Übergreifendes Customizing im
MM
mySAP ERP Procurement and Logistics Execution
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Version der Schulung: 2006/Q2
Dauer der Schulung: 5 Tage
Materialnummer: 50078221
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vorgegangen; trotzdem ist ein vollständiger Fehlerausschluss nicht möglich. Die nachfolgende
Dokumentation erfolgt daher ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten
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Über dieses Handbuch
Dieses Handbuch ergänzt die Präsentation des Schulungsreferenten und dient als
Nachschlagewerk. Es ist nicht zum Selbststudium geeignet.
Typografische Konventionen
Die folgenden typografischen Konventionen werden in diesem Handbuch
verwendet:
Format Beschreibung
Symbole im Text
Die folgenden Ikonen werden in diesem Handbuch verwendet:
Symbol Bedeutung
Vorgehensweise
Kapitel 1: Customizing-Projekte........................................ 1
Arbeit mit dem Einführungsleitfaden und Definieren von
Customizing-Projekten .............................................2
Zielgruppe
Diese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:
Empfohlene Vorkenntnisse
• SCM520 Einkauf
• Grundkenntnisse zur Arbeit mit einem Einführungsleitfaden (Customizing)
Unternehmensszenario
Sie sind Mitglied des Projektteams zur Einführung des SAP-Systems und müssen
wissen, wie Sie das SAP-System schnell und effizient konfigurieren können.
Ihr Unternehmen hat entschieden, für die Logistik-Aktivitäten ein eigenes
Customizing-Projekt einzurichten, mit dem auch Sie arbeiten werden.
Abbildung 2: Customizing-Ziele
Abbildung 5: Projektverwaltung
In der Projektverwaltung legen Sie ein Projekt an und erfassen dort alle
wesentlichen Projektdaten. Dazu gehören die Bezeichnung des Projekts, die
beteiligten Mitarbeiter, der Projektumfang und die Status, mit denen Sie den
Projektfortschritt kennzeichnen möchten.
Sie können innerhalb eines Projekts mehrere Sichten zu Ihrem Projekt anlegen.
Zusätzliche Sichten können nur zu Customizing-Projekten angelegt werden. Für
den Referenz-IMG können Sie keine Sichten erzeugen.
Auch für das Erzeugen einer IMG-Struktur aus dem Business-Blueprint-Dokument
über einen IMG-Link benötigen Sie ein Customizing-Projekt.
Die folgende Abbildung zeigt Ihnen Details zur Definition eines
Einführungsprojekts.
Sie können die Aktivitäten in einem Projekt strukturieren, indem Sie unter
Zuhilfenahme von Attributen oder durch manuelle Auswahl verschiedene
(zusätzliche) Sichten erstellen, mit denen Sie ebenfalls (ausgewählte)
Customizing-Aktivitäten aufrufen und die Projektdokumentation und
Projektstatusinformationen bearbeiten können. Die Grundlage zur Erstellung
von Projektsichten ist immer der Projekt-IMG, der durch die Auswahl von
Attributen auf eine bestimmte "Sicht" reduziert wird. Von Bedeutung ist vor
allem die Sicht der Muss-Aktivitäten, die nur die Aktivitäten beinhaltet, die
zwingend durchgeführt werden müssen. Bei der manuellen Auswahl stellen Sie
eine Projektsicht nicht anhand einer Auswahl von Attributen zusammen, sondern
durch gezielte Auswahl einzelner Strukturknoten oder einzelnen Funktionen
Ihres Projekt-IMG. Die Kriterien für die Auswahl der Strukturknoten, die
Sie zu einer Sicht zusammenfassen möchten, bestimmen Sie in diesem Fall
selbst. Damit können Sie z.B. ausgewählte Customizing-Aktivitäten für einzelne
Projektmitarbeiter oder Key-User zusammenstellen.
Die obige Abbildung zeigt Ihnen die Struktur einer zusätzlichen Projektsicht, in
der nur die Aktivitäten zum Einrichten der Freigabeverfahren für Einkaufsbelege
und Bestellanforderungen enthalten sind.
Abbildung 8: Projektarbeit
In der obigen Struktur der Abbildung wurde für die Zusatzinformationen die
Notwendigkeit der Aktivität ausgewählt.
Übung 1: Customizing-Projekte
Lernziele der Übung
Am Ende dieser Übung können Sie
• sich ein Projekt oder eine Sicht als Ihr Standardprojekt zuweisen
• sich einen Überblick über die Definition eines Projektes verschaffen
• mit einem Projekt-Einführungsleitfaden arbeiten
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen wurde entschieden, dass Ihre Gruppe für die
Logistikeinführung ein eigenes Projekt verwenden soll. Es wurde deshalb ein
Projekt 200 für die Logistik und eine zusätzliche Sicht für die Materialwirtschaft
angelegt. Sie werden Ihre Einstellungen künftig in diesem Projekt durchführen.
Aufgabe 1:
Projektverwaltung
1. Innerhalb der Projektverwaltung können Sie Details für einzelne Projekte
festlegen. Informieren Sie sich über den Gültigkeitszeitraum des Projektes
200.
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2. Informieren Sie sich – bevor Sie mit der eigentlichen Projektarbeit beginnen
– mit welchen Statuswerten Sie den Arbeitsfortschritt in Ihrem Projekt
dokumentieren können.
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Aufgabe 2:
Standardprojekte und Projektbearbeitung
1. Rufen Sie die Projektbearbeitung auf. Pflegen Sie Ihren Arbeitsvorrat.
Übernehmen Sie die Sicht SCM550 Material_Management zum Projekt
200 in Ihren Arbeitsvorrat.
2. Legen Sie als benutzerspezifische Einstellung fest, dass Sie sofort auf
Release-Infos aufmerksam gemacht werden möchten.
3. Definieren Sie die Sicht SCM550 Material_Management als Standardprojekt
für Ihre Customizing-Aktivitäten, um schneller auf die MM-Aktivitäten des
Einführungsleitfadens zugreifen zu können.
Testen Sie diese Zuordnung, indem Sie erneut die Projektbearbeitung
aufrufen.
4. Informieren Sie sich im Einführungsleitfaden Ihres Projektes über die
Bedeutung der einzelnen Symbole. Expandieren Sie dazu den Knoten
Allgemeine Einstellungen. Dort werden verschiedene Symbole angezeigt.
Wenn Sie den Cursor auf ein Symbol positionieren, wird die dazugehörige
Legende angezeigt.
5. Wählen Sie mit dem Cursor den Knoten Materialwirtschaft aus und suchen
Sie nach der Zeichenkette Einkäufergruppen. Wählen Sie Einkäufergruppen
anlegen.
Lesen Sie die Online-Dokumentation und die Release-Infos.
6. Definieren Sie eine neue Einkäufergruppe L##, mit der Sie in diesem Kurs
arbeiten werden. Tragen Sie diese Einkäufergruppe als Vorschlagswert für
Ihre weitere Arbeit in Ihren Benutzerparametern (Parameter-ID EKG) ein.
7. Welcher Status ist für die Aktivität Einkäufergruppen anlegen eingetragen?
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8. Pflegen Sie die Standard Kundennotiz, um dadurch alle Projektmitglieder
über die von Ihnen durchgeführten Änderungen zu informieren.
9. Optional
Wenn Sie für den weiteren Verlauf des Kurses ein größeres Arbeitsfenster
für die IMG-Aktivitäten haben möchten, entfernen Sie in den
benutzerspezifischen Einstellungen zur Projektbearbeitung die Markierung
für das Kennzeichen Splitscreen.
10. Optional
Fügen Sie die Transaktion für die Projektbearbeitung zu Ihren Favoriten
hinzu.
Lösung 1: Customizing-Projekte
Aufgabe 1:
Projektverwaltung
1. Innerhalb der Projektverwaltung können Sie Details für einzelne Projekte
festlegen. Informieren Sie sich über den Gültigkeitszeitraum des Projektes
200.
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a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Werkzeuge → Customizing → IMG → Projektverwaltung
(Transaktionscode SPRO_ADMIN)
b) Markieren Sie das Projekt 200 und wählen Sie Projekt anzeigen
Es werden allgemeine Angaben zum Projekt 200 angezeigt.
Beginn: 01.10.1999
Ende: 31.12.2009
2. Informieren Sie sich – bevor Sie mit der eigentlichen Projektarbeit beginnen
– mit welchen Statuswerten Sie den Arbeitsfortschritt in Ihrem Projekt
dokumentieren können.
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a) Wählen Sie die Registerkarte Statuswerte. Die Statuswerte für dieses
Projekt sind:
Aufgabe 2:
Standardprojekte und Projektbearbeitung
1. Rufen Sie die Projektbearbeitung auf. Pflegen Sie Ihren Arbeitsvorrat.
Übernehmen Sie die Sicht SCM550 Material_Management zum Projekt
200 in Ihren Arbeitsvorrat.
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Werkzeuge → Customizing → IMG → Projektbearbeitung
(Transaktionscode SPRO).
b) Wählen Sie Aufnehmen in Arbeitsvorrat. Markieren Sie den
Eintrag für das Projekt 200 und den Eintrag für die Sicht
SCM550 Material_Management, und übernehmen Sie diese Einträge.
2. Legen Sie als benutzerspezifische Einstellung fest, dass Sie sofort auf
Release-Infos aufmerksam gemacht werden möchten.
a) Wählen Sie in der Menüleiste Einstellungen → Benutzerspezifisch ...
b) Setzen Sie im Register IMG-Struktur das Kennzeichen Ikone für
Release-Infos immer anzeigen.
3. Definieren Sie die Sicht SCM550 Material_Management als Standardprojekt
für Ihre Customizing-Aktivitäten, um schneller auf die MM-Aktivitäten des
Einführungsleitfadens zugreifen zu können.
