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Rowland, Caroline – Understanding Child Language Acquisition

1 Einleitung
Welche Fähigkeiten und Wissen brauchen Kinder, um Sprachen zu erwerben?
→ Hockets Design Feature of Language 1963 => Bestandteile von Sprache
Sind Menschen die einzige Tiere, die Sprache erlernen können?
Affen teilweise erfolgreich
variierende Kommunikationsarten bei Tieren
Was ist benötigt, dass Kinder Sprache erwerben?
Das Gehirn ist gestaltet, um Sprache zu lernen; Lateralisation und Lokalisation im Laufe der
Kindheit
Unklarheit bezüglich weiterer Notwendigkeit;
→ repräsentationale Beschränkungen
→ architekturale Beschränkungen = genetische Blueprints: z.B. erkennen wiederkehrender
Strukturen (Grammatik)
→ chronotopische Beschränkungen = Timing der Entwicklung
Ausmaß der Inputsprache unklar

2 Die Klänge der Sprache


2.1 Das Problem
Vorsprachliche auditiv-artikulatorische Kompetenz

2.2 Sprechwahrnehmung: die bedeutungsvollen Klänge


unserer Sprache indentifizieren
Bsp.: pränatale Geschichten gehört → postnatal präferiert
Probleme: kleine Unterschiede, Allophone (gleicher Laut etwas verschieden), Koartikulationen,
sprachspezifische Phoneme
Schlüsselfrage: wie lernen wir die Phonemen unserer Sprache?
2.2.1 Die Motor-Theorie der Sprechwarhnehmung (harris, Hofmann &
Griffites 1957)
Universales inventar angeboren = Merkmale erkennen → auf tatsächliche Umgebungssprache
angewendet → artikulatorisches Einlernen
+: Kinder zw 1-4 Monaten hören Unterschiede in Lautkontrasten,
-: auch in Tierarten, nicht nur in Sprache fähig zu unterscheiden
2.2.2 „the univeral theory (Erhalt + Verlust 1980) (Aslin, Pisoni 1980)
Generelle audtive Mechanismen: kategorische Einordnungen angeboren → auf Sprache
angewendet: vorhandene Unterschiede feingetunet, nicht vorhandene Unterschiede verloren
+: Differenz
-: kein kompletter Verlust der sprachspez. Unterscheidungsfähigkeit, Kinder doch nicht fähig alle
Phoneme zu unterscheiden

2.2.3 „Atunement theory“ angeborene Sprach Magneten Theory


ausgeweitet
a) Kind kann Klang in Kategorien einordnen => aber nur grob
b) Spracherfahrung stimmt diese groben Kategorien fein ein
neuronales Einprägen → perzeptueller Magnet Effekt → Prototyp Phonem Klänge
+Lautdifferenzen gut erklärt zw Sprachen
-: angeborene Katgorien nicht belegt

2.3 Wie lernen wir den Sprechstrom zu segmentieren?


Schlüsselfrage: Welche Hinweise können Kinder nutzen, um den Sprechstrom zu segmentieren
2.3.1 Prosodische Hinweise
Rhythmus, Betonung, Intonation → Worte wiederholen Struktur → erkennbar
(„Metrical Segmentation Strategy“)

2.3.2 Phonotaktischer Regularitäten


Welche Abfolgen von Phonemen stehen wo und wann in der Sprache? In Wort oder Zwischenwort

2.3.3 Allophonische Variationenen


Bsp: Wortanfang vs Wortende → verschiedene Aussprache je nach Ort
+ Kinder sensitiv zu Allophonen
- nicht unbedingt= Nutzen zur Segmentierung
- Hinweise je nach Sprache verschieden: Zweck (Sprache) notwendig vor Mittel zum Zweck

2.3.4 Isolierte Wörter


Pausen von ~300msec → einzelne Wörter: vermehrt in kindgerichteter Sprache
→ insolierter Input
-: isolierte Wörter vs isolierte Phrasen → Holophrasen

2.3.5 Transitionale Wahrscheinlichkeiten


Phonologische Verbindungen: verschieden wahrscheinlich im Wort selbst vs zwischen Wörtern
2.3.6 Einer Herangehensweise aus vielen Hinweisen
Kombination der oberen Hinweise

