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National-
charakter
Wahrneh-
soziale
mung der
Beziehungen
Umwelt
Verhal-tens-
Zeit-erleben
muster
Kultur
Werte Raum-erleben
nonverba-le
subjekti-ves
Kom-munika-
Denken
tion
Sprache
Zu einigen Aspekten der
erweiterten Kultur-Auffassung:
Sprache als Kulturmarker
•Versprachlichung der Welt (Relevanz dessen,
was die Sprache zum Ausdruck bringt und was
sie „verschweigt“)
•Nationale Substandards, Dialekte,
Gruppensprachen, Varianten
•Konventionen im Sprachgebrauch
•Sprachenregelung (z.B. in der Schweiz)
Zu einigen Aspekten der
erweiterten Kultur-Auffassung:
Die gemeinsame Sprache Deutsch(?)
Nationale und regionale Substandards (BRD, Österreich,
Die Schweiz, Liechtenstein; Regionen in anderen Ländern
mit deutschsprachiger Bevölkerung), die sich auf Momente
beziehen wie:
•Aussprache, Intonation
•Lexik
•Grammatik
•Textaufbau
Zu einigen Aspekten der
erweiterten Kultur-Auffassung:
Die nonverbale Kommunikation
Für die Wahrnehmung einer Äußerung ist das
Nonverbale sehr wichtig. Es impliziert:
In der mündlichen Kommunikation
•Körpersprache
•Intonation, Prosodie
•Dresscode...
In der schriftlichen Kommunikation
•Visualisierungsmittel
•Typographie
Zu einigen Aspekten der
erweiterten Kultur-Auffassung:
Spezifik der Körpersprache
•Nicken und Kopf schütteln
•Auf Distanz achten
•Begrüßungsrituale (Die Hand reichen, Handkuss...)
•Blickkontakt
•Sprache der Hände
•Körperhaltung
Zeiterleben
Raumerleben
• Territorium • Raumerleben
• Geographie (welche dimensionalen
Vorstellungen hat die
jeweilige Kultur)
Zu einigen Aspekten der
erweiterten Kultur-Auffassung:
Symbole
• Staatssymbole • Farben
• Religion • Gegenstände
• Tabus
Zu einigen Aspekten der
erweiterten Kultur-Auffassung:
Nationalcharakter
• Positive Selbst- und Negative Selbst- und
Fremdeinschätzung Fremdeinschätzung
Gefahr: Stereotypen
Zu einigen Aspekten dier
erweiterten Kultur-Auffassung:
Wertesystem
• Kollektivistische oder
individualistische Kulturen
• Werteskala (z.B. Hierarchie in
der Gesellschaftsstruktur,
Toleranz u.a.)
Zu einigen Aspekten der erweiterten
Kultur-Auffassung:
Gesellschaftliche Organisation
• Staatsaufbau
• Parteiensystem
• Nichtregierungsorganisationen
• Zivilgesellschaft (Verantwortungsbewusstsein)
• Etc.
Zu einigen Aspekten der
erweiterten Kultur-Auffassung:
Geschichte
Gemeinsame Erlebnisse
Höhepunkte
Schicksalsschläge
Historisch relevante Personen
Weltbekannte Persönlichkeiten
Kultur-Kompetenz oder das
notwendige deklarative Wissen
• Die Unterrichtsmaterialien im FU sollen deklarative Kenntnisse
vermitteln (Faktenwissen)
vgl. Vorgaben zum Thema Architektur (11.Klasse, B1-B2) -
Architekturgeschichte:
Antike (Porta Nigra in Trier)
Klassizismus (Das Brandenburger Tor)
Historismus (das Schloss Neuschwanstein, der Berliner Dom, dasUlmer Münster, der Kölner Dom)
Zeitgenössische Strömungen (das Hundertwasserhaus)
Was fällt negativ auf:
Ausschleißlich Bauwerke in Deutschland
Kein Bezug auf die Ausgangskultur
Dominanz der deklarativen Kenntnisse; die interkulturelle Kommunikation bleibt
auf der Strecke
Aber: die interkulturelle Kompetenz ist
integrativer Teil des DaF-Unterrichts
http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/
LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/F1/LG
Was ist die interkulturelle
Kompetenz?
Interkulturelle Kompetenz beinhaltet Interagieren,
gemeinsames Handeln mit Vertretern verschiedener
Kulturen. Sie setzt auch erfolgreiche
Kommunikation voraus.
Beispiel: Verhaltensweisen beim Kritisieren
Angemessenes Verhalten bedeutet für manche direkte
und offene Kritik; für andere wirkt das als
Beleidigung, was die Kommunikation beeinträchtigt.
Interkulturelle Kommunikation
Die erfolgreiche interkulturelle Kommunikation
setzt Kenntnis über die sichtbaren und
unsichtbaren Kulturunterschiede voraus
(veranschaulicht durch die Eisberg-Metapher)
Ein Beispiel:
Dass Bulgaren bei negativer Antwort den Kopf anders bewegen,
ist ein sichtbarer Unterschied. Dass aber ein bulgarisches „Nein“
oft keine endgültige Verneinung ist, gehört zu den unsichtbaren
Unterschieden in der Kommunikation mit Deutschen.
Beispiele aus der Forschung:
Vgl. Forschungsfelder einer interkulturellen Grammatik (Traoré
2008: 77-78) mit den Hinweisen auf die kulturspezifische Ausprägung
von Sprachhandlungen wie:
•Komplimente machen
•sich bedanken
•sich entschuldigen
•begrüßen
•sich verabschieden
•einladen
•absagen
•widersprechen
•bejahen oder verneinen.
Es handelt sich um kommunikative Kategorien, die in jeder Kultur
vorhanden sind, aber kulturspezifisch gewichtet und gedeutet werden.
Die interkulturelle Kompetenz
integriert in sich auch Nonverbales:
Neben Verbalisierungsmitteln sind auch nichtsprachliche
Aspekte berücksichtigen, z.B. beim Begrüßen (vgl. Traoré
2008: 79).
•Wie nahe kommt man sich ?
•Welche körperlichen Kontakte gibt es?
•Küssen sich Männer, umarmen sie sich sich?
•Wie zeigen sich Rollenverhältnisse?
•Wie lange dauert das Begrüßen? usw.
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