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Fördermappe

von

Leon Moe
Inhaltsverzeichnis

Ein Schultag – Wortarten unterscheiden 1

Ein Straßenfest – Wortarten unterscheiden 3

Endlich Winterferien – Wortarten unterscheiden 4

Internetgeburt mit „Eigentor“ – Die vier Fälle benennen und verwenden 6

Die Tricks der Filmemacher – Die vier Fälle benennen und verwenden 7

Die Gefühle der modernen Menschen – Die vier Fälle benennen und verwenden 9

Miteinander leben – Verschiedene Zeitformen im Text sinnvoll nutzen 11

Ostsee – Verschiedene Zeitformen im Text sinnvoll nutzen 13

Musik auf dem Schulhof – Satzreihen und Satzgefüge unterscheiden 15

Chillen, abhängen oder wie? – Sprachvarianten unterscheiden 17

Der Fehlerteufel war da – Rechtschreibfehler finden (1) 19

Der Fehlerteufel war da – Rechtschreibfehler finden (2) 21

Nick, der Rapper und Wortmagier – Nominalisierte Adjektive und Verben großschreiben23

Umfrage zum Rasen – Nominalisierte Adjektive und Verben großschreiben 25

Etwas Gesundes essen – Nominalisierte Adjektve und Verben großschreiben 27

Immer diese Casting-Shows – Fremd- und Fachwörter richtig schreiben 29

Die Macht sei mit dir – Kommas in Satzreihen und Satzgefügen 31

Der Fahrradunfall – Über Ereignisse berichten 33


G14.1 Name:

Ein Schultag – Wortarten unterscheiden

Zur Wiederholung: Ordne die folgenden Wortarten in die Tabelle ein.

Nomen/Substantiv, Verb, Adjektiv, Artikel, Präposition, Konjunktion, Pronomen,


Adverb

Veränderbare (flektierbare) Wörter Unveränderbare (unflektierbare) Wör-


ter
Nomen/Substantiv, Präposition,

Welche Definitionen passen zu den Wortarten? Ordne zu.

Nomen/Substantiv zeigt, wie jemand oder etwas ist; ist steiger-


bar

Verb ersetzt Nomen oder begleitet sie

Adjektiv bestimmt andere Wörter, z.B. Verben oder


Adjektive, genauer; ist unveränderbar

Artikel drückt ein Verhältnis zwischen Personen


oder Sachen aus

Präposition zeigt, was jemand tut oder was geschieht

Konjunktion zeigt das Geschlecht, die Zahl und den Kasus


einer Person oder einer Sache an

Pronomen verbindet Wörter, Sätze oder Satzteile

Adverb bezeichnet Personen, Dinge und Begriffe

Kompetenz: Kann Wortarten unterscheiden. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn


Autorin: Claire Horst 1
G14.1 Name:

Definiere die Wortarten der folgenden Sätze:

In der nächsten Woche schreibt die Klasse 10a ihre MSA-Prüfung.


Die Schüler sind sehr nervös, weil sie noch viel lernen müssen.

In Präposition

der

nächsten

Woche

schreibt

die

Klasse 10a

ihre

MSA-Prüfung.

Die

Schüler

sind

sehr

nervös,

weil

sie

noch

viel

lernen

müssen.

Tipp:
Adjektive und Adverbien sind oft schwer zu unterscheiden. Du weißt aber, dass Adjektive
steigerbar sind. Das kannst du nutzen. Lässt sich das Wort steigern (schnell – schneller) ist
es ein Adjektiv. Geht es nicht (oft – ofter), dann ist es ein Adverb.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Wortarten unterscheiden. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn


Autorin: Claire Horst 2
G14.2 Name:

Ein Straßenfest – Wortarten unterscheiden

Lies den Text.


Familie Schmidt organisiert dieses Jahr ein Straßenfest. Die Leute aus der Straße feiern
zusammen den Sommer. Jeder soll etwas zu essen oder zu trinken vorbereiten. Außerdem
gibt es eine Bühne, auf der die Bands spielen werden. Es tritt auch eine Tanzgruppe auf.
Steffi und die Eltern machen eine Liste: Wer bringt was mit? Deshalb ruft Steffi heute die
Nachbarn an und fragt sie. Die Nachbarn bedanken sich, dass sie sich um alles kümmert.
Schon am nächsten Wochenende soll das Fest stattfinden, und es gibt noch viel zu tun!

In diesem Text stehen vor den meisten Nomen nur Artikel. In Wirklichkeit ist das
meistens nicht so, sondern sie werden von verschiedenen Wortarten begleitet. Hier
findest du einige Beispiele:
a) Steffi ruft die Nachbarn an.
b) Steffi ruft ihre Nachbarn an.
c) Steffi ruft ihre netten Nachbarn an.
Ordne zu: Was steht in den Beispielen vor dem Nomen?
Possessivpronomen – bestimmter Artikel – Adjektiv
a) bestimmter Artikel
b)
c)

Kurzwiederholung der Wortarten:


Bestimmter Artikel: Zeigt das Geschlecht der Personen oder Dinge an und kann je nach
Kasus (Fall) verändert werden: der/die/das, dem, deren, dessen, den ...
Possessivpronomen: Sagt, wem etwas gehört und kann auch je nach Kasus verändert
werden: mein, dein, sein, ihrer, unserem ...
Adjektiv: Sagt, wie etwas oder jemand ist und kann gesteigert werden: klug, langsam,
traurig, schöner, am billigsten ...

Schreibe die Wortart hinter die markierten Wörter.


Zu dem ( Artikel ) Straßenfest kommen dann alle Nachbarn. Die ( )
Anwohner bringen sogar ihre ( Possessivpronomen ) Freunde mit. Es ist ein großer
( ) Erfolg! Steffi lernt an dem ( ) Tag die
( ) meisten Leute aus der ( ) Straße
kennen, und nicht eine Person ist unsympathisch ( ). In ihrer
( ) Straße wohnen auch sehr viele interessante
( ) Jugendliche, mit denen sie vorher noch nie gesprochen hat.
Was für eine tolle ( ) Idee! Das ( )
Straßenfest sollte wirklich jedes Jahr stattfinden!
Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Wortarten unterscheiden. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn


Autorin: Claire Horst 3
G14.3 Name:

Endlich Winterferien – Wortarten wiederholen

Lies den Text.


Heute haben die Winterferien endlich angefangen. Romy fährt
mit einigen Freunden für zwei Wochen zum Skifahren nach Ös-
terreich. Darauf freut sie sich schon seit Monaten: keine Schule,
keine langweiligen Hausaufgaben, ausschlafen und jeden Tag auf
die Piste! Hurra! Das ist Romys erster Gedanke, als sie an diesem
Morgen aufwacht. Beim Frühstück fällt ihr dann plötzlich ein: Oh
je! Sie hat ihre Skihandschuhe letztes Jahr verloren! Mit ihrer
Mutter fährt sie schnell noch in die Stadt und kauft ein Paar knall-
rote Handschuhe. „Es ist jedes Mal das Gleiche mit dir“, schimpft
ihre Mutter. „Meistens vergisst du gleich mehrere Sachen. Weißt
du noch, als wir ans Meer wollten und du deinen Badeanzug und deine Taucherbrille
vergessen hattest? Da mussten wir auch alles neu kaufen.“ Puh, denkt Romy. Glückli-
cherweise gibt es in Österreich auch zwei Wochen lang keine schimpfenden Mütter.

