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Sprachursprung Stadien der Sprachentwicklung Spracherwerbstheorien

Ursprung menschlicher Sprache umstritten und häufig Kinder lernen Sprechen individuell und Behaviorismus (B. F. Skinner):
ein Gegenstand vieler forschungsfelderübergreifender unterschiedlich schnell
Debatten Kinder erwerben Sprache durch selektive
zweiter Monat Verstärkung auf spontane Lautäußerungen
Entstehung der Sprache im Verlauf der Evolution als Baby lässt erste Laute durch zufällige
Folge vieler kleiner Schritte Muskelbewegungen im Hals, Kehlkopf und Mund Betont die Rolle der Stimuli, aber Schwierigkeiten
ertönen bei der Identifizierung spezifischer Auslöser für
Naturwissenschaftlicher Ansatz: sprachliche Reaktionen
genetische Grundlagen und Evolution des sechster Monat
Sprechapparates als entscheidende Beiträge zur Beginn der zweiten Lallphase mit Silbenketten drei Stadien der Verstärkung
Sprachentwicklung („gaga” oder „jaja”)

Otto Jespersen's fünf Theorien zum Ähnlichkeit im Rhythmus und Tonfall zur
Sprachursprung Muttersprache

neunter Monat
1. „Wau-Wau" Theorie: Baby in der Lage, Mundbewegungen bewusst zu
Sprachentstehung durch Nachahmung von steuern
Tierlauten, jedoch begrenzt durch wenige und
variierende lautmalende Wörter. Formung von Doppelsilben wie „Mama” und
2. „Pu-Pu" Theorie: Unterscheidung sinnloser und sinnvoller Sätze
Sprache entstand aus instinktiven Lauten bei
Emotionen wie Wut, mit Interjektionen als zwölfter Monat
Beweis, aber keine Sprache enthält viele erste sog. „Protowörter” (z.B „wauwau” oder
solcher Laute. „Papa”) → zunächst kontextbezogen verwendet
3. „Ding-Dong" Theorie:
Entstehung der Sprache durch orale Gesten, nach 1,5 Jahren
die auf Reize der Umgebung reagieren. Starker Zuwachs im Wortschatz des Babys
4. „Ye-He-Ho" Theorie: Nativismus (Noam Chomsky):
Sprache entstand aus rhythmischen Lauten Bildung erster Zweiwortsätze
während gemeinsamer physischer Postuliert eine angeborene
Anstrengungen und Arbeiten. Erstes Fragealter Spracherwerbsvorrichtung (LAD)
5. „Ha-La" Theorie:
Jespersens vermutet, dass romantische Kind beginnt mit, Konjugation von Verben , Betont die Existenz einer "Universalen Grammatik"
Aspekte des Lebens, wie Liebe, Spiel, Poesie Verwendung des Plurals und Länge der Sätze als Eigenschaft aller menschlichen Sprachen.
und Gesang, für die Sprachentwicklung nimmt erheblich zu
verantwortlich sind. Kritisiert Idee, dass Sprache allein durch
nach 3 Jahren Beobachtung
Zweites Fragealter („Warum?" , „Wie?” etc.) und Imitation erworben wird.
Epigenetischer Ansatz (Gisela Szagun): Sprachvarietäten:

Sprachliche Strukturen entstehen durch das Dialekte


Zusammenwirken verschiedener Fähigkeiten und
neuronaler Mechanismen regionale Varianten einer Sprache (können
innerhalb einer Region variieren)
Betont die Rolle des Lernens und der
Selbstorganisation des Individuums zeichnen sich durch unterschiedliche
Aussprachen, Wortschatz und Grammatik aus
schrittweise Konstruktion von Verallgemeinerungen (Bsp. Westfälisch: slopen → schlafen)
aus dem sprachlichen Input
entstehen oftmals durch geografische Isolation
oder historische Entwicklungen

Sapir-Whorf Hypothese: Soziolekte:


von Tobias Wagner, Taylan Tig, Nico Florin und
von Benjamin Lee Whorf und Edward Sapir in den sprachliche Varianten einer sozialen Gruppe Tim Niechciol
1950er
geprägt durch gemeinsame Erfahrungen,
„Prägung des Denkens durch die Sprache“ Interessen oder Berufe ( Sportlersprache,
Chemikersprache etc.) Entdecken Sie die Magie unserer Sprache und
oft in urbanen Gebieten aufgrund des tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des
linguistisches Relativitätsprinzip
Aufeinandertreffens Menschen unterschiedlicher Spracherwerbs und erkunden Sie die
Sprache beeinflusst das Wahrnehmen und das sozialer Hintergründe
Geheimnisse, die unsere Kommunikation so
Denken, wird aber nicht determiniert
Soziolekt wird in der Regel nur mündlich benutzt einzigartig machen!
sprachlicher/linguistischer Determinismus
Bernstein-Hypothese
jeweilige Sprache determiniert Denken,Erkenntnis und Von den Theorien des Sprachursprungs bis hin zu
Wahrnehmung Sprache verschiedener sozialer Schichten
unterscheidet sich den Wundern des kindlichen Spracherwerbs –
Sprache, mit der wir aufwachsen, begrenzt, was und entdecken Sie die Magie der Sprache auf unserem
wie wir denken können Ober-und Mittelschicht nutzt elaborierten Code
informativen Flyer.
Steuert unser Denken und die Art und Weise, wie wir → besonders ausgebildete Sprechweise

denken können Unterschicht bedient sich restringierten Code Seien Sie dabei, wenn Worte zu Geschichten
( begrenzter Wortschatz, unvollständige Sätze, werden!
mangelhafte Aussprache usw.)
→ eingeschränkte Sprachform
Epigenetischer Ansatz (Gisela Szagun):

Sprachliche Strukturen entstehen durch das


Zusammenwirken verschiedener Fähigkeiten und
neuronaler Mechanismen

Betont die Rolle des Lernens und der


Selbstorganisation des Individuums

schrittweise Konstruktion von Verallgemeinerungen


aus dem sprachlichen Input

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