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Gesprächseinheiten

Gesprächsstruktur
- Relationsgefüge, das zwischen den Gesprächsbeiträgen besteht
- Gesprächsbeiträge sind die unmittelbaren Strukturelemente
Vorbemerkung
- Ausgangspunkt für die Untersuchung der strukturellen Eigenschaften von Gesprächen – die
Sprechakt-Theorie
▪ Sprache: das gesamte sprachliche Handlungssystem (grammatische Regelsystem ist schon enthalten)
▪ Ausgangspunkt: Austin
▪ Grundlegende Werke:
• John Searle (1969) Speech acts. An essay in the philosophy of language. Cambridge
• John Searle (1984) Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay. Frankfurt: Surhkamp
• J. Searle & D. Vanderveken (1985) Foundations of illocutionary logic. Cambridge
▪ Searle unterscheidet in Anlehnung an Austin vier Akte, die mit dem Sprechen als
Kommunikation verbunden sind.
• Äußerungsakte (utterance acts)
• Propositionale Akte (propositional acts)
- bezieht sich auf Dinge (Referenz) und schreibt diesen Eigenschaften
zu (Prädikation)
• Illokutionäre Akte (illocutionary acts)
- Funktion der propositionalen Akte in der Kommunikation -
Behaupten, Versprechen...
▪ 1. Repräsentative
- Sie verpflichten S auf die Wahrheit der
ausgedrückten, Proposition. Der Grad der
Verpflichtung kann variieren. Zusätzliche
Dimensionen sind das Sprecherinteresse oder der
Diskurszustand.
o Behauptungen → stimmt das, was ich sage → Differenzierung
▪ 2. Direktive
- Mit ihnen versucht S eine Handlung bei A
hervorzurufen. Hier kann die Stärke variieren.
o Bitten, Befehlen, ...
▪ 3. Kommissive
- Diese verpflichten S auf eine zukünftige Handlung.
Auch hier Variation der Stärke möglich.
o Versprechen
▪ 4. Expressive
- Sie sind Ausdruck eines psychischen Zustandes.
o Dank, Gratulation
▪ 5. Deklarationen
- Diese Akte führen zu einem Wechsel eines Zustandes
einer Entität im Gefüge gesellschaftlicher Institutionen.
o Taufe
• repräsentativen Deklarationen,
Unterklasse sind die

die den Wahrheitswert der Proposition


betreffen.
• Perlokutionäre Akte
- Konsequenz und Auswirkung der illokutionären Akte
▪ In Anlehnung an Searles Unterteilung kann eine Unterscheidung dreier miteinander
verbundener Ebenen der Sprachbeschreibung erfolgen:
• Kommunikativ-pragmatische Ebene
- Handlungscharakter der gesprächskonstitutiven Einheiten; Bezug auf den
Handlungsplan eines Gespräches
• Semantisch-thematische Ebene
- Aufbau des Gesprächsinhaltes aus den Teilinhalten
• Grammatisch (syntaktische) Ebene
- syntaktische Verknüpfungsbeziehungen zwischen aufeinander folgenden
Gesprächsbeiträgen
Der Gesprächsschritt
- Grundeinheit des Dialogs
- (Goffman (1974: 201): ‚alles das, was ein Individuum tut und sagt, während es an der Reihe ist‘.)
- Ein Geprächsschritt wird in der Regel von Hörersignalen begleitet
▪ sprachliche und nichtsprahliche Äußerungen, die nicht auf eine
Übernhame der Sprecherrolle zielen
▪ zu unterscheiden von reinen Hörersignalen sind die
gesprächschrittbeanspruchenden Signale (‚claiming-of-the-turn-signals)
- Geprächsschritt + Hörersignalen = Gesprächsbeitrag
o

Handlungscharakter von Gesprächsschritten


• Gesprächsschritt kann, muss aber nicht mit einem Sprechakt zusammenfallen
• Gesprächsschritte sind häufig komplexer strukturiert
• Signalisieren eine bestimmte kommunikative Funktion (illokutive Bedeutung)
• Repräsentieren einen bestimmten Handlungstyp
• Handlungsbedeutung im Sinne der Sprechakttheorie als Basisbedeutung eines
Gesprächsschritts
• Zusätzlich noch eine Gesprächsfunktion: konkrete kontextuelle Bedeutung des
Gesprächsschrittes im Hinblick auf den ‚Stand der Kommunikation‘
o

→ A: Illokution des Gesprächschritts [1-5]: Frage


Gesprächsfunktion: Provokation und Abwertung
B: Illokution des Gesprächschritts [6]: Antwort/Behauptung
Gesprächsfunktion: Zurückweisung der Provokation

• In wieweit haben Sprecher- und Hörersignale Handlungscharakter?


