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2) Bedeutungszuordnung,
Sinnentnahme und
Interpretation von
sprachlichen
Äußerungen in einem
Konkreten Kontext
Hörverstehen im Fremdsprachenunterricht
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Was macht Hören so schwierig?
Vergänglichkeit des Gehörten
« Jetztzeit »
Keine ständige Wiederholung (im Gespräch – Nachfragen)
Sprechtempo
Komplexität des Vorgangs
Wechsel zwischen leichter (automatisch) und schwerer verständlichen
Passagen
Unbekannter Kontext
Anzahl / Menge der Aufgaben, die zu lösen sind
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Was muss Schüler können?
sich konzentrieren
notwendiges Vorwissen haben / kulturspezifisches Weltwissen
sich Gesprächssituation vorstellen
unterschiedliche Laute erkennen (Phoneme / Wörter/ Syntagmen/
Satzteile/ Sätze)
Merkmale der gesprochenen Sprache kennen
Intonation, Stimmhöhe, Pausen, Sprechgeschwindigkeit, Lautstärke
interpretieren
Textsorte / Textsortenspezifik erkennen
sprachliche Register unterscheiden
emotionale Färbungen interpretieren und Vermutungen anstellen
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Wie kann Lehrer/in diese Schwierigkeiten
verringern?
Vorentlastung
Hinführung zum Kontext (affektiv-emotional) - z. B. durch Hintergrundgeräusche, Stimmen, Stimmungen,
Bilder, Fotos, Illustrationen, Bildimpulse
Aktivierung von Weltwissen und semantisches Vorwissen, z.B. durch Brainstorming, Cluster, Mind-Map
ping und sprachliche Vorentlastungen
situative Eingrenzung der Hörverstehenssequenz (Personen, Ort, Zeit)
thematisches Vokabular / Konnektoren
vor dem ersten Hören genug Zeit, um die Arbeitsanweisungen genau lesen zu können und sich mit
den Aufgabenformaten und den Fragestellungen auseinandersetzen zu können (Aufmerksamkeits-
und Rezeptionslenkung).
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Wie kann Lehrer/in diese Schwierigkeiten
verringern?
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• Authentisch oder nicht authentisch?
• Welche Vor- und Nachteile bieten
beide Texttypen?
Welche Kriterien sollen Hörtexte in Bezug auf die
Besonderheiten der gesprochenen Sprache erfüllen,
damit sie als realitätsbezogen bezeichnet werden dürfen?
Ungeachtet ihrer Herkunft sollen alle Hörtexte folgenden Anforderungen entsprechen, um als
realitätsbezogene zu gelten (nach Lüger 1993, S. 113):
nur Äußerungen und Redemittel enthalten, die für die entsprechende kommunikative Situation
charakteristisch sind;
eine realistische Gesprächsstruktur haben: mit entsprechenden Gesprächseinleitungen und
Gesprächsbeendigungen;
Merkmale spontan gesprochener Sprache (Denkpausen, Zögern, Selbstkorrekturen usw.) und auch
die für Dialoge typischen Rückmeldesignale aufweisen (Nachfragen, Verständnissicherungen usw.);
gesprächsorganisatorische Elemente enthalten, z.B. zum Sprecherwechsel;
Elemente der Beziehungsregelung zwischen den GesprächspartnerInnen enthalten (Elemente der
Höflichkeit, Freundlichkeit usw.).