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Weißes Blatt, Wien oder Riedstraße

Mit vielen Bilder

kleine Kakteen auf


dem Wasser
Früchte Z Bäume Z Samen

Holz
Baumkronen = Wasseroberfläche

Fiebertiere – elektrisch zerspringen wie Gehirnimpulse für das Meer wie mein Gehirn für den Stein

Atemnot
zwischen
der Unterkrone
zu den Ästen
in die Tiefe eingezogen

überall kirschenähnliche
Früchte, reif
zum zer-platzen
bereit
sowie leuchtende Birnen

Straßen unter Wasser


oh! dieser Ozean war
früher ein Wald!!
ist heute ein Wald

das Ende
(nahezu Der weiße polierte Stein:
im Einklang was sind das für Knospen
mit der die mich umgeben und
(Wald) Welt festhalten? Was sind
des Ozeans) das für elektrische
Impulse, die, zwar
andauernd schwächer
werden, bald zwar auf-
hören, mir aber diese
ununterbrochene
Gefühl geben zu
vergessen?
Weißes Blatt wie Wald und Ozean

Die Lungen füllen sich langsam


mit der Luft aus dem Meerwasser
- mit jedem Atemzug wird ein Stück
alte Luft gegen ein Stück
neue Luft getauscht
→ die alte Luft wird
der gesamte Mechanismus des Körpers durch das Salzwasser
setzt sich wegen dem Salzwasser gereinigt – als wenn
neu zusammen sehr weit früher die
Luft immer schon so bestand
als Ungeborenes, und
helles nach und nach dann nach und
blau löst sich der Kopf und das Denken nach gegen Gedanken
von der Mechanik versetzt wurde
- wie als ob die Gedanken eingeeist (minimalistisches Gesicht)
in Kristallen, durch die Kälte erschrocken
Salz in der Luft des Wassers auf
der Haut
und dem Salz
in den Lungen,
aus dem Bewusstsein verschwunden sind
._ Salz im Meer
tiefes Blau

Das Meerwasser und die Luft Ein Tief groß wie der Instinkt
getrennt von einander und doch - ein instinktgroßes Tier
nicht ein Bewusstsein ohne mit jedem neuen Bewusstsein
(das Salz verbindet beide) wird die Wahrnehmung
die Luft bildet Bewusstsein intensiver
und lässt sich vom Wasser
aufnehmen - so ähnlich wie (neue Farben: ein tiefes blau)
mit meiner Lunge alle vorher schon dagewesene
Luft und Salz vernetzen, und dem Denken Bestandteile sind merkwürdig,
vernetzen zum Wasser wie eine weitere Perspektive
vernetzen im Wasser tiefer (und ein wenig dunkler)
und Wasser und Luft es erweckt den Eindruck
bestehen ineinander das Meer selbst sei das Tief
Bewusstsein der Luft oder beherberge es zumindest
man meint zwar, durch das vollkommen
Atmen entsteht der Zweck,
aber sie besteht durch - ein weiteres Bewusstsein
das Atmen, sie atmet wird aus den Tiefen des
uns. Schlafes geholt, weder
Sie entsteht nicht durch warm noch kalt
unsere Wahrnehmung
wir bestehen durch ihr
Atmen.
Die seltsame Sicht der Luft
Wien oder Riedfeldstraße, gleiches Blatt wie „Wald und Ozean“ und „Das Bewusstsein der Luft“

Das Grab / Die Kajüte

dunkel, schwarz/braun

mein Herz ist weg!