2.4 Sprechproduktion: Das Erlernen der bedeutungsvollen


Klänge unserer Sprache
Entwicklungsprozess korrekter Aussprache: 4 Fehler: 1) Auslassungen 2) Ersetzungen 3)
Angleichungen 4) Wieerholung der Silben
Entwicklung der vorsprachlichen Lautproduktion: 1) Reflexive Vokalisation (0-2 Monate) 2)
Cooing und Lachen (2-4 Monate) 3) Vokalspiele (4-7 Monate) 4) a)kanonisches Babbeln b)
variegated Babbeln

2.4.1 Schlüsselfrage: Warum machen Kinder fehler, wenn sie anfangen


Sprechsprache zu produzieren?

2.4.2 Fehlproduktionen aus Fehlwahrnehmung: die „mushy-mouth-


mushy-ear“ Hypothese
Fehldiskrimination der Laute → Fehlproduktoin
- Kinder korrieren Fehlaussprache anderer trotz eigener Fehlproduktion

2.4.3 Artikulatorische Beschränkung der Produktion


Muskulär-phonetische Schwierigkeiten
- in anderen Wörter werden Klänge produziert → organisatorisches Problem

2.4.4 Universelle Beschränkung: Jakobsens Reifungstheorie


a) distinktive Bestandteile aller Phonemen, die sie unterscheidbar machen → implizierte Hierarchie
→ Erwerb kontrastierender Klänge
- Babbeln bedeutungslos?

2.4.5 Template Theory


Template: gut eingeübte Artikulationsabfolgen [Bsp.: Vokal + [sch]]

3 Die Bedeutung neuer Worte lernen


3.1 Das Problem: Referenz und Extension
Referenz: worauf bezieht sich das Wort?
Extension: auf welche anderen Objekte verweist das Wort auch?
3.1.1 Das Referenzproblem

3.1.2 Das Extensionsproblem


Begriffliches Weisen: welcher Begriff ist eigentlich gemeint?
Bsp.: Sprachverschiedenheit → andere Begriffe
Begriff umformt viele Bedeutungen / Anwendungen

3.2 Beschränkungstheorie Teil 1: die Rolle angeborener


Einschränkungen
„Grundbeschränkungen“ zum schnelleren Lernen: Filter der zu testenden Annahmen →
Bedeutungsbias
Marknam et al:
ganzes Objekt, nur 1 Wort pro Begriff → neues Wort => neuer Begriff, taxonomisch > thematisch:
gleiche Kategorie (Ähnlichkeit) – nicht assoziierte Dinge
Gestalt: Objekte mit ähnlicher Gestalt → gleicher Begriff, Funktion: Objekte mit ähnlicher
Funktion → gleicher Begriff, pragmatische Prinzipien der Konvention und des Constraints

3.3 Beschränkungstheorie Teil 2: die Entwicklung


lexikalischer Prinzipien: ein Rahmen
Golinkoff: Kritik an constraints
6 Prinzipien:
3 angeboren (universell): Referenz, Extendibilität, Objektblick
3 Reaktion von angeboren auf Umwelt: Konventionalität, Kategorischer Blick, Neuer Name – neues
Objekt / neue Kategorie

3.4 andere Pfade zum Wort-Lernen


3.4.1 sozial pragmatisch
Soziale Hinweise: gemeinsame Aufmerksamkeit und Intenionalität: Wort lernen / Bedeutung
zuweisen
Kritik: nicht ausschließlich sozial: Bsp. Autismus
soziale Umstände auch durch kognititve Lernmechanismen erklärbar

3.4.2 Attentionales Lernen


Assoziatives Lernen: Mechanismus der Aufmerksamkeit, Erinnerungssystem und
situationsübergreifendes Lernen
3.5 Die Rolle von Syntax: das syntaktische Bootstrappen
Verblernen: durch Wortverbungen statt nur durch Kontext (vs. Nomen) Transitivität der Verben je
nach syntaktischer Komplexität ordnen
Kritik: 1) notwendig oder hilfreich? → langsamer Syntaxerwerb 2) irritierende
Passivkonstruktionen vs situationsübergreifendes Verstehen

3.6 Die Integration: ECM, das Emergentist Coalition Model


1) viele Hinweise zur Entwicklung
2) entwicklungsentsprechender Fokus attentiv (Baby)→ sozial ( Kleinkind)
3) aus sich selbst wachsende Komplexität und Spezifizität

4 Syntax erwerben
4.1 Das Problem

Bsp.: Gedicht mit Großteils unsinniger Semantik trotzdem irgendwie verständlich


unterschiedlich komplexe Sätze je nach Sprache und Alter
Wie lernen Kinder den Satzbau ihrer Sprache?
Grammatische Regeln bestehen unabhängig von Sinn. Bestimmte Worte sind miteinander
kombinierbar.

