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KLB-Schalungssteine
KLB-Schalungssteine
Verarbeitungsrichtlinie
Fachinformation
Inhalt
Bestimmung für die Ausführung 3
1. Versetzhinweise 3
3. Betonieren 3
5. Querschnittsschwächung 5
Verarbeitungsdetails 6
Anwendungsbeispiele 8
2. Stützwände 9
3. Pool 10
4. Kelleraußenwand 10
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KLB-Schalungssteine
Bestimmung für die Vor dem Versetzen weiterer Steine sind die Lager-
Ausführung flächen der zuletzt versetzten Steine von anhaftenden
Betonresten zu säubern.
1. Versetzhinweise
Beim Aufbau der Wände ist zunächst die erste
Schicht genau nach Höhe und Flucht mit Normal-
mauermörtel der Mörtelgruppe III nach DINV 18580 vertikale Bewehrung
oder DIN EN 998-2 in Verbindung mit DIN V 20000- (Steckeisen, z. B.(ØØ10
10mm)
mm)
412 anzulegen, so dass Unebenheiten des Unter-
horizontale
grunds und dadurch entstehende Undichtheiten des
Bewehrung
Übergangs zur Schalungswand vermieden werden. (z. B.(ØØ10
10mm)
mm)
Sodann sind die übrigen Schichten der Schalungs-
steine ohne Fugenmörtel trocken im Verband so zu
versetzen, dass die Innenwandungen der Kammern
übereinander stehender Schalungssteine bündig
durchgehende Füllkanäle bilden.
Die Wände müssen spätestens dann mit Beton
lagenweise verfüllt werden, wenn sie halbge-
schosshoch aufgestellt sind, jedoch spätestens nach 1. Steinreihe
1,80 m. Der kleinere Wert ist maßgebend. in Mörtelbett
setzen
Waagerechte Arbeitsfugen dürfen grundsätzlich nur
in Höhe der Geschossdecken angeordnet werden.
Sofern in Ausnahmefällen Arbeitsunterbrechungen
Bild 1: Systemskizze freistehende Wand
nicht zu vermeiden sind, gilt DIN EN 13670, Ab-
schnitte 8.2 und 8.4 in Verbindung mit DIN 1045-3,
Abschnitte 2.8.2 und 2.8.4. 3. Betonieren
Der Beton muss je nach Konsistenz entsprechend
den Vorgaben der jeweiligen Zulassung verdichtet
2. Einbau der Bewehrung
werden.
Vertikale Betonstabstähle (Steckeisen) in den Arbeits-
Für das Betonieren gilt DIN EN 13670, Abschnitt 8 in
fugen sind wie folgt anzuordnen:
Verbindung mit DIN 1045-3, Abschnitt 2.8.
• Die Steckeisen müssen zueinander versetzt sein
und der Abstand voneinander darf nicht größer als
500 mm sein.
• Der Gesamtquerschnitt muss mindestens 1/2000
der Querschnittsfläche des anzuschließenden Be-
tonkerns betragen, jedoch sind je Meter Wand-
länge mindestens zwei Betonstabstähle Ø 8 mm
B500B (oder gleichwertig) anzuordnen.
• Die Steckeisen müssen jeweils mindestens
200 mm in die miteinander zu verbindenden
Betonschichten reichen.
Bild 2: Einbringen des Betons
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Fachinformation
Die nach Statik ggf. erforderliche Bewehrung ist Schüttkegel sind durch kurze Abstände der Einfüll-
dabei in geeigneter Weise mit einzubauen. Dabei ist stellen zu vermeiden.
DIN EN 1992-1-1 und DIN EN 1992-1-1/NA, Ab- Die Planung muss genügend Zwischenräume in der
schnitte 8 und 9 sowie Abschnitte 11.8 und 11.9 zu Bewehrung für Schüttrohe oder Betonierschläuche
beachten. vorsehen.
Fördern, Verarbeitung und Nachbehandlung des Auf das DBV-Merkblatt „Betonierbarkeit von Bau-
Betons müssen nach DIN EN 13670 Abschnitt 8 in teilen aus Beton und Stahlbeton“ wird hingewiesen.
Verbindung mit DIN 1045-3, Abschnitt 2,8, erfolgen
Die Wände dürfen nach dem Betonieren nicht mehr
und von Personen ausgeführt werden, die in die
als 5 mm pro laufenden Meter Wandhöhe von der
Betonierarbeiten und die richtige Handhabung des
Lotrechten abweichen und müssen den Ebenheitsto-
Schalungssystems eingewiesen wurden.
leranzen der Wandoberfläche nach DIN 18202,
Der Beton darf frei nur bis zu einer Höhe von 2,0 m Tabelle 3, Zeile 5 entsprechen.
fallen. Darüber hinaus ist der Beton durch Schüttroh-
Auf Wände, die mit Schalungssteinen System „KLB“
re oder Betonierschläuche mit maximal 100 mm
erstellt werden, darf die Decke erst aufgelegt werden,
Durchmesser zusammenzuhalten und bis kurz vor
die Einbaustelle zu führen.
Eckverband (Bewehrungsschema)
Bild 3: Bewehrungsschema Eck- und Wandeinbindung am Beispiel des KLB Schalungssteins Typ2
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KLB-Schalungssteine
Bild 4: Bewehrungsschema Eck- und Wandeinbindung bei KLB Schalungssteinen mit Vorsatzschale
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Fachinformation
Stege
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KLB-Schalungssteine
Schalung
1. Steinlage
Schalung
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Fachinformation
vertikale Bewehrung
(Ø 10 mm) + 5 cm + 5 cm
Wandstärke
horizontale
Bewehrung
(Ø 10 mm)
Schalungs- Anschluss-
stein (KLB1) bewehrung
ca. 30-40 cm
Mörtelbett
1. Steinreihe
in Mörtelbett
setzen
mind.
80 cm
frostfrei
Beton-
fundament
Anschluss-
bewehrung
Streifen-
fundament
Bild 9: Freistehende Wand (Schemaskizze) Bild 10: Gründung, freistehende Wand (Schemaskizze)
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Abstand
mind. 1 m ca. 30-40 cm
Anschluss-
bewehrung
Fahrbahn
Mattenkorb 25 cm
Betonfundament
mind.
Dichtungs- 80 cm
folie frostfrei
Schotterbett
evtl. Drainage
B
mind. 80 cm frostfrei
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3. Pool
Exemplarisch wurde ein Pool mit einer Wassertiefe
Vertikalstäbe
von 1,5 m untersucht. Für den Fall des entleerten
4 Ø 10/m
Beckens wurde Erdanschüttung auf gesamter Wand-
höhe berücksichtigt. Dabei wird erdseitig mindestens Verteiler
eine Bewehrung wie bei einer frei stehenden Wand
erforderlich. Eckstäbe
4 Ø 10/m
Die wasserseitige Anschlussbewehrung ist wie bei Eckstäbe
der Stützwand in die Bodenplatte abzuwinkeln. 4 Ø 10/m
Kreuzstäbe
4 Ø 10/m
Tabelle 3: Bewehrungsanordnung (beispielhaft)
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