Testen Sie diese Zuordnung, indem Sie erneut die Projektbearbeitung
aufrufen.
a) Markieren Sie die Sicht SCM550 Material_Management.
Wählen Sie in der Menüleiste Bearbeiten → Standardprojekt/
-sicht → Definieren.
b) Beenden Sie die Projektbearbeitung und rufen Sie diese erneut auf.
Sie erhalten sofort die Struktur des Einführungsleitfadens zur Sicht
SCM550 Material_Management.
6. Definieren Sie eine neue Einkäufergruppe L##, mit der Sie in diesem Kurs
arbeiten werden. Tragen Sie diese Einkäufergruppe als Vorschlagswert für
Ihre weitere Arbeit in Ihren Benutzerparametern (Parameter-ID EKG) ein.
a) Starten Sie aus der Trefferliste die IMG-Aktivität Einkäufergruppen
anlegen.
Wählen Sie Neue Einträge.
Tragen Sie in der Spalte Einkäufergruppe den Wert L## ein. Geben
Sie die von Ihnen gewünschte Bezeichnung der Einkäufergruppe und
eine Telefonnummer ein.
Sichern Sie Ihre Eingabe.
b) Um diese Einkäufergruppe als Parameter-ID für Ihre weitere Arbeit
zuzuordnen wählen Sie in der Menüleiste
System → Benutzervorgaben → Eigene Daten
9. Optional
Wenn Sie für den weiteren Verlauf des Kurses ein größeres Arbeitsfenster
für die IMG-Aktivitäten haben möchten, entfernen Sie in den
benutzerspezifischen Einstellungen zur Projektbearbeitung die Markierung
für das Kennzeichen Splitscreen.
a) Gehen Sie zurück zum Einstiegsbild der Projektbearbeitung (also zur
Übersicht Mein Customizing Arbeitsvorrat), und wählen Sie in der
Menüleiste Einstellungen → Benutzerspezifisch ....
10. Optional
Fügen Sie die Transaktion für die Projektbearbeitung zu Ihren Favoriten
hinzu.
a) Gehen Sie zurück in das Bild SAP Easy Access. Sie können
• die Transaktion für die Projektbearbeitung per Drag & Drop
zu den Favoriten ziehen
• die Transaktion markieren und das Symbol Zu den Favoriten
hinzufügen wählen
• die Transaktion markieren und im Menü Favoriten → Hinzufügen
wählen
• mit der rechten Maustaste auf die Transaktion klicken und dann
Zu den Favoriten hinzufügen wählen
• mit der rechten Maustaste auf Favoriten klicken, dann Transaktion
einfügen wählen und die Transaktion SPRO eingeben
• wenn Sie sich noch in der Projektbearbeitung befinden im Menü
System → Benutzervorgaben → Favoriten erweitern wählen
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zur Definition von Customizing-Projekten,
zum Anlegen von zusätzlichen Sichten sowie zur Arbeit mit einem
Einführungsleitfaden finden Sie in der SAP-Bibliothek unterCustomizing
(BC-CUS) sowie unterBusiness Configuration Sets (BC-CUS).
Die Dokumentation Customizing (BC-CUS) enthält ausführliche Informationen
zu folgenden Themen:
• Customizing-Informationen, Einstellungen im Customizing, Berechtigungen
für das Customizing
• Mandanten für das Customizing
• Einführungsleitfaden (IMG), Projektbearbeitung
• Projektverwaltung
• Projektauswertung
• Vergleichstools für Customizing-Objekte
• IMG-Protokollierung
• IMG-Infosystem
• Dokumentenzuordnung
Unternehmensszenario
Im Zuge der Einführung des SAP-Systems möchten Sie einige übergreifende
Einstellungen überprüfen, ob diese aus MM-Sicht ausreichend gepflegt sind.
Ländereinstellungen
Überprüfen Sie, ob im SAP-System alle Länder definiert sind, in denen Ihre
Geschäftspartner ansässig sind. Für jedes Land brauchen Sie u.a. folgende
Informationen:
• allgemeine Daten
• länderspezifische Prüfungen (PLZ, Bankdaten, Steuerdaten usw.)
• Regionen
• Ländervorwahlen
Diese Daten werden dann bei der Stammdatenpflege geprüft.
Die Ländereinstellungen sind applikationsübergreifend, das heißt, sie gelten für
alle Anwendungskomponenten.
Die folgenden Ausschnitte aus dem Customizing des SAP-Systems zeigen Ihnen
Details zu den Festlegungen eines Landes an.
Währungseinstellungen
Bei der Preisnotierung wird eine Einheit der Fremdwährung zur Hauswährung
notiert, während bei der Mengennotierung eine Einheit der Hauswährung zur
Fremdwährung notiert wird.
Beispiel: Hauswährung EUR, Fremdwährung USD
Unternehmensszenario
Als Teilprojektleiter für die Logistikanwendungen tragen Sie auch für die
allgemeinen Einstellungen Verantwortung. Dazu gehören auch die Einstellungen
zu Ländern und Währungen.
Aufgabe:
Überprüfen Sie die allgemeinen Einstellungen.
Für die Umrechnung von USD nach EUR gilt der Kurstyp EURX, für
die anderen Umrechnungen gilt Kurstyp M.
Lektion: Maßeinheiten
Unternehmensszenario
Das MM-Team hat festgestellt, dass nicht alle der benötigten Maßeinheiten für die
Beschaffung von Materialien und Dienstleistungen vorhanden sind. Sie werden
gebeten, die neuen Maßeinheiten anzulegen.
Überprüfen Sie als erstes, ob alle Dimensionen (physikalischen Größen), die Sie
in Ihrem Unternehmen benötigen, im SAP-System enthalten sind.
Das Zurückführen der Dimension Volumen auf die sieben Basisdimensionen zeigt
Ihnen der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems. Die
SI-Einheit für die Dimension Volumen ist Kubikmeter.
In dem folgenden Ausschnitt sehen Sie die Definition einer weiteren Maßeinheit
für die Dimension Volumen - die Maßeinheit Liter. Mittels Zähler und Nenner
wird der Umrechnungsfaktor zwischen beiden Maßeinheiten (also zwischen Liter
und der SI-Einheit Kubikmeter) festgelegt.
Übung 3: Maßeinheiten
Lernziele der Übung
Am Ende dieser Übung können Sie
• eine neue Maßeinheit festlegen
Unternehmensszenario
Als Teilprojektleiter für die Logistikanwendungen tragen Sie auch für die
allgemeinen Einstellungen Verantwortung. Für eine neue Produktfamilie, die in
Ihr Sortiment aufgenommen wird, benötigen Sie Maßeinheiten, die noch nicht im
SAP-System vorhanden sind.
Aufgabe:
Richten Sie eine neue Maßeinheit für Packungen ein, die auch für die Übermittlung
von Bestellungen per EDI genutzt werden soll.
1. Definieren Sie einen neuen ISO-Code Z## mit der Bezeichnung ##-Packung,
den Sie für Ihre neue Maßeinheit benutzen wollen.
Optional
Übersetzen Sie die sprachabhängige Bezeichnung in die englische Sprache:
##-Bundle.
2. Legen Sie eine neue dimensionslose Maßeinheit für Packungen an.
Verwenden Sie den Schlüssel P## als internen Schlüssel für Ihre Maßeinheit.
Die kaufmännische und die technische Darstellung lauten ebenfalls P##.
Geben Sie die Bezeichnungen GR##-Packung ('Langform') und GR##-PA
(„Kurzform“) für die Maßeinheit ein.
Die neue Maßeinheit sollte für kaufmännische Vorgänge verfügbar sein.
Ordnen Sie ihr den ISO-Code Z## zu.
Legen Sie fest, dass keine Dezimalstellen verwendet werden.
3. Optional
Stellen Sie ein, dass Ihre neue Maßeinheit bei Bestellungen, die in
englischer Sprache ausgegeben werden, mit dem Schlüssel B## und
den Maßeinheitenbezeichnungen ##-Bundle („Langform“) und ##-BU
(„Kurzform“) dargestellt wird.
5. Testen Sie die neue Maßeinheit, indem Sie eine neue Bestellung anlegen.
Pflegen Sie zunächst Ihre persönlichen Einstellungen für das Bearbeiten von
Bestellungen. Legen Sie dazu fest, dass Sie stets mit der Einkäufergruppe
L##, der Einkaufsorganisation 1000 (IDES Deutschland) und dem
Buchungskreis 1000 (IDES AG) Bestellungen anlegen wollen.
Legen Sie eine Bestellung für den Lieferanten T-K500A## an.
Verwenden Sie die Werk 1000 (Hamburg) und die Warengruppe 001
(Metallverarbeitung).
Bestellen Sie 100 Stück eines Verbrauchsmaterials (d.h. eines Materials
ohne Stammsatz) für Kostenstelle 1000.
Der Bestellpreis beträgt 50 EUR je Packung (P##). Geben Sie an, dass
10 Stück (ST) = 1 Packung (P##) entsprechen.
Wählen Sie die Druckansicht und überprüfen Sie, ob in Ihrer Bestellung der
richtige Text für die Maßeinheit sichtbar ist.
Sichern Sie anschließend Ihre Bestellung.
Bestellnummer: _______________________________________________
6. Optional
Überprüfen Sie die evtl. gepflegte Übersetzung Ihrer Maßeinheit, indem Sie
sich Ihre Bestellung in der zweiten (englischsprachigen) Sitzung ansehen.
Lösung 3: Maßeinheiten
Aufgabe:
Richten Sie eine neue Maßeinheit für Packungen ein, die auch für die Übermittlung
von Bestellungen per EDI genutzt werden soll.