4.1.1 Drei Herausforderungen


A) Armut des Stimulus: Regeln mehr als Input der Sprache → Regel lernen
B) bootstrapping Problem: syntaktische Regeln betreffen syntaktische Kategorien, nicht Wörter,
aber syntaktische Kategorien werden anhand syntaktischer Regeln erkannt
C) Fehler der Übergeneralisierung: nicht nur syntaktische Regeln lernen, sondern auch wann diese
Regeln nicht gelten (ohne entsprechenden Input)

4.2 Nativistische Theorien des Syntaxerwerbs


Ausgehend von „Armut des Stimulus“: elementare Kenntnis oder Fähigkeit zu syntaktischen
Regeln und Kategorien genetisch vorhanden
welches angeborene Wissen besitzt ein Kind

4.2.1 Semantisches Bootstrappen (Pinker)


Angeboren vorhandenes Wissen
a) syntaktische Kategorien
b) thematische oder semantische Rollen
c) angeborene Verbindungsregeln

4.2.2 Prinzipien und Parameter


a) grammatische Prinzipien: „geheimes Skelett der Sprachen“: Bsp.: alle Wörter werden
syntaktischen Kategorien zugeordnet
b) grammatische Parameter: Anwendung auf jeweils zu lernende Sprache: Bsp.: Nullsubjekt ja/nein
+ Unterschiede zw Sprachen erklärt
- häufige Fehler der Kinder, besonders auslassende Fehler: Funktionswörter

4.2.2.1 Beweise für und gegen semantisches Bootstrappen


Kinder lernen schneller und leichter nach semantischem Bootstrap Prinzip
- für ergativ-absolutive Sprachen schlechter als für nominativ-akkusativ Sprache?

4.2.2.2 Erklärungen für die Fehler im Rahmen der Prinzipien und


Parameter Theorie
a) benötigte Zeit um Parameter einzustellen
b) Reifungszeit des inherenten Wissens
c) Performative Limits bei eigentlicher Kenntnis der Prinzipien und Parameter

4.2.2.3 Das Problem lexikaliscer Spezifizität in den frühen Äußerungen


des Kindes
Können tritt zuerst bei einzelnen Wörter auf
Bsp: frühe Äußerunen „want“ + x, „me got“ +x statt Prinzipien und Parameter, die auf alle Wörter
angewendet werden

4.3 Konstruktivistische Theorien der Entwicklung des


Satzbaus
Extrahieren der Patterns aus dem Input
Wie analysieren Kinder den Input um die grammtikalischen Regeln ihrer Sprache zu lernen?

4.3.1 Semantisch – verteilungsmäßige Analyse


Welche Worte stehen wo und was haben sie gemein? → Verben stehen häufig an zweiter Stelle →
syntaktisch Kategorie Verb
prä-grammatische Patterns (Braine 1963): pivot-words (more, no, again) + open class (nomen,
verben, adjektive) → erste Sätze: 2 Wort Kombinationen aus pivot+open und open+open
developemental semantic distributional account (Moratson und Chalkley 1980): ähnliche Wörter
erfüllen ähnliche Funktionen → morphologische Markierung als Erkennungsmerkmal
4.3.1.1 Beweise + / -
+ Kinderäußerungen schauen formularhaft aus
+ Computersimulationen liefern gute Ergebnisse
- uneingeschränkte Verallgemeinerungen welcher Merkmale deuten zu Regeln und welche nicht?
Einschränkungen notwendig

