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Aufgabe 1
a) ◮ Entwicklung in Übergangsgraphen darstellen (10P)
0, 8
0, 75 0, 8
N K E 0, 8
Das Matrixelement a13 = 0, 4 gibt an, dass 40% der erwachsenen Tiere ein Neugeborenes be-
kommen. (Vorausgesetzt, dass jedes erwachsene Tier nur ein Neugeborenes bekommt).
Der Anteil der erwachsenen Tiere, die in der Herde verblieben sind, wird durch den Eintrag
a33 = 0, 8 ausgedrückt. 80% der erwachsenen Tiere verbleiben nach einem Jahr in der Herde.
Um den Anteil der Neugeborenen zu ermitteln, die das Erwachsenenstadium erreichen, gehen
vN
−
→
wir von einer beliebigen Anfangsverteilung v =
vK aus und betrachten, wie sich diese
vE
Anfangsverteilung nach zwei Jahren entwickelt hat:
0 0 0, 4 vN 0, 4v E
−
→
v1 = 0, 75 0 0
· vK = 0, 75v N
0 0, 8 0, 8 vE 0, 8vK + 0, 8v E
0 0 0, 4 0, 4v E 0, 4 · (0, 8vK + 0, 8v E )
−
→
v2 = 0, 75 0 0
·
0, 75v N =
0, 75 · 0, 4v E
0 0, 8 0, 8 0, 8vK + 0, 8v E 0, 8 · 0, 75v N + 0, 8 · (0, 8vK + 0, 8v E )
0, 32vK + 0, 32v E
= 3v E
0, 6v N + 0, 64vK + 0, 64v E
Es ist hier gut zu erkennen, dass insgesamt 60% der Neugeborenen ins Erwachsenenstadium
kommen.
b) ◮ Verteilungen −
→
v 1 und −
→
v 2 berechnen (8P)
Die Verteilung, die in der Aufgabenstellung gegeben ist, lässt sich auffassen als
40
Vektor −
→
v = 150.
100
0 0 0, 4 40 0, 4 · 100 40
−
→
v1= 0, 75 0 0
· 150 = 0, 75 · 40 = 30
0 0, 8 0, 8 100 0, 8 · 150 + 0, 8 · 100 200
0 0 0, 4 40 0, 4 · 200 80
−
→
v2=
0, 75 0 0 · 30 =
0, 75 · 40 = 30
0 0, 8 0, 8 200 0, 8 · 30 + 0, 8 · 200 184
I 0, 4v E = 40
II 0, 75v N = 150
III 0, 8vK + 0, 8v E = 100
Aus I folgt, dass v E = 100; aus II folgt, dass v N = 200. Setze v E ein in III:
0, 8vK + 0, 8 · 100 = 100
0, 8vK + 80 = 100 | −80
0, 8vK = 20 |: 0, 8
vK = 25
200
Daraus ergibt sich die Verteilung des Vorjahres: −
→
v alt =
25 .
100
Betrachte die Übergangsmatrix A: Der Eintrag, der den Anteil der Kälber beschreibt, welche
im nächsten Jahr zu erwachsenen Tieren werden, befindet sich in der 2. Spalte der 3. Zeile und
lautet momentan 0, 8.
Laut dieser Übergangsmatrix A werden also 20% der Kälber verkauft und 80% der Kälber blei-
ben in der Herde und werden zu erwachsenen Tieren.
Ersetze diesen Wert 0, 8 durch einen Parameter t und erhalte damit die Matrix A∗ .
t soll nun so bestimmt werden, dass die Verteilung der Tiere konstant bleibt, d.h. dass eine
v1
−
→
Verteilung v = v2 ∗
sich unter der Matrix A nicht verändert:
v3
0 0 0, 4 v1 v1
0, 75
0 0 · v2 = v2
0 t 0, 8 v3 v3
0, 4v3 v1
0, 75v = v
1 2
tv2 + 0, 8v3 v3
I 0, 4v3 = v1
II 0, 75v1 = v2
III tv2 + 0, 8v3 = v3
tv2 = 0, 2v3 |: 0, 2
5tv2 = v3
Der Anteil der Kälber, die nach einem Jahr in der Herde zu erwachsenen Tieren werden, liegt
bei 23 . Damit müssen 1
3 der Kälber verkauft werden.
◮ Anfangsverteilung ermitteln
0 0 0, 4
Ermittle eine Verteilung −
→
v ∗ , welche unter der Matrix A∗ = 0, 75 0 0 gleich bleibt. Be-
2
0 3 0, 8
trachte dazu deine Ergebnisse aus dem ersten Teil dieser Teilaufgabe:
4
3 v2
v3 = t · 5tv2 , v1 = 2tv2 , v2 = v2 . Setze t = 2
3 ein und erhalte den Vektor −
→
v =
v2
10
3 v2
Es ist nachgewiesen, dass diese Verteilung immer gleich bleibt. Wähle v2 nun so, dass die Koor-
dinaten des Vektors ganze Zahlen werden. Dies ist z.B. für v2 = 3 der Fall:
4
−
→
v = 3
. Eine mögliche Anfangsverteilung besteht aus 4 neugeborenen Tieren, 3 Kälbern
10
und 10 erwachsenen Tieren.
Es wird von der Anfangsverteilung aus Aufgabenteil b) ausgegangen. Betrachte zunächst die
Verteilung, die sich nach einem Krankheitsjahr ergibt:
0 0 0, 4 40 0, 4 · 100 40
−
→
v 1 = B·−→v = 0, 5 0 0
· 150 = 0, 5 · 40 = 20
0 0, 8 0, 8 100 0, 8 · 150 + 0, 8 · 100 200
100
0 0 0, 4 40 + v1 40
0, 75 0 0 · 20 + v = 150
2
0 0, 8 0, 8 200 + v3 100
0, 4 · (200 + v3 ) 40
0, 75 · (40 + v1 ) = 150
0, 8 · (20 + v2 ) + 0, 8 · (200 + v3 ) 100
80 + 0, 4v3 40
30 + 0, 75v1 = 150
0, 8v2 + 0, 8v3 + 176 100
Nach einem Krankheitsjahr müssen 160 Neugeborene und 5 Kälber hinzugekauft und 100 er-
wachsene Tiere verkauft werden, damit nach einem normalen Jahr wieder der Anfangsbestand
erreicht wird.
0 0, 32 0, 32 40 0, 32 · 150 + 0, 32 · 100 80
C·−
→
v =
0 0 0, 3
· 150 = 0, 3 · 100 = 30
0, 4 0, 64 0, 64 100 0, 4 · 40 + 0, 64 · 150 + 0, 64 · 100 176
Zunächst ist es wichtig zu beachten, dass diese Matrix ja die Verteilung nach zwei Jahren angibt.
Beginne mit der ersten Zeile:
32% der (jetzigen) Kälber bekommen in zwei Jahren ein Neugeborenes, 32% der jetzigen erwach-
senen Tiere bekommen in zwei Jahren ein Neugeborenes.
30% der jetzigen erwachsenen Tiere haben in zwei Jahren ein Kalb (das ein Jahr zuvor noch ein
Neugeborenes war.)
40% der jetzigen Neugeborenen sind in zwei Jahren erwachsene Tiere. 64% der jetzigen Kälber
sind in zwei Jahren erwachsene Tiere und 64% der jetzigen erwachsenen Tiere verbleiben auch
in zwei Jahren noch in der Zucht.
Nach einem normalen Jahr und dann nach einem Krankheitsjahr hat sich eine Rinderherde, die
aus 40 neugeborenen Tieren, 150 Kälbern und 100 erwachsenen Tieren besteht entwickelt zu
einer Herde, die aus 80 neugeborenen Tieren, 30 Kälbern und 176 erwachsenen Tieren besteht.
Aufgabe 2
a) Entwicklung in Übergangsdiagramm darstellen (8P)
0, 9
0, 1 0, 05
0, 1 0, 0
0, 7 A B 0, 85
0, 1
0, 2
Betrachten wir die erste Zeile der Matrix: 70% der Mitarbeiter von Standort A bleiben auch im
nächsten Jahr an Standort A. 10% der Mitarbeiter von Standort B kommen zu Standort A, 10%
der Mitarbeiter von Standort C kommen ebenfalls zu Standort A.
Betrachten wir nun die zweite Spalte der Matrix: 10% der Mitarbeiter von Standort B kommen
zu Standort A. 85% der Mitarbeiter von Standort B bleiben im Standort B. 5% der Mitarbeiter
wechseln zu Standort C.
Die Verteilung nach einem Jahr berechnet sich durch Multiplikation der Matrix mit diesem Vek-
tor:
0, 7 0, 1 0, 1 1200
−
→
v′=
0, 2 0, 85 0 ·
0
0, 1 0, 05 0, 9 0
0, 7 · 1200 + 0, 1 · 0 + 0, 7 · 0 840
=
0, 2 · 1200 + 0, 85 · 0 + 0 · 0 = 240
0, 1 · 1200 + 0, 05 · 0 + 0, 9 · 0 120
0, 7 0, 1 0, 1 840
−
→
v ′′ =
0, 2 0, 85 0 · 240
0, 1 0, 05 0, 9 120
0, 7 · 840 + 0, 1 · 240 + 0, 1 · 120 624
= 0, 2 · 840 + 0, 85 · 240 + 0 · 120 = 372
0, 1 · 840 + 0, 05 · 240 + 0, 9 · 120 204
Nach zwei Jahren befinden sich also 624 Mitarbeiter am Standort A, 372 Mitarbeiter am Standort
B und 204 Mitarbeiter am Standort C.
Mit dieser Matrix können wir direkt die Verteilung nach zwei Jahren berechnen. Wir sehen z.B.
in der ersten Zeile in der zweiten Spalte, dass nach zwei Jahren 16% der Mitarbeiter von Standort
B in Standort B bleiben.
Mit der Matrix M10 können wir ausgehend von der Ausgangsverteilung bestimmen, wie die
Verteilung direkt nach 10 Jahren aussieht.
Es fällt auf dass die Koeffizienten in der ersten Zeile der Matrix ziemlich ähnliche Werte sind,
nämlich immer etwa 0, 25. Da die Werte schon ziemlich ähnlich sind, kann man davon ausgehen,
dass sie sich nicht mehr großartig ändern. Somit werden ab dem zehnten Jahr etwa 25% aller
Mitarbeiter in Standort A arbeiten.
Da die Werte in Zeile 2 und 3 noch nicht ähnlich genug sind, kann man noch nicht vorhersagen,
auf welchen Wert sie sich einpendeln werden. Somit lässt sich über endgültige Mitarbeiterzahlen
in den Standorten B und C noch nichts mit Sicherheit sagen.
0, 7 0, 1 0, 1 v1 v1
0, 2 0, 85 0 · v = v
2 2
0, 1 0, 05 0, 9 v3 v3
0, 7v1 + 0, 1v2 + 0, 1v3 v1
0, 2v + 0, 85v + 0v = v
1 2 3 2
0, 1v1 + 0, 05v2 + 0, 9v3 v3
II 0, 2v1 + 0, 85v2 = v2 | − v2
Aus II folgt:
0, 2v1 − 0, 15v2 = 0 | +0, 15v2
0, 2v1 = 0, 15v2 |: 0, 2
v1 = 0, 75v2
0, 1v3 = 0, 125v2 |: 0, 1
v3 = 1, 25v2
0, 75v2
−
→
Daraus ergibt sich der Vektor v = v2
1, 25v2
Somit gibt es bisher unendlich viele Ergebnisse. Allerdings ist bekannt, dass es insgesamt 1200
Mitarbeiter sein sollen, d.h.:
v1 + v2 + v3 = 1200
0, 75v2 + v2 + 1, 25v2 = 1200
3v2 = 1200 |: 3
v2 = 400
0, 75 · 400 300
Damit ergibt sich die endgültige Anfangsverteilung −
→
v =
400 =
400
1, 25 · 400 500
Dies ist die einzige Anfangsverteilung mit 1200 Mitarbeitern, die nach einem Jahr gleich bleibt.
Die Matrix M soll so verändert werden, dass die Übergangsquote von A nach A - d.h. erste Zeile
erste Spalte - um einen Summanden k verringert wird und die Übergangsquote von A nach C -
d.h. dritte Zeile erste Spalte - um einen Summanden k vergrößert wird.
Wir sollen die Übergangsquote a bestimmen, allerdings sagt uns die Aufgabenstellung nicht
wirklich, an welcher Stelle diese Übergangsquote stehen soll. Wir sehen die Übergangsquote a
als die von A nach A, d.h. a = 0, 7 − k.
