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MARION

EIN LUSTSPIEL

VON TORSTEN SCHWANKE

AKT 1

SZENE 1

Die Stimmen der Frauen:


Weint, alle ihr Mütter! Weint um Adonai! Weint! Weint um Adonai! Beklagt den Tod von Adonai!
Weint, weint, Mütter! Euer Adonai ist fort! Adonai ist fort für immer! Schöne, allen Augen ist
Adonai entschwunden! Bejammert seinen Tod, ihr Mütter von Söhnen!

Verärgerte Frau 1:
Titten und Kitzler! Titten und Kitzler! Das ist, um was es alles geht! Das ist alles, wonach sie immer
hinterher sind!

Verärgerte Frau 2:
Das und der Krieg!

Verärgerte Frau 3:
Blut und Verstümmlung!

Marion:
Wenn meine Einladung für eine jener Orgien ergangen war, hielt man sie für Klein-Schwanz oder
Hoch-Schwanz oder Tief-Fotze, würdet ihr nicht in der Lage sein, alle zu bekommen durch die
Bums- und Trommelschläger der Straßen. Aber für diese sich stopfen lassen, nein! Ach nein! Nicht
eine blutende Frau in Sicht! Nicht eine von ihnen! - Ah, außer meine Nachbarin! Gott sei Dank...
Hallo, Katharina!

(Auftritt Katharina.)
Katharina:
Hallo, Marion! Oh, aber schau dich um, mein Schatz! Solche runzelt die Stirn, wie die Pfeile der
Augenbrauen! Das ist nicht gut für dich, Baby. Du bist so schrecklich hässlich!

Marion:
Ich bin wütend, Katharina! Ich bin siedend innen. Verdammte Weiber! Warum in aller Welt denken
die Männer, wir seien intelligent und schlau und fähig zu irgendetwas und allem?

Katharina:
Denn wir sind es, Liebling, wir sind es auf jeden Fall!

Marion:
Aber ihr ruft sie zu einer Sitzung, zu einem richtigen Treffen, etwas von Bedeutung zu diskutieren -
keine dieser obszönen und trivialen Dinge, die sie immer beschwatzen - und wo sind sie? Taub und
eingeschlafen!

Katharina:
Aber sie haben dich gehört, Liebling. Sie haben. Es ist nur, dass... Du weißt, wie es ist. Eine Frau,
die aus ihrem Aufenthalt kommt, ist sehr, sehr schwierig! Einige haben zu gehen mit ihrem Mann,
andere haben ihre Hausdiener zu erheben, andere noch das Kind zum Schlafen zu bringen, eine
andere muss das Baby noch waschen, füttern, reinigen den Popo....

Marion:
Es gibt weitaus wichtigere Dinge, sich darum zu kümmern, als all das Zeug, Katharina!

Katharina:
Gut. Was ist es, Liebling? Was ist dieses Ding, das so wichtig ist, dass du jede Frau in Deutschland
dazu bringen musst? Ist es eine große Sache?

Marion:
Enorm.

Katharina:
Oh? Und dick?

Marion:
Oh, es ist dick, alles in Ordnung!

Katharina:
Na dann, wo auf der Erde sind sie alle?

Marion:
Nein, nein, es ist nicht das, was du denkst, meine Liebe. Wenn es so gewesen wäre, wären sie alle
gut und wirklich hier jetzt. Nein, es ist etwas anderes. Etwas, das mir für eine lange Zeit durch den
Sinn geht. Glaube mir, ich habe sehr viel Schlaf verloren, über dies eine nachdenkend.

Katharina:
Ach ja, es ist ein sehr zartes, kleines Ding, also, dieses Ding hast du dir übergeworfen?

Marion:
Ich werde dir sagen, wie empfindlich die Sache ist, Katharina! Ich habe entdeckt, dass das Heil
ganz Deutschlands von uns abhängt, von unseren Titten und Kitzler! Das ist, wie empfindlich das
Ding ist! Titten und Kitzler! Das ist es, worum es alles geht!

Katharina:
Um unsere Titten und Kitzler? Ein zartes kleines Ding in der Tat! Was für ein prekärer Balanceakt!

Marion:
All dieses schreckliche Treiben in unserer Stadt, Katharina! Denke nur! Wir werden alle von ihnen
los sein! Alle von ihnen... Preußen am meisten!

Katharina:
Oh ja natürlich! Raus mit den Preußen-Bastarden!

Marion:
Und mit allen Bayern auch.

Katharina:
Ah, die Bayern! Nun, die Bayern selbst, ja; ihre köstlichen Biere, obwohl, Marion, absolut nicht!

Marion:
Wie für Berlin, da wird nicht meine Zunge etwas auszusprechen, aber du weißt, was ich meine...
Wenn alle Frauen würden sich hier versammeln, Katharina, von Bayern, aus Preußen, alle von
ihnen, glaube mir - wir alle zusammen, können wir Deutschland retten!

Katharina:
Wir? Aber meine Liebe, haben wir Frauen je getan, was intelligent ist oder erfordert eine Fertigkeit?
Wir alle sitzen nur herum auf unseren Sofas den ganzen Tag lang, recht schauend, geschmückt,
beblümt und geputzt mit Make-up, nackt unter unseren durchsichtigen Safran-Kleidern und unsere
süßen kleinem Fick-mich-Pantoffeln tragend!

Marion:
Genau! Das ist genau der Stoff, mit dem ich plane, Deutschland, Liebling, zu retten! Mit den Düften
und dem Make-up und den Blumen und den niedlichen kleinen Fick-mich-Ich-bin-nett-Pantoffeln
und den zierlichen durchsichtigen Kleidern!

Katharina:
Was? Was auf der Erde könnte man mit dem Zeug erreichen?

Marion:
Frieden, meine Liebe! Frieden unter den Menschen! Nicht länger wird ein Mann seine Waffe gegen
einen anderen Mann erheben!

Katharina:
Ist das richtig? Na denn, wenn das der Fall ist, ich bin weg, zu pudern die Nase jetzt...

Marion:
Auch wird er keinen Panzer gegen ihn rollen lassen...

Katharina:
Mmm ... und sich auf mein Durchsichtiges setzen...
Marion:
Auch wird er niemals mehr eine Bombe werfen...

Katharina:
Ohhhh! Und meine süßen kleinen Fick-mich-Pantoffeln...

Marion:
Damit! Sollten nicht alle diese Frauen jetzt schon hier sein?

Katharina:
Bestimmt. Sie sollten alle herüber geflogen sein!

Marion:
Ja, gut, was erwartest du? Verdammte Berlinische Weiber! Immer zu spät! Zu spät zu allem.
Verdammt! Nicht einmal die von der Küste Frieslands!

Katharina:
Doch ich weiß, dass sie ihre Mösen heute Morgen früh hüpfen ließen, und sie sind auf dem Weg, sie
sind... sie kommen gerade jetzt, ich bin mir sicher!

Marion:
Grrr! Nicht einmal die, die ich dachte, zeigen etwas wirkliches Interesse an diesem! Sie sind noch
nicht da, entweder... Gott, nicht einmal die rheinischen Frauen!

Katharina:
Aber, Liebling, auch des Michels Frau kommt. Ich sah die Abergläubische einen Hexensabbat
besuchen, bevor du dich... Aha! Hier sind sie alle! Ich habe es dir gesagt! Sie kommen, Marion,
alle! Puh! Wo auf der Erde sind sie nun alle?

Marion:
Zwanzig Meilen südlich von Frankfurt!

Katharina:
Puh! Na, dann wollen wir sie nicht aufrühren mehr als wir müssen, so sind wir. Puh!

(Auftritt Mirjam.)

Mirjam:
Wir sind nicht zu spät, Marion? Nun, was ist los, Liebling? Sprich, Liebling!

Marion:
Jede hat es gehört, genau das, worum es geht, Mirjam! Ich bin nicht beeindruckt von dir, überhaupt
nicht!

Mirjam:
Aber ich werde in meinem jungen Alter mit meinem Schlüpfer im Dunkeln, Marion, gefunden. Wie
auch immer, was ist los? Was ist los? Sag uns jetzt, warum wir alle hier sind.

Marion:
Nein, noch nicht. Lass uns ein wenig länger warten, bis die bayrischen und preußischen Frauen
ankommen.
Mirjam:
Richtig... ah, hier ist Lilith!

(Auftritt Lilith.)

Marion:
Hallo, Lilith! Oh! Oh, mein Liebling von Preußen! Wie positiv ist und fruchtig deine Schönheit.
Was für eine Farbe, was für ein kräftiger, geiler Körper! Liebling, ich glaube, Du kannst einen
Kampfstier mit diesem Körper erwürgen!

Lilith:
Ja, ich glaube, ich könnte das. Ich trainiere regelmäßig. Ich meine, sehr regelmäßig, und ich gehe
durch jedes Bisschen von mir, jedes Stück von mir - einschließlich meines Bumslochs!

Marion:
Mmm! Deine Titten auch!

Lilith:
Hallo! Warum tappst du mich so an... wie ein Opfer-Lamm?

Marion:
Ah! Und die hier? Wer ist diese junge Schönheit?

Lilith:
Das ist die Delegierte, zu dir von Bayern gesendet. Mit dem Namen Christina.

(Auftritt Christina.)

Marion:
Bayern, ja! Bei Christinas Vulva! Bayern mit den schönen Wiesen! Wie positiv herrlich deine Wiese
aussieht, Lilith!

Katharina:
Ja, mit eleganten kleinen juckend-zickigen, lockigen Wirbelflöckchen wächst es so ordentlich und
fest alles um diese schöne Wiese!

(Auftritt einer französischen Hure.)

Marion:
Und das andere Kind?

Lilith:
Ah ja! Nun, die dort ist reines französisches Huren-Fleisch! Der reale Stoff!

Alle:
Hure... von Frankreich... Frankreich hat die besten Huren...

Marion:
Mmmm, ja, rein, in der Tat! Vorder- wie Rückseite!

Lilith:
Also denn! Wer hat diese Flotte von Fleisch hier versammelt?
Marion:
Ich tat es.

Lilith:
Aha? Warum? Benenne deine Leidenschaft, Mädchen!

Mirjam:
Ja, Liebling, sag uns, was so wichtig ist.

Marion:
Ich wills, ich wills, aber zuerst: Lasst mich bitte allen eine Frage stellen.

Mirjam:
Stelle sie.

Marion:
Sagt mir bitte, alle von euch: Habt ihr eures Ehemannes Schwanz nicht vergessen? Eurer Söhne
Vater? Ich meine, während er im Krieg ist? Ich weiß sehr gut, dass ihr alle habt euren Mann fern im
Moment. Nicht einer von ihnen ist hier mit euch. Ist es nicht so?

Katharina:
Meiner, in der Tat, der Soldat, ist in den letzten fünf Monaten in Afghanistan gewesen. Erwecke
diesen Idioten einer allgemeinen Idiotie!

Mirjam:
Und meiner ist seit sieben Monaten in Syrien.

Lilith:
Und wenn meiner jemals für eine schnelle Nummer sich wegzustehlen schafft, sie eilen, packen ihn
am Griff und ihn schnell wegwischen wieder an die Front!

Marion:
Und so, Mädchen, wenn die verdammte Zeit kommt... nicht der leiseste Hauch überall, nicht wahr?
Von der Zeit an, seit diese Männer uns verraten, können wir nicht einmal unsere Leder-Dildos
finden! Wenigstens würden sie als eine Art von Fleisch-Ersatz für unsere armen Fotzen dienen…
Also denn! Möchtet ihr mich einen Mechanismus finden lassen, mit dem wir diesen Krieg beenden
können?

Mirjam:
Wenn dies wirklich möglich wäre, Marion, Liebling, ich würde die feierlichen Getränke bringen
jetzt... Auch wenn es bedeutete, ich müsste dieses wunderschöne Kleid verkaufen, um den Wein zu
kaufen.

Katharina:
Ich auch! Auch wenn... auch wenn ich wie ein Fisch auf dem Grill entzwei zerrissen bin und habe
die Hälfte von mir weg geworfen!

Lilith:
Und ich... Ich würde klettern den ganzen Weg bis zur Spitze der Alpen, um in der Lage zu sein,
unseren geliebten Frieden zu sehen.
Marion:
Nun, in diesem Fall, werde ich euch jetzt sagen, was ich entdeckt habe, weil ich nicht glaube, dass
ich es länger verstecken kann. Jetzt! Wenn wir Frauen wirklich unsere Männer zwingen wollen,
Frieden zu machen, dann müssen wir... verzichten!

Mirjam:
Huh? Auf was? Bitte erkläre das.

Marion:
Hmmmm... Auf etwas... Werdet ihr es tun?

Mirjam:
Sicher! Selbst wenn es unseren Tod bedeutet, aber was haben wir zu tun?

Marion:
Wir streiken! Wir werden alle verzichten auf die Schwänze! Triumphieren soll nicht mehr der
Schwanz!… Halli-Hallo, was ist los? Wo wollt ihr hin? Was ist mit euch, die runzeln die Stirn, und
mit den traurigen Blicken? Wie blass ihr alle auf einmal ausseht! Was ist mit den Tränen? Werdet
ihr tun, wie wir gesagt haben? Sprecht mit mir! Was ist eure Entscheidung?

Mirjam:
Ich? Ich... ich kann es einfach nicht, Marion. Nicht ich. Ich... Lass sie in den Krieg ziehen, Marion!

Katharina:
Ja, ich auch, Marion. Lass sie den Krieg weiterführen...

Marion:
Auch du, Katharina! Du sprachst gerade über einen Fisch, in zwei Teile geschnitten, die Hälfte
davon weggeworfen!

Katharina:
Alles andere, Marion. Wir werden alles tun, was du willst... na ja, besser in das Feuer, als aus dem
Bett. Besser in das Feuer als ohne den Schwanz! Das kann ich nie tun, Liebling!

Marion:
Und du, Lilith? Was sagst du?

Lilith:
Besser im Feuer, als aus dem Bett.

Marion:
Was für Penner und zerrissene Schlampen jede einzelne unseres Sexus ist! Die Tragiker sind direkt
über uns! Reinstopfen vor allem! Keine Rücksicht auf die Folgen! Aber du, mein Liebling, Preußin,
du und ich, Lilith, nur wir beide können immer noch die Sache retten. Komm, stimm mit mir
überein!

Lilith:
Es ist wahr, verdammt noch mal! Es ist eine harte und schwierige Sache für eine Frau, schlafen zu
gehen allein. Ohne einen Stich, meine ich. Doch... doch... doch wir müssen! Wir müssen Frieden
haben!

Marion:
Oh, wahre Preußin! Du bist die einzige wirkliche Frau hier!

Katharina:
Aber wenn wir in den Streik gingen, wenn - Gott verbiete das - wenn wir das täten, wie du gesagt...
wird dies wirklich Frieden bringen?

Marion:
Absolut! Schau! Alles, was wir tun müssen, ist, dass wir unser üppiges Make-up auflegen, nackt
unter unseren fadenscheinigen kleinen Blusen, unsere Löckchen gründlich frisiert und gezupft,
einfach drinnen bleiben, und wir sitzen und warten nur auf unseren Mann. Der Soldat-Ehemann
kommt, sieht uns und sofort steht er vor Aufmerksamkeit! Solide, steif und geil! Er wird von Lust in
Fetzen gerissen! Aber wir bewegen uns zurück! Wir werden einfach nicht mit ihm ins Bett gehen.
Ich kann euch versichern, Lieblinge, es wird der Frieden unterzeichnet werden, bevor man sagen
kann: Kommst du wieder?

Lilith:
Genau wie Menelaos und Helena in Troja. Helena zeigte ihre Titten ihm einmal und unser Junge
wirft sein Schwert weg für immer! Hahaha! Er wollte sie nur eine Sekunde zuvor töten, für das, was
sie danach Griechenland angetan hat!

Katharina:
Aber was, wenn die Männer streiken auch und wir stattdessen geil werden?

Marion:
Nun, dann, Lieblinge, wir sind alle gut mit den Herren vertraut, um Gottes willen, nicht wahr? Wir
tun, was sie taten: Wir schlagen die geschlagenen Schlampen!

Katharina:
Nö! Imitieren andere ist Mist... Was ist, wenn sie uns ins Schlafzimmer ziehen?

Marion:
Nimm einen festen Griff am Riegel, Liebling!

Katharina:
Was, wenn sie uns schlagen?

Marion:
Nun... alles in Ordnung, geben wir es ihnen, dann aber wir machen es schwer für sie, meine Lieben:
Wir überkreuzen die Beine oder so etwas, weil es für sie kein Spaß ist, wenn sie für uns hart
arbeiten. Sie werden schnell aufgeben. Ein Mann nur wird nicht genießen, wenn die Frau nicht in
dem Prozess hilft.

Mirjam:
Recht! Na denn. Wenn ihr zwei zustimmt, dann stimmen wir auch zu. Wir sind mit dir, Marion!

Lilith:
Ja! Also gut. Aber wir, Preußen-Frauen, werden wir in der Lage sein, dies zu tun, unsere Männer zu
überzeugen, einen guten und ehrenhaften Frieden sofort zu bringen; aber was ist mit all diesen
Kriegstreiber der Berliner? Wer wird sie austreiben?

Marion:
Du musst dich nicht darum kümmern, Lilith, Liebling, wir werden sehen!
Lilith:
Nicht sehr wahrscheinlich. Nicht, solange sie alle die Kriegsschiffe im Meer haben und alle Beute
eingesperrt, dort alles dem Brandenburger Tor zeigen im Inneren des Tempels der Jungfrau Maria!

