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Splenoportographie............................................................................................................................................10
1 STRAHLENPHYSIK ............................................................................................................................................4
Angiographie - Niere ..........................................................................................................................................10
Strahlenarten........................................................................................................................................................4 Becken-Bein-Angiographie ................................................................................................................................10
Entstehung von Röntgenstrahlen.........................................................................................................................4 Phlebographie - untere Extremität .....................................................................................................................10
Parameter für Abbildungsqualität und Patientenschutz.......................................................................................4 Phlebographie - obere Extremität ......................................................................................................................10
Dosis ....................................................................................................................................................................4
9 KONTRASTMITTEL ..........................................................................................................................................10
Effekte ..................................................................................................................................................................4
Begriffe .................................................................................................................................................................4 Anwendung ........................................................................................................................................................10
Nebenwirkungen ................................................................................................................................................11
2 STRAHLENPATHOLOGIE..................................................................................................................................5
GASTROINTESTINALTRAKT .........................................................................................................................................11
Expositionspfade..................................................................................................................................................5 Indikation ............................................................................................................................................................11
teratogene Schäden.............................................................................................................................................5 Methode .............................................................................................................................................................11
SOMATISCHE STRAHLENFOLGEN ..................................................................................................................................5 BRONCHOGRAPHIE ...................................................................................................................................................11
stochastische somatische Schäden.....................................................................................................................5 ARTHROGRAPHIE ......................................................................................................................................................11
deterministische somatische Schäden.................................................................................................................5
10 NEURORADIOLOGIE .......................................................................................................................................12
SPEZIELLE ORGANTOXIZITÄT .......................................................................................................................................6
hämatopoetisches System ...................................................................................................................................6 CT.......................................................................................................................................................................12
Haut und Schleimhäute........................................................................................................................................6 MRT....................................................................................................................................................................12
Angiographie ......................................................................................................................................................12
3 STRAHLENSCHUTZ ...........................................................................................................................................6
Sonographie.......................................................................................................................................................12
rechtliche Grundlagen ..........................................................................................................................................6 Myelographie......................................................................................................................................................12
Ortsdosisleistung und Ortsdosis ..........................................................................................................................6 Indikationen........................................................................................................................................................12
Personendosis .....................................................................................................................................................6
11 THORAX-DIAGNOSTIK ....................................................................................................................................12
Strahlenschutz .....................................................................................................................................................6
Filmdosimeter.......................................................................................................................................................6 p.a.-Aufnahme....................................................................................................................................................12
a.p.-Aufnahme....................................................................................................................................................13
4 RÖNTGEN ...........................................................................................................................................................7
Seitaufnahme .....................................................................................................................................................13
Röntgenanlage.....................................................................................................................................................7 RAO – rechter vorderer Schrägdurchmesser ....................................................................................................13
Röntgenspannung................................................................................................................................................7 LAO – linker vorderer Schrägdurchmesser........................................................................................................13
Filter .....................................................................................................................................................................7 Liegend-Aufnahme – horizontaler Strahlengang ...............................................................................................13