4.3.2 Das Gebrauchs-basierte Modell


Satzbaukonstruktion: Mix aus genereller Kognition und sozialer Fähigkeiten
Vier Fähigkeiten: 1) Analyse der Verteilung 2) analogisches Ergründen (Vergleich zwischen zwei
Strukturen) 3) Competition: Vergleich des Inputs mit eigener Erwartung 4) Lesen der Intention
Erlern-Prozess:
a) Phrasen lernen aus Input: Kopie
b) ähnliche Bedeutung der Phrasen → lexikalisch spezifisches Schema oder itembasiertes Bsp: want
+ gewünschtes Objekt
c) verschiedene Sätze nach Schema produzierbar

4.3.2.1 Beweise + / -
+ Erklärung der wachsenden Abstraktionsfähigkeiten kindl Sprache
+ Sprachunspezifisch
+ schnelles Erkennen bei bekannten Frame
- Verstehen viel abstrakter vor produktiver Kompetenz
- reine Kopie auch ohne lex. Kenntnis

4.4 Wie lernen Kinder ihre Produktionen zu begrenzen


Wie lernen Kinder ihre Generalisationen zu beschränken, so dass sie zu ausschließlich
grammatischen Äußerungen konvergieren

4.4.1 Lösung 1 negative Beweise


Rückmeldung aus Umwelt: Erwartung vs Realität, implizite Korrektur

4.4.2 Lösung 2: Hypothese der semantischen Verb-Klassen


Subtile semantische Unterschiede → grammatische Unterschiede (Bsp.: say – told)
von a) broad-range rules: Bedeutung des Satzes
zu b) narrow range rule: Bedeutung – Bedeutung eines Verbs
zu c) narrow range rules: keine Übergeneralisierungen mehr
4.4.3 Lösung 3: die Rolle der Häufigkeit (entrenchement and pre-
emption)
- nie gehörte Wörter werden grammatisch zugeordnert mit Häufigkeit
entrenchement: Eingrabung des grammatischen Status bei häufigen Hören (und Nutzen)

pre-emption: Vorwegnahme durch Bedeutungsähnliche Wörter => ähnliche Grammatik

5 Morphologie erwerben
5.1 Das Problem
Morphem: kleinste Bedeutungstragende Einheit →Flexion + Derivation = Bedeutungsvariation

5.2 Was ist Flexionsmorphologie


häufigste Bedeutungsvariation
Zeit und Spekt (Verb), Person (Verb)
Anzahl (Nomen), Fall (Nomen), Geschlecht (Nomen)
generative Fähigkeit der Flexion bei Phantasiewörtern → Regeln
=> je nach Sprache: Suffixe, Präfixe, Vokaländerungen, Infixe, Circumfixe, Form-
Komplettänderung, zusätzliche Worte wie Auxilliare

5.3 Wie lernen Kinder das Flexionssystem ihrer Sprache


Warum machen Kinder zur selben Zeit Fehler und korrekte Äußerungen
Fehler: Auslassen von Auxilliaren, Nutzen der unflektierten Form – Infinitiv → Satzende,
Fehlzuordnung S-V: Pluralnomen, singulare Verb, Falsche Nomen-Pronomen Zuordnung (me do it)
=> Fehlerrate variiert je nach Sprache und je nach Wort

5.4 Nativisten Account: Reifungstheorien


Universalgrammatik als angeborenes Wissen → Kinder finden anhand der Umgebungssprache
heraus, welches System (flektiert / unflektiert) aktiviert ist in der spezifischen Sprache
warum nicht sofortige Generalisierung der Regel? → Reifungsprozess: Agreement / Tense
Omission Model (ATOM) → zwei Wege der Konkurrenz 1) Flexion mus angewendet werden
(Agreement und Tense) 2) Unique Checking Constraint (UCC) verhindern von Agreement und
Tense gleichzeitig → infinitiv

5.4.1 Beweise + / -
+ Erklärung für Infinitiv Fehler, parallel falscher und korrekter Verwendung, Fall-Fehler (S-U-
Agreement)
- Unerklärte Fehler: falsche Verbflexionen (S-V-Plural) Tense und Agreement wird verwendet
jedoch falsch, Verbspezifisch Fehler statt Entwicklungsstufe konstant, sprachspezifische Fehlerraten
nicht erklärt

5.5 Nativisten Account II: Wahrscheinlichkeits-Parameter


Einstellung
Principles und parameter Theorie: on/off Flexionen überhaupt
→ Variational learning model (VLM): on/off wird per Wahrscheinlichkeit bestimmt:
Grammatikversuche nach Wahrscheinlichkeit; Fehler bestraft, korrekt belohnt → nach und nach
korrekte Grammatik

