Allgemeine Hinweise zum Inhalt eines Hospitationsvertrages
Es ist zum Zwecke der Nachweisfhrung dringend empfohlen, eine schriftliche
Vereinbarung ber den Inhalt und die Rahmenbedingungen der Hospitation zu treffen. Die Beschreibung des Inhalts der Hospitation knnte etwa wie folgt lauten: Der/Die Hospitant/Hospitantin erhlt im Rahmen einer Fortbildungsmanah- me in Gestalt einer Hospitation einen Einblick in die Arbeitsablufe des Klinik- betriebs/der rztlichen Praxis bzw. er/sie lernt diese Ablufe kennen. Er/Sie nimmt als Gast bzw. Beobachter/in am beruflichen Geschehen teil, ohne selbst Arbeitsleistungen zu erbringen und aktiv im Klinikbetrieb/der rztli- chen Praxis mitzuwirken. Der/Die Hospitant/Hospitantin gliedert sich nicht in den Klinikbetrieb/die rztliche Praxis ein, eine persnliche Abhngigkeit be- steht nicht. Die zeitliche Begrenzung des Hospitationsverhltnisses sollte in der Regel einen, im Ausnahmefall zwei Monate nicht berschreiten. Im Weiteren sollte der Hospitationsvertrag eine Regelung zur Verschwiegen- heitsverpflichtung beinhalten, die z.B. so gestaltet sein knnte: Der Hospitant/Die Hospitantin verpflichtet sich, ber alle ihm/ihr im Zusam- menhang mit der Hospitation bekannt werdenden Umstnde und Vorgnge, auch ber die persnlichen Verhltnisse der Patienten und Praxismitarbeiter sowie Betriebsinterna absolutes Stillschweigen zu bewahren. Es empfiehlt sich auerdem, eine schriftliche Regelung zur Beachtung des Datenschutzes zu treffen. Aus dem Vertrag sollte auch hervorgehen, dass der Hospitant/die Hospitantin weder einen Vergtungsanspruch noch eine Entschdigungsleistung er- hlt. Ebenso besteht in der Regel kein Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung fr den Hospitanten/die Hospitantin. Der Hospitationsvertrag kann von jeder Vertragspartei ohne Begrndung und Fristen jederzeit aufgelst werden. Bei der praktischen Umsetzung der Hospitation ist es wichtig, darauf zu ach- ten, dass die oben beschriebenen Voraussetzungen auch tatschlich beachtet werden.
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