Sehen wir uns die Verteilung nach einem Jahren mit dieser Matrix an:
0, 7 − k 0, 1 0, 1 1200 (0, 7 − k) · 1200 + 0 + 0
0, 2 0, 85 0 0 0, 2 · 1200 + 0 + 0
· =
0, 1 + k 0, 05 0, 9 0 (0, 1 + k) · 1200 + 0 + 0
840 − 1200k
=
240
120 + 1200k
0, 7 − k 0, 1 0, 1 840 − 1200k
0, 2 0, 85 0 · 240
0, 1 + k 0, 05 0, 9 120 + 1200k
(0, 7 − k) · (840 − 1200k) + 0, 1 · 240 + 0, 1 · (120 + 1200k)
= 0, 2 · (840 − 1200k ) + 0, 85 · 240 + 0
(0, 1 + k) · (840 − 1200k) + 0, 05 · 240 + 0, 9 · (120 + 1200k)
588 − 840k − 840k + 1200k2 + 24 + 12 + 120k
=
168 − 240k + 204
2
84 + 840k − 120k − 1200k + 12 + 108 + 1080k
624 − 1560k + 1200k2
=
−240k + 372
2
−1200k + 1800k + 204
Über die gewünschte Verteilung nach 2 Jahren wissen wir nur, dass 500 Mitarbeiter am Standort
A arbeiten sollen. Deshalb benutzen wir nur die erste Zeile dieses Vektors:
Da k1 ein zu großer Wert ist, kommt nur k2 in Frage. Somit gilt für die neue Übergangsquote
a von A nach A: 0, 7 − 0, 085 = 0, 615. Für die neue Übergangsquote von A nach C gilt: 0, 1 +
0, 085 = 0, 185.
Aufgabe 3
a) Beschreiben, wie der Übergangsgraph in der Matrix dargestellt wird (8P)
Aus dem einführenden Text geht hervor, dass sich die Insekten in drei Stufen entwickeln: Es gibt
Eier (E), Insekten der ersten Entwicklungsstufe (I1 ) und Insekten der zweiten Entwicklungsstufe
(I2 ).
Vergleichen wir diesen neuen Vektor nun mit dem alten Vektor − →v : In der ersten Zeile steht
die Anzahl der Eier (E). Die Tatsache, dass hier aI1 + bI2 steht, lässt sich schön mit Hilfe des
Übergangsgraphs erklären:
Ein gewisser Prozentsatz a% der Insekten in der ersten Entwicklungsstufe legen Eier, und ein
gewissen Prozentsatz b% der Insekten in der zweiten Entwicklungsstufe legen Eier. Dies sind
die einzigen Eier, die verfügbar sind, da aus den anderen, die im Vektor −
→
v als (E) bezeichnet
wurden, schon wieder Insekten geschlüpft sind.
Diese geschlüpften Insekten lassen sich im neuen Vektor in der zweiten Zeile finden: 0, 1I1 . Es
entwickeln sich also 10% der Eier zu Insekten der ersten Entwicklungsstufe weiter. Die Insekten,
die im Vektor −
→v mit I bezeichnet wurden, haben sich zu Insekten der zweiten Entwicklungs-
1
stufe weiter entwickelt:
Wir finden sie im neuen Vektor in der dritten Zeile 0, 4I2 . 40% der Insekten erster Entwicklungs-
stufe aus Vektor −
→
v haben sich zu Insekten zweiter Entwicklungsstufe entwickelt.
a und b geben also an, wieviel Prozent der Insekten von I1 bzw. I2 neue Eier legen.
Aus dem einführenden Text geht hervor, dass es zu Beginn 1000 Eier gibt (E = 1000), aber keine
Insekten erster oder zweiter Entwicklungsstufe (I1 = 0, I2 = 0). Außerdem soll a = 5 und b = 10
gelten.
0 10 5
Die zugehörige Übergangsmatrix lautet:
0, 1 0 0 .
0 0, 4 0
1000
Die Startverteilung lässt sich durch den Vektor −
→
u =
0
darstellen.
0
Die Populationsentwicklung für eine Woche erhalten wir durch Multiplikation der
Übergangsmatrix an den Vektor − →
u . Da die Entwicklung für die ersten drei Wochen verlangt
ist, sind drei Rechenschritte notwendig.
0 10 5 1000 0 0
−
→
u 1. Woche = 0, 1 0 0 ·
0
= 0, 1 · 1000 = 100
0 0, 4 0 0 0 0
0 10 5 0 10 · 100 1000
−
→
u 2. Woche = 0, 1 0 0
· 100 = 0 =
0
0 0, 4 0 0 0, 4 · 100 40
0 10 5 1000 5 · 40 200
−
→
u 3. Woche = 0, 1 0 0 ·
0
= 0, 1 · 1000 = 100
0 0, 4 0 40 0 0
Nun werden 60% der Eier sowie 60% der Insekten beider Entwicklungsstufen getötet, es bleiben
0, 4 · 1000 400
→
−
also noch 40% der Tiere am Leben. Daraus folgt der Vektor w′ =
0, 4 · 20
= 8
0, 4 · 40 16
Für die Übergangsmatrix selbst ändert sich auch etwas. Alle Insekten der Population haben die
Fähigkeit verloren, in der ersten Entwicklungsstufe Eier zu legen. Die Eier, die von Insekten
erster Entwicklungsstufe gelegt werden, ließ sich im Aufgabenteil a) durch den Parameter a
beschreiben (dies zeigt auch der Übergangsgraph).
Da alle Insekten diese Fähigkeit verloren haben, muss für die neue Übergangsmatrix gelten:
0 0 5
a = 0. Daraus folgt die neue Übergangsmatrix 0, 1 0
0 .
0 0, 4 0
Um etwas über die Lebensfähigkeit dieser Insektenpopulation aussagen zu können, sehen wir
uns die Populationsentwicklung der ersten Wochen an:
0 0 5 400 5 · 16 80
−
→
w′ 1. Woche =
0, 1 0 0 ·
8 = 0, 1 · 400 = 40
0 0, 4 0 16 0, 4 · 8 3, 2
0 0 5 80 5 · 3, 2 16
−
→
w′ 2. Woche =
0, 1 0 0
· 40 = 0, 1 · 80 = 8
0 0, 4 0 3, 2 0, 4 · 40 16
0 0 5 16 5 · 16 80
−
→
w′ 3. Woche =
0, 1 0 0
· 8 = 0, 1 · 16 = 1, 6
0 0, 4 0 16 0, 4 · 8 3, 2
Es fällt auf, dass vor allem die Insekten auf Entwicklungsstufe I2 immer weniger werden. Da
dies die einzigen sind, die überhaupt Eier legen können, stirbt die Population früher oder später
aus, da es keinen Nachwuchs mehr gibt.
Es soll mit der Anfangsentwicklung aus Aufgabenteil b) und der Übergangsmatrix mit a =
10 und b = 5 gerechnet werden. Dies ist genau die Aufgabenstellung, die in Teilaufgabe b)
bereits verwendet wurde. Wir kennen also bereits die Bevölkerungsentwicklung für die ersten
drei Wochen. Wir bestimmen wir noch −
→u . 4. Woche
0 10 5 200 10 · 100 1000
−
→
u 4. Woche =
0, 1 0 0
· 100 = 0, 1 · 200 = 20
0 0, 4 0 0 0, 4 · 100 40
Wir sehen uns die Anzahl der Eier und der Insekten an und vergleichen sie mit der Anfangsver-
teilung:
Zu Beginn waren 1000 Eier und keine Insekten 1. oder 2. Entwicklungsstufe vorhanden.
Nun sind von den 1000 Eiern 100% vorhanden, außerdem gibt es 20 Insekten erster und 40
Insekten zweiter Entwicklungsstufe. Prozentual ausgedrückt gilt für die Anzahl der Insekten
erster Entwicklungsstufe: 2% der 1000 Eier und für die Insekten zweiter Entwicklungsstufe 4%
der 1000 Eier.
Insgesamt gibt es 1000 + 20 + 40 = 1060 Insekten. Die Gesamtpopulation ist also um 6% gestie-
gen.
3
0 a b 500 600
0, 1 0 0 30
0 · =
0 0, 4 0 50 24
2
0 a b 50b 600
0, 1 0 0 · 50 = 30
0 0, 4 0 0 24
0 a b 50a 600
0, 1 0 0 · 5b = 30
0 0, 4 0 20 24
5ab + 20b 600
5a = 30
2b 24
5a = 30 ⇐⇒ a=6
2b = 24 ⇐⇒ b = 12
5 · 6 · 12 + 20 · 12 = 600
360 + 240 = 600
600 = 600
Dies ist eine wahre Aussage. Somit können wir die Werte a = 6 und b = 12 für diese
Übergangsmatrix angeben.
Aufgabe 4
a) Entwicklung der Maikäfer in einem Übergangsgraphen darstellen (10P)
1. Stadium 1
2. Stadium
3
Neu geschlüpfte Einjährige
Engerlinge Engerlinge
1
60 5
4. Stadium 1
3. Stadium
4
Weibliche Zweijährige
Käfer Engerlinge
Die 60 in der ersten Zeile der Matrix beschreibt, dass ein Maikäferweibchen 60 Eier legt.
Von den Engerlingen, die aus diesen Eiern schlüpfen, überlebt 13 . Diese überlebenden Engerlin-
ge werden dann als einjährige Engerlinge (vgl. Graph) im Stadium 2 aufgefasst.
1
Von diesen einjährigen Engerlingen gehen nach einem weiteren Jahr 5 ins Stadium 2 über
(zweijährige Engerlinge), die restlichen sterben.
Nach einem weiteren Jahr entwickeln sich 14 der zweijährigen Engerlinge zu weiblichen Käfern.
Diese bilden wieder den Anfang eines neuen Zyklus, da von diesen weiblichen Käfern wieder
jeder 60 Eier legt.
Es fällt auf, dass in jeder Zeile der Matrix A nur ein Eintrag ungleich 0 ist. Dies hat zur Folge,
dass keine Stadien übersprungen werden können. Ein neu geschlüpfter Engerling kann nicht
schon nach einem Jahr ein zweijähriger Engerling sein.
Das Matrixprodukt A · −
→
x stellt die momentane Population der Maikäfer dar. Dabei hat Vektor
−
→
x die Form:
Neu geschlüpfte Engerlinge
Einjährige Engerlinge
−
→
x =
Zweijährige Engerlinge
Weibliche Käfer
b) A2 berechnen (18P)
A2 = A · A
1
0 0 0 60 0 0 0 60 0 0 60 · 4 0
1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1
· 60
3
= 3 · = 3
0 1 0 0 1 0 1
· 1
0
5 0 5 0 0 5 3 0
1 1 1 1
0 0 4 0 0 0 4 0 0 4 · 5 0 0
0 0 15 0
0 0 0 20
=
1 0 0 0
15
1
0 20 0 0
1
Das Element in der 3. Zeile der 1. Spalte von A2 entsteht durch · 60. In dem Rechenschritt, in
4
dem die 1. Zeile mit der dritten Spalte multipliziert wird, ist dieser Eintrag der einzige ungleich
Null.
Interpretation von A4
Die vierte Potenz der Übergangsmatrix ist die Einheitsmatrix. Das heißt: Nach vier Jahren ist
wieder der ursprüngliche Anfangsbestand an Maikäfern vorhanden.
Dies hängt mit dem Vier-Jahres-Zyklus zusammen, der in der Aufgabenstellung auch angespro-
chen wird.
3
Nachweis, dass A14 = A4 · A2 gilt
Hier muss nichts mit Matrizen gerechnet werden, da es sich nur um das Anwenden der Potenz-
gesetze handelt:
3
A4 · A2 = A4·3 · A2 = A12 · A2 = A12+2 = A14
−
→
x 14. Jahr bestimmen
30000
20000
−
→
Der aus der Tabelle hervorgehende Anfangsbestand wird durch den Vektor x =
1600
8000
repräsentiert.
= E4 · A2
= A2
0 0 15 0 30000 15 · 1600 24000
0 0 0 20 20 · 8000
20000 160000
A2 · −
→
x Anfang = · = =
1
0 1 2000
15 0 0 1600 15 · 30000
1 1
0 20 0 0 8000 20 · 20000 1000
Die Rate von Engerlingen am Ende des ersten Jahres beträgt im momentanen Modell 60. Wir set-
zen für diese Zahl einfach einen Parameter ein und betrachten die Entwicklung in den nächsten
Jahren.
0 0 0 t
1 0 0 0
A∗ = 3
0 1
0 0
5
1
0 0 4 0
Für t < 60 nimmt der Bestand an Maikäfern rapide ab. Für t = 60 ist er nach 4 Jahren wieder
gleich. Für t > 60 wird der Bestand von Zyklus zu Zyklus immer größer.
c) Untersuchen, ob es eine Verteilung gibt, die im darauf folgenden Jahr gleich bleibt (6P)
u1
u
Nennen wir die unbekannte Anfangsverteilung − → 2
u =
u3
u4
Da sich diese Anfangsverteilung nach dem ersten Jahr nicht verändern darf, muss sie also einmal
mit A multipliziert werden können, ohne dass sich der Vektor −
→u verändert:
A·−
→
u =−
→
u
I 60u4 = u1
1
II 3 u1 = u2 =⇒ 1
3 · 60u4 = u2 ⇐⇒ 20u4 = u2
1
III 5 u2 = u3 =⇒ 1
5 · 20u4 = u3 ⇐⇒ 4u4 = u3
1
IV 4 u3 = u4 =⇒ 1
4 · 4u4 = u4 ⇐⇒ u4 = u4
Da alle Koordinaten des Vektors abhängig sind von u4 , gibt es unendlich viele Vektoren −
→
u , je
nachdem, welcher Wert für u4 gewählt wird.
