Sie sind auf Seite 1von 10

FERNSEHEN DEUTSCH

PROJEKT

SPOIALO BOGDAN
• Fernsehen ist ein Verfahren, bewegte Bilder aufzunehmen, als Datenstrom zu übertragen
und zeitgleich anzuzeigen bzw. wiederzugeben. Fernsehen (auch kurz TV, vom griechisch-
lateinischen Kunstwort Television) als Massenmedium konzipiert und produziert
Fernsehsendungen, tritt als Filmproduzent auf oder sendet live oder nach Aufzeichnung
zeitversetzt an ein Massenpublikum.
• Der Unterschied zum Bildtelefon oder dem Internet besteht darin, dass die Übertragung
unidirektional an ein disperses Publikum gerichtet ist und nicht von diesem gesteuert
werden kann.
• Das Verb fernsehen bedeutet, mittels eines Fernsehgerätes eine Fernsehsendung
anzuschauen.
• Der Begriff Fernsehen benennt auch den soziotechnischen Komplex von Organisationen
(öffentlich-rechtlichen oder privatwirtschaftlichen Sendern) und Techniken (Aufnahme,
Aufzeichnungs, Produktions, Sende und Empfangstechniken).
FERNSEHEN DEUTSCH, 2006
Fernsehkamera mit Teleprompter, 2005

Technik
Fernsehen wird üblicherweise mit modulierter Hochfrequenzübertragung über
Antennen oder kabelgebunden (Kabelfernsehen) genutzt. Die Übertragung über
Antennen erfolgt dabei entweder nicht-terrestrisch mit Hilfe von Rundfunksatelliten
(Satellitenfernsehen) oder über terrestrische Frequenzen (Antennenfernsehen, auch
terrestrisches Fernsehen genannt).
Auf welche Weise die Bild- und Toninformationen bei der Übertragung kodiert werden,
hängt von der verwendeten Fernsehnorm ab. Es gibt weltweit eine Vielzahl von
Fernsehnormen, die jedoch auf wenige Grundparameter reduziert werden können. Zum
einen wird zwischen analogem Fernsehen und digitalem Fernsehen unterschieden. Als
analoges Fernsehen bezeichnet man Fernsehen, bei dem zumindest die Bilddaten, meist
aber auch die Tondaten analog übertragen werden. Es gibt mehrere analoge
Fernsehnormen. In vielen Regionen ist das analoge Fernsehen von der digitalen
Bildübertragung verdrängt worden (siehe digitales Fernsehen, Analogabschaltung).
FINANZIERUNG

• Beim Medium Fernsehen stehen wenige Programmanbieter einem Massenpublikum von mehreren Millionen Zuschauern
(Konsumenten) gegenüber.
• Dieser Umstand ist in den meisten Ländern historisch bedingt, da aufgrund der bestehenden Gesetze das Fernsehen zunächst
ausschließlich von öffentlichen Anstalten betrieben wurde. Dies änderte sich mit sinkenden Sendekosten und der Liberalisierung des
Marktes. Die Kosten zur Produktion der Inhalte werden seitens der Programmanbieter auf verschiedene Weisen gedeckt (siehe
hierzu Duales Rundfunksystem).
• Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die einen staatlich festgelegten Programmauftrag haben, an dem sich ihre Programme
orientieren müssen, finanzieren sich in Deutschland zu einem großen Teil aus staatlich festgelegten Beiträgen (siehe hierzu auch
Beitragsservice) und Werbung. Einige weitere Einnahmequellen bestehen im Weiterverkauf oder in der Lizenzierung eigener
Fernsehproduktionen.
• Die privaten Fernsehsender finanzieren sich dagegen fast ausschließlich durch Werbung. Fernsehproduktionen werden in der Regel
in Auftrag gegeben, ein Großteil der Programminhalte wird gekauft oder lizenziert. Bei den gekauften oder lizenzierten Produktionen
der deutschen privaten Fernsehsender handelt es sich meist um umsatzträchtige US-amerikanische Serien oder Filme, teilweise
ganze Fernsehformate.
• Neben den öffentlich-rechtlichen und den privaten Fernsehsendern gibt es noch sogenannte Bezahlfernsehsender (engl. Pay-TV;
auch subscription television), die vom Zuschauer direkt bezahlt werden (z. B. Sky Deutschland, früher Premiere). Diese verschlüsseln
ihre Sendungen, die so nur mit speziellen Decodern gesehen werden können. Der Zuschauer bezahlt dann je nach System entweder
pro Programm beziehungsweise Programmpaket oder pro Sendung (Pay-per-View). Da Werbung vom Zuschauer meist als störend
empfunden wird, verzichten Bezahlfernsehsender in der Regel auf Werbung. Dies empfinden manche Pay-TV-Abonnenten als großen
Vorteil. Die Eigenwerbung der Pay-TV-Sender (On Air Promotion) kann als störend empfunden werden.
• Im Vereinigten Königreich existiert auch eine Zwischenform. Das dortige BSkyB ist zwar Bezahlfernsehen, es sendet gleichwohl etwa
so viel Werbung wie werbefinanziertes Privatfernsehen.
INHALTE

Fernsehstudio der Sendung Kripo live des MDR Fernsehens, 2005.


