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Verhaltensbiologie Zusammenfassung

erklären, was in der Biologie als Verhalten bezeichnet wird.


Als Verhalten werden alle beobachtbaren Bewegungen, Körperstellungen und
Lautäusserungen eines Tieres (inklusive Ruhezustände) bezeichnet.

darlegen, welche Nutzen Verhaltensforschung bringen kann.


-Besseres Verständnis des menschlichen Verhaltens und seiner Wurzeln
-> Grundlage für die Psychologie
Einfluss auf Erziehung, Bildungssystem, Werbung, Psychiatrie, Justiz

-Besseres Verständnis des Verhaltens von Tieren


->artgerechte Tierhaltung
->weniger Konflikte mit Wildtieren
->wirkungsvollere Dressur

an Beispielen die Bedeutung der Frage erläutern, ob bzw. wie


stark Verhalten genetisch bedingt ist.
Was bestimmt, ob ein Hund ein gefährlicher Beisser ist? Die Gene, oder die Erziehung?
Weshalb wird jemand zum Mörder und wie sollen wir mit Kriminellen umgehen?
Wessen Förderung bringt mehr? Die der guten oder die der schlechten Schüler?

angeben, was Klassische Ethologie bzw. Behaviorismus sind


und worin sie sich unterscheiden.
Klassische Ethologie:
Aussage: Ein überwiegender Teil des tierischen und menschlichen Verhaltens ist angeboren.
Behaviorismus:
Aussage: Der überwiegende Teil des Verhaltens wird durch die Erfahrung bestimmt, die ein
Tier/Mensch bisher gemacht hat.
Unterschied:
Bei der klassischen Ethologie, sagt man, dass das Verhalten eines Individuums
hauptsächlich angeboren ist. Beim Behaviorismus sagt man, dass das Verhalten
hauptsächlich durch Erfahrungen bestimmt ist.

den Unterschied zwischen genetisch bedingtem


(„angeborenem“) und erlerntem Verhalten darlegen.
Angeborene sind starre, gleichbleibende Reaktionen auf bestimmte Reize, also das
Instinktverhalten (Reaktion auf Kindchenschema) oder Reflexe (Kniesehnenreflex).
Erlerntes Verhalten hingegen, bildet sich aus Erfahrungen z.B. man schmatzt beim Essen,
niemand will es hören, man bekommt gesagt, dass es unanständig ist => man macht es
nicht mehr.
Durch Anpassungen an Erfahrungen kann das Verhalten von Menschen (und Tieren) sehr
stark verändert werden.
zwischen ultimaten und proximaten Ursachen unterscheiden.
ultimat:
Als ultimate Ursache wird der Sinn eines
Verhaltens bezeichnet (Zweckursache).
Warum dieses Verhalten?
proximat:
Als proximate Ursachen werden die
Auslöser (Mechanismen) eines Verhaltens
bezeichnet (Wirkungsursache)
Wie wird es ausgelöst?

erklären, was Reflexe und was Instinktverhalten, klassische und


operante Konditionierung sind und woran man sie erkennen
bzw. unterscheiden kann.
Reflexe:
Starre, gleichbleibende Reaktionen auf bestimmte Reize. Sie erzwingen immer die gleichen
Reaktionen (Kniesehnenreflex, Pupillenreflex).
Instinktverhalten:
Instinktverhalten ist eine genetisch bedingte Abfolge von Handlungen (Appetenz, Taxis,
Endhandlung), die beim Auftreten entsprechender Schlüsselreize und vorhandener
Handlungsbereitschaftauftreten.
Z.B. Kindchenschema: grosser Kopf mit gewölbter Stirn, grosse Augen (Schlüsselreize),
lösen bei einer entsprechenden Handlungsbereitschaft (Appetenz) ein Verhalten aus Bsp.
Schutz/Pflege (Endhandlung) des Kindes.
Klassische Konditionierung:
Ein neutraler Reiz wird zu einem bedingten.
Bsp.
Man spielt ein Ton und füttert ein Hund, wiederholt diesen Vorgang öfter. Ton wird gespielt,
Hund sabbert, weil er denkt er bekommt jetzt was zu essen.
Duft und Aussehen einer nektarreichen Blume wird mit einem Erfolgreichem Besuch
verknüpft.
Operante Konditionierung:
Verhalten wird häufiger oder seltener.
Bsp.
Eine Ratten drückt einen Knopf und bekommt essen, bei einem anderen einen Stromschlag,
sie wird nur noch den ersten drücken und den zweiten meiden.
Bienen werden bei einer gewissen Blumenart belohnt, sie werden in der Zukunft vor allem
diese anfliegen.
zwischen bedingter Appetenz, bedingter Aktion, bedingter
Aversion und bedingter Hemmung unterscheiden und die
Unterschiede anhand konkreter Beispiele erläutern.