1. Definieren Sie einen neuen ISO-Code Z## mit der Bezeichnung ##-Packung,
den Sie für Ihre neue Maßeinheit benutzen wollen.
Optional
Übersetzen Sie die sprachabhängige Bezeichnung in die englische Sprache:
##-Bundle.
a) Wählen Sie: IMG → SAP NetWeaver → Allgemeine Einstellungen
→ Maßeinheiten überprüfen
b) Wählen Sie ISO-Codes.
Wählen Sie Neue Einträge.
Erfassen Sie einen neuen Eintrag Z## mit der Bezeichnung ##-Packung.
Sichern Sie Ihre Eingabe.
c) Kehren Sie zur Übersicht der ISO-Codes zurück. Markieren Sie Z##
und wählen Sie Springen → Übersetzung.
Wählen Sie Sprache EN. Geben Sie ##-Bundle als englische
Bezeichnung ein.
Sichern Sie Ihre Eingabe.
2. Legen Sie eine neue dimensionslose Maßeinheit für Packungen an.
Verwenden Sie den Schlüssel P## als internen Schlüssel für Ihre Maßeinheit.
Die kaufmännische und die technische Darstellung lauten ebenfalls P##.
Geben Sie die Bezeichnungen GR##-Packung ('Langform') und GR##-PA
(„Kurzform“) für die Maßeinheit ein.
Die neue Maßeinheit sollte für kaufmännische Vorgänge verfügbar sein.
Ordnen Sie ihr den ISO-Code Z## zu.
Bestellnummer: _______________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Anlegen
→ Lieferant/Lieferwerk bekannt
Wählen Sie Persönl. Einstellungen. Wählen Sie die Registerkarte
Vorschlagswerte aus. Tragen Sie Ihre Vorschlagswerte ein, und sichern
Sie diese.
Geben Sie die Lieferantennummer ein, und wählen Sie Weiter.
Tragen Sie in der ersten Position den Kontierungstyp K ein, und füllen
Sie die Felder Kurztext, Bestellmenge, Bestellmengeneinheit (ST),
Nettopreis, BPME (P##) und Warengruppe.
Geben Sie den Umrechnungsfaktor zwischen Stück und Packung im
Positionsdetail auf der Registerkarte Mengen/Gewichte ein.
b) Wählen Sie Druckansicht.
Sie sehen u.a. auch die Bezeichnung der Maßeinheit („Kurzform“) so
wie diese im Customizing festgelegt wurde.
Verlassen Sie wieder die Druckansicht und sichern Sie Ihre Bestellung.
6. Optional
Überprüfen Sie die evtl. gepflegte Übersetzung Ihrer Maßeinheit, indem Sie
sich Ihre Bestellung in der zweiten (englischsprachigen) Sitzung ansehen.
a) Wählen Sie Ihre zweite (englischsprachige) Sitzung aus.
Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistics → Materials Management → Purchasing → Purchase Order
→ Display
b) Wählen Sie Other purch. order, tragen Sie Ihre Bestellnummer ein
und wählen Sie Other document.
Die evtl. gepflegten englischsprachigen Bezeichnungen zur Maßeinheit
werden Ihnen n i c h t in der Druckansicht angezeigt, sondern nur in
der Bestellposition (Positionsübersicht oder Positionsdetail).
Lektion: Fabrikkalender
Unternehmensszenario
Ihr Unternehmen möchte für die Bedarfsplanung und die Prüfung der
Liefertermine im Einkauf einen Kalender benutzen, in dem zwischen Arbeitstagen
und arbeitsfreien Tagen unterschieden wird.
Übung 4: Kalender
Lernziele der Übung
Am Ende dieser Übung können Sie
• Feiertags- und Fabrikkalender pflegen
Unternehmensszenario
Für die Terminierung der verschiedenen Geschäftsprozesse benötigt Ihr
Unternehmen einen Fabrikkalender. Sie prüfen, ob Sie einen vorhandenen
Fabrikkalender nutzen können und wie Sie diesen anpassen können.
Aufgabe 1:
Ordnen Sie zu, ob die folgenden Festlegungen mandantenabhängig oder
mandantenübergreifend sind. Informieren Sie sich dazu auch in der
Dokumentation des IMG.
Aufgabe 2:
Überprüfen Sie die Customizing-Einstellungen zu Fabrikkalendern. Definieren
Sie bei Bedarf einen eigenen Fabrikkalender.
1. Sie möchten in Ihrem Werk für den Beschaffungsprozess sowie für die
Festlegung von Lieferterminen den Fabrikkalender mit der ID 01 verwenden.
Informieren Sie sich über diesen Kalender:
Welcher Feiertagskalender ist zugeordnet?
Sind für dieses Jahr Sonderregeln angelegt?
Welche Feiertage gibt es im Mai diesen Jahres?
2. Optional
Legen Sie einen neuen Fabrikkalender mit der Kalender-ID entsprechend
der unten stehenden Tabelle an. Verwenden Sie den Feiertagskalender 08.
Legen Sie für Ihren Fabrikkalender fest, dass ein Tag Ihrer Wahl im nächsten
Jahr zusätzlich arbeitsfrei sein soll. Überprüfen Sie mittels Jahr anzeigen, ob
dieser Tag tatsächlich als arbeitsfrei gekennzeichnet ist.
Gruppe 00 01 02 03 ... 09 10 11 12
Kalender-ID X0 X1 X2 X3 ... X9 XA XB XC
Gruppe 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Kalender-ID XD XE XF XG XH XI XJ XK XL
Gruppe 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Kalender-ID XM XN XO XP XQ XR XS XT XU
Lösung 4: Kalender
Aufgabe 1:
Ordnen Sie zu, ob die folgenden Festlegungen mandantenabhängig oder
mandantenübergreifend sind. Informieren Sie sich dazu auch in der
Dokumentation des IMG.
1. Die Definitionen von Feiertagen und Feiertagskalendern sind
mandantenunabhängig, weil in allen Mandanten dieselben Feiertage und
Feiertagskalender benötigt werden.
Antwort: mandantenunabhängig, dieselben
Wählen Sie IMG → SAP NetWeaver → Allgemeine Einstellungen →
Kalender pflegen
Die Definitionen für Feiertage und Kalender sind mandantenunabhängig.
Änderungen von Feiertagen, Feiertags- und Fabrikkalendern sind nur in
Customizing-Mandanten erlaubt und sofort in allen Mandanten sichtbar.
2. Die Zuordnung eines Fabrikkalenders zum Werk ist mandantenabhängig,
denn Werke selbst werden jeweils für einen Mandanten angelegt.
Antwort: mandantenabhängig, einen
Die Zuordnung eines Fabrikkalenders zum Werk (oder auch zum Arbeitsplatz
in der Produktionsplanung) ist mandantenabhängig.
Werke und Arbeitsplätze werden je Mandant definiert, und damit können
auch die Eigenschaften der Werke und Arbeitsplätze nur mandantenbezogen
festgelegt werden.
Aufgabe 2:
Überprüfen Sie die Customizing-Einstellungen zu Fabrikkalendern. Definieren
Sie bei Bedarf einen eigenen Fabrikkalender.
1. Sie möchten in Ihrem Werk für den Beschaffungsprozess sowie für die
Festlegung von Lieferterminen den Fabrikkalender mit der ID 01 verwenden.
Informieren Sie sich über diesen Kalender:
Welcher Feiertagskalender ist zugeordnet?
Sind für dieses Jahr Sonderregeln angelegt?
Welche Feiertage gibt es im Mai diesen Jahres?
Antwort:
Wählen Sie: IMG → SAP NetWeaver → Allgemeine Einstellungen →
Kalender pflegen.
Wählen Sie Fabrikkalender aus. Wählen Sie Anzeigen.
Markieren Sie den Fabrikkalender mit der ID 01, und wählen Sie Definition
anzeigen. Der Fabrikkalender 01 bezieht sich auf den Feiertagskalender 08.
Feiertage im Mai 2005 sind: 1. Mai, 5. Mai, 15. Mai, 16. Mai und 26. Mai
Feiertage im Mai 2006 sind: 1. Mai und 25. Mai
2. Optional
Legen Sie einen neuen Fabrikkalender mit der Kalender-ID entsprechend
der unten stehenden Tabelle an. Verwenden Sie den Feiertagskalender 08.
Legen Sie für Ihren Fabrikkalender fest, dass ein Tag Ihrer Wahl im nächsten
Jahr zusätzlich arbeitsfrei sein soll. Überprüfen Sie mittels Jahr anzeigen, ob
dieser Tag tatsächlich als arbeitsfrei gekennzeichnet ist.
Gruppe 00 01 02 03 ... 09 10 11 12
Kalender-ID X0 X1 X2 X3 ... X9 XA XB XC
Gruppe 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Kalender-ID XD XE XF XG XH XI XJ XK XL
Gruppe 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Kalender-ID XM XN XO XP XQ XR XS XT XU
Unternehmensszenario
Ein neuer Produktionsstandort soll als eigenes Werk abgebildet werden.
Das neue Werk soll zunächst keinen eigenen Einkauf haben. Daher wird die
Einkaufsorganisation Ihres bestehenden Werkes auch Bestellungen für das neue
Werk anlegen.
Zusätzlich sollen aber auch die bestehenden Kontrakte und Konditionen, die von
einer zentralen Einkaufsorganisation ausgehandelt wurden, für das neue Werk
gelten.
Buchungskreis
Der Buchungskreis ist die kleinste organisatorische Einheit des externen
Rechnungswesens, für die eine vollständige, in sich abgeschlossene Buchhaltung
abgebildet werden kann. Dies beinhaltet die Erfassung aller buchungspflichtigen
Ereignisse und die Erstellung aller Nachweise für einen gesetzlichen
Einzelabschluss, wie Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen.
