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WECHSELPRÄPOSITIONEN MIT AKKUSATIV ODER DATIV

Wenn ihr die Wechselpräpositionen verstehen und lernen wollt, ist es wichtig, diese
Präpositionen sehr gut zu kennen. Über die Bedeutung der
Wechselpräpositionen könnt ihr HIER mehr lesen.
In diesem Beitrag geht es um die korrekte Verwendung dieser lokalen Präpositionen.
Sie heißen Wechselpräpositionen, weil nach der Präposition entweder der Akkusativ
oder der Dativ folgt.
Wann brauchen wir den Akkusativ?
Wir nehmen den Akkusativ, wenn vor der Präposition ein Verb der Bewegung steht, also
wenn das Subjekt sich selbst oder ein Objekt auf einen Platz bewegt.

Wir fragen dann mit WOHIN?


Beispiele:

Wohin geht Paul?
Paul  geht  in  den  Zoo. (⇒ ‚den‚ ist Akkusativ)
Wohin legt Anna das Buch?
Anna  legt das Buch auf  den  Tisch.  (⇒ ‚den‚ ist Akkusativ)
 

Wohin setze  ich mich?


Ich  setze  mich auf den Stuhl. (⇒ ‚den‚ ist Akkusativ)
Typische Verben für Wechselpräpositionen mit Akkusativ sind Bewegungsverben wie die
Positionsverben stellen, legen, setzen, stecken  und hängen.
Wann brauchen wir den Dativ?
Wenn ein Subjekt auf einem Platz ist oder bleibt, nennen wir das eine Situation.
Bei diesen Situationen fragen wir mit WO?
Hier einige Beispiele für solche Situationen:
Wo ist Paul?
Paul ist in  dem  / im  Zoo. (⇒ ‚dem‚ ist Dativ)
 

Wo liegt das Buch?


Das Buch liegt auf  dem  Tisch  (⇒ ‚dem‚ ist Dativ)
Wo liegt das Buch?
 

Wo  sitzt du?


Du sitzt auf dem Stuhl (⇒ ‚dem‘ ist Dativ)
In diesen Beispielen sieht man, dass die Personen oder Gegenstände auf ihrem Platz
bleiben. Typische Verben für solche Situationen, in denen wir die Wechselpräposition
mit dem Dativ gebrauchen, sind die Positionsverben stehen, liegen, sitzen,
hängen und stecken, aber auch Verben, die keine Bewegung ausdrücken, zum
Beispiel sein, haben, finden  und viele andere mehr.

Die Kontraktionen
Bei einigen Kombinationen von Artikeln und Präpositionen ist es möglich, sie zu
verbinden. Aus den zwei Wörtern wird dann ein Wort, das den letzten Buchstaben des
Artikels am Ende hat. Diese Verbindungen nennen wir Kontraktionen. Hier ein Beispiel

Katharina geht  in das Bett.
Katharina geht ins  Bett.
Wie man in diesem Beispiel sehen kann, kann man die Wörter ‚in‘ und ‚das‘ zu dem
Wort ‚ins‘ „zusammenziehen“.

Aber diese Kontraktionen sind nicht immer möglich!


Deshalb ist es am besten, die Kontraktionen zu lernen. Außerdem werden einige
Kontraktionen mehr in der Umgangssprache als in der Schriftsprache verwenden, zum
Beispiel „aufs“.

https://deutsch-coach.com/wechselpraepositionen-mit-akkusativ-oder-dativ/

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