“)
0 % bis 69 %: Nicht angegeben
Daten-Aktualisierungszeitraum ≤ 30 s
* Die Studien wurden durchgeführt, um die Genauigkeit eines Pulsoximeters mit SpO2-Sensoren
gegenüber einem CO-Oximeter zu validieren. Die statistische Auswertung der Daten dieser Studie
zeigt, dass die Genauigkeit (Arme) innerhalb des angegebenen Bereichs liegt. Betrachten Sie bitte
folgende Tabelle.
Sensortyp Gesamt Daten Arme
512F (Erwachsene, an Finger, 10 (4 männlich & 200 Paare 1,91 %
wiederverwendbar) 6 weiblich)
512H (Pädiatrie, an Finger, 10 (0 männlich & 200 Paare 1,95 %
wiederverwendbar) 10 weiblich)

B-17
Hautfarbe Geschlecht Nummer Alter Gesundheit
(Jahre)
Schwarz Männlich 1 26 ± 3,14 Gesund
Weiblich 1
Gelb Männlich 3
Weiblich 9
PF
Messbereich 20 bis 254 1/min
Auflösung 1 1/min
Genauigkeit ± 3 1/min
Daten-Aktualisierungszeitraum ≤ 30 s
PI
Messbereich 0,05 % bis 20 %
Auflösung 0,05 bis 9,99 % 0,01 %
10,0 bis 20,0 % 0,1 %

SpO2-Alarmgrenzen Bereich Schrittweite


SpO2-Obergrenze 2 bis 100 %
SpO2-Untergrenze 0 bis 98 % 1%
Entsättigungsgrenze 0 bis 98 %

PF-Alarmgrenze Bereich Schrittweite


PF-Obergrenze 17 bis 300 1/min
1 1/min
PF-Untergrenze 15 bis 298 1/min

B.12 Technische Daten des O2-Sensors


O2-Sensor
Ausgabe 9 bis 13 mV bei 210 hPa O2
Bereich 0 bis 1.500 hPa O2
100 % O2 Signalabweichung 100 ± 1 %
Auflösung 1 hPa O2
Voraussichtliche Nutzungsdauer 1,5 x 106 % für Messungen (20 °C)
0,8 x 106 % für Messungen (40 °C)
Reaktionszeit (21 % Luft auf < 15 s
100 % O2)
Linearität Linear von 0 bis 100 % O2
Betriebstemperaturbereich -20 °C bis +50 °C
Temperaturausgleich ± 2 % Schwankung bei 0 – 40 °C
Druckbereich 50 bis 200 kPa
Relative Luftfeuchtigkeit 0 bis 99 %

B-18
100 % O2-Konzentration Ausgangsdrift Im Laufe eines Jahres mit dem üblichen Wert <5 %
Material Weißes ABS
Verpackung Versiegelte Verpackung
Gültigkeitszeitraum Maximal 13 Monate nach Öffnen der Verpackung (in
Übereinstimmung mit den vom Hersteller angegebenen
Wartungsbestimmungen)
Auswirkung durch Störgas

Zu testendes Gas Fehler (%O2)


50 % He/50 % O2 <1%
80 % N2O/20 % O2 1 % bis 1,5 %
4 % Halothan/28,8 % O2/67,2 % N2O 1,5 % bis 2 %
5 % Sevofluran/28,5 % O2/66,5 % N2O 1 % bis 1,5 %
5 % Enfluran/28,5 % O2/66,5 % N2O 1,2 % bis 1,8 %
5 % Isofluran/28,5 % O2/66,5 % N2O 1,2 % bis 1,8 %
5 % CO2/28,5 % O2/66,5 % N2O <1%
Funktionsweise
Der O2-Sensor ermöglicht die Überwachung FiO2 des Patienten. Der O2-Sensor verfügt über eine
eigenständige, diffusionsbegrenzte Metall-/Luft-Batterie, bestehend aus Anode, Elektrolyt,
Diffusionsbarriere und Luftkathode gemäß der folgenden Darstellung:

Luftzufuhr

Massive Membrane
Diffusionsbarriere

Kathode

Ladewiderstand Elektrolyt

Anode

An der Kathode wird Sauerstoff entsprechend der folgenden Gleichung zu Hydroxylionen reduziert:

O2 + 2 H 2 O + 4e − → 4OH −

B-19
Durch die Hydroxylionen wiederum oxidiert die Metallanode wie folgt:

2 Pb + 4OH − → 2 PbO + 2 H 2 O + 4e −

Insgesamt lässt sich die Zellenreaktion folgendermaßen darstellen:

2 Pb + O2 → 2 PbO

Der O2-Sensor ist der Stromgenerator, und der Strom verhält sich proportional zur Höhe des
Sauerstoffverbrauchs (Faraday'sches Induktionsgesetz). Dieser Strom kann durch Anschließen
eines Widerstands an den Ausgangsklemmen gemessen werden, wodurch ein Spannungssignal
entsteht. Wenn der Durchgang des Sauerstoffs in den Sensor ausschließlich mit
Diffusionsbegrenzung durch die Diffusionsbarriere der massiven Membrane erfolgt, ermöglicht
dieses Signal eine Darstellung des Sauerstoff-Teildrucks.
Signalstabilität
Der O2-Sensor zeichnet sich durch äußerst stabile Ausgänge über seine gesamte Nutzungsdauer
hinweg aus. Wenn der O2-Sensor dem Gas in üblichen Anwendungen ausgesetzt wird, sind die
typischen Abweichungen des Sensors geringer als 1 % pro Monat. Daher wird ein Sensor bei
einem Startsignal von 12 mV in 210 mBar Sauerstoff in der Regel noch immer ein Signal
anzeigen, das größer ist als 10 mV, wenn sich der Sensor dem Ende seiner Nutzungsdauer nähert.
Auswirkungen durch die Luftfeuchtigkeit
Unter Bedingungen, in denen eine Kondensierung der Flüssigkeit auftreten kann, ist Vorsicht
geboten, um sicherzustellen, dass die Gaszugangslöcher nicht blockiert werden. Wenn sich
Flüssigkeiten im Bereich des Gaszugangslochs bilden, ist die Gasströmung zum Sensor
beeinträchtigt. Ein eingeschränkter Gaszugang führt zu einem geringen Signal. Wenn ein Sensor
Anzeichen enthält, dass er durch eine Kondensierung beeinträchtigt wird, kann der Normalbetrieb
durch Abtrocknen des Sensors mit einem weichen Tuch wiederhergestellt werden. Die Sensoren
dürfen unter keinen Umständen erwärmt werden, um sie zu trocknen. Änderungen der
Feuchtigkeitsintensität, die sich auf den O2-Teildruck auswirken, können das Ausgangssignal des
Sensors entsprechend verändern.
Druckeffekte
Da der Sensor den O2-Teildruck misst, wird das Ausgangssignal aufgrund der
Druckveränderungen, die sich auf den O2-Teildruck auswirken, ansteigen und absinken. Daher
führt ein Druckanstieg von 10 % am Sensoreinlass zu einem Anstieg von 10 % am Signalausgang.
Distickstoffoxid ist in neutralen und alkalischen Lösungen hochlöslich. Wenn der Sensor hohen
Distickstoffoxid-Konzentrationen ausgesetzt wird, kann die Löslichkeit dieses Gases tatsächlich
zu einem Anstieg des Innendrucks führen, bis der Punkt erreicht ist, an dem die Dichtungen
ausfallen. Der O2-Sensor verfügt an der Rückseite über ein patentiertes Druckmindersystem, das
den Aufbau eines internen Drucks infolge der N2O-Auflösung im Elektrolyt bis zu einem Wert
verhindert, der deutlich unter der Leistungsfähigkeit des Dichtungssystems liegt. Testdaten zeigen,
dass die Sensoren auch bei einem mehrmonatigen Betrieb mit 100 % N2O nicht beeinflusst
werden. Kreuzinterferenztests mit 10 % CO2 (Ausgleichs-O2) ergaben praktisch keine
Interferenzen durch das CO2.

