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VERBREITUNG UND WERKSTÄTTEN DER AWARISCHEN

HAUPTRIEMENBESCHLÄGE MIT GREIFENDARSTELLUNG


P ETER S TADLER
Innerhalb des vom Hauptthema dieses Bandes gesteckten Rahmens soll diese Arbeit
keineswegs den Eindruck erwecken, daß die Beschäftigung mit der materiellen Hinterlas-
senschaft primär mit ethnischen Fragestellungen in Verbindung gesetzt werden kann.
Denn man muß sich darüber völlig im klaren sein, daß aufgrund der Feststellung von
Werkstättenkreisen allein keine ethnischen Untergruppen umrissen werden können. Die
problematischen Begriffe Ethnos und Ethnogenese sind viel umfassender und lassen sich
keineswegs auf die materielle und damit archäologisch faßbare Hinterlassenschaft redu-
zieren. Dennoch mag diese Arbeit vielleicht für eine zukünftige Untersuchung, die auch
Befunde, anthropologische Auswertungen und schriftliche Quellen neben der Beschäfti-
gung mit der materiellen Kultur einbezieht, eine Grundlage liefern, indem die Möglichkei-
ten aufgezeigt werden, die mittels der Auswertung zeitlich und räumlich differenzierter
archäologischer Fundobjekte in einem klar zu umreißenden Zeitabschnitt und auch einem
ebensolchen Verbreitungsgebiet gegeben sind.

1. MATERIAL
In diese spezielle Untersuchung wurden sämtliche aus awarischen Fundzusammen-
hängen stammende publizierte Greifenbeschläge vom Hauptriemen des Männergürtels
einbezogen. Aus Platzmangel können hier also Riemenzungen oder -Schlaufen sowie
Schnallen oder andere Gegenstände mit Greifendarstellungen nicht berücksichtigt wer-
den. Grundlage dieser Auswertung ist allerdings eine Datenbank, in der sämtliche aus
awarischen Männergräbern aber auch von Streufunden stammende und auch in Abbil-
dungen publizierte Objekte, die eine überregionale Produktion erwarten lassen, also die
gesamte archäologische Hinterlassenschaft bis auf handgeformte Keramik und Eisenmes-
ser, enthalten sind. Derzeit umfaßt die Datenbank an die 20.000 Objekte aus insgesamt
mehr als 30.000 Gräbern von über 1300 Fundstellen. Die große Zahl von Gräbern im
Vergleich zu Objekten erklärt sich aus der Beschränkung auf die Männergräber sowie der
Beigabenlosigkeit vieler Gräber, die somit für diese Untersuchung keine Bedeutung
hatten, bzw. daraus, daß offensichtlich guß- oder modelgleiche Objekte innerhalb eines
Komplexes nur einmal gezählt werden. (Ansonsten würde sich die Zahl auf ca. 100.000
erhöhen.) Die hohe Zahl der Fundstellen ergibt sich dadurch, daß auch Einzelfunde mit
ausgewertet wurden.
2. METHODIK
Die Struktur der verwendeten Datenbank mit einem illustrierten Variantenkatalog
wurde schon an anderer Stelle besprochen. 1 Mit den so erfaßten Fundverbänden wurde
1
PETER STADLER. Seriation awarischer Gürtelgarnituren aus Nové Zámky und Želovce. In: FALKO DAIM -
HERWIG FRIESINGER, Die Bayern und ihre Nachbarn II. Österr. Ak. Wiss., Veröff. Komm. f. Frtihmittelalter-
for. 9 = Denkschr. phil.-hist. Kl. Akad. Wien 180, 1985, 127-132.
306 Peter Stadler

zunächst, wie ebenfalls schon besprochen, eine Seriation durchgeführt, wodurch die
Objekte durchschnittlich auf ca. ±10, also auf zwanzig Relativjahre genau datiert
werden können.2 Die relativchronologische Abfolge - ihr Schema ist in Tab. 1 dargestellt
- der Fundkomplexe wurde zur Untersuchung der Besiedlungsverhältnisse benutzt.3 Zu
diesem Zweck wurden alle Fundverbände, entsprechend ihrer chronologischen Stellung,
kartiert. Dabei ergibt sich durch den unterschiedlichen Publikationsstand in den ver-
schiedenen Gebieten der Untersuchung ein besonderes Problem. Durch den Umstand, daß
mir in Österreich alle — auch die unpublizierten4 — awarischen Fundmaterialien zur
Verfügung standen, kann die Übergewichtigkeit des Wiener Raumes in dieser Arbeit eine
Erklärung finden. Deshalb mag sich durch zukünftige Materialvorlagen das Besiedlungs-
schwergewicht noch verschieben, die herauszulesenden Tendenzen dürften jedoch erhal-
ten bleiben.

Tab. 1 Relativchronologie der Awarenzeit


Parallelisierung der Sequenzdaten mit den Phasen
Phase Abkürzung Sequenzdaten
vorawarisch Va 0- 30
frühawarisch I Fa I 30- 75
frühawarisch II Fa II 75 150
mittelawarisch I Ma I 150- 350
mittelawarisch II Ma II 350 550
spätawarisch I Spa I 550- 700
spätawarisch II Spa II 700- 850
spätawarisch III Spa III 850 -1000

Mit derselben Typologie, die zur Erstellung der Relativchronologie benutzt wurde,
und den in die Kartengrundlage DEZSŐ CSALLÁNYS5 eingetragenen Fundpunkten, deren
Koordinaten mittels eines Digitizers erfaßt wurden, können am Plotter die Verbreitungs-
karten der einzelnen Typen auf einer Kartengrundlage mit Flußnetz erhalten werden.
Das in FORTRAN V geschriebene Programm KARTIER benötigte dabei zur Erstellung
einer Karte ca. 0.1-0.4 sec (je nach Ausgabemedium) an der IBM 3083 Großrechenanlage
im Rechenzentrum der Universität Wien.
Dazu muß kurz folgendes erklärt werden: Auf der Karte nicht aufscheinende Fund-
ortnummern bedeuten, daß entweder die Fundpunkte nicht feststellbar sind - dies äußert
sich in den Legenden durch die Bezeichnung Fou (= Fundort unbekannt) — bzw. daß sie
außerhalb der Kartierungsfläche liegen.
Werden mehrere Fundpunkte an derselben Stelle kartiert, so wird dies durch einen
Code veranschaulicht. Dabei werden Funde, die auf der Karte derselben Stelle entsprä-
chen, nebeneinander kartiert. Als Symbole werden Großbuchstaben verwendet. Bei den
beiden Siedlungskartierungen der Spätawarenzeit, bedeutet A . . . erste Phase, B ...
2
PETER STADLER, Die Seriation awarischer Gürtelgarnituren. (Masch. Diss. Wien 1985).
3
Die Sequenzdaten sind Zahlen von 0-1000, die der relativen Stellung eines Fundkomplexes im Seria-
tionsergebnis entsprechen: S= 10 bedeutet zum Beispiel ein sehr frühes, S = 500 ein genau in die Mitte und
S = 999 ein ganz an das Ende datiertes Grab.
4
Für die Erlaubnis, unpubliziertes Material benutzen zu dürfen, sei Falko Daim, Ludwig Streinz, Gábor
Kiss und Péter Tomka an dieser Stelle recht herzlich gedankt.
5
DEZSŐ CSALLÁNY, Archäologische Denkmäler der Awarenzeit in Mitteleuropa. (Budapest (1956). Seit der
Kartierung CSALLÁNYS hinzugekommene Fundstellen wurden nachgetragen.
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 307

zweite Phase usw. Bei den übrigen Karten entspricht A dem ersten kartierten Typ, B dem zweiten
etc. In Karte 4 bedeuten * ein Fund, A zwei, B drei Funde etc. vom selben oder von
benachbarten Fundorten.
In den Legenden sind die Fundorte in alphabetischer Ordnung gelistet. Im Anhang befindet
sich ein nach Fundorten geordnetes Literaturverzeichnis. Da sich durch Typenansprache und
Grabnummer jedes Objekt relativ leicht in den angeführten Publikationen ausfindig machen läßt,
wurde auf eine abbildungsgetreue Zitation verzichtet.
Der hier verwendete Werkstättenbegriff ist ein anderer, als in der Literatur zumeist üblich.
Nicht technische Details, wie Punzenformen, Modell- oder Guß-, Material- oder Maßgleichheit,
stehen hier im Vordergrund der Betrachtung - diese lassen sich bei einer Literaturarbeit nämlich
kaum feststellen - , vielmehr ist eine möglichst große Ähnlichkeit der abgebildeten Objekte, also
die Übereinstimmung in einer möglichst großen Zahl von Einzelmerkmalen für eine vorerst
hypothetische Werkstättenzuordnung ausschlaggebend.
Grundgedanke bei der Interpretation von Werkstätten ist folgender: Weicht eine
Verbreitung von einer rein zufälligen ab, d.h. läßt sich ein Häufungspunkt erkennen, so darf
diese Verbreitung als Ausstoß einer Werkstätte oder auch eines Handwerkers angesehen
werden, die das umliegende Gebiet mit Produkten versorgten.