60
20
−→
Für u4 = 1 ergibt sich z.B. der Vektor u u4 =1 =
4
1
Sehen wir uns zunächst an, was genau mit den einjährigen Engerlingen, d.h. mit den Engerlin-
gen im 2. Stadium passiert.
1
3 der einjährigen Engerlinge verpuppen sich direkt. Von diesen verpuppten einjährigen Enger-
lingen werden wieder 14 zu weiblichen Käfern, die anderen sterben. ( 14 · 31 )
Dadurch, dass sich 13 der einjährigen Engerlinge früher verpuppen, können sich ja nur noch 2
3
der einjährigen Engerlinge zu zweijährigen Engerlingen entwickeln. ( 51 · 32 )
1. Stadium 1
2. Stadium
3
Neu geschlüpfte Einjährige
Engerlinge Engerlinge
1 2
60 5 · 3
1 1
4 · 3
4. Stadium 1
3. Stadium
4
Weibliche Zweijährige
Käfer Engerlinge
Betrachten wir zunächst, wie die Verteilung nach einem Jahr an sich aussieht:
x1neu 0 0 0 60 x1 60x4
x 1 1
2neu 3 0 0 0 x2 3 x1
= · =
x3 2 2
neu 0 15 0 0 x3 15 x2
1 1 1 1
x4neu 0 12 4 0 x4 12 x2 + 4 x3
Hierzu beschränken wir uns auf die letzten beiden Gleichungen, nämlich:
2
x3 neu = 15 x2
1
x4neu = 12 x2 + 14 x3
15
Lösen wir zunächst die erste Gleichung nach x2 auf: x2 = 2 x3 neu .
Nun wählen wir z.B. x4neu = 1 und setzen alles Bekannte in die zweite Gleichung ein:
1 15 1
1= 12 · 2 x3neu + 4 x3
15 1
1= 24 x3neu + 4 x3
15
| − 24 x3neu
15 1
1− 24 x3neu = 4 x3 | ·4
15
4− 6 x3neu = x3
15
Wenn x3 negativ sein soll, muss also 4 − 6 x3neu negativ sein:
15
4− 6 x3 neu <0 | + 15
6 x3neu
15 6
4< 6 x3neu | · 15
24
15 < x3 neu
24
x3neu > 15
24
Wenn x4neu = 1 und x3 neu > ist, so wird x3 aus der Vorjahresverteilung negativ und
15
diese somit keine sinnvolle Verteilung mehr. Eine mögliche Verteilung für −
→
x neu wäre somit:
1 1
1 1
−
→
x neu = =
30 2
15
1 1
Zugelassene Hilfsmittel
• Mathematische Formelsammlung
Aufgabe 6
a) ◮ Parametergleichung der Ebene EEGH bestimmen (14P)
−→ −→ −→
Benutze zum Beispiel den Vektor OE als Stützvektor und de Vektoren EG und EH als Richtungs-
vektoren:
−→ −→ −→
EEGH = OE + r · EG + s · EH
4 0 − 4 0 − 4
= 0 + r · 4 − 0 + s · 0 − 0
4 4 − 4 5 − 4
4 −4 −4
=
0 + r · 4 + s · 0
4 0 1
Die Koordinatengleichung einer Ebene hat immer die Form ax1 + bx2 + cx3 = d, wobei die Ko-
effizienten a, b und c genau die Koordinaten des Normalenvektors der Ebene sind.
Berechne den Normalenvektor der Ebene EEGH .
II −4n1 + n3 = 0 | +4n1
I 4n2 = 4n1
II n3 = 4n1
n1
Aus I folgt n2 = n1 . Der Normalenvektor hat bisher also die Koordinaten − →
n =
n1 .
4n1
Wähle einen beliebigen Wert für n1 , z.B. n1 = 1 und erhalte einen möglichen Normalenvek-
1
−→
tor n = 1
.
4
Der Normalenvektor −
→
n kann auch über das Kreuzprodukt der Richtungsvektoren berechnet
werden:
−4 −4
4 0
4−0 4 1
−
→ 0 1
n = = b 1
0 − (−4) = 4 =
−4 −4
0 − (−16) 16 4
4 0
0 1
Setze die Koordinaten des Normalenvektors ein in die allgemeine Koordinatengleichung der
Ebene und erhalte zunächst:
EEGH : x1 + x2 + 4x3 = d. Setze einen beliebigen Punkt, der in der Ebene liegt, ein, um d zu
bestimmen. Wir benutzen den Punkt E.
In der Skizze siehst du, dass F der Schnittpunkt der Kante SB und der Ebene EEGH ist. Bilde also
zunächst die Gleichung einer Geraden, die durch die Punkte S und B verläuft.
−
→
(SB) : −
→
x = OS + t · SB
0 8 − 0 0 8
=
0 + t · 8 − 0 = 0 + t · 8
8 0 − 8 8 −8
Berechne nun den Schnittpunkt von Ebene und Gerade. Teile die Gleichung der Geraden (SB)
hierzu zunächst auf in die einzelnen drei Zeilen:
x1 = 0 + 8t
x2 = 0 + 8t
x3 = 8 − 8t
8t + 8t + 4 · (8 − 8t) = 20
16t + 32 − 32t = 20 | −32
◮ Parallelität prüfen
Die Grundfläche der Schachtel ist die Ebene EABCD . Es fällt auf, dass alle vier Punkte A, B, C
und D die x3 -Koordinate x3 = 0 besitzen und somit alle in der x1 ,x2 -Ebene liegen. Der Norma-
0
−→
lenvektor dieser Ebene ist n 2 =
0.
Zwei Ebenen verlaufen parallel, wenn ihre Normalenvektoren parallel verlaufen, d.h. linear
1 0
−
→ −
→
abhängig sind. Du siehst auf den ersten Blick, dass die Vektoren n = 1 und n 2 = 0
4 1
linear unabhängig und damit nicht parallel sind.
Die Deckfläche und die Grundfläche der Schachtel verlaufen nicht parallel.
Die beiden Diagonalen liegen auf den Geraden ( HF ) und ( EG ). Stelle jeweils eine Geradenglei-
chung auf:
−→ −→
( HF ) : −
→
x = OH + r · HF
0 6 − 0 0 6
= 0 + r · 6 − 0 = 0 + r · 6
5 2 − 5 5 −3
−→ −→
( EG ) : −
→
x = OE + r · EG
4 0 − 4 4 −4
=
0 + s · 4 − 0 = 0 + s · 4
4 4 − 4 4 0
Zwei Geraden verlaufen orthogonal zueinander, wenn ihre Richtungsvektoren orthogonal ver-
laufen, d.h. wenn deren Skalarprodukt Null ergibt:
6 −4
6 ◦ 4 = 6 · (−4) + 6 · 4 + (−3) · 0 = −24 + 24 = 0
−3 0
Damit ist die Orthogonalität der Geraden und damit auch der Diagonalen nachgewiesen.
6
−→
p √
HF = 6 = 62 + 62 + (−3)2 = 81 = 9
−3
−4
−→
√ √
EG = 4 = 42 + 42 = 32
0
◮ Schnittpunkt V berechnen
6 4 −4
r·
6 = 0 +s· 4
−3 −1 0
I 6r = 4 − 4s
II 6r = + 4s
III −3r = −1
Dies ist eine wahre Aussage. Die beiden Geraden schneiden sich also in einem Punkt V. Setze
z.B. s = 12 ein in die Gleichung von ( EG ).
4 −4 4 −2 2
−→ 1
OV = 0 + · 4 = 0 + 2 = 2
2
4 0 4 0 4
Betrachte die Figur. Aufgrund der quadratischen Grundfläche ist die Figur regelmäßig, d.h. die
Seiten EF und GF sind gleich lang, ebenso die Seiten HE und HG.
Die Figur besteht aus vier Dreiecken, von denen jeweils zwei gleich groß sind. Berechne deren
Flächeninhalt:
Beginne mit den Dreiecken EV H und VGH. Gemeinsam haben sie einen Flächeninhalt A1 . Der
1
Flächeninhalt eines Dreiecks berechnet sich über die Formel A = 2 · g · h, wobei g die Grundseite
und h die Höhe ist.
1
A1 = 2 · · EV + HV
2
2 − 4 2 − 0 −2
2
= 2 − 0 · 2 − 0 = 2 ·
21
4 − 4 4 − 5 0
p √ √ √ √
= (−2)2 + 22 · 22 + 22 + 11 = 8 · 9 = 72
Mach weiter mit den Dreiecken EFV und VFG. Auch sie sind gleich groß und besitzen gemein-
sam einen Flächeninhalt A2 .
1
A2 = 2 · · EV · VF
2
6 − 2 4
√ √ √ p √ √ √
= 8 · 6 − 2 = 8 · 4 = 8 · 42 + 42 + (−2)2 = 8 · 36 = 6 8
2 − 4 −2
Der Flächeninhalt A der gesamten Figur setzt sich aus diesen beiden Teilflächen zusammen:
√ √ √ √ √ √ √
A = A1 + A2 = 72 + 6 8 = 9 · 8 + 6 8 = 3 8 + 6 8 = 9 8 ≈ 25, 46
Aus der Aufgabenstellung weißt du, dass das Viereck ABCD ein Quadrat ist. Es genügt also,
wenn du die Länge einer der vier Seiten bestimmst:
−→ 0
AB = AB =
8 = 8
0
Anhand der Koordinaten von A, B, C und D kannst du erkennen, dass die Grundfläche der
Pyramide in der x-y-Koordinatenebene liegt. Der Abstand von S zur Grundfläche ist also genau
die z-Koordinate von S, nämlich z = 8.
1
Für das Volumen der Pyramide gilt: V = 3 · 64 · 8 = 170 23 .
Das Volumen der Pyramide beträgt 170, 6 cm2 .
Der Flächeninhalt der Grundfläche EFGH ist bereits bekannt aus Aufgabenteil b) und beträgt
√
9 · 8 FE.
Die Pyramide EFGHS und die Schachtel ergeben zusammen die Pyramide ABCDS. Für das
Volumen der Schachtel gilt also: VSchachtel = 170 23 − 24 = 146 32 = 146, 6 VE.
Für a = 4 besteht die Deckfläche aus den Punkten E(4 | 0 | 4), F4 (4 | 4 | 4), G (0 | 4 | 4) und
H4 (0 | 0 | 4).
1. Schritt: Seitenlängen untersuchen
Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei der Deckfläche um ein Quadrat handelt. Untersu-
che also, ob es sich beiden eingeschlossenen Winkeln um rechte Winkel handelt.
Zwei Vektoren schließen einen rechten Winkel ein, wenn ihr Skalarprodukt Null ergibt:
0 −4
−→ −→
EF4 ◦ F4 G =
4 ◦ 0 = 0 · (−4) + 4 · 0 = 0
0 0
Da alle Seiten gleich lang sind und einer der vier Winkel ein rechter Winkel ist, folgt direkt dass
auch die übrigen drei Winkel rechte Winkel sein müssen.
Die Dachfläche EF4 GH4 hat also die Form eines Quadrates.
Während sich alle Punkte Fa auf der Geraden durch S und B befinden, liegt Fa nur für bestimmte
a auch auf der Strecke SB.
Beschreibe zunächst die Gerade durch die Punkte S und B durch eine Gleichung:
0 8
−
→ −→ −→
SB : x = OS + r · SB =
0 + r · 8
8 −8
Fa liegt auf der Strecke SB, wenn die x3 -Koordinate von Fa nicht kleiner als 0 und nicht größer
als 8 wird.
Wird sie kleiner als 0, bewegt sich Fa über den Punkt B hinaus, wird sie größer als 8, bewegt sich
Fa über S hinaus.
Es gilt also: 0 ≤ x3 ≤ 8. Prüfe nach beiden Seiten:
6a ≤ 32 |: 6
32 16
a≤ =
6 3
a≤ 8
16
Da 3 < 8, und a laut Voraussetzung 0 ≤ a < 6 ist, gilt:
16
Für alle 0 ≤ a ≤ 3 liegt Fa auf der Strecke SB.
◮ Interpretation im Sachzusammenhang
Für 0 ≤ a ≤ 16
3 liegt Fa auf der Strecke SB. Im Schaubild in Aufgabenstellung kannst du sehen,
dass die Schachtel dann eine die quadratische Grundfläche ABCD und eine viereckige Deck-
fläche EFa GHa besitzt.
