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VERARBEITUNGSRICHTLINIE
INHALT
1 PRODUKTSYSTEM SikaProof® A 4
1.1 Einsatzbereich 4
1.2 Aufbau 4
1.3 Wirkungsweise 5
1.4 Produktsortiment 6
2 ALLGEMEINE RAHMENBEDINGUNGEN 8
2.1 Allgemeine Anforderungen an die Sauberkeit 8
2.2 Witterung 9
2.3 Beständigkeiten 10
2.4 Verträglichkeit mit anderen Bauprodukten 10
3
1 PRODUKTSYSTEM
SikaProof® A
SikaProof® Ex-Tape-150
Dichtungsbahn Rollenbreite Dicke in mm Rollenlänge Einsatzbereich
(FPO/Gesamt)
SikaProof® Patch-200 Rollenbreite Rollenlänge
SikaProof® A-05 1 m und 2 m 0,5 / 1,10 30 m ohne abP; nur zur zusätzlichen
Sicherung bei Sickerwasser Außentape mit FPO-Membran 200 mm breit 20 m Rolle
SikaProof® A-08 1 m und 2 m 0,8 / 1,35 25 m mit abP; für Bodenplatten bis 40
cm Stärke und alle Wandbereiche
SikaProof® A-12 1 m und 2 m 1,20 / 1,70 20 m mit abP; für alle Bodenplatten
und Wandbereiche
Sortimentsübersicht SikaProof® A Dichtungsbahnen SikaProof® Patch-200
SikaMelt®-9175
Beispiel für ein Heißluftgerät zum Vorwärmen der Stöße und Tapes
3.4 Untergrundvorbereitung
Für eine Verbundwirkung der SikaProof® A mit dem Frisch- Der Untergrund muss mindestens folgende Anforderungen
beton ist ein wirksamer Betondruck erforderlich. Aus diesem erfüllen:
Grund kann das System nicht auf Decken appliziert werden. Der
Beton muss auf bzw. im Wandbereich gegen die Frischbeton- • Ausreichende Tragfähigkeit des Untergrundes (Untergrund
verbunddichtungsbahn eingebracht werden. SikaProof® A darf sich bei nachfolgenden Arbeiten, wie z. B. der Beto-
kann somit unter Bodenplatten sowie in ein- oder zweihäuptig nage, nicht verformen)
geschalten Wandflächen eingesetzt werden. • Gleichmäßige Abstützung der Dichtungsbahn (keine Hohl-
räume und Lücken größer als 15 mm im Verlegeuntergrund)
• Keine scharfkantigen und spitzen Bestandteile auf der
Oberfläche
• Zusätzliche Gleitfolien sind im Normalfall nicht erforderlich
• Sauber und frei von groben und störenden Verschmutzungen
• Kann feucht, muss jedoch frei von stehendem Wasser sein
Empfohlene Applikationsreihenfolge
Sind die Untergründe zu uneben oder weisen eine unsaubere chende Schutzlagen verbessert werden. Dabei können z.B. 3.5 Randaufkantung
und somit evtl. problematische Oberfläche auf, können diese Zwischenlagen aus Vlies oder Geotextilien verlegt werden.
Flächen vor der Verlegung der SikaProof® A durch entspre- Bevor die Randaufkantung verlegt wird, empfiehlt es sich,
die Bahn thermisch vorzuformen. Dies kann zum Beispiel mit
einem Heißluftgerät erfolgen. Die thermische Umformung ist
nicht zwingend erforderlich, erleichtert aber die weitere Ver-
arbeitung. Ohne Umformung rundet sich der Eckbereich leicht
aus. Dies ist jedoch dichtungstechnisch nicht relevant.
Grobe scharfkantige Zuschläge, die aus der Sauberkeitsschicht herausstehen, Verlegeuntergrund mit Geotextil als Schutzlage vorbereitet Beim Umformen ist darauf zu achten, dass die Membran durch
stellen eine Gefahr für eine evtl. Beschädigung der Abdichtung dar.
zu große Hitzeeinwirkung beschädigt werden kann. Es ist
ausreichend, die Materialspannung durch kurzes Erwärmen
mit einem Heißluftgerät zu nehmen und durch anschließendes
Falten die Bahn in die entsprechende Form zu bringen.