▪ In der Regel illokutive Akte ohne propositionalen Inhalt (Zustimmung,... aber keine Proposition)

▪ Kontaktfunktion im weitesten Sinne (Kontakt aufrecht halten)


Klassifikation der Gesprächsschritte
• Initiierende Gesprächsschritte
- einleitend, Kontaktaufnahme
• Responsive Gesprächsschritte
- Akzeptierung
- Zurückweisung
- Selektion
- auf bestimmte Teile positiv zu reagieren, andere aber
zurückzuweisen
• reaktivierende Gesprächsschritte
o Zwischenfragen

Grammatische Beziehungen
- Verknüpfungsmittel ähnlich wie bei Textbildung
- Prinzip der Wiederaufnahme
• Ein bestimmter sprachlicher Ausdrucke (Wort/Wortgruppe/Satz) durch
einen oder mehrere Ausdrücke wieder aufgenommen (Referenzidentität
oder semantische Kontinguität)
▪ Explizite Wiederaufnahme
o

▪ Implizite Wiederaufnahme
o

o
Konstruktionsübernahme
- Spezifisch für Gespräche, ist zu unterscheiden von der sog. Satzvollendung
(diese wird als Hörersignal eingestuft)
- Bei zwei aufeinander folgenden Gesprächschritten übernimmt der Folgeschritt
eine syntaktische Struktur des Vorgängerschrittes ganz oder teilweise
o

Thematische Verknüpfung
- Grammatische Verknüpfungssignale sind entbehrlich, wenn die
Gesprächspartner genügend thematisches und kontextuelles Hintergrundwissen
haben
- Allerdings hat die Wiederaufnahme den Vorteil, dass der Einheitlichkeit des
Kommunikationsgegenstandes sprachlich Ausdruck gegeben wird

Die Gesprächssequenz
- Gesprächsschritte können in vielfältiger Weise aufeinander bezogen sein –
Gesprächskohärenz
- Gesprächsschritte werden also immer mit Bezug auf vorausgegangene
Gesprächsschritte interpretiert
- Oft fungieren Wiederaufnahmestrukturen als Träger für die thematischen
Zusammenhängen
- Das Thema eines Gespräches ist den kommunikativen Hauptgegenständen
übergeordnet: Thema = Kern des Gesprächsinhalts; Teilthemen = Teilinhalte der
einzelnen Gesprächsschritte
- Thematische Entfaltungen
• Deskriptiv – beschreibend
▪ Spezifizierung und Situierung
▪ Deskriptive Entfaltung häufig in argumentativen Rahmen integriert
▪ → Der Bereich der Gesprächsthematik gilt nachwievor als recht
unerforscht
• Narrativ - erzählend
• Explikativ - erklärend
• Argumentativ – begründend
▪ Argumentative Themenentfaltung (vgl. Argumentationsmodell von S.
Toulmin, 1958):
• These (Konklusion)
• Zur Begründung werden Argumente (Daten) angeführt
• Legitimation des Übergangs von den Argumenten zur
Konklusion durch eine Schlussregel (diese kann des weiteren
gestützt werden)
➔ Bestimmte semantisch-thematische Kategorien jeweils für bestimmte
Entfaltungen charakteristisch
- Gesprächssequenz als kommunikativ-funktionale Einheit
• Gesprächssequenz wird ausschließlich kommunikativ-funktional definiert: eine
Folge von mindestens zwei Gesprächsschritten verschiedener Sprecher, die
einen spezifischen Handlungszusammenhang konstituieren
• Gesprächsschritte repräsentieren einen (dominierende) Sprechhandlungstyp
(definiert sowohl durch die Illokution und durch die Position im
Gesprächsverlauf)
▪ Direktive Sprechhandlungen immer initiativ und damit
sequenzeröffnende Gesprächsschritte
▪ Entschuldigungen, Rechtfertigungen, Danksagungen sind immer
reaktiv, dienen dem Sequenzabschluss
• Ein intiierender Gesprächsschritt legt immer bestimmte Handlungsalternativen
fest (‚Raster an Fortsezungsmöglichkeiten‘ nach Franck, 1980)
▪ Der Gesprächsschritt ‚Vorwurf‘ ermöglicht eine größere Wahl
zwischen Fortsetzungsmöglichkeiten als der Gesprächsschritt ‚Gruss‘
• In der Konversationsanalyse bezeichnet man diesen Zusammenhang als
‚bedingte Erwartbarkeit‘ (conditional relevance)
• Folgehandlungen auf initiierende Gesprächsschritte sind aufgrund von
Konventionen erwartbar
• Zwei Gesprächsschritte, die so miteinander verbunden sind, werden als
adjacency pairs bezeichnet:
▪ Frage-Antwort
▪ Gruß-Gruß
▪ Angebot-Annahme/Ablehnung
▪ Abschied-Abschied
▪ Bitte-Versprechen
▪ Vorwurf-Rechtfertigung
▪ Vorwurf-Entschuldigung
• Das Prinzip der ‚bedingten Erwartbarkeit‘ verursacht auch, dass
Abweichungen von Konventionen besondere Bedeutung erhalten
▪ Welche Gesprächssituationen sind durch das Abweichen von den konventionellen
Schemata gekennzeichnet?
- Dissensgespräche
o Streit: Vorwurf –Vorwuf → keine Konvention → Abbruch
• Oft sind in alltäglichen Kommunikationssituationen nicht nur Paarsequenzen
(stark ritualisiert - Begrüßung z.B.) enthalten.
• Gesprächsschritte, die eine Sequenz bilden, können durch Einschübe
unterbrochen sein. Allerdings muss trotzdem das durch den
sequenzeröffnenden Schritt etablierte Raster eingehalten werden.
• Nebensequenzen durch Zwischenfragen:
o