Sortiere die Beschreibungen zu den Wortarten in der Tabelle. Finde zu jeder Wor-
tart ein bis drei Beispiele im Text. Unterstreiche sie im Text und füge sie dann in
die Tabelle ein.
• steht vor einem Nomen und zeigt das Geschlecht an
• zeigt das Verhältnis zwischen mehreren Dingen/Personen an
• drückt die Umstände einer Handlung aus (wie? wo? wann? wie oft?)
• verbindet Sätze oder Wörter
• ersetzt ein Nomen oder begleitet es
• wird großgeschrieben, bezeichnet Dinge, Personen, Begriffe
• drückt aus, was jemand tut oder was passiert
• drückt aus, wie etwas oder jemand ist

Wortart Beschreibung Beispiel aus den Texten


Verb • drückt aus, was jemand haben angefangen
(z. B. laufen, fahren) tut oder was passiert

Nomen/Substantiv
(z. B. Baum, Mensch)

Adjektiv
(z. B. hell, hoch)

Pronomen
(z. B. er, ich)

Kompetenz: Kann Wortarten unterscheiden. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn


Autorin: Claire Horst 4
G14.3 Name:

Konjunktion
(z. B. weil, denn)

Adverb
(z. B. oft, plötzlich)

Präposition
(z. B. in, an)

Artikel
(z. B. der, die)

Wiederholung: Welche dieser Wortarten sind flektierbar (veränderbar), welche


sind es nicht?

flektierbar:

nicht flektierbar:

Schreibe nun selbst einen Text über deine letzten Winterferien, in dem alle Wor-
tarten vorkommen! Sortiere dann jeweils ein Beispiel aus deinem Text oben in die
Tabelle ein (bei Aufgabe 2).

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Wortarten unterscheiden. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn


Autorin: Claire Horst 5
G26.1 Name:

Internetgeburt mit „Eigentor“ – Die vier Fälle benennen und ver-


wenden

Lies die Informationen zu den vier Fällen (Kasus) von Nomen in einer kurzen Zu-
sammenfassung.

1. Fall Nominativ Der Besucher geht ins Haus. Frage: Wer oder was?
2. Fall Genitiv Das Geschenk des Besuchers gefällt Martina. Frage: Wessen?
3. Fall Dativ Heino gibt dem Besuch ein Glas Wein. Frage: Wem?
4. Fall Akkusativ Wir freuen uns auf den Abend mit ihm. Frage: Wen oder was?

Vervollständige im Text unten die Sätze. Ergänze die Nomen im richtigen Fall.
Manchmal musst du noch einen Artikel hinzufügen.
Internetgeburt mit „Eigentor“

Die erste Frau (erste Frau), deren Geburt im Internet gezeigt wurde, galt als etwas Be-
sonderes. Damit die beteiligten Personen geschützt sind, gab man nur den Vornamen
(der Vorname) (die Frau) an. Trotzdem wurde
(die Übertragung) (das Ehepaar) unange-
nehm. Einige Websurfer erkannten in der Mutter
(eine gesuchte Scheckbetrügerin). Auch
(der Vater) wurde es mulmig, denn er war kein Unschuldsengel. Es lagen in fünf Staa-
ten Haftbefehle wegen Betruges und Drogenbesitzes (der Va-
ter) vor. Allerdings kam die Polizei zu spät zu dem Verbrecherpärchen. Diese waren
schon wieder auf der Flucht.

Übertrage deine Textergänzungen aus dem obigen Text in die Tabelle. Notiere,
welchen Fall du gewählt hast.

Beispiel Fall (Kasus)


die erste Frau Nominativ

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann die vier Fälle verwenden und benennen. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autor: Mario Seibt 6
G26.2 Name:

Die Tricks der Filmemacher – Die vier Fälle benennen und verwen-
den
Im Deutschen verändern sich die Nomen (Substantive) und ihre Begleiter in den vier Fällen:

Fall Beispiel Man fragt …


1. Fall: Nominativ Der große Mann geht die Straße entlang. Wer oder was?
2. Fall: Genitiv Die Jacke des großen Mannes weht im Wind. Wessen?
3. Fall: Dativ Meine Schwester winkt dem großen Mann zu. Wem?
4. Fall: Akkusativ Ich beobachte den großen Mann. Wen oder was?

Setze in dem ersten Teil des Textes die Nomen mit ihren Artikeln und teilweise
Adjektiven richtig in den Text ein. Ergänze dann die Tabelle.
Die Tricks der Filmemacher

Im Kino können wir immer wieder die vielen Tricks (viele


Tricks) aus dem Zauberkasten
(die Filmleute) sehen. Seit über 100 Jahren haben sich
(die speziellen Effekte)
entwickelt und werden immer raffinierter. Die Hilfe
(die Technik) kommt
(ein spannender Film) dabei
zu Gute. Letztendlich wird (der Computer) der letzte
Schliff überlassen, um den Kinobesucher zu beeindrucken.

Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ


die vielen Tricks

Kompetenz: Kann die vier Fälle verwenden und benennen. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autor: Mario Seibt 7
G26.2 Name:

Lies den Text weiter. Setze die folgenden Nomen in der Reihenfolge, wie sie ange-
führt sind, im richtigen Fall in den Text ein. Notiere in Klammern den richtigen
Fall.

der Filmtrick, weitere Tricks, künstliche Gebilde, die Bewegung,


die Modellbausätze, der Film

Der Erfinder des Filmtricks (Genitiv) ist der Franzose Méliès. Durch Zufall entdeckte
der Filmpionier Ende des 19. Jahrhunderts den Stopptrick. Dadurch verschwanden
Menschen wie von Geisterhand oder ein Bus verwandelte sich in eine Droschke.
Durch den Film „King Kong“ wurden
( ) erfunden. Bei der Rückprojektion spielen die
Schauspieler vor einer Leinwand, auf die ein beliebiger Hintergrund übertragen werden
konnte. Der riesige Affe war nur 45 cm groß. Bild für Bild wurde von
( )
aufgenommen. Die Bilder wurden immer wieder etwas verändert und so kam
( ) zustande. Das wurde
als Stop-Motion-Trick bezeichnet.
Die ersten Weltraumfilme wurden mit
( ) von einer Spielzeugmesse gedreht. Ein neutraler
Hintergrund wurde aus den Weltraumbildern zusammenkopiert. Der große Umbruch
( ) kam 1977, als
die Zeit der Computerfilme anbrach. Er begann mit dem Film „Krieg der Sterne“.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann die vier Fälle verwenden und benennen. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autor: Mario Seibt 8
G26.3 Name:

Die Gefühle der modernen Menschen – Die vier Fälle benennen und
verwenden

Schau dir einmal den folgenden Satz an. Welche Endung muss an das Nomen
(Substantiv) und den Artikel angefügt werden? Probiere es einmal im Kopf:

Viele Menschen können schlecht ihren Gefühlen/ihre Gefühle/ihrer Gefühle ausdrücken.

Lies die Information auf dem Notizzettel. Hier erfährst du mehr über die Endun-
gen der Nomen (Substantive) und ihre Begleiter in den vier Fällen (Kasus).
Ergänze auf dem Notizzettel die Beispielsätze für den Plural.

Im Deutschen verändern sich die Nomen (Substantive) und ihre Begleiter in den
vier Fällen:
Singular (Einzahl)
Fall Beispiel Man fragt …
1. Fall: Nominativ Der große Mann geht die Straße entlang. Wer oder was?