3. RESULTATE
Die derartig erfaßten zeitlichen und räumlichen Zusammenhänge zwischen den ver-
schiedenen Beschlägen können nun mit der Besiedlung und Chronologie in Zusammenhang
gebracht werden.

3.1 MlTTELAWARISCHE GREIFEN(?)-DARSTELLUNGEN AUF PRESSBLECHEN


Diese Gruppe wurde hier aus zwei Gründen mit einbezogen. Zum ersten soll gezeigt werden,
daß diese Bleche vielleicht eine Vorstufe für die Gruppe spätawarischer Greifenbeschläge
darstellen, zum anderen soll aber unterstrichen werden, daß zwischen beiden Gruppen dennoch
mit einem größeren zeitlichen Abstand zu rechnen ist. Das soll nun als Argument erstens dafür
herangezogen werden, daß eine Ableitung des Greifenbeschlages von östlichen Vorbildern nicht
notwendig ist, zweitens dafür, daß Motive oft lange Zeit tradiert werden können, ohne sich
ständig in der archäologischen Hinterlassenschaft zu manifestieren und erst nach größerem
zeitlichen Abstand wieder „auftauchen". Dies vor allem als Argument gegen alle jene, die schon
aufgrund einer Motivgleichheit auch eine Gleichzeitigkeit oder unmittelbare Abfolge postulieren
wollen. Wichtig ist vor allem die technische Ausführung des Motivs - in der Mittelawarenzeit als
Preßblech, in der Spät-awarenzeit als Guß. Im Folgenden wird jeder Typ immer durch ein
Exemplar aus einem namengebenden Fundort charakterisiert, dessen Abbildung auf den Tafeln6
unter der Typnummer gefunden werden kann.

TYP 1, KARTE 1, A
Typ Kajászo Ujmajor-6. Löwenartiges(??), nach links oder rechts blickendes Tier mit
Schnabel, ohne Flügel. Die dargestellten Tiere sind zumeist in einem quadratischen Preßblech
angeordnet, bei den Exemplaren von Zillingtal und Kajászo Ujmajor-6 sind die
6
Für die Anfertigung der Zeichnungen der Greifentypen sei Mag. Barbara Kovalevska an dieser Stelle
besonders herzlich gedankt.
308 Peter Stadler

Körper durch ein Punktmuster aufgerauht. Verbreitung an der oberen Theiß aber auch
in Pannonien. (S = 266±21, also noch in Ma I)

TYP 2, KARTE 1, B
Typ Želovce-318. Ähnlich wie Typ 1, aber nach rechts blickendes Tier. Seine Haupt-
verbreitung im nördlichen Donau-Theiß-Zwischenstromland. (S = 325 ± 37, also am Über-
gang Ma I/Ma II)
Daneben gibt es noch eine Reihe anderer ähnlicher, aber doch ziemlich unterschied-
licher Preßbleche, die hier nicht besprochen werden können. (Die Möglichkeit des Ab-
druckes eines gegossenen Beschlages in Blech scheidet bei diesen Typen aus).

3.2 BESIEDLUNGSSCHWERPUNKTE IN DER SPÄTAWARENZEIT


Bevor hier die Verbreitungen der gegossenen Greifenbeschläge dokumentiert und
interpretiert werden sollen, erscheint es zweckmäßig, die Besiedlungsverhältnisse im
Awarenreich in der Spätawarenzeit zu untersuchen:
Die beiden Karten 2 und 3 zeigen die Besiedlungsdichte in Spa I und Spa II. Jeder
Großbuchstabe auf der Karte entspricht dabei einem Fundverband von mindestens 2
Objekten. Dabei ist zu bemerken, daß in Spa I und auch II eine recht hohe Siedlungs-
dichte im Gebiet des Wiener Beckens bzw. der Südslowakei gegeben ist. Außerdem lassen
sich Siedlungskammern erkennen, die teilweise von siedlungs-, zumindest aber fundleeren
Gebieten abgegrenzt werden. Daß es sich dabei um Forschungslücken statt um tat-
sächliche Besiedlungsverhältnisse handelt, ist eher unwahrscheinlich. Eine Entscheidung
darüber, ob das Übergewicht der Besiedlung im Wiener Becken der Realität entspricht
oder lediglich den Forschungs- und Publikationsstand widerspiegelt, bleibt zukünftigen
Untersuchungen vorbehalten.

3.3 DIE VERBREITUNG SPÄTAWARISCHER GREIFENTYPEN

3.3.1 GESAMTVERBREITUNG DER GREIFENBESCHLÄGE DER SPÄTAWARENZEIT


Karte 4 zeigt, daß sich dieselben Häufungszentren, die bei einer Kartierung der
Grabfunde der beiden chronologischen Stufen Spa I und Spa II aufgetreten waren, auch
hier manifestieren. Somit scheint also auf den ersten Blick die Verteilung der Greifenbe-
schläge im gesamten awarischen Siedlungsgebiet gleichmäßig zu sein. Für die Gesamtver-
breitung ergeben sich folgende Siedlungskammern:
1) Zentral liegt das Siedlungsgebiet beiderseits der Donau in der Gegend von Paks.
2) Daran nach Osten anschließend das Gebiet um Szeged und Szentes, also beiderseits
der Theiß zwischen Körös- und Marosmündung.
3) An der rechten Donauseite, zwischen Kaposmündung und Drau.
4) Im Donau-Theiß-Zwischenstromland an der Draumündung in die Donau bezie
hungsweise südlich der Donau.
5) Unterhalb der Theißmündung in die Donau, südlich davon.
6) Beiderseits der Tarna, sowie zwischen Tarna und Theiß und östlich der Theiß, ein
relativ dünn besiedeltes Gebiet.
7) Am Südwestende des Plattensees.
8) Auf der Linie von Budapest bis an das Nordende des Plattensees, aber auch östlich
der Donau.
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 309

9) Beiderseits der Donau unterhalb der Raabmündung bis zum Donauknie bei Vac.
10) Beiderseits der Donau, beginnend bei Wien bis zur Raabmündung unter Ein
schluß des Gebietes um den Neusiedlersee.
Differenzierende Untersuchungen zeigen jedoch feine Unterschiede in der Verbrei-
tung der Greifenbeschläge. Als Kriterium ziehen wir dazu das Verhältnis sämtlicher
Männergrabfunde aus der Zeit Spa I und II zur Anzahl der Grab- und Einzelfunde mit
Greifenbeschlägen heran. Liegt in den Gebieten 1-5, 7-8 und 10 dieser Quotient bei ca.
2 (1.25-2.81) (s. Tab. 2), so kommt er für Gebiet 6, also das Theiß-Tarna-Gebiet auf ca.
3.60 bzw. für Gebiet 9 auf 4.72. Gravierende Einzelbeispiele für diesen unterschiedlichen
Anteil an Greifengarnituren liefern z.B. auch zwei Gräberfelder: In Zwölfaxing (Gebiet 10)
kommen auf insgesamt 248 Gräber 7 mit Greifengarnituren, in Alattyán (Gebiet 6)
dagegen liegt bei 711 Gräbern keine einzige Greifengarnitur vor, obwohl dort auch in den
Phasen Spa I und II belegt wurde. Vielleicht mag in Zukunft das Gräberfeld von Tiszafü-
red dieses Ergebnis für das Gebiet 6 entscheidend beeinflussen. (Momentan sind uns aus
Tiszafüred nur 4 Greifengarnituren bekannt).

Tab. 2 Greifenhäufigkeit
Gruppe GZ SI S2
1 19/( 10 + 23) = 0.58=l:l .74
2 33/( 38 + 37) = 0.43 = l:2 .30
3 27/( 41 + 35) = 0.36=l:2 .81
4 ll/( H + 15) = 0.42=l:2 .36
5 8/( 2+ 8) = 0.80=l:l .25
G 25/( 49+ 41) = 0.28 = 1:3 .60
7 9/( 5 + 14) = 0.47 = l:2 .11
8 19/( 21+28) = 0.39=l:2 .58
9 29/( 67 + 70) = 0.21 = l:4 .86
10 77/(122 + 79) = 0.38=l:2 .61

GZ = Zahl der Greifengarnituren und Einzelfunde


51 = Zahl der in Spa I datierten Fundkomplexe
52 = Zahl der in Spa II datierten Fundkomplexe

Für die nun folgenden Untersuchungen der Verbreitung von Typen sollte darauf
geachtet werden, ob die Verbreitungen gewisse Gebiete bevorzugen oder andere meiden.
Dazu wird die Verbreitung folgendermaßen angegeben: V= 1 *2 bedeutet beispielsweise 1
Greif (oder Garnitur) im Gebiet 2. Fett gedruckte Zahlen geben das (die) Hauptverbrei-
tungsgebiet(e) eines Typs an. Ferner erfolgt die Angabe der chronologischen Stellung
unter Verwendung der Sequenzdaten mit Angabe der Standardabweichung für diese
Datierung (sodaß mit 68%iger Wahrscheinlichkeit bei Annahme einer Normalverteilung
jeder einzelne Fund innerhalb dieses Intervalls liegt.)
Die Liste der nun folgenden Typen ist keineswegs vollständig. Typen, die nur einmal
auftreten oder besonders inhomogen sind, wurden hier aus Platzmangel weggelassen, sie
sind aber in der Gesamtverbreitungsliste der Greifenbeschläge enthalten.
310 Peter Stadler