▪ A1 = Frage 1
B1 = Frage 2
A2 = Frage 3
B2 = Antwort 3
A3 = Frage 4
B3 = Antwort 4
A4 = Antwort 2
B = Antwort 1
▪ → Wenn es mehrere Zwischenfragen, die unbeantwortet bleiben,
vorhanden sind, dann erfolgt die Abarbeitung von innen nach
Außen
o

• Nicht jede Folge von Gesprächsschritten ist eine Gesprächssequenz: immer dann der
Fall, wenn die durch den sequenzeröffnenden Gesprächsschritt möglich gemachten
Handlungsmuster nicht eingehalten werden.
▪ Dissensgespräche
• Wenn Gesprächsschritte gegen die etablierten Verbindlichkeiten
verstoßen, dann verstoßen sie gegen die ‚rituelle Ordnung‘, die als
Basis von Interaktion gesehen wird.
→ Gesprächsschritt-Verknüpfung
- Interaktive Funktion von Gesprächssequenzen
• In der Gesprächsforschung spielen vor allem Untersuchungen zur Bedeutung
bestimmter Sequenztypen für die Image- Arbeit eine zentrale Rolle (Holly, 1979;
Holly, 2001)
• Image: ‚alltägliche Selbstbild eines jeden, das unbewußt bleiben kann und im
allgemeinen Gegenstand automatisierter Handlungen ist‘ (Holly, 1979: 35f.)
• Image repräsentiert also einen sozialen Wert (beinhaltet keine
situationsübergreifenden Eigenschaften wie Würde, Ehre...)
• Wird in jeder Gesprächssituation neu aufgebaut und gestützt
• Ziel eines jeden Interaktanten, wenn er sich kooperativ verhält, ist es, dass
eigene Image und das der anderen nicht zu beschädigen
• Interaktanten betreiben ständig Imagearbeit, da sie der Aufrechterhaltung der
rituellen Ordnung (zumindest an der Oberfläche) dient
• Wechselseitige Imagepflege und Aufrechterhaltung der Imagebalance
• Imagearbeit
▪ Bestätigende Gesprächssequenzen:
- Auf einen bestätigenden Gesprächsschritt eines Interaktanten
folgt ein bestätigender Gesprächsschritt des anderen
Interaktionspartners:
• Typ I: Sympathie- und Interessenbekundung
o Glückwunsch-Danke
• Typ II: Höfliche Angebote
o Willkommen
• Typ III: Ratifizierung
o Mitteilung über Veränderung-Glückwunsch
• Typ IV: Zugänglichkeitsbekundungen
o Begrüßung-Begrüßung
o Typ I und II - interpersonal;
o Typ III und Typ IV - abgegrenzt nach
spezifischen Funktionen für die Bestätigung der
Beziehung
o Typ I und III können sich sowohl auf das Image
des Initianten als auch des Partners beziehen
o Typ II betreffen immer das Image des
Reagierenden
o Typ IV bezieht sich immer auf das Image beider
▪ → Durch Aufrechterhaltung der Imagebalance - harmonische
Beziehung
o

- Korrektive Gesprächssequenzen
• Treten auf, wenn das Gleichgewicht durch Verhaltensweisen gestört wird
• Dienen der Herstellung des Ausgangszustandes
• Einer korrektiven Sequenz geht ein ‚Zwischenfall‘ voraus, etwas das als
Imagebedrohung oder -verletzung interpretiert wird
• Markierung eines ‚Zwischenfalls‘ dadurch, dass vom Gegenüber eine
‚Veranlassung‘ (Vorwurf, Vorhaltung, Beschwerde...) geäußert wird -
Eröffnung einer Sequenz
• Zweiter Schritt dieser Sequenz ist der Korrektivschritt - dient der Klärung, dass
keine Imageverletzung intendiert war - Abschluss der Sequenz
• Typologie von Korrektiven
▪ Entschuldigung
- Akzeptanz der negativen Bewertung; Zurückweisung der vollen
Verantwortung für die verurteilte Handlung
▪ Rechtfertigung
- Übernahme der vollen Verantwortung, Zurückweisung der
negativen Bewertung
▪ Bestreiten
- der Handlung oder der Täterschaft
▪ Bitte
- präventive Höflichkeitsmaßnahme zur Abmilderung der
Imageverletzung
o
o