Aufgabe 7
a) ◮ Koordinaten der Bildpunkte berechnen (13P)
Setze die Koordinaten der Punkte ein in die Gleichung der Abbildung:
−−→′ 1 −2 −→
OA = · OA
0 −1
1 −2 2 1 · 2 + (−2) · 1 0
= · = =
0 −1 1 0 · 2 + (−1) · 1 −1
−→ 1 −2 −→
OB′ = · OB
0 −1
1 −2 −4 1 · (−4) + (−2) · 2 −8
= · = =
0 −1 2 0 · (−4) + (−1) · 2 −2
−−→ 1 −2 −→
OC ′ = · OC
0 −1
1 −2 5 1 · 5 + (−2) · 3 −1
= · = =
0 −1 3 0 · 5 + (−1) · 3 −3
Die Bildpunkte haben die Koordinaten A′ (0 | −1), B′ (−8 | −2) und C ′ (−1 | −3).
3 C
B 2
1 A
x
−9 −8 −7 −6 −5 −4 −3 −2 −1 1 2 3 4 5 6
−1A′
B′ −2
C−
′ 3
−4
◮ Parallelität nachweisen
Zwei Geraden sind parallel, wenn ihre Richtungsvektoren linear abhängig sind. Stelle zunächst
die Gleichungen der drei Geraden auf.
−→ −−→ 2 −2
g AA′ : −
→
x = OA + r · AA′ = + r ·
1 −2
−
→ −→ −→′ −4 −4
gBB′ : x = OB + s · BB = + s ·
2 −4
−→ −→ 5 −6
gCC′ :−→
x = OC + t · CC ′ = + t ·
3 −6
Die Richtungsvektoren der drei Geraden sind alle drei linear abhängig:
−2 − 4 − 4 − 6 − 2 −6
= 1 , = 2 , = 1
2 3 3
−2 −4 −4 −6 −2 −6
Du erkennst bereits anhand der Koordinaten der drei Punkte, dass ihre y-Koordinate jeweils
Null ist. Das bedeutet, dass die Punkte alle auf der x-Achse liegen.
Damit ist nachgewiesen, dass jeder Punkt auf der x-Achse ein Fixpunkt der Abbildung f m ist.
◮ Verschiedenheit begründen
D (u | v) soll nicht auf der x-Achse liegen. Damit muss v 6= 0 sein. Berechne den Bildpunkt von
D:
2 2
1 −m u u− m ·v
OD ′ = · =
0 −1 v −v
Da v 6= 0 ist, folgt aus der y-Koordinate direkt, dass die Punkte verschieden sein müssen, da
v 6= −v.
◮ Parallelität nachweisen
Die Gerade g mit der Gleichung g : y = mx besitzt die Steigung m. Für jede LE auf der x-Achse
steigt die Gerade also um m LEaufder y-Achse. Damit lässt sich der Richtungsvektor −
→
v dieser
1
Geraden g schreiben als −
→
v = .
m
Zwei Geraden sind parallel, wenn ihre Richtungsvektoren linear abhängig sind. Bestimme
zunächst die Gleichung der Geraden gDD′ und weise dann die Parallelität nach:
−−→ 2
−→ u − · v
gDD′ : −
→x = OD + s · DD ′ = + s · m
v −2v
Damit ist die lineare Abhängigkeit der Richtungsvektoren und damit die Parallelität der Gera-
den nachgewiesen.
Berechne den Mittelpunkt der Strecke DD ′ und zeige, dass er sich auf der x-Achse befindet.
1 −→ −−→′ 1 u u − m2 · v
MDD′ = · OD + OD = · +
2 2 v −v
1 2u − m2 · v u − m1 · v
= · =
2 0 0
Alle Punkte, deren y-Koordinate y = 0 ist, liegen auf der x-Achse. Damit ist die Halbierung der
Strecke DD ′ durch die x-Achse nachgewiesen.
Bei einer Spiegelung an der x-Achse wird jeder Punkt P, der nicht auf der x-Achse liegt, so auf
−→
einen Bildpunkt P′ abgebildet, dass der Verbindungsvektor PP′ senkrecht zur x-Achse verläuft
und dass die Strecke PP′ von der x-Achse halbiert wird.
Die Abbildung f m bildet jeden Punkt D (u | v) mit v 6= 0, der nicht auf der x-Achse liegt, auf
einen Bildpunkt D ′ so ab, dass zwar die Strecke DD ′ von der x-Achse halbiert wird, aber dass
−−→
der Verbindungsvektor DD ′ nicht senkrecht zur x-Achse steht, sondern parallel zur Geraden g
verläuft.
Damit handelt sich um eine Schrägspiegelung an der x-Achse: Schräg, weil die Spiegelung nicht
senkrecht, sondern in Richtung der Geraden g verläuft.
m1 = m2
Setze die Koordinaten der drei Punkte nacheinander in die Gleichung von f m ein.
−→′ 1 − m2 0 1 · 0 + (− m2 ) · 0 0
OP = · = =
0 −1 0 0 · 0 + (−1) · 0 0
−−→ 1 − m2 1 1 · 1 + (− m2 ) · 0 1
OQ′ = · = =
0 −1 0 0 · 1 + (−1) · 0 0
−−→′ 1 − m2 0 1 · 0 + (− m2 ) · 1 − m2
OR = · = =
0 −1 1 0 · 0 + (−1) · 1 −1
◮ Dreiecke zeichnen
y
R
1
P = P′ Q = Q′
α β1 x
−1
−1
R′
α ist ein Stumpfer Winkel, wenn α > 90◦ ist. Dies ist gleichbedeutend mit der Forderung, dass
cos(α) < 0.
1 − m2
◦
−→ −→′ 0 − 1
PQ ◦ PR −2
cos(α) = −→ −→ = √ q = q m < 0 weil m > 0
′ 4
PQ ◦ PR 1 · (− m2 )2 + (−1)2 m2
+ 1
Damit ist nachgewiesen, dass α unabhängig von der Wahl von m ein stumpfer Winkel ist.
Zeige nun, dass die Gleichung cos( β) = 0, 5 keine Lösung mit m > 0 besitzt:
−2 − m 1 √
√ = | · 2m2 + 4m + 4
2
2m + 4m + 4 2
1√ 2
−2 − m = 2m + 4m + 4 | ( )2
2
1
4 + 4m + m2 = 2m2 + 4m + 4
4
1 1
m2 + 4m + 4 = m2 + m + 1 | − m2 − m − 1
2 2
1 2
m + 3m + 3 = 0 | ·2
2
m2 + 6m + 6 = 0
√ √
m1,2 = −3 ± 9 − 6 = −3 ± 3 ≈ −3 ± 1, 73
Es ergeben sich nur zwei negative Lösungen. Es gibt also keine positive Zahl m, für die der
Winkel β = 60◦ ist.
◮ Flächengleichheit begründen
Die Punkte G und H liegen auf der x-Achse. Aus Aufgabenteil b) weißt du, dass alle Punkte, die
auf der x-Achse liegen, unter f m wieder auf sich selbst abgebildet werden.
Einzig der Punkt I unterscheidet sich von seinem Bildpunkt I ′ . Sei I (u | v). Dann hat sein Bild-
punkt I ′ die Koordinaten I ′ (u − 2
m · v | −v) (s. Aufgabenteil b)).
1
Der Flächeninhalt eines Dreiecks berechnet sich über die Formel A = · g · h, wobei g die
2
Grundseite und h die Höhe ist. Da die Seite GH = G′ H ′ den beiden Dreiecken gemeinsam
ist, bietet es sich an, diese als Grundseite zu benutzen.
Als Höhe dient nun der Abstand des Punktes I bzw. I ′ von der Grundseite. Da die Grundseite
auf der x-Achse liegt, ist dieser Abstand genau der Betrag der y-Koordinate der Punkte I bzw.
I′:
1
AGH I = · GH · |v|
2
1 1
AG′ H ′ I ′ = · G ′ H ′ · | − v| = · GH · |v| = AGH I
2 2
Aufgabe 8
a) (1) Gleichung von E1 in Normalenform angeben (15P)
Die Punkte B, C und S liegen in der Ebene. Als Parameterform würde sich z.B. anbieten:
−→ −
→ −
→
E1 : −
→
x = OB + r · BC + s · BS
3 −6 −3
E1 : −
→
x =
3 + r · 0 + s · −3
7 0 6
Den Normalenvektor der Ebene berechnen wir über das Kreuzprodukt der Richtungsvektoren.
Diese können zuvor noch vereinfacht werden. Da bei den Richtungsvektoren nur die Richtung
und nicht die Länge interessant ist, können wir den ersten durch −6 teilen, den zweiten durch
−3:
−6 1 −3 1
0 = −3 =
b 0 , b 1
0 0 6 −2
1 1
0 1
1 1 0
0 −2
0 × 1 = =
2
1 1
0 −2 1
0 1
0 −2
→ → −
− →
Die Normalenform einer Ebenengleichung lautet immer E : −
x −→
p ◦−n = 0.
In diesem Falle lautet sie also:
3 0
−→
E1 :
x − 3 ◦ 2 = 0
7 1
Durch Ausmultiplizieren können wir überprüfen, ob diese Gleichung mit dem gegebenen Kon-
trollergebnis übereinstimmt:
3 0
−→
0=
x − 3 ◦ 2
7 1
0 = ( x1 − 3) · 0 + ( x2 − 3) · 2 + ( x3 − 7) · 1
0 = 2x2 − 6 + x3 − 7
0 = 2x2 + x3 − 13
Zunächst bestimmen wir die Gleichung der Geraden g, die M als Stützvektor hat und den gege-
benen Vektor als Richtungsvektor:
0 0
g:−
→
x =
7
+ t · −2, 5
15 −5
Der Punkt M∗ ist der Schnittpunkt der Geraden g mit der Ebene E1 . Wir haben deren Gleichung
auch in Koordinatenform gegeben und mit dieser lässt sich einfacher rechnen. Zum Bestimmen
des Schnittpunktes setzen wir die einzelnen Zeilen“ der Geradengleichung für x1 , x2 und x3 in
”
der Koordinatenform ein.
Wenn t = 1, 6 in die Gleichung von g eingesetzt wird, erhalten wir die Koordinaten M∗ (0|3|7).
D C
b
M∗
A B
1
1 x2
2
x1
E2 enthält den Punkt C, außerdem verläuft sie orthogonal zur Pyramidenkante AS, d.h. die
Kante AS steht senkrecht auf der Ebene. Der Normalenvektor einer Ebene steht auch senkrecht
−→
auf ihr, d.h. wir können den Vektor AS als Normalenvektor benutzen. Als Stützvektor benutzen
−→
wir OC.
−3 −3
− →
E2 : −
→x =
x − 3 ◦ 3 = 0
7 6
Der Normalenvektor lässt sich wie oben die beiden Richtungsvektoren noch vereinfachen:
−3 −1
3 =
b 1 :
6 2
−3 −1
−→
E2 :
x −
3
◦ 1
= 0.
7 2
Zur Kontrolle multiplizieren wir die Gleichung wieder aus und vergleichen Sie mit dem gege-
benen Kontrollergebnis.
−3 −1
−
→
x − 3 ◦ 1 = 0
7 2
( x1 + 3) · (−1) + ( x2 − 3) · 1 + ( x3 − 7) · 2 = 0
− x1 − 3 + x2 − 3 + 2x3 − 14 = 0
− x1 + x2 + 2x3 − 20 = 0
− x1 + x2 + 2x3 = 20
Den Abstand eines Punktes von einer Ebene bestimmen wir immer mit der Hesse Normalen-
form. Diese lautet:
| ax1 + bx2 + cx3 − d|
E: − = d( P; E)
→n
Die Koordinaten von F1 und F3 sind bekannt. Außerdem kennen wir die Richtungsvektoren, die
−−→ −
→ −−→ −
→ −−→
die Kanten des Dreiecks beschreiben: F1 F2 ist parallel zu SB, F1 F3 ist parallel zu SC und F2 F3 ist
−
→
parallel zu BC.
Wir stellen nun die Gleichung der beiden Geraden auf, in der die Kanten F1 F2 und F2 F3 liegen.
F2 ist genau der Schnittpunkt dieser beiden Geraden.
−→ −
→
( F1 F2 ) : −
→
x = OF1 + k · SB
0 3
−
→
( F1 F2 ) : x =
1 +k· 3
11 −6
−→ −
→
( F2 F3 ) : −
→
x = OF2 + l · BC
−1 −6
( F2 F3 ) : −
→
x =
2 +l· 0
9 0
Der Schnittpunkt der beiden Geraden wird bestimmt, indem die Gleichungen gleich gesetzt
werden.
0 3 −1 −6 −1
1 + k · 3 = 2 + l · 0 | − 2
11 −6 9 0 9
1 3 −6
−1 + k · 3 = l · 0
2 −6 0
l = − 31
1
Wird k = 3 in die Gleichung von ( F1 F2 ) eingesetzt, so ergibt sich der Punkt F2 (1|2|9).