3.3.2 G REIFEN MIT 3 BIS 4 B EINEN UND EINEM F LÜGEL


T YP 3, K ARTE 5, A
Typ Szentes Felsőcsardajáras-l. Greif mit drei ganz ausgearbeiteten Beinen, einem
vierten angedeutet, mit Mähne, mit gut erkennbarem Flügel, möglicherweise in der
Motivik dem antiken Vorbild näher als die anderen Typen. Wir kennen bisher 4 Exem-
plare, wobei der Fundort des Stückes aus der Sammlung Göbl nicht bekannt ist. Die
anderen drei stammen jedoch aus einem Gebiet östlich der Theiß, in unmittelbarer
Umgebung von Szentes, wo sich die Werkstätte mit aller Wahrscheinlichkeit befunden
haben mag. Es handelt sich dabei um einen der frühesten Greifentypen, was durch die
Kombination mit ausgeschnittenen Garniturbestandteilen gut bewiesen werden kann.
(S = 632 + 29, V = 3*2)

T YP 4, K ARTE 5, B
Typ Kecel Határdülő-32. Greif mit vier Beinen, aber in annähernd quadratischem
Rahmen. Diese Exemplare entstammen bis auf eines dem Donau-Theiß-Zwischenstrom-
land. Auch hier ist eine recht frühe Stellung in der Mitte von Spa I gegeben. (S = 642 + 82,
V=3*l, 1*10, 1*4)
T YP 5, K ARTE 6, A
Typ Micheldorf. Greif mit vier Beinen, mit gut ausgearbeitetem Flügel. Dieser insge-
samt 14 mal auftretende Typ zeigt eine sehr weitgestreute Verbreitung entlang von
Donau und Theiß, wobei die Lage einer Werkstätte nur sehr schwer erkennbar wird, da
kein Häufungszentrum vorliegt. Dieser Typ muß bereits in Spa II datiert werden.
(S = 729±59, V = 3*8, 2*2, 2*4, 1*5, 1*6, 1*7, 1*9, 1*10)
T YP 6, K ARTE 6, B
Typ Sommerein-99. Wie Typ 5, zusätzlich jedoch punziert und vergoldet. Dieser
bisher nur zweimal vertretene Typ muß aufgrund seiner Kombination mit späteren
Gürtelbestandteilen bereits an den Übergang Spa II/Spa III gestellt werden.
(S = 832 + 22, V=l*2, 1*10)
T YP 7, K ARTE 7, A
Typ Mödling-278. Greif wie bei Typ 5, nur der Flügel ist nicht so fein ausgearbeitet.
In diesem Fall handelt es sich um eine Zusammenstellung unterschiedlichster Formen.
Deshalb trägt die Verbreitung nicht viel zur Kenntnis der Werkstätten bei. Möglicher-
weise wurde dieser Typ gleichzeitig an mehreren Orten erzeugt. (S = 648 + 61, V = 4*10,
4*3, 1*1, 1*2, 1*6, 1*7, 1*8, 1*9)
3.3.3 G REIFEN MIT SICHELFLÜGEL
Diese Gruppe leitet sich am ehesten vom Exemplar aus Vrap ab, das zwar Andeutun-
gen des zweiten Beinpaares besitzt, hier aber dennoch bei diesem Typ mitbehandelt
werden soll, da der Sichelflügel das charakteristische Merkmal zu sein scheint. Wie ich
bereits an anderer Stelle besprochen habe, muß der Fund von Vrap an den Beginn von
Spa I datiert werden. 7
7
PETER STADLER, Ausgewählte awarische Bronzegüsse als Parallelen zu Gürtelbeschlägen von Vrap und
Erseke. In: JOACHIM WERNER, Der Schatzfund von Vrap in Albanien. Studien zur Archäologie der Awaren 2,
1986, 105-118.
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 311

TYP 8, KABTB 8, A
Typ Fou8 Hampel 1894 ( = Mödling-256). Ovaler bis geknickt ovaler durchbrochener
Gürtelbeschlag mit Greifendarstellung, der Greif mit Sichelflügel, nur angedeuteten Ohren,
zwei Vorderbeinen, eines davon nach oben weisend und das andere am Boden abgestützt, einem
Hinterbein und S-förmig eingerolltem Schwanz. Dabei lassen sich zwei Varianten unterscheiden,
je nach dem ob der Rand glatt oder durch Perlstab verziert ist. Seit unserer Publikation9 ist ein
weiteres Exemplar aus Leithaprodersdorf dazugekommen, das die Hypothese unterstreicht, daß
die Werkstatt im Wiener Becken gelegen haben muß. Diese Gruppe gehört zu den frühesten
Greifenobjekten aus dem Wiener Becken, denn sie datiert noch in die Mitte von Spa I. (S =
651±62, V = 4*10, 1*1)

TYP 9, KARTE 8, B
Typ Mödling-121. „Wohl proportionierter" Greif mit Sichelflügel. Über die Haupt-
verbreitung vor allem im Wiener Becken und eine daselbst vermutete Werkstatt habe ich bereits
an anderer Stelle argumentiert.10 Dieser Typ muß vor allem aufgrund von Kombinationen auch
mit späten Garniturbestandteilen in die Mitte von Spa II datiert werden. (S = 762 + 50, V =
6*10, 1*1, 1*9)

TYP 10, KARTE 9, A


Typ Pusztamérges B-4. Kauernder Greif mit stark nach unten geneigtem Kopf und stark
nach hinten gebogenem, stilisiertem Sichelflügel. Er muß bereits an den Anfang von Spa II datiert
werden. (S = 727±45, V = 2*8, 1*2)

TYP 11, KARTE 9, B


Typ Keszthely.11 Dieser Typ faßt eine Reihe plumper Greifen zusammen, die einen
Sichelflügel besitzen. Trotz dieser Inhomogenität ist die Verbreitung bis auf eine Ausnahme auf
den nördlichen Teil Pannoniens beschränkt. Datierung in die Mitte von Spa II. (S = 759±63, V
= 2*l, 1*7, 1*8, 1*10)

TYP 12, KARTE 10, A


Typ Zillingtal M-121. Greif mit dreifachem Sichelflügel. Ansonsten Greifendarstellung wie
bei Typ 9. Dieser Typ stammt aus dem Gebiet um den Neusiedlersee, die Feststellung einer
Werkstätte im Wiener Becken scheint möglich. Datierung an den Übergang Spa I/II. (S = 681
+41, V = 3*10)

TYP 13, KARTE 10, B


Typ Wien XI Csokorgasse-649. Greif wie Typ 12, aber plumpere Darstellung. Die
Verbreitung ist ähnlich wie bei Typ 12, aber die zeitliche Stellung anders, nämlich am Ende von
Spa II. (S = 812±34, V = 3*10)

8
Fou steht für Fundort unbekannt.
9
Siehe Anm. 7, 107, Karte 2.
10
Siehe Anm. 8.
1
Siehe Anm. 8.
312 Peter Stadler

TYP 14, KARTE 11, A


Typ Dévaványa-1.12 Greif mit sichelförmige Flügel, nach unten gebogenem Schnabel, V-
förmigen abstehenden Ohren, kurzem zumeist in einem Kreis endendem Schwanz, mit zwei
Beinen, wobei das Vorderbein nach oben weist, der rechteckige Rahmen unverziert, an den
Schmalseiten Doppelrahmen. Die Verbreitung liegt an der mittleren Theiß, östlich, aber auch
westlich davon. Datierung am Übergang von Spa I/II. (S = 695 + 53, V= 1*1, 1*2, 1*6)

TYP 15, KARTE 11, B


Typ Szeged Sövényháza ( = Vrap-Öskü 44).13 Der Greif wie bei Typ 14, der Rahmen aber
durch Punkt-, Perl- oder Rhombusmuster verziert. Dieser Typ ist vor allem an der Theiß
konzentriert. Die zeitliche Stellung ist mit Spa II gegeben, wobei jedoch das Exemplar von
Vrap früher anzusetzen ist. (S = 728±68, V = 2*2, 2*8)

TYP 16, KARTE 11, C


Typ Zemun Goveđi brod ( = Pančevo).14 Der Greif wie bei Typ 14, aber der Rahmen
unverziert, tritt in den unterschiedlichsten Proportionen auf. Auch dieser Typ ist vor allem an
der Theiß, in drei Exemplaren jedoch aus Pannonien geläufig. Datierung in der Mitte von Spa II.
(S = 758±59, V = 3*6, 2*3, 2*5, 1*2)

TYP 17, KARTE 12, A


Typ Pilismarót Basaharc-148. Greif mit sichelförmigem aber gefiedertem Flügel,
wohlproportionierte Gesamtdarstellung. Bisher kennen wir nur 3 Exemplare, die den Raum des
Donauknie oberhalb von Budapest sowie die obere Theiß einnehmen. Die chronologische
Stellung wird durch den Übergang Spa I/II bestimmt. (S = 714+54, V= 1*2, 1*6, 1*9)

