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Wortschatzvermittlung, 27.5.

2023
1. Was muss man über Wörter wissen?
Form: gesprochene, geschriebene, Wortbildung
Inhalt: Bedeutung, Kontext, Konnotation
Verwendung: Grammatik, Kollokationen, Restriktionen
2. Wie lernt man Wörter?
Bewusstes, direktes Lernen:
a. Vokabel pauken
b. Nachschlagen / fragen
c. Neue Vokabeln ausprobieren
Implizites, indirektes Lernen:
d. Lesen
e. Zuhören
3. Phasen der Wortschatzarbeit
a. Techniken der Wortschatzeinführung:
Logische Beziehung:
• Definition: „Ein Hund ist ein Tier mit vier Beinen. Er bellt."
• Definition durch Aufzählung: „Eine Woche hat sieben Tage"; „Frühling, Sommer, Herbst und
Winter = Jahreszeiten" usw.
• Teil - Ganzes: Reifen - Auto
• Dreisatz: Mensch - Mund
Hund -? (Schnauze)
Lexikalische Beziehung:
• Synonyme: Orange — Apfelsine, Aufzug — Fahrstuhl — Lift
• Ober- und Unterbegriffe
• Antonyme bzw. Gegensätze: Unter diesem Begriff fasst man vielerlei lexikalische Beziehungen
zusammen:
Eltern — Kinder, kaufen- verkaufen, neu — alt,
wegbringen — holen
• Ableitungen (fahren - Fahrer, glücklich — unglücklich)
• Zusammensetzungen (Brief + Träger = Briefträger; Fuß + Ball = Fußball)
Situative Einordnung:
Gegenstände und Wörter zuordnen:
Wortschatz strukturieren und klassifizieren
Visuelle Verfahren
Stillarbeitszeit einplanen
b. Wortschatz anwenden:
• Pantomime-Theater
• Teilnehmer-Diktat
c. Wortschatz erschließen:
• Wörter aus sich selbst heraus erschließen:
• Texterschließung
• Leerstellen-Übung
d. Wortschatz einüben und wiederholen:
• Wortschatzkartei
• Wimmeln
• Wörter-Hochzeit
• Wortschatzdiktat
• WS immer wieder neu zu ordnen, zu klassifizieren, zu hierarchisieren
• Wörter strukturieren
• Überordnung und Nebenordnung
• Texte schreiben
• Lernfalter
• Wortwolken

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