Kostenrechnungskreis
Der Kostenrechnungskreis ist eine organisatorische Einheit innerhalb eines
Unternehmens, für die eine vollständige, in sich geschlossene Kostenrechnung
durchgeführt werden kann. Ein Kostenrechnungskreis kann einen oder mehrere
Buchungskreise umfassen. Die zugehörigen Buchungskreise müssen alle
denselben operativen Kontenplan nutzen.
Mit der IMG-Aktivität Unternehmensstruktur → Zuordnung → Controlling
wird der Buchungskreis einem Kostenrechnungskreis zugeordnet.
Einkaufsorganisationen
Die Einkaufsorganisation ist eine organisatorische Einheit innerhalb der Logistik,
die das Unternehmen nach den Erfordernissen des Einkaufs gliedert. Eine
Einkaufsorganisation beschafft Materialien oder Dienstleistungen, sie handelt
mit einem Lieferanten Einkaufskonditionen aus und ist für diese Geschäfte
verantwortlich.
Die Form der Beschaffung wird durch die Zuordnung von Einkaufsorganisationen
zu Buchungskreisen und Werken festgelegt. Es gibt folgende Formen des
Einkaufs:
• konzernbezogen
Eine Einkaufsorganisation beschafft für alle Buchungskreise eines
Mandanten.
• firmenbezogen
Eine Einkaufsorganisation beschafft für genau einen Buchungskreis.
• werksbezogen
Eine Einkaufsorganisation beschafft für ein Werk.
Daneben kann es auch Mischformen geben.
Beachten Sie bei der Organisation Ihres Einkaufs neben der Zuständigkeit aber
auch die notwendige Datenpflege:
• Jede Einkaufsorganisation hat (im SAP-Standard) eigene Infosätze und
Konditionen zur Preisfindung.
• Jede Einkaufsorganisation hat eigene Lieferantenstammdaten (nur
Einkaufsdaten und Partnerrollen).
• Jede Einkaufsorganisation beurteilt ihre Lieferanten separat mit MM -
Lieferantenbeurteilung.
• Für jede Einkaufsorganisation können Berechtigungen für die Bearbeitung
der Einkaufsvorgänge vergeben werden.
• Alle Positionen eines Einkaufsbelegs, d.h. einer Anfrage, einer Bestellung,
eines Kontrakts oder eines Lieferplans, sind derselben Einkaufsorganisation
zugeordnet.
• Die Einkaufsorganisation ist - nach der Organisationseinheit Mandant - die
höchste Summierungsebene für Einkaufsstatistiken.
• Die Einkaufsorganisation dient als Selektionskriterium für Listen aller
Einkaufsbelege.
Einkäufergruppe
Die Einkäufer führen die Aktivitäten der Einkaufsorganisationen aus. Jedem
Einkäufer oder jeder Gruppe von Einkäufern wird ein Schlüssel zugeordnet −
die Einkäufergruppe. Die Einkäufergruppe ist intern für die Beschaffung eines
Materials oder einer Klasse von Materialien verantwortlich und nach außen in der
Regel Ansprechpartner für Lieferanten.
Eine Einkäufergruppe ist aber weder einer Einkaufsorganisation noch einem Werk
zugeordnet. Eine Einkäufergruppe kann also für alle Einkaufsorganisationen und
alle Werke tätig sein, falls keine Einschränkungen in der Berechtigungsverwaltung
vorgenommen wurden.
Referenzeinkaufsorganisation
Mit einer Referenzeinkaufsorganisation können Sie einkaufsorganisati-
onsübergreifende Beschaffungsvorgänge abbilden. Damit können Sie
vorteilhaftere Konditionen vereinbaren und Zentralkontrakte aufgrund größerer
Abnahmemengen nutzen, aber auch die Konditionspflege vereinfachen.
Standardeinkaufsorganisation
Wenn mehrere Einkaufsorganisationen für ein bestimmtes Werk beschaffen,
können Sie eine von ihnen als Standardeinkaufsorganisation für die Vorgänge
Pipeline-Beschaffung, Konsignation und Umlagerungen kennzeichnen. Bei der
Bezugsquellenfindung für Umlagerung und Konsignation zieht das System dann
automatisch diese Standardeinkaufsorganisation heran. Beim Warenausgang
von Konsignations- und Pipeline-Materialien werden die Einkaufsinfosätze der
Standardeinkaufsorganisation gelesen.
Diese Einkaufsinfosätze der Standardeinkaufsorganisation werden ebenfalls beim
automatischen Anlegen einer Bestellung durch eine Wareneingangsbuchung für
die Bewertung des Zugangs herangezogen.
Den Bewertungskreis definieren Sie, indem Sie festlegen, auf welcher Ebene die
Materialbestände bewertet werden. Diese Festlegung gilt mandantenweit.
Werk
Das Werk ist eine organisatorische Einheit der Logistik, die das Unternehmen aus
Sicht der Produktion, Beschaffung, Instandhaltung und Disposition gliedert. In
einem Werk werden Materialien produziert bzw. Waren und Dienstleistungen
bereitgestellt.
Das Werk ist eine Betriebsstätte oder eine Niederlassung innerhalb einer Firma
mit folgenden Eigenschaften:
• Einem Werk und einer Sparte ist genau ein Geschäftsbereich zugeordnet.
• Ein Werk kann mehreren Verkaufsorganisation/Vertriebsweg-Kombinationen
zugeordnet werden.
• Ein Werk kann mehrere Versandstellen haben. Eine Versandstelle kann
mehreren Werken zugeordnet werden.
• Ein Werk hat eine Adresse, eine Sprache und gehört zu einem Land.
• Ein Werk hat eigene Materialstammdaten. Insbesondere können für folgende
Sichten des Materialstammsatzes Daten auf Werksebene gepflegt werden:
Disposition, Einkauf, Lagerung, Arbeitsvorbereitung, Fertigungshilfsmittel,
Prognose, Qualitäts-Management, Vertrieb, Kalkulation.
Lagerort
Der Lagerortschlüssel muss nur innerhalb eines Werkes eindeutig sein. Sie können
also in jedem Werk dieselben Lagerortschlüssel verwenden. Damit können Sie
zum Beispiel den Lagerortschlüssel nach der Funktion des Lagerortes festlegen
und für alle Werke eine einheitliche Lagerortstruktur definieren.
Für jeden Lagerort können Sie eine oder mehrere Adressen pflegen, die von der
Werksadresse abweichen können. Wenn Sie eine Lagerortadresse pflegen und in
einer Bestellung diesen Lagerort angeben, wird die dazu gehörige Adresse als
Anlieferadresse mit ausgegeben.
Die Daten, die Sie mit dem Adress-Tool pflegen können, werden Ihnen in dem
folgenden Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems angezeigt. Mit den
beiden Feldern Suchbegriff 1/2 können Sie geeignete Informationen zum schnellen
Zugriff auf (beliebige) Adressen für die verschiedenen Anwendungen hinterlegen.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Definition von Lagerorten an mit der Möglichkeit, eigene Lagerortadressen zu
pflegen.
Projekt-IMG
Beim ersten Aufruf der Funktion IMG Aktivitäten innerhalb der Aktivität Werk
definieren, kopieren, löschen, prüfen erzeugen Sie eine neue Projektsicht zu einem
vorhandenen Customizing-Projekt.
Diese Sicht enthält alle Arbeitsschritte, die zur Bearbeitung der
Organisationseinheit Werk im Rahmen des Customizing-Projekts erforderlich
sind.
Die Funktion Werk prüfen erfolgt in zwei Schritten:
• Im ersten Schritt prüft das System, ob in allen Tabellen, in denen die
angegebene Organisationseinheit im Tabellenschlüssel steht, der Eintrag
vorhanden ist.
• Im zweiten Schritt prüft das System, ob bei den abhängigen Tabellen, bei
denen eine Verprobung gegen den Tabellenschlüssel erfolgt, der angegebene
Eintrag ebenfalls vorhanden ist.
Die Organisationseinheit Werk wird u.a. als Tabellenschlüssel in der Tabelle
verwendet, die die Werksparameter der Bestandsführung enthält. In dieser Tabelle
wird geprüft, ob für das zu prüfende Werk ein Eintrag vorhanden ist.
Für jede Materialart können Sie je Bewertungskreis festlegen, ob die Materialien
dieser Materialart mengenmäßig (Lagermaterialien) und evtl. auch wertmäßig
(bewertete Materialien) fortgeschrieben werden sollen. Diese Details sind
ebenfalls in einer Tabelle mit der Organisationseinheit Werk als Tabellenschlüssel
enthalten.
Zusätzlich enthält diese Tabelle noch den Tabellenschlüssel Materialart. Das
Programm prüft nicht nur, ob in dieser Tabelle für das zu prüfende Werk Einträge
vorhanden sind, sondern auch, ob alle verwendeten Materialarten (noch) existieren.
Unternehmensszenario
Zu Ihren Aufgaben im Einführungsteam gehört die Abbildung der
Organisationsstrukturen Ihres Unternehmens für die Logistikanwendungen im
SAP-System. Für die Einführung müssen weitere Werke angelegt werden.
Weiterhin wurde festgestellt, dass es vorteilhaft wäre, wenn die neuen Werke die
bestehenden Verträge und Preiskonditionen nutzen könnten, die von der zentralen
Einkaufsorganisation ausgehandelt wurden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen
die erforderlichen organisatorischen Zuordnungen für die neuen Werke getroffen
werden.
Aufgabe 1:
Allgemeine Beziehungen
Bei der Besprechung zur Abbildung der Organisationsstrukturen werden die
folgenden Aussagen getroffen. Überprüfen Sie diese Aussagen, und begründen
Sie Ihre Antworten.