2. Fall: Genitiv Die Jacke des großen Mannes weht im Wind. Wessen?

3. Fall: Dativ Meine Schwester winkt dem großen Mann zu. Wem?

4. Fall: Akkusativ Ich beobachte den großen Mann. Wen oder was?

Plural (Mehrzahl)
Fall Beispiel Man fragt …
Die großen Männer gehen die Straße
1. Fall: Nominativ Wer oder was?
entlang.

Die Jacken
2. Fall: Genitiv Wessen?
wehen im Wind.

Meine Schwester winkt


3. Fall: Dativ Wem?
zu.

4. Fall: Akkusativ Ich beobachte . Wen oder was?

Kompetenz: Kann die vier Fälle verwenden und benennen. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autor: Mario Seibt 9
G26.3 Name:

Setze in dem folgenden ersten Teil des Textes die angegebenen Wörter im
richtigen Fall ein.

Gefühle – andere Menschen – rührselige Geschichten – Zuschauer

Ist „danke“ sagen altmodisch?


Heute werden Gefühle oft ohne Scheu in der Öffentlichkeit breit getreten. Das Empfin-
den wird nicht berücksichtigt. Bedeutet das,
dass die kleinen Gesten und Worte dabei auf der Strecke bleiben?
Die vielen Daily-Soaps erzählen über
Herz-Schmerz-Gefühle. Talkshows und gestellte Gerichtssendungen zeigen dem
die Wutanfälle von den Beteiligten, in denen kein Blatt
vor dem Mund genommen wird.

Trage nun die restlichen Wörter im zweiten Teil des Textes ein. Ergänze in Klam-
mern, welcher Fall verwendet werden muss.

großes Publikum – enge Freunde – leere Worte – freundliches Wort – der Gegenüber

Die innersten Sehnsüchte werden vor ( Dativ )


ausgebreitet, die im Grunde nur bei dir selbst oder bei
( ) etwas zu suchen haben.
Geht es dir auch manchmal so, dass du
( ) sagst, ohne dass du sie so meinst?
( ) sagen oder ein echt gemeintes „Danke“
wirken oft Wunder. Der andere Mensch fühlt sich respektiert; wir vermitteln
( ) ein gutes Gefühl.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann die vier Fälle verwenden und benennen. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autor: Mario Seibt 10
G62.1 Name:

Miteinander leben – Verschiedene Zeitformen im Text sinnvoll nut-


zen

Erkennst du die Zeitformen in den Sätzen?

a) Ludwig erzählt der Klasse: „Ich bin am Sonntag das erste Mal mit den Moped ge-
fahren.“ ( Präsens , )

b) Der Schiedsrichter hatte abgepfiffen, bevor die Abwehr eingriff.


( , )

c) Bevor wir am Samstag heimgekommen sein werden, wird die Party zu Ende sein.
( , )

d) Elvi blieb vor Schreck der Mund offen stehen. ( )

Lies noch einmal bei den Regeln, wie die verschiedenen Zeiten im Text verwendet
werden. Ergänze die Beispiele mit den Verben in Klammern:

1) Präsens  Es findet heute statt oder ist eine feste Absicht in der Zukunft.
Hans erzählt einen Witz. Kevin diskutiert über das Fußballspiel. (diskutieren)
2) Präteritum  Es wird schriftlich über die Vergangenheit erzählt.
Sie griff in den Streit ein. Mona den Ball nicht. (fangen)
3) Perfekt  Es wird mündlich über die Vergangenheit erzählt.
Kerstin berichtet: „Tatjana hat den Streit angefangen.“ Sarah meinte: „Christina
sich .“ (ärgern)
4) Plusquamperfekt  Findet vor einem Zeitpunkt der Vergangenheit statt.
Vor dem Foul hatte der Schiedsrichter abgepfiffen. Sie den Schläger
, bevor dieser um die Ecke verschwand. (sehen)
5) Futur 1  Betrifft ein zukünftiges Geschehen.
Der Streetworker wird einen Vortrag halten. Wir uns
. (vertragen)
6) Futur 2  Ein zukünftig beendeter Vorgang.
Nach dem Sieg werden wir groß gefeiert haben. Nächstes Jahr er
die Schule . (beenden)

Kompetenz: Kann in einem Text verschiedene Zeitformen sinnvoll Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
nutzen. Autor: Mario Seibt 11
G62.1 Name:

Schreibe die Zeitformen der markierten Verben in Klammern dazu.

Tratschalarm!
Aus Claudis Rucksack war ein Foto herausgefallen. Es zeigte ( Präteritum )
einen jungen Mann, so um die achtzehn, der auf einem Motorrad saß ( ).
Sofort machten sich die Mädchen darüber her ( ). „Toll!“, rief
eine. „Wer ist ( ) denn das?“ Und eine andere: „Ein prima Typ,
echt cool!“ Und eine Dritte: „Irre Maschine, auf der der Typ sitzt ( )!
Bist du schon mitgefahren ( )?“ Die Mädchen reichten das Foto
herum ( ) und lachten und schrien wie wild durcheinander
( ).

Setze im zweiten Teil des Textes die Verben in Klammern in der angegebenen Zeit-
form ein.

„ Gebt das sofort wieder her (hergeben/Präsens)!“,


(sagen/Präteritum) Claudi. Doch die
Mädchen (rennen/Präteritum) in
der Klasse umher und das Foto
immer wieder aneinander
(weitergeben/Präteritum). Es
(entstehen/Präteritum) ein unglaubliches Durcheinander.
Plötzlich die Lehrerin (hereinkommen/Präteri-
tum). „ (sein/Präsens) ihr verrückt?“, sie in das
Chaos (hineinrufen/Präteritum). „ doch nicht so
(herumsausen/Präsens)! Die Stunde hat
(anfangen/Perfekt). Ich euch das schon
(abgewöhnen/Futur1)!“ Die Mädchen Claudi das Foto
(zurückgeben/Präteritum). – In der großen Pause
Claudi dann doch einiges (erzählen müssen/Präteritum): wie sie
den Typ (kennenlernen/Plusquamperfekt).
(Nach: Wolfgang Menzel: Toll! Aus: Praxis Sprache und Literatur 7. ©2006 Bildungshaus Schulbuchver-
lage.)

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann in einem Text verschiedene Zeitformen sinnvoll Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
nutzen. Autor: Mario Seibt 12
G62.2 Name:

Ostsee – Verschiedene Zeitformen im Text sinnvoll nutzen

Setze die Verben in der angegebenen Zeitform im ersten Teil des Textes ein. Als
Hilfe hast du den Notizzettel unten.

Was wir an der Ostsee erlebten

Unseren Freunden wäre am letzten Wochen-


ende beinahe etwas Schreckliches passiert.
Die Kinder Sandra und Carlo hatten sich auf
ihre Luftmatratzen gelegt (legen/Plusquam-
perfekt), weil sie sich etwas
(abkühlen wollen/Präteritum). Sie
in die Ostsee (hinauspaddeln/Präteritum), obwohl wir sie
(warnen/Plusquamperfekt); denn es
(wehen/Präteritum) ein kräftiger Wind. Während wir am
Strand Volleyball (spielen/Präteritum),
wir die beiden völlig (vergessen/Präteritum). Dann aber
wir plötzlich laute Hilferufe (hören/Präteritum).

