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Papousek: Vom ersten Schrei zum ersten Wort

1 Einleitung
Sprache als dynamisches System – Wechselwirkung von Ebenen (linguistisch, pragmatisch, etc.)
Beginn des Spracherwerbs: erste intentionale Produktion vs erster kommunikativer Austausch
Klinische Bedeutung der vorsprachlichen Kommunikation: Häufigkeit und Alter
Probleme der Früherkennung von Sprachentwicklungsstörungen: Alter und erfassung
Ziel des Buches:
Zusammentragung der Wissenschaft der vorsprachlichen Entwicklung
dynamische Interaktionsprozesse zw Vokalisationsentwicklung und sprachlicher Umwelt
empirische Daten zum Schließen von Lücken

2 Psycholinguistische, neurobiologische und


entwicklungspschologische Grundlagen der
vorsprachlichen Kommunikation
2.1 Wichtige Sprachentwicklungstheorien
2.1.1 Nativisten: 60er
neurologische Reifung eines Programms betrifft Regelsysteme / Grammatik (LAD)
Lenneberg ´67, chomsky ´65

2.1.2 Kognitivisten: 70er


symbolische Referenz als Bedingung zur Semantik
Bloom 73, Brown 73, Nelson 73
präverbale Kommunikation mit Fokus auf Intention des Kindes
Bates 79, Golinkoff 83, Lock 78

2.1.3 Interaktionisten: 70er


pragmatische Interaktionstheorien – Sprache als kooperatives Handeln
Rückgriff auf Searle 69, Bühler 34,
Bates 79, Bruner 75, 77 (LASS + LAD), Greenfiled + Smith 76, Papousek 77, Schaffer 79
Umwelt Wund 1904, Snow und Fergeson 77

2.2 Neurobiologische und anatomische Voraussetzungen der


audiovokalen Kommunikation
Myelinisierung
Dendriten und Synapsenbildung
Hemisphärenspezialisierung

2.3 Frühreife des Säuglings im vorsprachlichen


Integrationsprozess
Frühes Lernen: sensomotorische Integration: Kontingenz aus Handeln und Umwelt: Interaktion

2.4 intuitive elterliche Didaktik in der vorsprachlichen


Kommunikation
- komplementäre elterliche Anpassung an kindl Fähigkeiten und Bedürfnissen
- elterliche Pragmatik: Scaffolding (Bruner 75), tutoring (Wood 89), master apprentice relation
(Fogel und Telen 87,)
- zone of proximal developement (vygotsky 78): parental framing (kayce 82), instructive mode of
parenting ( Rogoff 90), guidence and developement (Rogoff, Malkin, Gilbridge 84)

2.5 psychologische Determinanten des mütterlichen


Verhaltens
Motorische Spielentwicklung (Sekundäre Nesthocker)
Unterschiede zu Primaten: Verlust Behaarung → differenzierte Kommunikation zum Tragen,
physiologische Frühgeburt (Kompromiss aus Gehirnwachstum und Becken)→ auf Unterstützung
angewiesen
psychobiologische Regulation des mütterlichen Verhaltens bei Säugern
olfaktorische Regulation des mütterlichen Verhaltens bei Menschen

2.6 Vorläufer der Sprache in Phylogenese und menschlicher


Otogenese
stimmlich/artikulatorisches Vokalsystem: willentlich steuerbar
symbolisch geistig

3 Beschreibung des Forschungsvorhabens


Zielsetzung
ergänzende, bereits publizierte Arbeiten
Stichprobe der Hauptstudie
Vorgehen
Methoden der Vokalisationsanalyse: Statsitische Datenbearbeitung, Auswertung des
Interaktionsokntextes, Auswertung der Nachahmung, Auswertung der mütterlichen Sprechweise
(mütterliches Nachahmungsverhalten, reziproke Nachahmung von Artikulatoinsmerkmalen,
mütterliches Modellverhalten, Probleme traditioneller Auswertungsverfahren, der eigene
methodische Ansatz, Auswertung der Säuglingslaute