→ Vorwurf → Bestreiten → Vorwurf → Gegenvorwurf →Vorwurf


→ keine konventionelle Verhaltensweise → „sich-im-Kreis-Drehen“ →
Gesprächschrittverknüpfungen → Dissenzgespräch

• Verschiedene Ausprägungen der Sequenztypen möglich, Umstellung oder auch


Weglassung von Schritten
• So ist in Alltagsgesprächen zwischen einander fremden Personen festzustellen,
dass der Vorwurfsschritt häufig entfällt und der Regelverletzer von sich aus
einen Korrektivschritt vollzieht
• Einzelne Schritte beider Sequenztypen werden oft auch nonverbal ausgedrückt

Gesprächsphasen
- Grundsätzliche Gliederung in Eröffnungsphase, Kernphase und Beendigungsphase
• Eröffnungsphase: Koordination der Gesprächssituation und Signalisieren von
Gesprächsbereitschaft
• Kernphase: Abhandlung der Gesprächsthemen und Verfolgung der Ziele
• Beendigungsphase: gemeinsame Auflösung der Gesprächsbereitschaft
- Intensive Forschung zu Eröffnungs- und Beendigungsphasen aufgrund der stark
ritualisierten Natur dieser beiden Phasen
- Unterschiede in den beiden Phasen entstehen durch die Kommunikationsform (face-
to-face, Telefongespräch) und durch die soziale Situation
- Untersuchung der Kernphase problematisch:
• Sehr komplexe Struktur
• Viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
• Aber in Sprachgemeinschaften haben sich trotzdem gewisse
gesprächstypspezifische Handlungspläne herausgebildet (vgl. Unterschiede bei
Interview, Beratungsgespräch, Wegauskunft etc.)
- Gesprächseröffnung
• Viel Forschung anhand von Telefongesprächen, da alle Schritte verbalisiert
werden müssen
▪ Beginn durch Aufforderung-Antwort- Sequenz
▪ Aufforderung: Klingeln (Manifestation der Gesprächsbereitschaft des
Anrufers)
▪ Antwort: Abnehmen des Hörers und durch Signale wie ja, hallo
bedingte Gesprächsbereitschaft gekennzeichnet
• Identifikationssequenz durch Identifikation des Angerufenen und
Gegenidentifikation des Anrufers
▪ Beeinflussung ritualisierter Vorgänge durch technische Entwicklungen:
Displayanzeige der Telefonnummer oder Namen
• Nach der Identifikation in der Regel Begrüßung
▪ Klingeln-Antwort
▪ Identifikation-Gegenidentifikation
▪ Gruß-Gegengruß
• (manchmal noch eine Wohlergehenssequenz)
• Durch den Anrufenden wird dann in der Regel ein Thema eingeführt und damit
die Kernphase des Gesprächs eingeleitet
• Erfolgt oft durch ritualisierte Übergangsschritte (ich hab da ein problem, ich
wollte mir dir mal über...reden)
-

- Gesprächsbeendigung
• Grundvoraussetzung: gemeinsame Erkenntnis, dass das eigentliche Gespräch
zu Ende ist
• Manchmal führt aber die Beendigung eines Themas zur Einführung eines
neuen Themas - Beendigung schwieriger als Eröffnung
• Jeder Beendigungsversuch bedarf der Bestätigung durch den
Gesprächsteilnehmer
• Beendigung eines Gespräches also nur möglich, wenn die Kernphase vorher zu
einem Abschluss gekommen ist
• Sequenzen
▪ Resümeesequenz
- nach der gemeinsamen Themenbeendigung;
- Zusammenfassung durch einen der Interaktanten und
Bestätigung durch den anderen Teilnehmer
▪ Danksequenz
- Dank-Gegendank/ Zustimmung/...
▪ Wunschsequenz:
- Wunsch/Ratschlag-Dank
▪ Verabschiedunssequenz
- elementarste Form - Austausch von Abschiedsgrüssen
• Selten Veränderung der Schritt-Reihenfolge
• Dank- und Wunschsequenz sind an bestimmte Gesprächstypen gebunden
o

