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Nicht nominal: sehr verschieden; in Literatur als action word, function word, change of state word,
verb, relational word, cognitive-relational word, modifier, movement wird, social word, personal-
social word
Erste Wörter sind prä-symbolisch (protosprachlich, prälexikalisch), situativ verwendet: Worte sind
eher teil der situation / des Ereignisses als der Repräsentation
Problem: das grammatische „Verb“ (funktionale predikation von Entitäten und semantisch: zeitlich
verlaufende Prozesse) der Erwachsenensprache im Kontext der Kindersprache zu finden.
→ Kindersprache: Verb = die prädikation eines prozesses eines etwas: „off“ = als verb verwendet
Bedeutung > Form
2.1.1 Kognitive Grundlagen der frühen Verben
Change of state: mit letzten beiden Stadien der Entwicklung der Objektpermanenz assoziiert:
Arten der Repräsentation: räumlich, besitz, perzeptuelle präsenz und absenz, Variationen der
räumlich, zeitlich, kausalen relationen
Bsp: Lecken – Konzept des sensomotorischen Vorgangs – früh abgeschlossen ohne viel
Entwicklung
Verben anders als andere Wörter: temporaler Aspekt
Hypothesen des Verberwerb: a) eigene Taten vor beobachtete Taten und Prozesse vor intentionalen
Aktionen (Huttenlocher 1980er), einfache, beobachtbare Zustandsänderungen vor komplexen und
abstrakten (Edwards & Goodwin 1986), Ergebnis/resultatsorientiert anstatt Werkzeuge oder
Aktionen selbst (Behrend 1990)
→ jedoch, keine starken Beweise für Hypothese
Ausschlussverfahren
1. Kein Benennen von Objekten
2. Keine wiederholte Äußerungen routinisierter Wörter oder Phrasen
3. Nach dem 20ten Monat: Äußerungen, die Instanzen gut etablierter Pattern von „unreifen“
Benutzungen von bestimmten Verben waren
4.2.8 Zusammenfassung
Beginnend bei „again“ → Wiederholung der Aktivität, „help“ als Forderung für Hilfe, „nein“ als
Ablehnung aller Arten von „experiental items“ (Objekte, Aktivitäten, Aussagen), etc
allgemeine (do it) vs spezifische forderungen (Verabschiedung, Dazustoßen zu gemeinsamer
Aktivität, Ersetzen einer Person in Aktivität)
spezifisch: zu hund: „hush“ und „wait“
„finished“ und „over“ > Kommentare des Endes (generell: finished, fernsehprogramme: over)
Syntaktische Verwendung: Meistens als Holophrasen, da Personen vom Kontext aus
(selbst-)verständlich, oder als Erststelle mit postverbaler Tätigkeit: im Laufe der Zeit Wandlung zu
entsprechender Wortart-Syntax
4.3.6 Zusammanfassung
Erste Bedeutungen:
a) Kommentar bei erhalt und gabe (Thanks, Here-go)
b)Forderungen (get)
c) Zurückgeben (back)
d) „Hold“, objekt geben zum halten? Objekt geben, das sie halten
→ keine Beweise für Besitz
Weitere Bedeutungen ab 20-22 Monate
Syntax:
Holophrasen (3/14)
Rest: Objekt postverbal, besondere Ausnahme „get“
give, share, use + 1 Argument
hold, have: mehrere Argumente, Agens in präverbstellung, Objekt oder Lokation postverbstellung
get it: vor und hinter verb
gave: früh in ganzem satz
4.4.6 Zusammenfassung
Ortswörter als Strukturierung der Aussage
Außerdem: Aussägen mit implizierten lokativen Relationen → Objekt-Objekt Konstruktionen
und außerdem: Wenig statische Ortsrelation: around, next to, together, by und at