5.5.1 Beweise + / -
+ Parallele von Fehler + korrekt, + Entwicklung zu korrekt und Dauer von Fehler + verschiedene
Sprachen: verschiedene Raten und individuelle Raten
- Verbenspezifizität

5.6 Konstruktivisten Theorien


Imputverarbeitung: Auswendiglernen + Regeln
1) zuerst auswendig / gesamtlernen aller Verben
2) Erkennen (Regel Extraktion) von Gemeinsamkeiten: Syntax (Ort) und Bedeutung (Verb) +
morphologische Endung
3) Anwenden der Regel auf neue Wörter

5.6.1 Beweis + / -
+ Verbspezifisch (durch Inputfrequenz)
+ S-V-Kongruenz Fehler + besonders bei Hilfsverben → Inputfrequenz
+ graduelle Entwicklung seltener Fehler von korrekt → Fehler
- Englisch vs Dutch: viele Stammfehler unrepräsentativ echter Entwicklung
- Versuch mit Evozierung: kein Unterschied bezüglich Nomen-Pronomen Frequenz, Versuch selbst
primend

5.7 Wie speichern und produzieren wir Flexionen


5.7.1 Der Fehler der Übergeneralisierung
Regelverwendung auf irreguläre Form
variierend in Altersentwicklung + Verb
A) fehlende Flexion Gesamt
B) keine Fehler der Übergeneralisierung
C) Fehler der Übergeneralisierung
D) Keine Fehler
Sind Regelflexionen produziert mittels einer Regel oder durch Vergleich mit gespeicherten
Beispielen

5.7.2 Das Zwei Routen Modell


Worte und Regeln Theorie
Fehler: a) ähnlich klingende Wörter lassen Form vermuten b) Erinnerungsausfall für Form

5.7.2.1 Beweise + / -
+ Parallel Fehler + Korrekt
+ Übergeneralisierung mit gering frequenten Wörtern
+ Übergeneralisierung mit Wörtern mit falschen phonologische Freunden
- Übergeneralisierung mit nicht häufigster Regel (polnisch/dutch)
- nicht ganz so selten übergeneralisierunge wie erwarte
- phonolog. Ähnlichkeit auch bei Regelwörtern von Einfluss

5.7.3 Das Einzelwegmodell: Vergleiche, nicht Regeln


A) Speichern lexikalischer Infos
B) direkte Abruf oder direkter Abruf der Form „ähnlichster“ Verben → aber ebenso für reguläre
Verben
PC Programmierung für Modell: je nach Zeit und Input: V-Form Fehler Rate: Korrektur durch
Lehrer (äquivalent der Umgebung d. Kindes?)

5.7.3.1 Beweise + / -
+ Erklärung reguläre und irreguläre Form
+ Erklärung Übergeneralisierung
+ Parallele zw Lexikon und Grammatikfähgikeit (critical mass)
- Versuchsanordnung =?= cheating variierender Input erzeugt
- kein minority default Verhalten (seltenere Formen als Standard)
- Homophone unmöglich

6 Kommunikatives Lernen
6.1 Das Problem
Bedeutungserschließung einer Aussage: kontextrelevant
Grice 1985: Maxime der Konversation
1) Maxime der Quantität: so informativ wie notwendig; nicht informativer
2) Maxime der Qualität: sage nichts, wovon du glaubst es sei falsch, nicht, wofür du keine
adequaten Beweise hast
3) Maxime der Relation: sei relevant
4) Maxime des Benehmens: vermeide Verschleierung, vermeide Mehrdeutigkeit; sei kurz, geordnet

6.2 Kommunikation ohne Worte


Sind Kinder in der Lage die kommunikativen Intention anderer zu verstehen
Welche Rolle spielen die frühen kommunikativen Fähigkeiten des Kindes im Wortlernen

6.2.1 Kinder, kommunikative Absicht und gemeinsame Aufmerksamkeit


9 Monate Revolution: gemeinsame Aufmerksamkeit und intentionale Kommunikation
a) triangulärer Blickkontakt (9-11)
b) Überwachung der Erwachsenenaufmerksamkeit (Blickrichtung) (11-12)
c) Lenken der Aufmerksamkeit mittels Gesten (12-13)
rich (intentionale Aufmerksamkeitslenkung) vs lean (Effekt/Reaktion hervorrufen) Interpretation