Aufgabe 2:
Überlegungen zu den Organisationseinheiten des MM
Sie unterstützen das Konfigurieren der Organisationseinheiten auf Grundlage der
aktuellen Organisationsstruktur Ihres Unternehmens. Was sind aus Ihrer Sicht die
zentralen Kriterien für die Definition ...
Aufgabe 3:
Definition von Organisationseinheiten
Nach der Genehmigung der Organisationsstrukturen durch den Projektausschuss
ist ein neues Werk mit dem Schlüssel TR## einzurichten.
Arbeiten Sie in der Übung zunächst ohne die Kopierfunktion, auch wenn diese in
der Praxis ratsam ist.
1. Definieren Sie ein neues Werk TR##. Legen Sie DE als Land für dieses
Werk fest, und ordnen Sie dem Werk den Fabrikkalender 01 (Deutschland
Standard) (oder Ihren neuen Fabrikkalender) zu.
2. Legen Sie für dieses Werk die Lagerorte 0001, 0002 und 0003 an.
Optional
Pflegen Sie für den Lagerort 0001 zwei verschiedene Adressen.
3. Ordnen Sie das Werk TR## dem Buchungskreis 1000 zu.
4. Für das Werk TR## ist die Einkaufsorganisation 1000 zuständig. Daneben
sollen aber auch Bestellungen mit Bezug auf Kontrakte der zentralen
Einkaufsorganisation C100 möglich sein. Konfigurieren Sie diese
Zuordnung.
9. Optional
Definieren Sie eine neue Einkaufsorganisation EK##. Diese soll für Ihre
neues Werk TR## sowie für die Werke 0001 und 1200 tätig sein.
Dürfen Sie in diesem Fall die Einkaufsorganisation EK## einem
Buchungskreis zuordnen? Begründen Sie Ihre Antwort.
Nehmen Sie alle erforderlichen Zuordnungen für Ihre neue
Einkaufsorganisation EK## vor.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
11. Komplettieren Sie Ihr Werk TR##, indem Sie die weiteren Einstellungen
über die Kopierfunktion hinzufügen. Verwenden Sie zum Kopieren das
komplett eingerichtete Werk 1200 als Vorlage.
12. Optional
Überprüfen Sie, ob die Werksparameter der Bestandsführung für Ihr neues
Werk gepflegt sind.
13. Legen Sie für Ihr neues Werk TR## und Lagerort 0001 den ersten
Materialstammsatz an. Erweitern Sie dazu den Rohstoff R-T1##. Verwenden
Sie dieses Material, das bereits für Werk 1000 angelegt wurde, auch als
Vorlagematerial.
Legen Sie die Sichten Einkauf, Allg. Werksdaten/Lagerung 1 und
Buchhaltung 1 an. Das Material soll im Werk TR## mit dem Standardpreis
von 10,00 EUR je Stück bewertet werden.
Aufgabe 2:
Überlegungen zu den Organisationseinheiten des MM
Sie unterstützen das Konfigurieren der Organisationseinheiten auf Grundlage der
aktuellen Organisationsstruktur Ihres Unternehmens. Was sind aus Ihrer Sicht die
zentralen Kriterien für die Definition ...
1. ... eines neuen Buchungskreises?
Antwort: Der Buchungskreis verkörpert eine selbständige
Organisationseinheit des Rechnungswesens.
Sie legen einen neuen Buchungskreis an, wenn Sie im SAP-System eine
neue Firma definieren möchten.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
Aufgabe 3:
Definition von Organisationseinheiten
Nach der Genehmigung der Organisationsstrukturen durch den Projektausschuss
ist ein neues Werk mit dem Schlüssel TR## einzurichten.
Arbeiten Sie in der Übung zunächst ohne die Kopierfunktion, auch wenn diese in
der Praxis ratsam ist.
1. Definieren Sie ein neues Werk TR##. Legen Sie DE als Land für dieses
Werk fest, und ordnen Sie dem Werk den Fabrikkalender 01 (Deutschland
Standard) (oder Ihren neuen Fabrikkalender) zu.
a) Wählen Sie: IMG → Unternehmensstruktur → Definition → Logistik
Allgemein → Werk definieren, kopieren, löschen, prüfen
11. Komplettieren Sie Ihr Werk TR##, indem Sie die weiteren Einstellungen
über die Kopierfunktion hinzufügen. Verwenden Sie zum Kopieren das
komplett eingerichtete Werk 1200 als Vorlage.
a) Wählen Sie: IMG → Unternehmensstruktur → Definition → Logistik
Allgemein → Werk definieren, kopieren, löschen, prüfen
b) Wählen Sie Werk kopieren, löschen, prüfen.
Wählen Sie Organisationsobjekt kopieren.
Kopieren Sie Werk 1200 nach Werk TR## (geben Sie Werk 1200 ein,
und wählen Sie Weiter). Beantworten Sie die anschließende Frage mit
Ja, um das gesamte Objekt zu komplettieren.
12. Optional
Überprüfen Sie, ob die Werksparameter der Bestandsführung für Ihr neues
Werk gepflegt sind.
a) Wählen Sie zum Beispiel: IMG → Materialwirtschaft →
Bestandsführung und Inventur → Werksparameter
Die Werksparameter der Bestandsführung sind für das Werk TR##
gepflegt, da auch für Werk 1200 diese Parameter gepflegt sind.
13. Legen Sie für Ihr neues Werk TR## und Lagerort 0001 den ersten
Materialstammsatz an. Erweitern Sie dazu den Rohstoff R-T1##. Verwenden
Sie dieses Material, das bereits für Werk 1000 angelegt wurde, auch als
Vorlagematerial.
Legen Sie die Sichten Einkauf, Allg. Werksdaten/Lagerung 1 und
Buchhaltung 1 an. Das Material soll im Werk TR## mit dem Standardpreis
von 10,00 EUR je Stück bewertet werden.
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Material →
Anlegen allgemein → Sofort
b) Tragen Sie die Materialnummer R-T1## sowohl für das Anlegen der
neuen Daten als auch als Vorlagematerial ein.
Wählen Sie die Sichten Einkauf, Allg. Werksdaten/Lagerung 1 und
Buchhaltung 1 aus.
Wählen Sie Orgebenen, und tragen Sie Ihr neues Werk TR## sowie für
die Vorlage das Werk 1000 ein.
Wählen Sie Weiter. Pflegen Sie die Materialdaten. Sichern Sie Ihre
Eingaben.
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen werden viele Materialien in einem Werk produziert und
anschließend in andere Werke transportiert, um dort bei der Herstellung eines
anderen Produkts verwendet zu werden.
Diese Materialien sollen mit einer eigenen Materialart angelegt werden. Die neue
Materialart soll als Kombination der Materialarten ROH und HALB definiert
werden.
Ihr Projektteam hat auch entschieden, für die neue Materialart einen eigenen
Nummernbereich zu verwenden.
Unter dem IMG-Knoten Einstellungen zu zentralen Feldern legen Sie u.a. fest,
• welche Warengruppen und Sparten Sie in Ihrem Unternehmen verwenden
• welche Materialstatus Sie einsetzen wollen
• welche Raum- und Temperaturbedingungen für bestimmte Materialien
einzuhalten sind
Der IMG-Knoten Werkzeuge beinhaltet u.a. die Aktivitäten um
• Berechtigungen und Berechtigungsprofile für die Pflege von
Materialstammsätzen festzulegen
• die Datenübernahme für Materialstammsätze zu organisieren
• die Startzeit von Hintergrundjobs festzulegen
• Suchhilfen zu pflegen
• Testdaten zurücksetzen
• die Periode für die einzelnen Buchungskreise zu initialisieren
Unter dem IMG-Knoten Erweiterungen finden Sie die Dokumentationen
und Möglichkeiten, über Erweiterungen und Business Add-In's z.B. die
Nummernvergabe und die Vorschlagswerte für die Materialstammpflege für Ihr
Unternehmen anzupassen.
Ein separater IMG-Knoten Retailspezifische Einstellungen ermöglicht es
Ihnen z.B., retailspezifische Einstellungen zu zentralen Feldern und zur
Materialauslistung vorzunehmen.
Materialarten
Die Materialart dient zur Zusammenfassung von Materialien mit denselben
Grundeigenschaften wie z.B. Rohstoffe, Halbfabrikate oder Fertigerzeugnisse.
Beim Anlegen eines Materialstammsatzes ordnen Sie das Material einer
Materialart zu. Die Materialart gehört zu den allgemeinen Daten des Materials.
Sie steuert wesentliche Abläufe in einzelnen Anwendungen. So kann z.B. im
Customizing der Produktionsplanung (PP) speziell für Ihr Unternehmen festgelegt
werden, welche Materialarten - abhängig von der Verwendung - für das Anlegen
von Stücklisten und Arbeitsplänen zugelassen oder ausgeschlossen sind.
Die gewählte Materialart steuert u.a.:
• ob das Material für einen bestimmten Zweck vorgesehen ist
• ob die Materialnummer intern oder extern vergeben werden kann
• aus welchem Nummernkreisintervall die Materialnummer vergeben wird
• welche Bilder und in welcher Reihenfolge diese Bilder bei der
Materialstammpflege angeboten werden
• welche Fachbereichsdaten eingegeben werden können
• welche Beschaffungsart(en) das Material haben kann
Über die Einträge für externe und interne Bestellungen legen Sie fest, wie
Sie Materialien dieser Materialart beschaffen wollen. Im Materialstamm
können Sie zusätzlich die Beschaffungsart je Material und Werk mittels
Sonderbeschaffungsschlüssel einschränken.
Die Art der Bestandsführung (mengen- oder wertmäßig) kann für eine Materialart
bewertungskreisabhängig festgelegt werden.
Das Kennzeichen für die Preissteuerung kann als Vorschlagswert oder
verbindlicher Vorgabewert eingestellt werden.
