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Mathematik 1
für Maschinenwesen und Chemie-Ingenieurwesen [MA 9301]
Übungsblatt 6
Zentralübung
Z6.1 Entscheiden Sie für die folgenden Mengen, ob es sich um R-Untervektorräume handelt und be-
gründen Sie Ihre Antwort.
1 2
(a) U1 := { α 3 + β 2 | α, β ∈ R } ⊆ R3 .
−1 7
(d) U4 := { fa,b ∈ RR | a, b ∈ R } mit den Funktionen fa,b gegeben durch fa,b (x) := aex + b sin(x).
Z6.2 Es seien U und W Untervektorräume des reellen Vektorraums Rn . Sind dann U ∩ W und U ∪ W
auch Untervektorräume des Rn ? Begründen Sie Ihre Antwort.
Z6.3 Es seien A ∈ Rm×n und Vektoren v1 , v2 , . . . , vk ∈ Rn gegeben. Zeigen Sie:
(a) Wenn Av1 , Av2 , . . . , Avk linear unabhängig sind, dann gilt dies auch für v1 , v2 , . . . , vk .
(c) Falls m = n und A invertierbar ist, gilt auch die Umkehrung der Aussage a).
Z6.4 Ist die Menge {cos, sin, exp} ⊆ RR linear abhängig oder linear unabhängig? Begründen Sie.
Tutorium
T6.1 Geben Sie zu folgenden Teilmengen des Vektorraums R3 an, ob sie Untervektorräume sind, und
begründen Sie dies:
v1
v1
(a) U1 := v2
∈ R3 | v1 + v2 = 2 , (c) U3 := v2
∈ R3 | v1 v2 = v3 ,
v3
v3
v1
v1
(b) U2 := v2 ∈ R3 | v1 + v2 = v3 , (d) U4 := v2 ∈ R3 | v1 , v2 , v3 ≥ 0
v3
v3
Zur Selbstkontrolle: a) ×, b) X , c) ×, d) ×
T6.2
(a) Zwei Motoren arbeiten mit der gleichen Frequenz ω, sind aber unterschiedlich stark, d.h. arbeiten
mit zwei verschiedenen Amplituden A1 , A2 . Die Motoren treiben dabei den Kolben mit einer har-
”
monischen Schwingung“ an, d.h. die jeweilige Ortsauslenkung des Kolbens in Abhängigkeit von der
Zeit t ist gegeben durch
yk (t) = Ak cos(ωt + δk ) für k = 1, 2.
Durch die Phase δk wird berücksichtigt, dass der jeweilige Kolben zum Zeitpunkt des Einschaltens
(t = 0) schon eine gewisse Auslenkung haben kann. Durch eine geeignete technische Anordnung
können die Motoren zusammengeschaltet werden, so dass sich die Auslenkungen addieren, d.h. die
Gesamtauslenkung (eines weiteren Kolbens) zur Zeit t ist
Zeigen Sie dass auch dies eine harmonische Schwingung der gleichen Frequenz ist, d.h. es gibt eine
Amplitude A und eine Phase δ mit yges (t) = A cos(ωt + δ).
Tipp: Die Rechnung vereinfacht sich deutlich durch einen Umweg durchs Komplexe, d.h. schreiben
Sie yk (t) = <(Ak ei(ωt+δk ) ) und versuchen Sie, yges auch in dieser Form zu schreiben.
√
(b) Bestimmen Sie A und δ explizit für A1 = 1, A2 = 3, δ1 = 0, δ2 = 67 π (= 210◦ ).
(c) Zeigen Sie, dass die Menge der Funktionen U := {yA,δ ∈ RR | A ≥ 0, δ ∈ R} mit yA,δ (t) :=
A cos(ωt + δ) einen Untervektorraum des Vektorraumes RR aller Funktionen von R nach R bildet.
3
(= 240◦ ). 4
π Zur Selbstkontrolle: (a) Man erhält A und δ als die Polarkoordinaten der komplexen Zahl A1 eiδ1 + A2 eiδ2 . (b) A = 1, δ =
2 1 −4 4
gegeben. Prüfen Sie, ob p bzw. q Linearkombinationen von u und v sind. Berechnen Sie gegebenenfalls
die Darstellung von p bzw. q bezüglich der Basis {u, v} des von u und v aufgespannten Untervektorraums
des R3 .
Zur Selbstkontrolle: p = −3u + 2v, q 6∈ u, v .
T6.4 Folgt aus der linearen Unabhängigkeit von Elementen u und v des Vektorraums Rn auch jene von
u − v und u + v ? Begründen Sie.
Zur Selbstkontrolle: X.
T6.5 Warum ist es nicht sinnvoll, ein Matlab -Programm zu schreiben, das eine gegebene Menge von
Vektoren auf lineare Unabhängigkeit testet?
Hinweis: Verwenden Sie die Vektoren u = 1.14114
und v = 1
100
als Testobjekt - sind diese linear abhängig?