B-20
Temperaturabhängigkeit
Durch seine stabile Bauweise ist der O2-Sensor gegen Beschädigungen durch extrem hohe oder
niedrige Temperaturen geschützt. Trotzdem darf der Sensor niemals Temperaturen ausgesetzt
werden, bei denen der Elektrolyt einfriert (ca. –25 °C) oder bei denen die Komponenten des
Sensors, z. B. Kunststoffteile oder Dichtungen, beschädigt werden können (> 70 °C). Die
Sensor-Nutzungsdauer richtet sich nach der Bleimasse, die für eine Reaktion mit dem Sauerstoff
zur Verfügung steht, und dessen Verbrauchsrate. Durch einen hohen Sauerstoff-Teildruck und hohe
Temperaturen steigt der Sensor-Ausgangsstrom und verkürzt so die Lebensdauer.
Nutzungsdauer (% der 20 °C Ziffer)

Nutzungsdauer = 1192/exp(2+0,0239* Temperatur)

Temperatur(°C)

B-21
FÜR IHRE NOTIZEN

B-22
C EMV
Dieses Gerät entspricht IEC 60601-1-2:2014 für EMV.
Die wesentlichen Performance-Parameter im Rahmen der Störfestigkeitsprüfung sind:
Genauigkeit TVi-Regelung, Genauigkeit TVi-Überwachung, Genauigkeit CO2-Überwachung,
Genauigkeit O2-Regelung, Genauigkeit O2-Überwachung, Genauigkeit PEEP-Regelung,
Genauigkeit PEEP-Überwachung und Genauigkeit SpO2-Überwachung.

HINWEIS
 Eine Verwendung anderer als der angegebenen Zubehörteile kann zu einer
erhöhten elektromagnetischen Emission und/oder einer verringerten
elektromagnetischen Immunität des Geräts führen.
 Das Beatmungsgerät und seine Bestandteile dürfen nicht in unmittelbarer Nähe
anderer Geräte oder mit anderen Geräten gestapelt betrieben werden. Falls wenig
Platz vorhanden ist oder gestapelt werden muss, sind das Beatmungsgerät und
seine Bestandteile sorgfältig zu beobachten, um normalen Betrieb in der
verwendeten Konfiguration sicherzustellen.
 Das Beatmungssystem erfordert die Beachtung besonderer Vorsichtsmaßnahmen
in Bezug auf die EMV und muss in Übereinstimmung mit den im Folgenden
angegebenen EMV-Informationen installiert und in Betrieb genommen werden.
 Die Verwendung von tragbaren oder mobilen Kommunikationsgeräten kann sich
negativ auf die Leistung des Geräts auswirken.

WARNUNG
 Die Verwendung von Zubehör, Wandlern und Kabeln, die nicht vom Hersteller
dieses Geräts freigegeben oder bereitgestellt werden, kann zu erhöhten
elektromagnetischen Emissionen oder einer verminderten elektromagnetischen
Störfestigkeit dieses Geräts und zu unsachgemäßem Betrieb führen.
 Die Verwendung dieses Geräts in der Nähe von oder gestapelt mit anderen Geräten
sollte vermieden werden, da dies zu unsachgemäßem Betrieb führen kann. Wenn
eine solche Verwendung erforderlich ist, sollten dieses und die anderen Geräte
beobachtet werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.
 Tragbare HF-Kommunikationsgeräte (einschließlich Peripheriegeräte wie
Antennenkabel und externe Antennen) sollten nicht näher als 30 cm (12 Zoll) an
irgendeinem Teil dieses Geräts verwendet werden, einschließlich der vom
Hersteller angegebenen Kabel. Andernfalls kann es zu einer Verschlechterung der
Leistung dieses Geräts kommen.
 Eine Störung dieses Geräts ist auch durch Geräte möglich, die den
CISPR-Anforderungen entsprechen.
 Wenn das Eingangssignal unter der in den technischen Daten angegebenen
Mindestamplitude liegt, können fehlerhafte Messungen die Folge sein.

C-1
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Emissionen
Dieses Gerät ist zur Verwendung in der im Folgenden spezifizierten elektromagnetischen
Umgebung vorgesehen. Der Kunde oder Benutzer dieses Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät
in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Emissionstest Erfüllung Elektromagnetisches Umfeld: Leitlinie
HF-Emissionen Gruppe 1 Dieses Gerät verwendet HF-Energie nur für seine
CISPR 11 interne Funktion. Seine HF-Emissionen sind
daher sehr gering und verursachen
wahrscheinlich keine Interferenz mit in der Nähe
befindlichen elektronischen Geräten.
HF-Emissionen Klasse B Dieses Gerät eignet sich zur Verwendung in allen
CISPR 11 Einrichtungen, einschließlich Haushalten und
Emission von Klasse A anderen Einrichtungen, die direkt an das
Oberschwingungen öffentliche Niederspannungsnetz zur Versorgung
IEC 61000-3-2 von Gebäuden mit häuslicher Zweckbestimmung
angeschlossen sind.
Spannungsschwankungen/ Entspricht
Flicker-Emissionen
IEC 61000-3-3

C-2
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Störfestigkeit
Dieses Gerät ist zur Verwendung in der im Folgenden spezifizierten elektromagnetischen Umgebung
geeignet. Der Kunde oder Benutzer dieses Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen
Umgebung betrieben wird.
STÖRFESTIG- IEC Erfüllungsstufe Elektromagnetisches Umfeld:
KEITSPRÜFUNG 60601-Prüfpegel Leitlinie
Elektrostatische ± 8 kV Kontakt ± 8 kV Kontakt Böden müssen aus Holz, Beton
Entladung (ESD) ±15kV Luft ±15kV Luft oder Keramikfliesen bestehen.
IEC 61000-4-2 Falls Böden mit synthetischen
Materialien bedeckt sind, muss
die relative Luftfeuchtigkeit
mindestens 30 % betragen.
Schnelle transiente ±2 kV für ±2 kV für Die Qualität der Netzspannung
Störgrößen/Burst Stromleitungen Stromleitungen muss der einer üblichen
IEC 61000-4-4 ±1 kV für Ein- und ±1 kV für Ein- und gewerblichen Umgebung oder
Ausgangsleitungen Ausgangsleitungen Krankenhausumgebung
(länger als 3 m) (länger als 3 m) entsprechen.
Stoßspannung ±1 kV Leitung(en) ±1 kV Leitung(en) Die Qualität der Netzspannung
IEC 61000-4-5 zu Leitung(en) zu Leitung(en) muss der einer üblichen
±2 kV Leitung(en) ±2 kV Leitung(en) gewerblichen Umgebung oder
zu Erde zu Erde Krankenhausumgebung
entsprechen.
Spannungsabfälle 0 % UT für 0 % UT für Die Qualität der Netzspannung
und 0,5 Zyklen 0,5 Zyklen muss der einer üblichen
Spannungsunter- gewerblichen Umgebung oder
brechungen 0 % UT für 0 % UT für Krankenhausumgebung
IEC 61000-4-11 1 Zyklus und 70 % 1 Zyklus und 70 % entsprechen. Falls der Benutzer
UT für UT für unseres Produkts einen
25/30 Zyklen 25/30 Zyklen fortgesetzten Betrieb bei
Stromausfällen fordert,
0 % UT für 0 % UT für empfehlen wir, das Produkt von
250/300 Zyklen 250/300 Zyklen einer störungssicheren
Spannungsversorgung oder
Batterie versorgen zu lassen.
Magnetfelder bei der 30 A/m 30 A/m Magnetfelder mit
NENN-Netzfrequenz energietechnischen Frequenzen
IEC 61000-4-8 müssen den charakteristischen
Niveaus in einer üblichen
gewerblichen Umgebung oder
Krankenhausumgebung
entsprechen.
Hinweis: UT ist die Wechselstrom-Netzspannung vor dem Anlegen des Prüfpegels.