Die Bestands- und Verbrauchskonten werden über die Bewertungsklassen
zugeordnet. Die Verbindung zwischen Bewertungsklassen und der Materialart
wird über die Kontoklassenreferenz hergestellt.
Sie können festlegen, welche Materialarten mit den speziellen Anlegetransaktionen
gepflegt werden können, die Sie im Bild SAP Easy Access über Logistik →
Materialwirtschaft → Materialstamm → Material → Anlegen speziell aufrufen
können.
Einzelne Kennzeichen, die Sie für Materialarten festlegen können wie
z.B. Materialartenkennung und Zeit bis Löschung werden nur in einem
SAP-Retail-System verwendet.
Hinweis: Die Materialart kann für ein Material nachträglich nur mit
Einschränkungen geändert werden. Die alte und die neue Materialart
müssen derselben Kontoklassenreferenz zugeordnet sein, oder es dürfen
weder Bestände noch Bestellungen oder Reservierungen für dieses
Material vorliegen.
Der Pflegestatus eines Materials ist ein Schlüssel, der Auskunft darüber gibt, in
welchen Fachbereichen der Materialstammsatz bereits gepflegt worden ist.
Die Zuordnung der einzelnen Sichten zum Pflegestatus können Sie sich im
Customizing unter Konfigurieren des Materialstamms → Aufbau der Datenbilder
pro Bildsequenz definieren ansehen.
Für die Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung ist mindestens eine Sicht auf
Werksebene anzulegen.
Wenn Sie prüfen möchten, ob für Ihren Fachbereich noch Materialien zu pflegen
sind, können Sie die Funktion Erweiterbare Materialien im Bild SAP Easy Access
wie folgt aufrufen: Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Sonstige
→ Erweiterbare Materialien. Dort tragen Sie den Pflegestatus ein, der Ihrem
Fachbereich entspricht sowie ggf. weitere Auswahlkriterien. Die Erweiterung des
Materialstammsatzes können Sie dann direkt aus der Übersicht der aufgeführten
Materialien heraus durchführen.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Festlegungen zur Materialart ROH an.
Mit einer Schablone können Sie die Darstellung der Materialnummer verändern.
Damit können Sie eine übersichtlichere Darstellung für größere Materialnummern
erreichen. Für die Schablone können Sie Sonderzeichen verwenden, die jedoch
nicht Bestandteil einer Materialnummer sein dürfen. Die Sonderzeichen der
Schablone selbst werden nicht mit der Materialnummer gespeichert.
Beispiel:
Wollen Sie numerische Materialnummern nicht als Zahl, sondern als Label
interpretieren, können Sie die lexikographische Darstellung auswählen. Diese
Festlegung muss vor dem Anlegen des ersten Materialstammsatzes erfolgen.
Materialstatus
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen
die Definition eines Materialstatus für Materialien, für die keine Prognose und
keine Bedarfsplanung sowie weder Einkaufsaktivitäten noch Warenbewegungen
zugelassen sind.
Der Eintrag B für die Anwendung Einkauf bewirkt z.B., dass bei einem
Einkaufsvorgang für ein Material mit diesem Materialstatus 01 eine Fehlermeldung
ausgegeben wird. Soll bei den Einkaufsvorgängen statt der Fehlermeldung
nur eine Warnmeldung ausgegeben werden, muss im Materialstammsatz ein
Materialstatus mit dem Eintrag A für die Anwendung Einkauf eingetragen werden.
Übung 6: Materialart
Lernziele der Übung
Am Ende dieser Übung können Sie
• die Eigenschaften von Materialarten überprüfen
• eine neue Materialart definieren
• die Nummernvergabe für Materialstammsätze konfigurieren
Unternehmensszenario
Es wurde festgestellt, dass viele der Produkte, die in den Organisationseinheiten
Ihres Unternehmens benötigt werden, in anderen Organisationseinheiten gefertigt
und damit von diesen intern beschafft werden können. Um diesen Besonderheiten
der internen Beschaffungskette Rechnung zu tragen, entscheidet sich Ihr
Einführungsteam, eine neue Materialart anzulegen.
Viele der Materialien werden in einem Werk hergestellt und dann für die Fertigung
eines anderen Produkts an ein anderes Werk geliefert. Ihre neue Materialart wird
daher die Eigenschaften der Standardmaterialarten ROH und HALB kombinieren.
Aufgabe 1:
Definieren einer neuen Materialart
_____________________________________________________________
Legen Sie für die neue Materialart fest, dass die Materialnummer nur intern
(= vom System) vergeben werden darf.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Legen Sie für die neue Materialart fest, dass folgende Fachbereiche für die
Materialstammpflege zugelassen sind:
— Arbeitsvorbereitung
— Buchhaltung
— Disposition
— Einkauf
— Kalkulation
— Grunddaten
— Lager
— Prognose
— Vertrieb
— Werks- und Lagerortbestände
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Legen Sie für die neue Materialart fest, dass nur die Preissteuerung S
zugelassen und auch verbindlich ist.
Alle anderen Einstellungen sollen mit denen der Materialart ROH identisch
sein und brauchen daher nicht verändert werden.
Aufgabe 2:
Nummernvergabe
1. Sie möchten für Ihre Materialart das interne Nummernkreisintervall
200000000 – 299999999 verwenden. Prüfen Sie, ob dieses Intervall bereits
vorhanden ist.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Lösung 6: Materialart
Aufgabe 1:
Definieren einer neuen Materialart
1. Notieren Sie in Stichworten, welche Steuerungen Sie mit der Materialart
beeinflussen können. Nennen Sie mögliche Gründe oder verschiedene
Beispiele, die für Sie eine eigene Materialart rechtfertigen.
Antwort: Die Materialart steuert u. a.
• die Beschaffungsart
• die zulässigen Sichten
• die Mengen- und Wertfortschreibung
• die Kontenfindung
• die Nummernvergabe
• die Feldauswahl
Eine neue Materialart legen Sie also z.B. dann an, wenn Sie für bestimmte
Materialien festlegen möchten, dass weniger Sichten gepflegt werden
können, Buchungen auf andere Konten über die automatische Kontenfindung
ausgeführt werden sollen oder eine andere Feldauswahl verwendet werden
soll.
2. Definieren Sie eine neue Materialart GR## mit der Bezeichnung
Materialart-##. Wählen Sie dafür die Materialart ROH als Vorlage zum
Kopieren.
Legen Sie für die neue Materialart die folgenden Eigenschaften fest.
Notieren Sie, wodurch Sie diese Eigenschaften erreichen.
Legen Sie für die neue Materialart fest, dass sowohl die Fremd- als auch die
interne Beschaffung zulässig sind.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Legen Sie für die neue Materialart fest, dass die Materialnummer nur intern
(= vom System) vergeben werden darf.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Legen Sie für die neue Materialart fest, dass folgende Fachbereiche für die
Materialstammpflege zugelassen sind:
— Arbeitsvorbereitung
— Buchhaltung
— Disposition
— Einkauf
— Kalkulation
— Grunddaten
— Lager
— Prognose
— Vertrieb
— Werks- und Lagerortbestände
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Legen Sie für die neue Materialart fest, dass nur die Preissteuerung S
zugelassen und auch verbindlich ist.
Alle anderen Einstellungen sollen mit denen der Materialart ROH identisch
sein und brauchen daher nicht verändert werden.
a) Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Grundeinstellungen → Materialarten → Eigenschaften der
Materialarten festlegen
Aufgabe 2:
Nummernvergabe
1. Sie möchten für Ihre Materialart das interne Nummernkreisintervall
200000000 – 299999999 verwenden. Prüfen Sie, ob dieses Intervall bereits
vorhanden ist.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Grundeinstellungen → Materialarten → Nummernkreise pro
Materialart festlegen
Wählen Sie Übersicht.
Die folgenden Gruppen sind bereits vorhanden:
Das gewünschte Intervall ist also bereits vorhanden und der Gruppe
SCM zugeordnet.
2. Stellen Sie die korrekte Nummernkreisgruppe für Ihre Materialart so ein,
dass die Nummern für diese nur intern aus dem Nummernkreisintervall von
200000000 bis 299999999 zugeordnet werden können.
a) Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Grundeinstellungen → Materialarten → Nummernkreise pro
Materialart festlegen
_____________________________________________________________
Sichten:
Welche Sichten werden Ihnen zum Anlegen angeboten?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Markieren Sie nur die folgenden Sichten:
Grunddaten 1, Disposition 1, Disposition 2 und Buchhaltung 1.
Erfassen Sie die folgenden Daten:
Grunddaten 1: Bezeichnen Sie Ihr Material mit SCM550-##. Verwenden Sie
als Basismengeneinheit ST und als Warengruppe 001.
Disposition 1: Das Dispomerkmal für das neue Material ist ND.
Disposition 2: Welche Beschaffungsart wird vorgeschlagen und warum?
_____________________________________________________________
Führen Sie auf dieser Sicht keine Änderungen durch.
Buchhaltung 1: Welche Preissteuerung wird vorgeschlagen? Ist die
Preissteuerung änderbar?
_____________________________________________________________
Welche Bewertungsklassen sind möglich?
_____________________________________________________________
Wählen Sie die Bewertungsklasse 3000 aus, und geben Sie einen
Standardpreis von 10 EUR/ST ein.
Materialnummer: ____________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Material →
Anlegen allgemein → Sofort
b) Wenn Sie extern eine Nummer eingeben (z.B. R-##) sollten Sie nach
Weiter die Meldung erhalten: Für Materialart „Materialart-##“ keine
externe Nummernvergabe möglich.
Lektion: Feldauswahlsteuerung
Unternehmensszenario
Für Ihre neue Materialart ist es erforderlich, dass bestimmte Felder im
Materialstamm gepflegt werden. Sie möchten dafür sorgen, dass diese Felder
immer mit Daten gefüllt werden.
