Meer? Aber was ist Feminismus? Feminismus, wie Britannica zitiert, ist der Glaube an die soziale, wirtschaftliche und politische Gleichstellung der Geschlechter, Mann und Frau. Obwohl der Feminismus seinen Ursprung weitgehend im Westen hat, manifestiert er sich weltweit und wird von verschiedenen Institutionen vertreten, die sich für die Rechte und Interessen der Frau einsetzen. Während des größten Teils der westlichen Geschichte waren Frauen auf den häuslichen Bereich beschränkt, während das öffentliche Leben Männern vorbehalten war. -Im mittelalterlichen Europa wurde Frauen das Recht verweigert, Eigentum zu besitzen, zu studieren oder am öffentlichen Leben teilzunehmen. -Ende des 19. Jahrhunderts waren sie in Frankreich noch gezwungen, ihre Köpfe öffentlich zu bedecken, und in Teilen Deutschlands hatte ein Ehemann immer noch das Recht, seine Frau zu verkaufen. - Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten Frauen in Europa und in den meisten Ländern der USA (in denen mehrere Territorien und Staaten lange vor der Bundesregierung das Frauenwahlrecht erteilt hatten) weder wählen noch ein Wahlamt ausüben. Frauen wurden daran gehindert, Geschäfte ohne einen männlichen Vertreter zu führen, sei es Vater, Bruder, Ehemann, Rechtsvertreter oder sogar Sohn. Verheiratete Frauen konnten ohne die Erlaubnis ihres Mannes keine Kontrolle über ihre eigenen Kinder ausüben. Darüber hinaus hatten Frauen kaum oder gar keinen Zugang zu Bildung und wurden von den meisten Berufen ausgeschlossen. In einigen Teilen der Welt bestehen solche Einschränkungen für Frauen bis heute noch. Das Buch stellt das traurige, unzufriedene, inhaltslose Leben einer Frau (die Hauptfigur) dar, die in einer kleinen Provinzstadt Österreichs zusammen mit ihrer Familie lebt. Sie trägt keinen Namen, also sie handelt namenlos, denn sie steht seit ihrer Kindheit im Schatten ihres Vaters, ein wichtiger Medizinalrat, Hauptarzt, und nachdem sie geheiratet hat, ist sie von der Gesellschaft, dem guten Bürgertum, als Frau DiplomIngenieur betrachtet und bekannt. Die Frau soll widwerwillig ein Medizinstudium folgen, so wie ihr der Vater zuspricht, obwohl sie kein Interesse Doch nach weniger Zeit unterbricht sie das Studium. Wieso? Sie wird einen Mann, Rolf, heiraten, den sie allerdings nicht liebt, aber der von ihrer ganzen Familie, sprich auch Sozietät, als ein gutbürgerlich anerkannter, anständiger Mann eingegliedert ist. Deshalb braucht sie jetzt keinen `Brotberuf`mehr, denn sie wird von nun an die Frau DiplomIngenieur sein. Die Autorin beschreibt viele Momente ihres Lebens in der Familie und zusammen mit ihrem Ehegatten in einer trüben, traurigen Stimmung, aus der eher eine pesimistische, finstere Weltanschauung der Ich-Person hervorgeht. In diesem Dasein fühlt sie sich in sich selbst zurückverbannt; sie ist unentschlossen und deshalb wählt sie immer den leichtesten Weg und lässt sich ihre ´Absichten´ und ´Blickwinkel´ immer von den anderen umformulieren. Nichtdestotrotz ist die ganze Erzählung des Romans von feinem Humor durchzogen, besonders in Bezug auf die ältere Generation, ihre Eltern und Großeltern und die Mutter ihres Mannes. Im Roman wird die Erzählung über mehrere Ebenen verflochten. Manchmal wussten wir nicht, als Leser, wann z.B. die Hochzeit beschrieben ist, wann die Familie auf der Promotion-Feier Rolfs zum DiplomIngenieur anwesend war und wann die Ich-Erzählerin auf Besuch bei ihrem Freund Karl war. Das Wichtigste, was Ihr wissen sollt, ist, dass das Buch als Ich-Erzählung geschrieben ist und die Hauptfigur keinen Namen trägt. Warum? Ihr solltet diese Antwort herausfinden. Was meint Ihr ?
- Die Frau hat keine Identität, sie lebt nur um die
Tochter oder die Frau eines wichtigen Mannes zu sein. - sie hat keinen Lebensinhalt - allgemeinen, ist sie unzufrieden…