C-3
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Verträglichkeit
Dieses Gerät ist zur Verwendung in der im Folgenden spezifizierten elektromagnetischen Umgebung
geeignet. Der Kunde oder Benutzer dieses Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen
Umgebung betrieben wird.
Störfestig- IEC 60601 Prüfpegel Erfüllungs- Elektromagnetisches Umfeld: Leitlinie
keitsprüfung stufe
Geleitete HF 3 Vrms 3 Vrms Tragbare und mobile
IEC 61000-4-6 150 kHz bis 80 MHz (V1) HF-Kommunikationsgeräte sollten nicht
6 Vrms 6 Vrms näher zu irgendeinem Teil des Geräts
innerhalb von (V2) inkl. Kabeln als im empfohlenen
ISM-Bändern und Trennabstand benutzt werden, der sich
Amateurfunkbänderna anhand der für die Frequenz des Senders
zwischen 0,15 MHz anwendbaren Gleichung errechnet.
und 80 MHz Empfohlener Trennabstand:
EM-Felder mit 3 V/m 3 V/m (E1)
⎡ 3,5 ⎤
HF-Strahlung 80 MHz bis 2,7 GHz d = ⎢ ⎥ P 150kHz bis 80 MHz
⎣V1 ⎦
IEC 61000-4-3 (für RGM,
SpO2-Leistung)
10V/m 10 V/m ⎡ 3,5 ⎤
80 MHz bis 2,7 GHz d = ⎢ ⎥ P 80 MHz bis 800 MHz
⎣ E1 ⎦
(für Funktion des
Beatmungsgeräts) ⎡7⎤
Annäherungs- 27 V/m 27 V/m d = ⎢ ⎥ P 800 MHz bis 2,7 GHz
⎣ E1⎦
felder von 380 MHz bis 390 MHz
drahtlosen Dabei gilt: P ist die maximale
28 V/m 28 V/m
HF-Kommuni- Ausgangsleistung des Strahlers in
430 MHz bis 470 MHz,
kations- Watt (W) entsprechend Angaben des
800 MHz bis 960 MHz,
geräten Herstellers des Strahlers, und d ist der
1700 MHz bis
IEC 61000-4-3 empfohlene Abstand in Metern (m)b.
1990 MHz, 2400 MHz
Die Feldstärken fester HF-Sender, wie
bis 2570 MHz
durch eine elektromagnetische
9 V/m 9 V/m
Standortüberprüfungc ermittelt, sollten
704 MHz bis 787 MHz,
unter den gesetzlich zulässigen Werten
5100 MHz bis
jedes Frequenzbereichsd liegen.
5800 MHz
Interferenz kann in der Nähe von Geräten
auftreten, die mit dem folgenden Symbol

gekennzeichnet sind: .
Hinweis 1: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.
Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die
elektromagnetische Leitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und
Menschen beeinflusst.

C-4
a. Die ISM-Bänder (Industrie, Wissenschaft und Medizin) zwischen 150 kHz und 80 MHz sind
6,765 MHz bis 6,795 MHz, 13,553 MHz bis 13,567 MHz, 26,957 MHz bis 27,283 MHz und
40,66 MHz bis 40,70 MHz. Die Amateurfunkbänder zwischen 0,15 MHz und 80 MHz sind 1,8 MHz
bis 2,0 MHz, 3,5 MHz bis 4,0 MHz, 5,3 MHz bis 5,4 MHz, 7 MHz bis 7,3 MHz, 10,1 MHz bis
10,15 MHz, 14 MHz bis 14,2 MHz, 18,07 MHz bis 18,17 MHz, 21,0 MHz bis 21,4 MHz, 24,89 MHz
bis 24,99 MHz, 28,0 MHz bis 29,7 MHz und 50,0 MHz bis 54,0 MHz.
b. Die Konformitätsstufe in den ISM-Frequenzbändern zwischen 150 kHz bis 80 MHz und im
Frequenzbereich von 80 MHz bis 2,7 GHz soll die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass
mobile/tragbare Kommunikationsgeräte Interferenzen verursachen können, wenn sie unabsichtlich in
Patientenbereiche gebracht werden. Aus diesem Grund wird bei der Berechnung des empfohlenen
Abstands für Sender in diesen Frequenzbereichen ein zusätzlicher Faktor von 10/3 verwendet.
c. Die Feldstärken von fest installierten Sendern wie Basisstationen für Funktelefone
(Mobiltelefone/schnurlose Telefone) und Mobilfunkgeräte, Amateurfunk, AM- und
FM-Funkübertragung und TV-Übertragung können theoretisch nicht mit Exaktheit vorhergesagt
werden. Zur Feststellung der elektromagnetischen Umgebung in Bezug auf fest installierte
HF-Sender sollte eine elektromagnetische Standortbegehung erwogen werden. Falls die gemessene
Feldstärke am Einsatzort des Geräts die oben angegebene anwendbare HF-Konformitätsstufe
überschreitet, sollte dieses Gerät sorgfältig beobachtet werden, um seinen normalen Betrieb
sicherzustellen. Falls eine anormale Leistung beobachtet wird, könnten zusätzliche Maßnahmen
notwendig werden, wie eine erneute Ausrichtung oder ein Standortwechsel des Geräts.
d. Die Feldstärken im Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz sollten weniger als 3 V/m betragen.

C-5
Empfohlene Trennabstände zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten
und diesem Gerät
Dieses Gerät ist zur Verwendung in einer elektromagnetischen Umgebung geeignet, in der
mögliche ausgestrahlte HF-Störungen kontrolliert werden. Der Kunde bzw. Benutzer dieses Geräts
kann eine elektromagnetische Störung verhindern, indem er einen Mindestabstand zwischen den
tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten (Sendern) und diesem Gerät gemäß folgender
Empfehlung entsprechend der maximalen Ausgangsleistung der Kommunikationsgeräte einhält.
Maximale Abstand entsprechend der Senderfrequenz (m)
Nennausgangsleistung 150 kHz bis 80 MHz 80 MHz bis 800 MHz 800 MHz bis 2,7 GHz
des Senders in Watt
(W) ⎡ 3,5 ⎤ ⎡ 3,5 ⎤ ⎡7⎤
d =⎢ ⎥ P d =⎢ ⎥ P d =⎢ ⎥ P
⎣V1 ⎦ ⎣ E1 ⎦ ⎣ E1⎦
0,01 0,12 0,12 0,23
0,1 0,38 0,38 0,73
1 1,20 1,20 2,30
10 3,80 3,80 7,30
100 12,00 12,00 23,00
Für Sender mit einer oben nicht aufgeführten maximalen Ausgangsleistung kann der empfohlene
Trennabstand in Metern (m) mithilfe der Gleichung bestimmt werden, die für die Senderfrequenz
gilt. Dabei ist P die maximale Nennausgangsleistung des Senders in Watt (W) gemäß
Senderhersteller.
Hinweis 1: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.
Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die
elektromagnetische Leitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen
und Menschen beeinflusst.

C-6
D Alarmmeldungen
In diesem Kapitel werden die physiologischen und technischen Alarmmeldungen aufgeführt.
Beachten Sie in diesem Kapitel die folgenden Hinweise:
 Spalte P enthält die Standard-Alarmstufen: H für Hoch, M für Mittel und L für
Niedrig („low“).
 Zu jeder Alarmmeldung werden die entsprechenden Maßnahmen aufgeführt, die
Ihnen bei der Problemlösung helfen. Falls das Problem weiterbesteht, wenden Sie
sich an das Wartungspersonal.

D.1 Physiologische Alarmmeldungen


Quelle Alarmmeldung P Ursache und Lösung

Parameter Der Atemwegsdruck überschreitet die eingestellte


Beatmungssystem obere Alarmgrenze.
1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Prüfen Sie die Einstellungen der
Paw zu hoch H
Beatmungsparameter.
3. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
4. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf
Blockaden.
Die inspirierte O2-Konzentration hat den oberen
Grenzwert „FiO2-Alarm“ mindestens 30 s lang
überschritten.
1. Prüfen Sie die Einstellungen der
FiO2 zu hoch H
Beatmungsparameter.
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
3. Prüfen Sie den HEPA-Filter auf Blockaden.
4. Kalibrieren Sie den O2-Sensor.
Die inspirierte O2-Konzentration unterschreitet die
untere FiO2-Alarmgrenze mindestens 30 s lang oder
liegt unterhalb 18 %.
FiO2 zu tief H 1. Prüfen Sie die Einstellungen der Beatmungsparameter.
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
3. Überprüfen Sie die O2-Zufuhr.
4. Kalibrieren Sie den O2-Sensor.
Während der O2-Therapie überschreitet die
O2-Konzentration die obere O2 %-Alarmgrenze
O2 % zu hoch H mindestens 30 s lang.
1. Prüfen Sie die Einstellungen der
Beatmungsparameter.