Streustrahlenraster...............................................................................................................................................7 Thoraxdurchleuchtung .......................................................................................................................................13
Verstärkerfolien ....................................................................................................................................................7 Phänomene........................................................................................................................................................13
Kerley-Linien ......................................................................................................................................................13
5 SONOGRAPHIE ..................................................................................................................................................7 LUNGE .....................................................................................................................................................................13
Abbildungs-Phänomene.......................................................................................................................................7 Indikationen........................................................................................................................................................13
Doppler- und Farbduplexsonographie .................................................................................................................7 Krankheitsbilder .................................................................................................................................................13
Indikation:.............................................................................................................................................................8 HERZ .......................................................................................................................................................................14
Herzvitien ...........................................................................................................................................................14
6 COMPUTERTOMOGRAPHIE .............................................................................................................................8 Perikard ..............................................................................................................................................................15
Methode ...............................................................................................................................................................8 12 ABDOMEN - DIAGNOSTIK...............................................................................................................................15
Stellenwert ...........................................................................................................................................................8
Indikation ..............................................................................................................................................................8 Abdomenleeraufnahme......................................................................................................................................15
ABDOME............................................................................................................................................................15
7 MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE ..............................................................................................................8 ERCP .................................................................................................................................................................15
Methode ...............................................................................................................................................................8 13 SKELETT-DIAGNOSTIK ...................................................................................................................................15
Stellenwert ...........................................................................................................................................................9
Indikation ..............................................................................................................................................................9 Methode .............................................................................................................................................................15
Reihenfolge der Beurteilung ..............................................................................................................................15
8 ANDERE METHODEN ........................................................................................................................................9 Veränderungen der Knochendichte ...................................................................................................................15
Angiographie ........................................................................................................................................................9 SCHÄDEL..................................................................................................................................................................16
DSA ......................................................................................................................................................................9 Methode .............................................................................................................................................................16
Blattfilmtechnik .....................................................................................................................................................9 Trauma ...............................................................................................................................................................16
Phlebographie ......................................................................................................................................................9 Tumoren .............................................................................................................................................................16
UNTERSUCHUNGS-TECHNIKEN ....................................................................................................................................9 WIRBELSÄULE ..........................................................................................................................................................16
PTA - perkutane transluminale Angioplastie........................................................................................................9 Methode .............................................................................................................................................................16
zerebrale Angiographie ........................................................................................................................................9 Trauma ...............................................................................................................................................................16
obere Kavographie.............................................................................................................................................10 entzündliche Veränderungen .............................................................................................................................16
untere Kavographie............................................................................................................................................10 metabolische Veränderungen: ...........................................................................................................................16
Pulmonalis-Angiographie ...................................................................................................................................10 tumoröse Veränderungen: .................................................................................................................................16
Angiographie - A. hepatica communis ...............................................................................................................10 degenerative Veränderungen: ...........................................................................................................................16