Marion:
Nö! Wir haben nachgedacht, auch Lilith. Kein Problem. Heute werden wir übernehmen das
Brandenburger Tor! Während wir hier alle allen Protest organisiert bekommen, werden die älteren
Frauen dort hingehen, unter dem Vorwand, Rituale und Opfer zu üben, und sobald sie bei der
Durchführung sind, werden sie den Platz nutzen!

(Auftritt einer Polizistin.)

Lilith:
Oha! Na dann! Das ist großartig! Ein sehr gut durchdachter Plan, Marion! Sehr gründlich, in der
Tat! Gut gemacht, Mädchen!

Marion:
Danke, Lilith. Also gut! Jetzt schnell, lasst uns einen guten, starken, unerbittlichen,
unzerbrechlichen, lückenlosen Eid schwören!

Lilith:
Gib uns die Worte und Taten, und wir werden es tun, Marion!

Marion:
Gut, jetzt ... Hallo du! Polizistin! Ja du! Was lauerst du? Bring mir das Schutzschild hierher! Leg es
hierhin! Jetzt stell es auf den Kopf. Nun bringe mir jemand ein paar Innereien!

Katharina:
Eingeweide? Innereien, Marion? Was für einen Eid nimmst du uns ab, um Gottes willen?

Marion:
Welcher Art? Die Art, auf einen Schild zu schwören, wie Goethe erwähnt irgendwo, weißt du... wo
die Soldaten töten ein Lamm und...

Katharina:
Marion! Wir können nicht einen Eid für den Frieden schwören durch Blutvergießen auf einem
Schhutzschild!

Marion:
Gut. Was für einen Eid wollt ihr dann?

Katharina:
Ich weiß! Lass uns von irgendwo ein weißes Pferd nehmen, es töten und seine heiligen kleinen
Stückchen bekommen! Wie wäre das?

Marion:
Was für ein weißes Pferd, Katharina? Was für kleine Stückchen? Was ist in deinem Kopf?

Katharina:
Na, auf was schwören wir dann?
Mirjam:
Ich werde euch sagen, was ich denke, wenn man so will: Lasst uns einen Weinkrug opfern
stattdessen. Holt euch eine riesige schwarze Schale, legt sie auf den Boden hier, gießt dann in einen
Krug diesen schönen Wein aus Bordeaux, zerbrecht die Schale und schwört auf den Becher... dass
wir ihn nicht durch Zugabe von Wasser verschmutzen!

Lilith:
Ja! Nun das ist es, was ich einen eindrucksvollen Eid nenne!

Marion:
Also, lasst uns die Schüssel bringen und den Wein einschenken!

Katharina:
Ooooh! Meine Lieblinge, schaut! Was für eine schöne Schale! Man wird geil allein schon vom
Berühren!

Marion:
Katharina! Jetzt lege die Schüssel nach unten, und ihr alle legt eure Hand auf meinen Krug! Mutter
des Glaubens, und auch du, heiliger Kelch, akzeptiere dieses unser Opfer mit Gnade!

Katharina:
Was für ein dunkles Blut! Und wie gut es duftet!

Lilith:
Und wie herb ist das Aroma!

Mirjam:
Lasst mich die erste sein, den Eid zu leisten!

Katharina:
Nein! Nicht, wenn wir eine Menge unterzeichnen und dein Name zuerst unterzeichnet!

Marion:
Lilith, und der Rest von euch auch. Alle zusammen: Sprecht mir nach: Es gibt keinen Stich, weder
vom Geliebten noch vom Ehemann...

Alle:
Es gibt keinen Stich, weder vom Geliebten noch vom Ehemann...

Marion:
Das wird von mir eingehalten...

Alle:
Das wird von mir eingehalten...

Marion:
Katharina, sprich du auch!

Katharina:
Verdammt, Marion, meine Knie zittern! Das wird von mir eingehalten...

Marion:
Bin ich zu Hause, werde ich leben, ohne zu vögeln und keusch...

Alle:
Bin ich zu Hause, werde ich leben, ohne zu vögeln und keusch...

Marion:
Und ich werde verführerisch gekleidet sein und schön gemacht...

Alle:
Und ich werde verführerisch gekleidet sein und schön gemacht...

Marion:
So wie es meines Mannes Begierde in Brand setzt...

Alle:
So wie es meines Mannes Begierde in Brand setzt...

Marion:
Und lass ihn mich nicht ficken mit meiner Zustimmung...

Alle:
Und lass ihn mich nicht ficken mit meiner Zustimmung...

Marion:
Aber wenn der Schwanz mich bedrängt...

Alle:
Aber wenn der Schwanz mich bedrängt...

Marion:
Ich werde nicht zum Orgasmus kommen... zur gleichen Zeit wie er kommt...

Alle:
Ich werde nicht zum Orgasmus kommen... zur gleichen Zeit wie er kommt...

Marion:
Ich werde nicht meine Pantoffeln zur Decke heben...

Alle:
Ich werde nicht meine Pantoffeln zur Decke heben...

Marion:
Ich will auch nicht, wie eine Hure, die Stellung des Butterns einnehmen...

Alle:
Ich will auch nicht, wie eine Hure, die Stellung des Butterns einnehmen...

Marion:
Und so binden wir uns alle zusammen, hiermit, diesen Wein trinkend...

Alle:
Und so binden wir uns alle zusammen, hiermit, diesen Wein trinkend...
Marion:
Und wenn ich diesen Schwur breche, soll der Wein, den ich trinke, wieder zu Wasser werden...

Alle:
Und wenn ich diesen Schwur breche, soll der Wein, den ich trinke, wieder zu Wasser werden...

Marion:
Habt ihr alle mit mir geschworen?

Alle:
Wir haben gewiss!

Marion:
Nun bringt mir den Becher, dass ich ihn heilige.

Katharina:
Gib mir auch etwas, so dass der Eid uns alle gut und eng bindet.

Lilith:
Was ist das für ein Lärm?

Marion:
Aha! Genau wie ich schon sagte. Unsere älteren Frauen haben das Brandenburger Tor ergriffen.
Schnell jetzt, Lilith, fahre in Richtung der Verwirklichung deines Endes der Übereinkunft ab. Nach
Preußen, schnell... aber lass diese deine Freundinnen hier bei uns, als Zeichen guten Willens. Der
Rest von uns wird zum Brandenburger Tor gehen und die Stäbe über die Tore werfen.

Katharina:
Aber glaubst du nicht, dass die Männer sich zusammenschließen und uns stürzen?

Marion:
Ich mache mir darüber keine Sorgen, Katharina. Selbst wenn sie uns bedrohen mit Feuer, und selbst
wenn sie es schaffen, die Tore zu öffnen, so was dann? Wir werden tun, was wir gerade geschworen
haben, nicht wahr?

Katharina:
Recht so! Na sicher. Ja! Sonst werden wir für immer bleiben, wie wir immer waren: Feiglinge und
Huren, alle!

(Alle ab zum Brandenburger Tor.)

SZENE 2

(Auftritt einer Gruppe von Männern unter der Führung von Josef.)

Josef:
(Im Gespräch mit sich selbst)
Komm herauf, mein armer Junge! Komm zu Josef! Selbst wenn deine Schulter unter dem Druck des
riesigen, feuchten Olivenzweiges nahe ist zu brechen! Komm herauf, mein Junge!
Philipp:
(Zu Schlomo)
Lange Lebensdauer bringt dir so viele Überraschungen, nicht wahr? Dinge, mein guter Schlomo,
die ich nie gehofft habe zu sehen oder zu hören. Frau! Frauen, mit denen wir verheiratet sind, die
wir ernährt und gepflegt haben und die uns so viel Aufhebens verursachten.

Schlomo:
So viel Aufhebens!

Philipp:
Jetzt sind sie zum Brandenburger Tor gegangen und haben es eingenommen. Gestohlen die heilige
Statue unserer Beschützerin Sophia, und sie haben getrieben Balken und Riegel in das Tor!

Schlomo:
Lass uns so schnell wie wir können, Philipp, uns bewegen. Komm, lass uns richten diese Zweige...

Philipp:
Geben wir ihnen eine Lektion...

Josef:
Lasst uns eine hohe Flamme entzünden...

Philipp:
Braten die Menge...

Peter:
Erstens, unter ihnen allen, ist Michaels Frau! Ha! Ein Bastard eines Politikers verdient eine
Schlampe von Frau!

Philipp:
Eine Schlampe von Frau! Eine treue Schlampe! Schlampe bis zum bitteren Ende! Ha!

Schlomo:
Bei Maria, niemand wird wagen zu lachen, während wir am Leben sind...

Josef:
Denkt ihr an den alten Konrad, Jungs?

Schlomo:
Ach ja, Josef! Stimmt! Er versuchte einmal diese kleinen Tricks auch, nicht wahr?

Philipp:
Auch er ist nicht ungestraft entkommen.

Josef:
Besiegt selbst und musste seine Waffen mir ergeben!

Peter:
Wahrer Preuße dennoch. Rann ohne Hemd auf dem Rücken weg. Ungewaschen für sechs Jahre,
unrasiert...
Schlomo:
Stank zum Himmel! He Peter? Ha!

Josef:
He he! Dies ist es, wie wir die Stadt umzingeln, Männer!

Peter:
Aber sie wurde von siebzehn Männern belagert, Josef. Völlig umzingelt!

Philipp:
Sie verbrachten die ganze Nacht vor den Toren.

Josef:
So dass diese von Gott gehassten Frauen...

Peter:
Hass von Gott und von Schopenhauer, bei Gott!

Josef:
Bah! Diese Frauen sind nichts für uns, Männer! Nichts!

Philipp:
Unser Sieg wird in ganz Berlin glänzen lassen unsere vielköpfige Stadt!

Josef:
Nur ein kleiner Weg nach links, und wir sind da, Josef ist ein guter Mann!

Peter:
Und wir tun das alles ohne auch nur einen Esel, he, Schlomo. Auf unserem eigenen nackten
Rücken!

Schlomo:
Autsch! Verdammte Äste! Zwei von ihnen sind zerbrochen und bohrten sich direkt in meine
Knochen... ah, na ja, was kann man tun, Peter?

Peter:
Wir müssen weitergehen, weitergehen, weitergehen! Geh zum Platz, zu Fuß die Allee hinauf, zu
Fuß weiter, geh weiter, geh weiter...

Josef:
Und blase dort in das Feuer, wie man ins Feuer unterm Topf bläst. Der Rauch wuchert.

Philipp:
Was für ein Rauch! Beim mächtigen König David, was für ein fürchterlicher Ruß!

Josef:
Was... autsch! Argh! Was für ein Schrecken, der von dort sprang und, wie eine läufige Hündin, riss
an meinen Augäpfeln?

Philipp:
Wie der Vulkan von Sizilien, he, Josef. Diese Maschine raucht und raucht...
Josef:
Und versengt und füllt meine Augen mit Schleim.

Peter:
Ihr Männer, geht vor mir in die Stadt! Vertraut auf die Hilfe von Sophia! Welch ein Rauch, was für
ein Horror!

Philipp:
Es ist im Himmel jetzt beschlossen, ob das Feuer brennt oder nicht. Lasst uns den Wald hier
verlassen und leuchten neu mit entlaubten Eichen.

Peter:
Dann werden alle von uns zusammen kommen, wir werden alles am Tor aufladen, he?

Josef:
Und wenn die Frauen nicht die Blockade zurückziehen, dann werden wir sie alle in Brand stecken!

Peter:
Dort! Ich denke, jetzt gewinnen wir!

Schlomo:
Legt das Holz nach unten. Ich muss husten, spucken, ich ersticke... Der Rauch wird uns noch töten!

Josef:
Ah, eine polnische Gemeinde nehme dieses Holz aus meinen Händen!

Peter:
Dort, ich setze meines hier unten hin. Sie haben meine Eier-Büste.

Josef:
Es liegt an dir jetzt, kleiner Topf. Zünde diese Kohle an und beginne das Feuer! Mach weiter!

Peter:
Hilf uns, glorreichen Sieg zu bekommen, steh neben uns und fahre deinen Triumph bis auf jene
großspurigen Frauen!

(Auftritt der Frauen.)

Susanna:
Kommt schnell, Mädchen! All dieser Rauch muss bedeuten, dass es eine Menge Feuer gibt! Führe,
Julie, laufe oder verbrenne, was du liebst. Auch du, Leonie, laufe oder verbrenne, mein Schatz!
Patrizia, Liebling! Du bist von Rauch umgeben, Liebe, und so ist alles andere hier in der Nähe!
Verhasste Männer! Wir werden alles mit ihren dummen Gesetzen verlieren!

Karin:
(Zu Susanna)
Ich war an den Brunnen sehr früh an diesem Morgen, Susanna, vor der Morgendämmerung, und
versuchte, meinen Krug mit Wasser zu füllen und zu helfen, diese armen Freundinnen von uns zu
retten dort, aber - Gott, ich hoffe, ich bin nicht zu spät gekommen! Alles, was Lärm und Aufregung
und Verkehr ist, hatte ich zu ertragen! Jeder Arbeiter in der Stadt drängelte. Ich habe gehört, dass
einige alte Männer - Wichser die Menge – karrten Stöcke und lümmelten hier herum und drohten,
uns in Brand zu stecken, uns alle in Holzkohle zu verwandeln, sagten sie! Lieber Gott, ich hoffe,
dass ich nie meine Schwestern wie Zündholz durch diese Bastarde brennen sehe.

Kati:
Ja, lass uns alle retten aus dem Schrecken des Krieges!

Karin:
Lass uns retten Deutschland und all sein Volk, Unsre Liebe Frau, Sophia, die Jungfrau mit dem
goldenen Haar!

Susanna:
Oh, Sophia, Dreifaltige! Wir haben dein Haus umgeben und bitten dich, unsere Verbündete zu sein!

Nikotina:
Gott, bitte gib keine Zeit diesen Bastarden, ein richtiges Feuer zu machen. Hilf uns, unser Wasser zu
tragen!

(Susanna wird von Josef gefangen.)

Susanna:
Lass mich gehen, du alter Wichser! Hilfe, Hilfe!

Kati:
Was ist das alles? Du... du böser Bastard! Was hast du vor, he? Du musst der reale böse Typ sein,
wenn das alles dein Rauch ist!

(Andere Frauen kommen Susanna zu Hilfe.)

Josef:
Genug! Ach nein! Gott, hilf uns! Ich sehe mich um ihn und werde beim Anblick aller Frauen, ach,
erschreckt! Jetzt habe ich alles gesehen! Eine ganze Herde von ihnen! Eine ganze Herde von ihnen!
Sie sind alle um das Tor versammelt. Und wa-wa-was tut ihr hier?

Susanna:
Ha! Vollgeschissen vor Angst! Was meinst du über diese kleine Menge? Das ist nichts. Dies ist nur
eine kleine Anzahl von uns hier. Du solltest den Rest von uns sehen!

Josef:
Hi, Peter, werden wir diese alten verwitterte Glucken immer gackern lassen? Sollten wir nicht einen
Stab über ihren Rücken brechen?

Susanna:
Mädchen, setzt eure Eimer nach unten und haltet euch bereit - und wenn sie eine Hand wagen zu
erheben!

Peter:
Nur ein paar Klapse über das Gesicht, das würde es tun, sollte ich denken, Josef. Das sollte sie
verjagen. Die Art der Klapse, die unser berühmter Maler Botticelli abgekriegt. Ha!

Susanna:
Oh ja? Nun, hier sind sie! Tut es! Kommt heran und tut es! Hier ist mein Gesicht. Probiert es
einfach! Kommt schon! Buh! Du tust es, Junge, und du wirst es bekommen, du wirst wissen, wie es
sich anfühlen würde, wenn einige wilde Hunde eine Vorliebe für deine Eier hätten... und rissen sie
ab und direkt aus deinem Schritt! Komm, versuch es nur!

Peter:
Wenn du nicht den Mund hältst, du alte Hexe, ich werde... ich werde... ich werde deine Eingeweide
herausreißen!

Kati:
Oh ja? Du hebe nur einem Finger gegen unsere Regine hier und...

Peter:
Einen Finger? Einen Finger! Oh, ich habe ja so große Angst! Ich werde eine volle Faust gegen diese
dumme alte Hündin erheben!

Karin:
Ich werde dein Herz und deine Lungen herausreißen - mit meinen eigenen Zähnen!

Schlomo:
Es gibt keinen so weisen Mann oder Dichter wie Schwanke, nicht wahr, Männer? Und er hatte auch
recht, als er sagte: Es gibt keine Kreatur so vulgär wie eine Frau.

Susanna:
Dina, Liebe, nimm deinen Krug wieder auf und fertig.

Schlomo:
Ja, und... und... warum hast du... du... Gott-verfluchte Kreatur, warum hast du all dieses Wasser
hierher gebracht, he?

Susanna:
Und du, du alter Penner, warum hast du das ganze Feuer hierher gebracht, he? Um euch zu braten?
Ha!

Peter:
Nein, wir bauen einen netten kleinen Scheiterhaufen für dich und deine Freundinnen.

Susanna:
Und wir, wir werden wir dieses euer Feuer mit unserem Wasser löschen.

Josef:
Ihr! Ihr werdet unser Feuer löschen? Ha!

Susanna:
Mit unserem Wasser. Du wirst es sehen!

(Ein Kampf beginnt zwischen Susanna und Josef.)