4 Von den Grundlauten bis zum ersten Wort;


Entwicklung des interaktiven Lautrepertoires
4.1.1 Untersuchungsergebnisse: Vokalisationsrepertoir vom 2. bis zum
15. Monat
Vokalisationsrate
Vokalisationstypen:
präsyllabisch: Grundlaute → vokalartige Laute → melodisch modulierte Laute → explorative Laute
→ emotionale Laute
Silben und Wörter: Vorsilben → reguläre Silben → alternierende Silben/Jargon → Protowörter →
Wörter
Artikulationsmerkmale

4.1.2 Meilensteine und Stadienkonzepte der Vokalisationsentwicklung


Kent & Murray (1982), Oller (1982), Stark (1981)
Stimmgebung → frühe Modulation → Exploration des Stimmtraktes → reguläre Silben →
alternierende Silben → Protowörter → Wörter
Koopmans-van Beinum & van der Stelt (1986)
Ununterbrochene Phonation → unterbrochene Phonation → Phonation mit artikulatorischer
Bewegung → Variation der Stimmgebung → wiederholte artikulatorische Bewegung →
bedeutungstragende Wörter
Holmgren et al (1986)
Glotalle Artikulation → supratracheale Artikulation
Papousek und Papousek (1981)
A Vorsilbenstadion „Gurren“ (universelle Artikulationsmerkmale) [stimmhafte Grundlaute →
vokalartige Laute → melodisch modulierte Laute → Explorationslaute]
→ B Silbenstadium „Plappern“ (minimal rhythmic unit) [Vorsilben → reguläre Silben →
Silbenwiederholung → Silbenkombination → Jargon]
→ C Einwortstadium (Phonologie der Muttersprache) [Protowörter → Wörter → Einwortsätze]

4.1.3 fünf vorsprachliche Stadien der Vokalisationsentwicklung


1) Stimmgebung 2) frühe Modulation 3) Exploration des Stimmtraktes 4) reguläre Silben 5)
alternierende Silben
Holmgreen et al (1986)
1) ununterbrochene Stimmgebung (Während des Atemzyklus) 2) unterbrochene Stimmgebung
(während eines Atemzyklus) 3) Stimmgebung mit artikulatorischer Bewegung 4)
Stimmgebungsveriationen 5) wiederholte Artikulationsbewegungn (während eines Atemzyklus)

5 Vokalisationsentwicklung im natürlichen Kontext


der vorsprachlichen Kommunikation: Prozedurales
Einüben sprachrelevanter Fähigkeiten
5.1 Grundmechanismen

1. Frühe Stimmgebung
Schreien, ruhige Vokalisationen als Begleitprodukte der Ausatmung
2. frühe Modulation (2.-3. Monat)
parallel zur Kehlkopfsenkung: primitive Artikulation (cooing, gooing = Gurrlaute)
3. Exploration des Stimmtraktes (3.-6. Monat) – Spielen und kreatives Erproben
Stimmvariationen, beginnende Interationen durch Imitation durch Eltern
→ Wiederholungen
4. Reguläre Silben (6.-11. Monat)
- KV – Verbindungen (velarer / mittlerer Verschluss)
- Segmentieren der Stimmgebung
- zeitliche / rhythm Regularität
5. Alternierende Silben / reguläre Silben zu Protowörtern (7.-15. Monat)
- Teile des syllabischen Repertoires als Inventar für Sprache
- später: muttersprachl. Schwierige Laute
- Verschwinden nicht-muttersprachlicher Laute
ebenso: Bezugnehmen auf Objekte

5.2 Abwechseln von Zuhören und Vokalisieren: Entwicklung


des Dialogs:
5.2.1 Stimmliches Abwechelns 2.-15. Monat
: Zuhören, kontingentes Beantworten, Nachahmen, Verstehen als Wort (Responsivität der Mutter)

5.2.2 Takt und Timing im mütterlichen Kommunikationsverhalten


Asymmetrien in der frühen Steuerung des Abwechselns
- Stimmreaktion
- Saugverhalten + Steuerung von Burst und Pausen
- müttlerliche Sprache → Schreien bei Fehlen
- Sequenzen des Schreiverhalten bei Kind