Lebervenographie ..............................................................................................................................................10 EXTREMITÄTEN .........................................................................................................................................................17
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Methode .............................................................................................................................................................17
Trauma ...............................................................................................................................................................17 1 Strahlenphysik
entzündliche Veränderungen .............................................................................................................................17
Strahlenarten
metabolische Veränderungen ............................................................................................................................17
direkt ionisierende Strahlung: geladene Teilchen (Elektronen, Protonen, Deuteronen, Alphateilchen) geben Energie
14 STRAHLENTHERAPIE .....................................................................................................................................17 durch Stöße an Materie ab
indirekt ionisierende Strahlung: ungeladene Teilchen (Neutronen, Röntgenstrahlen, Gammastrahlen) erzeugen durch
KURATIV-THERAPIE...................................................................................................................................................17 Wechselwirkung mit Atomen ein geladenes Teilchen welchen durch Stöße Energie abgibt
kurative Strahlentherapie ...................................................................................................................................17 Photonenstrahlung / elektromagnetische Wellenstrahlung: Röntgenstrahlen, Gammastrahlen, UV-Strahlung, sichtbares Licht,
PALLIATIV-THERAPIE .................................................................................................................................................18 Wärmestrahlen
palliative Strahlentherapie..................................................................................................................................18 Korpuskularstrahlung: x geladene Teilchen: Elektronen, Protonen, Deuteronen, Alphateilchen x ungeladene
GERÄTEKUNDE .........................................................................................................................................................18 Teilchen: Neutronen
Röntgentherapie.................................................................................................................................................18
Hochenergie-Strahlentherapie ...........................................................................................................................18 Entstehung von Röntgenstrahlen
Röntgenanlage: Generator, Röntgenröhre, Schutzgehäuse, Stativ, Patientenlagerung, Schaltgerät
Bradytherapie.....................................................................................................................................................18
Prinzip: Kathode wird mit Strom zum Glühen gebracht freie Elektronen treten aus Kathoden-Material ins Vakuum
Hyperthermie......................................................................................................................................................18
aus unter angelegter Hochspannung werden die negativ geladenen Elektronen zur positiv geladenen
METHODEN...............................................................................................................................................................18 Anode beschleunigt bei Auftreffen der Elektronen an Anode werden sie abgebremst Abstrahlung von
Bestrahlungstechnik...........................................................................................................................................18 Röntgenstrahlung (1%) und Wärme (99%)
15 NUKLEARMEDIZIN...........................................................................................................................................19
charakteristische Röntgenstrahlung: fremdes Elektron schlägt Elektronenloch in innerste Elektronenschale bei
Skelett-Szintigraphie ..........................................................................................................................................19 Auffüllung des Elektronenlochs durch Elektronen aus höherer Schale wird Energie
Lungen-Szintigraphie .........................................................................................................................................19 abgestrahlt
Myokard-Szintigraphie .......................................................................................................................................19 Röntgenbremsstrahlung: fremdes Elektron gerät in Nähe eines Atomkerns Ablenkung und Abbremsung
Nieren-Szintigraphie...........................................................................................................................................19 des Elektrons mit Abgabe von Bewegungsenergie als Strahlung (kontinuierliches
Schilddrüsen-Szintigraphie ................................................................................................................................19 Spektrum mit verschiedenen Wellenlängen), je kürzer die Wellenlänge o je
energiereicher das Photon o je härter die Röntgenstrahlung
Dosis
Ionendosis: Coulomb / kg = Anzahl der Ladungen pro Gramm Luft
Energiedosis: Gray (Gy) = absorbierte Energie pro Gramm Material
Äquivalentdosis: Sievert (Sv) = biologische Wirksamkeit ionisierender Strahlung (abhängig von Energiedosis + Strahlungs-Art)
effektive Äquivalentdosis / Effektivdosis: Sievert (Sv) = biologische Wirksamkeit ionisierender Strahlung (abhängig von
Energiedosis + Strahlungs-Art + Wichtungsfaktor)
relative biologische Wirksamkeit:
Aktivität: Becquerel (Bq) = Anzahl der Kernzerfälle pro Sekunde
Energie: Elektronenvolt (eV) = Energie geladener Teilchen
Dosisleistung: Sv/h oder Gy/h = Dosis pro Zeiteinheit
Effekte
Compton-Effekt: Energie des einfallenden Photons wird umgewandelt in Compton-Elektron (Atomelektron aus äußerer Schale)
+ Compton-Photon (geringeres Energieniveau + veränderte Bewegungsrichtung als das Ausgangs-Photon) x
v.a. harte Röntgenstrahlung
Photo-Effekt: Auftreffen von Röntgenstrahlung auf Materie einfallendes Photon überträgt gesamte Energie auf Atom
Elektron wird dadurch aus Atomschale gelöst (Energie dieses Elektron = Energie des Photons - Ablösearbeit)
freiwerdendes Elektron bewirkt weiter Ionisations- + Anregungsvorgänge x v.a. weiche Röntgenstrahlung
Paarbildung: Photonen mit hoher Energie (mindestens zweifache Ruheenergie eines Elektrons) können sich im
Atomkernfeld in Elektron + Positron um (e- und e+) umwandeln, Bedeutung in Strahlentherapie (ultraharte
Röntgenstrahlen)
Begriffe
linearer Energietransfer: KeV/µm, Energieverlust auf Flugstrecke (alpha-, beta-, Protonenstrahlung)
Bewertungsfaktor: q, schädigende Wirkung der Strahlung auf exponierten Zellen
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spezielle Organtoxizität
2 Strahlenpathologie
Gewebe-Gefährdung: nnnn: strahlenempfindliche Stammzellen + Endzellen (lymphatisches System) x nnn: sensible
Expositionspfade
Stammzellen + relativ unempfindliche Endzellen (Hoden, Knochenmark) x nn: kurzlebige Endzellen
externe Exposition: x terrestrische Strahlung x künstliche Strahlenquellen (Medizin, Forschung) x Reaktorunfälle,
(Dünndarm) x n: nicht-erneuerbare Systeme (Oozyten)
Kernwaffenversuche
Inhalation: natürliches Radon + Thoron (gemauerte Häuser, Bäder, Radonquellen) x Tabakrauchen hämatopoetisches System
Ingestion: Nahrung (natürliches 14C, Strontium nach Strahlenunfällen) Knochenmark: pluripotente Knochenmarksstammzelle ist hoch sensibel (abnehmende Strahlensensibilität mit
Differenzierung), Lymphozyten sind sensibel (mittlere > kleine > große), andere Zellen im peripheren
natürliche Strahlenexposition: 60 % Blut sind weitgehend strahlenresistent
kosmische Strahlung: 0,3 mSv Aufenthalt in Häusern: 1,3 mSv Blutveränderungen: Lymphopenie, Linksverschiebung der Granulozyten, Granulozytopenie,
terrestrische Strahlung 0,5 mSv körpereigene Strahlung: 0,3 mSv Thrombozytopenie, Anämie
künstliche Strahlenexposition: 40 %
Medizin: 1,5 mSv Fallout: 0,01 mSv Haut und Schleimhäute
Forschung / Technik: 0,02 mSv kerntechnische Anlagen: 0,01 mSv Radiodermatitis: x Patho: Schaden aus Zelluntergang + gestörter Zellnachschub + Repopulation + Gefäßstörung x
