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Bourdieu – Kapital - joseph Jurt

• S.21
◦ Theorie des kulturellen Kapitals entstand durch Bildungssystem – Untersuchung
▪ in Frankreich
• S.22
◦ Habitus – Konzept nach Bourdieu = “verkörperte Eigenschaften des Sozialen”, aus
Sozialisation entsprungene “handlungs- und wahrnehmungsschemata”
◦ Handlngsobjekte die so entstehen = Kapital
▪ von Marx entlehnter Begriff
• S.23
▪ Er verwendet ihn anders – es gibt nicht nur ökonomisches Kapital
▪ Es geht aber wie bei Marx immer um Akkumulationsstrategien, + Vererbung von
Kapital + Gewinnschöpfung
▪ Kapitalaneignung = auch ein aneignen von sozialer Energie , Verdinglichung von
Arbeit
▪ Gesetzmäßigkeit des Kapitals = verläuft nicht wie ein Glücksspiel, völlig zufällig
• Sondern Kapital verfügt über eine innewohnende Dynamik, die dafür sorgt, dass
nicht für alle alle Möglichkeiten gleich wahrscheinlich sind
• S.24
• In Bourdieus Kapital-Theorie gibt es keine “interessensfreien Akte”
◦ Jede Handlung, auch freiwillige Arbeit für Kirche oder soziale Arbeit dient
der Akkumulation von Kapital (das nicht ökonomisch sein muss)
▪ Arten von Kapital nach Bourdieu
• Ökonomisches Kapital
◦ “ist unmittelbar in Geld konvertierbar” – materielle Güter, erbschaft, etc.
• Kulturelles Kapital
◦ intellektuelle Qualitfikation die man durch Sozialisation in seiner Familie
erhalten hat und die wiederum durch akademische Abschlüsse
institutionalisiert wird
• Soziales Kapital
◦ Die Menge/akkumulation von Sozialen Beziehungen + Verplfichtungen
• Symbolisches Kapital
◦ Ansehen, das man durch besitz anderer Kapitalarten erhält – kann in Form
von Adelstiteln instutionalisiert werden
▪ Verschiedene Gesellschaftsformen + Kapital
• Unsere Gesellschaft = Basiert auf Kapitalismus, ist aber nicht exklusiv durch die
Ökonomie organsiert, auch anderes Kapital spielt eine Rolle
• Vorkapitalistische Gesellschaften = Hier beruht die Ökonomie (im weiteren
Sinne) aus strenge sozialen Normen, wo es z.B. (algerien) darum geht Ehre und
und Treue zum Glauben zu akkumulieren (symbolisches Kapital?)
• S.25
▪ Das Ansehen in der Gesellschaft basiert auf kulturellem, nicht auf ökonomischen
Kapital
• 3 “Dispositionen” kulturellen Kapitals
◦ “inkorporiert” - Dispositionen innerhalb einer Person (
◦ “objektiviert” - Besitz von kulturellen Gütern – Büchern/Nachschlagewerke
◦ “Institutionalisiert” - Titel, Arbeit (Stelle) – offizielle Bestätitigung
kulturellen kapitals
• S.26
▪ Inkorporiertes Kulturelles Kapital
▪ Personen müssen ihre Zeit investieren um allein Bildung zu erwerben
▪ Nicht in der Primärerziehung erworbene Bildung ist ein Verlust
potentiellen kulturellen Kapitals
▪ in der “Primärerziehung” une in der Schule erworbenes Wissen – dies
kann nicht weggenommen werden
▪ Gesamtdauer des Bildungserwerbs = Volumen des Bildungskapitals
▪ Es findet eine “verschleierte” Vererbung/Übertragung von kulturellen
Kapitals innerhalb einer Familie statt
• dies geht besonders gut, wenn das Kapital einen hohen
“Seltenheitswert” besitzt, also im sozialen Kontext nicht von vielen
anderen Menschen besessen wird
▪ Verbindung zwischen kulturellen + ökonomischen Kapital = Zeit – je
ökonomisches Kapital verfügbar, desto besser kann viel Zeit in
kulturelles Kapital investiert werden
▪ Objektiviertes kulturelles Kapital
• zB Bücher/Bilder
• = Güter mit symbolischen Wert, die sich aber wie ökonomisches Kapital matiriell
übertragen lassen
◦ Wert ist nicht allein auf ökomischen Wert reduzierbar
▪ besitzen darüber hinaus symbolischen Wert
• S. 27
▪ Symbolischer Wert wird nur aktiv wenn es genutzt/gelesen/interpretiert
wird
• Hierfür wird kulturelles Kapital benötigt
• ermöglichen Gewinn an Dinstinktion – durch Aneignung der nötigen
Instrumente, die Seltenheitswert haben
• auch Gewinn an Legitimität wird erreicht, weil man sich Wissen über
gesellschaftliche Normen aneignet + ein Gefühl im Recht zu sein
erhält und diese besser zu verstehen als andere
◦ = Herrschaftsinstrument der kLassengesellschaft, wegen
Distinktionsqulität
▪ Institutionalisiertes kulturelles Kapital
• = Schul- und Universitätsabschlüsse
• juristisch anerkanntes / “garantiertes” kult. Kapital
◦ Durch Prüfungen wird aussortiert wer ausreichende und wer nicht
ausreichende kulturelle Kompetenzen hat
▪ Wenn man den Abschluss erreicht gilt dies “für immer”
• S. 28
• Autodidakten und Personen ohne Abschlüsse müssen ihr Wissen
allerdings immer wieder unter Beweis stellen
• Schulische Titel – erfordern hohe Investition von Zeit, aber erlauben im besten
Falle eine Umwandlung in materielles und symbolisches Kapita auf dem
Arbeitsmarkt
▪ Bourdieus Theorie des kulturellen Kapitals – diente der Analye vom Ursprung von
Ungleichheiten von schulischen Leistungen zwischen verschiedenen sozialen
Klassen
• S.29
◦ Soziales kapital
▪ Alle Ausirkungen für das Individuum, die durch seine Zugehörigkeit zu mehreren
sozialen Gruppen entstehen
• Diese Gruppenzugehörigkeit ermöglicht symbolische und materielle Profite
◦ Innerhalb der Gruppe wird gegenseitige Solidarität und Förderung erwartet
◦ Gruppenfremde werden ausgeschlosen
• S. 30
▪ Durch dieses Ausschlussprinzip können die Effekte der anderen
kapitalarten verstärkt werden
◦ Bourdieu zeigte mit Untersuchungen:
▪ das soziale Schicht doch ein deutlicher Indikator für Bildungserfolg sind
▪ dass das Bildungssystem keine emanzipatorische Funktion hat für leute aus
niedriegeren Sozialen Schichten = Mythos