TYP 18, KARTE 12, B


Typ Pančevo. Plumper Greif mit 2 Beinen und einem detaillierten geraden Flügel, der noch
am ehesten mit dem Sichelflügel in Verbindung gebracht werden kann. Chronologische Stellung
Spa II. (S = 807 + 29, V=l*7, 1*5)

3.3.4 GREIF MIT „KLASSISCHEM" FLÜGEL

TYP 19, KARTE 13, A


Typ Leobersdorf-71. Greif mit mehrteiligem Flügel in langrechteckigem Rahmen mit
Punzierung und Vergoldung der Oberfläche. Die vorhandenen Exemplare weisen auf eine
Herkunft aus der Umgebung des Neusiedlersees und können zu den frühesten Greifenbeschlägen
gerechnet werden. Datierung zweite Hälfte von Spa I. (S = 678 + 21, V = 3*10, 1*8, 1*9)

12
Siehe Anm. 7, 107, Karte 1.
13
Siehe Anm. 12.
14
Siehe Anm. 12.
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 313

TYP 20, KARTE 13, B


Typ Obid-8. Greif wie bei Typ 19, aber ohne Vergoldung und Punzierung. Die Vertreter
sind teilweise unterschiedlich, Verbreitung über das gesamte Gebiet. Datierung Ende Spa II. (S =
771 + 32, V = 2*9, 2*2, 1*1, 1*3, 1*4, 1*5)

TYP 21, KARTE 13, C


Typ Kecel Határdülő-25. Teilweise plumper Greif mit mehrteiligem Flügel, inhomogene
Gruppe. Auch die Verbreitung läßt keinerlei Schwerpunkte erkennen. Datierung Übergang Spa
I/II. (S = 743±69, V = 5*10, 4*9, 4*1, 4*3, 1*6, 1*4)

3.3.5 GREIF MIT „ACHTERFLÜGEL"

TYP 22, KARTE 14, A


Typ Zwölfaxing. Diese, ausschließlich aus dem Gräberfeld von Zwölfaxing und zwar aus 4
Gräbern kenntliche Sonderform zeigt einen Greifen mit einem zu einem Achter abstrahierten
Flügel, wobei dieser Achter bei diesem Typ schräg angeordnet ist. Datierung am Übergang Spa
I/II. (S = 703 ± 36, V = 4*10)

TYP 23, KARTE 14, B


Typ Margarethen am Moos. Dem vorigen Typ 22 sehr ähnliche GreifendarStellung, wobei
der achterförmige Flügel steiler angebracht ist. Die Verbreitung konzentriert sich um den
Neusiedlersee sowie unterhalb der Kaposmündung in die Donau, sodaß vielleicht zwei
Werkstätten angenommen werden können. Datierung Übergang Spa I/II. (S = 716±57,
3*10, 3*9, 2*3, 2*5, 1*2, 1*4)

TYP 24, KARTE 15, A


Typ Sala Veča-75. In diesem Fall handelt es sich um eine Zusammenstellung aller jener
Greifen mit achterförmigem oder ähnlichem Flügel mit besonders breitrechteckiger Form. Dieser
sehr inhomogene Typ weist dennoch eine Konzentration um das Wiener Becken auf, weshalb
seine Produktion in diesem Gebiet angenommen werden darf. Datierung am Übergang Spa I/II.
(S = 674±54, V = 6*10, 2*9, 2*6, 1*4)

TYP 25, KARTE 15, B


Typ Leobersdorf. Dieser Greif entspricht Typ 24, mit dem Unterschied, daß der rechteckige
Rahmen wesentlich breiter ist. Die zwei Exemplare stammen aus unmittelbarer Nähe des Wiener
Beckens, weshalb ihre Herkunft von dort gesichert erscheint. Eine Datierung ist nicht möglich, da
es sich um Einzelfunde handelt. (V = 2*10)

TYP 26, KARTE 16, A-C


Typ Visznek-3. In dieser sehr inhomogenen Gruppe wurden alle weiteren Exemplare des
Greifen mit achterförmigem Flügel zusammengefaßt, die in die anderen Gruppen nicht
eingeordnet werden konnten. Es zeigen sich Konzentrationen an der Theiß bei Szeged,
unterhalb der Kapos sowie in der Umgebung des Wiener Beckens. Datierung Anfang bis Mitte
Spa II. (S = 750±45, V = 6*10, 5*3, 5*2, 4*6, 3*9, 2*7)
314 Peter Stadler

T YP 27, K ARTE 16, D


Typ Üllő I-36. Es handelt sich um einen Greifen mit Achterflügel, auffallend ist eine
Halsverdickung (Halsband). Alle vier Vertreter stammen aus dem nördlichen Theiß-
Donau-Zwischenstromland. Dort wird sich auch die Werkstätte befunden haben. Datie-
rung in die zweite Hälfte von Spa II. (S = 796 + 43, 3*8, 1*6)

3.3.6 GREIFEN OHNE FLÜGEL

TYP 28, KARTE 17, A


Typ Cunovo-5. In dieser inhomogenen Gruppe werden Greifen ohne Flügel zusam-
mengefaßt, bis auf die Exemplare, die typologisch weiter untergliedert werden können.
Dieser Typ ist sehr weit verbreitet, zeigt aber eine Konzentration in gewissen Gebieten:
im Wiener Becken und der südlichen Slowakei sowie rechts der Donau unterhalb der
Kaposmündung. Zeitliche Stellung Übergang Spa I/II. (S = 706±63, V = 6*10, 4*9, 3*1,
2*3, 2*6, 1*2, 1*7, 1*8)

T YP 29, K ARTE 17, B


Typ Mödling-278. Hierzu werden besonders große und breite Greifen mit großen
Durchbrüchen gerechnet, die Greifendarstellung ist variabel. Seine Hauptverbreitung
befindet sich im oberen Donauraum. Dieser Typ datiert ebenfalls an den Übergang von
Spa I/II. (S = 701 + 55, 4*9, 1*8)

T YP 30, K ARTE 17, C


Typ Fou Sammlung Rath. Die beiden Vertreter dieses Typs sind flügellose, ganz
besonders langgestreckte Greifenbeschläge. Nur das Exemplar aus Romonya stammt von
einem gesicherten Fundort. Datierung in die erste Hälfte von Spa II. (S = 738, V= 1*3)

T YP 31, K ARTE 17, D


Typ Mosonszentjános-56. Die zu diesem Typ gehörigen Exemplare zeigen einen
flügellosen Greif mit zwei charakteristischen Vertiefungen am nach hinten umgebogenen
Schwanzende. Beide entstammen dem Gebiet an der Donau, südlich der Slowakei. Sie
können bereits in die zweite Hälfte von Spa II datiert werden. (S=753 + 44, V=l*10,
1*9)

T YP 32, K ARTE 17, E


Typ Nové Zámky-252. Der flügellose Greif wird in einer ziemlich abstrahierten Form
dargestellt. Das Exemplar aus Nové Zámky stammt aus einem geschlossenen Fund aus
der zweiten Hälfte von Spa I. (S = 623, V = 2*9)

T YP 33, K ARTE 17, F


Typ Keszthely. Ebenfalls besonders stark abstrahiert sind diese beiden Exemplare,
sodaß der flügellose(?) Greif nur mit großer Phantasie erkannt werden kann. Dieser Typ
ist der späteste Greifentyp, er kann in die zweite Hälfte von Spa III datiert werden.
(S = 952±18, V=l*7, 1*8)
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 315

TYP 34, KARTE 17, G


Typ Zelking. Eine besonders verzerrte Darstellung des kauernden flügellosen Greifes zeigt
dieser Typ. Beide Exemplare stammen aus Randgebieten der awarischen Besiedlung, weshalb
eine Zuordnung zu einer Werkstätte nicht möglich ist. (V=l*4)

4. VERBREITUNGSMUSTER UND ERGEBNISSE


Es lassen sich also prinzipiell verschiedene Verbreitungsmuster erkennen.
1. Ein klar zu beschreibender Typ hat eine eng begrenzte Verbreitung. Hier kann also
die Herkunft aus einer Werkstatt sehr wahrscheinlich gemacht werden (z.B. Typ 3).
2. Ein inhomogener Typ zeigt eine eng begrenzte Verbreitung. Wenn seine Vertreter
also aus einer Werkstatt stammen, so muß mit einer großen Variation in der Produktion
dieser Werkstatt gerechnet werden (z.B. Typ 11).
3. Ein klar definierbarer und typologisch kaum untergliederbarer Typ zeigt eine sehr
weite Verbreitung. Bei Kenntnis einer größeren Anzahl von Exemplaren mit Angabe
genauer Längenmaße und auch des Gewichts, eventuell durchgeführter Elementaranaly
sen, wird es vielleicht möglich sein, auch hier mehrere Zentren herauszuarbeiten oder ganz
im Gegenteil zu beweisen, daß dieser eine Typ eine derartige „Beliebtheit" erreichte, daß
er im gesamten Gebiet seine Verbreitung fand. Eine derartige aufgrund des sich ändern
den Forschungsstandes durchgeführte „Typverbesserung" entspricht meinem Konzept
einer dynamischen Typologie15 (z.B. Typ 5).
4. Ein sehr inhomogener Typ mit großer Variation zeigt eine Verbreitung über ein
großes Gebiet. Hier muß also mit einer Vielzahl von Werkstätten gerechnet werden, die
alle zur gleichen Zeit ähnliches, aber doch unterschiedliches produzierten (z.B. Typ 7).
5. Weit verstreute Einzelstücke ohne genaue Parallelen.