mittlere effektive Dosis: 4 mSv akute Radiodermatitis: Rötung, trockene Schuppung, Epilation, feuchte Epitheliolyse, Blutungen,
Nekrosen x chronische Radiodermatitis: Pigmentverschiebung, Dauerepilation, Hautatropie,
teratogene Schäden Teleangiektasien ( reagierende Hautgefäße), subkutane Fibrose, Ulzera, Narben
Allgemeines: Zeitpunkt der Exposition in Schwangerschaft entscheidet über Grad des Schadens
Mundhöhle / Rachen: x akute Mukositis: Geschmacksverlust, Mundtrockenheit, Verschleimung, Schleimhautrötung,
Blastogenese: innerhalb erster 9 Tage nach Konzeption höchste Strahlenempfindlichkeit (0,05 Gy) x intrauteriner oberflächliche Schleimhautdefekte, Superinfektion
Fruchttod oder normale Weiterentwicklung (Alles-oder-nichts-Gesetz)
x chronische Mukositis: irreversible Speicheldrüsenschaden Mundtrockenheit, Parodontose,
Organogenese: innerhalb 10.-60. Tag nach Konzeption zeitlich abnehmende Strahlenempfindlichkeit (1 Gy) mit
Karies, Mundbodenödem
Organfehlbildungen Anomalien, Kleinwuchs, Skelettanomalien, geistige Retardierung,
Hydrozephalus, Mikro- / Anenzephalie, Mikro- / Anophthalmus, Karzinogenese, pränataler Fruchttod
Fetogenese: ab 8. Woche starke Abnahme der Fehlbildungsgefahr (außer Gehirn) geistige Retardierung,
Minderwuchs, Mikroenzephalie, Gleichgewichtsstörung, Sterilität, neonataler Fruchttod
postnatale Periode: bis Abschluss des Wachstums weiter abnehmende Strahlenempfindlichkeit Wachs-tumsver- 3 Strahlenschutz
zögerung, Augen-, Zahnfehlbildung, Fehlbildung der weiblichen Brust
rechtliche Grundlagen
somatische Strahlenfolgen Röntgenverordnung: Regelung des Umgangs mit Röntgeneinrichtungen + Störstrahlern bis 3 MeV
Strahlenschutzverordnung: Regelung des Umgangs mit offenen + geschlossenen Radionukliden +
stochastische somatische Schäden Beschleunigungsanlagen + Telegamma-Geräten
Kanzerogenese: offenbar keine unschädliche Schwellendosis Bestrahlung fördert Entwicklung maligner Tumoren in allen
Organen (Magen-Darm-Trakt, Lunge, weibliche Brust, Knochenmark > Schilddrüse, Ösophagus, Leber, Ortsdosisleistung und Ortsdosis
Niere) x mittlere Latenzzeit für Strahlenkrebs = 40 Jahre Ortsdosisleistung: Dosisleistung an bestimmten Ort (Flur, Sekretariat)
Ortsdosis: Ortsdosisleistung x Zeit
Tumore durch kleine Strahlendosis: Leukämie (vor allem akute + chronische myeloische Leukämie), Brust-krebs
(Latenz=15 Jahre), Schilddrüsenkrebs (Latenz=15 Jahre), Lungenkrebs Grenzwerte: Sperrbereich: > 3 mSv / h
(Zigaretten, Latenz=15 Jahre) Kontrollbereich: 50 mSv / Jahr
Tumore durch hohe Strahlendosis: Osteosarkome, Fibrosarkome, Myosarkome, Chondrosarkome Überwachungsbereich: 15 mSv / Jahr - betrieblich: 15mSv/Jahr
- außerbetrieblich: 1,5mSv/Jahr
deterministische somatische Schäden Staatsgebiet: 0,3 mSv / Jahr
Allgemeines: akute oder chronische Strahlenfolgen nach Radiotherapie
Faktoren: Bestrahlungsvolumen x Dosis-Zeit-Verhältnis (Belastung: hohe Dosis + kurze Zeit > niedrige Dosis + lange Zeit) Personendosis
x Strahlungsqualität (Belastung: niederenergetische Strahlung > hoch-energetische) x Bestrahlungstechnik Äquivalentdosis für Weichteilgewebe (Messung an Körperoberfläche, außerhalb des Nutzstrahlbündels)
(Belastung: Einzelfeldtechnik > Mehrfeld- / Beweg-ungsbestrahlung) x individuelle Faktoren x exogene Noxen
(Arzneimittel, Alkohol, Nikotin Strahlenschutz
Abstand: Dosisleistung nimmt mit Quadrat des Abstandes ab (l / r²)
akute Strahlenfolgen: x wenige Minuten bis Tage nach Strahleneinwirkung rasch proliferierende und akut Abschirmung: Art der Abschirmung ist abhängig von Strahlenart + Strahlenenergie + Quellenstärke x D-Strahlung: kurze
reagierende Gewebe (Stammzellen + Arteriolen + Venolen in Knochenmark, Lunge, Mund- Reichweite (vollständige Absorption nach 10cm Luft) x E- und e-Strahlung: 2 Abschirmungsschichten (1.
-
und Darmepithel) x Behandlungsdauer entscheidet über akute Schäden (nicht die Material niedriger Ordnungszahl gegen e , 2. Material hoher Ordnungszahl gegen Röntgenbremsstrahlung)
Einzeldosishöhe) x Photonenstrahlung: nur Schwächung möglich (Bleischürzen)
chronische Spätstrahlenfolgen: x Monate bis Jahre nach Exposition spät-reagierende Gewebe (Stamm-zellen + Aufenthaltszeit: Exposition so kurz wie möglich
Fibroblasten + Gefäße in Gehirn, Rückenmark, Niere, Leber, Darmwand, Haut,
Bindegewebe, Muskulatur, Knochen) x Höhe der Einzeldosis entscheidet über Spätfolgen Filmdosimeter
akutes Strahlensyndrom: bei Bestrahlung von mehr als 30% des Körpers mit 1Gy (Letaldosis: 6Gy) x Prodromal- am Rumpf unter der Strahlenschutzkleidung, Verpflichtung zur Expositionsdosis-Messung für beruflich strahlenexponierte
Syndrom: nach 5-15min Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbruch, Flüssigkeitsverlust x Personen im Kontrollbereich (> 15mSv /Jahr) x Messung von Röntgen- + Gammastrahlen
hämato-poetisches Syndrom: ab 1Gy, Latenz 2-3 Wochen, Hypoplasie des Knochenmarks,
ohne Therapie Tod nach 20-60 Tagen x gastrointestinales Syndrom: ab 5Gy, Latenz 3-5
Tage, Darmepithelschäden mit Ulzera, ohne Therapie nach 10-14 Tagen x zentralnervöses
Syndrom: ab 20Gy, Latenz bis 3h, Gefäßveränderungen + Neuronennekrosen, ohne
Therapie Tod nach 14-36h
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Röntgenanlage Indikation:
Allgemeines: Generator, Röntgenröhre, Schutzgehäuse, Stativ, Patientenlagerung, Schaltgerät Schwangerschaft und Geburt: ektope Schwangerschaft, Fetus-Tod, Mehrlingsschwangerschaft, Plazentalokalisation,
Prinzip: Kathode wird mit Strom zum Glühen gebracht freie Elektronen treten aus Kathoden-Material ins Vakuum aus Fruchtwasser-Menge, Fetus-Wachstum, fetale Anomalien, postpartale Komplikationen
unter angelegter Hochspannung werden die negativ geladenen Elektronen zur positiv geladenen Anode Neugeborenes: intrakranielle Blutungen, Hydrozephalus, Nierendysplasie, Harnwegsobstruktionen,
beschleunigt bei Auftreffen der Elektronen an Anode werden sie abgebremst Abstrahlung von Lebererkrankung, Hüftgelenksdysplasie
Röntgenstrahlung (1%) + Wärme (99%) Kind: abdominelle Raumforderungen, stumpfe Bauchtraumen
Erwachsene: stumpfe Bauchtraumen, freie Flüssigkeit, solide und zystische Raumforderungen,
Röntgenspannung Lokalisation abdomineller Prozesse, röntgennegative Gallen- und Nierensteine,
25-150 kV, gewählte Spannung ist abhängig von Körperdicke + Gewebedichte + Fragestellung Aortenaneurysma, Pleuraerguss, Gelenkserguss, Schilddrüsendiagnostik, Hodendiagnostik
Hartstrahltechnik: ab 100 kV, z.B. Lungenaufnahme (kurze Belichtungszeit geringe Bewegungsunschärfe,
abnehmender Kontrast zwischen Rippen + Lungengewebe bessere Beurteilbarkeit der Lunge,
transparentere Knochenüberlagerungen, geringere Strahlenexposition)
Weichstrahltechnik:
6 Computertomographie
Filter
direkt vor Röntgenröhre angebrachter Aluminiumfilter Erniedrigung des Anteils energiearmer Strahlen dadurch geringere Methode
Strahlenbelastung Allgemeines: Röntgenschichtaufnahme, Bildaufbau per Computer mit 3D-Rekonstruktion (konventionelle Tomographie mit
2-D) x Beschreibung: hypodens – isodens – hyperdens
Streustrahlenraster Technik: Abtastung von Körperquerschnitten mit Röntgenfächer x Röntgenröhre rotiert um die Körperlängsachse o
zwischen Patient + Röntgenfilm (strahlenabsorbierendes + -durchlässiges Material in Form eines Gitters) Passieren des gegenüberliegender Kranz von elektronischen Strahlendetektoren misst Intensitätsminderung der
Nutzstrahlenbündel + Absorption der Streustrahlung bessere Bildqualität Röntgenstrahlung x nach jedem Schnittbild Verschiebung des Untersuchungstisches um einige Millimeter o
Querschnittsbilder mit Dicken von 2 / 8 / 10mm (Überlagerungsfreie Abbildung der Organe)
Verstärkerfolien Ablauf: Anpassung an individuelle Patienten-Situation Variation der Schnittabstände + Spiralzahl + Vergrößerung
um den Film gelegte fluoreszierende Folien (bewirken 95% der Schwärzung), Leuchtpartikel auf Folie geben bei Exposition mit bzw. Verkleinerung des Untersuchungsareals, Ausschnittsvergrößerung, Kontrastmittelgabe, Eingabe von
Röntgenstrahlen sichtbares Licht ab x Senkung der Strahlenbelastung, Erhöhung der Unschärfe, Verminderung der Messdaten (Größe einer Raumforderung, HE-Werte)
Detailerkennbarkeit Strahlendosis: pro Schnitt etwa 5-10 mGy x geringere Streustrahlung als bei konventionellem Röntgen, niedrigere
Strahlenbelastung für Patienten
Hounsfield- Luft = -1000 HE, Wasser = 0 HE, Knochen = 1000 HE x Unterscheidung von 2000
Einheiten: verschiedenen Dichtewerten mit Abbildung in 20 Graustufen x Fenstereinstellung: Festlegung eines Dichte-
wert-Bereiches in dem die 20 Graustufen dargestellt werden kontrastreiche Darstellung (Strukturen mit
5 Sonographie Dichtewerten oberhalb des Fensters = Abbildung als 1 helle Graustufe, unterhalb d. Fensters = 1 dunkle