II Teil A: Grundlegunge

• S.11
◦ Ökonomisches Kapital
▪ weicht von Marx ab
• nicht nur Produktionsmittel, sonder alle Mittel die unmittelbar in Geld
konvertiert werden können
• S.12
• Zudem können sich soziales + kulturelles Kapital auch mit ökonomischen
Kapital zu gewissem Grad “wechselseitig bedingen”
◦ Teilweise können sie auch in ökonomisches Kapital umgewandelt wrden
◦ Kulturelles kapital
▪ Inkorporiert
• “dauerhafte Disposition des Organismus” - bourdieu
◦ Bestandteil des Habitus, Teil des Individuums
◦ Kann als Synonym zur Bildung gesehenw erden
▪ kann nicht direkt weitergegeben werden
◦ kostet Zeit, die vom “Investor” selbst aufgebracht werden muss
• “Primärerziehung in der Familie” kann als gewonnene Zeit/Vorsprung gesehen
werden
▪ Objektiviert
• “Verwirklichung in Objekten” - Bücher, Kunstwerke + Internetzugang
• Nicht nur träger ökonmischen Wert, sondern in Verbindung mit inkorporiertem
kult. kapital erst hoher Wert
• S-13
▪ Instituionalisiert
• Titel
◦ Hat dauerhaften, “rechtlich garantierten” Wert
• Anerkennung + Exklusivität = Wert
• Entlastet Individuum von Beweislast für inkorporiertes kult. Kapital
◦ Soziales kapital
▪ Umfang des sozialen kapitals = wie und ob Beziehungen tatsächlich mobilisiert
werden könen für eigenen Nutzen + wie viele
▪ = ein intersubjektives, kein kollektives/öffentliches gut

Robert Kecskes – Gentrification: eine Klassifikation von Wohnungsnachfragern auf dem