5.2.3 Interaktionsrahmen zum Einüben des Abwechselns


- Blickkontakt ab 12 Monaten, ab 18-24: aktives Koordinieren durch Kind
- Mutter passt sich Kind an „freier Lauf“ der Vokalisation durch Kind

5.3 Stimmliches Nachahmen


5.3.1 Untersuchungsergebnis: stimmliches Nachahmen vom 2.-15.
Monat
reziprokes Nachahmen von Artikulationsmerkmalen: prosodisch: tonhöhe, Melodik, Dauer,
Rhythmus
mütterliches Nachahmungs- und Modellverhalten

5.3.2 Mütterliches Echo: Interaktionsmuster zum Einüben der


Nachahmung
Artikulatorisch: vokal, konsonant, Silbe, Wort

5.3.3 Funktionen der Nachahmung in der vorsprachlichen


Kommunikation
Artikulatorisch korrekte Modelle und korrektives auditives Feedback = Biofeedback
interaktive explorative Lautspiele
empathisches Nachahmen
Nachahmen als Ausdruck der Gegenseitigkeit und Gemeinsamkeit
Nachahmen als Aushandeln eines gemeinsamen Codes
verzögertes Nachahmen

5.3.4 interdyadische Variabilität der Nachahmebereitschaft


Bedeutung früher für spätere Nachahmefähigkeit: vorsprachlich → sprachlich

5.3.5 Bedeutung der Nachahmung für den Spracherwerb

5.3.6 Entwicklung der stimmlichen Nachahmefähigkeit des Kindes

5.4 Intersensorische Verknüpfung von Lautwahrnehmung und


Lautproduktion
Vorbereitung für Nachahmung
6 Integration von Erfahrung in den
Interaktionsrahmen der vorsprachlichen
Kommunikation
6.1 Untersuchungserbebnisse: Gesaltung des
Interaktionsrahmen vom 2.-15. Monat

6.2 Sprachinhalte der Mutter:


Befinden, Blickverhalten, Lächeln, Vokalisationen, Motorisches Verhalten, Spielchen, Objekte:
Interesse der Mütter 50% der Inhalte

6.3 gemeinsamer Bezug zu Objekten + Spielchen:


kindl. Interesse folgen und lenken, Spiel mit Objekt, erfundene Spielchen, trad. Spielchen,
kommunikative Routinen

6.4 Der dyadische Kontext der frühen Kommunikation


ineteraktive Spielchen: durch Spannungsbogen und gemeinsame Aufmerksamkeit

6.5 Gemeinsames Ausrichten der Aufmerksamkeit und


gemeinsames Bezugsnehmen auf die Umwelt
Orientierungsbewegungen (deiktische Blickverhalten)
Zeigen und Anbieten von gegenständen (deiktische Gesten)
Routinen die Zwischenstufen integrieren

7 Die natürliche Sprachumwelt des Säuglings


Vorsprachliche Kommunikation: Sprache der Eltern → Auffallende Sprachstruktur + Sprechweise
→ Ammensprache / Motherese / Parentese, infant directed registers: überbetont, einfache
Phonologie, häufige Wiederholungen, kleine prosodische Segmentierung, kleine syntaktische
Einheit

7.1 Anpassung der elterlichen Sprechweise im Vorsilbenalter


Mittlere SL hoch 3 Haltöne, erhöhter Sprechumfang = melodische Struktur
lexikalische, syntaktisch runter, stattdessen Ausrufem, Interjektionen, Kosenamen, Rufe, 1/3
einsilbig, 1/3 2-3silbig → vokalisch verlängert (bis 500ms)
melodische Struktur: 1) einfache Tonhöhenbewegung 2) erhöhtes Tonhöhenbewegungsausmaß 3)
wiederholt 4) begrenztes Repertoire: kontrasreich, differenzierbare melodische Prototypen
7.1.1 frühe Form-Funktions-Assoziationen „melodische Gesten“
Intonation: syntaktisch-semantische Funktion (erwachsen), selbstwirksam → kindliche
Befindlichkeit (vorsprachlich) und stimmlicher Ausdruck

7.1.2 kontextspezifische melodische Gesten (Siehe Download):


