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2.2 B
Sichern des gegenseitigen Verständnisses: inhaltliche und formale Eindeutigkeit
2.3 C
Formale Kennzeichnung von inhaltlich zusammengehörigen Satzgliedern
2.4 D
Syntaxregel: Agens vor Patiens
2.5 Merke
Fähigkeit zur Dezentrierung ist Basis für das Lösen vom Hier und Jetzt
1. Kommunikation über Entferntes
2. Erkenntnisse haben, Lehren ziehen, Thesen bilden
Distanz von der unmittelbaren Umgebung wird durch grammatische Strukturen ausgedrückt
symbiotische Form als Kern der Egozentrierung, im Laufe der ersten 18 Monate → Bezugsperson =
eigenständig handelnd (ab 2.Woche)
Ich – Andere
4.3.2 Kasus
Fehlerrate 2-3* so hoch bei dysgrammatischen Kindern
Nominativ: häufigst und ok, falls nicht: reduzierte Form oder Akk
Akkusativ: Nominalbildung
Dativ: hoher Fehleranteil, Ausnahme: ich → mir, Akk. Und Nom. Bildung
Genetiv: als Besitzanzeige, Weglassen von /s/
4.3.3 Numerus
Nomen singular: kaum Probleme
Nomen plural: Probleme durch 9 Variationen, Prototypen /-en/ und /-s/
4.3.4 Artikel
Artikelauslassungen
Genuszuweisungen für alle Kinder schwierig (bis 3a) → falscher Genus, reduziert oder als /de/
Kasus: wie bei Nomen
Plural ohne Probleme
4.3.5 Pronomen
Fehler in Kasus- und Genuszuordnung
4.3.6 Personalpronomen
Ohne große Schwierigkeiten, jedoch in Kategorien Kasus
4.3.7 Adjektive
Bei prädikativen und adverbialen Adjektiven (in Grundform)
bei Nomen: Fehlerangleichung → Kasus und genus
4.3.8 Adverbien
Fehler bei semantischen Unklarheiten
4.3.9 Präposition
Kasusbestimmung bei Nomen
Gebrauch von „auf“, „in“, „mit“, „nach“, „von“, „zu“
jedoch Kasusangleichung schlecht
eingeschränkter Gebruach :“zwischen“, „über“, „gegen“ → eingeschränkter Wortschatz
4.3.10 Auslassungen
Obligatorischer Satzglieder
4.3.11 Satzgliedstellung
SOV statt SVO bzw V2
4.3.12 Frage- und Aufforderungssätze
Kaum Probleme, Reihenfolge:“ wichtigstes zuerst
4.3.13 Komplexe Sätze
zw. 40-80% fehlerhafte komplexe Sätze (Auslassungen)
(20% fehlerhafte einfache Sätze)
4.3.14 Die Personenmarkierung
Knapp 20% der Personenmorpheme weisen Fehler auf
1ste Person: selten fehlerhaft, Reduzierung auf finite Form
2te Person: große Schwierigkeiten, Ersetzen durch Verben in Wortstamm, erste/dritte Person
3te Person: zwischen 1ste < 3te < 2te, Reduzierung auf Wortstamm, 1ste Person falschkonstruierte
Form
4.3.15 Die Subjekt-Verb Kongruenz
Zum Teil nicht beachtet, jedoch korrekt > inkorrekt
Singular > Plural
Wortstamm, Reduzierungen
4.3.16 Aspekt
Nur bei sehr jungen und stark dysgrammatischen Kindern
4.3.17 Tempus
Präsens: 99% gut
Perfekt: statt korrekter Form nur Partizip oder reduzierte Form ohne finites Verb (ohne ge-/-t, -en)
Präteritum: ortabhängig
Futur: seltene Verwendung, dann jedoch ok
4.3.18 Modus
Basisglied Indikativ quasi immer korrekt
Konjunktiv durch könnte, möchte, würde, täte, dann macnhmal durch Indikativ in Präsens und
Präteritum
6.2 Zeichentheorie