• Das Fernsehen zählt zu den Massenmedien. Es hat Anteil an der Meinungsbildung der Bevölkerung.
• Genutzt wird das Fernsehen seitens der Zuschauer hauptsächlich zur Unterhaltung, Freizeitgestaltung sowie zur Informationsbeschaffung
oder Bildung. Entsprechend unterteilt man die Fernsehsendungen auch in Unterhaltungssendungen, Nachrichtensendungen und
Bildungsfernsehen. Letzteres wird in Deutschland, mit Ausnahme von Dokumentationen, gemäß ihrem Bildungsauftrag fast nur von
öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten angeboten. Zunehmend werden Bildung und Nachrichten mit Unterhaltung zum sogenannten
Infotainment vermischt. Diese Art von Sendungen wird auch zunehmend von privaten und Bezahlfernsehsendern angeboten.
• Das Spektrum der Unterhaltungssendungen ist äußerst vielfältig und umfasst unter anderem Filme, Serien und Unterhaltungssendungen,
die sich in weitere Sparten unterteilen lassen. Zur Rubrik Bildungsfernsehen gehören Dokumentationen, Politik-, Ratgeber- und
Wissenschaftssendungen.
• Seitens der Wirtschaft wird das Fernsehen zur Werbung benutzt. In kurzen Werbespots werden einzelne Produkte und/oder Marken
präsentiert und deren Kauf empfohlen. Neben den Werbespots gibt es auch sogenannte Verkaufsshows oder Dauerwerbesendungen. Einige
spezialisierte Sender, sogenannte Home-Shopping-Sender zeigen den ganzen Tag nichts anderes als solche Verkaufsshows.
• Für die Werbeindustrie ist das Fernsehen eines der wichtigsten Medien, da auf diesem Weg viele Menschen erreicht werden können.
Außerdem eignet sich das Fernsehen für die Werbeindustrie, weil man mit diesem Medium besonders gut Gefühle und Emotionen beim
Konsumenten wecken kann.
• In Deutschland regeln staatsvertragliche Auflagen Dauer und Häufigkeit der Werbung pro Sendung beziehungsweise Sendezeit. Die Rechte
zur Ausstrahlung von Werbung in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten sind stärker eingeschränkt. Sie dürfen beispielsweise nach 20
Uhr sowie an Sonntagen und im ganzen Bundesgebiet anerkannten Feiertagen keine Werbung ausstrahlen. Bei nicht öffentlich-rechtlichen
Fernsehanstalten darf die Werbung 20 Prozent des Programms, somit 12 Minuten pro Stunde, bisher nicht überschreiten.
• Staat und Politik benutzen das Fernsehen hauptsächlich dazu, die Bevölkerung zu informieren und die Meinungsbildung zu fördern. Das
Spektrum der Inhalte reicht dabei von Hinweisen auf wichtige Ereignisse bis zu Katastrophenwarnungen. Politiker versuchen oft, über das
Fernsehen die Bevölkerung von ihren eigenen Ansichten zu überzeugen oder ihre Arbeit zu rechtfertigen. In vielen Staaten wird Fernsehen
auch häufig seitens der Regierung zur Propaganda eingesetzt.
• Ein weiteres Anwendungsgebiet der Fernsehtechnik besteht in Videoüberwachung, die zunehmend günstiger wird, da die Technik einerseits
qualitativ besser und gleichzeitig billiger wird, andererseits die besonders kostenintensive Herstellung von Inhalten entfällt.
• In der Weltraumforschung, die sowieso hohe Kosten für Missionen veranschlagt, wird die Fernsehtechnik ebenfalls eingesetzt. Allerdings
werden hier selten bewegte Bilder aufgenommen. Stattdessen kommen Spezialkameras zum Einsatz, die oft besonders hohe Auflösungen
besitzen und/oder Licht anderer Spektralbereiche, als die vom menschlichen Auge wahrgenommen, aufzeichnen und teilweise zeitversetzt
zur Erde senden.
Satellitenschüsseln an einer Hausfassade in Berlin-Neukölln

Das könnte Ihnen auch gefallen