Graustufe)
Allgemeines: Querschnittsbilder durch Reflexionen von hochfrequenten Schallwellen x Ausstrahlung der Schallwellen o
Reflexion von Organen o Registrierung des Reflexionssignals durch Schallkopf x Ausbreitung des Stellenwert
Ultraschalls ist von unterschiedlichen Eigenschaften der Gewebe abhängig x fast keine Weiterleitung des Vorteile: überlagerungsfreie Querschnitte, Registrierung auch geringer Dichteunterschiede (Messung der Dichte mit
Ultraschalls zwischen Geweben mit hohen Impedanzen (Dichtesprüngen) z.B. Luft / Wasser, Weichteile / Rückschluss auf Krankheitsprozess), bessere Feinauflösung als MRT, Datenspeicherung (spätere Messungen
Knochen o Durchstrahlung von Knochen, Lunge, gasgefüllter Darm + qualitativ schlechte Rekonstruktionen in andere Ebenen)
Nachteile: alleinige Darstellung in Transversalebene (anders als MRT), hohe Anschaffungskosten
Frequenz: diagnostischer Ultraschall: Frequenzen von 1-15 MHz (keine biologischen Nebenwirkungen), meist 3,5-20
MHz, Frequenz der Schallsonde wird nach Abbildungstiefe gewählt Indikation
Neuroradio: intrakranielle Blutungen, intrakranielle Tumoren, Schädel-Hirn-Trauma
Schnittebene: Transversalschnitt: rechter Bildrand = linke Körperhälfte, oberer Bildrand = schallkopfnaher Bereich x Thorax: Staging von Bronchialkarzinomen, Lungenmetastasen, Aortenaneurysma
Longitudinalschnitt: rechter Bildrand = kaudaler Bereich, oberer Bildrand = schallkopfnaher Bereich Abdomen: Tumoren, Verletzungen
Skelett: Kopfverletzungen, Schultergürtel- und Beckenverletzungen, Tumorstaging
Darstellungen: 1-dimensionale A-Mode: x 1-dimensionale B-Mode: x M-Mode: x 2-dimensionale B-Mode:
Abbildungs-Phänomene
Echodichte: x areflexiv: Flüssigkeit x hyporeflexiv: dunkel, Lymphome, Stauungsleber, Pankreatitis, Abszeß, Milz,
Leber, Niere, Pankreas x hyperreflexiv: hell, Bindegewebe, Zwerchfell, Häm-angiome,
7 Magnetresonanztomographie
Angiomyolipome, Verkalkung, Konkremente, Luft, Knochen
Methode
Homogenität: x homogen: Milz, Pankreas, Leber, Niere, Lymphome x mäßig inhomogen: Leberzirrhose, diffuse
Allgemeines: Erzeugung von Querschnittsbildern in frei wählbaren Raumrichtungen x Röntgenstrahlen x Anlage eines
Metastasierung, Fettleber, Abszeß x sehr inhomogen: Metastasenleber, nekrotisierende Pankreatitis,
starken Magnetfeldes um Patienten Anregung des Gewebes durch Radiowellenimpuls Bildkonstruktion
Uterus myomatosus
anhand zurückgesandtem Signal
Schallschattenartefakt: bandförmiger areflexiver Bereich hinter hyperreflexivem Echo (Knochen, Luft) gut
für Stein- und Zystendiagnostik
Magnet-Phänomene: positiv geladener Wasserstoff ist im Körper ungeordnet ausgerichtet einwirkendes Magnetfeld
Schallverstärkung: hyperreflexives Echo hinter Zysten + Abszeß + nekrotisierenden Metastasen (im Vergleich zum
größerer Stärke ordnet Felder in eine Richtung x Protonen (H+) drehen sich mit hoher
Nachbargewebe)
Geschwindigkeit um eigene Achse Magnetfeld bewirkt Beschleunigung + Gleichschaltung auf 42
Doppler- und Farbduplexsonographie Mio Umdrehungen / sec (42 MHz) x Impulse mit 42 MHz lösen Resonanz aus
Dopplersonographie: Messung von Strömungsgeschwindigkeiten in Gefäßen x Grenzflächen (Erys) mit
Relativbewegungen zur Schallquelle verursachen Frequenzänderung des reflektierten Schallstrahls Relaxation: angeregte Objekte verlieren eingestrahlte Energie und bewegen sich in Gleichgewichtszustand zurück dabei
Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen
Farbduplexsonographie: Kombination aus B-Bild und Doppler-Ultraschall, farbliche Kodierung der Flussrichtung und –
geschwindigkeit in Gefäßen (rot = Schallkopf zufließendes Blut, blau = wegfließendes Blut) T1: longitudinale Relaxationszeit = 500 msec, zeigt wie schnell Gewebe relaxiert (Dephasierung der
Magnetisierung), Gewebeabhängig (festes Gewebe = kurze Zeit, flüssiges Gewebe = lange Zeit)
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T2: transversale Relaxationszeit = 50 msec, zeigt wie schnell Spins dephasieren, Gewebeabhängig Carotis-Angiographie: selektive Darstellung nach femoralem Zugang, Direktpunktion der A. carotis
Vertebralis-Angiographie: selektive Darstellung nach femoralem Zugang, Gegenstromangiographie über A. brachialis
Stellenwert
Vorteile: hoher Weichteilkontrast, Darstellung anhand biochemischer + physikalischer Eigenschaften, Darstellung obere Kavographie
pathologischer Körperfunktionen (Blutfluss, Liquorfluss, Organkontraktionen), Abbildung von meist DSA-Technik, simultane Kontrastmittel-Gabe über Cubital- oder Handvene beider Arme x Indikation: unklare Thrombose,
knochenumschlossenen Strukturen (Gehirn, Rückenmark), frei wählbare Schnittebene, keine Röntgenstrahlen, Raumforderung
geringerer Kontrastmittel-Einsatz nötig (KM mit weniger Nebenwirkungen)
Nachteile: hohe Kosten, Kontraindikationen (Herzschrittmacher, Metalleinlagerung, intrakraniale OP-Clips), klaustrophobe untere Kavographie
+ adipöse Patienten, schlechte Darstellung von Verkalkungen (anders CT), hohe Anfälligkeit für Einbringen des Katheters in V. iliaca communis oder V. cava inferior o Aufnahme in Atemstillstand + Valsalva-Manöver x
Bewegungsartefakte, hoher Zeitaufwand Indikation: unklare Thrombose, Kompression der V. cava inferior, präoperativ bei Retroperitoneal-Tumor
Indikation Pulmonalis-Angiographie
Gehirn: primäre + metastatische Tumoren, nichtmaligne Erkrankung (Ischämie, Multiple Sklerose, Strahlen) DSA-Technik, Einführen eines Katheters über V. femoralis oder V. mediana cubiti bis vor rechten Vorhof o Kontrastmittel-Gabe
Rückenmark: Tumoren, Syringomyelie, Bandscheibenveränderung, Osteomyelitis o Aufnahme bei maximaler Inspiration + Atemanhalten o Darstellung von Truncus pulmonalis + li-re A. pulmonalis x Indikation:
Herz-Kreislauf: Aortendissektionen, Veränderungen an großen Gefäßen akute Lungenembolie, pulmonale Hypertonie, Aneurysma, a-v-Fisteln, Gefäßanomalie, Tumorinfiltration
Becken: Tumoren des Endometriums + Zervix + Prostata
Muskel- + Skelettsystem: Knochentumoren, Gelenkveränderung, Weichteiltumore (Hämangiome, Sarkome) Angiographie - A. hepatica communis
transfemorale Punktion und superselektive Sondierung der A. hepatica communis über Truncus coeliacus Anfertigung von
Serienangiogrammen x Indikation: präoperativ vor Leber-OP, unklarer Leberbefund
Untersuchungs-Techniken
PTA - perkutane transluminale Angioplastie
9 Kontrastmittel
Allgemeines: Therapie von Gefäßverengung + -verschlüssen
x Darstellung von normalerweise schlechtdifferenzierbaren Weichteildichten Strukturen durch Gabe von röntgendifferentem
Technik: zunächst Angiographie perkutanes Einführen eines Ballonkatheters o unter Röntgenkontrolle +
Material
Kontrastmittel-Gabe Sondierung + Dilatation von Stenose bzw. Verschluss (initiale Heparin-Injektion,
x röntgenpositive KM: Jod- oder Bariumhaltig x röntgennegative KM: Luft, CO2
anschließende Antikoagulation)
Indikation: symptomatische Stenose bzw. Verschluss von Extremitätenarterie (AVK IIb, III, IV), Nierenarterienstenose,
Anwendung
Stenose bzw. Verschluss von Koronargefäßen
CT, Urographie, Angio: nicht-ionische Kontrastmittel, leicht hyperosmolar
Komplikation: Gefäßverschluss (Thrombose, Intimahyperplasie), Dissektion, Embolie in Peripherie, Gefäßverletzung,
Kinder: nicht-ionische Kontrastmittel, isoosmolar
Punktionskomplikation, Kontrastmittelreaktion, Organverlust (Nieren-PTA)
Pyelographie, Zystographie, Miktionsurethrographie, Arthrographie, Sialographie, Dakryographie, Fisteln: ionische
Kontrastmittel (billig, geringe systemische Aufnahme
zerebrale Angiographie
Magen-Darm-Trakt: x Bariumsulfat in wässriger Suspension (nicht-resorbierbar, gleichmäßige Benetzung der
Allgemeines: meist DSA x Indikation: Stenose, Aneurysma, a-v-Fisteln, Tumoren, Sinusvenenthrombose, Hirntod-Diagnostik,
Interventionen, Kontrolle nach Gefäß-OP, Subarachnoidalblutung, akuter Hirninfarkt, akutes Trauma Schleimhaut, Darstellung feiner Reliefveränderungen x Doppelkontrasttechnik: medikamentöse
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Ösophagus: x KM: Bariumsulfat, Gastrografin, Isovist, Hytrast x möglichst Nüchtern x Cave: Perforation, Ruptur, Aspiration x Massenblutung: CT: hyperdenser Herd, Blut-Liquor-Spiegel bei Einbruch in Ventrikelsystem
Prallfüllung: Belichtung im Moment der KM-Passage x Schleimhautrelief: Belichtung nach der KM-Passage x Infarkt: CT-Veränderung in ersten 2-6 h x unscharf begrenzte hypodense Zone im Verlauf abnehmende Dichte und
Doppelkontrast: Luft schlucken schärfere Umgrenzung im Endstadium hypodens + scharf begrenzt + zystisch imponierend und mögliche
Ventrikelverlagerung
Magen: x absolute Nüchternheit: Essen, Trinken, Rauchen, Medikamente, Untersuchung vor 10 Uhr wegen Hirntumore: CT: unterschiedliches Bild hypodens (bei Fett- und Wassereinlagerung), isodens, hyperdens (dichtes