Sprachrepräsentiert – als Zeichen-Realität (Immaterielles)
Willkürlich vs motivierte Sprachzeichen
a) arbitär: Übereinkunft einer Sprachgemeinschaft
b) motiviert: warum bezeichnen spezielle Zeichen spezielle Objekte / Sachverhalte
Bsp. Motiviert:
a) komplexe Bedeutungen durch Kombinationen von Formen mit Teilbedeutungen → Teil und Teil
= Ganzes
b) Eigenschaften der Bedeutungsstruktur durch Eigenschaften der morphologischen Struktur →
Plural in Real =^ mehr Buchstaben (hund-hunde)
6.2.1 drei Charakteristika der Sprachzeichen
1: Zeichen mit hohem symbolischen Anteil = Wörter
gewöhnliche Wörter wie „geben“, „Vogel“, „Hochzeit“
→ Repräsentation der Vielfalt aller entsprechenden Objekte
Lernvorgang: a) zuerst wird Begriff als Name erkannt b) dann Begreifen als Repräsentant →
Abstraktion (Dezentrierung notwendig)
=> früher Spracherwerb
2. Zeichen mit hohem ikonischen Anteil
Ähnlichkeit zwischen Zeichen und Gegenstand
→ Schilder mit Darstellungen (Durchgestrichene Zigarette) und Lautmalereien (Wauwau Tierlaute)
=> früher Spracherwerb
3. Zeichen mit hohem indexikalischen Anteil
zeigende/hinweisende Zeichen
a) raum-zeitliche Beziehung
b) eindeutig Identifikation eines bekannten Gegenstands/Person
=> später Spracherwerb
6.3 Sprecherstandort
Nullpunkt des Ortes / der Zeit von dem aus bestimmt wird = Standort des Sprechers
Deiktika: hier, jetzt, ich = Origo des Sprechers
=> Bezüge zwischen sprachlicher Äußerung und außersprachlichen Kontext
6.3.1 Der Entstehungsort von Grammatik
a) wenn Sprecherstandort im Sprecher liegt → keine Grammatik notwendig – keine Morphologie
=^ handlungsbegleitende Sprache des Kleinkindes
b) wenn Sprecherstandort vo nSprecher abweicht → notwendige Kennzeichnung, um die Distanz
nachzuvollziehen
=> erster Schritt der Dezentrierung – Lösung von Hier, Jetzt und Ich
6.3.2 Dezentrierung als Grundmuster im Grammatikerwerb
Sprachentwicklung parallel zur Persönlichkeitsentwicklung → Übertragung möglich
6.3.3 Dezentrierung als Perspektivenwechsel zwischen Innen und
Außen
1. Kind ist ganz im Geschehen im Hier und Jetzt → Wahrnehmung von Innen
2. Kind betrachtet das Resultat seiner Handlung → Distanz von der Handlung: Betrachtung
von Außen
3. Handlungsergebnis als Mittelpunkt des Spiels → zeitliche Loslösung der Handlung
4. Willkürliche Bestimmung, ob Handlung von Innen oder aus Distanz von Außen betrachtet
wird
6.3.6 Zeittafel
Ab 18 Monate Dezentrierung vom Hier Frage nach Objekten oder Personen, die in anderen
Räumen sind
Verbformen Präsens und Partizip
Ab ~24 Monate Dezentrierung vom Jetzt Haben Perfekt
Temporaladverbien
Ab ~30 Monate Dezentrierung vom Ich Spezifische Gegenstände können ersetzt werden (das
ist halt mein Schwert)
Wünsche
Rollenübernahme
Spielplanung
6.4 Markiertheit und Natürlichkeit von grammatischen
Sprachen
6.4.1 Die Serialisierung der Sprachzeichen
Simultane Eindrücke → Umwandlung zu serieller Sprache
möglichst unaufwändig
