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22.05.

23, 19:39 Das dreitägige Ranzhof Open Air lockte 2300 Besucher aus Nah und Fern nach Rennertshofen

Blasmusik trifft auf Hardrock

Das dreitägige Ranzhof Open Air lockte 2300 Besucher aus Nah und Fern nach Rennertshofen
22.05.2023 | Stand 22.05.2023, 16:47 Uhr

Stefan Meyer


Die „Fischer’s Friends“ boten den Zuhörern zahlreiche Partysongs der letzten 60 Jahre. Als „Special Guest“ sang Walter Jungwirth einige Country-Klassiker. Fotos: Meyer

Ein buntes Potpourri an Musikrichtungen bot die zweite Auflage des dreitägigen Ranzhof Open Airs am vergangenen Wochenende auf dem Rennertshofener
Schulsportplatz. Anmoderiert von Julia Kourdy-Ruf, traten auf zwei Bühnen bekannte Musikgruppen auf, die in enger Verbindung zur Marktgemeinde stehen. Mehr
als 2300 Besucher aus Nah und Fern strömten an den drei Tagen zum Veranstaltungsgelände und feierten zwölf Musik-Acts, die für viel Freude und beste Stimmung
sorgten.

Ohne Unterbrechung gab es Livemusik zu hören. Kaum verstummten die Lautsprecher bei einer Band, erklangen schon die ersten Töne der nächsten Combo. Auch das Wetter
hielt. Der Eintritt war frei, jeder Gast sollte spenden, was auch rege getan wurde. Die Einnahmen fließen in die Renovierung des ehemaligen Kinos.

Vielfältiges Angebot für große und kleine Besucher

Heuer durchgeführt vom Kulturtreff Rennertshofen, war für jedes Alter etwas geboten. Die kleinen Gäste tobten sich auf einer Hüpfburg aus und für die Erwachsenen stand
eine Bar mit verschiedenen alkoholischen Getränken bereit. Die Organisatoren David Bircks und Claudia Riedelsheimer freuten sich über den riesigen Zuspruch und hoben die
vielen Helfer heraus, die mit ehrenamtlichem Einsatz vor und hinter den Kulissen ihren Beitrag zu diesem Erfolg beisteuerten. Die Rennertshofener Marktkapelle läutete das
Festival am Donnerstag mit zünftiger Blasmusik zum Biergartenbetrieb ein. Das erste Ausrufezeichen setzte die fünfköpfige Neuburger Combo Soulspeed mit rockigem Sound,
ruhigen Balladen und selbstgeschriebenen Liedern wie „In The Night“ und „Fly Away“. Anschließend legte DJ Birdzz bis spät in die Nacht tanzbare Partyhits auf.

Den Freitag eröffneten die vier Ranzhofer Ostturmbläser, die das „Yellow Submarine“ von den Beatles im Blasmusikgewand spielten. Die acht Männer und Frauen von
Chankoma begeisterten mit Rock-, Funk- und Popklassikern, unter anderem Hits von ZZ Top, Golden Earring und Lenny Kravitz. Die Bläsersektion mit Hildegard und Florian
Kriner an den Saxophonen und Trompeter Tobias Wetzel sorgten zusammen mit Gitarrist Christian Schwabbauer und Korbinian Thim an den Drums für den groovigen Sound.
Frontfrau Theresa Ertl wechselte sich mit Gitarrist Andi Hackenberg und Bassist Matthias Hentschel beim Gesang ab. David and Friends, David Wilhelm und seine drei Mitstreiter
hatten gefühlvolle Popballaden und Smash-Hits wie „Beggin“ im Gepäck. Die Sonnenbrille durfte beim Auftritt nicht fehlen. Seiner verstorbenen Oma widmete der Teilnehmer
der Fernsehshow DSDS von 2021 den Song „Don’t Let Me Go“, welchen er solo am Keyboard vortrug.

Nachdem die Sechsergruppe „Willi´s Finest“ um Willi Rehm geläufige Ohrwürmer aus der Country-, Folk- und Popmusikwelt von Eric Clapton, CCR, Neil Young, den Eagles und
„Nothing Else Matters“ von Metallica zum Besten gaben, war die Bühne frei für Kehrseite. Seit über 25 Jahren aktiv, nahm das Quartett die Zuhörer für über zwei Stunden mit
auf einen wilden Ritt durch die Alternative-, Grunge-, Rock- und Punk-Szene.

Der letzte Tag startete mit A Kloane Bagage, das ist Sänger und Gitarrist Tom Schmid, zusammen mit Tom Heider, ebenfalls an der Gitarre, und Ukulele. Im Programm hatte das
Duo eigene Lieder in Mundart, unter anderem „Fleischereiwurschtfachverkäuferin“ und das „Bayernlied“, aber auch Ernst Moldens „Awarakadawara“, mitsamt urigen
Geschichten und gesanglicher Mitwirkung von befreundeten Musikern.

Weiter ging es mit alten Bekannten, den „Fischer’s Friends“. Die Truppe um Frontfrau Ingrid Fischer, die ohne Schlagzeuger auftrat, brachte die Zuhörer vor der Bühne mit
zahlreichen Partyperlen der letzten 60 Jahre zum Tanzen. Als „Special Guests“ sang Walter Jungwirth einige Country-Klassiker, die Geige spielte Magdalena Wilhelm.

Die sechsköpfige Gruppe Simplicity, angeführt von Sängerin Sophie Stolte, präsentierte eingängige Musiknummern aus der Pop- und Soulwelt. Bis aus Österreich kamen Fans
extra für diesen Auftritt angereist. Eine Überraschung hatte die Voice-Kids-Halbfinalistin von 2015 mit ihrem selbstgeschriebenen Song „Light In Me“ parat. Der Wind pfiff
ordentlich und brachte das eine oder andere Liedblatt zum Fliegen, Wunderkerzen wurden angezündet.

Ein Feuerwerk zum Abschluss

Kurz nach 22 Uhr erhellte Rennertshofens Chef-Pyromane Alex Blei mit seinem farbenprächtigen Feuerwerk den Himmel über der Marktgemeinde und sorgte damit für
Staunen. Für den Abschluss des Festivals zeigte sich die Hardrock-Formation Molutov verantwortlich. Die vier jungen Burschen scharten eine große Anhängerschaft um sich und
legten sich von Beginn an mächtig ins Zeug. Sie drückten für zweieinhalb Stunden mit energiegeballten Coversongs, eingehüllt in viel Bühnennebel, umrahmt von einer bunten
Lichtershow und mit starker Bühnenpräsenz auf die Tube. Auch ihre eigenen Songs wie „Sadlands“ oder „Down“, sowie das brandneue Musikstück „Faceless“, was Livepremiere
feierte, ließ die Menge ununterbrochen feiern und tanzen, einschließlich leidenschaftlicher Moshpits.

DK

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22.05.23, 19:39 Das dreitägige Ranzhof Open Air lockte 2300 Besucher aus Nah und Fern nach Rennertshofen

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