Verben in den Zeitformen

Präsens – Gegenwart (heute) oder bei festen Absichten  z. B. ich laufe


Präteritum – Vergangenheit bei schriftlicher Erzählung  z. B. du fingst
Perfekt – Vergangenheit bei mündlicher Erzählung  z. B. er hat gefangen
Plusquamperfekt – die Vorvergangenheit  z. B. sie hatte geworfen
Futur I – bei einem künftigen Geschehen  z. B. du wirst kommen
Futur II – der Vorgang wird in der Zukunft beendet sein  z. B. er wird gekauft haben

Kompetenz: Kann in einem Text verschiedene Zeitformen sinnvoll Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
nutzen. Autor: Mario Seibt 13
G62.2 Name:

Setze im zweiten Teil des Textes die Verben in Klammern in einer passenden Zeit-
form ein.

„Was ist denn los (sein)?“, erkundigte ich mich (erkundigen). „


mal dort drüben (sehen)!“, mir einer
(zurufen). Ich erschrocken (fragen): „Wo
denn Carlo und Sandra (sein)?“ Und dann
wir einige rufen
(hören): „Hilfe! Die Kinder

(abtreiben)!“ Ich
(sehen), wie Carlo und Sandra mit den Ar-
men (wedeln).
Nachdem die Rettungsleute vom Turm
(herunterkommen), sie ihr Rettungsboot
(anwerfen). Als sie die beiden (erreichen),
sie sie ins Boot (ziehen). An Land schimpften
die Rettungsleute (schimpfen): „Ihr doch bei diesem Wind
nicht mit den Luftmatratzen so weit ! (hinauspaddeln
können)“ Sandra und Carlo (entgegnen): „Es
uns (leidtun)! Das
wir uns sicher ! (merken)“
(Nach: Wolfgang Menzel: Was wir an der Ostsee erlebten. Aus: Praxis Sprache und Literatur 7, ©2006
Bildungshaus Schulbuchverlage.)

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann in einem Text verschiedene Zeitformen sinnvoll Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
nutzen. Autor: Mario Seibt 14
G38.1 Name:

Musik auf dem Schulhof – Satzreihen und Satzgefüge unterschei-


den
Joana holt ihren MP3-Spieler hervor, damit sie ihre Lieblingsmusik

hören kann. Pit spricht sie an, doch Joana hört ihn nicht. Er gibt Joana

einen kleinen Schubs, damit sie ihm zuhört. Als Joana leicht schwankt,

kommt der Schulleiter vorbei. Er sieht Joana und Pit verärgert an und sagt:

„Ich muss mir doch überlegen, die Musik auf dem Schulhof zu verbieten.“ Weil

sie ihn beruhigen möchten, stecken Joana und Pit ihre MP3-Spieler in die Tasche.

Diese kleine Geschichte besteht aus Satzreihen und Satzgefügen. Unterstreiche nur
die Nebensätze und markiere die Wörter, an denen du die Nebensätze erkennst.

Lies dir durch, was Satzreihen und Satzgefüge sind. Unterstreiche, woran du Haupt-
und Nebensätze unterscheiden kannst und welche Arten der Nebensätze es gibt.

In einer Satzreihe werden mehrere Hauptsätze in einem Satz aneinandergereiht.


Das Besondere daran ist: Die Sätze könnten auch alleine stehen.
Beispiel: Ich mag das Haus, das Haus ist schön.
Ich mag das Haus. Das Haus ist schön.
Hauptsatz Hauptsatz

Hauptsätze können auch mit Konjunktionen verbunden werden, z. B.


und, oder, aber, doch.
Merke: Die Satzstellung bleibt gleich: zuerst Subjekt, dann Prädikat!
Beispiel: Ich habe keinen Hunger, doch ich esse einen Burger.
Subjekt Prädikat Objekt Subjekt Prädikat Objekt

In einem Satzgefüge wird zu einem Hauptsatz ein Nebensatz hinzugefügt. Der Neben-
satz erklärt etwas, das im Hauptsatz erwähnt wird. Der Nebensatz kann nicht alleine
stehen! Du erkennst ihn daran, dass das gebeugte (veränderte Verb) am Ende des Neben-
satzes steht.
Beispiel: Ich habe keinen Hunger, weil ich einen Burger gegessen habe.
Subjekt Prädikat Objekt Subjekt Objekt Prädikat
Hauptsatz Nebensatz

Kompetenz: Kann Satzreihen und Satzgefüge in einem Text unterschei- Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
den. Autorin: Dr. Birgit Ebbert 15
G38.1 Name:

Manche Nebensätze können als ein Satzglied stehen; man spricht dann vom „Gliedsatz“.

a) Subjektsatz: Der gesamte Gliedsatz ersetzt das Subjekt.


z. B. Wer Lust zu feiern hat, kommt.
Subjekt Prädikat
Der Subjektsatz kann wie das Satzglied „Subjekt“ erfragt werden: Wer oder was kommt?
 Wer Lust zu feiern hat.

b) Objektsatz: Der gesamte Gliedsatz ersetzt das Objekt.


z. B. Philippa sieht, dass Mario schummelt.
Subjekt Prädikat Objekt
Der Objektsatz kann wie das Satzglied „Objekt“ erfragt werden: Wen oder was sieht Phi-
lippa?  Dass Mario schummelt. (Objektsatz im Akkusativ)

Am häufigsten kommen Objektsätze anstelle eines Akkusativs im Deutschen vor.


Objektsätze im Dativ oder Genitiv sind selten.

Kreuze an, um welche Form eines Gliedsatzes es sich handelt.

Pit sieht, dass der Schulleiter sich ärgert.


Subjektsatz Objektsatz

Joana hat gehört, dass ihr Lehrer krank ist.


Subjektsatz Objektsatz

Dass die Schüler laute Musik hören, ärgert sehr.


Subjektsatz Objektsatz

Ob der Schulleiter sich umstimmen lässt, ist noch nicht klar.


Subjektsatz Objektsatz

Der Schulleiter fragt, wann er Joanas Eltern abends telefonisch erreichen kann.
Subjektsatz Objektsatz

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Satzreihen und Satzgefüge in einem Text unterschei- Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
den. Autorin: Dr. Birgit Ebbert 16
G101.1 Name:

Chillen, abhängen oder wie? – Sprachvarianten unterscheiden

chillen
abhängen ausruhen relaxen

den Energie-
speicher auf- entspannen
laden
Kräfte
sammeln

Hast du diese Wörter schon einmal gehört? Was glaubst du, wer würde welches
Wort verwenden? Trage die Personenbeschreibung (z. B. Erwachsene, Lehrer,
Schüler, Großeltern, Jugendliche) in die Tabelle unten ein.

chillen Jugendliche

abhängen

ausruhen

den Energiespeicher aufladen

relaxen

entspannen

Kräfte sammeln

Kompetenz: Kann Sprachvarianten unterscheiden. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn


Autorin: Dr. Birgit Ebbert 17
G101.1 Name:

Lies die folgenden Informationen zu unterschiedlichen Sprachvarianten:

Sprachvarianten
Es gibt verschiedene Formen der Sprache:
Die Standardsprache ist die Sprache, die du in der Schule schreibst. Da muss die Grammatik
richtig sein und die Rechtschreibung muss stimmen. Es darf auch kein Buchstabe fehlen oder
an der falschen Stelle stehen.
Wenn du in der Schule etwas sagst oder wenn du dich unterhältst, sprichst du die Umgangs-
sprache. Dabei lässt du z. B. Buchstaben weg, wie bei „hab“ statt „habe“, oder du machst aus
zwei Wörtern ein Wort, wie bei „haste“ statt „hast du“.
In deiner Clique und mit deinen Freunden sprichst du eine eigene Sprache, die nennt man
Jugendsprache, dazu gehören Wörter wie „chillen“ (ausruhen) oder „Beef“ (Streit).
Je nachdem, wo du wohnst oder aufgewachsen bist, sprichst du vielleicht noch Dialekt
(Mundart), z. B. Schwäbisch, Sächsisch, Bayrisch oder Plattdeutsch.
Wichtig ist, dass du in der Schule zwischen diesen Sprachen umschalten kannst. In der Schule
zählt nämlich, zumindest bei Schreibaufgaben, nur die Standardsprache.