Josef:
Ich glaube nicht. In der Tat denke ich, ich könnte... nur ein wenig Wärme für dich wird dort unten
gelten...

Susanna:
Oh, ja? Puh! Oh mein Gott! Hör zu, du altes stinkendes Stück Dreck, wenn du nur ein wenig Seife
benutzt hättest, könnte ich dir den Gefallen tun und dir ein Bad einlassen!

Josef:
Ein Bad? Für mich? Oh, du altes Stück Kadaver!

Susanna:
Ja, es wird ein echtes eheliches Bad sein.

Peter:
Oh! Was für eine Arroganz!

Dina:
Denn ich bin eine emanzipierte Frau!

Philipp:
Ich werde deine Kehle emanzipieren!

Dina:
Ha! Nicht mehr beschissene, stinkende Gesetze von deiner parlamentarischen Bank, Junge!

Schlomo:
Brenne ihr Haar dafür!

Susanna:
Überflutet die Bastarde! Habt ihr eure Sachen, Mädchen, ertränkt sie jetzt!

Josef:
Blutige Hölle!

Susanna:
Es ist nicht zu heiß für dich, Schätzchen?

Josef:
Heiß? Was ist heiß? Halt! Was denkst du eigentlich, was du hier machst?

(Sie schüttet kaltes Wasser auf seinen heißen Phallus.)

Susanna:
Ich bin... zu deiner Bewässerung da. Siehe, wenn ich etwas neues Wachstum dir bringen könnte!

Josef:
Ich friere, ich zittre!

Susanna:
Nun, geh und sitze im Feuer!

(Die Frauen ziehen sich vorsichtig in ihr Gebiet zurück. Auftritt Richter mit Schützen der Polizei
von Berlin.)

Richter:
Na, dann! Ist all dies weibische Pandämonium noch nicht fertig? Wollen sie alle mit ihren
wahnsinnigen Trommeln schlagen und ihre vulgäre betrunkenen Orgien feiern und über ihren armen
schwachen Adonai jammern? All dieses Zeug erinnert an den Tag - mögen wir nie wieder diesen
Tag sehen - als Schröder zu uns gesprochen, zu ziehen gegen den Irak. Merkt ihr es? Seine
betrunkene Frau begann eine Orgie von Wehklagen über ihren schwachen Adonai. Spottend sprach
sie: Oh, mein armer, armer, schwacher Adonai, mein armer schwacher Adonai! Oh, mein armer,
armer, schwacher Adonai. - Sie kreischte und schrie endlos. Dann ging Schröder auf das alte
Miststück Doris zu: Wir müssen mit den Soldaten im Irak gewinnen! - Und los ging es wieder mit
ihr! Sie stand auf, ging auf ihr Dach und begann zu kreischen: Weint, weint ihr alle um unsern
armen, armen Adonai! - Sie schrie und führte alles wie folgt aus, bis die alten Bälle zerschlagen,
Zorn-gespreizt, des Gott-verfluchten Bastards, Schröder, sie trotzte ihm, er aber schob seine Stimme
durch die Versammlung! Das ist das wilde, undisziplinierte Treiben der Frauen!

Josef:
Und wenn du nur wüsstest, wie wild und undiszipliniert sie sind, Herr. Die Beleidigungen haben
diese Frauen ausgesprochen! Nicht nur haben sie genannt uns mit allen möglichen widerlichen
Namen, aber dann, um Verletzungen zu ihren Beleidigungen hinzuzufügen, haben sie Eimer voll
Wasser geworfen über uns – nass sind wir durch und durch! Wir sehen aus wie... wir sind sauer!

Richter:
Denn vom salzigen Meer wir sind so angepisst, wir Schwachen! All diese schrecklichen Sachen, das
ist unsere eigene Schuld! Denn wir sind diejenigen, die faul und korrupt ihre kleinen Gehirne
verderben. Wir säen diese Art des Denkens in ihre kleinen Schädel. Denn was tun wir Männer? Ich
werde euch zeigen, was wir tun: Hier ist ein Mann zum Juwelier gegangen: He Herr Juwelier! Du
weißt, dass du das Armband für meine Frau gemacht hast? Du weißt, wie wir die andere Nacht
tanzen gingen? Gu-u-u-t, das kleine Ding zerbrach und rutschte aus seinem kleinen löchrigen
Portemonnaie, während sie gestern Abend tanzte, und jetzt ist das Ding kaputt. Ich bin in den Krieg
gegangen, also... könnte man einen schönen kleinen Jungen schicken zu ihr heute Abend, um es für
sie zu beheben, das kleine Ding zurück in den kleinen löchrigen Beutel zu legen, bitte? - Oder ein
anderer Idiot wird zum Schuster gehen, mit einem Stich ein großer, starker Mann soll den Schuh
anpassen, und er sagt zu ihm spöttisch wieder: O, bitte, Herr Schuster, meine Frau, ein wenig so
lala, fühlt ein bisschen Weh, weil das Band an ihrer Sandale ist ein wenig so lala, zu eng. Könntest
du bitte am Mittag zu ihr fahren und es für sie ein wenig strecken? Mach es wei-ei-ei-ter für sie,
bitte! - So, hier sind wir jetzt, leiden unter den Folgen dieser Art von pisse-schwachem Verhalten...
Ich muss jetzt dorthin gehen, um etwas Geld zu bekommen, der Stadt Soldaten zu bezahlen. Wie
werde ich das tun, wenn diese verdammten Frauen das Tor verschraubt haben, he? Aber ich werde
nicht für sie einstehen! Bringt mir die Krähe, Männer! Ich werde sie für diese Unverschämtheit
bezahlen lassen! Um einen russischen Schützen! He, du! Was kläffst du Trottel? Du suchst eine
Taverne, nicht wahr? Verdammt nochmal! Komm zu den Menschen, wir wollen unsere Stöcke hier
einsetzen, unter dem Tor, und rammen sie und öffnen sie! Ich werde meinen Stab hier mit euch
einsetzen.

(Sie beginnen mit diesem, aber Marion tritt durch das Brandenburger Tor. Sie wird gefolgt von
Katharina, Mirjam, der Polizistin und anderen Frauen. Sie tragen kleine Körbe, aus denen sie
schließlich einige Bänder bringen, einen Kranz und eine Krone.)

Marion:
Ihr müsst keine Tore rammen, um sie zu öffnen, Jungs! Seht ihr? Ich bin hier, ich selbst!
(Bei den Bemühungen sieht sie über die Männer hinweg.)
Warum die Rammböcke, Jungs? Wir brauchen keine Böcke hier, wir müssen nur ein bisschen
Gehirn gebrauchen. Viel besser als alle Böcke der Welt. Wir sollten nur ein wenig graue Substanz
verwenden und Geist, das ist alles! Dies ist der Sophia-Tempel! Sophia, ihr Jungen, die Jungfrau der
Weisheit!

Richter:
Ist das eine Tatsache, du... du über und über besudelte Dirne?
(Er sucht unter den Männern.)
Wo ist mein Schütze? Hallo du! Offizier! Ergreife diese Hure und binde ihre Hände hinter ihrem
Rücken, und von den andern auch!

Marion:
Oh ja? Nun, lass mich dir sagen, Herr Richter, Herr! Offizier oder nicht, wer noch meine kleinen
Häschen berührt, wird viel Tränen wegen ihnen vergießen.

(Die Polizistin zieht sich feige zurück.)

Richter:
Was? Hast du Angst, Mann? Zwei von euch denn! Schnell, sie bei ihrer Taille zu greifen. Nutzt die
Stunde!

(Zwei Russen versuchen dies.)

Katharina:
Hallo! Wenn sie so viel wie einen Finger an unsere Marion legen, werde ich die Scheiße aus ihnen
treten, glaubt mir... Herr! Ich werde dir braun deine Hose machen!

(Die Russen hinter den anderen Männern ziehen sich feige zurück.)

Richter:
Braun meine Hose? Mir! Ihr werdet in einer Minute beschissen sein!
(Er sucht wieder seinen Offizier.)
Verdammt, wo ist mein Offizier? Findet man dich hier, dich! Bindet diesen großen Mund zuerst!

(Der Offizier versucht dies, aber er wird gestoppt durch Mirjam.)

Mirjam:
Geh denn, berühre unsere Katharina, wenn du es wagst, geh nur! Eine kleine Fingerspitze, Kratzer
im Gesicht, und du wirst die Chirurgie anrufen.

Richter:
Bei Gott! Und wer ist diese denn? Die Polizistin, die man verlassen, und diese eine zuerst ergreift!
Ich werde ein Ende diesem empörenden Exodus machen!

(Der Offizier versucht auch dieses, aber wieder wird er gestoppt durch Susanna. Sie lädt daraufhin
den Rest ihrer Frauen ein.)

Susanna:
Du berührst unsere Mirjam, alter Mann, und ich werde alle Haare dir ausreißen. Tod durch den
miserablen Strang! Das wird dich wie das Schwein quietschen machen, das du bist!

(Die Polizistin tritt hinter freundliche Kräfte.)

Richter:
Verdammt, mein Pech! Die Bullen sind verschwunden! Wie auf der Erde konnten wir jemals ein
Haufen Frauen uns so schlagen lassen? Komm, mein guter Russe! Lass uns alle gemeinsam
vorwärts in einer Gruppe marschieren und sie stürzen!

Marion:
Hahahaha! Ich glaube, du solltest etwas wissen, Herr Richter! Es gibt vier Bataillone von uns
Frauen hier. Und wir sind alle sehr, sehr gut bewaffnet, sehr, sehr bereit, sehr, sehr fähig und sehr,
sehr wild!

(Sie stürzt sich auf ihn.)

Richter:
Schnell, jetzt! Offiziere, bindet ihre Hände!

Marion:
Frauen! Schwestern! Kommt hier heraus, ihr alle! Alle ihr Verkäuferinnen von Saatgut, von
Kürbissen, Erbsen und Bohnen, Knoblauch und Wein, Hotelbetten und Mehl und Brot! Alle von
euch, Lieblinge, die bereits herumgeschubst wurden und schmatzten, die beleidigt wurden! Kommt
alle von euch!

(Alle Männer eilen zum Stadtrat, und alle Frauen unterstützen Marion, ihr zu gehorchen. Ein lauter
und chaotischer Nahkampf erfolgt. Die Russen werden durchtränkt. In der Schlacht gibt es eine
komische, nonverbale Verwirrung, und Hinweise werden auf eine weitere mögliche Romanze
gemacht, dass die Polizistin und der Russe sich lieben. Auch der Stadtrat will die Polizistin mit
einem Punkt konfrontieren, und er ist empört, als er merkt, dass sie auf der Seite der Frauen
arbeitet. Er murmelt: Immer mehr weibischer Verrat! - Am Ende haben die Russen und Josefs
Männer große Verluste erlitten und sind auf ihrem Gebiet gründlich beschämt worden.)

Richter:
Bei Gott! Seht euch an meine armen Schützen! Sie sind alle gründlich verprügelt worden!

Marion:
Natürlich wurden sie es! Was hast du denn gedacht? Dass man mit einigen kleinen Mägden oder
Frauen ohne Standhaftigkeit zu tun hatte?

Richter:
O Kraft! Oh, da ist alles in Ordnung... Du hast Mumm... wenn du betrunken bist!

Josef:
Du hast genug Worte verschwendet, hier, Euer Ehren. Was ist der Sinn der Zivil-Worte bei wilden
Tieren?

Philipp:
Ja, sie können die Wäsche nicht sehen, sie gaben uns Kleidung und alles, aber keine Seife!

Susanna:
Du brauchst nicht zu lernen, eine wütende Hand gegen deine Nächsten zu erheben, Herr, denn wenn
du das tust, kannst du mit einem blauen Auge am Ende davon kommen.

Kati:
Und wenn ich möchte nur auf meinem Hintern sitzen und denken den ganzen Tag lang, wie ein
sittsam Mägdlein, zu verletzen niemand und zu rühren niemandes Zweig, was das ist, das werde ich
tun!

Karin:
Und wenn man den Honig von meinem kleinen Honigtopf nehmen wollte, auch dann, Herr Richter,
pass auf! Du wirst mein Stachel sein!

(Der Stadtrat dreht sich um und sammelt die Männer um sich herum für eine Konferenz. Die Frauen
tun das gleiche in ihrem Gebiet.)

Richter:
O Gott! Wie gehen wir mit diesen Tieren um? Ich kann nicht viel mehr von dieser Folter ertragen!

Josef:
Lass sie und denk dir dein Teil... Was auch immer sie auf die Idee brachte, auf dieses unbesteigbare
Tor zu klettern, zu diesem heiligen und herrlichen Boden! Warum wollten sie zum Brandenburger
Tor kommen und es einnehmen?

Schlomo:
Bitte, Euer Ehren! Frage sie! Und traue ihnen nicht. Frage alles, was sie sagen und tun.

Philipp:
Es wäre beschämend, dies ohne einen Laut der Studie gehen zu lassen.

Richter:
Also gut!
(Alle die Köpfe zusammensteckend. Er geht zu Marion.)
Du! Das erste, was ich von dir wissen will, ist, was waren deine Gedanken, als du kamst, unser
Brandenburger Tor mit Spießen und Böcken zu bestürmen?

Marion:
Um das Geld von dir fern zu halten. Damit du es nicht für deinen dummen Krieg verwendest!

Richter:
Du denkst, dass wir Geld für den Krieg brauchen?

Marion:
Ja, ich glaube, dass du Geld für den Krieg brauchst! Und zwar nicht nur für den Krieg, aber sie
haben auch mit dem Krieg alles andere als vermasselt! Dieser Krieg von euch hat schiefe Führer
wie Joschka Fischer gebracht - zu verwenden nur ein Beispiel - die Möglichkeit, Geld zu stehlen,
um ihre ständig knurrenden Eingeweide zu füttern! Also, mein lieber Richter, was wir tun werden,
ist dies: wir werden ihre Eingeweide auf Krücken gehen lassen. Von nun an werden sie nicht in der
Lage sein zu tun, was sie mit diesem Geld wollen. Das Geld wird nicht nur dort unten das Knurren
ihre Eingeweide zum Schweigen zu bringen, immer und immer wieder!

Richter:
Oh ja? Und was willst du damit machen?

Marion:
Was meinst du, was wir damit machen? Wir werden es sicher behalten, das ist es, was wir mit ihm
tun werden!
Richter:
Du? Sicher aufbewahren?

Marion:
Was ist so schwer daran? Wir haben das Haushaltsgeld sicher für Jahre bewahrt!

Richter:
Haushaltsgeld? Haushaltsgeld? Das ist eine ganz andere Sache, du dumme Frau!

Marion:
Warum das?

Richter:
Dies ist ein Kriegs-Fonds, du dumme Frau! Ein Kriegs-Fonds, begreifst du?

Marion:
Und das ist genau unser erstes Ziel: Nie wieder Krieg!

Richter:
Kein Krieg? Kein Krieg? Wie auf Erden werden wir uns ohne Krieg schützen?

Marion:
Versöhne dich, dich zu schützen! Keine Notwendigkeit für den Krieg!

Richter:
Du meinst? Ha!

Marion:
(Schwingt ihren Hintern lasziv.)
Ja, nur wenig für uns! Uns, die Frauen!

Richter:
Wildheit!

Marion:
Registriere dich, Herr Richter, Herr, du musst sparen! Egal, ob du es willst oder nicht!

Richter:
Grrr. Was für eine schmerzhafte Äußerung!

Marion:
Was bist du immer wütend über uns? Was getan werden muss, muss getan werden!

Richter:
Aber... Gott! Gott!... Es ist so... so... verdammt unfair!

Marion:
Aber es ist das Recht, die richtige Sache zu tun!

Richter:
Was ist, wenn ich nicht will?
Marion:
Umso mehr Grund, es zu tun!

Richter:
Was bist du so besorgt über Krieg und Frieden plötzlich?

Marion:
Was? Nun, lass mich dir sagen...

Richter:
Sprich schnell denn, bevor die Tränen zu rollen beginnen.

Marion:
Gut. Höre denn, aber behalte deine Fäuste für dich.

Richter:
Ich kann nicht... es ist... zu schwer für mich. Du hast sie alle wütend gemacht!

Susanna:
Dann seid ihr es, meine Fäuste, die dir das Weinen beibringen werden!

Richter:
Bah! Geh quaken diese Worte zu dir selbst, du alte Hexe!
(Zu Marion)
Du! Sprich mit mir!

Marion:
Aber natürlich! Jetzt! Vor dem Krieg, alles, was Männer taten, mussten wir in Ruhe und Würde
tragen, weil du nicht zugelassen einen Ton unsererseits. Keinem Pieps. O Gott, wir hassten dich
dafür! Und dann, die ganze Zeit, mussten wir über all die schrecklichen Entscheidungen hören, die
du über einige sehr wichtiges Themen beschlossen. Aber würden wir mit einem Lächeln den
Schmerz verbergen, und wir würden zu dir kommen mit: Wie hat das Parlament heute geredet,
Liebling? Alle Gesetze über das Recht über den Frieden auf Tafeln geschrieben? - Nun, mein
eigener Mann mir antworten würde: Grrrr... was ist mit dir? Und mit: Grrrr... wirst du nie den Mund
halten, Frau? - Also, ich würde halten den Mund, ich halte den Rand, halte die Klappe.

Susanna:
Ich? Ich würde nie den Mund halten!

Richter:
Du! Bei Gott, ich würde dir etwas zu kreischen gegeben haben, du alte Krähe!