Stattdessen sitzt ein weißer, polierter Stein
in meiner Brust. Ein wenig gelblich, schön!
Aber schwer.
Ich steige aus dem Bett, Holz + Erde, eigentlich
Erde auf Holz.
Mein Grab ist mit Palmen ausgepflanzt.
Eine nette Überraschung. (eher Gruft) leichtes grün, gelb, orange, aber grün vor allem in diesem
Ich bin ein wenig benommen, merke aber Dunklen Raum. (nach dem Braun und
bald, dass ich selbst gar nicht wanke auf Schwarz der Erde, des Holzes und der
ebenem Boden, sondern dieser im mich und ich mit ihm. Erinnerungslosigkeit
Ich frage mich, ob in meinem Magen auch
Steine liegen und welcher Farbe sie sind.
Ein wenig Optimismus, aber ein seltsamer
Vorhang trauriger Vergangenheit, keine
Erinnerung an was?
Eine Karte! Ich bin auf See!
Ein Bild! (meine Erinnerung?)
das Gegenteil einer Karte.
Das einzige, das ich in den Händen halte.
Jetzt spüre ich stark
wie der Vorhang von starkem Wind
in meinen Rücken drückt, mein
Mantel flattert. Meine Ohren, 2cm
im Schädel, seltsam, seltsam, stark und
unablässig. (Schlieren)
Dem Rücken des Bildes sind Verzierungen aufgemalt
(die Würmer essen langsam die Augen auf.)
Weißes Blatt, wie m), n), o)

der Aufbau 2. Versuch

die Kajüte: a) fremde Melodie, nach und nach untermischt mit den Wellen, b) die Anzeichen
der Erinnerung, traurig / die Wellen, Wind kommt auf, mit ihm ein wenig Salz.
Erstes Eintauchen in Luftsog, sanft, polternd, aber leisend, die Treppe, die Luft
Luft + Meer direkt, Treppe ist das Zimmer, auf freier See, Treppe als Sinne und = Täuschung
der Wind erkannt, Luft + Meer in vollem ersten Bewusstsein
Der Prozess a) Kristallmelodie (Rhythmus), wenig Traurigkeit, sehr offen, im Zusammenhang
von Salz: mit Meer, ständig ein und aus vom Meeresrhythmus
Zusammenhänge auf anderer Seite und noch auszuarbeiten
Weißes Blatt

ein Ei, in dem


ein kleiner Fisch
schwimmt, hängt
leuchtend in der
Mitte des Zimmers
das Ei (und der Fisch)
ist ein Rätzel
kostbar, kostbar
ein einzelner Funken,
ein sich auflösender Kern
pflaumengroß
(er schwingt ganz langsam
3-4 mal die Sekunde
2cm hin und her)
WB

am Strand

blaue kegelförmige Hüte – dicht


kleine Menschen,
die sie tragen
zwischen
Dünen

die Sprache und die Gedanken


der Hüteträger: - schnell, freit
in mathematischen
Bahnen

rhythmische Figuren, Anfänge der Melodie =/= Anfänge der Träger


klangliche Veränderung
Weißes Blatt

die Welt des Baumes

Wie ein Hügel hebt sich vor mir das, nur scheinbar, das Gestrüpp von der Ebene ab. Wie ein Hügel
unterscheidet sich die Krone des riesigen Baumes von der Ebene, von der aus ich Richtung Baum
schaue.
Dabei, richtig betrachtet, stehe ich gerade jetzt auf einem abrupt endenden Berg. Die Krone eines
riesigen Baumes drückt sich aus der eingebildeten Weiterführung der Ebene (auf der ich stehe), die
doch eigentlich die an den Wolken unübersehbar plattgedrückte Spitze dieses langsam über-weit
ansteigenden Berges ist. Dabei stehe ich eher anstatt auf dem Berg, richtig betrachtet, auf einer
Rampe, ehemaliger Berg, unterhöhlt von diesem Baum, der ähnlich tief reicht wie der ehemalige
Berg. Nachdem an manchen Stellen die Zweige und Blätter aus reinen Willen zu wachsen, an
anderen Stellen neue Wurzeln den Berg ausgedrückt und angefressen haben, hat sich nach und nach
die Erde des Berges aufgelöst, d.h. sie ist abgefallen, in die unüberschaubar tiefe Ebene, wie ein
leichter Nieselregen ist sie unten angekommen, gar nicht, weil die verschiedenen Bewohner des
Baumes, dies unzählbaren Massen, sie aufgefangen bzw. abgetragen haben *. In beiden Fällen (die
Zweige und die Wurzeln) zum Ende des Berges, lastet das Gewicht an manchen Stellen auf dem
Baum, an manchen unter dem Baum, der Berg liegt wie eine Junge viel zu groß geraten in seinem
Bett auf dem Baum (aber mit einer umgedrehten Logik vom „Liegen“).