D-1
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
3. Überprüfen Sie die O2-Zufuhr.
4. Kalibrieren Sie den O2-Sensor.
Während der O2-Therapie unterschreitet die
O2-Konzentration die untere O2 %-Alarmgrenze
mindestens 30 s lang oder liegt unterhalb 18 %.
O2 % zu niedrig H 1. Prüfen Sie die Einstellungen der
Beatmungsparameter.
2. Überprüfen Sie die O2-Zufuhr.
3. Kalibrieren Sie den O2-Sensor.
Der überwachte TVe-Wert liegt während drei
aufeinanderfolgender mechanischer Beatmungszyklen
über der oberen TVe-Alarmgrenze.
TVe zu hoch M
1. Prüfen Sie die Einstellungen der
Beatmungsparameter.
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
Der überwachte TVe-Wert liegt während drei
aufeinanderfolgender mechanischer Beatmungszyklen
unter der unteren TVe-Alarmgrenze.
1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Prüfen Sie die Einstellungen der
TVe zu tief M Beatmungsparameter.
3. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
4. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf
Leckagen oder Blockaden.
5. Führen Sie eine „Systemprüfung“ durch, um die
Leckage zu ermitteln.
MV überschreitet die MV-Alarmobergrenze.
1. Prüfen Sie die Einstellungen der
MV zu hoch H
Beatmungsparameter.
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
MV unterschreitet die MV-Alarmuntergrenze.
1. Prüfen Sie die Einstellungen der
Beatmungsparameter.
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
MV zu tief H
3. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf
Leckagen oder Blockaden.
4. Führen Sie eine „Systemprüfung“ durch, um die
Leckage zu ermitteln.
Die Zeit, während der keine Atmung erkannt wird,
Apnoe H
überschreitet Tapnea

D-2
1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Nehmen Sie „Manueller Atemzug vor.
3. Prüfen Sie die Einstellung der Apnoe-Zeit.
4. Überprüfen Sie, ob die Beatmungsschläuche
abgetrennt sind.
Die Zeit, während der keine Atmung erkannt wird,
überschreitet Tapnea Starten Sie den
Apnoe-
H Apnoe-Beatmungsmodus.
Beatmung
Prüfen Sie die Einstellungen der
Apnoe-Beatmungsparameter.
ftotal überschreitet die obere ftotal-Alarmobergrenze.
1. Überprüfen Sie den Patienten.
ftotal zu hoch M 2. Prüfen Sie die Einstellungen der
Beatmungsparameter.
3. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
Apnoe- Dieser Alarm wird ausgegeben, wenn die
Hauptsteuertafel Beatmung L Apnoe-Beatmung endet. Dieser Alarm muss nicht
beendet bearbeitet werden.
CO2-Modul Der gemessene Parameterwert überschreitet die
Alarmgrenze.
EtCO2 zu hoch M
1. Prüfen Sie den Patiententyp.
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
Der gemessene Parameterwert überschreitet die
Alarmgrenze.
EtCO2 zu tief M
1. Prüfen Sie den Patiententyp.
2. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
Die Zeit, in der durch das CO2-Modul keine Atmung
erkannt wird, überschreitet „Apnoe Tinsp“.
1. Überprüfen Sie den Patienten.
Apnoe-CO2 M
2. Prüfen Sie die Einstellung der Apnoe-Zeit.
3. Überprüfen Sie die Anschlüsse der
Probenahmevorrichtung des CO2-Moduls.
SpO2-Modul Der gemessene Parameterwert überschreitet die
Alarmgrenze.
SpO2 zu hoch M Überprüfen Sie den physiologischen Zustand des
Patienten. Überprüfen Sie, ob die Einstellungen für
den Patiententyp und die Alarmgrenzen korrekt sind.
Der gemessene Parameterwert überschreitet die
Alarmgrenze.
SpO2 zu tief M Überprüfen Sie den physiologischen Zustand des
Patienten. Überprüfen Sie, ob die Einstellungen für
den Patiententyp und die Alarmgrenzen korrekt sind.
SpO2- Der SpO2-Wert ist unter die Alarmgrenze für
H
Entsättigung Entsättigung gefallen.

D-3
Überprüfen Sie den Zustand des Patienten und stellen
Sie sicher, dass die Einstellungen für die
Alarmgrenzen korrekt sind.
Der gemessene Parameterwert überschreitet die
Alarmgrenze.
PR zu hoch M Überprüfen Sie den physiologischen Zustand des
Patienten. Überprüfen Sie, ob die Einstellungen für
den Patiententyp und die Alarmgrenzen korrekt sind.
Der gemessene Parameterwert überschreitet die
Alarmgrenze.
PR zu tief M Überprüfen Sie den physiologischen Zustand des
Patienten. Überprüfen Sie, ob die Einstellungen für
den Patiententyp und die Alarmgrenzen korrekt sind.
Das Pulssignal des Patienten war so schwach, dass der
Monitor keine Pulsanalyse durchführen kann.
Kein Puls H
Überprüfen Sie den Zustand des Patienten, den
SpO2-Sensor und die Messstelle.

D-4
D.2 Technische Alarmmeldungen

Quelle Alarmmeldung P Ursache und Lösung

Netzteilkarte Batterie 1 ausgefallen Die Temperatur von Batterie 1 ist höher als erwartet.
H
01 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 1 ausgefallen Batterie 1: Ladung fehlgeschlagen
H
02 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 1 ausgefallen Batterie 1: Alterung
H
03 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 1 ausgefallen Batterie 1: Komm.-Fehler
H
04 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 1 ausgefallen Batterie 1 ausgefallen
H
05 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 2 ausgefallen Die Temperatur von Batterie 2 ist höher als erwartet.
H
01 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 2 ausgefallen Batterie 2: Ladung fehlgeschlagen
H
02 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 2 ausgefallen Batterie 2: Alterung
H
03 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 2 ausgefallen Batterie 2: Komm.-Fehler
H
04 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Batterie 2 ausgefallen Batterie 2 ausgefallen
H
05 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Die Batterietemperatur während der Entladung ist ein
Batterietemp. hoch.
M wenig zu hoch.
Ext. Vers. anschl.
An externe Stromversorgung anschließen.
Die Batterietemperatur während der Entladung ist zu
Batterietemp. hoch.
H hoch. Dadurch kann das System ausfallen.
Evtl. Syst.ausfall
An externe Stromversorgung anschließen.
Das System wird derzeit über Batterien betrieben. An
Batteriebetrieb L externe Stromversorgung anschließen.
An externe Stromversorgung anschließen.
Batt.st. niedr. Externe Die verbleibende Batteriekapazität liegt unter einem
Stromversorgung M Grenzwert.
anschl. An externe Stromversorgung anschließen.
Systemausfall. Die Batteriekapazität ist erschöpft. Das System schaltet
Externe Stromver- H in wenigen Minuten aus.
sorgung anschl. Sofort an externe Stromversorgung anschließen.
Die Kommunikation mit der Netzteilkarte ist
Netzteilkarten-
H unterbrochen.
Komm.-Stopp
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.