6.2.2 Intentionen verstehen und Handlungen initiieren


Bsp.: Licht mit Kopf statt mit Hand anmachen: bei keinem sichtlichen grund → Imitation, bei
sichtlichem Grund → Anpassung an eigenes Optimum

6.2.3 Die Rolle früher kommunikativer Fähigkeiten im Sprachlernen


Konstruktivistisch: sozial-pragmatische Theorie: Verstehen kommunikativer Absicht
zwei Prinzipien: a) Konventionalität (konventionelle Wortform hat Vorrang) und b) Kontrast
(Abweichung von Konvention hat Alternativbedeutung)
zusätzliche gestische Infos über Funktion= Handlung und Eigenschaft = Wahrnehmung
mangelnde kulturübergreifende Studien

6.3 Mit Sprache kommunizieren


Warum ist erfolgreiche Kommunikation so schwierig für Kinder?

6.3.1 Aussuchen, was man sagt 1: „scalar implicature“


Konventionalitätsprinzip impliziert Ausschluss präferierter Wörter (einige, nicht alle)
pragmatische Verzögerunge: Kindern fehlt der Verstand zum Implizieren
pragmatische Limits Hypothese: begrenzte kognitive Kapazität
6.3.2 Aussuchen, was man sagt 2: Referenzwörter benutzen
Unbestimmte vs bestimmte Artikel: wieviel weiß das Gegenüber?
Lernprozess: zwischen über- und unterinformativ sein
perzeptuelle Verfügbarkeit: Versuch mit Fernseher + variierender Sitzposition
→ Entwicklung im Alter
Lernen, wer dran ist
Pausen: Erwachsene: 250 ms, Kind bis 1.5 sekunde > mittels Füller „ah“ „ehm“ überbrückt

6.4 Kommunikative Behinderungen


Woran haben manche Kinder komm Behinderung

6.4.1 Kinder mit Autismus


a) schwache theory of mind: Inferenz des mentalen Zustands anderer
b) schwache zentrale Koherenz: Zusammenführen aller Information zu einheitlichem Gesamtbild
c) heterogene Störung

6.4.2 Pragmatische Sprach-Behinderung-PLI


Wie Autismus, aber ewniger andere Störung (stereotpe Handlungen, soz Schwäche)

7 Mehrsprachigkeit erwerben
7.1 Das Problem
Multilingual: simultan vs sequentiell: wo: zuhause Hauptsprache des Landes
Inputsprache: Ferquenz + Güte → Studien schwierig

7.2 Ein Sprachsystem oder zwei?


Werden die Sprachen des zweisprachigen Kindes mittels zwei abgetrennten Systemen gelernt
oder gibt es eine einzige Repräsentation, die beide Sprachen verkörpert
Voltera (1978): unitary language hypothesis
stage a: Ein System mit übersetzungsgleichen Worten
stage b: zwei lexikalische Systeme mit einem Syntaxsystem

7.2.1 Sprachmixen: Beweise für die unitary language hypothesis


Frühe Verwendung Wörter einer Sprache gemischt mit Wörtern anderer Sprache (Lexikalisches
Mixen), aber ebenso Mixen: phonologisch, morphologisch, syntaktisch, pragmatisch
(-) methodologische Fehler: Mixen hört auf in Entwicklung, pragmatisch plausible Alternativen
(-) alternative Erklärungen: Wortfindungsstrategie, pragmatisch Relevantes (Wörter ausleihen),
Mixen, Kopie der Erwachsenen

7.2.2 Zwei Sprachsysteme: Implikationen für die zweisprachige


Entwicklung
Autonomous system theory (Differentation hypothesis)
seperate developement hypothesis
interdependent systms theory → cross linguistic influence / transfer → bilingual bootstrapping
7.2.2.1 die Grammatik von zwei Sprachen lernen: getrennt oder
gegenseitig abhängig
Keine syntaktische Generalisierunen (Bsp.: fran „pas“ vs englisch „no(t)“)
jedoch in „vulnerable areas“ der Grammatik = unklare Regeln durch klare Regel
Bsp: cantonesisch → engl. Syntax lernen: getrennt oder interdependent? z.B. null Subjekt / Objekt

