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Unterschiede zwischen dem dialogischen u.

monologischen Sprechen

Merkmale Dialogisches Sprechen Monologisches Sprechen


Struktur Alternierendes(wechselhaftes)Sp permanentes
rechen und Hören,Wechsel von Sprechen(ständiges)Kontinuität
Initiative und Reaktion zweier und Folgerichtigkeit in der
oder mehrerer Sprecher, Gedankenführung eines
Sprechers,
ständiger Wechsel der Dominanz eines bestimmten
Kommunikationsverfahren Kommunikationsverfahrens
Bezugsfeld stark situationsgebunden stark kontextgebunden
Rückkupplung permanent-nieprzerwanie „versetzt"-zablokowane.
Wzajemne trwający.
oddziaływanie na
siebie dwóch
układów(osób).
Planbarkeit oft nicht im Detail möglich weitgehend möglich
Ausdrucksweise z.T. elliptisch, klischeehaft, Dominanz voll ausformulierter,
Gebrauch von Füllwörtern, logisch zusammenhängender
Verstärkungspartikeln Sätze
kurze Sätze, Umgangssprache. Ausgebaute Aussagen.

Methodische Stufen des Sprechens

In Abhängigkeit vom Grad der Selbständigkeit der Schüler hinsichtlich des Redekonzepts und
seiner sprachlichen Umsetzung können dialogische und monologische Sprechhandlungcn
(ebenso
jjkk wie Schreibhandlungen) über eine bestimmte Folge von Übungen und Aufgaben
unterschiedlicher Niveaustufen ausgebildet werden.

(w
Stufe Spezifik/Anforderungen Funktion
RrRrRückkopplu
wörtliche Wiedergabe von
ng
Variationsloses Geeignet, dialogtypische
(meist auswendig gelernten)
Sprechen kurzen Dialogen und Wendungen „einzuschleifen", die
Monologen, Intonation und Sprechflüssigkeit zu
verbessern, elementare Vorstufe der
unveränderte Übernahme von
Kommunikation
Äußerungsabsichten aus einem
Text(keine Veränderungen)
Variierendes
Sprechen inhaltlich und sprachlich Geeignet, Fertigkeiten im Variieren
(gelenkt) modifizierte Wiedergabe hörend und im Situationstransfer zu
oder lesend aufgenommener entwickeln, Strukturen mit
Satz-, Dialog- und unterschiedlicher lexikalischer
Monologmustcr durch Füllung auszuprägen, noch kein
Variieren, Erweitern, eigenes Inhaltskonzept
Zusammenfassen, mögliche
Lenkungshilfen: Leitfragen,
Gliederung. Wortgerüst.
Bildimpulse u.ä.
Variationen innerhalb e-s
Textes.
Freies Sprechen
(durch den Realisierung eines eigenen Geeignet, vollwertiges
Lehrer nicht kompositorischen und kommunikatives Können im
direkt gesteuert) inhaltlichsprachlichen Sprechen auszubilden und anzu-
Redekonzepts durch den wenden
Schüler entsprechend der
Kommunikationsaufgabe bzw.
- absieht ohne oder unter
Verwendung vom Schüler
selbst vorbereiteter Redehilfen
Variationen außerhalb e-s T.

• Gestaltung der Übungen im monologischen Sprechen:

Bei der Entwicklung des monolog. Sprechens sind die methodischen Stufen zu beachten.
Wir unterscheiden demnach Übungen

im variationslosen Sprechen:
- rezeptiv-reproduktive Tätigkeiten (Nachsprechen),
- reproduktive Tätigkeiten (Wiedergabe auswendig gelernter Texte);

im gelenkt-variierenden Sprechen:
- rezeptiv-reproduktive Tätigkeiten (z. B. Wiedergabe von Berichten, Beschreibungen usw.
auf der Basis von Textmustern),
- rezeptiv-produktive Tätigkeiten (mit Lenkungshilfen durch den Lehrer);

im freien Sprechen:
- rezeptiv-produktive Tätigkeiten (ohne Lenkungshilfen durch den Lehrer),
- produktive Tätigkeiten.
Progression der Sprachfertigkeiten

Das Sprechen ist sowohl Ziel als auch, Mittel des Fremdsprachenunterrichts. Als Mittel der
Sprachaneignung erlangt es vor allem Bedeutung
- beim normgerechten (Nach-)Sprechen von Lautverbindungcn, lexikalischen Einheiten,
grammatischen Formen und Konstruktionen,
- beim lauten und intonationsrichtigen Lesen sinntragender Einheiten,
- bei mündlichen Übungen im fremdsprachigen Formulieren, Variieren, Ergänzen,
Erweitern und Vereinfachen von Einzelaussagen, sinngemäßen Übertragen, Hinübersetzen
und fremdsprachigen Reagieren auf muttersprachig vorgegebene Sachverhalte.

Ziel der Entwicklung des Sprechens ist die Fähigkeit


1. kurze initiative und reaktive Äußerungen zu formulieren;
2. Gespräche zur Kontaktaufnahme, zur Orientierung und Bedürfnisbefriedigung im Alltag
und einfache Unterhaltungsgespräche aufgrund eigener Erfahrungen u. Erfahrungen zu
führen;

• Entwicklung monologischer Sprechleistungen

Arten des monologischen Sprechens.