* manchmal sich aber auch einfach aufgelöst haben, da der Weg nach unten viel zu weit war und die
Wurzeln und Äste die Erde zu Staub und schließlich zu einem nicht mehr vorhandenen Rest
verfeinert haben. Den Weg sieht man durch das an wenigen Stellen durchscheinende Sonnenlicht.

An einer Stelle hat sich ein faultierähnliches Geschöpf ein Nest an der Grenze des Baumes gebaut.
Durch verschiedene Säuren, die er sich aus Insekten und Pilzen wahrscheinlich ausgesaugt oder
ausgedrückt hat, hält er die Äste [Anmerkung: seines Nestes (zusammen/fest)].
Weißes Blatt – Das Fest-werden der Luft und das Fahrrad

Er fährt auf seinem Fahrrad die Straße auf, währenddessen es, nachdem der dahin fahrende Vorgang
abgeschlossen ist, vorerst Nacht ist. Von einem Atemzug zum anderen ist die Luft fest geworden,
Das heißt nicht, dass er sie deutlich sieht,. Licht der Straßenbeleuchtung erreicht ihn wenn auch nur
unvollständig weiterhin.
[Es ist schwer vorstellbar, wie es bei vollem Sonnenlicht aussähe, da Luft bekanntlich farblos ist.
Niemandem ist bekannt die Luft tagsüber fest-werden bzw. fest-sein gesehen zu haben] Eher
bemerkenswert anstatt wie viel Luft er sieht, ist der mit dem fest.werden der Luft ausbleibende
Atem.
Anfangs unbemerkt, da er befremdet und ein wenig eingeschüchtert durch die Veränderung die Luft
angehalten hat. (In der darauffolgenden Minute ist ihm der Gedanke gekommen, er habe durch das
Luft-anhalten diese Fest-werden lassen.)
Schließlich fängt er an die Luft zu essen. Die Stellen in die er gebissen hat, füllen sich zwar gleich
auf Grund des Druckausgleichs mit neuer Luft auf, da er aber, wenn auch langsamer, weiterhin
Fahrrad fährt, erreicht er ungegessene Luft.
Der Mann, nicht dick, fällt zu Mittag, mit steifem, geradem Körper nach vorne. Sein Haar ist mit
einen Hut vor Sonne geschützt. Die Fersen lösen sich, aber die staubbedeckten Schuhe behalten
Kontakt zum Boden durch die Fußspitze und dem Teil, den es ihm möglich ist, auf dem Boden zu
behalten ohne die Waden zu überlasten.
Seine Körpervorderseite nähert sich dem Boden, anfangs zwar schnell, dann aber immer langsamer,
antiproportional zur Zeit, die er bereits fällt, wobei sein Schatten immer größer wird, nämlich
ungefähr im umgekehrten Verhältnis zum Abstand seines Körpers zum Boden im Quadrat. Man
könnte anfangs meinen, die Luft, die zwischen ihm und dem Boden immer mehr abnimmt, wird zu
dem dazu wachsendem Schatten, aber man irrt sich, denn die Luft wird unaufhörlich weniger und
der Schatten unabsehbar mehr, aber nicht nur insgesamt mehr, sondern beschleunigend mehr.
So erkennt man, wenn man abends schließlich doch noch ausgeht und einen Blick zuerst auf auf
den Schatten wirft, dann auf ihn, einen beinahe auf dem Bauch liegenden Menschen mit
eingedrückter Hutvorderseite, der sobald es Nacht ist, unendlich sanft auf seine Nase fällt.
Zu dem Zeitpunkt, an dem sein Körper in 45° von dem ihm immer näher kommenden Bode absteht,
ändert sich die Erdanziehung. Seine ursprüngliche Beschleunigung wirkt sich zwar noch aus, aber
neue Kräfte, irrtümlich eingeleitet, wirken ihr wie ein Mechanismus aus Rädchen und Schrauben,
zuerst langsam, dann immer schneller und widerstandsloser entgegen.

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