D-5
Batterie im aktuellen System nicht verfügbar.
Batterie nicht erkannt H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Hauptsteu- Das System verfügt über eine Knopfzelle. Die Uhr ist
Datum und Uhrzeit
ertafel L jedoch ausgefallen und zurückgesetzt.
zurücksetzen
Stellen Sie Datum und Uhrzeit erneut ein.
Dieser Alarm wird ausgegeben, wenn die
Apnoe-
L Apnoe-Beatmung endet. Dieser Alarm muss nicht
Beatmung beendet
bearbeitet werden.
Eine Taste oder ein Einstellungsknopf wird länger als
Tastenfehler L 35 s dauerhaft betätigt.
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Tastatur-Komm Stopp Tasten sind fehlerhaft.
Technischer Fehler 01 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Tastatur-Selbsttestfehler.
Technischer Fehler 02 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Steuermodul-Init.-Fehler
Geräteausfall 04 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Steuermodul-Komm.-Stopp
Geräteausfall 05 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Netzteilkarte-Komm.-Stopp
Geräteausfall 19 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
SpO2-Komm.-Stopp
Geräteausfall 20 H Starten Sie das Beatmungssystem neu, oder wenden Sie
sich an das Wartungspersonal.
Drucksensor-Nullpunktfehler
Geräteausfall 21 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Kontroll- Gebläse-Temp.-Sensorfehler.
Technischer Fehler 03 M
platine Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Summer
Technischer Fehler 04 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Atmosphärendrucksensor
Technischer Fehler 05 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Der HEPA-Drucksensor ist ausgefallen.
Technischer Fehler 06 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall 3-Wege-Ventil
Technischer Fehler 07 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ventilausfall Vernebler
Technischer Fehler 08 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Insp. Temp.-Sensor Temp.-Sensorfehler.
Technischer Fehler 09 M
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Netzspannungsfehler
Geräteausfall 01 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Geräteausfall 02 H Speicherfehler

D-6
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Selbsttestfehler Netzteilkarte
Geräteausfall 03 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Selbsttestfehler Steuermodul
Geräteausfall 06 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Insp. Temp.-Sensor Modul-Komm.-Stopp.
Geräteausfall 07 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Exp. Modul-Komm.-Stopp.
Geräteausfall 08 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Drucksensor
Geräteausfall 09 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Sicherheitsventil
Geräteausfall 10 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Insp. Temp.-Sensor Luft-Insp.-Schlauch
Geräteausfall 12 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall O2-Schlauch
Geräteausfall 13 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Gebläse defekt.
Geräteausfall 14 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Gebläsetemperatur zu hoch.
Geräteausfall 15 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Insp. Temp.-Sensor Ventil getrennt.
Geräteausfall 16 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall Insp. Temp.-Sensor Modul-Selbsttestfehler.
Geräteausfall 17 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Exp. Modul-Selbsttestfehler.
Geräteausfall 18 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Drucksensor-Nullpunktfehler
Geräteausfall 21 H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Überwachter PEEP überschreitet innerhalb eines
vollständigen mechanischen Beatmungszyklus PEEP +
PEEP zu hoch H 5 cmH2O (im Modus „APRV“ PEEP + 10 cmH2O).
1. Prüfen Sie die Einstellungen der Beatmungsparameter.
2. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf Blockaden.
Der PEEP des Patienten liegt in einem bestimmten
Verhältnis unter dem Einstellwert.
PEEP zu tief M 1. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf Leckagen.
2. Führen Sie eine „Systemprüfung“ durch, um die
Leckage zu ermitteln.
Ein Schlauch/der Tubus ist blockiert.
Atemweg blockiert? H 1. Überprüfen und reinigen Sie die Beatmungsschläuche.
2. Prüfen und reinigen Sie das Exspirationsventil.

D-7
Der Atemwegsdruck, der von einem beliebigen
Drucksensor gemessen wird, ist für einen Zeitraum
Anhaltender von 15 s größer/gleich PEEP + 15 cmH2O.
H
Atemwegsdruck 1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Prüfen Sie die Einstellungen der Beatmungsparameter.
3. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf Blockaden.
Ein Schlauch ist undicht.
1. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf Leckagen.
Atemw. undicht? L
2. Führen Sie eine „Systemprüfung“ durch, um die
Leckage zu ermitteln.
Ein Schlauch ist getrennt.
Schlauch getrennt? H
Schließen Sie die Beatmungsschläuche wieder an.
Der Patientenschlauch ist während einer O2-Therapie
Ausfall Insp. geknickt oder blockiert.
Temp.-Sensor Teil: M Überprüfen Sie, ob der Patientenschlauch blockiert oder
Atemweg blockiert? geknickt ist. Wenn dies der Fall ist, beheben Sie das
Problem.
Im Volumenmodus oder im Druckmodus mit aktivierter
ATRC-Funktion erreicht der Druck die
Alarmobergrenze-5 für Paw.
Druck begrenzt L
1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Prüfen Sie die Einstellungen der Beatmungsparameter.
3. Prüfen Sie die Alarmobergrenze für den Druck.
Im Druckmodus überschreitet das abgegebene
Gasvolumen die festgelegte TV-Obergrenze.
Volum. begrenzt L 1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Prüfen Sie die Einstellungen der Beatmungsparameter.
3. Prüfen Sie die Alarmgrenzwerte.
Pinsp ist um 3 cmH2O oder um 1/3 der
Soll-Druckeinstellung niedriger als der Sollwert für den
Druck, je nachdem, welcher Wert niedriger ist.
1. Überprüfen Sie den Patienten.
Pinsp zu niedrig L
2. Prüfen Sie die TV-Alarmgrenzen.
3. Überprüfen Sie die O2-Zufuhr.
4. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf Leckagen.
5. Prüfen Sie den HEPA-Filter auf Blockaden.
TVi ist für einen bestimmten Zeitraum niedriger als der
TV-Einstellungswert.
1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Prüfen Sie die Alarmobergrenze für den Druck.
TV nicht erreicht L
3. Prüfen Sie den HEPA-Filter auf Blockaden.
4. Überprüfen Sie die O2-Zufuhr.
5. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf
Leckagen oder Blockaden.

D-8
Der Druck erreicht im Seufzerzyklus die
Paw-Alarmobergrenze-5.
Druck in 1. Überprüfen Sie den Patienten.
Seufzerzyklus L 2. Prüfen Sie die Alarmobergrenze für den Druck.
begrenzt 3. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf
Blockaden.
4. Schalten Sie das Seufzen ggf. ab.
Der O2-Druck ist zu niedrig, oder Hochdruck-O2 ist
nicht angeschlossen.
O2-Zufuhr Fehler H
1. Überprüfen Sie die Verbindung zur O2-Zufuhr.
2. Überprüfen Sie den Druck der O2-Zufuhr.
Im PSV-Modus überschreitet Tinsp während drei
aufeinanderfolgender Zyklen die Zeit von 4 s für
Erwachsene und 1,5 s für Kinder. Dieser Alarm wird
nach einem Ausfall des Druck- oder Flowsensors nicht
Tinsp zu lang L
erneut ausgelöst.
1. Überprüfen Sie den Patienten.
2. Prüfen Sie die Einstellungen der Beatmungsparameter.
3. Überprüfen Sie die Beatmungsschläuche auf Leckagen.
Bitte überprüfen Sie Installation des Exspirations-Flowsensors fehlgeschlagen.
H
den Exsp.- Flowsensor Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Die Gastemperatur überschreitet 45 ℃. Schalten Sie das
Ausfall Insp. Gerät nochmals ein.
Temp.-Sensor H 1. Trennen Sie den Patienten.
Gastemp. zu hoch 2. Reinigen Sie den Staubfilter des Lüfters.
3. Starten Sie das Beatmungsgerät neu.
HEPA-Filter Der Widerstand des HEPA-Filters wird zu stark.
L
austauschen Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Lüfterdrehzahlfehler. Wenn der Fehler nicht behoben
Lüfterfehler M werden kann, starten Sie die Maschine neu.
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Installationsfehler bei Luftflowsensor oder O2-Flowsensor.
Fehler Flowsensortyp H
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Gebläsetemperatur überschreitet den Grenzwert.
1. Prüfen Sie, ob die Umgebungstemperatur des Geräts
in Betrieb die vom Anbieter angegebene maximale
Betriebstemperatur überschreitet.
Gebläsetemperatur 2. Prüfen Sie, ob der Lüftereinlass oder -auslass
H
hoch blockiert ist. Wenn dies der Fall ist, beseitigen Sie
Fremdkörper und Staub.
3. Prüfen Sie, ob sich er Lüfter dreht. Wenn der Lüfter
Anomalien zeigt (z. B. unnormale Geräusche oder eine
nicht korrekte Drehzahl), tauschen Sie den Lüfter aus.
AMV: Ziel wird nicht L Festgelegtes MV% kann nicht erfüllt werden.