Nüchternsekrets x Schleimhautrelief: wenig KM x Prallfüllung: 2 Becher KM x Doppelkontrast: Gabe von Tumorgewebe, Blutung, Verkalkung) x indirekte Tumorzeichen: Mittellinien- und Ventrikel-verlagerung,
Brausepulver, in Hypotonie (Gabe von Buscopan oder Glukagon Kontraktionen), ohne Hypotonie (bei Ventrikelkompression, Liquorabflußstörung, hypodenses perifokales Ödem x Metastasen: hypo- / iso- /
Funktionsprüfungen) hyperdens, meist rundlich, perifokales Ödem, deutliche Aufnahme von Kontrastmittel
Bronchographie
Indikation: Bronchienerkrankung, angeborene Bronchienfehlbildung
Methode: Lokalanästhesie des Nasen-Rachen-Raums unter Durchleuchtung Einführen eines Bronchialkatheters in 11 Thorax-Diagnostik
Hauptbronchus Injektion des Kontrastmittels (Hytrast, Vordringen in Alveolarraum) Röntgenaufnahme
Absaugen und Abhusten des KM x abnehmende Bedeutung durch Bronchoskopie, CT Methode: x meist in 2 Ebenen (p.a., seitlich), tiefe Inspiration x Hartstrahltechnik: 120-150 kV bei 5 mAs x Säuglinge: p.a.-
Befunde: x Bronchiektase: zylinder- oder sackförmige Bronchuserweiterung x neoplastische oder entzündliche Stenosen Aufnahme im Hängen
p.a.-Aufnahme
Arthrographie
Randbildung: x rechts: V. cava superior, (Aorta ascendens), rechter Vorhof, (V. cava inferior) x links: Aortenbogen + Aorta
ascendens, A. pulmonalis, linker Vorhof (Herzohr), linker Ventrikel
Indikation: x Kniegelenk: Meniskusläsion x Sprunggelenk: Knorpeldefekte, freie Gelenkkörper, fibulotalare Bandruptur x
Hüftgelenk x Schultergelenk: Ruptur der Rotatorenmanschette x Ellenbogengelenk: Osteochondrosis dissecans, Reihenfolge der Beurteilung:
Kapselbandruptur x Handgelenk Qualität: x Position: Verdrehung ? (mediale Clavicularenden) x Belichtung: Wirbelsäule durch Herzschatten noch
Methode: Injektion des Kontrastmittels (jodhaltige KM, wasserlösliche KM, Luft) Durchleuchtung in mehreren Ebenen x sichtbar x Inspirationstiefe: wichtig für Herzgröße und basale Lungenabschnitte
nur bei Versagen anderer klinischer Untersuchungen und Nativdiagnostik Peripherie: Hals, Abdomen, Weichteilmantel der Thoraxwand
Knochen: HWS, Schultergürtel, Rippen
Thoraxorgane: x Zwerchfell: abgrenzbar !, einseitiger Hochstand !?, Verkalkung ? x Recessus phrenico-costales: frei !,
verschattet ? x Pleura: allseits anliegend !, verdickt ? x Mediastinum: Breite x Trachea: ver-lagert ?, imprimiert
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? x Aortenbogen + Aorta: verkalkt ?, Form, Größe x Hili: Form, Größe, Lage, verkalkt ? x Lunge: seitengleich Aero- / Pneumobronchogramm: verdichtetes Lungengewebe (Infiltration, Flüssigkeitseinlagerung) neben lufthaltigen Bronchien
belüftet !, Kaliber der Lungengefäße, Verschattung ?, Rundherde ? x Herz: Form, Größe, Lage, Verkalkung ? Bronchien als Aufhellungslinien sichtbar
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Mitralklappenstenose: x Bild: Spreizung der Trachealgabel, vergrößerter linker Vorhof mit Rückverdrängung des Ösophagus Schädel
im Seitbild (konzentrische Hypertrophie), sichtbare V. cava inf., Lungenstauungszeichen, bei
Dekompensation prominentes Pulmonalissegment + vergrößerter rechter Ventrikel Methode
Mitralklappeninsuffizienz: x Bild: vergrößerter linker Vorhof mit Rückverdrängung des Ösophagus im Seitbild, Allgemeines: Aufnahme in mindestens 2 Ebenen (a.p. und seitlich)
Linksverbreiterung des Herz, prominentes Pulmonalissegment, vergrößerter rechter Ventrikel Schädelbasisaufnahme: Schädelbasisfraktur, Einengung / Erweiterung einzelner Foramina
Town-Aufnahme: Os occipitale
Perikard Schüller-Aufnahme: Warzenfortsatz, Kieferköpfchen, Porus acusticus internus + externus
Perikarderguß: x Bild: ab 300ml Veränderung der Herzsilhouette, nach links und rechts verbreiterter Herz-schatten Stevens-Aufnahme: Felsenbein, Pyramide
(abgerundete Herzkonturen, verstrichene Herztaille) x Methode: besser Echokardiographie oder CT Rhese-Aufnahme: Foramen opticum
Pericarditis calcarea: schalig verkalkte Perikardschwielen (Panzerherz) NNH-Aufnahme: Sinusitis, Tumoren
Jochbogen-Darstellung:
Trauma
Kalottenfraktur:
12 Abdomen - Diagnostik Gesichtschädelfraktur:
Orbitaboden-Fraktur: x Impressionsfraktur des Orbitabodens in Richtung Kieferhöhle x Darstellung: Nasen-
Abdomenleeraufnahme nebenhöhlenaufnahme in a.p.-Strahlengang
Allgemeines: a.p.-Strahlengang + Linksseitenlage Oberkieferfraktur: x Darstellung: CT
Indikation: akutes Abdomen (freie Luft, Luft-Flüssigkeits-Spiegel), vor Ausscheidungsurographie Unterkieferfraktur: häufigste Gesichtschädelfraktur
ABDOME Tumoren
A-Air: freie Luft (Perforation von Hohlorganen, Operation, Laparoskopie) x Linksseitenlage mit horizontalem
Strahlengang: sehr zuverlässig, Luft steigt zwischen Leberoberfläche + laterale Bauchwand x Aufnahme im Wirbelsäule
Stehen: Luft steigt sichelförmig zw. Leberoberfläche + Zwerchfell x Chilaiditi-Syndrom: Luft unter Zwerch-
fellkuppeln durch Dickdarmlage zw. Leberoberfläche + Zwerchfell (haustrenförmige Luft anstatt sichelförmi-ger Methode
Luft) x Magenblase: physiologische Luft unter linker Zwerchfellkuppel (meist Luft-Flüssigkeits-Spiegel) x Luft Allgemeines: Aufnahme mindestens in 2 Ebenen x zusätzliche Schrägaufnahme: Foramina intervertebralia der HWS,
im rechten Oberbauch: Gallenwege, Gallenblase, Gasembolie in Portalvene x Luft im Darm: physio-logisch im Bogenwurzeln der LWS, Spondylolisthesis, Gelenkspalten der Intervertebralgelenke
Dickdarm, pathologisch im Dünndarm (normal bei Kindern) x Ileus: Luft-Flüssigkeits-Spiegel 3-Säulen-Modell: Beurteilung der Rückenmarksgefährdung bei Wirbelkörperfraktur Wirbelsäule gilt als stabil wenn
B-Bone: Beurteilung von Rippen + Wirbelkörpern + Beckenknochen mittlere Säule noch intakt ist x vordere: Lig. longitudinale anterius, vordere 2/3 von Wirbelkörper und
D-Density: Verschattungen (Verkalkung, Fremdkörper) x Verkalkung: Gefäßverkalkung (Aneurysma, Phlebolithen), Leber Bandscheibe x mittlere: hinteres 1/3 von Wirbelkörper und Bandscheibe, Lig. longitudinale posterius x
(alte Abszesse, Hämatome, Mämangiome, Metastasen, alte Thromben), Gallenblase (Konkremente, hintere: Wirbelbogen, Intervertebralgelenke, hinterer Bandapparat
Wandverkalkung), Milz (Infarkte, Hämatome, Tbc, Sichelzellanämie, Zysten), Pankreas (Pankreatitis,
Mukoviszidose, Zysten), Nebenniere, Niere, Harnblase (Blasensteine), Mesenterial-lymphknoten x Trauma
Fremdkörper Impressions-Fx: durch axiale Kompression
O-Organe: abgrenzbar !, Form !, Lage ! Kompressions-Fx: Abnahme der Wirbelkörperhöhe (mgl. Berbreiterung des Quer- und Tiefendurch-messers) Ausbildung
M-Muskeln + Massen: M. psoas abgrenzbar !, Verlagerung von Organen durch Tumormassen oder Aszites eines Keilwirbels (Kyphosenbildung)
E-Ecken: andere Strukturen außerhalb des Abdomens Dens-Fraktur: instabile Fraktur, 25% Pseudoarthrose x bei Dislokation des Dens auf Seitaufnahme erkennbar, Querfraktur
auf Dens-Spezialaufnahme, HWS-Aufnahme in a.p.-Strahlengang
ERCP weitere Frakturen: Quer-Fraktur, Luxations-Fraktur, Bogen-Fraktur, Dorn- und Querfortsatz-Fraktur, Kanten-absprengungen
endoskopisch retrograde Cholangiopancreaticographie x Sondierung der Papilla major Applikation von wasserlöslichen
Kontrastmittel, Biopsie, Intervention x Indikation: Konkremente, Tumor, Steine entzündliche Veränderungen
Morbus Bechterew: x Bild: buntes Bild der bilateralen Sakroileitis (entzündliche Usuren, girlandenförmige
Pseudoerweiterungen, Sklerosierung bis Verknöcherung an Iliosakralfugen, Muskelansatzsehnen-
Verkalkung)
x Patho: zunehmendes Einsteifen der Wirbelsäule, Ankylosierung der kleinen Wirbel-gelenke, Aus-
13 Skelett-Diagnostik bildung von Syndesmophyten Vorderkantenbegradigung der Wirbel-körper, Ausbildung von
Kastenwirbeln, Anbauten an Vorderkante mit Ausbildung von Tonnenwirbeln,
Methode
Bambusstabwirbelsäule im Endstadium
Allgemeines: meist Aufnahme in 2 Ebenen (Becken und Hand auch in 1 Ebene) x Abbildung von mindestens 1 benachbarten
Gelenk x bei Extremitäten gelegentlich Aufnahme der Gegenseite metabolische Veränderungen:
Osteoporose: Bild: Kalksalzminderung des Knochens von mind. 30%, gut an HWS erkennbar, Vertikalisier-ung der
Reihenfolge der Beurteilung Spongiosastruktur (früher Abbau der geringer belasteten Horizontaltrabekel), Betonung der Rahmenstruktur,
Weichteile: Verdichtungen ? (Schwellung, Einblutung, Entzündung), Fremdkörper ?, Verkalkung ?, Luftein-schlüsse ?, vermehrte Strahlentransparenz, verschmälerte + scharf begrenzte Kompakta und Kortikalis
Vorwölbung der Weichteilbegrenzung ? x Patho: Verlust von Knochenmasse Wirbelkörperdeformierungen Grund- + Deckplatten-einbrüche (Fisch-,
Stellung: Dislokation ?, Fehlstellungen ?
