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Vorlesung 4 / Terminologie
Hintergrundkenntnisse sind das gegenseitige Wissen und Realien vom
Sprecher und Hörer. Das ist soziokulturelle Information, die für eine Nation
charakteristisch ist.
Implikatur bezeichnet implizit Mitgesagtes; indirekte Folgerung, die sich aus
einer Äußerung ergibt.
Die Konversationsmaximen sind vier von Paul Grice aufgestellte Grundsätze
innerhalb des Kooperationsprinzips, die Grice im Zusammenhang mit der Implikatur
beschrieben hat. In einem rationalen Gespräch geht der Hörer davon aus, dass der
Sprecher diese Grundsätze befolgt, ohne dass dies zwingend der Fall sein muss.
Mentale Repräsentation von Wissen bezeichnen eine mentale Vorstellung
eines tatsächlichen Objekts.
Modalität im weitesten Sinne bezeichnet die Art und Weise, wie etwas
existiert, geschieht oder gedacht wird. Sinnesmodalitäten sind die Arten der
Wahrnehmung (Sehen, Hören, Tasten, Riechen).
Qualität beschreibt die Bezeichnung einer wahrnehmbaren Zustandsform von
Systemen und ihrer Merkmale, welche in einem bestimmten Zeitraum anhand
bestimmter Eigenschaften des Systems in diesem Zustand definiert wird.
Quantität bezeichnet die Menge oder Anzahl von Stoffen oder Objekten oder
die Häufigkeit von Ereignissen. Quantität findet Ausdruck in numerischen Werten
oder der Angabe von Ausmaßen.
Präsuppositionen sind diejenigen Propositionen in seiner Bedeutung, die der
Sprecher implizit voraussetzt, die er also als bereits im Redeuniversum, der Welt oder
der Sprechsituation etabliert behandelt.
Proposition bezeichnet den Inhaltskern eines Satzes, das, was inhaltsmäßig im
Satz gesagt wird und entweder wahr oder unwahr sein kann.
Semantik bezeichnet die Theorie oder Wissenschaft von der Bedeutung der
Zeichen. Zeichen können hierbei beliebige Symbole sein, insbesondere aber auch
Sätze, Satzteile, Wörter oder Wortteile.