zeitliche Abfolge: chronologisch leichter
6.4.2 Markiertheit und Natürlichkeit im Grammatiksystem
Bestimmte sprachlichen Elemente: häufiger verwendet, häufiger entstehend in
Sprachwandelprozessen
früher Auftritt im Spracherwerb, bei Aphasien weniger stark gestört
→ einfacher vs komplexer
6.4.3 Einblick in die Markiertheitstheorie
Basisglied (unmarkiert): /m/ Markierung → komplexes Glied /m/ (markiert) = Oppositionsglied
Ausweitung
Basisglied (unmarkiert): Auto + /-s/ (Plural) = morphologische Markierung → Autos markiert
hierarchische Stufung: Basisglied ist Voraussetzung für Oppositionsglied
6.4.4 Die Entwicklung der Natürlichkeitstheorie
Unmarkiert = natürlicher
rezeptiv leicht wahrzunehmen = natürlicher
6.4.5 Morphologisches System und Sprecherstandort
Komplexität grammatikalischer Strukturen → Entfernung, die ein Sprachelement zum
Sprecherstandort hat → liegt Sprachelement im Sprecher (hier, jetzt, ich) → morphologische
Markierung nicht nötig
Aspekt: lokale Verankerung (hier – nichthier)
Tempus: zeitlich (jetzt – nichtjetzt)
Modus: real (ich - nichtich)
6.4.6 Grammatische Hierarchie und Spracherwerb
Natürliche Basisglieder werden früher erlernt (geringe Perzeptionskomplexität)
Persönlichkeit Wechsel zwischen Egozentrismus und Dezentrierung
Wahrnehmung Grob zu fein
Grammatik a) Loslösen von der unmittelbaren Umgebung → Grammatik wird
wichtig = Einfordern
b) differentielle Wahrnehmung ermöglicht sprachliche Differenzierung =
Ermöglichung
Zusätzliche Probleme
intonatorische Betonung → explizite Kodierung eines Elements
morphologische Kodierung → längere Lexeme
lexikalische Zusatzkodierung für ein Konzept
positionelle Kodierung: normale vs abweichende Anordnung (=Topikalisierung)
Quizähnliches Abfragen: rigide und lenkend, Kinder geben passiv Antworten, Unterschreiten des
sprachlichen Niveaus
Falsches Sprachniveau: Abnahme der Kommunikation, da Interesse unzureichend oder struktureller
Anspruch zu hoch
Kein korrektives Feedback: Aufgreifen, Formulieren, Erweitern
10.3 Schulerfolg
Textverständnis: schwerer
Lesesinnverständnis und Lesen lernen: auffällig, Wortzusammensetzungen, geringe
Merkfähigkeit?,topdown nach Übungen
weitere Schulfächer: Matheschwäche vs Zahlen als Kompensation, Mengenverständnis
11 Dysgrammatismus im natürlichen
Grammatikerwerbssystem
12.1.1 Anamnesegespräch
Nachfragen Infos bzgl besonderer Anfälligkeit: Anzeichen innerhalb der Sprachstrukturen,
Wortschatz, kommunikativ-soziale Anzeichen,
12.3 Diagnosebogen
Doppelblatt
persönliche Daten
Motivation
12.3.1.1 Verwendete Wortarten
Sammlung
12.3.1.2 Verb
Welche Phase?
Analyse nach: Aspekt (andauernd, abgeschlossen), Tempus (Präsens, Perfekt/Imperfekt, Futur),
Modus (Indikativ, Konjunktiv)
12.3.1.3 Kasus
Nominal
Adjektiv
Personalpronomen
Artikel
Sprachumgebung zur eindeutigen Bestimmung bei Nomen
12.3.1.4 Syntax
1. Verbstellung: V2 (IV)
2. ausgelassenes, obligatorisches Satzglied (III)