Die Hauptmasse der Greifenbeschläge stammt aus Gebiet 10, mit 77 Stück.

Tab. 3 Typenhäufungen nach geographischen Gruppen


Gruppe Typen
1 4, 11
2 3, 15, 20, 26
3 7, 21, 26
4 -
5
6 16, 26
7 f
8 5, 10, 15, 27
9 20, 21, 23, 29, 32
10 7, 8, 9, 12, 13, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 28

Somit dürften also nach bisherigem Publikationsstand die Gebiete 4, 5 und 7 als
Produktionszentren ausfallen. Für die anderen scheint es sehr wahrscheinlich, daß in ihnen
zwischen 2 und 12 Typen hergestellt worden sind. Der größten Zahl von 77 Greifen aus Gebiet 10
entspricht auch die größte Anzahl von Typenhäufungen, nämlich 12. Ob

15
PETER STADLER, siehe Anm. 2, 52ff.
316 Peter Stadler

alle diese 12 Typen tatsächlich im Gebiet 10 erzeugt wurden, werden erst zukünftige
Untersuchungen unter Einbeziehung der unpublizierten Exemplare aus Ungarn bestätigen oder
widerlegen können. Für die Typen 8,9, 12, 13, 22, 24 und 25 hat diese Hypothese aber bereits jetzt
hohe Wahrscheinlichkeit.
Ich hoffe durch diese Arbeit gezeigt zu haben, daß es bei entsprechend feiner Typologie
möglich ist, im Awarenreich Werkstättenkreise auszusondern und somit die These NÁNDOR
FETTICHS ZU widerlegen, daß es nur eine zentrale, am Hof des Khagans gelegene Werkstatt
gegeben hätte.16 Die Greifenbeschläge wurden in den 10 Siedlungsgebieten in unterschiedlichem
Maße verwendet. Teilweise decken sich Typenverbreitungen mit diesen Siedlungsgebieten.
Derzeit kann angenommen werden, daß in der Zeit Spa I und II mindestens sieben Werkstätten
an der Produktion von Greifenbeschlägen beteiligt waren.
Selbstverständlich wird es in Zukunft möglich sein, durch Einbeziehung der in denselben
Fundkomplexen vorgefundenen anderen Güsse, die hier aufgezeigte noch hypothetische
Werkstättengliederung zu verifizieren, korrigieren oder verfeinern. Die Auswertung des gesamten
Kartenbestandes (an die 2500 Typkartierungen) in Hinblick auf die Abgrenzung gleichzeitig
tätiger Werkstätten bzw. auf ihre Genese muß einer zukünftigen, computergestützten Auswertung
vorbehalten werden, da sich dieses Material auf herkömmliche Weise kaum auswerten läßt.
Dabei empfiehlt sich natürlich ein Verfahren der multivariaten Analyse, bei dem die zeitliche
und räumliche Verbreitung aller erfaßter 2500 Typen gleichzeitig berücksichtigt und
klassifiziert werden kann.
Zusätzlich wird es notwendig sein bei dieser Auswertung ebenfalls technologische Merkmale
sowie Metallanalysen einzubeziehen und Materialklassen zu erhalten. Diese müssen dann mit der
typologischen, technologischen und räumlichen Klassifizierung zu einer Synthese gebracht
werden.

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS FÜR DIE VERWENDETE LITERATUR


AAH Acta Archaeologica Aoademiae Scientiarum Hungaricae, Budapest
AcAnt Acta Antiqua, Budapest
AÉ Archeológiái Értesítő
AH Archaeologia Hungarioa, Budapest
AK Archeológiái Közlménye
AR Archeologické Rozhledy, Praha
ArchA Archaeologia Austríaca, Wien
ArchJ Archaeologia Jugoslavica, Beograd
ARegia Alba Regia, Székesfehérvár
ASC Archaeologica Slovaca - Catalogi
ASF Archaeologica Slovaca - Fontes
ASzeg Acta Antiqua et Archaeologica, Szeged
AVANS Archeologické Výskumy a Nálezy na Slovensku, Nitra
BpR Budapest Régiségei, Budapest
BRGK Bericht der Römisch-Germanischen Kommission, Mainz-Berlin
BUFG Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte, Berlin
ComAH Communicationes Archaeologica Hungarica, Budapest
DMÉ A Debreceni Déri Múzeum Evkönyve, Debrecen
Dolg Dolgozatok a M. Kir. Ferencz Józef Tudományegyetem Archaeologiai intézeté
ből, Dolgozatok a M. Kir. Horthy Miklós Tudományegyetem Archaeologiai
intézetéből, Szeged

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DP Disserationes P'annonicae
ESA Eurasia Septentrionalis Antiqua, Helsinki
FA Folia Archaeologica, Budapest
FÖ Fundberichte aus Österreich, Wien
HOME A Herman Ottó Múzeum Évkönyve, Miskolc
IPEK Jahrbuch für Prähistorische und Ethnographische Kunst, Berlin
JbfA Jahrbuch für Altertumskunde, Wien
MAG Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft, Wien
MAIU Mitteilungen des archäologischen Instituts in Budapest
MTRE A Mosonmegyei Története és Régészeti Egylet Emlékkönyve
PamA Památky Archeologické, Praha
RFüz Régészeti Füzetek, Budapest
SA Sovjetska Archeologija, Moskva
SCIV Studii şi Cercetări de Istorie Veche (si Arheologie) , Bucureşti
SJb Südosteuropajahrbuch
S1A Slovenská Archeologica, Nitra
SI Ant Slavia Antiqua, Poznán
SNMP Sborník Národního Muzea v Praze, Praha
SODF Südostdeutsehe Forschungen
SomMK Somogy Megyei Múzeumi Közlemények, Kaposvár
StCom Studia Comitatensia, Budapest
SzekMF A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Füzetei, Szekszárd
SzolMÉ Szolnok Múzeum Évkönyve, Szolnok
SzSz Székesfehérvár Szemle
UH Unsere Heimat, Wien
VMMK Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei. Veszprém

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322 Peter Stadler

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MARGARETHBN AM MOOS
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Falko, Die Bayern und ihre Nachbarn 2, 69-122. MITSCHA-MÄRHEIM Herbert 1941, Die frühmittelalter-
lichen Gräberfunde von Mistelbach, Katzelsdorf, Münchendorf und Schwechat. Natur und Kultur 8, 1-58.

NADRLJAN KOD KANJIŽB BAŠTA KAVAI LASLA


DIMITRIJEVIĆ Danica, KOVAČEVIĆ Jovan, VINSKI Zdenko 1962, Seoba Naroda. Arheološke nalazi
jugoslovenskog Podunavlja. (Die Völkerwanderungszeit. Die archäologischen Funde des Jugoslawischen
Donaugebietes) Zemun 127p.

NAGYMÁGOCS ÓTOMPA
FETTICH Nándor 1965, Das awarenzeitliche Gräberfeld von Pilismarót-Basaharc. Budapest 152p.

NAGYPALL-I HATÁRI DŰLŐ 16


KISS Attila 1977, Avar cemeteries in the county Baranya. Cemeteries of the avar period in Hungary 2. 164p,
XCIIt.

NONSBBRG
KÜHN Herbert 1937. Awarische Fundstücke bei Trient und Bozen. IPEK 11. 143-144.

NOVÉ ZÁMKY 8; 44; 74; 252; 463


ČILINSKÁ Zlata 1966, Slovansko-avarské pohrebisko v Nových Zámkoch. (Slawisch-awarisches Gräberfeld
in Nové Zámky) ASF 7, 330p.

Novi BANOVCI PURGER


DIMITRIJEVIĆ Danica, KOVAČEVIĆ Jovan, VINSKI Zdenko 1962, Seoba Naroda. Arheološke nalazi
jugoslovenskog Podunavlja. (Die Völkerwanderungszeit. Die archäologischen Funde des Jugoslawischen
Donaugebietes) Zemun 127p.

NYÉKLÁDHÁZA VASÚTÁLLOMÁS 1
VÉGH Katalin 1968, Avarkori leletek a miskolci múzeumban. (Awarenzeitliche Funde im Museum von
Miskolc) HOME 7, 47-90.

OBID 8
CHROPOVSKÝ Bohuslav 1978, Importants sites slaves en Slovaquie. Bratislava 313p.

ODŽACI IV 10
KARMANSKI Sergei 1976, Nalazi iz perioda seobe naroda na teritoriji jugozapadne Bačke. Odžaci 67p.
324 Peter Stadler

ÖSKÜ 44
RHÉ Gyula, FETTICH Nándor 1931, Jutas und Öskü. Seminarium Kondakovianum 4, Prag 92p. ( = Sky-
thica 4)

ORDAS
HAMPEL József 1905, Alterthümer des Frühen Mittelalters in Ungarn. I-III, Braunschweig 1006p, 539t.
TERGINA Gyula 1880, Az ordasi lelet. (Der Fund von Ordas) AÉ 1, 336-340.