Bedeutung: polare Gegenteile: up-down, on-off, in-out, over-under → bei konkreter Aktivität mit
eigenem Körper oder Objekten; erst später für statische Beziehungen
here und there: Forderungen und Anzeigen von spezifischen aber unbenannten Orten
Syntax: konsistent Objekt preverbal, Lokation postverbal; here und there sind nicht konsistent
4.5.1 Stuck
4.5.6 Zusammenfassung
Stuck, move, stay: Bewegung der Objekte im Verhältnis zu den eigenen Wünschen
bereits komplexere Konstruktionen: + partikel und mit Akteuren
Syntax: komplexer, da Verben in Erwachsenensprache, zuerst simpel verwendet, ab 20-24 in
Erwachsenenform
Objekt präverbal, Lokation postverbal
4.6.4 Zusammenfassung
Erwachsenmäßig verwendet
open-close, – Forderungen, nur selten als Kommentar
woops, uh-oh, falldown, drop und spill → Kommentar wenn Objekten entgegen der Erwartung oder
der Wünsche enden: Position, Kausalität. Enge Situationen, keine Verallgemeinerten Zustände
break – sowohl forderung, als auch kommentar
syntaktisch: recht konsistent, Objekt postverbal, meistens ohne Akteur
5.1.12 Zusammenfassung
Klare Abgegrenztheit zwischen den Wörtern (vs. Vorheriges Kapitel) →
Begriffliche Ordnung: Reinigen, Werkzeuge verwenden, Stift-und-Papier Aktivitäten,
Küchenaktivitäten und Schlafzimmer, Auto/Fahrzeug Aktivitäten, Bälle Aktivitäten, physikalischer
Kontakt Aktivitäten, Essen, andere Mundaktivitäten, Soziale Aktivitäten, Draußen Aktivitäten
→ Wörter der Subgruppen durch distinkte Objekte oder Aktivitäten unterscheidbar
Syntax: siehe Fotos
Besonderheiten: 83% Bezeichnung des Objektes
5.2.12 Zusammenfassung
Syntax: siehe Fotos
Besonderheiten: in 72% (viel) wurde der Aktor bezeichnet vs 53% Objekte
6.1.3 Lokative
Beschreibend, statt anweisend wie in Verb-Konstruktionen
Orte/Plätze, here/there, on/off etc
6.1.4 Attributiv
Ab 16-17 monat
Modifier für Objekte: hot, cold, sharp, poison (verboten); dann: pretty, funny, happy, sad, dirty, cute,
heavy, fast
Syntax: 18-19: Wechsel von nach-Objekt zu vor-Objekt
6.1.5 Kopula
Normal-Grammatik: Objekt mit Possesiv, Lokativ oder Modifier: benötigt Kopula
aber erst regelmäßig ab 23. Monat: in Fragen
Funktion: Indentifizieren (its a tape recorder), Lokatieren (here is the jello), Attributieren (its hard),
Fragen (what are you doing, is that allright, daddy?)
keine present-progressive, past-perfect verwendungen (oder nur nicht aufgeschrieben, da Autor sich
an Verwendungen erinnert)
Hilfsverben:
Exlusiv in Futur, Verneinungen und Fragen ab 21-24 Monate
Adverbien ab 20:
Worte zwar verwendet aber nicht in Adverbfunktion (too, back), teilweise aber schon (now, real,
first, like, anymore)
6.2.5 Agreement
Erst ganz zum Ende der Studie
6.3.2 Fragen
Frühest: „where?“ und „what’s that?“ von anfang an der studie
Frage nach Erlaubnis mittels Intonation eines affirmativen Satzes
ab 23 komplexe Fragen: wh fragen, 27 : why
Schwierigkeiten mit komplexer Syntax: Fragen und Negationen mit do
6.3.3 Sätze mit zwei Verben
Ab 18-20 Monate: „need more jello“ nicht als 2verbig gewertet
20-25 : Stop push me, watch me open door, come patterns: come get me stuck
→ verb – um zu – verb?
23-25: compound sentences
6.4 Zusammenfassung
Frühe Verbfreie Konstruktionen: ausgelassene Kopula Konstruktionen?