- Struktur von Kernphasen


• Bei Kernphasen ist es nicht sinnvoll, von Gesprächssequenzen auszugehen
• Größere Struktureinheiten sind zu finden, diese Einheiten werden auf zwei
Ebenen dargestellt:
▪ Thematische Ebene
▪ Handlungsebene
• Schank (1977, 1981): Gesprächsthematik als Untersuchungsgegenstand
▪ Ziel - Bestimmung des thematischen Abschnitts:
- Einhaltung der Einheitlichkeit eines Themas, realisiert durch die
Konstanz in der Fokussierung der Gesprächsteilnehmer auf
einen Gegenstand
- Ein solcher Abschnitt liegt also immer zwischen zwei
Themenwechseln
▪ Die thematische Struktur eines Gesamtgespräch durch Hierarchie von
Themen erfassbar
▪ Allerdings ist die Segmentierung in thematische Abschnitte schwierig,
da sie oft nicht eindeutig durch Signale oder Formulierungshandlungen
angezeigt werden.
▪ Thematische Segmentierung ist eine interpretative Analyse
▪ Handlungsebene: Schanks Ausgangspunkt - Handlungsplan:
- ‚eine antizipierte Abfolge von Teilzielen und die auf die Realisierung
derselben gerichtete Abfolge von Intentionen, durch die ein
gegenwärtig bestehender Zustand in einen kontrafaktisch erstrebten
Zielzustand überführt werden soll‘ (Schank, 1981: 181)
- Konzentration auf ‚Beratungsgespräche‘:
Ziel den negativen Ausgangszustand in Ausrichten der
Zustand Ziel
einen positiven Zielzustand zu verändern sprachlichen Handlung
• Teilziele in der Telefonischen Kurzberatung:
▪ Explizierung des Problems durch den Ratsuchenden (PE)
▪ Erfassung der Lage und Person des Ratuschenden durch den Berater (PLR)
▪ Die Ratsuche (RS), g.h. das gemeinsame Erarbeiten einer
Handlungsanweisung für den Ratsucher
▪ Die Überprüfung der Akzeptabilität (AK) des Ratschlags (durch
Akzeptanzhandlungen des Ratsuchenden)
▪ Wichtige Voraussetzung bei Beratungsgesprächen - die
Vertrauensbasis (VB) - ‚Rahmenhandlungsplan‘

• Keine direkte Entsprechung zwischen thematischer und handlungsorientierter
Gliederung der Kernphase, da z.B. ein Teilziel über verschiedene thematische
Abschnitte verfolgt werden kann
• Methodologisch sinnvoll: Segmentierung in zielorientierte Teilphasen auf die
thematische Gliederung beziehen