A) Anregung zum Dialog (runter zu hoch)
B) Beruhigen (hoch zu runter)
C) Kontingentes Belohnen
D) Lenken der Aufmerksamkeit
E) Anregen des Blickkontaktes
Allgemein: legato = ok, staccato= hei! → nonverbale stimmliche Botschaft

7.1.3 transkulturelle Universalien in der mütterlichen Sprechmelodik


(biologisch oder ling. Kulturell)
Vergleich mit melodisch-bedeutungstragendem mandarin
indirekte Kriterien einer genetischen Disposition:
1) bezug zu artspezifischen Formen der Anpassung
2) Universalität (Geschlecht, Alter, Kultur)
3) frühe Manifestation in der Ontogenese
4) Co-Evolution in komplementären Verhaltensanpassungen der Argenossen
5) Minimale Bewusstheit und Fehlen rationaler Kontrolle

7.2 Anpassung der sprachlichen Umwelt an das


Entwicklungsalter
Sich zur verbalen Sprache aufbauen oder getrennt?
Untersuchungsergebnisse: Struktur der mütterlichen Sprache (2.-15. Monat)
Sprachinhalt: ~60% interaktionseinleitende Äußerungen (Anrede, Rufe, Interjektionen, Kosenamen)
linguistische Strukturmerkmale: Silbengeschwindigkeit, verinfachte Syntax, signifikantes
Artikulieren sinntragrender Wörter (5%), Wiederholung Wortlaut, prosodische Struktur

7.3 Vergleich der mütterlichen Sprachanpassungen im


Vorsilben-, Silben- und beginnendem Sprechalter
Intrapersonell hohe Kontinuitiät
vorsilbig: inhaltlich: Befinde und Verhalten des Kindes
silbig: gemeinsame Spiele und Objekte, langsamer
Wort: vrekürzte Silben und Syntax, Intonation bedeutungstragender Wörter
8 Bedeutung der natürlichen Sprachumwelt für die
Entwicklung von Sprachwahrnehmung und
Sprachverständnis
8.1 Pränatale „Sensibilisierung“ der Aufmerksamkeit für die
Muttersprache
Melodisch bis 1000Hz, mutterorientiert

8.2 Entdecken von strukturellen Einheiten in der sprachlichen


Umwelt
Schrittweise Entwicklung 1) Kopfwendung Richtung Schallquelle 2) selektive Aufmerksamkeit auf
Muttersrpache 3) melodische Konturen 4) prototypische Konturen (Details und Unterschiede) 5)
globale zu lokale Verarbeitung der in Konturen versteckten Lautsequenzen

8.3 Entdecken von Bedeutung in Grundeinheiten der


sprachlichen Umwelt: Vorläufer des Sprachverständnisses
Prosodie / melodische Kontur: bedeutungstragend für : Anregen / Beruhigen, Belohnen / Ablehnen,
Öffnen / Abschließen (Prä-Repräsentationen)

8.3.1 multimodale Stimulation und transmodale Integration


Melodie: hörbare Komponente von multumodalen Anregungsmustern
→ synchron: Stimme + Taktil-kinästhetisch + Kinteik: Bsp: Singsang und Atmung
→ elterliche kontingente Reaktion: eigenes Verhalten und umweltliche Konsequenzen

8.3.2 prosodisch in den Kontext eingeführte Wörter


Welche Aspekte des Interaktoinskontextes – welche Einheit der gehörten Sprache
a) multimodale Aufmersamkeitsrichtung (blick, Gesten, Anbieten, Melodik)
b) verbale Information und Benennung bei haptisch, visuell, anderer Erfahrung mit Gegenstand
→ Worthervorhebung durch Melodik: 1) Rufkonturen und Wörter 2) Synchronisation mit Aktion
(„Hau-Ruk“) („plumps“) 3) interaktive Spielchen und Melodik 4) Markieren von Objekten und
Verben → bedeutungstragend = Maximum an melodischer Kontur, verlangsamt