Keil-, Plattenwirbel) x lokalisierte oder generalisierte Osteoporose
Kortikalis: unterbrochene Kortikalis ? (Fx, Osteolyse), gleichmäßige Dichte !, glatte Begrenzung !, peri-ostale Anbauten ?
Spongiosa: homogene Struktur !, Rarefizierung der Trabekelstruktur ?, Verdichtungen ?
tumoröse Veränderungen:
Gelenkflächen: glatt !, begrenzt !
Hämangiom: gutartiger Tumor x grobsträhnige vertikale Struktur, leichte Vergrößerung des Wirbelkörpers
Gelenkspalten: verschmälert ?, verbreitert ?, verkalkter Gelenkknorpel ?
Chondrom: primärer bösartiger Tumor x glatt begrenzt, Kalkeinlagerung, oft Frakturierung
Veränderungen der Knochendichte Wirbelkörpermetastasen:
vermehrte Dichte: x physiologisch: Kortikalis, Trabekel, Gelenkflächen, Wachstumsfugen x pathologisch: Kallus, Gegend
degenerative Veränderungen:
von langsam wachsendem Tumor, torpide verlaufende Osteomyelitis, Pseudoarthrose, Arthrose,
osteoblastische Metastasen, primäre Knochentumore Morbus Scheuermann: x Bild: wellige scharf konturierte Grund- und Deckplatten, ventral verlängerte Wirbel-körper,
verminderte Dichte: x physiologisch: Markraum x pathologisch: Osteoporose, Osteolyse keilförmige Wirbelkörperdeformierungen x Patho: aseptische Nekrose der Grund- und Deckplatten
mit Bandscheibeneinbrüchen in Wirbelkörper (Schmorl-Knötchen), Kyphose der BWS (auch
Flachrücken bei LWS-Symptomen)
Chondrose: x Bild: Höhenabnahme d. Zw.wirbelräume x Patho: Diskusdegeneration knöcherne Reaktion
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Osteochondrose: x Patho: Diskusdegeneration mit reaktiver belastungsinduzierter subchondraler Sklerosier-ung präoperative Radiotherapie: x Ziele: Verkleinerung und Abgrenzung des Tumors, Zerstörung bereits in Nach-barschaft
angrenzender Gelenkflächen, Ausbildung von marginalen Spondylophyten eingedrungener Tumorausläufer, Verminderung intraoperativer Tumorzellverschleppung x
Spondylosis deformans: Ausbildung von submarginalen Spondylophyten, keine Verschmälerung des Band-scheibenraumes Dosis: 1/3-2/3 unter Tumorvernichtungsdosis x OP-Datum abhängig von applizierter Dosis
Spondylarthrose: Arthrose der Intervertebralgelenke durch Bandscheibendegeneration (Höhenminderung) oder postoperative Radiotherapie: x Ziele: Vermeidung von lokalen + regionalen + systemischen Rezidiven (ver-bliebene
Fehlbelastung der Intervertebralgelenke Tumorreste im OP-Gebiet, Tumorzellverschleppung, manifeste + erwartbare
Spondylolyse: Spaltbildung in Pars interarticularis des Wirbelbogens Tumorabsiedlung in regionären Ausbreitungsgebiet x zeitliche Abstimmung von OP und
Spondylolisthesis: Gleiten eines Wirbelkörpers auf darunterliegendem WK nach ventral (bei Spondylolyse) Nachbestrahlung: 2-6 Wochen nach OP x Dosis: volle Tumorvernichtungsdosis (50-75 Gy),
Osteochondrose, Grund- und Deckplattenseklerose, Osteophytenbildung, spondylotische bei hochstrahlenempfindlichen Tm weniger (20-40 Gy)
Abstützreaktion
Pseudospondylolisthesis: Gleiten eines Wirbelkörpers (meist L5/S1) bei erhaltenen Kontinuität von Wirbel-bogen + Pars
Palliativ-Therapie
interarticularis (durch Lockerung des Bandapparates und Deformierung kleiner Wirbelgelenke)
Bandscheibenvorfall: x Bild: meist unauffällig, mgl. Höhenminderung des Intervertebralraumes
Grundsätze: Behandlung zur Linderung / Prophylaxe tumorbedingter Symptome bei -heilbaren Tumoren
Extremitäten palliative Strahlentherapie
Allgemeines: Ziele: Erreichung eines beschwerdefreien Zustandes, verbesserte Lebens-qualität ohne quälende
Methode Tumorsymptome (Blutungen, neurologische Ausfälle, Schmerzen, Husten, Luftnot, Darmverschluß),
x Aufnahme in 2 Ebenen x Beurteilung der Frakturstellung, Ausschluß Gelenkbeteiligung (Gefahr einer sekundären Arthrose) Prävention tumorabhängiger Beschwerden (Frakturen, Blutungen)
Stabilisierungsbestrahlung: Zurückdrängen oder Aufhalten des Tumorwachstums x Indikation: strahlen-empfindliche Tumore,
Trauma kuratives Behandlungsziel erreichbar, inoperable Tumore, Stabilitätsgefährdung (Skelettmetastasen),
Frakturzeichen: x direkt: Nachweis des Frakturspaltes x indirekt: Weichteilschwellung, Verlagerung von para- neurologische Ausfälle (Hirnmetastasen) x Dosis: 2/3 der Tumorvernichtungsdosis
artikulären Fettlinien Schmerzbestrahlung: Dosis: ¼ bis 1/3 der Tumorvernichtungsdosis
Gelenktrauma: x Luxation: Berührung der Gelenkflächen zweier artikulierender Knochen x Subluxation: noch
partielle Artikulation x Luxationsfraktur: Luxation und Gelenkfraktur Gerätekunde
kindliche Frakturen: x Grünholzfraktur: dicker Periostschlauch schient Fraktur der Kortikalis kein Knick / Wulst /
Verschiebung erkennbar x Brüche mit Epiphysenbeteiligung: mgl. Wachstumsstörung Röntgentherapie
path. Fx / Spontanfraktur: Knochenfraktur ohne adäquates Trauma x Patho: generalisierte Knochenveränderung Allgemeines: konventionelle Therapie x Indikation: wegen unbefriedigender Dosisverteilung nur noch bei
(Osteoporose, Osteomalazie, Osteogenesis imperfecta), umschriebene Knochen-veränderung degenerativen Skeletterkrankungen + kleinen Hauttumoren + oberflächlichen Metastasen
(osteolytische / osteoblastische Metastasen, primäre Knochentumore, Osteomyelitiden) Weichstrahltechnik: zur Behandlung sehr oberflächl. Läsionen, Röhrenspannung 10-50 kV, Fokus-Haut-Abstand 30cm