- Arzt-Patienten-Kommunikation
• Notorisches Problem: Experten-Laien- Kommunikation
• Frage, ob durch gesprächsanalytische Verfahren die Möglichkeit der
Entwicklung von Kommunikationsstrategien sowohl für Ärzte als auch
Patienten möglich ist
• Entmündigung des Patienten durch wir- Form
• Patient fühlt sich nicht ernst genommen
• Entpersönlichung des Patienten – bei Visite Wahl der 3. Person Singular trotz
Anwesenheit des Patienten oder Telegrammstil
• Funktionalisierung der Kommunikation auf die Erfordernisse des Diagnose-
oder Behandlungsschemas; Folge: Äußerung des Patienten nur von Interesse
als sie der Behandlung nützen
• Arzt hört nicht zu, Unterbrechungen
• Zur Konzentration auf das wesentliche häufige Verwendung ‚geschlossener‘
Fragen
• Schilderungen des persönlichen Erlebens durch den Patienten häufig
übergangen
• Ängste/ Zweifel des Patienten durch rhetorische Tricks überspielt
• Arzt setzt für ihn relevante Gesprächsthemen durch
• Beschwerdedefinition und Krankheitstheorien des Patienten werden vom Arzt
nicht argumentativ bearbeitet
• Patient wird nicht über die Schlussfolgerungen der ärztlichen Typisierung
informiert und den Zusammenhang mit der nachfolgenden Behandlung
• Bei divergierenden Vorstellungen setzt sich Arzt durch seine Autorität durch
• Ein Problem: Rederecht des Patienten
• Sehr hoher Anteil sollte in dem Gesprächsabschnitt liegen, in dem der Patient
sein Anliegen erläutert
• Weniger Anteil, wenn der Arzt einen medizinischen Sachverhalt
zusammenhängend erläutern will
• → Frage ist also, ob der Patient in funktionale geeigneten Gesprächsphasen
genügend Gelegenheit zur Rede bekommt
- Turn-Taking
• Die konversationsanalytischen Erkenntnisse Sacks’, Schegloffs
und Jeffersons zum ‛turn-taking’
▪ Grundgedanken und Hintergründe
- Die Soziologen Harvey Sacks, Emanuel A. Schegloff und Gail Jefferson als
„Pioniere“ (Levinson 1990: 293) der in den 60er-Jahren entstandenen,
ethnometho-dologisch ausgerichteten, nordamerikanischen ‛conversational
analysis’, der Konversationsanalyse, eine der für die Entwicklung der
linguistischen Gesprächs-analyse maßgebenden Forschungszweige
- Prinzipien der Konversationsanalyse
o Strikt empirische Verfahrensweise und Vermeidung vorschneller
Theoriebildung; primär induktive Methoden; systematische Suche
nach sich wiederholenden Mustern und Vermeidung unmittelbarer
Kategorisierung oft dürftiger Daten wie in der Diskursanalyse
→ Umfangreiche Audioaufnahmen authentischer Gespräche als
Basis der Arbeit
o Fokus auf „interaktionalen und inferentiellen Konsequenzen“ der
Wahl zwischen Äußerungsoptionen statt auf der „theoretischen
Ontologie von Regeln [Herv. im Original]“ (Levinson 1990: 286) wie in der
Syntaxbeschreibung
o Kein Vertrauen in intuitive Bewertungen, sondern Konzentration
auf reale Daten
o Vermeidung auf einzelnen Texten gründender Analysen;
Berücksichtigung zahlreicher Beispiele eines Phänomens zum
Zwecke der Identifizierung der zugrunde liegenden Systematik
- Identifizierung der Regelhaftigkeit von Gesprächsorganisation und
Formulierung deutlichen Regelwerks für Sprecherwechsel als
Hauptverdienst der Forscher
- (Vgl. Sacks/Schegloff/Jefferson 1974: 696-735; vgl. Levinson 1990: 285-295; vgl. Rath 2001:
1215; vgl. Brinker/Sager 2001: 14-18)
▪ Zentrale Befunde Sacks’, Schegloffs und Jeffersons
- „Turn-taking“ (Sacks/Schegloff/Jefferson 1974: 696), Sprecherwechsel, als
offensichtliches Gesprächsmerkmal
- Beschreibung des ‛turn-taking’-Systems anhand zweier Komponenten und
eines Zug für Zug angewandten Regel-Sets mit festgelegten Optionen, daher
„local management system“ (Sacks/Schegloff/Jefferson 1974: 725), „lokales
Lenkungssystem [Herv. im Original]“ (Levinson 1990: 296)
- „THE TURN-CONSTRUCTIONAL COMPONENT [Herv. im Original]”
(Sacks/Schegloff/Jefferson 1974: 702)
oSyntaktische Einheiten (Sätze, Teilsätze, Nominalphrasen, Wörter)
als Bausteine von Gesprächsschritten
o Anfänglich Zuteilung nur einer dieser „redebeitragsbildenden
Einheiten [Herv. im Original]“ (Levinson 1990: 296) pro Sprecher, jedoch
Möglichkeit der Erweiterung durch den Sprecher selbst
o „Voraussagbarkeit“ oder „Einplanung [Herv. im Original]“ (Levinson 1990:
296), „projectability“ (Sacks/Schegloff/Jefferson 1974: 702), des Endes
jeder Einheit als Erklärung für nahtlos ineinander übergehenden
Sprecherwechsel
o Ende einer solchen Einheit als Stelle für möglichen
Sprecherwechsel, „transition-relevance place“ (Sacks/Schegloff/Jefferson
1974: 703), „übergangsrelevanter Ort [Herv. im Original]“ (Levinson 1990:
296), unter Anwendung der Regeln
- „TURN-ALLOCATION COMPONENT [Herv. im Original]” (Sacks/Schegloff/Jefferson
1974: 703)
o Differenzierung zwischen zwei Gruppen von Techniken zur
Auswahl des nächsten Sprechers
o Solche, in denen der nächste Sprecher vom gegenwärtigen Sprecher
ausgewählt wird
o Solche, in denen der nächste Sprecher sich selbst auswählt
- Regel-Set
o „Regel 1 – gilt zu Anfang für den ersten TRP [erkennbares Ende
beitragsbildender Einheit] jedes Redebeitrags
▪ (a) Wenn C [aktueller Sprecher] im laufenden Beitrag N
[nächster Sprecher] auswählt, muß [!] C zu sprechen
aufhören und N muß [!] als nächster [!] sprechen, wobei
der Übergang beim ersten TRP nach der N-Selektion
erfolgt
▪ (b) Wenn C nicht N auswählt, kann jede (andere) Partei
sich selbst wählen, wobei der erste [!], der spricht, das
Recht auf den nächsten Beitrag gewinnt
▪ (c) Wenn C nicht N gewählt hat und keine andere Partei
sich selbst unter Option (b) wählt, kann C weiterfahren
(muß [!] aber nicht) (d.h. [!] eine weitere beitragsbildende
Einheit beanspruchen)
o Regel 2 – gilt für alle folgenden TRPs
▪ Wenn Regel 1 (c) von C angewandt worden ist, gelten
beim nächsten TRP und rekursiv bei jedem nächsten TRP
die Regeln 1 (a) - (c), bis ein Sprecherwechsel erfolgt“
(Levinson 1990: 297)
- Erfassung offensichtlicher Fakten über Gespräche, etwa präzise zeitliche
Abstimmung der Gesprächsschritte, durch formulierte Regeln
o (Vgl. Sacks/Schegloff/Jefferson 1974: 696-735; vgl. Levinson 1990: 295-302)
• Sprecherwechsel
▪ = Übergang der Rede von einem Sprecher zu einem Hörer
▪ -Analyse: Wann hat der Hörer die Absicht die bestehende Verteilung der Sprecher-
und der Hörerrolle zu ändern und wann hat er nur eine „kleine“ Aktivität im Sinn?
▪ strukturelle (Textstück) und prozessuale (Sprachhandlung) Analyse möglich
▪ deutsche Übersetzung des Begriffs „turn“ schwierig:
- Gesprächsschritt
- Sprecherbeitrag → am häufigsten genutzt
- Gesprächsbeitrag
- Redebeitrag
- Redezug/Zug
▪ Vier Fälle des Sprecherwechsels
- Sprecherwechsel als unproblematischer Übergang