Marion:
Und das ist genau, warum ich habe gehalten die Klappe! Aber dann, andere dumme Entscheidungen
von dir würden kommen, und wieder würden wir fragen: Mann, wie konntest du so dumme Dinge
tun? - Und der liebe, mein Mann, würde mir einen grausamen Blick zuwerfen und mir sagen, meine
Weberei gehe zurück, oder er würde mir etwas geben, um wirklich meinen Kopf auszuschreien
darüber. Dann würde er sagen, was Hektor sagte zu seiner Frau Andromache: Krieg ist
Männersache! - Der Narr hat schon zu viel Homer gelesen!

Richter:
Und er würde Recht haben!

Marion:
Aber wieso, du von Gott angespuckte Täuschung! Wir hatten deine Politik auch zu akzeptieren,
wenn sie total schlecht beurteilt ward. Gut. Wir haben das für eine Weile geduldet, aber dann
begannen wir deine Erbärmlichkeiten zu hören in der Straße schreien, die Männer spöttisch auf der
Straße schrien: Wir brauchen Männer! Wo sind die Männer? Oh ich, oh ich! Es ist nicht ein Mann in
unserem Land übrig geblieben, nicht einmal Einer! - Also, wir Frauen haben gedacht, da sollten wir
zusammenkommen und versuchen, Deutschland zu retten. Genug warten auf dich viele törichte
Menschen, es zu tun. Wir, die Frauen können nicht länger warten. Und wenn du deine Wendung
nehmen willst bei der Versammlung und hören unsere gute Beratung, werden wir alles für dich tun!

Richter:
Du? Ihr werdet alles für uns begradigen? Die schrecklichen Dinge, die du sagst, Frau! Ich werde
mir das nicht gefallen lassen! Grrrr!

Marion:
Ich dachte, ich sagte: Halt die Klappe!

Richter:
Verdammte Frau! Ich für dich aufgeschlossen sein? Eine Frau... eine Frau, die einen Schal über dem
Kopf trägt? Nie!

Marion:
(Entfernt den Schal und legt ihn über den Kopf des Stadtrats.)
Oh, ist es das, was dich stört? Nun, hier ist er! Er ist mein und dein! Jetzt kannst du den Mund
halten!

Susanna:
(Spaziert vorüber und hängt einen Korb über seinen schlaffen Ellbogen. Der Stadtrat sieht jetzt
komischerweise wie eine Frau aus.)
Und du kannst diesen kleinen Korb auch haben!

Marion:
Ihr Nähzeug ist da drin. Und einige Bohnen zu kauen, während du arbeitest. Von nun an das Nähen
ist für dich, der Krieg für uns!

Susanna:
Legt eure Krüge nach unten, Frauen, so dass wir unserem Freund hier geben können die Hand. Es
ist jetzt an uns.

Kati:
Groß! Ich werde nie Kettchen zum heiligen Tanz tragen und meiner guten Knieschützer nicht mit
der Arbeit belasten.

Karin:
Ich auch nicht. Ich will nur wie sie in allem sein. Gleiche Art, gleichen Charme, gleiche Tapferkeit,
gleiche Weisheit, so wie patriotisch, tugendhaft und stolz!

Susanna:
Also kommt alle, ihr Omas und Kinderfrauen der tapfersten Art, stachligste aller Nesseln! Lasst
verlieren eure Wut, aber nicht lösen die Kraft eurer Lenden. Der Wind ist direkt hinter uns, Frauen!
Lasst uns gehen!

Marion:
Und so lange, wie gutmütig Jesus und Maria mit uns sind, sind prall noch unsere Brüste und Mösen
mit ihrem lustvollen Atem, und so lange, wie unsere Männer Einstiche machen und stehen wie der
Polizisten Schlagstöcke, ich bin sicher, dass bald ganz Deutschland uns anrufen wird als
Kriegsdienstverweigerer!

Richter:
Ist das richtig? Also, was wirst du tun?

Marion:
Wenn wir zum ersten Mal auf dem Markt die geistlose Anzeige von Waffen und Irrsinn stoppen...

Susanna:
Das ist richtig, bei Maria!

Marion:
Dumme Bastarde, sie sind überall! An die Zähne bewaffnet und nach oben und unten zwischen den
Kohl-Ständen und den Töpfereien, wie rasende Verrückte! Idioten!

Richter:
Aber natürlich, eine Frau, das ist der Weg der Helden!

Marion:
Aber ist es nicht so, nur ein wenig seltsam für dich? Ich meine, Männer tragen eine riesige Fahne
mit der Zeichnung einer gefürchteten Jungfrau... auf der Suche danach, Sardinen zu kaufen?

Susanna:
Ha! Das ist so verdammt wahr! Ich sah den anderen Tag eine Wache. Langhaariger Narr, auf einem
Pferd, stopfte seinen glänzenden Helm voll mit Erbsen, die er von einer alten Frau gekauft hatte.
Und ein anderer, ein Sachse, rüttelte und schüttelte seinen Knüppel, erschreckend eine arme alte
Frau, die ihren Verstand verlor, drückte alle reifen Feigen aus ihrem Laden und stopfte sich voll mit
ihnen, wie ein echter Barbar.

(Alle anderen, darunter die Männer des Stadtrats, brechen in lautes Kichern und Lachen aus.)

Richter:
Gut, gut! So, wie werdet ihr... Frauen den Nationen ein Ende all dieser schrecklichen Turbulenzen
unter uns machen? Wie wollt ihr rückgängig machen das alles?

Marion:
Mit großer Leichtigkeit!

Richter:
Oh ja? Ist das richtig? Gut? Wie? Komm, zeig es mir!

Marion:
Wir werden alle diese Turbulenzen rückgängig machen, so wie wir die Knoten in einem Ball aus
Wolle rückgängig machen. Wir holen einfach die Spindeln und wir ziehen einen Faden auf diese
Weise, eine andere auf diese Weise, eine andere auf jene Weise, wieder eine andere... einfach! Das
ist, wie wir alle los der Knoten werden. Wir werden einige Botschaften hier aussenden, da einige
Botschaften...

Richter:
Närrinnen! Ihr denkt, dass ihr so große Probleme mit Spindeln und Wolle stoppen könnt?

Marion:
Aber natürlich! Und wenn du auch die Intelligenz hättest, Knoten in Kugeln aus Wolle rückgängig
zu machen, würdest du in der Lage sein, Knoten im Staat rückgängig zu machen, wie gut!

Richter:
Knoten aus Wolle? Knoten aus Wolle? Was auf der Erde redest du, Frau? Zeig es mir!

Marion:
Sicher.

(Marion dreht sich um und spricht direkt zum Publikum, als ob sie einen Vortrag hält, als ob sie für
vieles von der Zwangslage Berlins verantwortlich wäre.)

Du wäschst die Stadt einfach so wie du Wolle wäschst. Erstens lege die Wolle in die Wanne, um
loszuwerden all den Mist um ihren Arsch. Dann kannst du sie auf ein Bett legen, nimm eine Stange
und knalle alle Grate und Spitzen heraus. Alle diese Grate und Spitzen, die sich in engen Knoten
gesammelt haben und Bälle, reißen und verwickeln die Wolle des Staates, gut, man muss sie nur
dort necken. Reiß ihre Köpfe ab! Dann ab für die Kämmbarkeit. Du legst alle Wolle zusammen in
einen Korb. Alles davon! Freunde, ausländische oder lokale Verbündete - jeden, der für den Staat
gut ist. Lass sie alle dort. Sowie unsere Bürger aus den Kolonien. Betrachte sie auch als Teil der
gleichen Kugel aus Wolle, nur voneinander getrennt. Also, was mit all den Kolonien in den Ball
kam, wirst du in der Lage sein, einen Umhang groß genug für die ganze Stadt zu weben.

Richter:
Wie blutig erschreckend! All dieses Spindelspinnen und Stab-Stochern, das diese Frauen tun
wollen! Was wissen sie über die Leiden, die mit dem Krieg einher gehen? Über die Last des
Krieges? Nichts!

Marion:
Nichts? Nichts! Du verzogener Wichser! Wir leiden doppelt so viel wie ihr. Erstens: Wir geben
Geburt diesen Männern, die du sofort in den Krieg schickst…

Richter:
Oh, halt die Klappe, du dumme Frau! Lass uns all dieses Zeug vergessen!

Marion:
Und zweitens, wir Frauen, haben jedes Recht, die Blüte unseres Lebens zu genießen - das ist jetzt!
Aber wegen all dieser Kampagnen von dir, alles, das wir zu Bett gehen allein in diesen Tagen. Und
es sind nicht nur wir, die leiden, aber unsere Töchter auch, deren Blüte vergeht ihnen noch
schneller. Sie sind dort, in ihren Zimmern, ganz allein.

Richter:
Und die Männer werden nicht alt?

Marion:
Du denkst, das ist das gleiche? Wenn ein Mann von seinem Kampf zurück kommt, auch wenn er alt
und grau ist, kann er immer noch ficken, während eine Frau von Jugendrasse zu finden ist, und,
wenn niemand sie packt, wird sie nie einer ficken! So sitzt das arme Ding einfach da, in ihrem
Zimmer, ganz allein, Ehe-Omen beim Lesen bedenkend!

Richter:
Nun ja, ein Mann kann immer noch aufstehen...

Marion:
Was Leid! Bah! Du weißt natürlich nichts über das wirkliche Elend, also... also warum gehst du
nicht einfach, tot umzufallen, he? Hier bist du ja! Hier ist ein perfekter Ort für dich! Ich gebe dir
einen Sarg und backe dir den Grab-Kuchen... und hier!
(Sie nimmt einen Kranz aus einem Korb und wirft ihn um seinen Hals.)
Kröne dich mit diesem.

(Der Rest der Frauen versammeln sich um ihn und mit Heiterkeit und Spott kleiden sie ihn als
Leiche.)

Susanna:
Warte eine Minute! Nimm ein Band aus dem Korb und wickel es um ihn.
Und nimm das von mir auch.

Kati:
Und das von mir.

Marion:
Braucht es sonst noch etwas? Nein? Gut? Hopp auf das Boot denn, Herr Richter! Höre ich etwas?
Es ist Charon, dich rufend. Nächster Halt der Unterwelt! Mach weiter! Hopp! Was hält dich zurück?
Brate ihn, du alter Koch!

Richter:
Mein Gott, die Dinge, die ich zu ertragen habe! Recht so! Das ist es! Ich bin weg von meinen
Bruder-Richtern, zu zeigen, was diese Frauen mir getan! Ich gehe genau so, wie ich bin! Genau wie
dieser!

(Der Magistrat und die Skythen ab. Die Frauen brechen in Gelächter aus.)

Marion:
Du beschwere dich nicht, dass wir dir nicht eine gute Beerdigung geben... und wir werden dir
morgen ein dreitägiges Denkmal geben, wenn du willst!

(Zufrieden und mit Lachen Marion, Katharina, Mirjam und die russische Frau. Die Bogenschützen
verlassen die Bühne durch die Tore des Brandenburger Tores.)

SZENE 3

(Josef geht mit seinen Männern in Richtung der Mitte der Schlacht. Er ist total verwirrt für ein paar
Sekunden, wie die Szene sich ändert. Dann bewegt und bestimmt, starrt er seiner Feindin ins
Gesicht und spricht.)

Josef:
Recht so! Recht so! Also gut! Gut! Zeit für alle freien Männer, aufzustehen, macht euch bereit zum
Handeln. Recht so! Nehmt euren Mantel, bereit zum Handeln. Recht so! Lasst uns ausziehen,
Männer, und lasst uns gerade dieses enorme Problem untersuchen.

(Sein schlaffer Phallus wird noch auffälliger jetzt, da er abgenommen seinen Mantel.)

Recht so!

(Seine Männer folgen ihm.)

Peter:
(Plötzlich durch den Geruch getroffen, der von ihrer letzten Aktion stammte.)
Bah! Ich kann etwas sehr Übles hier riechen. In der Tat kann ich Hippias' Herrschaft der Tyrannei
hinter all diesem Geruch riechen. Ich kann die Art von Dilemma des Hippias riechen: Eine Stuten-
Frau an der Spitze! Ich bin... Ich bin wie versteinert! Ich habe eine schreckliche Vorahnung, dass
einige Preußen-Männer zusammen alle ihre Frauen gesammelt haben könnten und zerrten sie alle
aus dem Haus des Frauenhelden Cleisthenes, der wiederum bekam sie alle, die haben unsere
eigenen Frauen hier angeschürt, um unsere Mittel zu ergreifen - und meinen Lohn, mein tägliches
Brot!

Philipp:
Es ist grotesk, wie diese Frauen laufen, um unsere Bürger mit Ejakulationen auf Bronze-Schilde zu
alarmieren und Frieden zu machen mit Preußenn... Preußenn! Sie sind etwa so vertrauenswürdig
wie Wölfe mit klaffendem und sabberndem Maul!

Schlomo:
Freunde, diese Dinge, diese Dinge sind alle Themen dieser Bastarde, ein Tuch von Tyrannei, über
uns zu weben. Ach, aber nein! Wir werden uns nicht der Tyrannei beugen! Ich werde stehen fern,
wie das Lied geht: (singt) Oh, ich werde mein Schwert in dem Myrten-Busch, dem Myrten-Busch,
dem Myrten-Busch... begraben! und ich werde voll bewaffnet hinter der Statue stehen unseres
Lieblings-Tyrannnenmörders Aristogeiton, dort auf dem Markt. Ich werde da stehen so wie er es tat:
bereit für den Hinterhalt und... und... (zeigend auf Susanna) wenn diese von Gott gehasste Frau
auftaucht, werde ich sie in diesen großen Korb von ihr klatschen!

Susanna:
Oh ja? Versuche es einfach, und deine eigene Mutter wird nicht in der Lage sein zu erkennen, wenn
du nach Hause kommst, wenn du nach Hause kommst,!

(Zu den alten Frauen,.und nimmt ihre Jacke, reißt sie herunter und wirft sie auf den Boden.)

Kati:
Berliner! Lasst uns beginnen unsere gute Arbeit, unserer Stadt einige nützliche Worte zu geben.
Und es ist gut und richtig, dass wir ihr einen guten Rat geben sollte, weil sie uns in absolutem
Luxus erhöht. Ich, zum Beispiel, als ich sieben Jahre alt war, ich war eine Tempel-Dienerin. Dann,
als ich zehn war, hatte ich die Pflicht des Säuberns der heiligen Gerste beim Artemis-Tempel und
war auch eine der Teilnehmerinnen auf dem Festival, einer der kleinen Bären, wie wir sie nennen.
Früher habe ich meine Safran-Robe ausziehen müssen und nackt tanzen in der Prozession. Später,
natürlich, als ich eine schöne junge Frau geworden war, habe ich die Reihe von heiligen
getrockneten Feigen bei Sophias Prozession getragen. Das ist die größte Ehre, die einem
Berlinischen Mädchen verliehen werden kann!

Karin:
Und das ist, warum ich es unserer Stadt verdanke, etwas Nützliches zurück zu geben im Gegenzug.
(Zu den Männern) Haltet es nicht gegen mich, als eine Frau geboren zu sein, oder zu wissen, wie
diese schrecklichen Probleme zu beheben sind, denen stehen wir im Moment gegenüber. Mein
Beitrag zur gemeinsamen Sache werden echte Männer sein! Weil ih viele seid, ihr alten Käuze und
Steuerhinterzieher, habt ihr nichts beigetragen. Alles, was ihr getan, war zu verschwenden, was eure
Großväter dort einsetzten. Alles, was Reichtum ist, den hatten sie von ihrem Sieg in den
Perserkriegen mitgebracht. Ihr habt alles verschwendet, und ihr schickt uns Hals über Kopf in den
Bankrott!

(Josef bewegt sich wütend auf sie zu, aber sie nimmt ihren Schuh und wirft ihn wütend von sich.)

Und mehr Schmerz wegen dir, alter Mann, und ich werde deinen Rachen mit meinem Schuh
zerschlagen!

Josef:
Mein Gott! Ist diese Arroganz nicht unerträglich? Recht so! Recht so! Also gut! Fein! Ich rufe... Ich
rufe alle Männer mit Stecher und Bällen! Wir müssen uns alle gegen diese Empörung erheben, jetzt,
bevor es schlimmer wird!

(Alle Männer schauen auf ihre schlaffen Glieder für einen Moment. Bestürzung.)

Philipp:
Hemden aus, Männer, so dass sie den mächtigen Mann sehen und den Mächtigen riechen, seinen
Geruch, alles auf einmal. Es ist nicht richtig, unsere Männerkörper in gefüllte Weinblätter zu
verwandeln!

(Sie alle ziehen ihre Hemden aus, mit Grollen: das ist richtig, zu blutigen Rechten, wir werden
ihnen zeigen, wie wir gemacht sind.)

Josef:
Recht so! Steht auf, all ihr Männer, die die hellen Medaillen der hellen Gewinner der hellen
Schlachten seit hundert Jahren tragen - und mehr! Ihr, tapfere Männer, die die weißen Sandalen
tragen! Ach, wir waren sicher etwas wert damals, war es nicht so, Genossen? Lasst uns nun wieder
aufsteigen, Männer! Lasst uns dieses Zeitalter befreien, und lasst uns unseren Körpern neue Flügel
verleihen!