Wenn du mit deinen Freunden sprichst, so ist dies sicher selten in der Standard-
sprache der Fall. Meist werdet ihr umgangssprachlich reden und auch einige ju-
gendsprachliche Ausdrücke verwenden. Erinnere dich an je fünf Wörter aus der
Umgangssprache und der Jugendsprache. Schreibe sie auf und schreibe auch die
„Übersetzung“ ins Standarddeutsche dazu.

Monster: tolle Frau


checken: etwas verstehen
Kumpel: Freund

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Sprachvarianten unterscheiden. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn


Autorin: Dr. Birgit Ebbert 18
R68.1 Name:

Der Fehlerteufel war da – Rechtschreibfehler finden (1)

Lies den folgenden Text über die Ferienpläne von Leonie, Alexander und ihren
Eltern. Er enthält eine Menge Fehler. Markiere möglichst alle, es sind 24.

Tipp 1, 4
Wir wolen an den Strand

Die Somerferien stehen vor der Tür. Aber wohin sollen wir faren? Leonie und Alexander

haben bereits Plene ausgearbeitet, die sie ihren Eltern vorlegen wollen. Sie wollen nämlich

an den Strand. Die Eltern haben ganz andere Wünsche. Sie möchten dieses Jar in die Berge.

„Wir wollen an die Küste. Dort ist fiel Sand zum spielen. Und wir können ins Mehr gehen.

Außerdem möchte ich mit dem Flukzeug fligen!“, ruft Leonie. „Da waren wir aber schon

forige Ferien. Dieses Mal fahren wir nach Bayern auf einen Bauernhof. Da scheint auch die

Sone und ihr könt dem Bauern beim Ausmisten der Stelle helfen oder ihr könnt reiten. Der

Hof liegt weit weg von der Strasse. Dort lässt es sich prima Rad fahren oder spielen, und

ein Fluß ist direckt daneben“, antwortet der Vater freuntlich. „Außerdem werden wir einen

ausflug nach München machen und uns die Statt ansehen. Zum Baden können wir dort

auch an einen See fahren und uns einen Sonnenbrant hohlen. Nächstes Jahr erfülen wir dan

wieder eure Wünsche.“

Mit welchen Tipps hätten diese Fehler vermieden werden können?


a) Markiere das Fehlerwort.

Kompetenz: Kann Rechtschreibfehler entdecken und korrigieren. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: 19
R68.1 Name:

b) Schreibe die Nummer/n des entsprechenden Tipps (manchmal sind es mehrere!)


über die Fehlerwörter.

Tipp 1: Schreibe beide Möglichkeiten eines Wortes, wenn du unsicher bist. Verwende
dabei auch Druckschrift. Oft erkennst du dann, ob es richtig ist.
Beispiel: Appettit, Apetit  Appetit

Tipp 2: Finde eine Wortform mit zwei Silben, die dir die Schreibweise erklärt.
Beispiel: er kommt  kom-men.

Tipp 3: Schau dir genau an, ob du auch das geschrieben hast, was du schreiben woll-
test. Lies dazu langsam jedes Wort.
Beispiel: Weltenbummler  Wel-ten-bumm-ler

Tipp 4: Vergleiche Wörter mit offenen und geschlossenen Silben. Achte dabei auf
Kürze und Länge des Vokals.
Beispiel: schie-fe  Schif-fe, Mie-te  Mit-te

Tipp 5: Teile Wörter in ihre Wortbausteine auf.


Beispiel: hinkommen  hin + kommen  hin + kom-men

Tipp 6: Einsilbige Wörter kannst du um eine Silbe verlängern. Beim genauen Hinhören
erkennst du, welcher Buchstabe richtig ist.
Beispiel: schnaubt – schnauben

Tipp 7: Das Wort oder den Wortbaustein mit dem schwierigen Buchstaben kannst du
abtrennen und dann das Wort verlängern.
Beispiel: Schifffahrt  Schiff – fahrt  Schif-fe

Tipp 8: Suche Wörter aus der Wortfamilie.


Beispiel: käuflich  kaufen; Fahrrad  fahren  einmal h, immer h

Tipp 9: Beachte die Bedeutung der Wörter. Verwende sie im Satzzusammenhang.


Beispiel: Wal – Wahl: Walfleisch steht auf der Speisekarte nicht zur Wahl.

Tipp 10: Benutze die gelernten Rechtschreibregeln.


Beispiel: heute Abend: Bei zwei Zeitangaben wird die zweite großgeschrieben.
Ausnahme: Verbindungen mit früh: morgen früh.

Tipp 11: Nomen haben Signale wie Artikel, Pronomen und Adjektive. Fehlen sie, dann
setze sie ein. Sie hatte Schlittschuhe dabei.  Sie hatte ihre/die Schlittschuhe
dabei. Auch Endungen wie -heit, -keit,- ung, -nis sind Signale für Nomen!

Schreibe nun mithilfe der Tipps den Text auf der vorigen Seite richtig in dein Heft.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Rechtschreibfehler entdecken und korrigieren. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: 20
R68.2 Name:

Der Fehlerteufel war da – Rechtschreibfehler finden (2)

Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum gerade Bewer-
bungsschreiben in korrekter Rechtschreibung verfasst sein sollten? Der folgende
Text gibt Auskunft darüber. Lies ihn.

Beim Verfassen von Bewerbungen musst du aufpassen, dass sich keine Fehler einschlei-

chen. Du solltest dich vor dem Schreiben über das Unternehmen informieren. Das An-

schreiben der Bewerbung ist so etwas wie dein persönliches Aushängeschild. Es hilft dir,

dich von den anderen Mitbewerbern abzusetzen und zu verdeutlichen, dass du geeignet

bist für diese Lehrstelle. Darum solltest du der Rechtschreibung besondere Aufmerksam-

keit schenken.

Es lohnt sich, die Tipps oben zu beherzigen, denn sie helfen dir, dein Anschreiben zu

überarbeiten. Wenn nämlich zu viele Fehler in deinem Text auftreten, dann könnte es

sein, dass du nicht genommen wirst. Die meisten Unternehmen wählen die besten Azubis

aus. Dabei stehen ihnen eine große Anzahl an Bewerbern zur Wahl. Darum werden die

fehlerhaftesten Mappen gleich aussortiert.

Die folgenden Tipps helfen dir, Rechtschreibfehler zu vermeiden oder sie zu er-
kennen. Lies sie dir einmal durch.