Innenwinkel berechnen
−−→
Der Winkel zwischen den Seiten F1 F2 und F1 F3 ist genau der Winkel zwischen den Vektoren F1 F2
−−→
und F1 F3 .
1−0 −1 − 0
2 − 1 ◦ 2 − 1
−−→ −−→
F1 F2 ◦ F1 F3 9 − 11 9 − 11
cos α = −−→ −−→ =
F1 F2 · F1 F3 1 − 0 −1 − 0
2 − 1 · 2 − 1
9 − 11 9 − 11
1 −1
1 ◦ 1
−2 −2 |−1 + 1 + 4| 4 4 2
= = √ √ = √ √ = =
1 −1 1 + 1 + 4 · 1 + 1 + 4 6 · 6 6 3
1 · 1
−2 −2
Daraus ergibt als Winkel: α = cos−1 23 ≈ 48, 19◦ .
Bestimmen wir zunächst die Gleichung der Geraden h, in der die Kante F2 F3 liegt:
−→ −−→
h:−
→
x = OF2 + m · F2 F3
1 −2
h:−
→
x =
2 +m· 0
9 0
Der Abstand von G zur Geraden h ist der Abstand von G zu dem
Punkt F auf der Geraden, der G am nächsten liegt. h
−→
Hierzu suchen wir den Punkt F so, dass der Vektor GF orthogo-
nal auf den Richtungsvektor der Geraden h steht. Der Abstand F
von G zu h ist dann
−→
der Betrag dieses Vektors GF.
G
Alle Punkte F, die auf der Geraden h liegen haben die Koordinaten F (1 − 2m|2|9). Der Verbin-
−→
dungsvektor GF lautet also:
(1 − 2m) − 0 1 − 2m
−→
GF = 2 − 1, 5
=
0, 5
9 − 10 −1
Dieser Vektor soll senkrecht auf den Richtungsvektor von h stehen, d.h. das Skalarprodukt der
beiden muss Null sein.
−→ −
GF ◦ →vh= 0
1 − 2m −2
0, 5
◦ 0 = 0
−1 0
−2 · (1 − 2m) = 0
−2 + 4m = 0
4m = 2
1
m= 2
0
−→ −→
Setzen wir m in den Verbindungsvektor GF ein, so erhalten wir: GF =
0, 5
−1
Der Abstand von G zu h ist wie gesagt der Betrag dieses Vektors:
0
√ √
d( G; h) =
0, 5 = 0, 25 + 1 = 1, 25 ≈ 1, 18
−1
Eine Gerade und eine Ebene sind parallel, wenn der Richtungsvektor der Geraden und der
Normalenvektor der Ebene orthogonal aufeinander stehen, d.h. wenn ihr Skalarprodukt Null
ist.
1 0
−1 ◦ 0 = 0 + 0 + 0 = 0
0 1
Wenn wir uns die Koordinaten von A, B, C, D anschauen, so erkennen wir, dass ihre x3 -
Koordinate immer x3 = 7 ist. Diese vier Punkte liegen also in einer Ebene, die parallel zur
x1 , x2 -Ebene verläuft.
Da die Gerade k auch parallel zur x1 , x2 -Ebene verläuft, verläuft sie auch parallel zur Ebene
ABCD.
1
Das Volumen einer Pyramide berechnet sich über die Formel V = 3 · G · h, wobei G die Grund-
fläche ist und h die Höhe.
In unserem Falle wäre die Grundfläche ABCD. Die Höhe steht senkrecht auf der Grundfläche
und ist der Abstand der Spitze S∗ von ABCD.
Da S∗ sich allerdings parallel zur Ebene ABCD bewegt, bleibt der Abstand von S∗ zur Grund-
fläche immer gleich, d.h. auch die Höhe der Pyramide bleibt immer gleich.
Damit verändert sich das Volumen der Pyramide nicht, wenn S∗ auf der Geraden k umherwan-
dert.
Aufgabe 9
In der Ebene R2 sei Z ein Punkt mit dem Ortsvektor −
→
x z , und k sei eine positive reelle Zahl. Dann
heißt die Abbildung f eine zentrische Streckung mit dem Zentrum Z und dem Streckfaktor k, wenn
für alle −
→
x ∈ R2 gilt: f (−
→
x )−−
→
x z = k(−
→x −− →
x z ).
a) (1) Abbildungsvorschrift nachweisen (13P)
Eine zentrische Streckung liegt genau dann vor, wenn f 1 (− x ) − xz = k −
→ →
x − xz .
3 3
In unserem Fall ist also zu zeigen, dass f 1 (−
→x )− = 3 · − →x −
4 4
3
Wir versuchen also, den Ausdruck 3 − →
x − so umzuformen, dass er wie die Abbil-
4
dungsvorschrift aussieht.
3 3
f 1 (−
→
x )− = 3 − →x −
4 4
3 3
f 1 (−
→
x )− = 3−→x −3·
4 4
−
→ 3 −
→ 9 3
f1 ( x ) − = 3 x − | +
4 12 4
−
→ −
→ 6 −
→ 1 0
f1 ( x ) = 3 x − | 3 x = 3· ·−
→x
8 0 1
1 0 − − 6
= 3 → x +
0 1 −8
3 0 − − 6
= →x +
0 3 −8
Die Bildpunkte werden berechnet, indem die Koordinaten von A bzw. B für − →x eingesetzt wer-
den.
3 0 − 1 − 6 3 · (− 1 ) + 0 · 3 − 6
A′ = f 1 ( A) = · + = +
0 3 3 −8 0 · (−1) + 3 · 3 −8
−3 −6 −9
= + =
9 −8 1
3 0 4 − 6 3 · 4 + 0 · 0 − 6
B′ = f 1 ( B) = · + = +
0 3 0 −8 0·4+3·0 −8
12 −6 6
= + =
0 −8 −8
(3) Nachweis, dass Z1 der einzige Punkt ist, der fest bleibt
v
Wenn ein Vektor − → 1
v = auf sich selbst abgebildet wird, dann muss gelten:
v2
v1 v1 3 0 v1 −6 v1
f 1 = · + =
v2 v2 0 3 v2 −8 v2
3v1 + 0v2 −6 v1
+ =
0v1 + 3v2 −8 v2
3v1 − 6 v1
=
3v2 − 8 v2
2v1 = 6 |: 2
v1 = 3
2v2 = 8 |: 2
v2 = 4
−→ 3
Daraus folgt der Vektor v = , was dem Ortsvektor zum Punkt Z1 (3|4) entspricht.
4
Hier ist etwas ähnliches zu tun wie in Teilaufgabe (1), nur abstrakter. Es muss gezeigt werden:
k 0
f (−
→
x )−− xz=k −
→ →
x −− →xz ⇐⇒ f (−
→
x)= ·− →x + (1 − k ) −
→
x z.
0 k
Der Äquivalenz-Pfeil bedeutet eigentlich, dass man die linke Seite der Gleichung so umformen
kann, dass man die rechte erhält. Das werden wir nun tun.
f (−
→
x )−−xz= k −
→ →x −− →
xz
f (−
→
x )−−→
x = k− →
x − k−
z
→
x z | +−
→x z
f (−
→
x ) = k−
→x − k−
→
x z+− →
xz |−
→
x z ausklammern
−
→
= k x + (−k + 1) −
→
x z | (−k + 1) = (1 − k)
x + (1 − k ) −
= k−
→ → −
→ 1 0 −
xz | k x = k· → x
0 1
1 0 −
= k· → x + (1 − k ) −
→
xz
0 1
−
→ k 0 −
f( x ) = → x + (1 − k ) −
→
xz
0 k
Es fällt auf, dass die Richtungsvektoren der Geraden linear abhängig sind, d.h. Vielfache von-
einander:
15 5
= 3·
−9 −3
Zwei Geraden mit linear abhängigen Richtungsvektoren verlaufen immer parallel oder sind
identisch. Dies muss noch untersucht werden. Wir setzen den Stützvektor von g AB in g A′ B′ ein.
Wenn dieser ein Punkt auf g A′ B′ ist, so sind die Geraden identisch.
−1 −9 15
= +s·
3 1 −9
8 = 15s |: 15
8
15 = s
2 = −9s |: (−9)
− 92 = s
Dafür sich für s zwei unterschiedliche Werte ergeben, liegt der Punkt nicht auf der Geraden. g AB
und g A′ B′ sind also echt parallel.
Wir wollen uns zunächst eine Skizze ansehen, um eine Vorstellung von der Form dieses Vierecks
zu bekommen.
y
A 3
A′ h 1
B
x
−10 −9 −8 −7 −6 −5 −4 −3 −2 −1 1 2 3 4 5 6
−1
F −2
−3
−4
−5
−6
−7
−8 B′
−9
Das Viereck A′ B′ BA ist ein Trapez. Der Flächeninhalt eines Trapezes berechnet sich über die For-
a+c
mel A = · h, wobei a und c die beiden parallelen Seiten sind und h die Höhe des Trapezes.
2
Wie in der Abbildung gezeigt, ist h genau der Abstand von A zur Geraden g A′ B′ .
A
−→
Alle Punkte F auf g A′ B′ haben die Koordinaten F (−9 + 15s|1 − 9s). Der Vektor AF lautet also:
−→ −9 + 15s − (−1) −8 + 15s
AF = =
1 − 9s − 3 −2 − 9s
Dieser Vektor soll orthogonal auf den Richtungsvektor von g A′ B′ stehen, d.h. das Skalarprodukt
der beiden muss Null ergeben.
−8 + 15s 15
0= ◦
−2 − 9s −9
0 = 15 · (−8 + 15s) − 9 · (−2 − 9s)
0 = −120 + 225s + 18 + 81s
0 = −102 + 306s | +102
−→
Setzt man diesen Wert für s in den Vektor AF ein, so ergibt sich:
−→ −8 + 5 −3
AF = =
−2 − 3 −5
Der Abstand von A zur Geraden g A′ B′ und somit die Höhe des Trapezes ist genau der Betrag
dieses Verbindungsvektors:
−3 √ √
= 9 + 25 = 34
−5
Die Mittelpunkte von P und Q bzw. von P′ und Q′ sind M1 und M2 . Diese berechnen sich wie
folgt:
−
→= −
→
m 1
1
p +−
→q ,
2 −
→′ −→
−
→
m = 1
p + q′
2 2
Wir sollen nun zeigen, dass f 1 (− m→) = m ist. Zunächst bestimmen wir f (−
1 2
→
1 m1 ):
3 0 − 6
f 1 (−
→) = f 1 −
m 1
→ −
1 2 p + q
→ = 1 − → −
2 p + q
→ +
0 3 −8
3 0 − 6
= 21 − →
p +− →q +
0 3 −8
→ − →′ 1
Nun betrachten wir − →= 1 − ′ = 2 f 1 (−
→p ) + f 1 (−
→
m 2 2 p + q q)
−
→ −
→ 1 3 0 −
→ − 6 3 0 −
→ − 6 3 0
1 · p + + · q +
2 f1 ( p ) + f1 ( q ) = 2 | ausklammern
0 3 −8 0 3 −8 0 3
3 0 − 6
= 21 − →
p +− →q +2·
0 3 −8
3 0 − 6
= 21 − →p +− →
q +
0 3 −8
Zunächst wollen wir beobachten, wie eine beliebige Gerade durch die Abbildung generell abge-
bildet wird. Wir wählen also eine Gerade g : −
→
x =−→p +k·−→v
3 0 −6
f 1 ( g) = −
→p + k−
→v +
0 3 −8
3 0 − → 3 0 −
→ − 6 3 0
= p +k· v + | −→
v = 3−
→
v
0 3 0 3 −8 0 3
3 0 − → −6
= p + + 3k −
→v
0 3 −8
Der Richtungsvektor wird nur mit einer Zahl multipliziert, zeigt hinterher also noch in die glei-
che Richtung. Gerade und Bildgerade sind immer parallel.
3 0 − 6
Der Richtungsvektor −
→p wird auf den Vektor −→
p + abgebildet.
0 3 −8
Eine Gerade wird also insgesamt auf sich selbst abgebildet, wenn der Stützvektor auf sich selbst
abgebildet wird, da der Richtungsvektor als solcher erhalten bleibt. Es muss also gelten:
−
→ 3 0 −
→ − 6 3 0
p = p + | −→
p = 3−
→
p
0 3 −8 0 3
−
→ −
→ −6
p = 3 p + | −3− →
p
−8
− 6
−2−→p = |: (−2)
−8
−
→ 3
p =
4
Somit ist nachgewiesen, dass alle Geraden, die durch das Zentrum Z (3|4) verlaufen, wieder auf
sich selbst abgebildet werden.
Zunächst müssen wir die Abbildungsvorschrift für f 2 bilden. Hierzu setzen wir in die Definition
aus a) (4) Z2 und k2 ein:
0, 5 0 − 2
f 2 (−
→
x)= ·− →
x + (1 − 0, 5)
0 0, 5 4
0, 5 0 − 1
= − →
x +
0 0, 5 2
( f 2 ◦ f 1 )(−
→
x ) heißt eigentlich, dass f 2 nach f 1 ausgeführt wird und kann auch so geschrieben
werden:
( f 2 ◦ f 1 )(−
→
x ) = f2 f1 − →x . Wir setzen also f 1 (− →x ) in f 2 (−
→x ) ein.
