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Inflation als Hauptbremse: In der MMT wird Inflation als Hauptfaktor betrachtet,
der die Regierung daran hindert, zu viel Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Die
Theorie argumentiert, dass wenn die Regierung zu viel Geld ausgibt und die
Wirtschaft überhitzt, dies zu einem Anstieg der Preise führen kann, da die Nachfrage
die verfügbaren Güter und Dienstleistungen übersteigt.

Die MMT schlägt vor, dass die Regierung in der Lage sein sollte, Inflation durch
Steuern zu kontrollieren. Wenn die Wirtschaft überhitzt und Inflation droht, kann die
Regierung durch Steuererhöhungen Geld aus der Wirtschaft abschöpfen, um die
Nachfrage zu dämpfen und die Preise zu stabilisieren.

Diese Herangehensweise steht im Gegensatz zu traditionellen Ansätzen, bei denen die


Zentralbanken die Geldpolitik verwenden, um Inflation zu kontrollieren, indem sie
Zinssätze erhöhen, um die Kreditvergabe einzuschränken und die Nachfrage zu
dämpfen.

Befürworter argumentieren, dass die MMT einen flexibleren Ansatz zur


Inflationsbekämpfung bietet, der es der Regierung ermöglicht, gezielt auf
wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren, anstatt sich ausschließlich auf
geldpolitische Maßnahmen zu verlassen. Kritiker hingegen äußern Bedenken
hinsichtlich der Wirksamkeit und Effizienz von Steuermaßnahmen zur Kontrolle von
Inflation sowie möglicher negativer Auswirkungen auf die Wirtschaft durch
übermäßige Besteuerung.

Insgesamt betont die MMT die Bedeutung der Inflation als Signal für eine
Überhitzung der Wirtschaft und schlägt vor, dass die Regierung durch gezielte
fiskalpolitische Maßnahmen darauf reagieren kann, um Preisstabilität zu
gewährleisten.

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