Peter:
Nicht alle von euch Männern lasst diesen Frauen die geringsten Griffe auf alles dafür geben, denn
nichts entkommt ihren fettigen Händen. Sie werden Schiffe bauen und zu Seeschlachten ausziehen
nächsten, segeln gegen uns, wie diese Verräterin Artemisia, als wir die Perser bekämpften. Und
wenn sie ihre Meinung setzen aufs Reiten, dann können wir unsere Kavallerie vergessen! Denn
wenn es ums Reiten geht, wissen diese Frauen alles! Auch im Galopp können wir ihnen nicht
beikommen, dass sie fallen! Gerade in diesen Gemälden von Mikon zum Beispiel mit all den
Amazonen! Diese sind nicht Frauen, sie kämpfen wie Männer! Also, unsere Pflicht, Männer, ist
deutlich: Es ist, sie am Hals zu packen und zu platzieren den Hals von ihnen fest am öffentlichen
Pranger!

(Mit einer plötzlichen Bewegung stürzt er in Richtung Dina, die er für eine Sekunde fängt, aber sie
entgeht ihm.)

Dina:
Mein Gott! Noch mehr von dieser Art von Wärme von euch Jungen und... wir werden unsere Hunde
auf euch losgelassen! Ich werde dich zu deinem kleinen Jungen eilen lassen, dass du vor Freude
weinen wirst und ein wenig wie Lämmer blöken. Bäh!

Startyllis:
Recht so, Mädchen! Wir Frauen haben unsere eigenen Gerüche. Lass sie einen Hauch davon
bekommen, Mädchen! Nehmt eure Hemden und... berauscht die Männer...!

Kati:
Kommt denn, von euch einer versuche es und schlage mich, kommt schon! Ha! Ihr werdet nie
Knoblauch zu kauen wieder in der Lage sein, noch rote Bohnen, wenn ihr es getan habt.

(Zu Philipp, der in ihre Richtung zu laden beginnt)

Ein schlechtes Wort von dir, alter Hahn, und ich werde dir die Hoden abreißen... genau wie der
kleine Käfer mit den Eiern des Adlers tat in Aesops kleiner Geschichte. Autsch!

Susanna:
Ha! Und ich? Ich mache mir keine Sorgen um euch Männer. Nicht während mein Lilith und das
edle Mädchen aus Theben, Christina, sind noch am Leben. Und Josef du? Du bist völlig nutzlos!
Sieben Runden der Gesetzgebung und immer noch nichts! Das ist, wie sehr jeder in dieser Stadt
dich hasst! Erst gestern habe ich für uns Frauen alle, die eine Partei hatten zu Ehren von Hekate,
eingeladen eine der Nachbarinnen, eine atemberaubende kleine Hure, schön, wie ein Boötischer
Aal, nicht weniger, aber nein, sie durfte nicht kommen, dank deiner dummen Gesetze. Es scheint,
du wirst nie alle dieses dumme Masturbieren durch gesetzliche Regelungen lassen, bis jemand...
Junges Josef' Phallus stoppt... packt dich an deiner Leiste, schleudert dich durch und... reißt dir den
Arsch auf!

(Die Männer im Rückzug panisch. Unter subtilen Lichtveränderungen ziehen sie sich auf ihrem
Territorium zusammen und sind beschämt, alles Holz nehmen sie weg und haben es zu ihrem ersten
Eingang gebracht. Diese Werkzeuge werden nicht für die Dauer des Spiels wieder verwendet
werden. Die Männer bleiben auf ihrem Gebiet für die Dauer der nächsten Szene. Eine kleine Pause,
bevor Marion durch die Tore eintritt. Sie schaut beunruhigt.)

SZENE 4

Susanna:
(Zu Marion)
Ach, Leiterin dieses Unternehmens... Führerin dieses großen Plans! Warum kommst du von deinen
hohen Kammern hierher nach unten? Und warum siehst du so tief besorgt aus, Frau?

Marion:
Das Verhalten der schlechten Frauen und ihre vom Sex verstopften Gehirne, Susanna! Deshalb habe
ich den Mut verloren! Ich habe den ganzen Tag verbracht, lange nervös auf und ab zu gehen!

Karin:
Warum, Marion? Was geht vor?

Marion:
Es ist wahr, Mädchen, dass wir vom Sex verstopften Gehirne haben!
Kati:
Gut. Lassen ihnen ihre Freunde doch! Was ist los, Liebling?.

Marion:
(Seufzend)
Ach! Es ist zu schändlich zu sagen, und es ist zu schwer in der Brust zu tragen.

Susanna:
Nun, versteck es nicht vor uns, dann Marion. Gib uns den vollen Schadensbericht.

Marion:
Um es also in nur drei Worten zu sagen, Mädchen: "Wir wollen ficken!"

Alle:
Oh, mein Gooooott!

Marion:
Gott? Gott? Was ruft ihr IHN? Was hat ER denn damit zu tun! Es ist die Art, wie die Dinge mit uns
nun mal sind. Zurückhalten kann ich einfach nicht diese Frauen von ihrer Männer Stechen! Sie
laufen ständig hin. Eine von ihnen, gefangen, wird ein Loch in die Wand kratzen, dass der Weg in
die Pan-Höhle führt, ihr wisst, wo Christus alle Vergewaltigungen beging; eine andere versuchte,
sich selbst zu entkommen, indem sie einige Hebel und Riemen nach unten schleudert, und eine
andere entschied sich, auf einen Vogel gestern zu klettern, in der Hoffnung ohne Zweifel, zum Haus
des Frauenhelden zu fliegen, zu Orsilochus, aber ich riss ihr aus das Haar. Bisher haben sie jede
mögliche Entschuldigung, um nach Hause zu gehen, verwendet.

(Katharina stürzt aus der Brandenburger Tor, hektisch suchend.)

Hier ist eine von ihnen. Hallo du! Wo läufst du denn hin?

Katharina:
Ähm... Ich brauche es wirklich, nach Hause zu gehen, Marion. Ich brauche es, meine Milesische
Wolle zu überprüfen. Ich denke, die Motten könnten sie fressen.

Marion:
Was für verdammte Motten? Haltet sie zurück, Mädchen!

Katharina:
Ich komme bald wieder, ich schwöre es bei den Göttern, Marion! Lass mich einfach gehen, und ich
breite meine Wolle auf dem Bett aus, Marion. Es wird nicht lange dauern.

Marion:
Du wirst nirgendwo hingehen und nichts ausbreiten auf dem Bett!

Katharina:
Also lasse ich meine Wolle verderben?

Marion:
Wenn das passieren wird, nun denn, ja!

(Mirjam eilt hektisch herbei.).


Mirjam:
Oh, was für eine dumme Närrin ich bin! Dumm, dumm, dumm! Idiotin! Haha! Ich habe meinen
schönen Flachs total unbewässert zu Hause!

Marion:
Hier ist eine andere! Mit ihrem Flachs bewässert! Geh zurück!

Mirjam:
Oh, aber ich schwöre, Marion, bei Luna selbst, bitte! Lass mich einfach gehen und ihn ein wenig
bewässern. Ich bin gleich wieder da.

Marion:
Nein, nein! Weil... weil du dummes Mädchen, wenn du es tust, dann will jede andere Frau es auch
tun!

(Christina, die Boötische Frau, stürzt hektisch herbei. Sie schaut schwanger aus.)

Christina:
Lieber Gott, lieber Gott, segne mich, o, mein Gott! Oh mein Gott! Oh, göttlicher Beschützer der
Geburt! Ich bitte dich, halte zurück diese Wehen, bis ich von diesem heiligen Boden weg bin!

Marion:
Was trillerst du, Frau?

Christina:
Ich stehe vor der Geburt, Marion!

Marion:
Geburt? Aber du warst gestern noch nicht schwanger.

Christina:
Heute bin ichs aber. Bitte, Marion, schick mich in die Heimat der Hebamme, schick mich so schnell
wie möglich weg!

Marion:
Du bist also schwanger, he?
(Sie fühlt den Bauch.)
Und was ist das, was du hier hast, he? Es ist ja soooo hart!

Christina:
Ja, es ist ein Junge!

Marion:
Mal sehen, dann... Mein Gott! Kanten an der Ausbuchtung. Klingt wie etwas Bronze da unten...
Und es klingt, als ob es innen hohl ist. Lass uns dieses Baby von dir sehen.

(Hebt Christinas Rock und offenbart das Ding.)

Ha, ha! Der heilige Helm von Maria! Du bist nicht schwanger, du bist und bleibst mein dummes
Mädchen!

Christina:
Aber ich bin schwanger, Marion, ich weiß, ich bins! Ich schwöre es, ich bins!

Marion:
Und dieser Helm ist für wen?

Christina:
.Für den Fall, würde ich von den Wehen eingeholt, während ich in der Brandenburger Tor bin. Ich
würde gebären in diesem Helm... wie die Tauben tun... so, dass die Geburt nicht den heiligen Boden
berühren würde, verstehst du, Marionr?... Ich versuche, den heiligen Boden der Brandenburger Tor
nicht zu verunreinigen mit meinem Gebären... Das ist die Sache.

Marion:
Mein Gott! Was für Ausreden! Ja, alles richtig. Ich verstehe, jetzt... die Geburt wird die heilige Erde
verschmutzen... Nein! Du gehst nirgendwo hin, mein Mädchen! Du musst hier für die Babys
bleiben, ich meine die Helm-Partei!

Christina:
Aber Marion, seit ich die heilige Schlange sah, um den Tempel sich schlingend, kann ich nicht
einmal hier schlafen.

(Die französische Hure stürzt hervor, ähnliche Not vortäuschend.)

französische Hure:
Ich werde Nüsse knacken mit diesen Eulen! Jede verdammte Nacht lang! Wow!

Marion:
Genug! Närrinnen! Genug Übertreibungen! Gut! Vielleicht vermisst ihr die Einstiche. Gut! Aber
glaubt ihr nicht, ich vermisse sie auch? Ihr werdet durch einige sehr steife Nächte selbst da draußen
es merken! Das könnt ihr mir glauben! Beherrscht euch selbst, Lieblinge, und seid beharrlich, nur
ein wenig länger, weil... weil es ein Orakel über uns gibt und dies uns einen Sieg prognostiziert. Das
ist, nur wenn wir uns nicht trennen und nicht beginnen, einander zu bekämpfen! (Sie nimmt eine
Rolle aus den Falten ihres Kleides.) Hier ist es!

Mirjam:
Sag uns, was das besagt!

Marion:
Hört denn: Aber wenn die Schwalben den Stachel der Heide-Hähne abstoßen und vor ihnen fliehen
und versammeln sich an einem Ort, alle ihre Sorgen werden verschwunden sein, und für den Rest,
der donnernde Zeus wird die Oberteile abnehmen und das Untere nach oben kehren.

französische Hure:
Du meinst, wir werden von nun reiten? Oben im Sattel sitzen?

Marion:
(weiter lesend)
Aber wenn die Schwalben auseinander aufgeteilt werden und ihre Flügel erheben, aus dem heiligen
Tempel zu fliegen, dann wird die Welt sagen, dass es keinen Vogel mehr gibt, keine, die lüsterner
sind als wir, ich meine die Schwalben!

Christina:
Nun, das ist ein Orakel, das in seiner Bedeutung ziemlich klar ist! Sehr ungewöhnlich!
Marion:
Also, lasst uns nicht schwächen, wenn die Dinge hart für uns kommen, Mädchen. Lasst uns rein
gehen. Es wäre ein Frevel, meine lieben Freundinnen, wenn wir das Orakel verrieten.

(Marion und die Frauen ab in die Brandenburger Tor. Alle Frauen außer Susanna und Kati bewegen
sich auf ihrem Gebiet. Abenddämmerung, dann Nacht. Intermezzo. Philipp bewegt sich in Richtung
Kati und Josef in Richtung Susanna. Dies ist eine kurze Farce, deren Zweck ist ein Schlachtfeld, auf
dem zu schaffen sind die Samen der Romantik, für diese beiden Paare gesät.)

Josef:
(Zu Susanna)
Ich möchte dir etwas sagen. Ich möchte dir nun eine Geschichte erzählen. Eine, die ich gehört, als
ich ein kleiner Junge war, und es geht um einen Mann namens Melanion. Melanion wollte der Ehe
entkommen, dass er zuerst in die Wüste lief und dann in die Berge und dort mit Hilfe seines Hundes
und seine Netze jagte er Kaninchen; und Melanion, weil er diesen Hass auf Frauen hatte, kam nie
wieder nach Hause. Wir, die Männer, die klüger unter uns sind, wir hassen sie nicht weniger als
Melanion tat.

Philipp:
(Zu Kati)
Ich möchte meine Lippen verziehen und dich küssen, du alte Hure!

Kati:
Nicht mit diesem Zwiebel-Gestank im Mund.

Philipp:
(Hebt sein Bein nach oben)
Nun, dann werde ich das Bein heben, um dich zu ficken.

Kati:
Wow! Vielmehr dichtes Laub da unten hast du nicht?

Philipp:
Zeichen der echte Männer. Genau wie Myronithes und Phormio, unsere großen Helden! Ihre
Feindinnen wusste sicherlich, wie haarige ihre Penner waren!

Susanna:
(Zu Josef)
Auch ich möchte dir eine Geschichte erzählen, eine, die zu dir passt. Es war einmal ein Mann
namens Timon. Timon hatte kein Zuhause, und er hatte auch kein gutes Aussehent. Sein Gesicht sah
aus, als wenn einige Dornen darüber gegangen wären, er sah aus, als ob er von den Furien
hervorgebracht worden, wenn man darüber nachdenkt, wirklich, so schlecht sah Timon aus, der
auch durch die gleiche Art von Hass bewegt wurde. Er ging auch in die Wüste, Flüche auf alle
Männer spuckend, weil sie alle böse sind! Nun, das ist unser Held! Und, wie Timon, auch wir
hassen Männer, denn sie sind alle böse! Und wir werden sie für immer und ewig hassen. Wie
Timon, jede Frau liebte den Knaben.

Kati:
(Zu Philipp)
Willst du einen Schlag ins Gesicht?
Philipp:
(Zu Kati)
Oh, nein, nicht einen Schlag in mein Gesicht! Du bist erschreckend und erschrickst mich zu Tode!
Ich habe soooooo viel Angst!

Kati:
Was ist, wenn ich dir gegen die Beine treten und zertrümmere sie zu Brei?

Philipp:
Du würdest dein Bein heben und mir deine Möse zeigen, wenn du das versuchtest.

Kati:
Ha! Du wirst nicht viel da unten sehen. Wir älteren Damen rasieren uns gerne. Ich habe letzte Nacht
beim Licht der Öllampe mein Schamhaar rasiert.

(Abenddämmerung, dann Nacht.)

AKT 2

SZENE 5

(Marion erscheint an der Brüstung der Brandenburger Tor. sie bewacht den Ort. Plötzlich sieht sie
etwas in der Ferne, erschütternd und erheiternd.)

Marion:
Wow! Guter Gott! Frauen, kommt hier schnell her, kommt!

Katharina:
Was ist, Marion? Warum schreist du so?

Marion:
Ein Mann, Liebling, ein Mann! Ich sehe einen Mann... kommt!Buchstäblich! Kommt! Schaut! Seht
ihr ihn? Er kommt! Haha! Er muss völlig in den Griffen der Maria sein, der arme Mann! Oh,
geliebteste Maria! Göttin von Zypern und Kythera und Paphos! Kann dieser Mann der Weg sein,
der richtige?

Christina:
Wo? wo? wo ist dieser Mann?

Marion:
Dort, schau, beim Tempel der Chloe. Dort!

französische Hure:
Oh ja! Mein Gott! Wer ist dieser Mann?

Marion:
Richtet einen guten Blick alle auf ihn. Wer kennt ihn?

(Laute Rufe von allen Frauen.)

Mirjam:
Oh mein Gott! Ich sehe! Es ist mein Mann! Markus! Mein Macho, mein Ehemann! Oh!

Marion:
In diesem Fall, Mirjam, ist der Job bei dir! Haha! Nun ist es das, was due tun sollst, mein schönes
Mädchen: Brate ihn, werf ihn hin und dreh ihn um und schüttle ihn durch, kurz, Liebling, du mach
ihn fertig! Wieder und wieder! Du gibst ihm zunächst viel Liebe, und dann nimmst du alles zurück.
Sende ihm jede seiner Leidenschaft außer dem Lutschen, das nur due und der Genosse kennen.

Mirjam:
Oh! Gut! Hab keine Angst, Marion. Ich werde alles tun, was du gesagt hast!

Marion:
Gut! Ich werde einfach hier bleiben, dir mit allen schönen Tricks zu helfen und jeder vorläufigen
Erwärmung. (Zu den anderen Ehefrauen) Der Rest von euch, Mädchen, geht! Verlasst uns! Mirjam,
geh nach unten und warte eine Minute auf mich.

(Alle außer Marion ab. Auftritt Markus und sein Sklave Milon. Milon hält Markus' Baby. Markus
ist mit einer quälenden, pochende Erektion belastet.)

Markus:
Oh, faules, vergammeltes, morsches und verfluchtes Glück! Diese Zuckungen und Krämpfe töten
mich noch! Er fühlt sich soooo gespannt an... Es ist, als ob ich gerade von dem Folter-Rad komme!
Sprich über die blauen Eier! Oh! Ah! Solche Schmerzen! Aua!

Marion:
Wer ist da? Wer versucht in... unsere Burg einzudringen?

Markus:
Ich!

Marion:
Ein Mann?

Markus:
Könntest du es laut sagen! Ein Mann, oh ja! Ein echter Mann!