- Sprecherwechsel im Anschluss an eine Simultansequenz

- Kein Sprecherwechsel

- Kein Sprecherwechsel (Pause)

▪ in den USA wurde dem Hörer schon früh eine aktive Rolle im Gespräch zugebilligt
▪ Sprecherwechsel ist für Gespräche konstitutiv (wechselseitiges Sprechen und
wechselseitiges Zuhören)
▪ es ist möglich außerhalb eines „turns“ zu sprechen
▪ oft ist es nicht möglich zu erkennen, wessen Gesprächsschritt es gerade ist
▪ ein Gespräch geht regelhaft zu
▪ Gesprächsteilnehmer beherrschen diese Regeln normalerweise implizit, kennen sie
aber nicht explizit (wann erfolgt eine Wortübergabe)
▪ Sprecherwechsel ist abhängig von:
• Art der Sprechsituation
• sozialer Status der Gesprächsteilnehmer
• Organisationsform und Organisiertheit des Dialogs
▪ „Stellen des möglichen Sprecherwechsels“ und „Einheiten, die für sich (prinzipiell)
einen Redebeitrag konstituieren“ sind in der Analyse oft nicht eindeutig bestimmbar
▪ „transition-relevance-place“ wird im Deutschen auch mit „übergangsrelevante Stelle“
übersetzt (manchmal auch „unit-type“ → an manchen Stellen Übernahme der
Sprecherrolle eher möglich als an anderen)
▪ im Gespräch muss man sich bei der Identifikation des „transition-relevance-place“
häufig von seinen Gefühlen leiten lassen
▪ erst im Nachhinein können bestimmte Stellen als übergangsrelevant interpretiert
werden
▪ simultane Gesprächssequenzen: „kollektives Sprechen“ oder „Phase erhöhter
Gemeinsamkeit“ → zwei oder mehrere Sprecher bringen etwa gleich verteilt, simultan
dieselben Sprechakte hervor und drücken dabei die gleiche Überzeugung/Einstellung
etc. aus
• Höreraktivitäten
▪ Wortbildungsschwierigkeiten: „Sprecher“ und „Hörer“ mehrdeutig
• Gesprächsrollen
• dem Hörer können auch sprecherische Aktivitäten zugeschrieben werden
▪ Gesprächsbeteiligung durch Rückmeldung:
• Aufmerksamkeitssignalisierung
• Satzvollendung/Zustimmung
• „Bitte um Klärung“
• „kurze Nachformulierung“
▪ Prozeduren der Verständnissicherung
• Kommentierung
- Zustimmung, Ablehnung, Zweifel
- Hörer strebt keine Gesprächsrollenveränderung an
• Aufmerksamkeitssignalisierung
- Hörer folgt dem Gespräch
o ja, mhm
• Hörersignale als Antworten auf Sprechersignale
- kurze Zwischenverständigungen, die ganz dem kooperativen
Prinzip verpflichtet
- ne mit Frageintonation
- Höreraktivität wird vom Sprecher gesteuert: nach dem
Sprechersignal sieht der Sprecher eine Pause vor, Hörer nimmt das
Signal auf und antwortet
• Intervention
- Hörer nimmt durch eine bestimmte Aktivität, die nicht auf die
Übernahme der Sprecherrolle abzielt, auf das Gesprächverhalten
Einfluss (z.B. politisches Streitgespräch)
- Interventionen können praktisch an jeder Stelle stehen
• Gesprächsschrittbeanspruchung
- Beanspruchung impliziert das Vergebliche
- Hörer wird vom Sprecher als Inhaber des Gesprächsschrittes
zurückgewiesen
- kann an übergangsrelevanten Stellen, aber auch mitten im Satz
erfolgen
- übergangsrelevante Stellen müssen nicht für alle
Gesprächsteilnehmer eindeutig sein (potentielle übergangsrelevante
Stellen vom Sprecher als nicht-übergangsrelevant intendiert