Tipp 1: Schreibe beide Möglichkeiten eines Wortes, wenn du unsicher bist. Verwende
dabei auch Druckschrift. Oft erkennst du dann, ob es richtig ist.
Beispiel: Appettit, Apetit  Appetit

Kompetenz: Kann Rechtschreibfehler entdecken und korrigieren. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Ulrike Heinen-Herpers 21
R68.2 Name:

Tipp 2: Finde eine Wortform mit zwei Silben, die dir die Schreibweise erklärt.
Beispiel: er kommt  kom-men

Tipp 3: Schau dir genau an, ob du auch das geschrieben hast, was du schreiben woll-
test. Lies dazu langsam jedes Wort.
Beispiel: Weltenbummler  Wel-ten-bumm-ler

Tipp 4: Vergleiche Wörter mit offenen und geschlossenen Silben. Achte dabei auf
Kürze und Länge des Vokals.
Beispiel: schie-fe  Schif-fe, Mie-te  Mit-te

Tipp 5: Teile Wörter in ihre Wortbausteine auf.


Beispiel: hinkommen  hin + kommen  hin + kom-men

Tipp 6: Einsilbige Wörter kannst du um eine Silbe verlängern. Beim genauen Hinhören
erkennst du, welcher Buchstabe richtig ist.
Beispiel: schnaubt – schnauben

Tipp 7: Das Wort oder den Wortbaustein mit dem schwierigen Buchstaben kannst du
abtrennen und dann das Wort verlängern.
Beispiel: Schifffahrt  Schiff – fahrt  Schif-fe

Tipp 8: Suche Wörter aus der Wortfamilie.


Beispiel: käuflich  kaufen; Fahrrad  fahren  einmal h, immer h

Tipp 9: Beachte die Bedeutung der Wörter. Verwende sie im Satzzusammenhang.


Beispiel: Wal – Wahl: Walfleisch steht auf der Speisekarte nicht zur Wahl.

Tipp 10: Benutze die gelernten Rechtschreibregeln.


Beispiel: heute Abend: Bei zwei Zeitangaben wird die zweite großgeschrieben.
Ausnahme: Verbindungen mit früh: morgen früh.

Tipp 11: Nomen haben Signale wie Artikel, Pronomen und Adjektive. Fehlen sie, dann
setze sie ein. Sie hatte Schlittschuhe dabei.  Sie hatte ihre/die Schlittschuhe
dabei. Auch Endungen wie -heit, -keit,- ung, -nis sind Signale für Nomen!

Schau dir nun den Text noch einmal an. In den Wörtern sind Rechtschreibschwie-
rigkeiten markiert. Überlege bei diesen Wörtern, welcher Fehler an dieser Stelle
zu vermeiden ist. Welcher Tipp hilft dir, diese Wörter richtig zu schreiben?
Schreibe die Nummer des entsprechenden Tipps über das Wort.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Rechtschreibfehler entdecken und korrigieren. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Ulrike Heinen-Herpers 22
R85.1 Name:

Nick, der Rapper und Wortmagier – Nominalisierte Adjektive und


Verben großschreiben
Nick hat ein ausgefallenes Hobby. Er ist Rapper und schreibt seine Texte selbst. Am liebsten
denkt er sich neue Wörter aus. Oft bestehen seine Lieder nur aus einer Ansammlung von
Wörtern. Sein neuester Songtext lautet so:

leb- Erlebnis mein Leben leben lebendig Lebendigkeit

freu- wenig Freude erfreut der Erfreute freuen mein Freuen

hass- hassen das Hassen der Hass gehasst der Gehasste

Warum werden manche Wörter, die eigentlich Verben oder Adjektive sind, groß-
geschrieben? Markiere die Nomen und Wörter, die wie Nomen gebraucht werden,
in unterschiedlichen Farben. Überlege, was sie unterscheidet.

Lies dir durch, woran du erkennen kannst, welche Verben und Adjektive zu No-
men geworden sind und großgeschrieben werden müssen. Überprüfe, ob du die
Wörter in Aufgabe 1 richtig markiert hast.

Verben und Adjektive können zu Nomen werden, dann nennt man sie nominalisierte
Verben und Adjektive. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu erkennen, ob ein Verb oder
Adjektiv zum Nomen wurde:

1. Das Verb oder Adjektiv übernimmt in dem Satz die Rolle eines Subjekts oder Objekts,
z. B. „Das Filmen hat Spaß gemacht.“ oder „Das Neue ist mir nicht aufgefallen.“
2. Zu dem Verb oder Adjektiv gehört ein Signalwort, das deutlich macht, dass es sich um ein
Nomen handelt. Solche Signalwörter sind
• Artikel und versteckte Artikel: das Gute, zum (zu dem)Essen
• Pronomen: sein Singen, ihr Neues
• Mengenangaben: viel Neues, wenig Gutes
3. An den Wortstamm wurde eine typische Endung (Suffix) angehängt, z. B. verändern –
Veränderung, klug – Klugheit.
Die Endungen, die bei der Nominalisierung am häufigsten vorkommen, sind:
-ung, -e, -nis, -heit, -keit, -schaft, -tum aber auch: - ion, -anz, -enz.

Kompetenz: Kann nominalisierte Adjektive und Verben großschreiben. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Dr. Birgit Ebbert 23
R85.1 Name:

Unterstreiche im folgenden Text alle Signalwörter, die darauf hinweisen, dass


ein Verb oder Adjektiv zu einem Nomen wurde, mit ihren Verben und Adjektiven.
Schreibe die nominalisierten Verben und Adjektive ab und schreibe die Ursprungs-
wörter daneben.

AM SONNTAG HAT NICK EINEN AUFTRITT IN DER SCHULE. ER IST


NERVÖS UND SEINE SORGE IST NICHT UNBEGRÜNDET. NICK HAT
NÄMLICH LAMPENFIEBER. BEIM RAPPEN AUF DER BÜHNE VERGISST ER
ALLES UM SICH HERUM. DAS BLÖDE IST NUR, DASS IHM VORHER
SCHLECHT IST. BEIM WARTEN AUF DEN AUFTRITT MUSS ER SICH FAST
ÜBERGEBEN. DAS SCHLIMMSTE IST, DASS ER MANCHMAL BEIM WARTEN
SEINEN TEXT VERGISST. DAS EINZIGE, WAS IHM HILFT, IST SCHLAFEN.
DESWEGEN HAT ER BEI AUFTRITTEN IMMER EINE ISOMATTE DABEI. BEIM
SCHLAFEN VERGISST ER DEN AUFTRITT. SEINE FREUNDIN SORGT DAFÜR,
DASS ER RECHTZEITIG WACH WIRD. DANK IHRER HILFE KLAPPT AUCH
DER AUFTRITT IN DER SCHULE.

Beim Rappen – rappen,

Tipp:
Manchmal kann man
das Signalwort nur in
Gedanken ergänzen,
z. B.
Das einzige, was hilft,
ist (das) Faulenzen.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

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Autorin: Dr. Birgit Ebbert 24
R85.2 Name:

Umfrage zum Rasen – Nominalisierte Adjektive und Verben groß-


schreiben
Am Samstag gab es vor dem Jugendzentrum eine große Befragung.
Eine rothaarige Frau hielt jedem Besucher ihr Mikrofon vor die Nase.
Olga, Sven und Pelle wurden auch angesprochen.
„Was halten Sie vom Rasen hier in der Straße?“, wollte die Frau
wissen.
Sven sah sich um und meinte: „Welchen Rasen meinen Sie?“
Olga nahm die Frau in den Blick und sagte: „Die Autos rasen hier
wirklich schnell vorbei!“
Pelle zögerte mit einer Antwort und fragte zurück: „Meinen Sie Hasen?“

Die Frage der Frau ist wirklich nicht eindeutig. Sogar wenn sie geschrieben wird.
Hier ist offensichtlich etwas ganz Unterschiedliches gemeint, aber in beiden Fällen
wird großgeschrieben. Suche zum Wort „R/rasen“ andere Beispiele im Text, wo
kleingeschrieben wird, und begründe diese Schreibung.