D-9
erreicht 1. Prüfen Sie die Einstellungen der
Beatmungsparameter.
2. Prüfen Sie die Einstellungen der Alarmgrenzwerte.
O2-Sensor nicht Der O2-Sensor ist nicht angeschlossen.
L
angeschlossen Schließen Sie den O2-Sensor an.
O2-Sensor Der O2-Sensor ist verbraucht.
M
austauschen O2-Sensor austauschen.
O2-Sensor kalibrieren.
O2-Sensor kalibrieren. l
O2-Konzentration kalibrieren.
Druckkalibrierung Kalibrieren Sie den Drucksensor.
H
durchführen. Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Flowkalibrierung Kalibrieren Sie den Flowsensor.
H
durchführen. Kalibrieren Sie den Flow.
CO2-Modul Der Nullabgleich des Sidestream-CO2-Moduls ist
fehlgeschlagen. Die Abweichung des
Ausfall
M Verstärkungseingabesignals ist zu groß und
CO2-Modul 01
überschreitet den einstellbaren Bereich.
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
CO2-Init.-Fehler. Während der Initialisierung ist ein
Ausfall
M Fehler im CO2-Modul aufgetreten.
CO2-Modul 02
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
CO2: Selbsttestfehler. Während des Selbsttests ist ein
Ausfall
M Fehler im CO2-Modul aufgetreten.
CO2-Modul 03
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Ausfall CO2-Hardwarefehler
M
CO2-Modul 04 Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
CO2-Komm.-Stopp, Ausfall CO2-Modul,
Ausfall CO2-Komm.-Fehler oder Kommunikationsstörung
M
CO2-Modul 05 dauert 10 s lang an.
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Der Nullabgleich des Mainstream-CO2-Moduls ist
Ausfall
M fehlgeschlagen.
CO2-Modul 06
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Die Temperatur der Sensorbaugruppe ist zu hoch
CO2-Sens. hohe
L (>63 ℃).
Temp.
Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Probenschlauch ist defekt oder blockiert.
CO2-
1. Prüfen Sie den Probenschlauch auf Blockaden.
Probenschlauch L
2. Tauschen Sie den Probenschlauch aus.
Verschluss
3. Tauschen Sie die Wasserfalle aus.
Die Wasserfalle ist nicht oder nicht korrekt
Keine
L angeschlossen. Überprüfen Sie die Wasserfalle.
CO2-Wasserfalle
Bauen Sie die Wasserfalle wieder ein.

D-10
Gemessene Parameterwerte liegen außerhalb des
Messbereichs (Fehlerbereich wird gezählt).
EtCO2 außerhalb l
1. Nehmen Sie einen Nullabgleich des CO2-Moduls vor.
2. Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
CO2-Sensor Der Sensor des Mainstream-CO2-Moduls ist defekt.
M
austauschen Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Der Sensor des Mainstream-CO2-Moduls ist nicht
CO2: kein Sensor L angeschlossen.
Schließen Sie den CO2-Sensor an.
SpO2-Modul Der angeschlossene SpO2-Sensor wurde von den
Beatmungsschläuchen getrennt (z. B. Kabel abgezogen
oder Kurzschluss).
1. Überprüfen Sie die Befestigungsstelle des Sensors
SpO2-Sensor aus L
und den Sensortyp, und stellen Sie sicher, dass der
Sensor nicht beschädigt ist.
2. Schließen Sie den Sensor wieder an, oder verwenden
Sie einen neuen Sensor.
Der SpO2-Sensor ist defekt (z. B. Kabel abgezogen oder
Kurzschluss).
1. Überprüfen Sie die Befestigungsstelle des Sensors
SpO2-Sensor ersetzen M und den Sensortyp, und stellen Sie sicher, dass der
Sensor nicht beschädigt ist.
2. Schließen Sie den Sensor wieder an, oder verwenden
Sie einen neuen Sensor.
Das SpO2-Verlängerungskabel hat sich vom Modul
gelöst, oder der SpO2-Sensor hat sich vom
Verlängerungskabel des Moduls gelöst.
1. Überprüfen Sie die Befestigungsstelle des Sensors
Kein SpO2-Sensor L
und den Sensortyp, und stellen Sie sicher, dass der
Sensor nicht beschädigt ist.
2. Schließen Sie den Sensor wieder an, oder verwenden
Sie einen neuen Sensor.
Das Umgebungslicht des Sensors ist zu stark. Das
photoelektrische Erkennungsende des Sensors
absorbiert Umgebungslicht.
SpO2 zu viel Licht L
Platzieren Sie den Sensor an eine Stelle mit geringerem
Lichteinfall, oder decken Sie den Sensor ab, um den
Einfall von Umgebungslicht zu minimieren.
Der SpO2-Sensor empfängt kein (oder nur ein gestörtes)
Pulssignal.
SpO2 nicht
l Überprüfen Sie den Zustand des Patienten, und
rhythmisch
befestigen Sie den Sensor an einer anderen Stelle. Falls
der Fehler weiterbesteht, tauschen Sie den Sensor aus.
Fehler SpO2-Modul M SpO2-Modulfehler

D-11
Ersetzen Sie das SpO2-Modul.
Der gemessene Wert liegt außerhalb des Messbereichs.
SpO2 außerh. Bereich L 1. Prüfen Sie, ob das Messverfahren korrekt ist.
2. Ersetzen Sie das SpO2-Modul.
Der gemessene Wert liegt außerhalb des Messbereichs.
PF außerh. Bereich L 1. Prüfen Sie, ob das Messverfahren korrekt ist.
2. Ersetzen Sie das SpO2-Modul.
Neugeborenen- Der Neugeborenen-Flowsensor ist falsch herum
Neugeborenen-
Flowsensor H angeschlossen.
Flowsensor umdrehen
Drehen Sie den Neugeborenen-Flowsensor um.
Der Bereich des Neugeborenen-Flowsensors
übersteigt 32 l/min.
Überwachung
M 1. Überprüfen Sie den Zustand des Patienten und die
Neugeb.-Flowsensor
Einstellungen des Beatmungssystems.
2. Ändern Sie ggf. den Patiententyp.
Der Neugeborenen-Flowsensor ist ausgefallen.
Überwachung
H 1. Tauschen Sie den Neugeborenen-Flowsensor aus.
Neugeb.-Flowsensor
2. Wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
Das Kabel des Proximal-Flowsensors ist nicht
angeschlossen oder der Neugeborenen-Sensor ist nicht
mit dem Beatmungsschlauch verbunden.
Kein Neuge.-
H 1. Prüfen Sie, ob das Kabel des Proximal-Flowsensors
Flowsensor
richtig angeschlossen ist.
2. Prüfen Sie den Anschluss des Flowsensors und die
Beatmungsschläuche.
Neug.-Flowsensor Der Neugeborenen-Flowsensor ist kontaminiert.
H
reinigen Den Neugeborenen-Flowsensor reinigen
Die Überwachung durch den Neugeborenen-Flowsensor
Überwachung
im Volumen-Modus ist deaktiviert.
Neugeb.-Flowsensor M
Aktivieren Sie die Überwachung durch den
Aus
Neugeborenen-Flowsensor.

D-12
E Werkseitige Standardwerte
In diesem Kapitel sind die wichtigsten Standardeinstellungen des Herstellers aufgeführt, die
vom Benutzer nicht verändert werden können. Im Bedarfsfall können Sie die werksseitigen
Standardeinstellungen wiederherstellen.

E.1 Bildschirm
Einstellung Werksseitige Einstellung
Setup-Bildschirm-Setup-Kurvenzählung 3
Setup-Bildschirm-Setup-Kurve
Kurve
zeichnen
Setup-Bildschirm-Setup-Wertzählung 9

E.2 Setup

Einstellung Werksseitige Einstellung


Helligkeit/Volumen-Tastenlaut. 2
Helligkeit/Volumen-LCD-Helligkeit 5
System-Tinsp/I:E Tinsp
System – Größe/IBW Größe
System – DuoLevel-Setup Oberschenkel
System – IV-Apnoe-Modus Druckregelung
System – TV/IBW 7 ml/kg
System – Leckageausgleich EIN
System – Komplianzausgleich
EIN
Kreislauf
Sensor Neugeb.-Modul –
EIN
Überwachung
Sensor O2 – Überwachung EIN
Zeit-Datum 2012.01.01
Zeit-Zeit 00:00:00
Zeit-Datumsformat JJJJ-MM-TT
Zeit-Zeitformat 24 h

E-1
E.3 CO2-Modul
CO2-Modul Werksseitige Einstellung
Überwachung EIN
Förderleistung 100 ml/min
BTPS Comp AUS
Maximale Haltezeit 10 s