Streßfraktur: x Bild: meist spindelförmige Sklerosierung des Knochens, oft ohne Frakturlinie (erst auf Hartstrahltechnik: zur Behandlung degenerativer Gelenk- + Wirbelsäulenerkrankungen, Röhrenspannung 100-400 kV
Schichtaufnahme nachweisbar) x Patho: wiederkehrende Mikrotraumen Mikrofrakturen
Knochenbruchheilung: x direkt: x indirekt: Hochenergie-Strahlentherapie
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Telegammatherapie: Nutzung von Gammastrahlen von Co
entzündliche Veränderungen Teilchenbeschleuniger: sehr teure Anlagen (ungeeignet für medizinischen Routinebetrieb) x Kreisbeschleuniger: x
Krankheitsbilder: rheumatoide Arthritis, Arthrose, Arthritis urica, Osteomyelitis Linearbeschleuniger:
Neutronenbestrahlung:
metabolische Veränderungen
Krankheitsbilder: Osteoporose, Osteomalazie, Rachitis, Sudeck-Atrophie, Morbus Paget, Knocheninfarkt Bradytherapie
Allgemeines: Therapie mit umschlossenen Strahlern x Indikation: leicht zugängliche Tumoren an Körper-oberfläche
+ Hohlorganen + durch OP-Freilegung x Vorteile: hohe Herddosis, geringe periphere Dosis
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Kontakt-Therapie: Ablegen eines Gamma- oder Betastrahlers direkt auf Körperoberfläche x Sr-Präparate:
Betastrahler, bei sehr oberflächlichen Tumoren (Derma, Ophthlamologie), Dosis fällt zur Tiefe hin
14 Strahlentherapie steil ab x 106Ru / 106Rh-Plaques: Betastrahler, große therapeutische Reichweite von 7mm,
Kontaktbestrahlung von Aderhautmelanomen des Auges x Monlagen: Gammastrahlung, plastisch
Allgemeines: 300.000 neue Krebserkrankungen pro Jahr, 1/3 erkranken während ihres Lebens an Krebs (jeder 5.
formbares Material
stirbt an Krebs) x 5-Jahres-Überlebensrate: 45%
intrakavitäre Therapie: Einführen des radioaktiven Präparates in natürliche oder künstliche Hohlräume x herkömmliche
Anteile an Heilung: 45% Chirurgie, 25% Strahlentherapie, 10% Chirurgie + Strahlentherapie, 15% Strahlen-therapie + 226
Chemotherapie, 5% Chemotherapie Applikation: Radium x Afterloading-Verfahren: exakte Positionierung des inaktiven Strahlers
(Röntgenkontrolle) ferngesteuerte Aktivierung
Therapieverfahren: lokal Ausbreitung diffus interstitielle Therapie: Implantierung des radioaktiven Präparates in Tumor (Nadeln, Seeds, Drähte) x permanente
Chirurgie Implantation (zeitlebens, Radionuklide mit niedriger Aktivität + kurzer HWZ), temporäre Implantation
Strahlentherapie (+ Chemotherapie) (hohe Aktivität + lange HWZ)
Chemotherapie
groß Tumormasse gering Hyperthermie
Allgemeines: x 40-42,5°C: sensibilisierender Effekt (Tumorzellen werden für ionisierende Strahlen oder
Kurativ-Therapie Chemotherapeutika empfindlicher) x 42,5-43°C: tumorizider Effekt
Ganzkörper-Hyperthermie: aus Routine verdrängt
lokoregionale Hyperthermie: gezielt auf Tm begrenzte Hyperthermie x Mikrowellen, Kurzwellen, Ultraschall
Grundsätze: Behandlung ist auf Heilung ausgerichtet (prätherapeutische Diagnostik mit gutem Prognose-urteil) x Beseitigung
interstitielle Hyperthermie: für tiefliegende Tumore x Platzierung von Mikrowellenantennen + Radiowellenimplantaten +
des Tumors im 1. therapeutischen Zugriff (Rezidiv verschlechtert Lebens-erwartung) x sinnvolle Kombination der
Metallseeds in Tumor (simultane Temperaturmessung)
Behandlungsmethoden x Aufstellung und Absprache eines Bestrahlungsplanes
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www.med-school.de Radiologie
15 Nuklearmedizin
Allgemeines: Verwendung offener Radionuklide zur Diagnostik + Therapie x Strahlungsnachweis: Aktivimeter
(Geigerzähler), Gamma-Kamera, SPECT-Tomographie, PET
Radiopharmakon: Pharmakon mit chemisch gebundenem Radioisotop (Jod-131, Technetium-99m, Indium-111, Fluor-18)
Skelett-Szintigraphie
Allgemeines: Technetium-99m Darstellung osteoblastenaktiver Prozesse durch Mehranreicher-ung (Ursache: Fraktur,
Osteomyelitis, Tumor, Metastasen, Stoffwechselstörung), Niere als Bezugspunkt normaler Anreicherung
Indikation: Nachsorge (Mamma-Ca, Prostata-Ca), okkulte Fraktur, Arthritis, Prothesenlockerung, Wachs-tumsstörung,
Metastasen
Lungen-Szintigraphie
Allgemeines: kombinierte Untersuchung von Ventilation + Perfusion bei Verdacht Lungenarterien-embolie Ventilation mit
Xenon-Gas oder Technetium-Aerosolen, Perfusion mittels Kapillarblockade Lungenarterienembolie bei
defekter Perfusion aber erhaltener Ventilation
Indikation: Lungenarterienembolie, präoperativ zur erwartbaren Lungenfunktion nach Pneumektomie
Myokard-Szintigraphie
Allgemeines: Kalium-Analogum, Thallium-201-Chlorid, Technetium-99m x Belastung am Ergo-meter oder Dipyrimadol /
Adenosin zur Erhöhung der koronaren Durchblutung i.v.-Gabe des Tracer und SPECT-Aufnahme gleiche
Untersuchung 2h später in Ruhe Vergleich der Perfusion in Streß + Ruhe (Ischämie = Minderperfusion im
Streß bei verbesserter Ruhe Perfusion, Defektnarbe = Minderperfusion in Streß + Ruhe)
Indikation: KHK
Nieren-Szintigraphie
Indikation: Harnabflußstörung, Bestimmung des Clearance-Anteils jeder Niere, Perfusionsstudie bei Embolie
Schilddrüsen-Szintigraphie
Allgemeines: Technetium-99m-Pertechnetat
Indikation: Hyperthyreose-Ursache, Differenzierung von Echo-Störungen
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