Beispiele für angeborenes Verhalten bei Menschen


beschreiben.
Reflexe:
Pupillenreflex, Kniesehnenreflex, Niesreflex, Hustenreflex
Instinktverhalten:
Kindchenschema, Frau-Mann-Schema, Gähnen, Lachen, Weinen, Erröten bei Verlegenheit
beschreiben, in welche Teilbereiche unser Gedächtnis unterteilt
werden kann und die Eigenschaften dieser Bereiche darlegen.
Sensorisches:
Informationen werden innerhalb der
Sinnesorgane gespeichert. Die registrierten
Reize führen zu Erregungen, welche kurz zur
weiteren Verarbeitung bereitgestellt werden.
Sehr viele Infos
Arbeitsgedächtnis/Kurzzeitgedächtnis:
Die Informationen bleiben ein wenig länger,
jedoch nur etwa 10 Sekunden – 1 Minute, auf
wenige Informationseinheiten beschränkt.
Wichtige Informationen werden mit
Assoziationen verknüpft (oder x-mal wiederholt
werden) und ins Langzeitgedächtnis
gespeichert, wenn nicht, sind die Infos
verloren.
Langzeitgedächtnis:
Grosse Kapazität, Infos werden von Minuten bis in die Ewigkeit abgespeichert, da sie mit
Assoziationen verknüpft wurde.
beschreiben, wie Informationen in unserem Gehirn kurz-,
mittelfristig bzw. langfristig gespeichert werden.
Kurzfristig: Erregungsmuster der
Nervenzellen (siehe Verarbeitung der
Erregung)

Mittelfristig: Veränderung der


Übertragungseigenschaften von
Synapsen
(= Langzeitpotenzierung)
Langfristig: Veränderung der
Verschaltung der Nervenzellen (->
Neuronale Plastizität)
Als Neuronale Plastizität bezeichnet
man die Fähigkeit Verbindungen
zwischen Nervenzellen und
Gehirnregionen zu verändern.
verschiedene Hirnregionen (Hippocampus, Limbisches System,
Kleinhirn, linke bzw. rechte Grosshirnhemisphäre) mit
Teilbereichen des Gedächtnisses in Verbindung bringen.
Hippocampus:
Ist für das Langzeitgedächtnis verantwortlich, wird zum Abspeichern von neuem Wissen ins
Langzeitgedächtnis benötigt
Mit gutem Gedanken an die Sache -> geht einfacher, da man nicht gegen ihn ankämpft
Limbisches System:
Informationen werden auf biologische und soziale Bedeutsamkeit geprüft und mit
vorhandenen Infos verglichen. Gleichzeitig werden sie mit Emotionen verknüpft.
Keine Amygdala -> Emotionen nicht erkennen, Fakten nicht einordnen
Langzeitgedächtnis
Kleinhirn:
Gelernte motorische Abläufe werden gespeichert und können wieder ausgeführt werden.