Wohnungsmarkt

• S.32f.
◦ zitiert Dangschats Modell von Nachfragern auf dem Wohnungsmarkt (1990, S. 78ff.)
▪ demnach gibt es 6 Gruppen
• “untere soziale Schicht”
◦ sehr niedriges ökon./niedrig bis durchschnt. soziales Kapital/ niedriges
kturelles
◦ „Alte, Arme, Ausländer, Arbeitslose“
• “Alteingesessene”
◦ niedrig bis durchschnittl. ökonom./niedrig bis durchschnittl. soziales/sehr
niedriges bis durchschnittl. kulturelles
◦ Rentner + Pensionäre, sowie 40 bis 60 jährige
◦ Mittlere Beamte, Arbeiter, einfache Angestellte
• “konstante Pioniere”
◦ sehr niedrig bis niedriges ökonom./ durchschnittl- bis hohes soziales/
niedriges bis hohes kulturelles Kapital
◦ bis 35 Jahre alt
◦ Haben trotz (teilweise) hohem Bildungsniveaus den sozialen Aufstieg nicht
geschafft
◦ Anderer Teil hat keine abgeschlossene Ausbldung
◦ Arbeitslos, jobben oder arbeiten unterhalb ihrer Qualifikation
• “dynamisches Pioniere”
◦ durchschnittl. ökonom. Kapital/ hohes bis sehr hohes soziales Kapital/ hohes
bis sehr hohes kulturelles kapital
◦ bis 35 Jahre alt
◦ schaffen sozialen Aufstieg oder schaffen sich Alternative Karrieren
▪ profitieren vom Wachstum
• “Mittel-Alte”
◦ durschnittl- bis hohes ökonom. Kapital/ hohes bis sehr hohes soziales Kapital
/durchschnittl bis sehr hohes kulturelles Kapital
◦ 35 bis 50 Jahre alt
◦ niedrigeres Pro-Kopf einkommen um Gentrifier zu sein
• “Gentrifier”
◦ hohes bis sehr hohes ökonom kapital/durchschnittl. bis sehr hohes soziales/
durchschnittl- bis sehr hohes kulturelles
◦ älter als Pioniere
◦ überdurchschnittliches Einkommen
• S.33
▪ Kecskes sieht theoretischen Ansatz als positiv, aber auch erheblich Mängel darin,
dass für die Klassifikation Dimensionen wie Zeit, Zukunft und Vergangenheit und
Wohndauer von Gruppen nur bei der Klassifikation mancher Gruppen verwendet
werden, nicht aber bei anderen
• S.35
◦ Kecskes eigener Vorschlag für Klassifikation
▪ Bourdieu sagt: je besser ausgestattet Personen mit Kapital sind, desto besser können
sie gesellscahftlich-anaerkannte Ziele erreichen
• Gilt auch für den Wohnungsmarkt
◦ ökonomisches (Geld), soziales (Netzwerk/ Kontakte) und kulturelles Kapital
(wie man die anderen beiden einsetzt/ Wissen über alternative Lebensformen)
erlauben Wohnsituation nach eigenen Vorstellungen zu gestalten
◦ Als Indikator für Ökonomisches Kaptial
▪ Einkommen (Äquivalenzeinkommen eines Haushaltsmitglieds)
• S.36
◦ Kulturelles Kapital
▪ formale Bildung (Abschluss)
◦ Soziales Kapital
▪ Erkenntnis aus Netzwerkforschung = korreliert mit kulturellem +
ökonomischen Kapital
• indirekt messbar
▪ Realisierungschancen sind aus Kapital ableitbar – Wohnwünschen aber nur sehr
begrenzt
• hier spielen laut Kecskes vor allem die Faktoren eine Rolle:
◦ Kinder
◦ Alter
• S.37
◦ Abhängig vom Alter und ob Kinder im Haushalt leben werden
unterschiedliche Wohnwünsche geäußert
▪ Ob diese realisiert werden können oder nicht – hängt wiederum vom
verfügbaren Kapital ab
• S. 38
• Um dieses Konzept empirisch messbar zu machen
◦ Schnittpunkte:
▪ Bildung
• bis Realschulabschluss (niedrige Bildung)
• ab (Fach)- Abitur (hohe Bildung)
▪ Einkommen
• Arithmetisches Mittel / Median
▪ Kinder
• unter 18 Jahren im Haushalt lebend
◦ ja
◦ nein
▪ Alter
• Orieniterung an Pionier und Gentrfier Modell
◦ 18 – 35
◦ 36 – 45
• S. 42
▪ Empirie zum Konzept – Daten aus ALLBUS 1980-1990
• Anteil jungeer Menschen mit hoher Bildung in Haushalten ohne Kinder mit
geringem Äquivalenzeinkommen – stark zugenommen
◦ = Pioniere
• Anteil der Gentrifier hat nicht eindeutig zugenommen oder abgenommen
• S.45
• Anteil der Gentrifier, die ehemals Pioniere waren und älter geworden sind, ist
stark gestiegen

Thierri Thoerie Teil


• Gentrification aestethic – erlaubt gentrifiern kulturelles Kaptial von gentrifieren gegen
ökonomisches einzutauschen

Helbrecht Text 1996


• S. 5
◦ Einfaches zweistufiges Stadienmodell
▪ pioniere, in 80ern „Müslis“
• = Personen mit alternativem Lebensstil - viele Studenten, deshalb hohes Maß an
kulturellem Kapital
◦ Erst wenn die Viertel durch alternativen Lebensstil viel alternative
Infrastruktur hat, wird das Viertel für „yuppies“ = Gentrifier interessant
◦ Allerdings ist „tragfähigkeit“ von Stadienmodellen stark kritisiert worden
▪ empirisch selten haltbar, weil Stadtteile oft Phasen überspringen, etc.

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