0, 5 0 3 0 − 6 − 1
( f 2 ◦ f 1 )(−
→x)= · − →
x + +
0 0, 5 0 3 −8 2
0, 5 0 3 0 − 0, 5 0 − 6 − 1
= · → x + · +
0 0, 5 0 3 0 0, 5 −8 2
0, 5 · 3 + 0 · 0 0 · 3 + 0, 5 · 0 − 0, 5 · (− 6 ) + 0 · (− 8 ) − 1
= → x + +
0, 5 · 0 + 0 · 3 0 · 0 + 0, 5 · 3 0 · (−6) + 0, 5 · (−8) 2
1, 5 0 −3 −1
= − →x + +
0 1, 5 −4 2
1, 5 0 − 4
= − →x +
0 1, 5 −2
3 0 0, 5 0 − 1 − 6
( f 1 ◦ f 2 )(−
→x)= · − →
x + +
0 3 0 0, 5 2 −8
3 0 0, 5 0 −
→ 3 0 −1 −6
= · x + · +
0 3 0 0, 5 0 3 2 −8
3 · 0, 5 + 0 · 0 0 · 0, 5 + 3 · 0 − 3 · (− 1 ) + 0 · 2 − 6
= → x + +
3 · 0 + 0 · 0, 5 0 · 0 + 3 · 0, 5 0 · (−1) + 3 · 2 −8
1, 5 0 − 3 − 6
= − →x + +
0 1, 5 6 −8
1, 5 0 − 9
= − →x +
0 1, 5 −2
Die Verknüpfungen sind nur dann gleich, wenn ein Vektor in beiden Fällen auf den gleichen
Bildpunkt abgebildet wird.
Wird nur ein Vektor auf zwei unterschiedliche Bildpunkte abgebildet, sind die Verknüpfungen
nicht gleich.
0
Wir machen eine Punktprobe und setzen der Einfachheit halber − →
x = in jede der Ver-
0
knüpfungen ein:
0 1, 5 0 0 −9 −9 −9
( f 1 ◦ f 2 ) = · + = 0+ =
0 0 1, 5 0 −2 −2 −2
0 1, 5 0 0 −4 −4 −4
( f 2 ◦ f 1 ) = · + = 0+ =
0 0 1, 5 0 −2 −2 −2
−
→ 0
Vektor x = wird auf unterschiedliche Bildpunkte abgebildet. Somit gilt f 2 ◦ f 1 = f 1 ◦ f 2
0
nicht.
Die Verknüpfung ist eine zentrische Streckung, wenn sie sich auf die Form aus a) (4) bringen
lässt:
k 0
f (−→ x)= −→
x + (1 − k ) −
→
x z.
0 k
1, 5 0 − 4
( f 2 ◦ f 1 )(−
→
x)= − →x + | k = 1, 5 =⇒ (1 − k) = (1 − 1, 5) = (−0, 5)
0 1, 5 −2
1, 5 0 −→ 8
= x + (−0, 5)
0 1, 5 4
1, 5 0 8
= − →x + (1 − 1, 5)
0 1, 5 4
In der Gleichung der Verknüpfung lässt sich aus der Matrix der Streckfaktor k = 1, 5 ablesen.
8
Das Zentrum − →
x z lässt sich in Form des Vektors −
→
xz= finden.
4
Aufgabe 10
a) Abbildungsmatrix M bestimmen (7P)
I −m11 − m12 = 0
II −m21 − m22 = −1
III m11 − m12 = 1
IV m21 − m22 = 0
I −m11 − m12 = 0
II −m21 − m22 = −1
IIIa − 2m12 = 1 | (I + III)
Aus IIIa ergibt sich m12 = −0, 5. Aus IVa ergibt sich m22 = 0, 5.
−m11 + 0, 5 = 0
m11 = 0, 5
−m21 − 0, 5 = −1
m21 = 0, 5
0, 5 −0, 5
Aus den Ergebnissen folgt die Matrix M = .
0, 5 0, 5
Die Inverse M−1 ist die Matrix, für die gilt M · M−1 = E:
0, 5 −0, 5 m11 m12 1 0
· =
0, 5 0, 5 m21 m22 0 1
0, 5m11 − 0, 5m21 0, 5m12 − 0, 5m22 1 0
=
0, 5m11 + 0, 5m21 0, 5m12 + 0, 5m22 0 1
Daraus ergibt sich wieder ein lineares Gleichungssystem mit vier Gleichungen.
I 0, 5m11 − 0, 5m21 = 1
II 0, 5m12 − 0, 5m22 = 0
III 0, 5m11 + 0, 5m21 = 0
IV 0, 5m12 + 0, 5m22 = 1
I 0, 5m11 − 0, 5m21 = 1
II 0, 5m12 − 0, 5m22 = 0
IIIa − m21 = 1 | (I − III)
Aus IIIa ergibt sich m21 = −1, aus IVa ergibt sich m22 = 1. Werden diese Werte eingesetzt in I
bzw. II, so erhalten wir:
0, 5m11 + 0, 5 = 1
m11 = 1
0, 5m12 − 0, 5 = 0
m12 = 1
1 1
Daraus folgt die Inverse M−1 =
−1 1
Abbildung beschreiben
Die Abbildung α−1 ist wieder eine zentrische Streckung mit einem Zentrum Z und einem Streck-
faktor k, verbunden mit einer Drehung um den Winkel β.
Das Zentrum Z ist der Ursprung. Da α−1 die Umkehrabbildung zur Abbildung α ist, muss die
Drehung eine Drehung um 360 − 45 = 315◦ um den Ursprung sein.
Um den Streckfaktor k zu ermitteln, können wir das Verhältnis der Strecken AB zu A′ B′ betrach-
ten:
−→
AB AB
k=
= −−→
A′ B′ ′ ′
A B
2
0 2 2 √
= = √ = √ = 2
1 1+1 2
1
Die Abbildung α−1 ist also eine zentrische Streckung mit dem Ursprung als Zentrum und dem
Streckfaktor k, verbunden mit einer Drehung um den Winkel 315◦ um den Ursprung.
Wir berechnen die Bildpunkte der einzelnen Punkte, indem wir deren Koordinaten für −
→
x in der
Abbildung β einsetzen.
−−→′ 0, 5 −0, 5 −1 1, 5 −0, 5 + 0, 5 1, 5
OA = · + = +
0, 5 0, 5 −1 1, 5 −0, 5 − 0, 5 1, 5
1, 5
=
0, 5
−→′ 0, 5 −0, 5 1 1, 5 0, 5 + 0, 5 1, 5
OB = · + = +
0, 5 0, 5 −1 1, 5 0, 5 − 0, 5 1, 5
2, 5
=
1, 5
−−→′ 0, 5 −0, 5 1 1, 5 0, 5 − 0, 5 1, 5
OC = · + = +
0, 5 0, 5 1 1, 5 0, 5 + 0, 5 1, 5
1, 5
=
2, 5
−−→′ 0, 5 −0, 5 −1 1, 5 −0, 5 − 0, 5 1, 5
OD = · + = +
0, 5 0, 5 1 1, 5 −0, 5 + 0, 5 1, 5
0, 5
=
1, 5
Das Viereck Q1 hat die Eckpunkte A′ (1, 5|0, 5), B′ (2, 5|1, 5), C ′ (1, 5|2, 5) und D ′ (0, 5|1, 5).
Q1 ist ein Quadrat, wenn alle Seiten des Vierecks gleich lang sind und wenn alle Innenwinkel
90◦ groß sind.
−−→ 1 √
A′ B′ = A′ B′ = = 2
1
−−→ −1 √
B′ C ′ = B′ C ′ = = 2
1
−−→ −1 √
C ′ D ′ = C ′ D ′ = = 2
−1
−−→ 1
√
D ′ A′ = D ′ A′ = = 2
−1
Damit sind alle Seiten gleich lang. Wenn ein Winkel des Vierecks 90◦ beträgt, schließt das au-
tomatisch mit ein, dass alle weiteren Winkel aufgrund der gleichen Seitenlänge auch 90◦ groß
sein müssen. Wir betrachten z.B. den Winkel zwischen den Seiten B′ C ′ und C ′ D ′ . Wenn das
Skalarprodukt der beiden Vektoren Null ergibt, so beträgt der Winkel 90◦ .
−−→ −− → − 1 − 1
B′ C ′ ◦ C ′ D ′ = ◦ = 1−1 = 0
1 −1
Das Viereck Q1 hat die Eckpunkte A′ (1, 5|0, 5), B′ (2, 5|1, 5), C ′ (1, 5|2, 5) und D ′ (0, 5|1, 5).
Sehen wir uns zunächst die Abbildung β genauer an. In Teilaufgabe b) haben wir berechnet,
√
dass der Streckfaktor der Abbildung α−1 k = 2 ist. Die letzte Zeile dieser Gleichung lautete:
AB √
= 2
A′ B′
In unserer Abbildung β ist nicht M−1 , sondern M die Matrix. Somit gilt für den Streckfaktor
genau der Kehrwert, nämlich:
√
A′ B′ 1 2
= √ =
AB 2 2
Die Abbildung√
β ist also eine zentrische Streckung mit dem Ursprung als Zentrum und dem
2 ◦
Streckfaktor 2 . Außerdem ist sie verbunden mit einer
Drehung um den Ursprung um 45 und
1, 5
anschließender Verschiebung um den Vektor .
1, 5
2
Der Inhalt der Quadrate ändert sich von Mal zu Mal um den Faktor k2 = = 12 . Somit wird der
4
Flächeninhalt der Quadrate immer wieder halbiert, je öfter sie abgebildet werden.
Über die langfristige Entwicklung der Fläche lässt sich also sagen, dass der Flächeninhalt der
Quadrate exponentiell abnimmt. Über die Lage lässt sich sagen, dass die Quadrate sich einem
einzigen Punkt nähern. Dadurch, dass die Quadrate selbst immer kleiner werden, werden sie
auch um einen immer kleineren Abstand gedreht und verschoben. Die Quadrate bewegen sich
also immer kleiner werdend auf einen Punkt zu.
Ein Fixpunkt ist ein Punkt, der von der Abbildung nicht verändert wird. Für F muss also gelten:
−→′ −→ 1, 5 −→
OF = M · OF + = OF
1, 5
0, 5 −0, 5 f1 1, 5 f1
+ =
0, 5 0, 5 f2 1, 5 f2
0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 1, 5 f1 f1 1, 5
+ = | − −
0, 5 f 1 + 0, 5 f 2 1, 5 f2 f2 1, 5
−0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 −1, 5
=
0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 −1, 5
I −0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 = −1, 5
II 0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 = −1, 5
I −0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 = −1, 5
IIa - f2 = −3 | (I + II)
−0, 5 f 1 = 0
f1 = 0
−→ 0
Daraus ergibt sich der Vektor OF =
3
Wir haben eben gesagt, dass die Quadrate immer kleiner werden und sich auf einen Punkt zu
bewegen. Da F durch die Abbildung nicht verändert wird, ist F der Punkt, auf den die Quadrate
sich zu bewegen.
Ein Fixpunkt ist ein Punkt, der von der Abbildung nicht verändert wird. Für F muss also gelten:
−→′ −→ v1 −→
OF = M · OF + = OF
v2
0, 5 −0, 5 f1 v1 f1
+ =
0, 5 0, 5 f2 v2 f2
0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 v1 f1 f1 v1
+ = | − −
0, 5 f 1 + 0, 5 f 2 v2 f2 f2 v2
−0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 − v1
=
0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 − v2
I −0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 = − v1
II 0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 = − v2
I −0, 5 f 1 − 0, 5 f 2 = − v1
IIa - f 2 = − v1 − v2 | (I + II)
f 1 = v1 − v2
−→ v1 − v2
Daraus ergibt sich der Vektor OF =
v1 + v2
(v1 − v
Der Punkt F 2 | v1 + v2 ) ist Fixpunkt der Abbildung β für einen allgemeinen Verschie-
v1
bungsvektor .
v2
Wir müssen zeigen, dass beide Koordinaten von F positiv sind. Die y-Koordinate ist schnell
erledigt: Wir wissen, das v1 und v2 größer als Null sein sollen. Damit ist auch v1 + v2 > 0.
Da der Winkel kleiner als 45◦ sein soll, muss der Vektor allerdings flacher als die erste Winkelhal-
bierende verlaufen. Somit muss die x2 -Koordinate des Vektors kleiner sein als die x1 -Koordinate
des Vektors, d.h. v2 < v1 .
Daraus folgt:
v2 < v1
v1 > v2 | − v2
v1 − v2 > 0
Damit ist nachgewiesen, dass sowohl die x- als auch die y-Koordinate von F positiv sind. Damit
liegt F im ersten Quadranten.
