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1 Kap 1
Schneller Erwerb bis Schulalter und grammatische System
Ebenen der Sprache: Phonologie, Vokabel, Morphologie, Grammatik, gleichzeitiger Erwerb, sich
gegenseitig wechselwirkend
Erwerb beginnt in utero → Intonation
Vokabelerwerb: bis 6a: 10‘000 bis 14‘000 Wörter
Gavagai Problem der Wortbedeutung: worauf bezieht sich die Bedeutung?
Kinder sind fähig: Unsinn-Morpheme zu flektieren: Regeln der Phonologie und Morphologie
Syntax ab 2a: Wortreihenfolge bestimmt Bedeutung
„schnelles Lernen“ unklar
2 Tiersprache
Sprache =/ Sprechen =/ Kommunikation → was unterscheidet den Mensch vom Tier?
Tier: Überschneidungen mit Mensch, aber limitiert: fehlende Kreativität, Semantizität, Arbitrarität,
Dezentralisierung
viel Versuche Tiere Sprache beizubringen
Schimpansen, Hunde, Papageien: Wort-Konzept Verbindung < 100 Items
Grammatik bei Tieren nicht möglich, Schimpansen Mehr-Wort syntaxfreie „Sätze“
Cotton Top Tamarine: Phonem- und wortähnliche Wahrnehmungsfähigkeit
Sprachkonzept: FLB : Faculty of Language in the Broad Sense vs FLN in the narrow Sense
3 Kritische Periode
Kritische Perioden sind biologisch determiniert, mit starkem Einfluss der Umgebung während der
kritischen Periode = Fenster der Entwicklung
Kindersprache: wild, missbraucht, vernachlässigt, taub, zweisprachig → Deprivation mit größtem
Effekt → schlechte Studienbedingungen
Cut-off Punkt ab Pubertät? Eher Offset mit sinkenden Fähigkeiten
verschiedene Aspekte der Sprache haben vermutlich verschiedene kritische Perioden
5.5 Wortsegmentierung
Transitionale Wahrscheinlichkeiten: statistische Infos welche Silben aufeinander folgen
Prosodische Hinweise: Information aus Sprachmelodie
6 Wortlernen
Überblick:
drei Ursachen für Übergeneralisierung
1) kategorische Fehler
2) pragmatische Fehler
3) Erinnerungsfehler
drei Herangehensweisen der Bedeutungszuweisung
1) konzeptuelle Bias
2) Assoziatives Lernen
3) Probabilistisches Lernen
6.1 Herangehensweisen zum Wortlernen
6.3 Verallgemeinerungen
Zwischen 18-30 Monate: bis 40% der Wörter
6.5.2 Fast-mapping
Nach 1-3 mal hören: Bedeutungszuweisung
6.9 In a nutshell
7 Morphologie
7.1 Morphologischer Prozess
7.1.1 Flexionen
Ändern der grammatischen Funktion eines Lexems (Anzahl, Geschlecht, Fall, Zeit) → reguläre und
irreguläre Formen
7.1.2 Ableitungen
Erschaffen neuen Lexems mittels Stamm und Affix (Suffix und Präfix)
7.1.3 Zusammensetzungen
Erschaffen neuen Lexems mit Zusammensetzung aus zwei Lexemen
Kopflexem (grammatisch bestimmend, veränderbar, Trager der Bedeutung) + Modifikationslexem
7.3 Vergangenheits-Debatte
Single route vs dual route
8 linguistischer Nativimus
8.1 Universalgrammatik
UG: Initialzustand der Sprachfähigkeit vor Spracherfahrung: gehirnliche Voraussetzung
Nature vs Nurture (1582) Richard Mulecaster: nature makes the boy toward, nurture sees him
forward
Grundfragen der UG
1. Wie können versch. Sprachen existieren bei einer UG?
2. Warum muss man annehmen dass UG bei Geburt existiert?
3. Welche Aspekte genau sind universell?
10 Nature vs Nurture
Tiedemann (1787) früheste Beobachtung
eigene Timeline hilfreich
Nativisten (UG) vs Nicht-nativisten (Domänen-generelle Lernmechanismen): angeborene
Mechanismen