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Friedrich Schiller

► Johann Christoph Friedrich von Schiller (* 10.


November 1759 in Marbach am
Neckar, Herzogtum Württemberg; †
9. Mai 1805 in Weimar, Herzogtum
Sachsen-Weimar), war ein deutscher
Dichter, Philosoph und Historiker. Er
gilt als einer der bedeutendsten
deutschsprachigen Dramatiker und
Lyriker. Viele seiner Theaterstücke
gehören zum Standardrepertoire der
deutschsprachigen Theater. Seine
Balladen zählen zu den bekanntesten
deutschen Gedichten.

► Er war durch Geburt Württemberger,


wurde später Staatsbürger von
Sachsen-Weimar und erhielt 1792
zusätzlich die französische
Bürgerschaft verliehen.
Friedrich Schiller
► Friedrich Schiller wurde als zweites
Kind des Offiziers und Wundarztes
Johann Caspar Schiller und Elisabeth
Dorothea Schiller, geb. Kodweiß, 1759
in Marbach am Neckar geboren.
Friedrich war der einzige Sohn neben
fünf Schwestern. Da der Vater eine
Anstellung als Werbeoffizier bekam,
siedelte die Familie 1763 nach Lorch
über. Kurz nachdem 1766 Friedrichs
Schwester Luise geboren worden war,
zog die Familie nach Ludwigsburg. Im
selben Jahr trat Friedrich in die
dortige Lateinschule ein.
► Auf herzoglichen Befehl und gegen
den Willen der Eltern musste Schiller
1773 in die Militärakademie
Karlsschule (damals im Schloss
Solitude bei Stuttgart) eintreten.