E.4 SpO2-Modul
SpO2-Modul Werksseitige Einstellung
Überwachung EIN
Empfindlichkeit Mitte
Schlaglautst. 1
Durchlauf 25 mm/s

E.5 Beatmungsmodus

Einstellungsparameter im
Werksseitige Einstellung
Beatmungsmodus

V-A/C-Modus
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TV Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
O2 % (HPO) 21 %
Erwachsene: 15 BPM
f Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
PEEP 3 cmH2O
Δint.PEEP 5 cmH2O
Seufzer AUS
Intervall 1 min
Zyklen Seufzer 3
Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Tpause(%) AUS
Erwachsene/Kinder: 1:2
I:E
Neugeborene: 1:2,5
Assist EIN
Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene:
F-Trig
0,5 l/min

E-2
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
P-A/C-Modus
O2 % 21 %
Erwachsene: 15 BPM
f Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
PEEP 3 cmH2O
ΔPinsp 15 cmH2O
Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene/Kinder: 1:2
I:E
Neugeborene: 1:2,5
Tslope 0,20 s
Assist EIN
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene: 0,5 l/min
Δint.PEEP 5 cmH2O
Seufzer AUS
Intervall 1 min
Zyklen Seufzer 3
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
CPAP/PSV-Modus
O2 % 21 %
PEEP 3 cmH2O
Modus „CPAP“: 0 cmH2O
ΔPsupp
Modus „PSV“: 15 cmH2O
Tslope 0,20 s
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene: 0,5 l/min
Exsp % 25 %
△Papnea 15 cmH2O
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TVapnea Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
Erwachsene: 15 BPM
fapnea Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
Apnoe Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Ti max Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s

E-3
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
V-SIMV-Modus
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TV Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
O2 % 21 %
fsimv Erwachsene: 5 BPM, Kinder: 20 BPM, Neugeborene: 30 BPM
PEEP 3 cmH2O
ΔPsupp 0 cmH2O
Tpause(%) AUS
Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Tslope 0,20 s
Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene:
F-Trig
0,5 l/min
Exsp % 25 %
△Papnea 15 cmH2O
Erwachsene: 15 BPM
fapnea Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
Apnoe Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TVapnea Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
Apnoe-Bea. EIN
Δint.PEEP 5 cmH2O
Seufzer AUS
Intervall 1 min
Zyklen Seufzer 3
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
P-SIMV-Modus
O2 % 21 %
fsimv Erwachsene: 5 BPM, Kinder: 20 BPM, Neugeborene: 30 BPM
PEEP 3 cmH2O
ΔPinsp 15 cmH2O
ΔPsupp 0 cmH2O
Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s

E-4
Tslope 0,20 s
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene: 0,5 l/min
Exsp % 25 %
△Papnea 15 cmH2O
Erwachsene: 15 BPM
fapnea Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
Apnoe Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TVapnea Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
Apnoe-Bea. EIN
Δint.PEEP 5 cmH2O
Seufzer AUS
Intervall 1 min
Zyklen Seufzer 3
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
PSV-S/T-Modus
Erwachsene: 15 BPM
f Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
O2 % 21 %
ΔPsupp 15 cmH2O
PEEP 3 cmH2O
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene: 0,5 l/min
Exsp % 25 %
Tslope 0,20 s
Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Ti max Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
IntelliCycle EIN
PRVC-Modus
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TV Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
Erwachsene: 15 BPM
f Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
O2 % 21 %
PEEP 3 cmH2O

E-5
Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene/Kinder: 1:2
I:E
Neugeborene: 1:2,5
Tslope 0,20 s
Assist EIN
Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene:
F-Trig
0,5 l/min
Δint.PEEP 5 cmH2O
Seufzer AUS
Intervall 1 min
Zyklen Seufzer 3
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
PRVC-SIMV-Modus
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TV Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
O2 % 21 %
fsimv Erwachsene: 5 BPM, Kinder: 20 BPM, Neugeborene: 30 BPM
PEEP 3 cmH2O
ΔPsupp 0 cmH2O
Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Tslope 0,20 s
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene: 0,5 l/min
Exsp % 25 %
△Papnea 15 cmH2O
Erwachsene: 15 BPM
fapnea Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
Apnoe Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TVapnea Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
Apnoe-Bea. EIN
Δint.PEEP 5 cmH2O
Seufzer AUS
Intervall 1 min
Zyklen Seufzer 3
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %

E-6
IntelliCycle EIN
DuoLevel-Modus
O2 % 21 %
ΔPsupp 0 cmH2O
Tslope 0,20 s
Phigh 15 cmH2O
Plow 3 cmH2O
Oberschenkel Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Tlow Erwachsene: 2,7 s; Kinder: 2,0 s; Neugeborene: 1,1 s
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene: 0,5 l/min
Exsp % 25 %
△Papnea 15 cmH2O
Erwachsene: 15 BPM
fapnea Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
Apnoe Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TVapnea Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
APRV-Modus
O2 % 21 %
Tslope 0,20 s
Phigh 15 cmH2O
Plow 3 cmH2O
Oberschenkel Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Tlow Erwachsene: 2,7 s; Kinder: 2,0 s; Neugeborene: 1,1 s
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene: 0,5 l/min
△Papnea 15 cmH2O
Erwachsene: 15 BPM
fapnea Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
Apnoe Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TVapnea Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %

E-7
Modus „VS“
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TV Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
O2 % 21 %
PEEP 3 cmH2O
Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 l/min; Neugeborene:
F-Trig
0,5 l/min
Exsp % 25 %
Tslope 0,20 s
△Papnea 15 cmH2O
Erwachsene: 15 BPM
fapnea Kinder: 20 BPM
Neugeborene: 40 BPM
Apnoe Tinsp Erwachsene: 1,3 s; Kinder: 1,0 s; Neugeborene: 0,4 s
Erwachsene: 490 ml (BTPS)
TVapnea Kinder: 106 ml (BTPS)
Neugeborene: 20 ml (BTPS)
ATRC-Schlauchtyp ATRC deaktivieren
ATRC-Tubus-ID Erwachsene: 8,0 mm; Kinder: 5,0 mm; Neugeborene: 3,5 mm
ATRC-Kompensieren 80 %
IntelliCycle EIN
AMV-Modus
O2 % 21 %
MV% 100 %
PEEP 15 cmH2O
F-Trig Erwachsene: 2,0 l/min; Kinder: 1,0 1/min
Exsp % 25 %
Tslope 0,20 s
IntelliCycle EIN
Modus „CPRV“
TV 490 ml (BTPS)
f 10 BPM
O2 % 100 %
PEEP 0 cmH2O
Tinsp 1,3 s
I:E 1:2
Tpause(%) AUS
Kompressionsnotiz EIN
Komp. f 100 BPM
e-ITD EIN
Neg.Plimit -15 cmH2O

E-8
nCPAP-Modus
O2 % 21 %
PEEP 3 cmH2O
△PmanInsp 15 cmH2O
TmanInsp 0,40 s

E.6 Alarm
Alarm Werksseitige Einstellung
Paw Hoch-Alarmgrenze 50 cmH2O, 60 cmH2O im CPRV-Modus.
Erwachsene: 11,0 l/min; Kinder: 3,2 l/min; Neugeborene:
MV Hoch-Alarmgrenze
1,2 1/min
Erwachsene: 4,4 l/min; Kinder: 1,3 l/min; Neugeborene:
MV Nied.-Alarmgrenze
0,5 l/min
TVe Hoch-Alarmgrenze Erwachsene: 980 ml; Kinder: 210 ml; Neugeborene: 40 ml
TVe Nied.-Alarmgrenze Erwachsene: 245 ml; Kinder: 55 ml; Neugeborene: 10 ml
Alarmgrenze „FiO2 Hoch“ 100 %
Alarmgrenze „FiO2 Niedrig“ 21 %
Erwachsene: 15 mmHg; Kinder: 20 mmHg; Neugeborene:
Alarmgrenze „EtCO2 Niedrig“
30 mmHg
Erwachsene: 50 mmHg; Kinder: 50 mmHg; Neugeborene:
Alarmgrenze „EtCO2 Hoch“
45 mmHg
Alarmgrenze „SpO2 Hoch“ 100 %
Alarmgrenze „SpO2 Niedrig“ 90 %
Entsättigung-Alarmgrenze 80 %
Alarmgrenze „PF Hoch“ Erwachsene: 120/min, Kinder: 160/min, Neugeborene:
200/min
Alarmgrenze „PF Niedrig“ Erwachsene: 50/min, Kinder: 75/min, Neugeborene: 100/min
f Hoch-Alarmgrenze AUS
Erwachsene/Kinder: 15 s
Tapnea
Neugeborene: 10 s, AUS im nCPAP-Modus
Alarmlautstärke 5