7.2.2.2 Die Klänge beider Sprachen lernen: getrennt oder


interdependent?
Ab Geburt: Aufmerksamkeit auf beide Systeme (rhytm. vs Silbensegmentation)
Vocal Onset bei verschiedenen Sprachen: längere Entwicklung →unklare Lage

7.3 Vorhersagefaktoren für erfolgreiche Zweisprachigkeit


Warum gibt es Unterschiede, wie gut zweisprachige Lerner sich Sprache aneignen

7.3.1 Der Effekt des Alter der Aneignung


Frühe Kindheit =^= Geburtslerner? In vielen Punkten ja, aber im Test nicht ganz, besser als
Zweitspracheler → Phoneme, Ideome, etc

7.3.1.1 Der Fall von international Adoptierten


Sozioökonomische Faktoren: voradoptive Erlebnisse vs Status der Adoptiveltern
gut bis überdurchschnittliche Sprachfähgikeiten vs Geburtsdemographie

7.3.2 Der Effekt des Inputs


Umgang der Eltern als Fremdsprachler → soziale Faktoren
Inputentsprechende Verteilung der Menge → zusammen wie Erstsprache (→ Konsequenzen für
Syntax / Morphologie Kickstart?)

7.3.3 Der Effekt von Einstellung, Glauben und Verhalten


Unterschiede: F + E in Montreal, E+Walisisch in Wales
7.4 Der Effekt von Zweisprachigkeit auf die kognititve
Entwicklung
Entwickeln zweisprachige Kinder anderer kognitive Fähigkeiten

7.4.1 Kontrolle der Aufmerksamkeit


Wortwahl nach Sprache übe Wahl und Unterdrückung von Aktivität → in Alter flexibler, → rot /
grün Knopfdrückversuch

7.4.2 Metalinguistische Bewusstheit


Unterschiedliche Ergbenisse bezüglich Reime, Segmentieren

7.4.3 Sprachzugang und Flüssigkeit


Zugriff verzögert auf Wortformen → semantisch – lexikalische Aufgaben

8 Individuelle Unterschiede erklären


Welche Faktoren beeinflussen, wie schnell und einfach Kinder ihre Sprachen unter normalen
Umständen lernen?
a) genetisches Erbe
b) Umwelteinflüsse (besonders der Sprachqualität): phonologisch, lexikalisch, syntaktisch,
kommunikativ-pragmatisch
c) des Kindes eigene Sprache und kognitiven Mechanismen
Wie robust ist das Lernen der Sprache unter besonderen Umständen + gibt es eine kritische
sensible Periode in der Sprachentwicklung?
Wahrscheinlich ist Sprache zeitsensibel zu sicher notwendigen Inputs
Gibt es eine Dissoziation zwischen Sprache und Kognition?
Möglicherweise viele verschiedene Faktoren, die zu einer SES führen
sehr robustes Sprachlernen, nur bei starker sozialer und kommunikativer Deprivatoin + kognitive
Beeinträchtigungen disruptiert
jedoch unklar: was genau für Prozesse und positive / negative Einflüsse

9 Die Suche nach Sprachuniversalien


Drei Aussagen über Sprache
1) alle Sprachen sind mit dem menschlichen Gehirn lernbar
2) alle gesunden kindlichen Gehirne sind fähig jede Sprache zu prozessieren und zu lernen
3) obwohl Sprache universell ist, können nur Menschen – kein anderes tier, Sprache unter normalen
Umständen lernen
Teilen alle Sprachen gemeinsame, unterliegende Eigenschaften, die sie lernbar machen?
→ unklar, weder gewusst noch ausschließbar; UG schwer disruptiert
→ nicht linguistisch-grammatisch, sondern universale Prozesse der menschlichen Kognition (a), der
vokal-auditiven Verarbeitung (b), der Kommunikation ©
Welche Mechanismen werden benötigt, um Sprache zu erwerbem und welche dieser
Mechanismen wäre einzigartig zur menschlichen Sprache?
Speziale Sprachmechanismen? Oder Rekursion? + kognitive Funktionen (vergleichbar mit anderen
Spezies)
c) „new machine“: Interaktionsfähigkeit verschiedener Submechanismen

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