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FERTIGKEIT

SCHREIBEN
SCHREIBEN
gehört zusammen mit dem Sprechen zu den
produktiven Fertigkeiten.
FUNKTIONEN DES SCHREIBENS

Schriftliche Fixierung der Inhalte


Vermittlung der Informationen
Strukturierung der Texte
Verknüpfung der Inhalte
MITTLERFERTIGKEIT
SCHREIBEN
Die Schreibaktivitäten, bei denen Schreiben nur
Mittel für einen anderen Zweck ist:

 Hausaufgaben
 Tests
 Notizen (für spätere mündliche Produktion)
 Übungen zu Wortschatz und Grammatik
ZIELFERTIGKEIT
SCHREIBEN
Die Schreibaktivitäten, bei denen das Schreiben das
Ziel ist:

 Formelle Briefe/E-Mails (zur


Informationsbeschaffung: Universität, Hotel,
Touristeninformation usw.)
 Informelle Briefe/E-Mails (Steckbrief,
Einladung, Briefpartner usw.)
 Kurzmitteilungen
LERNPSYCHOLOGISCHE
GRUNDLAGEN

 Beim Schreiben werden mehrere Sinneskanäle


aktiviert
 Das Schreiben hat eine große Bedeutung im
Anfangsstadium des Fremdsprachenerwerbs
 Eingeübte Schriftbilder werden beim Lesen
schneller erfasst
ÜBUNGSTYPOLOGIE
1. Vorbereitende Übungen
2. Aufbauende Übungen
3. Strukturierende Übungen
4. Kreatives und freies Schreiben
5. Auf reale Kommunikationssituationen
bezogenes Schreiben
1. VORBEREITENDE
ÜBUNGEN
Diese Übungen bereiten auf die Textproduktion vor. Die Übungen zeigen:

 Wie der für die Textproduktion notwendige Wortschatz erarbeitet, erweitert


und geübt werden kann,

 Wie bereits vorhandenes Wissen aktiviert wird,

 Wie Rechtschreibung und Zeichensetzung sinnvoll geübt werden können.


1. VORBEREITENDE ÜBUNGEN

Beispiele:

 Wortkette
 Wörter-Schlangen
 Wortsätze
 Ich buchstabiere mich
 Kreuzworträtsel
 Assoziogramme/Wortigel
 Brainstorming
Claudia Böschel, Buchstabenspiele:
https://www.youtube.com/watch?v=Fs0ZLRDX-TY&ab_channel=Variadu-Verlag
2. AUFBAUENDE ÜBUNGEN

Hier werden Schwierigkeiten isoliert geübt


und komplexere schriftliche Aktivitäten in
Teiltätigkeiten aufgeteilt. Die Schüler
produzieren noch keine Texte, sondern
bearbeiten und variieren Material aus
vorhandenen Texten. Es besteht ein enger
Zusammenhang zwischen Lesen und
Schreiben.
2. AUFBAUENDE ÜBUNGEN

Beispiele:

 Satzkonstruktionsübungen
 Satzkombinationsübungen
 Übungen zum Gebrauch von
Konjunktionen, Adverbien und Partikeln
 Rückendiktat
 Texterstellungsübungen (Paralleltexte)
3. STRUKTURIERENDE
ÜBUNGEN

Es geht hier bereits um gesteuerte Textarbeit im


eigentlichen Sinne mit einem stärkeren
produktiven Anteil von Seiten der Lernenden. Den
Ausgangspunkt bildet auch hier oft ein
gesprochener oder geschriebener Text.
3. STRUKTURIERENDE
ÜBUNGEN

Beispiele:
 Umwandeln von Dialogen oder Kurznachrichten
in Erzähltext
 Textergänzungen
 Schreiben von Zusammenfassungen
 Perspektivenwechsel
 Bildergeschichten
 Schreiben mit Strukturierungshilfen (Leitfragen)
4. KREATIVES UND FREIES
SCHREIBEN

Beispiele:

 Hypothesenbildung anhand eines auditiven,


visuellen oder verbalen Stimulus
 Elfchen
 Haiku
 Gegenstände erzählen
 Bildgeschichte
 Zu Musik schreiben
SCHREIBEN ALLEIN ODER IN
DER GRUPPE?

Kast verweist auf die Möglichkeit des


kooperativen Schreibens. Der Text muss
also nicht Produkt einer Person, sondern
kann auch ein kollektives Produkt sein.
Diese Arbeitsform kann zur Motivation, zur
Ermutigung schwächerer Schüler und Abbau
von Angst beitragen und dazu den Schülern
die Kooperation beibringen.
5. AUF REALE
KOMMUNIKATIONSSITUATIONEN
BEZOGENES SCHREIBEN

Diese Übungen umfassen Schreibaktivitäten, die gezielt zur


Kommunikation in Realsituationen hinführen, von einfachen
Postkarten und Briefen und Ausfüllen von Formularen bis zu
Berichten und Protokollen.

Beispiele:
 Brief- oder Postkartenpuzzle zur Verdeutlichung des Aufbaus
 Ergänzungsübungen
 Umschreiben von erzählerischen Texten in Berichtsform
 Verbalisieren von Schaubildern
LITERATUR
KAST, B.: Fertigkeit Schreiben.
Erprobungsfassung 11/91, Kassel, München,
Tübingen 1991

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