Lies dir durch, woran du erkennen kannst, welche Verben und Adjektive zu No-
men geworden sind und großgeschrieben werden müssen.

Verben und Adjektive können zu Nomen werden, dann nennt man sie nominalisierte
Verben und Adjektive. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu erkennen, ob ein Verb oder
Adjektiv zum Nomen wurde:

1. Das Verb oder Adjektiv übernimmt in dem Satz die Rolle eines Subjekts oder Objekts,
z. B. „Das Filmen hat Spaß gemacht.“ oder „Das Neue ist mir nicht aufgefallen.“
2. Zu dem Verb oder Adjektiv gehört ein Signalwort, das deutlich macht, dass es sich um ein
Nomen handelt. Solche Signalwörter sind
• Artikel und versteckte Artikel: das Gute, zum (zu dem)Essen
• Pronomen: sein Singen, ihr Neues
• Mengenangaben: viel Neues, wenig Gutes
3. An den Wortstamm wurde eine typische Endung (Suffix) angehängt, z. B. verändern –
Veränderung, klug – Klugheit.
Die Endungen, die bei der Nominalisierung am häufigsten vorkommen, sind:
-ung, -e, -nis, -heit, -keit, -schaft, -tum, aber auch: - ion, -anz, -enz.

Kompetenz: Kann nominalisierte Adjektive und Verben großschreiben. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Dr. Birgit Ebbert 25
R85.2 Name:

Unterstreiche in den Sätzen alle nominalisierten Verben und Adjektive.


Formuliere die Sätze so um, dass die Verben und Adjektive statt der Nomen ge-
nutzt werden.

„Das Rasen der Autos meine ich natürlich“, erklärte die Mikrofon-Frau.
„Ich meine natürlich die Autos, die rasen“, erklärte die Mikrofon-Frau.

„Davon war aber nicht deutlich die Rede!“, knurrte Pelle beim Gehen.

Olga konnte vom Zuhören der anderen Leute gar nicht genug bekommen.

„Da gibt es doch nicht viel Neues“, maulte Pelle und blieb stehen.

„Schade, ein Rasen zum Liegen wäre wirklich schön“, sinnierte Sven laut.

„So etwas Cooles gibt es bei uns leider noch nicht“, fügte Sven hinzu.

Die Mikrofon-Frau meinte im Vorbeigehen: „Eine gute Idee für meine nächste Umfrage!“

Wie könnte die nächste Frage der Frau lauten? Schreibe sie auf und außerdem
vier verschiedene Antworten, in denen jeweils ein nominalisiertes Verb oder Ad-
jektiv vorkommt.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann nominalisierte Adjektive und Verben großschreiben. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Dr. Birgit Ebbert 26
R85.3 Name:

Etwas Gesundes essen – Nominalisierte Adjektive und Verben


großschreiben
HEUTE BESCHÄFTIGEN WIR UNS MIT DEM ESSEN!“,
BEGRÜßT FRAU KELLER DIE SCHÜLER DER 9B. DIE
MEISTEN SCHÜLER STÖHNEN. „SUPER, VIEL GESUNDES,
WENIG LECKERES, WOLLEN SIE SAGEN“, RUFT ALEX-
ANDER IN DIE KLASSE. FRAU KELLER SIEHT IHN
STRAFEND AN UND SAGT: „ES IST NICHT DAS
SCHLECHTESTE, BEIM ESSEN ETWAS GESUNDES AUF
DEM TELLER ZU HABEN.“ WIEDER STÖHNEN ALLE.
DOCH FRAU KELLER GRINST UND FÜGT HINZU:
„ALLERDINGS SOLLTE ES RUHIG AUCH ETWAS LECKERES SEIN.
LECKERES ESSEN UND GESUNDES ESSEN SIND KEINE GEGENSÄTZE!“

Es ist wirklich nicht immer leicht, Nomen und Verben oder Adjektive auseinander
zu halten und zu entscheiden, was großgeschrieben wird. Unterstreiche in dem
Text alle Wörter, die großgeschrieben werden müssen, und schreibe den Text dann
richtig ab.

Kompetenz: Kann nominalisierte Adjektive und Verben großschreiben. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Dr. Birgit Ebbert 27
R85.3 Name:

Lies dir durch, woran du erkennen kannst, welche Verben und Adjektive zu No-
men geworden sind und großgeschrieben werden müssen. Hast du die nominali-
sierten Verben und Adjektive in dem obigen Text richtig erkannt? Überprüfe dei-
nen Text noch einmal.

Verben und Adjektive können zu Nomen werden, dann nennt man sie nominalisierte
Verben und Adjektive. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu erkennen, ob ein Verb oder
Adjektiv zum Nomen wurde:

1. Das Verb oder Adjektiv übernimmt in dem Satz die Rolle eines Subjekts oder Objekts,
z. B. „Das Filmen hat Spaß gemacht.“ oder „Das Neue ist mir nicht aufgefallen.“
2. Zu dem Verb oder Adjektiv gehört ein Signalwort, das deutlich macht, dass es sich um ein
Nomen handelt. Solche Signalwörter sind
• Artikel und versteckte Artikel: das Gute, zum (zu dem)Essen
• Pronomen: sein Singen, ihr Neues
• Mengenangaben: viel Neues, wenig Gutes
3. An den Wortstamm wurde eine typische Endung (Suffix) angehängt, z. B. verändern –
Veränderung, klug – Klugheit.
Die Endungen, die bei der Nominalisierung am häufigsten vorkommen, sind:
-ung, -e, -nis, -heit, -keit, -schaft, -tum aber auch: - ion, -anz, -enz.

Schreibe einen kurzen Artikel für die Schülerzeitung über gesundes Essen. Deiner
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – du solltest allerdings in dem Text mindestens
fünf Nominalisierungen verwenden.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann nominalisierte Adjektive und Verben großschreiben. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Dr. Birgit Ebbert 28
R69.3 Name:

Immer diese Casting-Shows – Fremd- und Fachwörter


R69.3
richtig schreiben

Mit diesem Arbeitsblatt lernst du, Fremd- und Fachwörter aus dem Bereich der
Musik richtig zu schreiben.

a. Lies die Fremd- und Fachwörter halblaut vor. Achte auf die Aussprache. Wel-
che Wörter werden anders gesprochen als die deutschen Wörter?

Band, Casting-Show, Rhythmus, Hit, Fan, clever, Team, Maschinerie,


Computer, Vocal-Coach, Beat

b. Markiere die Schreibschwierigkeit, die sich bei jedem Wort ergibt.

c. Decke die Wörter nun ab und schreibe sie aus dem Gedächtnis auf. Kontrolliere
sofort und korrigiere die falsch geschriebenen Wörter.

Bilde zu einigen Nomen nun zusammengesetzte Wörter.

Rhythmusgitarre, Beat-Musik,

Kompetenz: Kann Fremd- und Fachwörter richtig schreiben. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Ulrike Heinen-Herpers 29
R69.3 Name:

Setze die Wörter nun in die Lücken ein.

a) Bei der „Unser Star für Oslo“ gewann Lena Mayer-


Landruth.

b) Ihr „Satellite“ war in den Charts schnell auf Platz 1.

c) Bei ihren Auftritten wurde sie oft begleitet von der „TV Total“-
„Heavy Tones“.

d) Der ihres Liedes begeisterte vor allem junge


.

e) Stephan Raab steuerte sie zum Sieg.

f) Seine komplette rund um sein


funktionierte hervorragend.

g) Er fungierte dabei auch als Lenas .

h) Ob sie uns auch in Zukunft einen heißen präsentieren wird?