Marion:
Dann verpiss dich, raus hier!

Markus:
Was? Wer bist du, mir das zu sagen, mich so zu verärgern?

Marion:
Ich bin die Schutzfrau des Tages.

Markus:
Dann, um Gottes willen, Schutzfrau, ruf Mirjam zu mir!

Marion:
Ich? Rufen soll ich Mirjam zu dir? Warum sollte ich? Wer bist du schon?

Markus:
Ich bin ihr Mann Markus!

Marion:
Markus! Ah, gut, gut, gut! Na denn! Grüße, mein Schatz! Dein Name ist ziemlich berühmt hier in
der Nähe. Du bist gewiss kein anonymer Mann unter uns. Deine liebe Frau hat deinen Namen auf
den Lippen den ganzen Tag. Sie kann weder einen Apfel essen noch ein Ei, ohne vorher sagen: Hier
für meinen kleinen Schatz!

Markus:
Oh mein Gott! Wirklich? Ist das wahr?

Marion:
Ich schwöre es bei Maria! Und wenn unsere Schwätzereien auf Männer fallen, dein süßes Weib sagt
immer: Im Vergleich zu meinem Schatz sind alle anderen Männer... mickrig, ein wenig knifflig, ihr
Schwanz klebt!

Markus:
(Im Phallus Krämpfe)
Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott! So... so geh und rufe sie! Jetzt sofort!

Marion:
(Zeigt Überraschung über seine Ungeduld)
In Ordnung, aber... was bei der Rückkehr werde ich zu meinen Gunsten bekommen?

Markus:
(Mit Blick auf seine Erektion)
Ich... ich kann dir sicherlich dies geben, wenn du willst! (Marion schüttelt den Kopf.) Oder dies!
(Wirft ihr eine Handtasche zu.) Nimm dies! Ich habe nichts mit mir.

Marion:
Ich nehme das. Ich werde gehen und Mirjam zu dir rufen.

(Marion ab.)

Markus:
Eile! - Gott, an dem Tag, als sie das Haus verließ, wurde mein Leben insgesamt zum nackten Elend!
Nicht die geringste kleinste Lust! Ich gehe durch die Tür, und der Ort schaut völlig verlassen aus.
Auch das Essen ist geschmacklos. Das ist, wie geil ich bin!

Mirjam:
(Von drinnen)
Ich liebe diesen Mann! Ich liebe ihn einfach! Ich liebe ihn sooooo sehr, ich bin verrückt nach ihm!
Aber er erwidert nicht meine Liebe. Bitte, oh, bitte, Marion, schick mich nicht dorthin zu ihm!

(Nach einer schwangeren Pause erscheint Mirjam verschämt an der Brüstung.)

Markus:
Oh meine süße, süße, süße Myrrhinaki! Was machst du da oben, Schätzchen? Bitte komm hier
herunter!

Mirjam:
Oh, Gott, nein! Ich komme nicht nach draußen!
Markus:
Mirjam! Ich rufe dich, und du kommst nicht? Bist du mir ungehorsam?

Mirjam:
Du rufst mich, aber du brauchst mich nicht wirklich!

Markus:
Benötige dich nicht? (seinen Phallus zeigend) Kannst du das nicht sehen? Ich brenne absolut für
dich!

Mirjam:
Nö, ich bin weg! (Verschwindet von der Brüstung)

Markus:
(Schreit)
Oh nein, niein! Mirjam, höre! Höre dein Baby, hörst du? Geh zum Baby und schüttle es, höre, wie
es schreit nach seiner Mama, hörst du nicht?

Baby:
Mama, Mama, Mammutschka!

(Mirjam erscheint wieder.)

Markus:
He, was ist los mit dir, Mirjam? Höre! Dies ist sein sechster Tag ohne Windel. Willst du ihn nicht
bemitleiden?

Mirjam:
Ja, ich weiß, die Nachlässigkeit seines Vaters! (verschwindet wieder)

Markus:
(Hoffnungslos)
Komm hier herunter, du dummes Mädchen! Für dein Baby!

Mirjam:
(Erscheint wieder, schaut auf Markus herab, denkt darüber nach einen langwierigen Moment.)
Oh, sehr gut! Mutterschaft! Ich muss nur kommen! Wie auch immer, was für einen Schaden könnte
es da geben?

(Mirjam verschwindet von der Brüstung, um durch das Tor zu kommen.)

Markus:
Sie sieht ein bisschen jünger aus als ich. Und das Aussehen schenkte sie mir! Hm! Viel süßer, viel
sanfter; und das alles... schwer zu bekommen, das Zeug und dies oh-ich-bin-so-stolz! Hm! All dies
reibt an meiner Leidenschaft umso mehr! Ah!

(Mirjam kommt durch das Tor heraus, verschämt, und geht zu ihrem Baby.)

Mirjam:
O, süß,es süßes, süßes Baby! Du hast so einen bösen Mann zum Vater, nicht wahr? Gib mir das
Baby! Oh! Lass mich Mama ein wenig dein Zuckermäulchen küssen... Mmmmm!
Markus:
Dummes Mädchen, warum auf der Erde hörte man diesen Frauen da drinnen? Du gibst mir so viel
Leiden... und dir so viel Kummer auch! (Er geht, sie zu berühren)

Mirjam:
Rühr mich nicht an!

Markus:
(Erschrocken durch die eklatante und eisige Ablehnung)
Unser ganzes Haus ist in einem Chaos, Mirjam. Alles, deine Sachen, meine Sachen, alles ist in ein
einziges Chaos!

Mirjam:
Du kümmerst dich eben nicht um das Zeug!

Markus:
Was? Du kümmerst dich nicht!

Mirjam:
Na! Nicht ich!

Markus:
So... du wirst nicht nach Hause zurückkehren? (Er zeigt auf seine zitternde Erektion) und... und...
und du hast der heiligen Maria Schrein unbeaufsichtigt gelassen so eine lange Zeit! Wie lange ist es
her, dass du ihre heiligen Riten durchgeführt?

Mirjam:
Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal, und nein! Nein, ich werde nicht wiederkommen, bis alle
ihr Männer zusammen vereinbart, den Krieg zu beenden.

Markus:
Erledigt! Kein Problem! Wenn das dein Wunsch ist, Myrrhinaki, werden wir es tun! Betrachte es als
erledigt!

Mirjam:
Gut! Also gut! Wenn das dein Wunsch ist, werde ich nach Hause kommen. Erledigt! Aber jetzt, bis
du diesen Vertrag unterschreibst, ich schwöre, hier zu bleiben.

Markus:
Aber Mirjam! Es ist schon eine lange Zeit vergangen... wir wollen ficken!

Mirjam:
Wir können nicht, Süßer ... Was natürlich nicht bedeutet, dass ich dich nicht mehr li-li-liebe!

Markus:
Liebst du mich? Dann komm, mein Schatz, hinlegen! Einfach hinlegen! Komm, hinlegen!

Mirjam:
Mach dich nicht lächerlich! Vor dem Baby?

Markus:
Oh, aber natürlich! Ich Idiot!
(Heftig reißt er ihr das Baby aus der Hand und wirft es Milon zu, die fängt es auf.)
Milon, nimm es mit nach Hause!
(Milon und das Baby ab.)
Recht so! Dein Kind ist keine Überlegung mehr! Du kannst dich jetzt hinlegen!

Mirjam:
Und wo würdest du vorschlagen, dass wir es tun, du dummer Junge?

Markus:
Wo? Wo? In Pans Höhle. Das wäre gut!

Mirjam:
Also gut ... ah, aber dann, nachdem wir es tun, wie könnte ich zum Brandenburger Tor
zurückkehren? Ich werde nicht sauber sein, nicht mehr. Ich werde Reinigung benötigen.

Markus:
Oh, das ist einfach, Liebling! Die Quelle ist recht. Die Quelle von Lourdes. Nimm einen Spritzer
drin.

Mirjam:
Liebling, fragst du mich, mein Gelübde zu verraten?

Markus:
Den Schwur? Bah! Lass es ein wenig, mein Schatz, sei nicht gestört. Ich werde die volle
Verantwortung übernehmen. Lass es alles auf meinen Kopf fallen.

Mirjam:
Also gut. Lass mich zunächst eine Matratze bringen.

Markus:
Ich habe nichts dergleichen. Der Boden ist gut genug für mich.

Mirjam:
Oh, mein Gott, nein! Ich kann es nicht zulassen, armer Mann!

(Sie geht zum Brandenburger Tor. Absperren der Tore hinter ihr. Sie wird dies mehrere Male tun,
und jedes Mal, der Klang des Tores beim Schließen wird zunehmend ominöser und lauter und
bedeutet die mögliche Permanenz seiner Schließung, aber natürlich nicht die Schließung von
Markus' Dilemma. Wie gut, bei jedem Eintritt durch das Brandenburger Tor nimmt Mirjam sich nur
ein wenig länger Zeit, bevor sie wieder nach draußen kommt.)

Markus:
(Zum Publikum)
Nach dem Sound des Tores hinter Mirjam der Ton seiner Stimme beim Zuschlagen täuscht über die
Nachricht ihrer Worte. Ich kann sehen, dass sie mich wirklich liebt... eine Menge...

(Mirjam kommt zurück mit einer Matratze.)

Mirjam:
Da bist du ja! Ich habs!
(Sie breitet die Matratze auf dem Boden aus.)

Due liegst, Liebling, und ich werde mich ausziehen schnell.

(Markus legt sich hin.)

Mirjam:
Ach nein! Wie schrecklich! Kein Blatt! Ich muss gehen und ein Blatt bekommen!

Markus:
Blatt? Was für Blatt? Oh, nein, nein, nein! Kein Blatt für mich!

Mirjam:
Ja, mein Schatz, Blätter! Es ist so gemein und unangenehm, es auf den kahlen Schnüre der Matratze
zu treiben!

Markus:
Nun... gib mir einen Kuss!

Mirjam:
Hier. Mmmm!

Markus:
Ach, sei schnell, mein Schatz! Hole das Blatt, beeile dich!

(Mirjam geht wieder. Markus geht auf und ab, bis sie zurückkommt.)

Mirjam:
Hier ist das Blatt. Nun lass uns sehen...

(Sie breitet das Blatt auf die Matratze, aber sie wird quälend akribisch und langsam. Schließlich,
nachdem sie das Werk beendet, spricht sie zu ihm)

Du liegst, Liebling, und ich werde mich entkleiden.

(Markus versucht, sich hinlegen, aber er ist wieder aufgehalten durch Mirjams neue Entdeckung.)

Ach nein! Nicht noch einmal! Du hast keine Kissen, Schatz!

Markus:
Kissen? Kissen? Ich sicherlich nicht brauche ein Kissen, Liebling!

Mirjam:
Ja, aber ich!

(Mirjam geht wieder los)

Markus:
(Zum Publikum)
Mein Gott, stechen diese! Es ist schlimmer als Herkules‘ Hunger, wenn er wartet auf sein
Mittagessen.
(Er legt sich wartend, mit seinen Phallus gen Himmel. Mirjam tritt mit einem Kissen auf.)

Mirjam:
Bis du hüpfst, Lieber!

(Sie legt das Kissen unter den Kopf schaut dann auf.)

Jetzt hab ich alles?

Markus:
Absolut alles. Nun kommen hier herunter, mein goldenes Mädchen!

Mirjam:
Komm, Darling. Ich werde einfach diese kleinen Büstenhalter abnehmen und dann... aber du wirst
den Friedensvertrag nicht vergessen, nicht wahr? Gibst du mir zu, dass sie betrügen?

Markus:
Möge Gott mich totschlagen, wenn ich es tue, Liebe!

Mirjam:
Ah, aber schau! Du hast noch eine Decke, mein Schatz!

Markus:
Ich will nicht eine Decke! Ich möchte einen Fick! Einen Fick! Ein Fi-fi-fick!

Mirjam:
(Bleibt kühl)
Natürlich kannst du es tun, mein Schatz, und das ist genau das, was du in einer Minute.... Ich bin
gleich wieder da!

(Mirjam läuft wieder weg.)

Markus:
Diese Person wird töten mich mit all diesem Bettenstoff!

(Mirjam kehrt mit Decke zurück und wirft sie über Markus' zurückgelehnten Körper, sein Phallus
gründlich vertikal.)

Mirjam:
Dies ist für dich, um dich selbst erhöhen zu helfen, Wichser!

Markus:
Heben mich? Hilfst du mir, mich zu erheben? Liebling, ich habe für eine lange Zeit angehoben und
aufgeweckt. Ich bin voll und ganz angehoben und erweckt!

Mirjam:
Ah! Aromatherapie! Das ist es, was wir brauchen. Einige Aromen, Wichser?

Markus:
Nein nein, nein! Bedi Gott, nein! Ach nein! Keine Aromen, bitte, Mirjamchen!

Mirjam:
Ja! Ja! Ja! Du musst! Bei Maria, siehe die schönen Aromen, ob sie dir gefallen oder nicht!

(Mirjam läuft wieder weg)

Markus:
(hat sich damit abgefunden)
Ah, na ja, lass die Öle fließen, dann, oh, Herr, lass sie fließen!

(Mirjam kehrt mit einem Flakon zurück)

Mirjam:
Gib mir deine Hand, bitte, Wichser.

(Er tut dies, und sie gießt etwas Öl auf seine Hand.)

Nun reibe es über dich, mein Schatz.

Markus:
(Riecht es)
Puuh! Nicht das schönste Aroma dieses, ist es nicht so, Liebling? Nicht gerade ein Aphrodisiakum.
Puuh! Ich mag dieses gar nicht!

Mirjam:
(Untersucht das Flakon)
Oh, wie dumm von mir, wie dumm von mir! Wie könnte ich nur? Ich habe dir das falsche gebracht.
Dies ist das preiswerte von Polen. Warte, mein Schatz, ich werde...

Markus:
Nein, nein, es ist alles in Ordnung.

(Er greift ihre Hand)

Es ist gut, wirklich, es ist alles in Ordnung!

(Sie kämpft)

Grrrrr!

(Sie entkommt seinem Griff und rennt auf das Tor zu)

All dies sei vergessen, Hure!

Mirjam:
(täuscht einen Schock vor bei seinem Wutausbruch)
Liebling! Du Seifenblase!

(Mirjam läuft wieder weg)

Markus:
Ich werde den Bastard töten, der den ersten Duft gebraut!

(Mirjam kehrt mit einem anderen Flakon zurück)


Mirjam:
Nun, nimm dieses Alabastergefäß.

Markus:
Aber ich habe immer noch das andere! Liebling, nur lieg jetzt unten und vergiss all die Düfte.

Mirjam:
Richtig, Wichser, Liebling. Ich werde es tun, nur, dass... ich meine Schuhe jetzt ausziehe... und du
wirst wirklich nicht vergessen, für den Friedensvertrag zu szimmen, nicht wahr?

(Sie bewegt sich erotisch um ihn herum und dann sanft, wie blind fesselt sie ihn mit ihrem Schal.
Dies regt Markus an, aber er gibt auch Mirjam die Möglichkeit, ruhig durch das Tor zu schleichen.)

Markus:
Ich werde darüber nachdenken. Auf jeden Fall...

(Das Tor jetzt laut knallt, geschlossen. Er dreht sich um, mit verbundenen Augen.)

Oh, mein Gott, sie ist weg! Ach! Diese Frau hat mich zerstört! Sie hat mich gerieben und mich
abgerieben und dann ging sie weg und ließ mich völlig wund...

(ruft und schüttelt den Fuck-Finger in ihre Richtung)

Ich hatte keine sexuelle Beziehung mit dieser Frau. Oh, was soll ich tun? Ich brauche jemanden
zum Nageln! Ich bin durch die schönste Frau von allen geil geworden.

(Mit Blick auf seine wundes Glied)

Wie werde ich jemals jetzt diese kleine hungrige Waise ernähren?

(Sucht im Publikum)

Gibt es eine Hure im Haus? He, Geisterfüchsin Li-Li! Bist du da? Leihe mir eine Titte oder zwei,
werde bitte mein Kumpel!

SZENE 6

(Josefs Männer kommen nach vorne. Auftritt Markus)

Josef:
(Zeigt auf Markus' "Problem")
Oh, oh, wie fuuuurchtbar! Du armer, armer Junge. Diese Art von Betrug reibt deine Seele weg!
Meine Sympathien für dich! Oh, was für Nieren könnten jemals hoffen, solch schreckliche Leiden
zu bewältigen, was für die Seele, was für die Eier, was für die Lenden oder der Bumser, und beim
Sonnenaufgang den Fick verpassen?

Markus:
(Zucken seines Phallus)
Oh mein Gott! Ach nein! Hier kommen die schrecklichen Leiden verflucht, verflucht ruckartig
wieder! Nein!

Peter:
(Wartet, bis die Krämpfe beendet sind, und untersucht dann das Dilemma mit verdecktem sexuellen
Interesse)
So... Und das ist, was sie dir angetan hat, he? Dieses total abscheuliche Weib!

Markus:
Ah, aber sie ist so eine liebenswerte, süße, charmante Frau!

Süß? Süß, sagst du?

Markus:
(denkt für einen Moment nach, schaut dann auf seinen schmerzhaften Phallus)
Nein, du hast Recht! Bah! Sie ist böse!

(er betet zu Gott)

Oh Gott! Behandle die Frau, wie du ein Bündel Strohhalme behandelst. Besuche sie mit deinem
Taifun und deinem Tornado und deinen Donnerwettern und sause über sie hin und drehe ihr alles
um und schicke sie hoch in den Himmel, und dann... und dann plötzlich falle sie den ganzen Weg
hinunter... Platsch! Mach sie sich selbst kaputt, um dieses Stechens willen!