BEISPIELE FÜR GEEIGNETE UNTERGRÜNDE:
Längsstoß
überlappt und verklebt
2. Außentape SikaProof® Ex-Tape 150 anbringen
mit Selbstkleberand
Querstoß
überlappt und verklebt mit
Heißkleber und / oder
Innen- und Außentape
3. Spiegel einsetzen
Optional: Verlegen der Fläche
Für eine höhere Sicherheit bei der handwerklichen Verarbei-
tung wird empfohlen, den Überlappungsbereich zusätzlich
mit Heißkleber zu verkleben.
3.7.2 Längsstöße
Längsstöße werden mit Hilfe des werkseitig aufgebrachten
4. Optional
Selbstklebestreifens überlappt und verklebt. Dazu ist die Bahn
zuerst sauber auszulegen und auszurichten. Um die notwendige
Überlappungsbreite einzuhalten ist eine Verlegemarkierung in
Form von zwei farbigen Streifen aufgebracht. Dabei handelt es
sich lediglich um eine Orientierungshilfe zur Verarbeitung – ist
der Rand der überlappenden Bahn innerhalb der beiden Streifen
und somit nur noch einer der Streifen sichtbar, ist die Überlap-
pungsbreite in Ordnung. Werden beide Markierungsstreifen
5. Innentape SikaProof® Tape-150 anbringen
überdeckt, muss kontrolliert werden ob sich der Rand der
überlappenden Bahn noch innerhalb des selbstklebenden Be-
reiches befindet. Ist dies der Fall, ist auch hier die Überlappung
in Ordnung. Übergreift der Rand den selbstklebenden Bereich,
muss er bis zu diesem zurückgeführt werden.
3.8.2 Fundamenterder
VORGEHENSWEISE ZUR HERSTELLUNG EINER ROHR- Fundamenterder können mittels Heißkleber SikaMelt® 9175
DURCHFÜHRUNG: bauseitig eingedichtet und mit Innentape SikaProof® Tape-150
gesichert werden. Um eine größere Widerstandsfähigkeit der
1. Passstück zurechtschneiden, Durchmesser der anzudich- Durchdringung zu erreichen, wird das Aufbringen einer zweiten
tenden Rohrdurchführung anzeichnen und einen ca. 2-4 cm Lage SikaProof® A mit Heißkleber empfohlen.
kleineren Durchmesser (abhängig von der Dimension des
Rohres) ausschneiden. Rückseite der FPO-Membran um den Optional: Der Fundamenterder kann gleich wie eine Rohr-
Ausschnitt herum mit einem Heißluftfön erwärmen. Dabei durchführung mittels thermischer Formung und Anschluss mit
ist darauf zu achten, dass die Dichtungsbahn nicht durch zu einem Innentape eingedichtet werden.
große Hitzeeinwirkung beschädigt wird.
3.9.2 Sohle-Wand-Fuge
Bei Sohle-Wand-Fugen müssen zwei Konstruktionsarten VARIANTE 2 – OHNE SOHLÜBERSTAND
unterschieden werden: Bei dieser Variante kann die SikaProof® A-Dichtungsbahn über
die Fuge hinweg verlegt werden. Dabei ist grundsätzlich nach
VARIANTE 1 – MIT SOHLÜBERSTAND den gleichen Vorgaben wie bei Arbeitsfugen unterschiedlicher
Bei dieser Variante wird die SikaProof® A Dichtungsbahn im Betonageabschnitte vorzugehen.