Wenn es Übereinstimmungen mit bereits vorhandenen Infos gibt, werden die neuen in die
Hirnrinde abgespeichert.
Linke Grosshirnhemisphäre:
mit sprachlichen Fähigkeiten, dem logischen Denken und dem verbalen Gedächtnis
verbunden
Rechte Grosshirnhemisphäre:
Verarbeitung von visuell-räumlichen Informationen, der Mustererkennung und der
emotionalen Verarbeitung

darlegen, welche Merkmale von Informationen das Abspeichern


im Langzeitgedächtnis fördern und aufzeigen, wie dieses
Wissen für effizientes Lernen genutzt werden kann.
wird mehrfach repetiert,
wird als wichtig empfunden,
ist mit starken positiven Gefühlen verbunden (nicht, keine Lust, könnte ich mich nur
konzentrieren),
kann mit bereits vorhandenen Gedächtnisinhalten mehrfach verknüpft werden,
erreicht uns über mehrere Eingangskanäle,
mit Gesten gelerntes,
Komplexere Formen des Lernverhaltens (Lernen durch
Nachahmung, einsichtiges Verhalten) und weitere höhere
kognitive Leistungen (Anzeichen für Intelligenz wie:
Ichbewusstsein, Abstraktionsfähigkeit, Theory of Mind) von
Tieren beschreiben und erkennen.
Lernen durch Nachahmung:
Es wird etwas beobachten und je nach dem wird erkannt, ob dieses beobachtete Verhalten
von Vorteil oder von Nachteil ist.
Einsichtiges Verhalten:
Lernen durch Einsicht, es wird nicht probiert, sondern zuerst nachgedacht, wie man das
Problem lösen könnte
Ich-Bewusstsein:
Rouge-Test, versteht das Lebewesen, dass es sich selbst vor sich hat, wenn ja, ist etwas
anders?
Abstraktionsfähigkeit:
Die Fähigkeit das Allgemeine an Dingen zu erkennen und diese zu erkennen. Die Dinge
nach Eigenschaften ordnen können.
Theory of Mind:
Fähigkeit sich in die Perspektive eines Gegenübers hineinzuversetzen und diese bei den
eigenen Handlungen zu berücksichtigen.
Voraussetzung für Empathie

erklären, weshalb der Begriff Intelligenz schwierig zu definieren


ist
Es gibt sehr viele verschiedene Definitionen und sehr viele Aspekte der Intelligenz, die man
berücksichtigen muss, um zu sagen, ob das Lebewesen intelligent ist, oder nicht.
Mögliche Definition:
Intelligenz ist das Vorhandensein kognitiver Fähigkeiten zum Lösen von Problemen.

erklären, was als fluide und was als kristalline Intelligenz


bezeichnet wird
fluide:
allgemeine Fähigkeit zum Erfassen einer Situation und Lösen von Problemen
kristalline:
voneinander teilweise unabhängige und entwicklungsbedingte Fähigkeiten
Beispiele:
•verbales Verständnis
•sprachliche Ausdrucksfähigkeit
•mathematisches Denken
•Merkfähigkeit (Gedächtnis)
•logisches Denken
•räumliches Vorstellungsvermögen
verschiedene Aspekte der Intelligenz beschreiben und
voneinander unterscheiden
Verbales Verständnis
Gemeint ist hiermit die Fähigkeit, Wörter und ihre Bedeutungen zu kennen und diese im
Gespräch angemessen zu verwenden. Aufgabenstellungen in Tests: verbale Analogien
bilden, Rechtschreibung, Wortverständnis.

Wortflüssigkeit
Hierunter ist die rasche, assoziative, relativ inhaltsunabhängige Produktion von Wörtern zu
verstehen, die lediglich bestimmten strukturellen oder symbolischen Erfordernissen
entsprechen. Aufgabenstellungen in Tests: Reime oder Wörter finden, die mit einem
vorgegebenen Buchstaben beginnen oder nur aus vier Buchstaben bestehen.

Rechenfertigkeit
Angesprochen wird hier die Fähigkeit, einfache Rechenoperationen möglichst schnell und
präzise durchzuführen. Aufgabenstellungen in Tests: Addition, Subtraktion, Multiplikation,
Division.