Je nach dem Inhalt der Sprechtätigkeiten dominieren im Fremdsprachenunterricht vor allem


folgende Arten monologischen Sprechens:

Berichtet Beschreiben Erzählen

Kommunika- sachliches Informieren sachliches Informieren subjektive Darstellung


tionsziel über Umstände und über Gegenstände einmaliger Vorgänge,
Verlauf eines einmaligen Personen und Handlungen und
Ereignisses wiederholbare Vorgänge Ereignisse

Kommunika- kurze Angaben zu Person, kurze Angaben zu Charakterisierung und


tionsgegen- Ort, Zeit, Art und Ablauf Merkmalen Eigenschaften Bewertung ausge-
stand des Ereignisses und Beziehungen von wählter Geschehnisse
Personen, Gegenständen

Gliederung chronologisch angeordnet räumliche, zeitliche Spannung, Höhe-


angeordnet punkte erzeugende
Anordnung

Monologische Sprechformen werden durch solche Merkmale charakterisiert:


▪ Themengebundenheit
▪ Folgerichigkeit u. Kontinuität
▪ Dominanz semantisch u. syntaktisch voll ausfolmurierter Sätze
▪ Hoher Grad an Vorbereitung
▪ Spezifische Gliederung nach Zeit, Ort, Raum

Zielsetzungen des monolog. Sprechens:


▪ Inhaltlich miteinander verbundene Einzelaussagen verbinden
▪ mehrere Einzelaussagen zu e-m. Gliederungspunkt komplimieren
▪ Sachverhalte bewerten,begründen, vergleichen
▪ Redeplan konzipieren in dem Inform. chronol. Räumlich angeordnet werden
▪ Strategien zur Überwindung von Ausdruckschwierigkeiten
▪ Bildbeschreibungen um Aussagen erweitern.

Klassifikation der im FSU geübten Redeformen

Empfohlene monolog. Textformen.


Ziel: Weitergabe von lesend od. hörend aufgenommenen Inf.ohne Veränderung od. in
Verbindung mit eigener Informationsverarbeitung, in deren Rahmen der Textinhaltz.b.
kommentierend od. modifiziert,dh. durch ergänzende Erläuterungen erweitert od. variiert
wird.
Zu den in den Lehrplänen empholenen Textsorten gehören:
▪ Ln trotz inhaltlicher Vorbereitung seine Gedanken im Augenblick des Sprechens spr.
Formuliert. V. Kann informierend-wissenvermittelnden od. erörternden
Charakter(Auseinandersetzung mit dem Problem) haben.
▪ Beschreibung-sachgerichtete Inform.Mittelpunkt: das Darstellen von Gegenständen,
Zuständen as Alltagssituationen. Besond. Bedeutung ist das Beschreiben von
Sachverhalten im fachspr. FSU. Übungen sollen die Kommunikationssituationen
simulieren, in denen in der natürlichen Kommun.situat. Sachverhalte beschreibend
dargestellt werden
▪ Bericht-informative Darstellung von Handlungen u. Vorgänge
▪ Erzählung-oft pointierte Charakterisierung von Handlungen, Vorgängen,
Ereignissen,erlebnisbetont, subjektiv
▪ Kurzreferat bis max.3 Min.
▪ Kommentar, Meinungsäußerung
▪ Resümee (detaliert, kommentierend
▪ Monolog. Darstellungsformen auf der Grundlage selbständig erarbeiteter Redekonzepte
▪ Argumentative Textformen
▪ Präsentation von Objekten u. Tätigkeiten

Empfohlene Textformen mit Rollenwechsel

Im Rahmen mündlicher Kommunikationsformen mit mehreren aktiven Sprechern und


dem üblichen initiierenden und reaktiven Rollenwechsel werden zum Lerngegenstand erklärt:
- Kontaktgespräche,
- zielgerichtete Gespräche zur Bewältigung von Alltagsgeschäften in Einkaufs-,
Dienstleistungs- und Orientierungssituationen,
- Unterhaltungsgespräche zum persönlichen Lebensbereich, in denen sachbetont oder
erlebnisbetont informiert wird mit dem Schwerpunkt auf Darlegung und Verteidigung
eigener Meinungen und Standpunkte,
- Diskussion und Verhandlung,
- Debatte,
- Interview,
- Telefongespräch.
Es sind also dialogische Textformen, die sich voneinander durch ihre kommunikative
Funktion unterscheiden (z.B. Kontaktherstellung und -pflege, Wissensvermittlung), die
zugrundeliegende Rollenrelation (Konversation, Debatte, Interview) und die räumliche
Distanz zwischen den Gesprächspartnern (Telefongespräch). In deren Rahmen sind folgende
Teilfertigkeiten zu entwickeln:
- Einholen von Informationen zu Person und Lebensumständen des Gesprächspartners,
- Einholen von Auskünften bei Behörden und Informationsstellen,
- Rückfragen und Nachfragen (im Unterricht),
- Fragestrategien im Rahmen von Interviews,
- Äußern von spontanen Stellungnahmen und Gefühlen.

Empfohlene Textsorten zum variationslosen Sprechen

Eine besondere Gesprächsform stellt das variationslose Sprechen dar, das vor allem in Phasen
des elementaren Spracherwerbs bei jüngeren Lernern eine wichtige Rolle spielt.
In den Lehrplänen werden zum Auswendiglernen und Nachsprechen folgende
Textsorten empfohlen:
▪ Lieder u. Reime
▪ Gedichte
▪ Kleine Texte wie Anegdoten, Witze, Wortspiele, kurze Alltagsdialoge u. Monologe.

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