3. Fragen: a) Inversion (IV), b) Interogativpronomen
4. Satzbau: Sprachmelodie?
12.4 Auswertung
Phasen zuordnen
Alterstufe: Diskrepanz erkennen
13 therapeutische Intervention
Interaktionsansätze: Handlung als Grundlage sprachlichen Wissens
Perspektivenwechsel: aufzubauende Grundfähigkeit
Ziel: Festigung und Ausbau momentaner Fähigkeit
1. Am wenigsten entwickelter Bereich
2. Welche Fähigkeiten gehören zu dieser Phase?
3. Welche Fähigkeiten gehören zur nächsten Phase?
4. a) Festigung der Fähigkeiten aus momentaner Phase
b) Angebot der Fähigkeiten aus nächster Phase
13.2.2 Basismethoden
Dialog als natürlichster und bester Rahmen → Spracherwechsel
Therapie: Spiel emit viel Kommunikation
13.2.3.2 Phase I
13.2.3.3 Phase II
Einstieg ab 2.5 Jahren:
Morphologie: Aspekt am Verb;
Syntax: Elementekombination: 1. Fragen wo? Was? Wer?
Ziel und Vorgehen
1. Eigenproduktion „wo?“: Fragen vormachen „wo ist die Schaufel? Ah, hier“ „wer braucht die
Schaufel? …“ „Was will er damit machen…?“
2. Aspektmarkierung am Verb: Kontrast zwischen andauernder vs. Abgeschlossener Handlung
(innerhalb kurzer Zeit) „Das Pferd frisst, und schon augefressen“
Elementekombination: von selbst aus Arbeit am Verb und Fragepronomen
nächste Phase, wenn: Kinder selbst fragen, Kinder ihre Handlungen mit dem Partizip Perfekt
kommentieren
13.2.3.6 Phase V
Einstieg ab 4.5 Jahren
Morphologie: Festigung der Partizipien, Passiv, Futur, Dativ
Syntax: Nebensätze, Negation, Text
13.2.4.1.5 Phase V:
Konjunktion im Rollenspiel
Rollenspiel (ab 4a): Jeder Meinungsverschiedenheit muss begründet werden
Das Warum Spiel: Karten werden gezogen, auf denen Tätigkeiten dargestellt sind A) Beschreiben
was sie tun, B) warum sie es tun
13.2.4.2.3 Phase IV
Spiele wie in Phase III, Berichte wichtiger um regelmäßige Verben zu lernen
Handlungen beschreiben –
• Handlung ab 3a, Sequenz a 3.5a: Beendigung des Spiels ca 10 min vor Ende, Bilder helfen
sich zu erinnern und die Handlung zu strukturieren
Bildgeschichte erzählen (ab 4a)
• Kurze Bildgeschichte (3-4 Bilder) einer täglichen Handlug in richtiger Reihenfolge vor das
Kind Kind gelegt
• oder anspruchsvoller: Kind legt Geschichte selbst
• Phasse V: offen lassen
Erste Rollenspiele (ab 3a)
• Nachspielen täglicher Handlungen (einkaufen, kiga, kochen), Fragen wie die Situation
zuhause läuft
Geschichte nachspielen ab (ab 4.5 a)
• Mit Handpuppen → Vereinfachte Handlung eines Märchens nach spielen
13.2.4.2.4 Phase V:
Zeiten ok, Spiele um Verb in jeder Form zu festigen, Anregung zu Fantasiespielen, sonst ähnliche
Spiele wie davor
Geschichte erfinden (ab 5a)
• Kartenstapel mit Bildern (Memory o.ä.) → Kartenziehen und Geschichte damit erzählen
• Zuerst schwierig. Statt Aneinanderreihung → Kontext
Open-End Geschichten (ab 5a)
• Bildkarte / Bilderseirie mit Gefahrensituationen
Rollenspiele verabreden (ab 4a)
• Festlegen, wer welche Rolle einnimmt und was ungefähr Handlung sein soll
13.2.4.3 Personenflexion
Entdeckung neuer Personenmarkierungen a) früh auftretende zuerst b) verstärktes Angebot nach
Übernahme durch Kind)