PÁKOZD BÖRGÖNDPITSZTA 8
KRALOVÁNSZKY Alán 1963, A Pákozd-Börgönd-pusztai későavarkori temető. ARegia 3, 173-179.

PANČEVO
DIMITRIJEVIĆ Danica, KOVAČEVIĆ Jovan, VINSKI Zdenko 1962, Seoba Naroda. Arheološke nalazi
jugoslovenskog Podunavlja. (Die Völkerwanderungszeit. Die archäologischen Funde des Jugoslawischen
Donaugebietes) Zemun 127p. FETTICH Nándor 1937, A honfoglaló magyarság fémművessége. (Die Metall-
kunst der landnehmenden Ungarn) AH 21, 303p.

PÉCEL 10
TÖRÖK Gyula 1971, Avar kori sírok Pécelen. (Awarenzeitliche Gräber in Pecel) FA 22, 85-95.

PÉCSVÁRAD GŐZTÉGLAGYÁB 32
KISS Attila 1977, Avar cemeteries in the county Baranya. Cemeteries of the avar period in Hungary 2, 164p,
XCIIt.

PERCHTOLDSDORF
DAIM Falko 1979, Awarische Altfunde aus Wien und Niederösterreich. MAG 109, 55-102.

PILISMARÓT BASAHARC 148; 192; 225


FETTICH Nándor 1965, Das awarenzeitliche Gräberfeld von Pilismarót-Basaharc. Budapest 152p.

PILISMARÓT ÖREGEK DŰLŐ 1


SZABÓ János Győző 1975, The Pilismarót Cemetery. Cemeteries of the avar period (567-829) in Hungary 1,
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PUSZTAMÉRGES-B 4
KOREK József 1945, Két szegedkörnyéki avar temető. (Zwei awarische Gräberfelder aus der Umgebung von
Szeged) FA 5, 102-122.

RAKOVAC ULICA MILA BÉLICA


VOJVOĐANSKI MUZEJ 1982, Rakovac Arheološki nalazi. Novi Sad 21p.

REGÖLY 95; 108; 175


KISS Gábor, SOMOGYI Péter 1985, Tolna megyei avar temetők. Diss. Pann. II1/2.

ROMONYA-I 4; 28; 31; 41; 95 II 67


KISS Attila 1977, Avar cemeteries in the county Baranya. Cemeteries of the avar period in Hungary 2, 164p,
XCIIt.
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbesehläge mit Greifendarstellung 325

ŠALA DUSLO 109


ČILINSKÁ Zlata 1973, Dve predveíkomoravské pohrebiská v Šali, okr. Galanta. (Zwei vorgroßmährische
Gräberfelder in Šala. Kr. Galanta) AR 25, 527 539.

ŠALA VEĆA 75
ČILINSKÁ Zlata 1973, Dve predveíkomoravské pohrebiská v Šali, okr. Galanta. (Zwei vorgroßmährische
Gräberfelder in Šala. Kr. Galanta) AR 25, 527-539.

ŠÁRKA VOKOVICE
TUREK Rudolf 1948. K počátkům Prahy. (Les debuts de Prague) PamA 43, 59-94, 138-139.

SCHWBCHAT 1
MTTSCHA-MÄRHEIM Herbert 1941, Die frühmittelalterlichen Gräberfunde von Mistelbach, Katzelsdorf,
Münchendorf und Schwechat. Natur und Kultur 8, 1-58.

ŠEBASTOVCE LAPIŠE 131


CHROPOVSKÝ Bohuslav 1978, Importants sites slaves en Slovaquie. Bratislava 313p.

ŠIPAN GACINE
PUHIERA Samuilo M. 1955, Srednjevekovne crkve na ostrvu Šipa nu kod Dubrovnika. (Les églises medieva-
les dans l'ile de Šipan pres de Dubrovnik) Starinar 6, 227-246.

SOMMEBEIN 99
DAIM Falko, LIPPERT Andreas 1984, Das awarische Gräberfeld von Sommerein am Leithagebirge. Stud.
z. Arch. d. Awaren I, 402p.

SONNENBURG
KÜHN Herbert 1937. Awarische Fundstücke bei Trient und Bozen. TPEK 11, 143-144.

STABY BADRY ( = OPOLANKY?)


SLÁMA J. 1982, Raný středověk. Tn: Naštin Evropského pravěku. Praehistorica 9. 126-152.

SUKORÓ
MAROSI Arnold, FETTICH Nándor 1936, Dunapentelei avar sírleletek. AH 18, 9-105.

SZABADSZÁLLÁS
AWAREN TN EUROPA 1986. Ausstellung im Palais Palffy, WTien.

SZEBENY-I 4; 11; 43; 46; 123; 128; 201; 202; 334


GARAM Eva 1975. The Szebény I-III cemetery. Cemeteries of the avar period (527-829) in Hungary 1,
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SZEGEK FEHÉRTŐ-A 156


MADARAS László 1981, A Szeged-Fehértó A és B temetők anyagának összehasonlító vizsgálata. SzolMÉ.
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SZEGED SÖVÉNYHÁZA
HAMPEL József 1905, Alterthümer des Frühen Mittelalters in Ungarn. I-III, Braunschweig 1006p, 539t.
REIZNER János 1899, Soevenyházi lelet. AÉ 19, 183-184.
326 Peter Stadler

SZEKSZÁRD PALANKA 1
SALAMON Ágnes 1968, Népvándorláskori temetők Szekszárd-Palánkon. A Szekszárdi Balogh Ádám Mú-
zeum Füzetei 9. 20p.

SZENTES FELSŐCSARDAJÁRÁS 1
FETTTCH Nándor 1929, Bronzeguss und Nomadenkunst. Auf Grund der ungarländischen Denkmäler.
Seminarium Kondakovianum 2, Prag 99p. ( = Skythica 2).

SZENTES HOMOKBÁNYA
FETTICH Nándor 1965, Das awarenzeitliche Gräberfeld von Pilismarót-Basaharc. Budapest 152p.

SZENTES KAJÁN 57; 75; 321; 351


KOREK József 1943, A szentes kajáni avarkori temető. (Das awarische Gräberfeld zu Szentes-Kaján) Dolg
19, 1-129.

SZENTES LAPISTÓ 6; 93: 97; OHNE NR.


CSALLÁNY Gábor 1906, Régibb középkori temető Szentes határában. AÉ 26, 292-302. LÁSZLÓ Gyula
1970, Steppenvölker und Germanen. Wien 153p.

SZENTES NAGYHEGY 13; 22


CSALLÁNY Dezső 1962, Der awarische Gürtel. AAH 14, 445-480.

SZILÁGY NAGYFALU RÓMERHALOM


HAMPEL József 1881, Ásatások Szilágy-Nagyfaluban. (Ausgrabungen in Szilágy-Nagyfalu) AÉ 1, 156-161.
HAMPEL József 1905, Alterthümer des Frühen Mittelalters in Ungarn. I-III, Braunschweig 1006p, 539t.

TISZAFÜRED 29; 190; 561; 592


KOREK József 1973, A Tisza IT vízlépcső területén 1964-72 között végzett ásatásokról. A Tisza II Régészeti
leletei, Szolnok, 46p. GARAM Éva 1987, Der awarische Fundstoff im Karpatenbecken und seine zeitliche
Gliederung. Südosteuropa Jb. 17, 191-202.

TOPONÁR FÉSZERLAKPUSZTA 45; 106; 119


SZIMONOVA Eugenia 1971, Toponár. MAIU 2, 141-142. SZIMONOVA Eugenia 1978, Rezultati issledova-
nija pozdneavarskogo mogilnika v Feserlak. SA 1978/2, 268-272. SZIMONOVA Eugenia 1982, Novye
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Drevnosti epochi pereselenija narodov 5-8 vekov, Moskva, 192-204.

ÜLLŐ-I 19; 36; 142; 153; 174


HORVÁTH Tibor 1935, Die awarischen Gräberfelder von Üllő und Kiskőrös. AH 19, 9-128.

VÁRPALOTA BÁNTAPUSZTA 2
KÖLTŐ László 1982, Avarkori bronztárgyak röntgenemissziós analízise. SomMK 5, 5-68.

VASASSZONYFA 37; 72; T26/04, T27/01


KISS Gábor 1986?, Tafeln von Vassaszonyfa. Unpubliziert.

VISZNEK 3; 75; 77; 81; 124


TÖRÖK Gyula 1975, The Visznek cemetery. Cemeteries of the avar period (567-829) in Hungary 1,
321-345.TÖRÖK Gyula 1982, Awaren und landnahmezeitliches Gräberfeld in Visznek (Kom. Heves) Beitr.
z. U. F. 17/2. 41-56.
Verbreitung und Werkstätten der awarisohen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 327

VOJKA KOD STABÉ PAZOVA BBDAŠICA


DIMITRIJEVIĆ Danica, KOVAČEVIĆ Jovan, VINSKI Zdenko 1962, Seoba Naroda. Arheološke nalazi
jugoslovenskog Podunavlja. (Die Völkerwanderungszeit. Die archäologischen Funde des Jugoslawischen
Donaugebietes) Zemun 127p.