Literatur
Brinker, Klaus/Sager, Sven F. (2001): Linguistische Gesprächsanalyse: eine
Einführung. 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. Berlin: Erich
Schmidt.
Levinson, Stephen C. (1990): Pragmatik. – Tübingen: Niemeyer
(Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft 39) (urspr. engl. u.
d. T.: Pragmatics. Cambridge: Cambridge University Press 1983).
Rath, Rainer: „Gesprächsschritt und Höreraktivitäten“ (2001). In: Text- und
Gesprächslinguistik: ein internationales Handbuch zeitgenössischer
Forschung. Hrsg. von Klaus Brinker (= Handbücher zur Sprach- und
Kommunikationswissenschaft 16). Habbd. 2. Berlin/New York: de
Gruyter. S. 1213-1226.
Rath, Rainer (1979 und 2001): “Kommunikationspraxis: Analysen zur Textbildung
und Textgliederung im gesprochenen Deutsch.” S. 34 – 116.
Sacks, Harvey/Schegloff, Emanuel A./Jefferson, Gail (1974): „A simplest
systematics for the organization of turn-taking for conversation”. In:
Language 50 (4). S. 696-735.
Die Typologisierung von Gesprächen und ihre
Probleme
- Klassifikation von Gesprächen nach verschiedenen Gesichtspunkten
- Kriterien der Klassifizierung werden häufig als Merkmalskombinationen oder in Form
von Merkmalskatalogen angegeben
• Freiburger Redekonstellationsmodell
▪ Sprecherzahl
▪ Zeitreferenz
▪ Verschränkung von Text und sozialer Situation
▪ Rang
▪ Grad der Vorbereitetheit
▪ Zahl der Sprecherwechsel
▪ Themafixierung
▪ Modalität der Themenbehandlung
▪ Öffentlichkeitsgrad
- Redekonstellationen mit annähernd gleichen Merkmalsausprägungen
bilden einen Redekonstellationstyp
- Problem: die Freiburger Liste der Kriterien ist ungeordnet und in dem
Sinn nicht homogen, dass die Merkmale z.B. auf unterschiedlichen
sprachtheoretische Ebenen anzusiedeln sind
- Problem der Vollständigkeit
• Henne/Rehbock-Klassifikation
- System besteht aus 10 ‚kommunikativ-pragmatisch bedeutsamen
Kategorien‘
1. Gesprächsgattungen:
1.1 natürliches Gespräch
1.1.1 natürliches spontanes Gespräch
1.1.2 natürliches arrangiertes Gespräch
1.2 fiktives/fiktionales Gespräch
1.2.1 fiktives Gespräch
1.2.2 fiktionales Gespräch
1.3 inszeniertes Gespräch
2. Raum-Zeit-Verhältnis (situationeller Kontext):
2.1 Nahkommunikation: zeitlich simultan und
räumlich nah (face-to-face)
2.2 Fernkommunikation: zeitlich simultan und
räumlich fern: Telefongespräche
3. Konstellation der Gesprächspartner:
3.1 interpersonales dyadisches Gespräch
- Zweiergespräch
3.2 Gruppengespräch
3.2.1 in Kleingruppen
3.2.2 in Großgruppen
4. Grad der Öffentlichkeit:
4.1 privat
4.2 nicht öffentlich
4.3 halb öffentlich
4.4 öffentlich
5. Soziales Verhältnis der Gesprächspartner:
5.1 symmetrisches Verhältnis
- Freunde, Kollegen unter sich, ...
5.2 asymmetrisches Verhältnis
5.2.1 anthropologisch bedingt
- versch. Altersgruppen
5.2.2 soziokulturell bedingt
- sozialer Status und Rang
5.2.3 fachlich oder sachlich bedingt
- Kompetenz; z.B. Arzt-Patient
5.2.4 gesprächskulturell bedingt
- Absprache, geleitete Diskussion
6. Handlungsdimension des Gespräches:
6.1 direktiv
6.2 narrativ
6.3 diskursiv
6.3.1 alltäglich
6.3.2 wissenschaftlich
7. Bekanntheitsgrad der Gesprächspartner:
7.1 vertraut
7.2 befreundet, gut bekannt
7.3 bekannt
7.4 flüchtig bekannt
7.5 unbekannt
8. Grad der Vorbereitetheit der Gesprächspartner:
8.1 nicht vorbereitet
8.2 routiniert vorbereitet
8.3 speziell vorbereitet
9. Themafixiertheit des Gesprächs:
9.1 nicht themafixiert
9.2 themabereichfixiert
9.3 speziell themafixiert
10. Verhältnis von Kommunikation und
nichtsprachlichen Handlungen:
10.1 empraktisch
10.2 apraktisch
-
Grundsätzlich stellt sich allerdings die Frage, ob es nicht notwendig
ist, ein übergeordnetes Kriterium zu finden. In Abhängigkeit von
diesem Kriterium würde sich dann eine hierarchische strukturierte
Typologisierungsbasis ergeben.
- Mögliches Kriterium: soziale Funktion, gesellschaftliche Zweck von
Gesprächen
- → NOCH KEINE VOLLSTÄNDIGE Typologisierung (aber Konsens, dass man eine
braucht)

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