13.2.4.3.3 Phase IV
Dialog als natürliche Umgebung für 2-Person-Morphem
Schwarzer Peter: Fragespiel nach karten
Memorykarten angeln und tauschen (ab 4): abwechselnd geangelt, zum Schluss wird getauscht
Ratespiel (ab 4): Ziehen einer Bildkarte/Figur, der andere muss sie erraten
Kasperltheater (ab 4.5): Kasperlepuppen, tierhandpuppen spielen eine bekannte Geschichte nach,
direkte Rede
13.2.4.3.4 Phase V
Festigung der Formen (mal Einzelne, mal Gruppen=
Konfrontation mit Alltagsproblemen → alle Verbflexionen: bei wenig Eigeninitiative → nachfragen
13.2.4.4 Kasus
13.2.4.4.1 Phase II
Beziehung zw. Person und Objekten
Freispiel: tiere, Autos, Eisenbahn, Puppem, Basteln, Kneten: Verbalisierung wichtiger Relationen
13.2.4.4.3 Phase IV
Akkusativ
• Zoo spielen (ab 4): gemeinsam Zoo bauen, Tiere aus einem Gefäß ziehen
• Memory, Lotto, Blinde Kuh, u.ä. (ab 3a): jedes mal wenn man eine karte nimmt, benennen
• Plätzchen backen: Ausstechen von Formen
• Einkaufen (ab 3.5 a): bei jeder Auswahl einen Artikel + Fall
13.2.4.4.4 Phase V
Dativ, Personalpronomen (Ich-mir, du-dir)
• Memory, Lotto, Blinde Kuh, u.ä. (ab 4a): Karte abwechselnd gezogen
• Wem gehört?: Spielfiguren einer Familie am Tisch, Familie hat aufgeräumt und viele
Sachen gefunden → Verteilung
Präposition „mit“ (+Dativ)
• Womit kann man …? (ab 4.5a): Bildkarten, Fragen
• Was kann man damit machen? (ab 5a): Karten verdeckt auf den Tisch legen → ziehen und
sagen, was man damit machen kann
• Wer kommt noch mit? (ab 4a): Zoo oder Lebensraum für Spieltiere. Abwechselnd zieht man
ein Tier und sagt, wo er hingeht.
13.2.4.5 Syntax
13.2.4.5.1 Phase II
Kurze Sätze ohne festgelegte Struktur mit direktem Bezug auf Spielhandlung
Einleitung V2
Sensibilisierung
• Einkaufen: Beim Herstellen überlegend vor sich hinsprechend
• Füttern
• Blinde Kuh/Memory / Lotto / Nanu-Karten
• Rate-Spiel (z.b. mit Nanu Karten): Kind rät, ist selbst an Reihe. Erst kann es direkt nach
Gegenstand fragen -> wieder umschreiben
13.2.4.5.3 Phase IV
Sicheres V2: Topikalisierung, Expletiva „du“
• Tiere füttern: jeder bekommt Muggelsteine (Heu, Wasser, Karotten →Füttern der Tiere,
Fragen an Tiere)
• Ratespiel „womit“: Bildkarten mit Gegenständen, mit denen man bestimmte Handlungen
durchführt. Aufdecken der Karte und rätseln; Günstig: direkte Gegenstellung von
Präpositionalfrage + Nominalphrase
Expletiva → Englisch???
• Lotto/Quips/Blinde Kuhe: Karte ziehen, Spielstein aus Krabbelkiste, Kommentar →
vollständige und unvollständig in direktem Kontrast
• Tierstreit: Streit auf Bauernhof, Kind will, was das andere hat
Koordinierte Nebensätze „und dann…?“
• zuerst, dann: 2 Kartenset: Vorher-nachher Situation liegen verdeckt auf dem Tisch suchen,
finden, zusammensetzen
• kleine Geschichte ausdenken: irgendwelche Karten liegen verdeckt auf dem Tisch, ziehen,
verbinden + kleine Geschichte formen → weiterführende Fragen leiten Phase V ein →
subordinierte Nebensätze und Textkohärenz
13.2.4.5.4 Phase V
Erwerb der Nebensätze → Freispiele: Warum tust du das? Weshalb nimmst du die? Meinst du
wirklich? Wir brauchen das?