VRAP
STRZYGOWSKT Josef 1917, Altai-Tran und Völkerwanderung. Arbeiten des Kunsthistorischen Instituts der
k. k. Universität Wien 5. WERNER Joachim 198S, Der Schatzfund von Vrap in Albanien. Studien zur
Archäologie der Awaren 2, 118p.

VEBICA
FETTICH Nándor 1937, Die Metallkunst der landnehmenden Ungarn. AH 21, 303p.

VUKOVAR 71
VINSKI Zdenko 1959. Ausgrabungen in Vukovar. ArchJ 3, 99-109.

WIEN-XI CSOKORGASSB 28; 34; 199; 486; 537; 558; 634; 649
STREINZ Ludwig 198?, Das awarische Gräberfeld von Wien-XI-Csokorgasse. Dissertation in Vorb.

ZÁHORSKÁ BYSTRICA 244


KRASKOVSKA Ludmila 1972, Slovansko-avarské pohrebisko pri Záhorskej Bystrici. (Slawisch-awarisches
Gräberfeld von Záhorská Bystrica) Slov. Nar. Muz. Fontes 1, 168p.

ZALAKOMÁR
AWAREN IN EUROPA 1986. Ausstellung im Palais Palffy, Wien.

ZELKING
HAMPL Franz 1964, Neue awarenzeitliche Funde aus Niederösterreich. ArchA 35, 66-86.

ŽELOVCE 124
ČTLTNSKÁ Zlata 1973, Frühmittelalterliches Gräberfeld in Želovce. Arch. Slov. Cat. 5, Bratislava 257p.

ZEMUN GOVEĐI BKOD


DIMITRIJEVIĆ Danica, KOVAČEVIĆ Jovan, VINSKI Zdenko 1962, Seoba Naroda. Arheološke nalazi
jugoslovenskog Podunavlja. (Die Völkerwanderungszeit. Die archäologischen Funde des Jugoslawischen
Donaugebietes) Zemun 127p.

ZILLINGTAL BIO; M121; D48


CASPART Julius 1935, Das frUhgeschichtliche Gräberfeld bei Zillingtal im Burgenland. MAG 65, 1-38.
DAIM Falko, Das awarische Gräberfeld von Zillingtal. Tn Vorb.
DAIM Falko, Der awarische Greif und die byzantinische Antike. Im vorl. Bd. 273-303.

ŽITAVSKÁ TÔŇ-II 16
ČILINSKÁ Zlata 1963, Slovansko-avarske pohrebisko v Žitavskej Tôni. SlA 11, 87-120.

ZWÖLFAXING-I 57; 69; 76B; 98; 160; 191; 223


DAIM Falko 1977, Das awarische Gräberfeld von Zwölfaxing, Ergebnisse der Grabung 1974. FÖ 16, 95-126.
LIPPERT Andreas 1969, Das awarenzeitliche Gräberfeld von Zwölfaxing in NÖ. Horn 159p, 126t.
328 Peter Stadler

LEGENDEN

KARTE 1
1) Abony-12 2) Alattyán-234 3) Budapest XIV Rákosfalva Tihanyi tér-2 4) Dévaványa-34 5) Kajászo
Űjmajor-6 6) Kunszállás XXI/12 7) Szentes Kaján-327 8) Želovce-318 9) Zillingtal-D48
KARTE 4
1) Abony-11; 116; 144 2) Andoos temető utoa-16; 16; 129; 504 3) Apatin Dunavska ulica-1 4) Bánhalom-1;
2 5) Batida-2 6) Bernolákovo-53 7) Bölcske-1 8) Brunn an der Schneebergbahn-1602 9) Budapest XIV
Rákosfalva Tihanyi tér-25 10) Budapest XXI Csepel-12 11) Carnuntum-2 12) Carnuntum-4538 13) Čataj-1;
60; 77; 115; 159 14) Cerevió Obala Dunava-12 15) Chorula-11 16) Čierny Brod T-88 17) Cífer Pác-33 18)
Csongrád Máma dülő-12 19) Čunovo-5; 54; 68; 75; 114; 127; 131; 149 20) Dévaványa-1 21) Devínska Nová
Ves-172; 633; Strf.3 22) Diás-16 23) Dunapentele környéke-27 24) Dunapentele Sammlung Mauthner-la 25)
Dunaszekcső-4 26) Dunaújváros Simonyi dülő-A/00; A/14; A/32 27) Dvory nad Žitavou-51 28) Edelstal-3; 63;
137; 143 29) Egerág-12 30) Erseke-1 31) Farad Kishosszu-12; 12 32) Fou Ausstellung 1986 XVIII/6 33) Fou
Hampel 1894-1 34) Fou Sammlung Diergardt-924 35) Fou Sammlung Göbl-11 36) Fou Sammlung Rath-11;
12 37) Fou Ungarn Kühn 1934-11 38) Fou Westungarn Kunsthistorisches Museum Wien-12 39) Gabčikovo-1
40) Gátér-50; 58; 162; 266; 266; 273 41) Gusen Berglitzl-11 42) Gyód Máriahegy-74 43) Győr-34; 155; 194; 261;
305; 356; 469; 545; 833; 838; 848; 860; 862 44) Gyöngyöspata Előmály-142 45) Hamvas Csatorna-1 46)
Heidenstatt bei Limberg-11 47) Holiare-248; 648 48) Homokmégy halom-10 49) Ilandža kod Alibunara-12 50)
Jánoshida-7; 107; 238 51) Jutas-28; 179 52) Kába Bitózug-27 53) Kaposvár XXXIII-47 54) Kecel Határ
dülő-25; 32; 66; 85; 85 55) Kékesd-4; 13; 85; 184 56) Keszthely Abb.71-77; Abb.91-96; Abb.91-96;
Abb.181-183; Abb.203-205 57) Keszthely Fenékpuszta Bazilika-1809 58) Keszthely Sammlung Spöttel-11
59) Kiskőrös-137; 137 60) Kiskőrös Cebe puszta-21 61) Kiskőrös Pohibuj Mackó dülő-23 62) Kisköre-138 63)
Körösladány-10 64) Krumvír-11 65) Kunszállás XXI/5 66) Lavigny-11 67) Lébény-1 68) Leobersdorf-51; 51;
71; Strf.1976/1; Strf.1976/2; Strf.1977/1 69) Mali Iđoš Kulski put-74 70) Margarethen am Moos-1 71) Mártély-
A; A 72) Martonvasar-1; 1 73) Micheldorf-1 74) Mindszent-17 75) Mistelbach-1 76) Mödling-121; 256; 278; 278;
326; 358; 418 77) Moson-11 78) Mosonmagyaróvár-13 79) Mosonszentjános-24; 30; 39; 44; 47; 51; 56 80)
Münchendorf-35; 38 81) Nadrljan kod Kanjiže bašta Kávai Lasla-1 82) Nagymágocs Ótompa-12 83) Nagypall
I Határi dülő-16; 16 84) Nonsberg-1 85) Nové Zámky-8; 44; 74; 252; 463 86) Novi Banovci Purger-15 87)
Nyékládháza Vasútállomás-1 88) Obid-8 89) Odžaci IV-10; 16 90) Öskü-44 91) Ordas Taf.80/1 92) Pákozd
Börgönd puszta-8 93) Pančevo-16; 17; 18 94) Pécel-10 95) Pécsvárad Gőztéglagyár-32 96) Perchtoldsdorf-1
97) Pilismarót Basaharc-148; 192; 225 98) Pilismarót Öregek dülő-1 99) Pusztamérges B-4 100) Rakovac ulica
Mila Belica-11 101) Regöly-95; 108; 175 102) Romonya 1-4; 28; 31; 41; 95 103) Romonya IT-67 104) Šala
Duslo-109 105) Šala Veča-75 106) Šárka Vokovice-16 107) Schwechat-1 108) Šebastovoe Lapiše-131 109)
Sipan Gacine-11 110) Sommerein-99 111) Sonnenburg-11 112) Starý Badry-1 113) Sukoró-1; 1 114) Szabad-
szállás XVI/7; XVI/7 115) Szebény 1-4; 11; 43; 46; 46; 123; 128; 201; 202; 334 116) Szeged Fehértó A-156 117)
Szeged Sövényháza-4; 4; 4 118) Szekszárd Palánka-1 119) Szentes Felsőcsordajárás-1 120) Szentes Homok -
bánya-1 121) Szentes Kaján-57; 57; 57; 75; 321; 351 122) Szentes Lapistó-6; 93; 97; 202 123) Szentes
Nagyhegyl3; 22 124) Szilágy Abb.4; Abb.5; Abb.6 125) Szilágynagyfalu Rómerhalom-1 126) Tatabánya
Alsógalla-246 127) Tiszafüred-190; 561; 592; Korek/29 128) Tiszafüred-1003; 1264 129) Toponár Fészerlak
puszta-45; 106; 119 130) Üllő 1-19; 36; 142; 153; 174; 183; 187; 196 131) Várpalota Bántapuszta-2 132)
Vasasszonyfa-D; E; E; 37; 72 133) Visznek-3; 75; 77; 81; 124 134) Vojka kod Stare Pazova Brdašica-1; 2 135)
Vrap-1 136) Vrbica-1 137) Vukovar-71 138) Wien XI Csokorgasse-28; 34; 34; 199; 486; 537; 558; 634; 649 139)
Záhorská Bystrica-244 140) Zalakomár XXII/10 141) Zelking-1 142) Zelovce-124 143) Zemun Goveđi brod-12
144) Zillingtal-BlO; M121 145) Žitavská Tőn 11-16 146) Zwölfaxing 1-57; 57; 69; 98; 160; 191; 223; 76b
KARTE 5
1) Fou Sammlung Göbl-11 2) Kecel Határ dülő-32 3) Kiskőrös-137 4) Kiskőrös Pohibuj Mackó dülő-23 5)
Odžaci IV-16 6) Szentes Felsőcsordajárás-1 7) Szentes Kaján-351 8) Szentes Nagyhegy-13; 22 9) Wien XI
Csokorgasse-199
KARTE 6
1) Abony-144 2) Budapest XXI Csepel-12 3) Čunovo-114 4) Gátér-266 5) Jutas-28 6) Keszthely Abb.71-77
7) Kunszállás XXI/5 8) Mali Iđoš Kulski put-74 9) Martonvasar-1 10) Micheldorf-1 11) Nadrljan kod Kanjiže
bašta Kávai Lasla-1 12) Nové Zámky-44 13) Novi Banovci Purger-15 14) Odžaci TV-10 15) Sommerein-99 16)
Zalakomár XXII/10
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbesohläge mit Greifendarstellung 329