Merkfähigkeit (Gedächtnis)
Mit diesem Faktor wird die mechanische Merkleistung mit Hilfe des Kurzzeitgedächtnisses,
das Behalten paarweise gelernter Assoziationen angesprochen. Aufgabenstellungen in
Tests: Behalten von Wort-Zahl-, Bild-Figur- oder Wort-Bild-Paaren.

Wahrnehmungsgeschwindigkeit
Dieser Faktor repräsentiert die Fähigkeit, in irrelevantes Material eingebettete Details rasch
zu erkennen. Visuelle Konfigurationen müssen schnell verglichen oder identifiziert werden.
Aufgabenstellungen in Tests: Anstreichen bestimmter Symbole, Erkennen von
Unterschieden oder Gleichheiten.

Räumliches Vorstellungsvermögen
Diesem Faktor sind die Fähigkeiten des räumlichen Vorstellens und Orientierens sowie des
Erkennens von Objekten unter verschiedenen Perspektiven zugeordnet. Aufgabenstellungen
in Tests: Verfolgen von mechanischen Bewegungen, Vergleichen von Würfeln aus
unterschiedlichen Perspektiven.

Logisches Denken (Erkennen von Regelhaftigkeiten)


Dieser vielleicht komplexeste Faktor im gesamten Modell steht für schlussfolgerndes
Denken, für das Erkennen und Anwenden von Regelhaftigkeiten in einer Abfolge von Zahlen
oder Symbolen. Aufgabenstellungen in Tests: Reihen fortsetzen, Muster ergänzen, Nicht-in-
die-Reihe-Passendes entfernen.

Beispiele für weitere Dimensionen (Formen) der Intelligenz


Kinästhetische Intelligenz
Bei der kinästhetischen (oder psychomotorischen) Intelligenz geht es darum, wie gut jemand
die Bewegungen seines Körpers kontrollieren und neue Bewegungsabläufe lernen kann.
Soziale (interpersonelle) Intelligenz
Hier geht es um die Frage, wie geschickt das Verhalten in sozialen Gruppen ist. Wie gut
kann sich jemand in andere einfühlen (Empathie), auf andere eingehen und ihr Verhalten zu
seinen Gunsten beeinflussen.
Intrapersonelle Intelligenz
Die intrapersonelle Intelligenz umfasst das Verständnis von sich selbst, die Kenntnis der
eigenen Emotionen und die Fähigkeit diese Emotionen und das eigene Verhalten zu
kontrollieren.
darlegen, was bei einem klassischen Intelligenztest gemessen
wird, was ein IQ ist und was bei seiner Interpretation beachtet
werden muss
Gewisse Aspekte der Intelligenz (oben), werden gemessen.
Der IQ ist ein Mass dafür, wie gut eine Testperson bei einem Intelligenztest im Vergleich mit
anderen abgeschnitten hat.
IQ = 100 entspricht einem durchschnittlichen Ergebnis
Bei einem Intelligenztest werden immer nur spezifische Aspekte getestet, über andere
Fähigkeiten wird nichts ausgesagt.
Die Bedingungen sollten bei jedem gleich sein, damit die Resultate nicht verfälscht werden.

erklären, was als Flynn-Effekt bezeichnet wird und welche


Ursachen er vermutlich hat.
Der Fynn-effekt besagt das der durchschnittliche IQ der Menschen bis ins Jahr 1990 immer
signifikant höher wurde. Dies ist wahrscheinlich wegen der aufkommenden Technik zu
erklären. Denn der ganze Alltag wird immer komplexer.

Durchschnittliche IQ nimmt im Laufe der Generationen zu


Er zeigt, dass sich die Durchschnittbevölkerung in Laufe der Zeit, in verschiedenen
kognitiven Fähigkeiten verbessert hat.
Dies ist wahrscheinlich wegen der aufkommenden Technik zu erklären, denn der ganze
Alltag wird immer komplexer.

Wir denken wir haben das Limit von unserem Umwelt erreicht (Ernährung, Bildung,
Medienkonsum?)

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