Aufgabe 11
a) Dicke des Oktaeders berechnen (8P)
Wie in der Aufgabenstellung angegeben wurde, bestimmen wir den Abstand des Punktes C von
der Ebene ABS1 . Hierzu stellen wir die hessesche Normalenform dieser Ebene auf.
−→ −→ −−→
ABS1 : −
→
x = OA + r · AB + s · AS1
13 −2 0
=
− 5 +r· 8 +s· 6
3 −2 6
Für die Hessesche Normalenform wird der Normalenvektor der Ebene benötigt. Diesen bestim-
men wir über das Kreuzprodukt der Richtungsvektoren.
−2 0
8 6
−2 0 48 + 12 60
−
→ −2 6
n =
8
× 6 = =
0 + 12
= 12
−2 0
−2 6 −12 − 0 −12
8 6
−2 6
Da es beim Normalenvektor auf die Richtung und nicht auf die Länge ankommt, können wir
den gemeinsamen Teiler 12 herausziehen:
60 5
12 =
b 1
−12 −1
Wir wollen zunächst den Mittelpunkt Z des Würfels bestimmen. Da A, C, B und D in den Seiten-
mitten des Würfels liegen, ist der Mittelpunkt des Würfels genau der Mittelpunkt der Strecken
AC bzw. BD:
−→ 1 −→ −→
OZ = OA + OC
2
13 5 18 9
1
1
= −5 + 3 = −2 = −1
2 2
3 7 10 5
−−→ −→
Weiterhin sehen wir in der Zeichnung, dass die Vektoren S1 S2 und AC parallel zu den
Würfelkanten verlaufen.
Wir wollen nun die Koordinaten von P6 und P8 mittels geschlossener Vektorketten bestimmen.
In der Zeichnung unten haben wir sie versucht deutlich zu machen.
P8 P7
S1
−→ −→
ZS1
ZB
P5 −→
P6 ZS1
−→
BZ
D
A b
Z C
B
P4 P3
S2
P1 P2
−−→ −→ −→ −→
OP6 = OC + ZS1 + ZB
5 4 2
= 3 + 2 + 4
7 4 −4
11
=
9
−−→ −→ −→ −→
OP8 = OA + BZ + ZS1
13 −2 4
=
−5 + −4
+ 2
3 4 4
15
= −7
11
Da die Gerade durch M AB und MCD die Drehgerade ist, werden alle Punkte, die auf dieser
Gerade liegen durch die Drehung nicht verändert, d.h. M AB ist auch im gedrehten Oktaeder
immer noch an der gleichen Stelle.
A allerdings wird um M AB herum gedreht. Die Drehung ist genau dann eine Drehung um 90◦ ,
−−−→ −−−−→
wenn die Vektoren M AB A und M AB A′ senkrecht aufeinander stehen, d.h. wenn ihr Skalarpro-
dukt Null ergibt.
Die Punkte A und B liegen sich gegenüber und sind gleich weit von M AB entfernt. Wenn das
Oktaeder um M AB gedreht wird, ändert sich an dieser Lagebeziehung nichts, M AB = M A′ B′ .
Eine Gerade und eine Ebene sind genau dann orthogonal, wenn der Richtungsvektor der Gera-
den parallel zum Normalenvektor der Ebene verläuft.
9 −8
2
Den Normalenvektor von Ea können wir aus der Ebenengleichung ablesen: − →
n = 1
2
−8 2
Wir sehen, dass −4 = −4 · 1
ist. Somit sind die beiden Vektoren linear abhängig
−8 2
und verlaufen parallel. Damit ist nachgewiesen, dass alle Ebenen der Schar Ea orthogonal zur
Geraden h verlaufen.
Schnittpunkt Pa bestimmen
Wir können die Gleichung der Geraden h aufsplitten in die einzelnen Zeilen:
x1 = 13 − 8l
x2 = 1 − 4l
x3 = 9 − 8l
Diese Werte für x1 , x2 und x3 setzen wir in die Ebenengleichung ein und lösen nach k auf.
2 · (13 − 8l ) + (1 − 4l ) + 2 · (9 − 8l ) + 9 (2a − 5) = 0
26 − 16l + 1 − 4l + 18 − 16l + 18a − 45 = 0
−36l + 18a = 0 | +36l
18a = 36l |: 36
1
2a = l
Wird dieser Wert für l in die Geradengleichung eingesetzt, so erhalten wir den Punkt
Pa (13 − 4a|1 − 2a|9 − 4a)
Wenn wir den Oktaeder an sich betrachten, fällt auf, dass er bereits aus zwei Pyramiden besteht.
Die obere der beiden ist die Pyramide mit der Grundfläche ABCD und der Spitze S1 .
Die Ebene, in der die Punkte A, B, C und D liegen, ist ebenfalls orthogonal zur Geraden durch
S1 und S2 und könnte somit eine Ebene der Schar Ea sein. In der Aufgabenstellung ist a auf das
Intervall 0 < a ≤ 1 eingegrenzt. Wir testen also, ob die uns bekannten Punkte A, B und C in der
Ebene E1 für a = 1 liegen.
A : 2 · 13 − 5 + 2 · 3 − 27 = 26 − 5 + 6 − 27 = 0: wahre Aussage
B : 2 · 11 + 3 + 2 · 1 − 27 = 22 + 3 + 2 − 27 = 0: wahre Aussage
C : 2 · 5 + 3 + 2 · 7 − 27 = 10 + 3 + 14 − 27 = 0: wahre Aussage
Somit sind für 0 < a ≤ 1 alle Pyramiden gemeint, die in der oberen Hälfte des Oktaeders zu
finden sind. Ihre Grundfläche ist parallel zur Fläche ABCD und die Spitze ist S1 .
Da die Punkte A, B, C und D in den Seitenflächen des Würfels liegen, muss ABCD ein Quadrat
sein; somit sind alle Schnittflächen der Ebenen Ea mit den Kanten des Oktaeders Quadrate.
Wir haben also jeweils Pyramiden mit quadratischer Grundfläche. Um diese allgemein zu be-
stimmen, berechnen wir erst einmal den allgemeinen Flächeninhalt dieser Grundfläche. Da es
ein Quadrat ist, genügt es, eine Seitenkante zu berechnen, z.B. die Kante, die zwischen den
Schnittpunkten der Ebene Ea mit den Kanten BS1 und CS1 liegt.
Hierzu stellen wir zunächst die Gleichungen der Geraden durch B und S1 bzw. C und S1 auf.
11 2
−→ −→
gBS1 : −
→
x = OB + m · BS1 =
3 + m · −2
1 8
5 8
−→ −→
gCS1 : −
→
x = OC + n · CS1 =
3 + n · −2
7 2
Wir bestimmen den Schnittpunkt P von Ea mit gBS1 . Dazu splitten wir die Geradengleichung
wieder in die einzelnen Zeilen auf und setzen diese Werte für x1 , x2 und x3 ein.
−→
OP : 2 · (11 + 2m) + (3 − 2m) + 2 · (1 + 8m) + 18a − 45 = 0
22 + 4m + 3 − 2m + 2 + 16m + 18a − 45 = 0
−18 + 18m + 18a = 0
m = 1−a
Dies eingesetzt in gBS1 ergibt den Punkt P (13 − 2a|1 + 2a|9 − 8a).
Nun bestimmen wir den Schnittpunkt Q von Ea mit gCS1 . Wir gehen vor wie eben:
−→
OQ : 2 · (5 + 8n) + (3 − 2n) + 2 · (7 + 2n) + 18a − 45 = 0
10 + 16n + 3 − 2n + 14 + 4n + 18a − 45 = 0
−18 + 18n + 18a = 0
n = 1−a
Dies eingesetzt in gCS1 ergibt den Punkt Q (13 − 8a|1 + 2a|9 − 2a).
−→
Die Länge dieser Kante des Quadrats ist folglich PQ = PQ:
−6a
−→
√
PQ =
0 = 36a2 + 36a2
6a
√
= a 72
Für den Inhalt der quadratischen Grundfläche der Pyramide gilt also:
√ 2
A = a 72 = 72a2
Betrachten wir nun die Höhe. Wir haben eben den Schnittpunkt Pa von der Geraden durch S1
und S2 mit der Ebene Ea bestimmt. Die Höhe der Pyramide ist also genau die Länge des Vektors
−−→
S1 Pa :
−4a
−−→
√ √
S1 Pa = −2a = 16a2 + 4a2 + 16a2 = 36a2 = 6a
−4a
1
Für das Volumen einer Pyramide gilt immer V = 3 · G · h, wobei G für die Grundfläche und h
für die Höhe steht. Somit ergibt sich als Volumen:
1
Va = · 72a2 · 6a = 144a3 .
3
Das Volumen der Pyramide beträgt 144a3 VE.
Wir beginnen mit a = 31 . Wir haben vorhin gesehen, dass die Pyramide für a = 1 der kompletten
1
Hälfte des Oktaeders entspricht. Für die a = 3 wird also jeweils das obere Drittel der Pyramide
abgetrennt.
An den Stellen, wo die Pyramide fehlt, bleiben nun also Quadrate übrig und zwar genau 6 Stück.
Was die bisherigen dreieckigen Seitenflächen der Pyramiden angeht, so werden diese ja folgen-
dermaßen verändert:
1
Für a = 3 bleiben 6 quadratische und 8 gleichmäßig sechseckige Seitenflächen übrig.
Von den bisherigen pyramidenförmigen Ecken bleiben wieder genau 6 quadratische Seiten-
flächen übrig. Dieses Mal allerdings wird ja jede Pyramide so abgeschnitten, dass ihre Höhe
halbiert wird. Deshalb fallen die Eckpunkte der quadratischen Flächen auf jeder Seite zusam-
men:
1
Für a = 2 bleiben 6 quadratische und 8 gleichmäßig dreieckige Seitenflächen übrig.
Aufgabe 12
a) Endpunkte und Länge des Schattens berechnen (9P)
12 −1
6 2
gE : −
→
x =
0 +s· 1
4 −1
Die zugehörigen Schattenpunkte S′ und E′ sind genau die Schnittpunkte jeder dieser Geraden
mit der x1 , x2 -Ebene. Alle Punkte, die in dieser Ebene liegen, haben die x3 -Koordinate x3 = 0:
S′ bestimmen
Wir wissen: S′ ( x1 | x2 |0). Wir setzen diesen in die Gleichung der Geraden gS ein und bestimmen
die übrigen Koordinaten.
x1 3 2
x = 3 +r· 1
2
0 12 −1
Wird r = −12 eingesetzt in die Gleichung von gS , erhalten wir die Koordinaten von S′ (27|15|0).
E′ bestimmen
Es ergibt sich aus der dritten Zeile 0 = 4 − s, d.h. s = 4. Daraus folgt der Punkt E′ (14|4|0).
Die Länge des Schattens ist der Abstand der Punkte S′ und E′ .
q √
d (S′ ; E′ ) = (27 − 14)2 + (15 − 4)2 + 0 = 132 + 112 ≈ 17, 03
1
v1 1 0 2 v1
v = 0 1 1 · v
2 2
v3 0 0 0 v3
v1 v1 + 12 v3
v = v +v
2 2 3
v3 0
Aus der dritten Zeile ergibt sich: v3 = 0. Wir setzen v3 = 0 in die erste und zweite Zeile ein, es
ergibt sich ein lineares Gleichungssystem:
I v1 = v1 + 0
II v2 = v2 0 0
III v3 = 0
v1
Alle Vektoren, die fest bleiben haben also die Form −
→
v =
v2 . Das sind alle Vektoren, die in
0
der x1 , x2 -Ebene liegen.
Eine Gerade besteht aus einem Stützvektor und aus einem Richtungsvektor. Wenn der Rich-
tungsvektor der Nullvektor ist, so handelt es sich nur noch um einen Punkt, nicht mehr um eine
Gerade.
Hier ist also nach den Richtungsvektoren −→
w gefragt, die auf den Nullvektor abgebildet werden,
−
→ −
→
für die also gilt: α( w ) = 0
1 0 12 w1 0
0 1 1 · w = 0
2
0 0 0 w3 0
w1 + 12 w3 0
w +w = 0
2 3
0 0
− 12
Alle Geraden, deren Richtungsvektor ein Vielfaches des Vektors −
→
w =
− 1 sind, werden
1
nicht wieder auf Geraden abgebildet.
Wir wissen, dass alle Punkte, die in der x1 , x2 -Ebene liegen, fest bleiben. Weiterhin wissen wir,
dass alle Vektoren, die parallel zum Vektor −→w sind, auf den Nullvektor abgebildet werden.