KARTE 7
1) Abony-116 2) Andocs temető utca-16 3) Bernolákovo-53 4) Čunovo-131 5) Dunaújváros Simonyi
dülő-A/OO 6) Egerág-12 7) Gátér-50 8) Heidenstatt bei Limberg-11 9) Jutas-179 10) Kékesd-4; 85 11)
Keszthely Sammlung Spöttel-11 12) Kiskőrös Cebe puszta-21 13) Mödling-278 14) Mosonszentjános-47 15)
Nové Zámky-74 16) Rakovac ulica Mila Belica-11 17) Romonya 1-31
KARTE 8
1) Carnuntum-2 2) Devínska Nová Ves-172 3) Dunaújváros Simonyi dülő-A/32 4) Farad Kishosszu-12 5) Fou
Hampel 1894-1 6) Homokmégy halom-10 7) Krumvír-11 8) Leobersdorf-51 9) Mödling-121; 256; 358 10)
Münohendorf-38 11) Nové Zámky-463 12) Wien XI Csokorgasse-558
KARTE 9
1) Dunapentele környéke-27 2) Dunaújváros Simonyi dülő-A/14 3) Fou Westungarn Kunsthistorisches
Museum Wien-12 4) Keszthely Abb.181-183 5) Martonvasar-1 6) Pusztamérges B-4 7) Sukoró-1 8) Várpalota
Bántapuszta-2 9) Záhorská Bystrica-244
KARTE 10
1) Fou Ungarn Kühn 1934-11 2) Győr-34 3) Vasasszonyfa-D; E 4) Wien XI Csokorgasse-34; 649 5) Zillingtal-
M121
KARTE 11
1) Andocs temető utca-504 2) Batida-2 3) Dévaványa-1 4) Fou Sammlung Rath-11 5) Gátér-58 6) Hamvas
Csatorna-1 7) Kába Bitózug-27 8) Kiskőrös-137 9) Mártély-A 10) Nonsberg-1 11) Nyékládháza Vasútállomás-
1 12) Öskü-44 13) Pančevo-16 14) Pécsvárad Gőztéglagyár-32 15) Šipan Gacine-11 16) Szebény 1-123 17)
Szeged Sövényháza-4; 4 18) Szentes Kaján-57 19) Tiszafüred-1264 20) Üllő 1-187 21) Vrap-1 22) Zemun
Goveđi brod-12
KARTE 12
1) Keszthely Abb.91-96 2) Mártély-A 3) Pančevo-17 4) Pilismarót Basaharc-148 5) Visznek-81
KARTE 13
1) Bánhalom-2 2) Budapest XIV Rákosfalva Tihanyi tér-25 3) Cerević Obala Dunava-12 4) Čierny Brod I-88
5) Čunovo-54; 127 6) Dunapentele Sammlung Mauthner-la 7) Győr-155; 261; 545; 848 8) Ilandža kod
Alibunara-12 9) Jánoshida-238 10) Kecel Határdülő-25; 66; 85; 85 11) Kékesd-184 12) Lébény-1 13) Leobers-
dorf-71 14) Mödling-326 15) Münchendorf-35 16) Nagymágocs Ótompa-12 17) Obid-8 18) Romonya 1-41 19)
Šárka Vokovice-16 20) Sonnenburg-11 21) Szebény 1-4; 11; 46; 128 22) Szentes Kaján-57 23) Tatabánya
Alsógalla-246 24) Vrbica-1 25) Wien XI Csokorgasse-28; 486
KARTE 14
1) Apatin Dunavska ulica-1 2) Devínska Nová Ves-Strf.3 3) Dvory nad Žitavou-51 4) Fou Sammlung
Diergardt-924 5) Gátér-266 6) G3rőr-194; 305 7) Lavigny-11 8) Margarethen am Moos-1 9) Mosonszentjános-44
10) Pančevo-18 11) Romonya-I-4 12) Szebény-I-334 13) Vojka kod Stare Pazova Brdašica-2 14) Zwölfaxing-I-
57; 98; 160; 223
KARTE 15
1) Bánhalom-1 2) Edelstal-3 3) Holiare-248 4) Jánoshida-7 5) Leobersdorf-51; Strf.1976/1; Strf.1976/2;
Strf.1977/1 6) Mosonszentjános-39 7) Šala Veča-75 8) Szilágy Abb.5 9) Zillingtal-BlO 10) Zwölfaxing I-191
KARTE 16
1) Carnuntum-4538 2) Cifer Pác-33 3) Edelstal-63; 143 4) Gátér-273 5) Győr-833 6) Holiare-648 7) Keszthely
Abb.91-96 8) Keszthely Fenékpuszta Bazilika-1809 9) Mosonmagyaróvár-13 10) Mosonszentjános-30 11)
Ordas Taf.80/1 12) Pécel-10 13) Pilismarót Basaharc-225 14) Regöíy-95; 175 15) Romonya 11-67 16) Šeba-
stovce Lapiše-131 17) Szebény 1-43; 46; 201; 202 18) Szeged Fehértó A-156 19) Szeged Sövényháza-4 20)
Szekszárd Palánka-1 21) Szentes Homokbánya-1 22) Szentes Kaján-57 23) Szilágy Abb.4 24) Toponár
Fészerlak puszta-106; 119 25) Üllő 1-19; 36; 153; 174; 183 26) Vasasszonyfa-37; 72 27) Visznek-3; 75; 77; 124
28) Wien XI Csokorgasse-34; 634
330 Peter Stadler

KARTE 17
1) Andocs temető utca-129 2) Bölcske-1 3) Čunovo-5; 68; 75 4) Diás-16 5) Edelstal-137 6) Farad Kishosszu-12
7) Fou Sammlung Rath-12 8) Győr-469; 838; 860; 862 9) Kékesd-13 10) Keszthely Abb.203-205 11) Mödling-
278 12) Mosonszentjános-56 13) Nagypall I Határi dülő-16 14) Nové Zámky-252 15) Pákozd Börgönd
puszta-8 16) Pilismarót Basaharo-192 17) Pilismarót Öregek dülő-1 18) Regöly-108 19) Romonya 1-95 20)
Schweehat-1 21) Szabadszállás XVI/7; XVI/7 22) Szentes Kaján-75 23) Szilágy Abb.6 24) Tiszafüred-190;
Korek/29 25) Toponár Fészerlak puszta-45 26) Üllő 1-142; 196 27) Wien XI Csokorgasse-537 28) Zelking-1
29) Zwölfaxing 1-57; 69
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 331

Abb. 1
332 Peter Stadler

Abb. 2
Verbreitung und Werkstätten der awarischen Hauptriemenbeschläge mit Greifendarstellung 333

Abb. 3
Karte 1: Blech, Greif?
Karte 2: Spätawarisch I
Karte 3: Spätawarisch II
Karte 4: Guß, sämtliche Greifen
Karte 5: Guß, Greif, 3-4 Beine, „klassische" Form
Karte 6: Guß, Greif, 4 Beine, „Standard"-Form
Karte 7: Guß, Greif, 3-4 Beine, unterschiedliche Varianten
Karte 8: Guß, Greif mit Sichelflügel, unterschiedliche Varianten
Karte 9: Guß, Greif mit Sichelflügel, „klassische" Form
Karte 10: Guß, Greif mit dreifachem Sichelflügel
Karte 11: Guß, Greif mit Sichelflügel, „plumpe" Darstellung
Karte 12: Guß, Greif mit entwickeltem Flügel
Karte 13: Guß, Greif mit „klassischem" Flügel
Karte 14: Guß, Greif mit 8er-FIügeI, Sonderformen
Karte 15: Guß, Greif mit 8er-Flügel, breite Form
Karte 16: Guß, Greif mit 8er-FIügel, „Standard"-Form
Karte 17: Guß. Greif ohne Flügel

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