7.1.1 Zustandsveränderungs-Verben
Fünf Qualitäten der Unterscheidung für neues Diagramm:
1. Direktionalität: wie anderes Verb, aber Richtung geändert
Gegensätze (oder fast): hi-bye, on-off (existentiell), stop-do, help-leave alone, thnaks – herego,
share-keep, move-stuck, up-down, go-come, on-off (lokativ), in-out, bring-take, over-under, here-
there, open-close, fix-break
meist innerhalb 1 Monats des Erscheinens gelernt:
a) begriffliche Nähe und pragmatisch-sozialer Kontext (bei Alternative: neues Wort im Kontrast)
2. Ursprungszustand anders
meist innerhalb 1 Monats des Erscheinens gelernt:
b) Variationen eines bekannten Begriffs-Worts: more (food) → back, hold ← getit als Basis
3. End(Ziel?)zustand anders oder nur Endzustand
gone, got, made, gave innerhalb von 2 Monaten, finished (ab 20Mo) kurz nach do-it
4. Kausalität zu existierendem Diagramm ergänzt
(ab 19 Monaten, dann weitflächig angewendet)
(als Pfeil dargestellt)
Bsp: give vs hold für Wunsch Objekt zu bekommen
Bsp: woops, uh-oh vs drop, spill
5. Inhalt: neue semantische Elemente
a) Unterschiede in den spezifischen Zuständen
where: erstes verschwinden
thanks: erstes wechseln
move: erstes bewegen
veränderung des ortes, dann veränderung des zustands → Objekt selbst ist irrelevant
b) Unterschiede in der Entität, die diese Zustände durchläuft
food (all-gone), person (bye.bye), lights (off), activities (finished)
objekt; von whereda zu finished;
aktivität: von no zu stop
bei Tausch-Aktivitäten: subtile Unterscheidungen bei Personen und Lokalisationen
bei komplexeren Präsenz, Absenz, Wiedererscheinen von Aktivitätsverben
7.1.2 Aktivitäten-Verben
Keine Entwicklung der Komplexität
eher an einzelne Objekte oder situative Aktivitäten gebunden: kognitive Entwicklung eher durch
Dekontextualisierung
7.4 Zusammenfassung
150 Verben bis 2. Geburtstag
Konzeptualisierung; basische senso-motorische Konzepte, interdefinierte Konzepte der Verben:
Raum, Zeit, Kausalität und Objekte,
Nomen: statisch und permanent
Verben: dynamisch und transient
jedoch beide von gleicher senso-motorischer Basis: weite Ereignisstrukturen
Lokative:
16-18 keine Präposition + Verb
18-20 je nach Verb mal Präposition mal nicht
20-24 konsistente Verwendung von Präposition für Großteil aber nicht alle Verben
Rezipienten:
16-18
18-20: nicht systematisch markiert,
20-24 beginnend mit with, by, for, to: verwechselungen zwischen Verben? (for mit give statt to)
Handelnder und Objekt:
16-18: Handelnder präverbal, Objekt postverbal
18-20: struggle aber erwachsenensprach-positionen
20-24: besser
auffällig1: oft keine Konsistenz trotz Erwartung → entgegen Verb-Generalisierungs-Hypothese
auffällig2: animate agents und inanimate patients, animate patients: you, me, inanimate agents: it( is
a or makes…)
=> ja, Wortposition als Markierung beginnt zwischen 18-24, jedoch nur mit spezifischen Verben mit
spezifischen Objekten in spezifischen Aussagepositionen (Bsp.: Hitter und thing hit)
und nein, keine generalisierte Verbmarkierung der Argumente
Fehler, nicht erwachsenengleiche Formen als Anzeichen von Generalisierungen vs Erklärungen wie
mangelnde Aufmerksamkeit und pragmatische Gründe: Aufmerksamkeit einholen
20-24: minimale „blatent errors“
8.4 Zusammenfassung
T:
Verben als stärkst strukturierende Elemente der frühesten Wortkombinationen
Keine zeichen produktiver syntaktischer Markierung (morphologischer?)
12-18: Parallele zu „mentalen Kombinationen“ von symbolischen Strukturen
18-24: Komplexere Strukturen: symbolische Integration von davor einzeln produzierten
symbolischen Einheiten mittels kleiner einzelner Steigerungen
wenig Konsistenz zwischen den Verben
Früheste syntagmatische Kategorien: verb-spezifische hitter/thing hit statt verb-allgemeine
agent/patient → erst später bei verallgemeinerung der verb-spezifischen
Nomen als paradigmatische Kategorie vor Verben → da noch keine Generalisierung möglich
9.4 Konklusion
1. Präferenz für kognitive Linguistik a) Verbindung zwischen Sprache und anderen kognitiven
Bereichen, b) näher an Analyse der Entwicklung