Sehen wir uns an, was durch die Abbildung mit einer Geraden passiert, die −
→
w als Richtungs-
vektor besitzt und einen Punkt in der x1 , x2 -Ebene als Stützvektor:
v1 − 12 v1 0 v1 v1
α
v2 + r · −1 = α v2 + r · 0 = α v2 = v2
0 1 0 0 0 0
Betrachten wir die jetzige Richtung der Sonnenstrahlen und die Position des Punkte T im Bezug
auf die Position des Turms, so stellen wir fest, dass die Grenze des Schattens, die in Richtung
des Punktes zeigt, durch die Schattenpunkte von S (3|3|12) und G (0|6|4) festgelegt wird.
Wir bestimmen also zunächst S′ und G ′ und betrachten die Gerade durch S′ und G ′ .
1 0 21 3 3+6 9
−→
OS′ =
0 1 1 · 3 = 3 + 12 = 15
0 0 0 12 0 0
1 0 12 0 2 2
−−→
OG ′ =
0 1 1 · 6 = 6 + 4 = 10
0 0 0 4 0 0
Für die Gerade, die durch S′ und G ′ verläuft, ergibt sich also die Gleichung:
−→ −−→
gS′ G ′ : −
→
x = OS′ + r · S′ G ′
9 −7
gS′ G ′ : −
→
x =
15 + r · −5
0 0
Sehen wir uns den Schatten, den die Dachkante S′ G ′ erzeugt, genauer an:
x3
S(3 |3 |12)
(0 |6 |4)
E (6 | 0 | 4) b
T
(0 | 0 | 0) x2
G′
b
T0
(6 | 6 | 0)
S′
x1
Längenangaben in Metern
Der Punkt T0 , der eingezeichnet, ist die Projektion von T in die x1 , x2 -Ebene, d.h. T0 (4|10|0).
Wir können anhand der Darstellung erkennen, dass T sich innerhalb des Schattens befindet,
wenn sich T0 links von der Geraden durch S′ und G ′ befindet.
Wir setzen also x1 = 4 und x3 = 0 in die Geradengleichung ein und bestimmen somit, was für
einen x2 -Wert die Gerade an dieser Stelle annimmt.
4 9 −7 9
x = 15 + r · −5 | − 15
2
0 0 0 0
−5 −7
x − 15 = r · −5
2
0 0
5
Wird r = eingesetzt in die zweite Zeile, so ergibt sich für x2 :
7
5
x2 − 15 = · (−5) | +15
7
80
x2 = = 11 73
7
Die x2 -Koordinate von T0 lautet x2 = 10. Somit liegt T0 links von der Geraden durch S′ und D ′
und T somit innerhalb des Turmschattens.
Für a < 0 ist dieser Vektor nach unten geneigt. Je stärker er geneigt ist, desto kürzer wird der
Turmschatten, da die Sonnenstrahlen immer spitzer einfallen.
2
Wird a = −2 eingesetzt, so ergibt sich der Vektor
2 . Wenn man die Gerade, die die-
−2
sen Vektor als Richtungsvektor besitzt, entlangläuft“, so geht man pro Einheit, die man in x3 -
”
Richtung nach unten geht, jeweils eine Einheit in x1 und x2 -Richtung nach vorne.
Die Abbildungsgleichung soll ja den Schnittpunkt einer Geraden mit der x1 , x2 -Ebene liefern,
d.h. x3 soll x3 = 0 sein.
Angenommen, ein Punkt hat die Koordinaten P ( x1 | x2 | x3 ), so muss man ja x3 Einheiten nach
unten gehen, um auf der x1 , x2 -Ebene anzukommen. Für die x1 -Koordinate des Schattenpunktes
von P gilt also: x1Schatten = x1 + x3 . Pro Einheit, die man in x3 -Richtung nach unten geht, gehen
wir in x1 -Richtung eine Einheit nach vorne. Das gleiche gilt für die x2 -Richtung. Somit ergeben
sich die Gleichungen:
x1Schatten = x1 + x3
x2Schatten = x2 + x3
x3 Schatten = 0
1 0 1
Dieses lineare Gleichungssystem wird beschrieben durch die Matrix A =
0 1 1 .
0 0 0
Aufgabe 13
a) Länge der Strecke PQ berechnen (10P)
−2
−→
√ √
PQ = PQ = 0 = 4 + 4 = 8
2
Innenwinkel bestimmen
Hier ist nach dem Winkel gefragt, den die Seiten PQ und QR einschließen. Dies entspricht dem
−→ −→
Winkel zwischen den Vektoren PQ und QR.
−→ −→
PQ ◦ QR
cos α = −→ −→
PQ · QR
−2 −2
0 ◦ 2
2 0
= √ √
4+4· 4+4
−4 1
= =−
8 2
cos−1 − 21 = 120◦
2 2
Somit hat jeder Punkt F auf der Geraden PQ die Koordinaten F (4 − 2r |0|2 + 2r ). Für den Vektor
−4 + 2r
−→ −→
OF gilt also OF =
0
.
−2 − 2r
−→ −→
Der Vektor OF soll senkrecht zum Richtungsvektor PQ der Geraden stehen, d.h. das Skalarpro-
dukt der beiden muss Null sein.
−→ −→
0 = PQ ◦ OF
−2 −4 + 2r
0=
0 ◦ 0 = −2 (−4 + 2r ) + 2 (−2 − 2r )
2 −2 − 2r
0 = 8 − 4r − 4 − 4r = 4 − 8r | +8r
8r = 4 |: 8
1
r= 2
−3
−→ −→
Wird r = 1
2 in den Vektor OF eingesetzt, so ergibt sich der Vektor OF =
0
.
−3
Der Abstand von O zur Geraden PQ ist wie gesagt der Betrag dieses Vektors, d.h.:
−3
√ √
d(O; PQ) = 0 = 9 + 9 = 18
−3
√
Der Abstand vom Ursprung zur Geraden PQ beträgt 18 LE.
Für die Normalenform benötigen wir den Normalenvektor von E. Dieser ergibt sich aus dem
Kreuzprodukt der Richtungsvektoren:
−2 0
0 2
−2 0 0−4 −4
−
→ 2 −2
n =
0
× 2 = =
0−4
= −4
−2 0
2 −2 −4 − 0 −4
0 2
2 −2
Da beim Normalenvektor nur die Richtung und nicht die eigentliche Länge zählt, können wir
−4 1
die (−4) aus jedem Eintrag kürzen: b 1
−4 =
−4 1
4 1
−→
Die Ebenengleichung in Normalenform lautet also E :
x − 0 ◦ 1 = 0.
2 1
Hierzu bilden wir die Hessesche Normalenform von E. Diese hat immer die Form:
−→ −
→ − →
n
E : x − p ◦ − = d
→n
4 1
−
In unserem Fall lautet sie also E : →
x − 0 ◦ 1 · √1 = d.
3
2 1
Das Sechseck ist regelmäßig, wenn alle Seiten gleich lang sind. Hierzu müssen wir noch die zwei
unbekannten Punkte identifizieren.
Der Punkt T soll rechts von Punkt S liegen. Er hat die Koordinaten T (2|4|0). Der Punkt U liegt
unterhalb von Punkt R und hat die Koordinaten U (0|4|2).
√
Die Länge der Strecke PQ = 8 ist bereits bekannt.
0
−
→
√ √
PS = PS = 2 = 4 + 4 = 8
−2
−2
−
→ √ √
ST = ST = 2 = 4 + 4 = 8
0
−2
−→
√ √
TU = TU = 0 = 4 + 4 = 8
2
0
−→
√ √
UR = UR = −2 = 4 + 4 = 8
2
2
−→ −→ √ √
RQ = RQ = −2 = 4 + 4 = 8
0
Da alle Seiten des Sechsecks gleich lang sind, ist das Sechseck regelmäßig.
2√
Für den Flächeninhalt eines gleichseitigen Dreiecks gilt A = a4 3. a ist in unserem Fall a =
√
8. Zudem besteht unser Sechseck aus 6 gleichseitigen Dreiecken. Für den Flächeninhalt des
Sechsecks gilt also:
√ 2
8 √ √ √
ASechseck = 6 · 3 = 6 · 2 3 = 12 · 3
4
Für die Höhe dient der Abstand des Punktes G von der Ebene E. Diesen berechnen wir wie eben
mit der Hesseschen Normalenform. G hat die Koordinaten G (4|4|4).
4 4 1
1
d( E; G ) = 4 − 0 ◦ 1 · √
3
4 2 1
0 1
1
= ◦
4 1
· √
3
2 1
1 2
= (4 + 2) · √ = √
3 3
√
Somit hat die Pyramide die Höhe h = 2 3. Für das Volumen der Pyramide gilt also:
1 √ √ 1
V = · 12 3 · 2 3 = · 24 · 3 = 24.
3 3
Das Volumen der Pyramide beträgt 24 VE.
x3
hier anfangen
Bild 2 ist ein zweites, zum ersten kongruentes R
b
x2
b
S Bild 2
x1
Dies ist eine wahre Aussage. Somit liegt die Gerade RS in jeder der Scharebenen, unabhängig
von r.
4 1
→
−
E:
x − 0 ◦ 1
=0
2 1
4 1 1
−
0 →
◦ 1 − 1 ◦ x =0
2 1 1
1
−
(4 + 2) − →
1 · x =0
1
1
→
1 ·− =6
x
1
1
−
Die Ebene E1 aus der Ebenenschar Er für r = 1 lautet: E1 : →
1 · x = 6.
1
Was das Sechseck aus Abbildung 2 angeht, so bestimmen wir zunächst eine Ebenengleichung in
Normalenform und vergleichen diese dann wieder mit der Ebenenschar Er .
Der Punkt rechts von R in Abbildung 2, nennen wir ihn V, hat die Koordinaten V (2|4|4). Aus
den Punkten R, S und V können wir die Gleichung der Ebene G bestimmen.
−→ −
→ −→
G:−
→
x = OR + m · RS + n · RV
0 4 2
−
→
x =
2 +m· 0 +n· 2
4 −4 0
Den Normalenvektor von G bestimmen wir wiederum über das Kreuzprodukt der Spannvekto-
ren.
4 2
0 2
4 2 0 − (−8) 8
−
→ −4 0
n =
0
× 2 = =
−8 − 0
= −8
4 2
−4 0 0 − (−8) 8
0 2
−4 0
8 1
Diesen Vektor können wir wieder vereinfachen: b −1 .
−8 =
8 1
−→
Mit dem Stützvektor OR lautet die Normalenform der Ebene G:
0 1
−→
G:
x − 2 ◦ −1 = 0
4 1
1 0 1
G:− →
x ·
−1 − 2 ◦ −1 = 0
1 4 1
1
−
G: ·→
− 1 x − (−2 + 4) = 0
1
1
−
G: →
−1 · x = 2
1
Die Vermutung liegt nahe, dass diese Gleichung mit der Ebene E−1 aus der Schar Er für r = −1
übereinstimmt. Machen wir den Test:
1
−
E2 = →
−1 · x = 2
1
Das Sechseck aus Abbildung 1 liegt in der Ebene E1 , das aus Abbildung 2 in der Ebene E−1
Es kann sein, dass die Ebene F zwar die Gerade RS enthält, die aber aufgrund ihres Normalen-
vektors nicht zur Ebenenschar gehört. Um die Ebene zu bestimmen, sehen wir uns die Gleichung
von Er ganz allgemein an:
1 1
− −
Er : → →
r · x = r · p
1 1
Dabei steht −→
p für den Stützvektor der Ebene. Um eine Ebene der Schar Er zu sein, muss der
Stützvektor →
−
p diese Bedingung erfüllen:
1
→
r ·−
p = 2r + 4.
1
p1
Wir suchen nun nach einem Stützvektor − →p = p 2
, der diese Bedingung nicht erfüllt. Dazu
p3
setzen wir die beiden Seiten der Gleichung zunächst gleich und suchen nach Ausnahmen.
1 p1
r ◦ p = 2r + 4
2
1 p3
p1 + r · p2 + p3 = 2r + 4
p2 · r + ( p1 + p3 ) = 2r + 4
Für p2 = 2 und p1 + p3 = 4 würde sich ein Stützvektor einer Ebene der Schar Er ergeben. Wir
wählen somit einen Vektor, für den gilt: p2 = 2 und p1 + p3 6= 4, z.B. p2 = 2, p1 = 1, p3 = 1, d.h.
1
−
→
p =
2 .
1
Wir können die Gleichung dieser möglichen Ebene F also aufstellen, da wir wissen, dass sie die
Gerade RS, sowie den Punkt P (1|2|1) enthält:
−→ −
→ −→
F:−
→
x = OR + k · RS + l · RP
0 4 1
−
→
x = 2 +k· 0 +l· 0
4 −4 −3
Wir bestimmen den Normalenvektor dieser Ebene F und vergleichen ihn mit den Normalenvek-
toren der Ebenenschar Er :
4 1
0 0
4 1 0−0 0
−
→ −4 −3
n =
0
× 0 = =
−4 − (−12) = 8
4 1
−4 −3 0−0 0
0 0
−4 −3
1 0
Wir können das r aus
r niemals so wählen, dass sich der Vektor 8 ergibt. Somit ist
1 0
die Ebene F nicht Teil der Ebenenschar Er .