(Auftritt preußischer Herold, von der Bühne rechts. Er hat ein identisches Problem mit Markus, aber
er hat es unter seinem Mantel verborgen. Peters Augen leuchten beim Anblick der Ausbuchtung des
Herolds an den Hoden, die stark unter seinem Mantel hängen.)

Preußischer Herold:
(Unbequem)
Wo ist der Berliner Senat oder der Reichstag? Ich habe Neuigkeiten für sie.

Markus:
(Zeigt auf dier Ausbuchtung unter seinem Mantel und lacht)
Hoho! Und was auf der Erde bist du? Bist du ein Mensch oder ein Hornvieh?

Preußischer Herold:
Ich bin ein Herold. Ich ward von Preußen zu den Friedensgesprächen geschickt.

Markus:
(auf das Dilemma der Herolds dem Finger zeigend)
Und das? Ist das ein Speer unter dem Arm versteckt?

Preußischer Herold:
(Mit Drehungen und Wendungen, um die unvermeidliche Entdeckung zu vermeiden)O
Oh, nein, nein, nein, das ist es nicht! Ich schwöre bei Gott!

Markus:
Bleibe noch. Warum drehst du dich weg von mir? Was ist das unter den Rock herausragend? Blaue
Kugeln, oder? Vom langen Marsch?

Preußischer Herold:
Ha! Was für ein verrückter Mann dieser ist! Bei den Zwillingen, er ist verrückt!

Markus:
Langsam, kleiner Bastard. Du trägst eine Rute!

Preußischer Herold:
Nein, ich nicht! Nicht ich! Sei nicht so dumm! Was für ein verrückter Mann er ist!

Markus:
Also, was ist das denn?

Preußischer Herold:
Das ist... das ist ein... preußischer Nachrichten-Stab.

Markus:
Ha! Wenn das ein preußischer Nachrichten-Stab ist, dann ist dies seine eigenes Ruckeln.

(Zeigt mit Schaudern auf den Phallus)

Freund, keine Sorge, ich weiß, was los ist. Du kannst mir die Wahrheit sagen. Wie steht es mit euch
Männern in Preußen?

Preußischer Herold:
(Moralische Entspannung erfolgt nach der Offenbarung, aber Er ist immer noch sichtbar, sehr
unbequem...)
Alle von uns, Preußen, sowie unsere Verbündeten, wir haben alle Stäbe wie dieser hier. Wir alle
brauchen einen Fick!

Markus:
(Nachdenklich)
Hmmm. Und wer ist deiner Meinung nach für dieses Leid verantwortlich zu machen, Bock?

Preußischer Herold:
Nee, ich glaube nicht, dass ein Bock existiert. Ich glaube, es war, dass Lilith es war, mit der alles
begann. Dann bekamen alle anderen Frauen in der Stadt mit ihr zusammen diesen Rappel, und sie
halten uns fern von ihren Mösen, wie die Wölfe.

Markus:
Also, wie fertig werden mit all diesem?

Preußischer Herold:
Wir sind alle solide steif! Wir alle fragen rund um die Stad wie Laternenputzer. Und die Frauen
einfach lassen uns nirgendwo in die Nähe ihres Myrten-Busches kommen. Erst wenn wir Männer
zusammenkommen und machen Frieden mit dem Rest von Deutschland.

Markus:
Ja, das ist eine Verschwörung aller Frauen überall. Nun verstehe ich Mirjams kleine Tricks. In
diesem Fall zurück nach Preußen, mein Freund. Kehre dahin zurück so schnell wie möglich und
sage ihnen, deren Vertreter du hier mit der ganzen Kraft für euch alle zu sprechen hattest, solchen zu
senden. Ich werde unseren eigenen Rat versammeln, hier, und unsere eigenen Unterhändler
wählen... und ich werde die Not dieser Stecher hier lindern, meine Hand darauf!
Preußischer Herold:
Ich werde sofort weg sein. Was du sagst, ist absolut großartig.

(Herold und Markus ab)

SZENE 7

(Die Atmosphäre ist jetzt weicher, ruhiger, bessere Rahmenbedingungen für die Entstehung und
Blüte einer Romanze... oder zumindest der Versöhnung! Susanna und ihre Frauen nähern sich Josef
und seiner Gruppe im Mittelpunkt.)

Josef:
Es gibt kein Tier, nicht Panther noch Leoparden, kein Feuer schwerer zu bekämpfen als eine Frau...
oder ist rücksichtsloser!

Susanna:
(Zart)
Du weißt das, aber immer noch willst du uns bekämpfen! Ist es nicht nur möglich, du dummer,
dummer Mann, dass ich dir eine treue, zuverlässige und wahre Freundin werden könnte?

Josef:
(Trotzig)
Ich werde nie Frauen hassen zu aufhören!

Susanna:
Also gut, wie du es wünschst. Aber jetzt, hier! Ich zerreiße nicht mein Hemd, will nicht nackt durch
die Stadt wandern. Schau, wie lächerlich du dreinblickst! Hier, lass mich dir helfen, dich
anzuziehen.

(Sie hilft ihm)

Josef:
(Überrascht, mit leichter Reue)
Nun, das ist eine Art, was du gerade fertig hast! Und ich... ich nahm es in einem solchen Zorn an!
Es tut mir leid!

Susanna:
Es ist alles in Ordnung! Nun, schau genau, wie du voraus sahst: ein richtiger Mann! Nicht so
dumm! Und wenn du nicht gewesen wärst wie ein Schmerz zu mir, das hattest du gerade vor, ich
würde reißen das kleine Tierchen direkt aus deinem Auge! Siehe, es ist immer noch da!

Josef:
Ist es das, was mich schon nervt, dass die Zeit vergeht?

(Er gibt ihr seinen Ring)

Hier, nimm diesen Ring und sieh, wenn du ihn für mich auskratzen willst, bitte. Dann lass mich das
verdammte Ding sehen. Er würde stechen mich ewig!

Susanna:
Ja, alles richtig. Ich werde das für dich tun... auch wenn man ein so schwieriger Bastard ist.
(Sie kratzt die "Bestie" aus dem Auge und zeigt sie ihm)

Oh mein Gott! Schau die Größe von einer Mücke! Kannst du es sehen? Man könnte meinen, sie ist
geflogen den ganzen Weg aus diesem Sumpf-Loch, Zwei-Pflaumen-City!

Josef:
Ah, danke! Nun, das ist... real hilfreich. Das verdammte Ding ist schon gut zu begraben. Ach! Aber
jetzt, da es hinaus ist, ein ganzer Fluss der Tränen kommt aus meinem Auge sprudelnd!

Susanna:
Hier, lass mich sie für dich trocknen.

(Sie nimmt ein Taschentuch aus ihrer Tasche und wischt ihm die Tränen ab)

Da! Und ich werde dich sogar küssen, du böser Junge!

Josef:
Nein, keine Küsse! Keine Küsse!

(Aber er hat nicht zu stark widerstanden. In der Tat verrät ihn sein Phallus.)

Susanna:
Sag, was du willst, ich gebe dir einen Kuss! So: Mhm!

(Beschämt über den Ungehorsam, durch seinen Phallus angezeigt)

Josef:
Gott, verdammte Frauen! Sie sind alle natürliche Zartmacherinnen. Das alte Sprichwort ist wahr,
über euch Schädlinge: Man kann nicht mit ihnen leben und nicht ohne sie leben! Aber ich werde
noch Friede mit dir machen, und ich werde dir auch ein Versprechen geben! Ich verspreche dir, dich
nie schlecht zu behandeln... und jede schlechte Behandlung von dir zu akzeptieren! Also lass uns
unsere Stimme zusammen hören und singen dieses Lied, he?

Josef und Susanna zusammen:


(Zum Publikum)
He, Leute, keine Sorge!
Wir sind nicht immer bereit,
Etwas böses über euch zu sagen.
Nicht alles, was böse ist zu jedermann.
Ganz im Gegenteil, in der Tat.
Wir wollen sagen - und tun
Gute Dinge für euch!
Ach! Genug vom Leid!
Wir möchten in der Tat verkünden,
Dass jeder Mann und jede Frau,
Die in der Notwendigkeit ein wenig Geld haben,
Sagen wir eine Mark oder zwei,
Na ja, zu uns zu kommen,
Weil wir Portemonnaies
In Hülle und Fülle haben!
Und falls und wenn der Frieden kommt,
Alle Gläubiger können behalten das Geld!
Wie gut werden wir einige
Unserer Verbündeten
Zu uns nach Hause heute Abend einladen.
Dies alles sind gute, ehrliche Menschen,
Diese Freunde von uns.
Wir haben schöne Suppen
Und eine ganzes Schwein für euch gebraten!
Ja, ein Schwein!
Ich habe es früher geopfert,
Damit es dann schön und zart sein werde.
Also kommt, warum nicht in der Nähe?
Ja, aber!
Zuerst nehmt für euch
Und eure Kinder
Die Toilette zum Pinkeln und
Großem Geschäft,
Und während ihr gerade dabei seid,
Haben wir auch eine Badewanne.
Und dann... na dann...
Geht nach rechts in die Sauna.
Ihr werdet keine Erlaubnis brauchen!
Geht rechts hinein, als ob ihr zuhause wärt!
Seid mutig, geht weiter...
Weil… weil…
Da wird die Tür wirklich geöffnet...
Gut und wirklich...
Und fest verschlossen...
Euch vor der Nase zugeschlagen!
Hahahaha!

(Susanna und ihre Gruppe auf dem Rückzug.)

SZENE 8

(Auftritt der preußischen Gesandten: zwei Delegierte, der Herold, andere freie Männer und eine
Reihe von Arbeitern. Jedermann ist belastet mit riesigen Erektionen, die sie verlegen und vergeblich
versuchen, unter ihren Mänteln zu verbergen.)

Josef:
Oh ja! Hier sind die preußischen Unterhändler mit ihren fließenden langen Bärten und ihren
langen… Bei Gott! Ist das ein Puff, den ihr unter eurem Mantel habt? Mein Gott! Es ist total in
eurem Schritt verschlungen! Hahahahaha! Preußen, herzlich willkommen! Kommt! Bitte erzählt
uns eure Geschichte!

Preußischer Delegierter 1:
Ah! Was ist die Verwendung von dieser Rede in episch vielen Worten, he?

(Er schaut auf den Rest seiner Umgebung und zusammen mit allen hebt er seinen Mantel)
Unsere Geschichte ist offensichtlich!

Peter:
(Einmal zuckt wieder sein Kopf nach vorn für eine nähere Inspektion)
Ooh! Es ist sicher! Diese Drangsal ward sicherlich... intensiviert. Die Entzündung scheint sich in
eine Feuersbrunst verwandelt zu haben! Furchtbar, schrecklich, schreckliches Geschäft dies!

Preußischer Delegierter 2:
Unsagbar schrecklich. Aber was kann man sagen? Außer, schnell, lass jemand - jemand Frieden
machen, irgendwie, irgendwann, irgendwo...

(Auftritt Paul und ein Berliner Unterhändler, die beide auch sichtbar von der gleichen Bedrängnis
betroffen sind. Für die ersten paar Momente sie nicht bemerken die Preußen-Gruppe.)

Josef:
(Zeigt auf die Berliner Erektionen)
Guter Gott! Schau! Ich sehe, dass unsere eigenen, lokalen Jungen auch vor ihren Bäuchen in einiger
Entfernung ihre Mäntel halten. Sie sehen aus wie Ringer, aus gefürchteten Leiden Wrestler!

Paul:
Schnell, uns soll jemand sagen, wo diese Marion ist, weil wir hier als Männer sind...

Peter:
(Noch bei der Prüfung der Berliner Phalli)
Hm! Euer Leiden scheint, dass diese anderen Menschen es ähnlich haben. Habt ihr auch von der
gefürchteten Frau zu leiden Morgenlatten und Wasserlatten?

Paul:
Bei Gott, ja! In der Tat sind sie so stark, unsere Hemden völlig von der Haut abgezogen. Siehst du?
Keine Haut auf ihnen. Rohes Fleisch! Sie werden so wund sein, bald werden wir die junge Eske für
einen Fick zu besuchen haben! Grrrr!

(Grimassen bei der Aussicht)

Josef:
Schau ... Hm... wir wollen besser vorsichtig sein, Männer. Sie besser verdecken dieses alles, sonst
jene ungehobelten Männer, die die Schwänze von den Phallus-Statuen im vergangenen Jahr
abgehackt hatten und sind immer noch nicht gefangen worden, könnten da draußen sein, im
Publikum. Ihr würdet sie nicht mögen, sie so zu sehen!

Paul:
Bei Gott, ja! Gute Idee!

(Sie versuchen, in aller Eile die Vorsprünge zu verbergen)

Preußischer Delegierter 1:
Oh Gott! Heben wir unsere Mäntel auf, Männer!

Paul:
Ah! Preußen! Willkommen, Preußen-Freunde. Wie ihr sehen könnt, haben wir einige beschämende
Dinge gelitten...
Preußischer Delegierter 1:
Paul, mein Freund! Auch wir haben schreckliche Dinge gelitten, also lass uns nicht erlauben, dass
diese Hemden-Diebe uns sehen, so gut und wirklich gegeißelt.

(Sie sind alle fix mit ihren Mäntel, aber das Ergebnis, natürlich, muss noch komisch sein!)

Paul:
Richtig, Preußen! Lasst uns darüber reden, was getan werden muss. Wofür seid ihr hier?

Preußischer Delegierter 1:
Wir sind hier, an den Friedensgesprächen teilzunehmen.

Paul:
Gut, so sind wir auch da. Nun... ähm... na ja, dann, warum rufen wir nicht Fräulein Marion hier
draußen, da sie die einzige ist, die unsere Unterschiede abmildern kann.

Preußischer Delegierter 2:
Sicher! Rufe sie jemand! Auch Herrn Marion Franke, wenn ihr wollt! Ich bin ja nicht pingelig,
gerade jetzt!

(Das Brandenburger Tor öffnet sich langsam, und Marion erscheint mit all ihren Freundinnen.)

Berliner Delegierter:
Ah! Keine Notwendigkeit, sie anzurufen, überhaupt, wie es scheint. Sie ist da. Sie muss uns gehört
haben.

Josef:
Herzlich willkommen! Willkommen, Tapferste aller Braven! Nun, Marion, schau! Die Vollmilch der
deutschen Männer ist hier, so dass du uns alle brauchen kannst: schrecklich, sowie weich;
unschuldig sowie vulgär; sittsam und süß sowie weibisch... voller Erfahrung. Wir sind durch deine
erstaunliche Tugenden ergriffen und haben dir alle deine bösen Taten verziehen.

Marion:
(Sieht den traurigen Zustand der Männer an, mit ihrem gönnerhaften Wort verhöhnt sie ihre
Freunde.)
Dieser Job ist nicht allzu schwierig. Nicht, wenn ihr euch erhaltet, während ihr brennt. Aber ich
werde bald herausfinden, was hier der Fall ist. Wo ist Fräulein Friede?

(Eine schöne nackte Frau wird gebracht. Auf ihrem Körper die Karte von Deutschland gemalt. Sie
kommt neben Marion zu stehen.)

Marion:
(zu Susanna)
Zuerst Susanna, die Preußin. Nimm einen von ihnen an der Hand.

(Sie ist etwa so hart das zu tun, aber wird gestoppt durch Marion.)

Nein, Susanna keine schwere, verletzende, arrogante Hand bediene, wie unsere unwissenden
Männer sie auf uns verwenden. Verwende eine süße, gemütliche Hand, die Hand einer Frau. Und
wenn sie dir nicht ihre Hand geben, dann greife sie mit einem Stich. Und du, Kati, kannst du die
Berliner Männer empfangen und sie hierher bringen. Packe zu, was sie dir bieten.
(Paul weigert sich, ihr seine Hand zu geben, so dass Kati gezwungen ist, sein Glied zu greifen.
Beide Männer sind herbei gebracht. Fräulein Friede in der Nähe steht.)

Nun versammelt euch, Preußen, und auch ihr, Berliner, und hört mir zu, die Männer sollen
gehorchen. Ich bin eine Frau - und ich habe ein Gehirn. Ein Gehirn, das nicht allzu schlecht ist,
angehört hatte ich meines Vaters Reden und die Reden von anderen Ältesten. Die Muse selbst tat
nicht eine schlechte Arbeit, mich zu erziehen. So, jetzt, dass ich euch alle hier habe, ich werde es
direkt euch geben. Ich werde euch sagen alles, was ihr zu hören verdient. Ihr zwei: Preußen und
Berliner gleichermaßen! Ihr beide habt die gleichen Altäre, die ihr mit dem gleichen heiligen Öl
bestreicht und den gleichen Kelch verwendet. Genau wie die Verwandten und Freunde. Ihr tut dies
in Berlin, in München und Frankfurt sowie einer ganze Reihe von anderen Städten. Doch wenn der
Feind, der Moslem, seine Kräfte gesammelt hat um euch herum, was tut ihr? Ihr geht mit euren
deutschen Armeen, syrische Städte zu zerstören. Warum das? Das ist der erste Punkt meiner Rede.

(Zu den Frauen)

Ziemlich gut, nicht wahr?