Fugenbereich abgestellt. Da die Dichtungsbahn, um einen
ausreichenden Verbund zum Bauwerk zu erlangen, einen wirk- BEISPIEL EINER SOHLE-WAND-FUGE OHNE AUSBILDUNG
samen Betondruck benötigt, kann diese nicht auf Decken oder EINES SOHLÜBERSTANDES
horizontalen Flächen verlegt werden. Daher muss der Bereich 1. SikaProof® A
des Sohlüberstandes ausgespart und nachträglich mit einem 2. Arbeitsfuge
geeigneten Abdichtungssystem geschlossen werden. Dazu 3. zugelassene Fugensicherung mit Verwendbarkeitsnachweis
wird das Tricoflex®-Abklebesystem empfohlen, dessen Kombi- Beispiel einer Sohle-Wand-Fuge mit Ausbildung eines Sohlüberstandes
nation mit SikaProof® A in einem Funktionstest nachgewiesen Optional: Die Sohle-Wand-Fuge kann mit dem Tricoflex®-
wurde. Für die Verarbeitung des Tricoflex®-Abklebesystems Abklebesystem abgedichtet werden. Dieser Einsatz wird zum
ist die separat verfügbare Tricoflex®-Verarbeitungsrichtlinie zu Beispiel bei Verwendung von Fertigteilelementen im Wandbe-
beachten. Um einen optimalen Verbund des Tricoflex® System- reich erforderlich.
klebers mit der SikaProof® Membran zu erzielen, ist die Rück-
seite der Membran durch kurzzeitiges Beflammen thermisch
vorzubehandeln. Dabei ist darauf zu achten, dass die Membran
nicht durch zu große Hitzeeinwirkung beschädigt wird.
Beispiel einer Sohle-Wand-Fuge ohne Ausbildung eines Sohlüberstandes, in diesem Fall mit einer Tricoflex®-Abklebung
DFT 330/3 KI
Sicherung einer Dehnfuge mit außenliegenden Fugenbändern, z.B. DFT Profile
DFT 330/3 KA
Anmerkung:
Falten und Wellen in der Fläche können materialbedingt immer
auftreten. Diese stellen jedoch in der Regel keine Beeinträchti-
gung des Gesamtsystems und der Betonkonstruktion dar.
gungen ab.
• Auf Schalöle in der Fläche kann verzichtet werden. Die freien
Ränder werden sorgfältig mit einem ölgetränkten Lappen
nachgewischt. Die SikaProof® A muss frei von Ölen bleiben.
• Schalwägen vor der Verarbeitung reinigen, da Ölrückstände, 3.11.2 Bewehrungsarbeiten
die die SikaProof® A verunreinigen, den späteren Haftver-
bund zur angrenzenden Tricoflexabklebung beeinträchtigen. Da die Bewehrungsarbeiten direkt auf der Fläche der Dich- den mit Trennschleifern bei dem Funkenflug entsteht, muss
tungsbahn erfolgen, müssen die Arbeiten mit erhöhter Sorgfalt so erfolgen, dass die Oberfläche der Dichtungsbahn nicht
ausgeführt werden. Dazu sollten die Eisenbinder entsprechend beschädigt wird.
zu den Besonderheiten unterwiesen werden.
Allgemein ist die Dichtungsbahn sehr robust. Sollten dennoch
Generell sollte der Bewehrungsstahl nicht direkt auf der trotz der Sorgfalt eine Beschädigung auftreten, kann diese
Dichtungsbahn gelagert werden. Dazu sind Kanthölzer als durch ein Innentape SikaProof® Tape-150 repariert werden.
Lagerhölzer unterzulegen. Schweißarbeiten oder das Schnei-
Bewehrungsarbeiten auf einer SikaProof® A Reparatur einer Beschädigung mit SikaProof® Tape-150
BETONSCHUTZ UND -INSTANDSETZUNG KLEBEN UND DICHTEN IM INNENAUSBAU KLEBEN UND DICHTEN IM FASSADENBEREICH
Als Tochterunternehmen der global tätigen Sika AG, Baar/Schweiz, zählt die
Sika Deutschland GmbH zu den weltweit führenden Anbietern von bauchemischen
Produktsystemen und Dicht- und Klebstoffen für die industrielle Fertigung.
BWA/F/12-13/750