Schillers Geburtshaus
in Marbach am Neckar
Seine Eltern
Militärschule
► Friedrich Schiller gilt neben Goethe als der bedeutendste Dichter Deutschlands.
Er wurde 1759 in Marbach in der Nähe von Stuttgart geboren. 
Deutschland war damals in viele einzelne Staaten aufgeteilt. Stuttgart lag im
Herzogtum Württemberg, wo der Herzog Karl Eugen regierte. Schillers Vater
stand als Offizier in seinen Diensten. Friedrich Schiller hatte außerdem noch
drei Schwestern. Die Eltern ermöglichten ihren Kindern trotz Schwierigkeiten
eine gute Erziehung. Der Pfarrer Moser erteilte dem Knaben zusätzlich zur
Schule privaten Unterricht und Friedrich und seine Eltern wollten, dass er
Geistlicher würde. Nach Pfarrer Moser benannte Schiller die Figur des Pfarrers
in seinem Stück „Die Räuber“. Der Herzog Karl Eugen verfügte aber, dass
Schiller mit 13 Jahren in eine Militärakademie eintreten solle. 
Sein erstes Werk „Räuber“
► Das tat er auch und blieb dort für 8 Jahre. Diese Schule war sehr
streng geführt. 1775 also mit 15 Jahre begann er dort mit dem
Studium der Medizin. Außerdem begann er dort heimlich an seinem
Stück „Die Räuber“ zu schreiben. Als er die Schule verließ, bekam er
einen Posten als Regimentsmedikus in einem wenig angesehenen
Regiment. Noch dazu war die Stellung mit 18 Gulden im Monat
schlecht bezahlt. Die Arbeit machte ihm wenig Freude und er wandte
sich mehr der Schriftstellerei zu. Sein Stück die „Räuber“ wurde
aufgeführt als Schiller 22 Jahre alt war und es war sofort ein großer
Erfolg. Der Inhalt des Stücks und andere Umstände führten dazu, dass
der Herzog Schiller das Schreiben verbot.
Flucht
► Bittgesuche waren vergeblich, so floh Schiller aus Württemberg nach
Mannheim. Es war eine richtige Flucht, ein Freund, der Wache an einem
Stadttor Stuttgarts hatte, ließ Schiller in der Nacht heimlich ausreisen.
Doch es funktionierte dann nicht alles so wie Schiller es sich vorgestellt
hatte. Er hatte Geldprobleme, litt unter eine Fieberkrankheit und er bekam
nicht die erhoffte Unterstützung. Er machte auch die Bekanntschaft
verschiedener Damen z. B. Charlotte von Kalb und Henriette von Arnim.
Diese Beziehungen waren nicht gerade einfach, Frau von Kalb zum
Beispiel war bereits verheiratet. Er lebte eine Zeitlang in Weimar, wo zu
dieser Zeit viele berühmte Persönlichkeiten verkehrten. Auch Goethe lebte
in Weimar. Schiller beschäftigte sich in dieser Zeit viel mit Geschichte, was
ihm später eine Professur für Geschichte an der Universität in Jena
einbrachte. Er verdankte diese Stellung Goethe, der sich für ihn eingesetzt
hatte. Zuvor hatte er Charlotte von Lengenfeld kennen gelernt, mit der er
sich auch verlobte.
Ehe und Kinder
► Am 22. Februar 1790 heiratete
er Charlotte von Lengefeld
► 1793 14. September wurde sein
Sohn Karl geboren
► Sein zweiter Sohn Ernst wurde
geboren.
► Am 11. Oktober 1799 wurde
seine Tochter Caroline Henriette
Luise geboren, und am 3.
Dezember zog Schiller mit seiner
Familie nach Weimar, wo ihm
am 16. November 1802 das
Adelsdiplom überreicht wurde.
► Emilie Henriette Luise Schiller
Das Hauptthema seiner Werke
► Die Idee von Freiheit und Würde des
Menschen zieht sich durch sämtliche
Werke des Dramatikers, Dichters und
Historikers. Sein größter Erfolg wurde das
Drama »Wilhelm Tell«, uraufgeführt in
Weimar am 17. März 1804. Wie die anderen
Werke aus Schillers letzten
Lebensjahren wird es der Weimarer Klassik
 zugeordnet.
Werke
• Die Räuber (Drama 1781) 
• Der Parasit (deutsche Übersetzung des Schauspiels von Louis Benoit Picard) 
• Kabale und Liebe - Ein bürgerliches Trauerspiel (1783) 
• Die Verschwörung des Fiesco zu Genua 
• Geschichte des dreißigjährigen Krieges (1790) 
• Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795) 
• Xenien (mit Goethe zusammen) (1797) 
• Musenalmanach (1797) 
• Die Kraniche des Ibykus (1797) 
• Der Handschuh 
• Wallenstein (1799) 
• Maria Stuart (1800) 
• Die Jungfrau von Orleans (1801) 
• Die Braut von Messina oder Die feindlichen Brüder (1803) 
• Wilhelm Tell (1804) 
• Don Carlos 
• Das Lied von der Glocke 
• Demetrius 
Tod
► Am 9. 1805 Mai starb Friedrich
Schiller an einer vermutlich
durch eine
Tuberkuloseerkrankung
hervorgerufenen akuten
Lungenentzündung in Weimar.
Wie die Obduktion ergab, war
Schillers linker Lungenflügel
völlig zerstört. Auch die Nieren
waren fast aufgelöst. Der
Herzmuskel hatte sich
zurückgebildet und Milz und
Galle waren stark vergrößert.
Freundschaft mit Goethe
Ehe Goethe und Schiller zu dem
legendären Freundespaar der
Weimarer Klassik wurden, das
sich fast täglich besuchte und
nicht nur literarisch, sondern auch
philosophisch und
naturwissenschaftlich miteinander
austauschte, sich half und
gegenseitig motivierte, waren sie
Konkurrenten.
Austausch von Gedanken und
Empfindungen zu befördern und
selbst zu steigern, war der
erklärte Zweck dieser
Freundschaft, deren Geschichte
nicht weniger war als eine zehn
Jahre währende „praktische Probe
aufs Exempel der Bildungsidee im
Zeitalter der Klassik.“

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