• Das Warum-spiel: Abwechselndes Aufdecken der Tätigkeitsbilder → wem fällt die beste
Erklärung dafür ein
• Geschichte erfinden: Lotto/memorykarten aufdecken → konsekutive Geschichte mit „weil“
• Frageketten: + Eltern, Frage → Beantworten darf erneute Fragen stellen; Erzählen von
Anfang bis Ende
• Bildgeschichten: lustige, ansprechende, problematisierende Geschichte + nicht übersehen
der Reihenfolge
• Obst verarbeiten, kochen, essen: Aktivitäten mit Digitalkamera dokumentieren → Zum
Schluss oder nächste Stunde → Repetition, Rezitation
• Quatschgeschichte erfinden: 2,3 Bilder zu Quatschgeschichten verbinden
• Tagebuch: a) Sammeln von Gegenständen 2) Mit in Therapie 3) Geschichte
13.2.4.6 Fragen
Allgemein: Fragen sehr wirkungsvoll für Grammatikerwerb
Einleitung für Frageausrichtung „soll ich dir was sagen…“ „willst du wissen...“
13.2.4.6.1 Phase II - IV
Häufiges Angebot der Fragewörter des ersten Fragealters; Inversion erst in Phase IV
• Bilder suchen: gemeinsam Bilderbuch anschauen, wo viele Sachen auf einer Seite
abgebildet sind, gegenseitiges Fragen
• Sachen verstecken (ab 2a): Ein Teddy wird versteckt → abwechselnd suchen
• Was ist das? Geräusche hören (ab 3a): abwechselnd Geräusche mit Musikinstrumenten;
verschiedene Dinge, die ins Glas fallen – Mitspieler rät
• Wer ist das? (ab 4): CD’s mit Geräuschen, gemeinsam hören und raten
13.2.4.6.2 Phase V
Alle Fragemuster; Freispiele + …
• Fragekette: wie bei Syntax Phase V beschrieben
• Das Warum Spiel: wie bei Syntax Phase V beschrieben
• Warum-Geschichten (ab 4.5a): Therapeutin erzählt kurze Geschichte, Vorgeschichte, A:
„Warum-Frage“ fürs Ende der Geschichte → Punkt/Klebebildchen bei schließlicher richtiger
Beantwortung B: Eigene „Warum-Frage“ durch Kind
• Open-End-Bildgeschichten (ab 5): Vorlegen einer Bildgeschichte → Clou, der erst am Ende
aufgelöst wird (Papa Moll), Therapeut erzählt soweit, wie die Bilder darstellen, dann Frage
=> Übertragen des Prinzips der Spiele auf andere Spiele
=> wichtig: strukturiertes Vorgehen
13.2.5.1.1 Phase II
Angebot von abgeschlossenen Aspektformen (g)emacht, (g)ewonnen
manche Kinder verwirrt von /-t/ oder /-en/ → emach-, ewonn-
→ erstregelmäßige Perfekt-Form ge...t => Liste mit Wörtern die nur /-t/ sind
13.2.5.1.3 Phase IV
Perfekt mit haben, dann mit sein
→ Aufräumspiel mit Partizipien: Hier hat der Junge gespielt, hier hat das Mädchen gerufen …
13.2.5.3 Plural
Übernahme ins Lexikon, wenn häufig genug gehört
Einkaufen: in Singular und Plural
Einfachte Plural: durch Anhängen: /-s/; /-en/
Schwierige: Stamm(vokal)veränderung Stamm, Stämme
erst leicht, dann schwer
Übungen: Kopien mit einzelne und vielen → ausschneiden und Tiere im Wald/Wiese aufkleben,
Einkaufssuchen
13.5 Elternarbeit
Information und Einbezug der Eltern (Verständnis)
Teilnahme nach Wunsch
regelmäßiges Besprechen
Spiel als Hausaufgabe =^ Festigung