8.4 Vorsprachliche Bearbeitung linguistischer Information


Silbe, nicht phonetische Segmente als Basisstruktur
→ Prosodie als basale Strukturierungseinheit
→ Phrasierung
9 Entwicklung der stimmlichen
Kommunikationsfähigkeit
9.1 Die Doppenatur der vorsprachlichen Vokalisation
1) vokaler Ausdruck der Befindlichkeit
2) Kontingenzerfahrung auf vokalisation – Eltern nutzen Stimmfeedback zur Einschätzung

9.2 Einflussnehmen mit Hilfen von Vokalisationen

9.3 Mitteilen von Gefühlen und Bedürfnissen mit Hilfe von


Vokalisationen
Wohl- und Missbehagen

9.4 Vorläufer der intentionalen Kommunikation


→ Einwachsen in einen Kommunikationsrahmen

9.5 Die sogenannten intentionale Kommunikation

9.6 Gebrauch erster Protowörter und Wörter im Kontext der


Interaktion
1) Intentionale Kommunikation mit manuellen und stimmlichen Gesten
2) Bezugnehmen mit man. Und stimml. Gesten
3) Konventionelle manuelle und stimmliche Gesten → Nachahmung
Sprachrelevante Subsysteme:
1) Artikulatorisch akzeptable Lautstrukturen
2) Bezugsrahmen Interaktion
3) Sprachwahrnehmung linguistischer Einheiten
4) Stimmliche Nachahmung
Unterstützung durch Mutter
1) Ritualisierte Spielchen = Interaktionsrahmen
2) Wörter mittels prosodischer und linguistischer Mittel
3) Lautketten → zu Wörtern „missverstehen“
4) Kontextadequate Antwort
9.7 spezifische Interaktionsrahmen
Routinen und Formate:
„Erbitte“, „Geben und Nehmen“, „Verstecken und Suchen“, „Zeigen und Benennen“, Bilderbuch
anschauen → Gemeinsame Aufmerksamkeit auf Handlung oder Objekte und gemeinsame
Bezugsnahme

10 Bedeutung von sprachlicher Umwelt und


Interaktionsrahmen für die expressive
Sprachentwicklung
10.1 Individuelle Unterschiede im Stil des frühen
Spracherwerbs
Referentiell Expressiv
Objektbezogen Interaktionsbezogen
2-Wort Kommunikative Phrasen,
Deutlich artikuliert Undeutlich, satzprosodisch
Handlungsbezogene, sozialregulative Sprache
Analytisch Holistisch
„cautious system builder“ „solid system builder“

10.2 Einfluss des elterlichen Sprachangebots auf den frühen


Spracherwerb
Motherese
Abstimmung auf Sprachwahrnehmung des Kindes
Mutter einen Schritt voraus, Zone der proximalen Entwicklung
Entwicklungsalter-spezifisches Muttersprachprofil

11 Abschließende Bemerkungen
1. vorgeburtlicher Beginn der Sprachentwicklung: Wahrnehmung, integrative Prozesse,
Intentionalität, kommunikative Fähigkeiten
2. Voraussetzungen bei Geburt: Motivation, multisensorische Wahrnehmung, Integration und
Wechselwirkung in Umwelt (Eltern Dyaden)
3. intuitive didaktische Verhaltensanpassung von Seiten der Mutter auf nahezu allen Ebenen der
(vor)sprachlichen Kommunikation
4. Gestaltung der spontanen Interaktionen zu kontingenten, aufs Kind abgestimmten Bezugsrahmen:
Rituale und Spiele: Einüben und Wechselspiel der Entwicklungsprozesse
a) Blickkontakte
b) Stimmliche Nachahmung
c) Spiel mit Stimme
d) Abwechseln: Zuhören und Antworten
e) gemeinsame Ausrichtung der Aufmerksamkeit
f) intentionale Kommunikation
g) gestische Kommunikation
h) referentielle Kommunikation
i) Bearbeitung prosodischer nud linguistischer Einheiten der mütterlichen Sprache
j) Integration gemeinsamer Erfahrung
k) Verstehen und Gebrauch erster Wörter
5) Verhaltensanpassung: intuitiv, nicht bewusst (vo-evolutionär)
6. Sprachentwicklung: artspezifisch und überdeterminiert → viele Wege führen nach Rom
7. intuitive frühe Sprachförderung als Modell für therapeutische / pädagogische Interventionen

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