Schreibe zum Abschluss ein Hördiktat um zu überprüfen, ob du die Wörter aus


dem Fachbereich „Musik“ beherrschst.

Gehe dabei so vor: R69.3

a) Höre dir den Text einmal an und achte darauf, was die Sprecherin vorliest.
b) Die Sprecherin liest den Text nun Satz für Satz und in Satzabschnitten vor.
Schreibe die einzelnen Satzteile in den Pausen, die sie macht, auf.
c) Verfahre so weiter mit dem gesamten Text.
d) Am Ende wird der Text noch einmal ganz vorgelesen. Überprüfe dabei, ob du
alles aufgeschrieben hast.

Tipp: Sollten die Pausen der Sprecherin für dich zum Schreiben nicht reichen,
drücke die Pause-Taste deines Abspielgerätes.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Fremd- und Fachwörter richtig schreiben. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Ulrike Heinen-Herpers 30
R105.1 Name:

Die Macht sei mit dir – Kommas in Satzreihen und Satzgefügen


Ich schaue gern Episoden aus der Star-Wars DVD-Reihe. Die habe ich mir letzte Woche
gekauft.
Ich schaue gern Episoden aus der Star-Wars DVD-Reihe, die ich mir letzte Woche ge-
kauft habe.

Lies die obigen Sätze. Welche Unterschiede stellst du fest? Der Notizzettel unten
hilft dir dabei!

Kommas vor Relativsätzen


Zwischen Hauptsätzen und Nebensätzen findet man immer ein Komma. Ein Relativsatz ist ein
Nebensatz, der ein Nomen (Substantiv) im vorigen Satz näher erläutert. Der Relativsatz wird
mit einem Komma vom Hauptsatz abgetrennt. Er kann nachgeschoben oder eingeschoben wer-
den. Das Relativpronomen (der/die/das oder ein/eine) verbindet die beiden Sätze.

z.B.
R2-D2 ist ein Roboter aus der Star-Wars-Serie, der dem Helden Luke oft das Leben rettet.
HS NS

R2-D2, der dem Helden Luke oft das Leben rettet, ist ein Roboter aus der Star-Wars-Serie.
HS NS HS

Achtung: Relativpronomen können auch dekliniert (in der Form verändert) sein:

Das Jedi-Schwert, ein Markenzeichen der Ritter, ist eine tödliche Waffe.
Luke, einem echten Helden wie aus dem Gesicht geschnitten, hat eine Zwillingsschwester.

Kompetenz: Kann Kommas in Satzreihen und Satzgefügen richtig Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
setzen. Autorin: Bettina Dohmann 31
R105.1 Name:

Unterstreiche die folgenden Relativsätze. Setze anschließend die Kommas ein. Es


sind insgesamt sechs.

a. Gestern habe ich das Mädchen gesehen, das ich vor einigen Tagen in der Galaxy-Bar
kennen gelernt habe.

b. In meiner Freizeit die mir heilig ist bastele ich häufig an meinem Raumgleiter.

c. Meine größte Hoffnung ist das Aufnahmegesuch das ich vor zwei Wochen an den Rat
der Jedi-Ritter geschickt habe.

d. Ich hoffe sehr auf die Fürsprache meines Onkels der den Chef des intergalaktischen
Rates kennt.

e. „Vitamin B“ ist der Ausdruck, der mir bis dahin nicht geläufig war und der manchmal
wichtig bei der Aufnahme in besondere Verbindungen und Vereine ist.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann Kommas in Satzreihen und Satzgefügen richtig Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
setzen. Autorin: Bettina Dohmann 32
S42.1 Name:

Der Fahrradunfall – Über Ereignisse berichten

Tamy hat am 11.10.2010 um 15.30 Uhr an der Celler Allee einen Fahrradunfall
beobachtet. Sie erzählt nun dem Polizisten, was sie gesehen hat. Lies dir sorgfältig
durch, was Tamy dem Polizisten berichtet.

„Und dann war da ein Auto. Plötzlich. Und mir fiel ein, dass ich für

meine Mutter noch Brot kaufen sollte. Und dann quietschten die Rei-

fen, also das war ganz schön laut. Ich dachte noch, ‚Mensch, wer rast

denn da so schnell?’ Und dann bellte ein Hund und dann rief eine Frau

um Hilfe. Mein Handy klingelte. Es war meine Freundin, aber die

wollte ich später anrufen, weil ja jemand Hilfe brauchte. Und dann bin

ich da hingegangen und bin dem Hund hinterhergelaufen. Die Frau

mit dem Fahrrad war hingefallen. Der Mann im Auto sagte immer nur:

‚Ich hab’ sie nicht gesehen. Sie war plötzlich da.’“

Die Polizei muss nun aus diesem mündlichen Bericht einen schriftlichen Bericht verfassen.
Tamys Bericht ist unvollständig und einiges ist überflüssig. Der Bericht enthält sehr viele
persönliche Kommentare.

Kompetenz: Kann über Ereignisse berichten. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Nicole Janicki 33
S42.1 Name:

Übernimm diese Aufgabe. Forme Tamys mündlichen Bericht in einen schriftlichen


in deinem Heft um. Bereite den schriftlichen Bericht im Text/am Textrand vor:

• Gibt es Informationen oder Formulierungen, die du streichen solltest?


• Müssen unrichtige Informationen berichtigt werden?
• Fehlen möglicherweise wichtige Informationen, die man ergänzen sollte?
• Kann der Bericht durch Zitate mit wörtlicher Rede oder durch indirekte Rede ergänzt
werden?
• Liest man den Text gern? Weshalb? Was sollte man eventuell umformulieren?
• Wird in der richtigen Zeitform berichtet? In der Regel wird es das Präteritum sein.
• An welcher Stelle kann man sinnvoll ein Foto einfügen? Was sollte zu sehen sein?
• Beachte auch die Zeichnungen zum Unfallhergang.

Schreibe nun den Bericht des Polizisten in dein Heft. Beachte dabei die folgenden
Tipps und überprüfe am Schluss Zeichensetzung und Rechtschreibung.

Am 11.10.2010 beobachtete die Zeugin Tamy S. …

HINWEISE ZUM ÜBERARBEITEN EINES BERICHTES:

• Die wichtigsten Informationen gehören in den ersten Satz:


Wann ist wo mit wem was geschehen?
• Die W-Fragen sollten beantwortet werden: Wann ist es geschehen? Wo?
Was ist passiert? Wie war der Tathergang? Wer war beteiligt? Warum ist es
passiert?
• Die richtige Reihenfolge des Tathergangs erleichtert das Verständnis.
• Ein Bericht ist sachlich verfasst, persönliche Eindrücke sollten möglichst
nicht enthalten oder als solche klar gekennzeichnet sein.
• Gedanken/Aussagen der Beteiligten können in indirekter Rede oder als Zi-
tate in wörtlicher Rede vorkommen.

Ich habe zirka Minuten gebraucht. Das kann ich super gut ein bisschen noch nicht so gut

Kompetenz: Kann über Ereignisse berichten. Klasse 9/10, © 2010 Schoeningh, Paderborn
Autorin: Nicole Janicki 34

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