Paul:
(Stoppt die Konzentration auf den Körper von Fräulein Friede für eine Minute)
Hat sie gesagt: Ihr zerstört? Gott, ich durch meinen eigenen immer prall stechenden Schwanz
gründlich zerstört bin!

Marion:
(Fortsetzung ihrer Rede)
Jetzt werde ich sprechen direkt, zuerst zu euch Preußen allein. Ihr wisst nichts über euren
Landsmann Walter Ulricht? Dieser Mann kam und setzte sich über unsere Altäre, in seinem roten
Umhang, bleich wie ein Geist, und bat uns, mit ein paar Männern Preußen vor dem Westen zu
retten, als Gott euer Land mit einem Erdbeben erschüttert hatte und alle Hedonisten empört hatte.
Unser eigener Erich Honecker kam zu euch dann mit viertausend Soldaten und gewaffnet gegen
euch alle. Und jetzt, jetzt wollt ihr zerstören unser Land, unsere guten Taten zu erstatten!

Paul:
(Den Blick wieder auf den nackten Körper gerichtet)
Ja, sie waren sicher ungerecht, Marion!

Preußischer Delegierter 1:
(der auch von dem Körper von Fräulein Friede gefangen wurde)
Häh? Ah, oh, ja, ja, wir sind schuldig, schuldig!

(Wieder seine Aufmerksamkeit auf den nackten Körper richtend)

Was für ein Hintern, he! Was ein bemerkenswert schöner Hintern!

Marion:
(Fortsetzung)
Und ihr, Berliner. Ihr glaubt, ich werde euch weg lassen? Habt ihr die Zeit vergessen, als aufgrund
von Willy Brandt und diesen Sozialdemokraten ihr getragen diese erniedrigende nackte Kleidung,
als Huren verkleidet zu gehen gezwungen? Erinnert ihr euch nicht, dass die einzigen Leute, die an
eurer Seite zu kämpfen kamen, waren die Amerikaner? Sie waren es, die, mit einer Waffen in der
Hand hierher gekommen und befreiten euch und ließen die Kleidung der braunen Sklaven durch die
feine Kleidung freier Männer ersetzen.
Preußischer Delegierter 1:
Ich habe noch nie ein majestätischer aussehende Frau in meinem ganzen Leben gesehen!

Paul:
Und ich habe noch nie eine reizendere Fotze gesehen.

Marion:
Na denn! Warum, da ihr so viel Gutes miteinander getan habt, bekämpft ihr euch nun gegenseitig?
Warum geht ihr nicht einfach, all diesen Hass zu stoppen?

(Unter Hinweis auf Fräulein Friede)

Warum nicht... versöhnen?

(Die beiden Männer sind sprachlos bei der Gelegenheit)

Kommt näher! Was hält euch zurück?

(Alle Männer untersuchen den Körper von Fräulein Friede)

Preußischer Delegierter 1:
(auf den unteren Teil des Körpers zeigend)
Wir sind bereit für Gespräche, wenn sie uns dieses Delta der Venus lassen.

Marion:
Welches Delta?

Preußischer Delegierter 1:
Dieses Delta der Venus. Wir sind schon seit Jahren nach diesem Delta der Venus lüstern, sie zu
streicheln...

Paul:
Absolut nicht! Sie werden nicht das Delta der Venus bekommen!

Marion:
Oh, seid freundlich, lasst es für sie!

Paul:
Nun, was bitten wir dann noch?

Marion:
Fragt nach etwas anderem.

Paul:
(betrachtet den ganzen Körper)
Mmh! Sehr gut, gebt uns... zuerst gebt uns Schlesien, hier an der Front...

(geht um ihren Körper herum zum Rücken)

Mmh, dieser süße, süße Apfel-Popo... sowie diesen beiden kräftigen Oberschenkel!
Preußischer Delegierter 1:
Ihr seid verrückt geworden! Wir geben euch nicht alles!

Marion:
Lasst es, Preußen. Geht jetzt nicht, über Oberschenkel zu streiten!

Paul:
Jetzt möchte ich mich nackt zu werfen auf diesen schönen, reichen Acker und sofort beginnen zu
pflügen!

Preußischer Delegierter 1:
Ich auch! Das erste, was morgen ich möchte... Mist zu verbreiten...

Marion:
Worte zuerst, Arbeit später! Und wenn ihr wirklich plant, einige Arbeit zu tun, dann zuerst geht
bedächtig. Denkt darüber sorgfältig nach, Männer, und dann geht zu euren Verbündeten zurück und
verkündet eure Entscheidungen.

Paul:
Welche Verbündeten, Baby? Sie sind alle so geil wie wir, sie werden alle kommen, um die genaue
einzige Entscheidung: zu ficken! Jeder einzelne von ihnen!

Preußischer Delegierter 1:
Ich weiß, dass unsere Verbündeten so reden werden, das ist sicher!

Paul:
Hahaha! Und es wäre sicher keine Notwendigkeit, unsere übersexualisierten Freunde zu fragen!

(Fräulein Friede wird wieder zum Brandenburger Tor geführt und tritt zu allen Frauen.)

Marion:
Gut gesagt. Denn jetzt haltet euch rein, weil wir Frauen heute Abend Bettwäsche und den gesamten
Inhalt unserer Körbe mit Leckereien anbieten. Am Brandenburger Tor könnt ihr alle Eide und
Versprechen miteinander austauschen und dann, später, könnt ihr nehmen jeder seine eigene Frau
mit sich nach Hause.

(Marion ab durch das Brandenburger Tor.)

Paul:
Recht so! Lasst uns eilen, Freunde!

Preußischer Delegierter 1:
Den Weg schnell gehen!

Paul:
Wir sind jetzt weg.

(Alle, außer Susannas Gruppe von Frauen, haben die Bühne verlassen. Josefs Männer ziehen sich
einfach zurück in ihr Hoheitsgebiet.)

Susanna:
(Zum Publikum.)
All ihr Kinder, die sich entschieden haben, einen Teil der zu übernehmenden Zeremonie zu tragen,
hört! Ich gebe euch, mit ganzem Herzen, alle meine Sachen: Gesticktes Leinen, feine Kleidung und
Schmuck aus Gold, alles! Alle von euch, sage ich, bekommen, von mir bekommen es in meinem
Hause. Es gibt nichts hier, die so sicher verriegelt ist, dass ihr nicht nur nicht hinein geladen werdet,
sondern auch nicht einbrechen könnt. Kommt schon! Nehmt es!

Karin:
Hahahaha! Aber es sei denn, dass eure Augen besser als meine sind, werdet ihr nichts dort zu sehen
bekommen!

Kati:
Wenn jemand unter euch Putzfrauen und viele Kinder zu füttern hat und nichts hat, ihnen zu geben,
na ja, auch ihr sollt voran gehen, kommt zu mir nach Hause, ihr werdet etwas Mehl bekommen. Es
stimmt, wären es erbärmlich wenige Körner, ihr werdet aber Brot finden, ähnlich einer Jungfrau
straffen Titten werden riesige Agatha-Brote gebacken.

Dina:
Oh ja! die Armen und Hungernden sind alle willkommen, wenn sie kommen wollen! Sie sind
herzlich eingeladen, mit ihren Säcken zu mir nach Hause zu kommen und ihren Taschen und
nehmen all mein Korn. Mein Knecht wird euch helfen, sie selbst zu füllen.

Susanna:
Nur eine kleine Warnung vorher!

Karin:
Kommt nicht in die Nähe von meiner Haustür!

Dina:
Vorsicht vor dem Hund! Wau-Wau!

Alle Frauen:
(zusammen lachend)
Hahaha! Hahaha!

(die Frauen ziehen sich auf ihr Gebiet zurück.)

SZENE 9

(Nacht. Laute Partygeräusche werden von innerhalb der Mauern des Brandenburger Tores gehört.
Obdachlose sammeln sich um die Wände, die mit lauten Geräuschen lärmen. Sie erscheinen ruhig
von beiden Seiten der Bühne. Einige sind innerhalb der Wände und einige am Eingang. Plötzlich
hämmert es gegen das Tor. Stimme von Paul und anderen Männern, den Obdachlosen zuschreiend.

Paul:
Öffnet das Tor! Öffnet das Tor! Geht aus dem Weg!

(Das Tor wird geöffnet, und Berliner Delegierte, Markus und einige andere kommen. Sie tragen
Fackeln, sind glücklich berauscht, und ihre Penisse sind offensichtlich gestillt worden.)

Paul:
(Zu den Obdachlosen)
Geht aus dem Weg! Hallo du! Was sitzt du hier herum? Soll ich den Hintern mit meiner
Taschenlampe zu versengen?

(Zurufe von den beiden Gruppen von Männern und Frauen und von den anderen Delegierten: Ja,
ja!)

Paul:
(Zum Publikum)
Was für eine völlig öde Routine! Nein, ich werde das nicht tun! Es ist absolut alte Routine!
Verschlissene durch und durch. Ich werde es nicht tun.

Josef und seine Männer:


Brennt seinen Hintern, brennt seine Eier! Brennt seinen Hintern, brennt seine Eier!

Paul:
(Zum Publikum.)
Oh, ganz recht, wenn ihr darauf besteht! Nur für eure ganz eigene Befriedigung nehmen wir diese
zusätzliche Belastung zu unserer Arbeit.

(in Richtung Obdachloser. Josef, Susanna und andere Mitgliedern der beiden Gruppen treten in der
Folge auf.)

Josef:
Und wir werden dir mit dieser wenigen zusätzlichen Belastung... helfen. Verpiss dich! Führe, oder
du wirst den Verlust deiner langen Haare betrauern!

Paul:
Geht, verpisst euch, sagte ich. Wenn die Preußen kommen nach ihrem Fest, wollen wir sie in Ruhe
zu lassen. Also, verpisst euch!

(Die Obdachlosen in Schrecken ab, zu beiden Seiten der Bühne, von Männern und Frauen verfolgt)

Berliner Delegierter:
Ich habe noch nie so eine wunderbare Trink-Partei gesehen! Solche fröhliche Menschen, diese
Preußen, he? Und wir? Wir sind die klügsten Männer nach einem Drink oder zwei.

Paul:
Das ist richtig. Natürlich! Zu wahr, mein Freund. Ich bin sicher, dass die Abstinenz von Alkohol das
Gehirn krank macht. Ich bin sehr sicher dessen, und wenn ich, wie es erkannte, könnte alle Berliner
überzeugen, ich würde ihnen sagen, dass es so ist! Ich würde ihnen sagen, dass wir von nun an nicht
auf Mission gehen sollten, es sei denn wir seien betrunkener als ein Bier-Furz! Nicht einen Moment
früher! Denn jetzt, wenn wir nach den Pruzzen gehen, ich meine zu den Preußen, nüchtern, das ist,
was ich glaube, ich meine, gut, wenn wir dort sind, sofort gehen wir der Suche nach Dingen,
Unruhe zu stiften, und so, wenn sie etwas sagen, wir hören nicht, und wenn sie etwas sagen, nichts
hören wir, außer alle möglichen Dinge, die sie nicht gesagt haben; und dann, und dann, danach
kommen wir hierher, und wir verkünden alle möglichen anderen Dinge wieder. Aber heute Abend,
heute Nacht wir waren alle glücklich, mit allen Dingen, wegen aller Dinge... bis zu dem Punkt, wo,
wenn jemand entschieden hatte, eines jener Brechtlieder zu singen, Klassenkampflieder, anstelle
eines jener Kirchenlieder von Paul Gerhard, die wir früher haben gesungen, sollte dies zu sehen
sein, das war ein Pissen, ich meine die Friedenspartei, wir lobten Brecht immer noch und sogar bei
seinem Talent schworen.
(Auftritt erneut der Obdachlosen)

O Herr, sie sind wieder zurück. Ich sagte, verpisst euch! Rutscht mir den Buckel runter, sonst gibt es
die Peitsche!

(Josef und Susanna folgen, bis die Obdachlosen die Bühne zu beiden Seiten verlassen. Die beiden
Gruppen stehen auf ihrem Gebiet. Lärm von betrunkenen Männer und Musik nähern sich.)

Ah, da kommen die Amerikaner! Sehr gut, die Jungs! Gute Trink-Freunde! Jeder von ihnen ein
Stein.

(Auftritt der Preußen-Delegierten, auch gerne betrunken und auch genial beschwingt. Einer von
ihnen wirft seinen Arm um den anderen, der eine Flöte hält)

Preußischer Delegierter 1:
(Zu seinem Freund, dem Flötenspieler)
Oh ho! Mein sehr leckeres Ich, mein wonniger Freund! Nimm die kleine Flöte mit all ihren kleinen
Löchern dort, und ich werde... ich werde meine beiden Füße aufheben, und wir tanzen und singen
einen guten Song für alle unsere Berliner Freunde hier und... für uns alle, he?

Paul:
Komm, Freund, hebe deinen kleinen löchrigen Pantoffeln den ganzen Weg bis hinauf zu den
Göttern. O Gott, ich liebe es, dich tanzen zu sehen!

Preußischer Herold:
(Singt und tanzt betrunken)
Schnell, Retter! Schnell, eilt hierher! O Erinnerung! Hetze deine Muse zu dieser Jugend hier

(zeigt auf das Publikum)

Deine Muse, die diese Berliner gut kennt. Sie weiß um ihre Schlacht gegen Napoleon. Wie
Halbgötter hoben diese Männer ihre Kanonen gegen Napoleon und wie sie ihn besiegt! Und wir!
Königin Louise führte uns von den Wäldern fort, wie man ein Wildschwein führt. Schweiß tränkte
unsere Bärte und Oberschenkel. Mehr Franzosen dort als Sandkörner am Ufer. Oh, Maria, Mörderin
des Tieres, jungfräuliche Herrin aller Dinge und wilde Weisheit! Komm hierher, unsere Zusagen zu
unterstützen, dass sie eine lange Zeit dauern mögen. Und dabei hilf, dieses reiche Freundschaft
festhalten, diese Vereinbarungen. Und lass uns die alte, heikle, hinterhältige, verfickte Dialektik
vergessen! Oh, komm zu uns, komm zu uns, oh, göttliche Jungfrau!

(Auftritt Marion, sie führt die Bande von Frauen, Katharina, Mirjam, Lilith, die französische sowie
die russische Frau.)

Marion:
Nun denn. Da ihr alles zu einem guten Ende gebracht habt, könnt ihr, Preußen, und mit euch eure
Frauen nach Hause gehen. Jeder Mann stehe bei seiner Frau und jede Frau bei ihrem Mann, und alle
zusammen wollen wir nun unsere Bezug auf die Gottheit uns mit einem Tanz zeigen, damit wir nie,
nie wieder sündigen!

(Sie wartet, bis sie alle bereit sind. Während dem Prozess, da sie sich selbst organisieren, am
auffälligsten, also: Mirjam kuschelt mit Markus, Lilith mit dem ersten Preußischen Delegierten,
Josef mit Susanna, Kati mit Philipp, und Marion mit Michael Franke, Katharina beschwichtigte
eines Dichters Penis. Peter vereinigte sich mit einem der Preußen-Delegierten, die französischen
Frauen vereinigten sich miteinander oder mit verschiedenen anderen, nach Ermessen des
Schauspieldirektors. Sie halten alle Händchen und beginnen den Tanz und den Gesang.)

Marion:
(Fortsetzung)
Lasst uns den Tanz beginnen und laden alle Gnaden und Maria und ihren Sohn, den sanften
Christus, den Heiland, Jesus von Nazareth, der in den rasenden Augen seiner Apostel erscheint, und
Jehova mit seiner lodernde Flamme und seine gesegneten Throngenossin Sophia, sowie der Rest der
Heiligen und Engel. Lasst sie alle als Zeugen kommen, so dass wir nie diesen Frieden vergessen
werden, die die kluge Jungfrau Maria für uns gemacht hat.

Alle zusammen:
Oh ja, oh ja, oh ja! Hebt die Schwänze! Schwanz hoch, oh ja, oh ja, oh ja! Aus Gründen des Sieges,
ja, oh ja, hurrah, hurrah, hurrah!

Paul:
Jetzt bist du dran, Preußen! Zeige uns, wer deine Muse ist aus!

Preußischer Delegierter 1:
(hebt seine Arme im Gebet)
O Muse der Preußen!
Verlass die Gipfel des Parnassos
Und komm hierher,
Bei uns eine Hymne zu singen,
Zu preisen den jüdischen Gott Jehova
Und Sophia aus dem Tempel Salomos
Und auch die feine Söhnen des Dichters,
Die göttlichen Zwillinge,
Deren Spielplatz ist der Berliner Zoo.
Oh ho! Hoch springe! Spring und flieg!
O du Preußen,
Autor von hochfliegenden Liedern und Tänzen!
Tanz für die Engel
Und stampfe die Füße wie Hähne!
Oh ho!
Bei den süßen Gewässern der Spree
Unsere jungen Mädchen drehen sich
Und die Füße drehen sie
Und schütteln ihre anmutigen Locken
Wie Stutenfohlen
Und wie des Weines Liebhaberinnen
Sie spielen und schwingen ihre Stäbe,
Angeführt von Königin Louise,
Preußens Königin,
Einer Führerin rein und recht.
Komm, Preußen, uns in den Tanz führe!
Drehe diese Locken
Mit den Händen in den Haaren,
Hebe deine Kitz-Füße und komm,
Mach etwas Lärm... viel Lärm,
Dass Christi Seele tanze!
Singt! Ihr alle! Kommt, singt die Göttin,
Die allmächtige Sophia
Aus dem Tempel Salomos! Sela.

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