E.7 Verlaufsdaten
Trendprotokoll Werksseitige Einstellung
Graf. Trend-Anzeigegruppe Alle
Graf. Trend-Zoom 10 min
Tabell. Trend-Anzeigegruppe Alle
Tabell. Trend-Intervall 1 min
Ereignisprotokoll-Filter Alle Ereignisse

E-9
E.8 Spezialfunktionen
Spezialfunktion Werksseitige Einstellung
Vernebler-Zeit 30 min
Werkzeuge → Erweitert → D-V-Werkzeuge →
3 cmH2O
Pstart
Werkzeuge → Erweitert → D-V-Werkzeuge →
15 cmH2O
Pmax
Werkzeuge → Erweitert → D-V-Werkzeuge →
6 l/min
Flow
Werkzeuge → Erweitert → D-V-Werkzeuge →
770 ml
Vlimit

E.9 O2-Therapie
O2-Therapie Werksseitige Einstellung
O2 % 21 %
Flow Erwachsene/Pädiatrie: 25 l/min; Neugeborene: 4 l/min

E.10 Benutzerwartung
Benutzer Werksseitige Einstellung
Einstellung-Sprache Deutsch
Einstellung – Gaszufuhr – O2-Zufuhrart HPO
Einstellung – Einheit – CO2-Einheit mmHg
Einstellung-Einheit-Paw-Einheit cmH2O
Einstellung-Einheit-Gew.-Einh. kg
Schnittstelleneinstellung-Schwesternruf-Schalter EIN
Schnittstelleneinstellung-Schwesternruf-Signaltyp Dauerbetrieb
Schnittstelleneinstellung-Schwesternruf-Kontakttyp Geschlossen
Schnittstelleneinstellung-Schwesternruf-Alarmtyp Physiologischer Alarm, technischer Alarm
Schnittstelleneinstellung-Schwesternruf-Alarmstufe Hoch, Mitte
CO2-Wartung – CO2-Kalibrierung –
3%
CO2-Kalibrierungskonzentration

E-10
E.11 Andere

Patient Werksseitige Einstellung


Erwachsene: 70 kg; Kind: 15,1 kg;
Gewicht
Neugeborenes: 3,0 kg
Geschlecht Männlich
Größe Erwachsene: 174 cm; Kind: 99 cm
Beatmungstyp Invasiv

E-11
FÜR IHRE NOTIZEN

E-12
F Symbole und Abkürzungen
F.1 Einheit
A Ampere
Ah Amperestunde
BPM Atemzüge pro Minute
°C Celsius
cc, cm³ Kubikzentimeter
cm Zentimeter
cmH2O Zentimeter Wassersäule
dB Dezibel
℉ Fahrenheit
g Gramm
hr Stunde
Hz Hertz
hPa Hektopascal
Zoll Zoll
J Joule
k Kilo-
kg Kilogramm
kPa Kilopascal
l Liter
lb Pfund
m Meter
mAh Milliamperestunden
mbar Millibar
mg Milligramm
min Minute
ml Milliliter
mm Millimeter
mmHg Millimeter Quecksilbersäule
ms Millisekunde
mV Millivolt
mW Milliwatt
nm Nanometer
ppm Part per million (Teile pro Mio.)
s Sekunde
V Volt

F-1
VA Volt-Ampere
Ω Ohm
µA Mikroampere
µV Mikrovolt
W Watt

F.2 Symbole
- Minus
% Prozent
/ Pro;geteilt durch; oder
~ Bis
^ Hoch (Potenzrechnung)
+ Plus
= Gleich
< Kleiner als
> Größer als
≤ Kleiner gleich
≥ Größer gleich
± Plus oder minus
* Multipliziert mit
© Copyright

F-2
F.3 Abkürzungen

AMV Adaptive Minutenbeatmung


APRV Beatmung mit Druckentlastung der Atemwege
ATPD Umgebungstemperatur und -druck, Trockengas
BTPS Körpertemperatur und Druck, gesättigt
Cdyn Dynamische Compliance
CPAP/PSV Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck / Druckunterstützte Beatmung
Cstat Statische Compliance
DuoLevel DuoLevel-Beatmung
EtCO2 Endexspiratorisches Kohlendioxid
FiO2 Inspiratorische Sauerstoffkonzentration
Flow Flow
f Atemfrequenz
fapnea Frequenz der Apnoe-Beatmung
fmand Maschinelle Atemfrequenz
fspn Spontane Atemfrequenz
fsimv SIMV-Frequenz
ftotal Atemfrequenz gesamt
I:E Verhältnis zwischen Inspirationszeit zu Exspirationszeit
MV Minutenvolumen
MV% Prozentsatz des Minutenvolumens
MVspn Spontanatmungs-Minutenvolumen
MVleak Leckage-Minutenvolumen
NIF Negative Inspirationskraft

NIV Nicht-invasive Beatmung


O2 Sauerstoff
P0.1 100 ms Okklusionsdruck
P-A/C Druck-unterstützte/geregelte Beatmung
Paw Atemwegsdruck
PEEP Positiver endexspiratorischer Druck
PEEPi Intrinsicher PEEP
△Pinsp Inspirations-Druckregelniveau
Pmean Mittlerer Druck
Ppeak Maximaldruck
Pplat Plateaudruck
PF Pulsfrequenz

F-3
PRVC Druckgeregelte-/Volumengesteuerte Beatmung
Druckgeregelt-/Volumengesteuert – synchronisierte intermittierende maschinelle
PRVC-SIMV
Beatmung
P-SIMV Synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung – Druckregelung
int.PEEP Intermittierender positiver endexspiratorischer Druck
Papnea Druck der Apnoe-Beatmung
Psupp Druckunterstützungsniveau
△int.PEEP Intermittierender positiver endexspiratorischer Druck (relativ zu PEEP)
△Papnea Druck der Apnoe-Beatmung (relativ zu PEEP/Plow)
△Psupp Druckunterstützungsniveau (relativ zu PEEP/Plow)
△Pinsp Druckregelungsniveau der Einatmung (relativ zu PEEP/Plow)
Ri Inspirationswiderstand
Re Exspirationswiderstand
Seufzer Seufzer
SIMV Synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung
Anst. CO2 Grad des CO2-Anstiegs
SpO2 Arterielle Sauerstoffsättigung durch Pulsoximetrie
STPD Standardumgebungstemperatur und -druck, Trockengas
Texsp Exspirationszeit
Oberschenkel Zeit des Hochdrucks
Tinsp Inspirationszeit
Tlow Zeit des niedrigen Drucks
Tpause(%) Prozentsatz der Inspirationspausenzeit
Tpause(s) Pause-Zeit
Tplat Plat-Zeit in Inspirationszeitraum
Tslope Zeit des Druckanstiegs
TV Tidalvolumen, Atemzugvolumen
TVe Exspiratorisches Tidalvolumen
TVe spn Spontanes exspiratorisches Tidalvolumen
TVi Inspiratorisches Tidalvolumen
TV/IBW Atemzugvolumen gemäß idealem Körpergewicht
Volumen Gasvolumen
RV Volumen des eingeschlossenen Gases
V-A/C Volumen-unterstützte/geregelte Beatmung
V-SIMV Synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung – Volumenregelung
RSBI Frequenz-Volumen-Atemindex
WOB Atemarbeit
VDaw Atemwegs-Totraum
VDaw/TVe Verhältnis zwischen Atemwegs-Totraum und Atemzugvolumen
VeCO2 Ausgeatmetes CO2-Volumen

F-4
ViCO2 Eingeatmetes CO2-Volumen
Vtalv Alveoläre Tidalbeatmung
V’alv Alveoläre Minutenbeatmung
V’CO2 CO2-Ausscheidung

F-5
FÜR IHRE NOTIZEN

F-6
PN: 046-006339-00(8.0)

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