Feldauswahlgruppen
Anders als bei vielen anderen Einstellungen zur Feldauswahl im SAP-System
können Sie die Einstellungen zur Feldauswahl für Materialstammsätze nicht für
jedes Feld einzeln vornehmen, sondern immer nur für eine Gruppe von Feldern.
• Kanneingabe bedeutet, dass eine Eingabe möglich, aber nicht zwingend ist.
Diese Eigenschaft ist für Felder sinnvoll, die Sie in Ihrem Unternehmen bei
Bedarf für bestimmte Informationen verwenden wollen, für die aber eine
Eingabe nicht obligatorisch sein soll.
Einflussfaktoren
Die Feldauswahl wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst wie z.B. durch
die Materialart und durch die Branche. Diese Einflussfaktoren werden von dem
speziellen Geschäftsprozess der Materialstammsatzpflege abgeleitet.
Im Standard sind die Schlüssel für die Feldreferenzen analog dem Einflussfaktor
bezeichnet. Beispiele für
• Materialart:
Feldreferenz ROH für die Materialart ROH (= Rohstoff)
• Werk:
Feldreferenz 0001 für Werk 0001
• Branche:
Feldreferenz M für Branche M (= Maschinenbau)
• Vorgang:
Feldreferenz MM01 für den Vorgang Material anlegen (Transaktion MM01)
• Beschaffungsart:
Feldreferenz E für Materialien mit der Beschaffungsart E (= Eigenfertigung)
Wenn Sie die Feldauswahl verändern müssen, kann es erforderlich sein, dass Sie
einzelne Felder anderen Feldauswahlgruppen zuordnen müssen.
Die Feldauswahlsteuerung selbst ändern Sie über Feldreferenzen. Welche
Feldreferenz Sie dabei ändern müssen, ist abhängig vom „gewünschten
Gültigkeitsbereich“. So werden Sie z.B. eine Änderung zur Feldreferenz M
durchführen, wenn Ihre Änderung alle Materialien der Branche M betreffen soll.
– Ausblenden
* Anzeigen
+ Musseingabe
. Kanneingabe
Wie Sie in der Tabelle sehen können, gilt bei abweichenden Festlegungen für jede
Feldauswahlgruppe immer die Eigenschaft mit der höchsten Priorität.
Mit den Funktionen im unteren Bereich können Sie die Tabelleneinträge anders
sortieren oder schnell auf einen bestimmten Tabelleneintrag positionieren. Bevor
Sie die Gruppierung verändern, sollten Sie sich einen Überblick über die aktuelle
Gruppierung verschaffen. Dazu können Sie auch die Druck- und Anzeigefunktion
nutzen, die Sie in der Menüleiste über Tabellensicht → Drucken aufrufen können.
Mit der Funktion mit Quickinfo Zur Feldauswahlpflege können Sie auch direkt
in die Pflege zur Feldauswahl für die Felder dieser Feldauswahlgruppe verzweigen.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen
die Pflege der Felder zur Feldauswahlgruppe 14. Die Felder, die dieser Gruppe
zugeordnet sind, sehen Sie im oberen Block.
Die Feldreferenz MM02 ist z.B. ein gültiger Einflussfaktor beim Aufruf jeder der
Transaktionen MM02, MM18 , MM42 und MMZ2.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Zuordnung von Feldreferenzen zu den einzelnen Werken.
Übung 7: Feldauswahl
Lernziele der Übung
Am Ende dieser Übung können Sie
• die Einflussgrößen nennen, die zur Steuerung der Feldauswahl für
Materialstammsätze zur Verfügung stehen
• die Feldauswahl für Materialstammsätze konfigurieren
Unternehmensszenario
Damit die Anwender nicht vergessen, das Feld Alte Materialnummer zu
pflegen, wurde beschlossen, für dieses Feld Musseingabe vorzusehen. Diese
Feldbedingung darf jedoch nur für Ihre neue Materialart GR## wirksam sein.
Bei der Materialart ROH muss dieses Feld weiterhin eine Kanneingabe bleiben.
Aufgabe 1:
Einstellungen zur Feldauswahl für Materialien der neuen Materialart
1. Bevor Sie die notwendigen Customizing-Einstellungen zur Feldauswahl
vornehmen, notieren Sie, welche Schritte und Eingaben dafür erforderlich
sind (Tipp: die Schritte werden auf einer der Folien in dieser Lektion
genannt).
Schritt 1:
___________________________________________________________
Schritt 2:
___________________________________________________________
Schritt 3:
___________________________________________________________
Schritt 4:
___________________________________________________________
Schritt 5:
___________________________________________________________
Schritt 6:
___________________________________________________________
Schritt 7:
___________________________________________________________
2. Konfigurieren Sie aufgrund Ihrer Überlegungen nun das Feld Alte
Materialnummer zum Mussfeld. Verwenden Sie dazu eine neue Feldreferenz
mit dem Schlüssel ZM##.
Beachten Sie, dass Ihre Customizing-Änderungen nur für die neue
Materialart GR## gelten sollen.
Verändern Sie keine Einstellungen, die sich auf die anderen Übungsgruppen
auswirken könnten!
Aufgabe 2:
Werksabhängige Einstellungen
1. Wodurch erreichen Sie, dass das Feld Verfügbarkeitsprüf. (dieses Feld
befindet sich auf der Sicht Disposition 3) für sämtliche Materialstammsätze
Ihres neuen Werkes TR## ein Mussfeld wird?
Ändern Sie nach dem gleichen Verfahren wie in der vorherigen Übung die
Feldauswahlsteuerung für dieses Feld sowie die Einflussgröße Werk.
Sind von einer eventuellen Änderung der Feldauswahl weitere
Felder betroffen? (Bitte ordnen Sie dieses Feld KEINER anderen
Feldauswahlgruppe zu!)
___________________________________________________________
___________________________________________________________
Nehmen Sie diese Einstellungen vor. Verwenden Sie als neue Feldreferenz
den Schlüssel ZW##.
2. Testen Sie Ihre Einstellungen:
Erweitern Sie den Materialstamm aus der Lektion „Einstellungen für
Materialarten“, Aufgabe 2, Teilaufgabe 3, um die Sicht Disposition 3 für Ihr
neues Werk TR##. Tragen Sie im Feld Verfügbarkeitsprüf. den Wert 01
(=Tagesbedarf) ein.
3. Optional
Wodurch könnten Sie verhindern, dass für die Materialien im Werk 1400
unnötigerweise Lager- und Vertriebsdaten angelegt werden?
Ist es möglich, diese Einstellung abhängig von der Beschaffungsart oder
abhängig von der Materialart vorzunehmen?
Führen Sie diese Änderung nicht durch!
Lösung 7: Feldauswahl
Aufgabe 1:
Einstellungen zur Feldauswahl für Materialien der neuen Materialart
1. Bevor Sie die notwendigen Customizing-Einstellungen zur Feldauswahl
vornehmen, notieren Sie, welche Schritte und Eingaben dafür erforderlich
sind (Tipp: die Schritte werden auf einer der Folien in dieser Lektion
genannt).
Schritt 1:
___________________________________________________________
Schritt 2:
___________________________________________________________
Schritt 3:
___________________________________________________________
Schritt 4:
___________________________________________________________
Schritt 5:
___________________________________________________________
Schritt 6:
___________________________________________________________
Schritt 7:
___________________________________________________________
a) Für die Customizing-Einstellungen zur Feldauswahl müssen Sie
folgende Schritte beachten:
Schritt 1
Sie müssen die Feldauswahlgruppe ermitteln, zu der dieses Feld gehört.
Schritt 2
Überprüfen Sie, ob es in dieser Feldauswahlgruppe noch weitere Felder
gibt.
Schritt 3
Wenn es noch weitere Felder in dieser Feldauswahlgruppe gibt,
müssen Sie entscheiden, ob die Feldauswahl auch für die anderen
Felder der betreffenden Feldauswahlgruppe gelten soll, denn die
Fortsetzung auf der nächsten Seite
a) Schritt 1:
Feldauswahlgruppe ermitteln:
Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Material →
Anzeigen → Anzeigen akt. Stand ..
Geben Sie eine beliebige Materialnummer (z.B. M-01) ein und wählen
Sie die Sicht Grunddaten 1. Rufen Sie mit F1 den Hilfetext zum Feld
Alte Materialnummer auf.
Wählen Sie Technische Informationen im Performance Assistant.
Die Feldbezeichnung für das Feld Alte Materialnummer lautet
MARA-BISMT.
Zu welcher Feldauswahlgruppe gehört dieses Feld?
Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Feldauswahl → Felder zu Feldauswahlgruppen zuordnen
Positionieren Sie auf den Feldnamen MARA-BISMT.
Sie erhalten die Information, dass dieses Feld der Feldauswahlgruppe 11
zugeordnet ist.
b) Schritte 2 und 3:
Um festzustellen, ob zu dieser Feldauswahlgruppe noch weitere Felder
gehören, wählen Sie Nach Feldauswahlgruppe sort. und positionieren
Sie auf Feldauswahlgruppe 11.
Das einzige Feld, das zur Feldauswahlgruppe 11 gehört, ist das Feld
Alte Materialnummer. Daher müssen Sie dieses Feld nicht in eine
andere Feldauswahlgruppe verschieben (ändern Sie bitte im Laufe
der Übung weder für dieses Feld noch für irgendein anderes Feld die
Feldauswahlgruppe).
c) Schritt 4:
Das Szenario gibt an, dass die Einflussgröße für diese Änderung der
Feldauswahl die Materialart GR## ist.
d) Schritt 5:
Sie ermitteln die aktuelle Feldreferenz für den Einflussfaktor
Materialart.
Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Grundeinstellungen → Materialarten → Eigenschaften der
Materialarten festlegen
Die Materialart GR## hat durch das Kopieren von der Materialart ROH
automatisch die Feldreferenz ROH erhalten.
Da die Feldauswahl nur für die neue Materialart GR## gelten soll,
müssen Sie eine neue Feldreferenz anlegen. Anschließend müssen Sie
diese neue Feldreferenz in den Eigenschaften der Materialart eintragen.
e) Schritt 6:
Um die neue Feldreferenz anzulegen wählen Sie: IMG → Logistik
Allgemein → Materialstamm → Feldauswahl → Feldauswahl für
Datenbilder pflegen
Markieren Sie z.B. die Feldreferenz ROH und wählen Sie Kopieren als.
Tragen Sie ZM## als neue Feldreferenz ein, und ändern Sie
die Einstellung für Feldauswahlgruppe 11 von Kanneingabe in
Musseingabe.
Sichern Sie Ihre neue Feldreferenz.
Brechen Sie den Vorgang ab, und legen Sie ein Material mit der
Materialart ROH an.
Das Feld Alte Materialnummer sollte nun ein Kannfeld sein.
Aufgabe 2:
Werksabhängige Einstellungen
1. Wodurch erreichen Sie, dass das Feld Verfügbarkeitsprüf. (dieses Feld
befindet sich auf der Sicht Disposition 3) für sämtliche Materialstammsätze
Ihres neuen Werkes TR## ein Mussfeld wird?
Ändern Sie nach dem gleichen Verfahren wie in der vorherigen Übung die
Feldauswahlsteuerung für dieses Feld sowie die Einflussgröße Werk.
Sind von einer eventuellen Änderung der Feldauswahl weitere
Felder betroffen? (Bitte ordnen Sie dieses Feld KEINER anderen
Feldauswahlgruppe zu!)
___________________________________________________________
___________________________________________________________
Nehmen Sie diese Einstellungen vor. Verwenden Sie als neue Feldreferenz
den Schlüssel ZW##.
a) Das Vorgehen ist dasselbe wie in der vorherigen Übung.
Schritt 1
Feldauswahlgruppe ermitteln
Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Material →
Anzeigen → Anzeigen akt. Stand ..
Geben Sie eine beliebige Materialnummer (z.B. M-01) ein, und wählen
Sie die Sicht Disposition 3 für Werk 1000.
Rufen Sie den Hilfetext zum Feld Verfügbarkeitsprüf. mit F1 auf.
Wählen Sie Technische Informationen im Performance Assistant.
Die Feldbezeichnung für das Feld Verfügbarkeitsprüf. lautet
MARC-MTVFP.
Zu welcher Feldauswahlgruppe gehört dieses Feld?
Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Feldauswahl → Felder zu Feldauswahlgruppen zuordnen
Positionieren Sie auf den Feldnamen MARC-MTVFP. Dieses Feld ist
der Feldauswahlgruppe 92 zugeordnet.
b) Schritte 2 und 3:
Um festzustellen, ob zu dieser Feldauswahlgruppe weitere Felder
gehören, wählen Sie Nach Feldauswahlgruppe sort.. Positionieren
Sie auf Feldauswahlgruppe 92.
Verfügbarkeitsprüfung und Beschreibung sind die einzigen Felder, die
zur Feldauswahlgruppe 92 gehören.
c) Schritt 4:
Die Einflussgröße ist hier das Werk TR##.
d) Schritt 5:
Prüfen Sie, ob durch das Kopieren von Werk 1200 bereits eine
werksabhängige Feldreferenz mitkopiert wurde.
Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Feldauswahl → Werksabhängige Feldauswahl und werksabhängige
Bildauswahl festlegen
Für Werk TR## ist die Feldreferenz 0001 eingetragen. Da die
Änderung der Feldauswahl nur für das neue Werk TR## gelten soll,
müssen Sie auch in dieser Aufgabe eine neue Feldreferenz anlegen und
anschließend in dieser Tabelle eintragen.
e) Schritt 6:
Um eine neue Feldreferenz anzulegen wählen Sie: IMG → Logistik
Allgemein → Materialstamm → Feldauswahl → Feldauswahl für
Datenbilder pflegen.
Markieren Sie die Feldreferenz 0001, und wählen Sie Kopieren als.
Tragen Sie ZW## als neue Feldreferenz ein und ändern Sie die
Einstellung für Feldauswahlgruppe 92 von Kanneingabe in
Musseingabe.
Sichern Sie Ihre neue Feldreferenz.
Um die Feldreferenz beim Werk TR## einzutragen, wählen Sie:
IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm → Feldauswahl →
Werksabhängige Feldauswahl und werksabhängige Bildauswahl
festlegen.
Ändern Sie die Feldreferenz für Werk TR## von 0001 auf ZW##, und
sichern Sie Ihre Eingabe.
f) Schritt 7:
Prüfen Sie, ob die neue Feldauswahl funktioniert:
Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Material →
Anlegen allgemein → Sofort.
Wählen Sie eine Branche (z.B. M), Materialart z.B. GR## und die
Sicht Disposition 3 für Werk TR##.
Das Feld Verfügbarkeitsprüf. sollte ein Mussfeld sein.
Brechen Sie den Vorgang ab und legen Sie ein Material für Werk 1000
an.
Das Feld Verfügbarkeitsprüf. sollte weiterhin ein Kannfeld sein.
2. Testen Sie Ihre Einstellungen:
Erweitern Sie den Materialstamm aus der Lektion „Einstellungen für
Materialarten“, Aufgabe 2, Teilaufgabe 3, um die Sicht Disposition 3 für Ihr
neues Werk TR##. Tragen Sie im Feld Verfügbarkeitsprüf. den Wert 01
(=Tagesbedarf) ein.
a) SAP-Menü: Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm →
Material → Anlegen allgemein → Sofort (Transaktionscode MM01)
Tragen Sie Ihre Materialnummer ein und wählen Sie die Sicht
Disposition 3 für Werk TR##.
Das Feld Verfügbarkeitsprüf.ist für Werk TR## ein Mussfeld.
Tragen Sie den Wert 01 ein. Wenn Sie beim Sichern aufgefordert
werden, auch noch ein Dispomerkmal auf der Sicht Disposition 1 zu
pflegen, benutzen Sie das Merkmal ND.
3. Optional
Wodurch könnten Sie verhindern, dass für die Materialien im Werk 1400
unnötigerweise Lager- und Vertriebsdaten angelegt werden?
Ist es möglich, diese Einstellung abhängig von der Beschaffungsart oder
abhängig von der Materialart vorzunehmen?
Führen Sie diese Änderung nicht durch!
Antwort: Sie könnten für die Materialien im Werk 1400 die Pflege von
Lager- und Vertriebsdaten verhindern, indem Sie diese Pflegestatus für
Werk 1400 löschen.
Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm → Feldauswahl
→ Werksabhängige Feldauswahl und werksabhängige Bildauswahl
festlegen
Nehmen Sie diese Einstellung bitte nicht vor.
Sie müssten im Feld Pflegestatus für Werkes 1400 die Buchstaben L und
V entfernen. Diese Einstellung hängt aber weder von der Beschaffungsart
noch von der Materialart ab.
Unternehmensszenario
Ihre Anwender wünschen sich einen einfacheren Materialstammdialog. Sie sind
beauftragt worden, die erforderlichen Einstellungen dazu vornehmen.
Die folgende Abbildung zeigt Ihnen, dass sich die Sicht Grunddaten 1 aus
mehreren Bausteinen (z.B. eingerahmte Blöcke von Feldern) zusammensetzt. Sie
können sich dazu Detailinformationen über F1-Hilfe → Technische Informationen
oder über System → Status ansehen.
Logische Bilder
Ein logisches Bild ist ein Bild, das Sie auf dem Dialogfenster der Sichtenauswahl
auswählen können. Jedem logischen Bild ist ein Trägerdynpro zugeordnet. Ein
logisches Bild setzt sich aus mehreren Bildbausteinen (Subscreens) zusammen.
Bei der Gestaltung eigener logischer Bilder können Sie die vorhandenen
Standardbildbausteine oder auch eigene Bildbausteine verwenden.
Bildbausteine (Subscreens)
Bildbausteine entsprechen in der Regel den einzelnen Rahmen eines logischen
Bildes. Sie stellen die Programmdynpros dar, die im Materialstammdialog
bearbeitet werden.
Eigene Bildbausteine sind dann notwendig, wenn Sie abweichende
Feldgruppierungen wünschen oder neue (eigene) Felder verwendet werden sollen.
Diese Subscreens können Sie mit dem Screen Painter anlegen, den Sie wie folgt
im Menü SAP Easy Access aufrufen können:
Werkzeuge → ABAP Workbench → Entwicklung → Oberfläche → Screen Painter
Weitere Angaben hierzu finden Sie in der Dokumentation für die IMG-Aktivität
Programm für benutzerabhängige Subscreens anlegen.
Für die Einbindung eigener Felder sind Append-Strukturen im Data Dictionary
(DDIC) vereinbart.
Bildsequenzen
Bildsequenzen oder Bildfolgen sind eine Zusammenfassung von Datenbildern
für die Pflege von Materialstammsätzen. Eigene Bildsequenzen können Sie für
unterschiedliche Benutzergruppen, aber auch für die Bearbeitung von Materialien
verschiedener Materialarten oder Brachen einrichten.
SAP liefert eine Reihe von Standard-Bildsequenzen aus. Dazu gehören z.B.
die Bildsequenzen 01, 11 und 21, die sich – bei unverändertem Inhalt – durch
die Anzahl der Datenbilder und ihr Layout (z.B. in Form von Registerkarten)
unterscheiden.
Die Bildsequenz ist ein frei wählbarer zweistelliger Schlüssel, wobei für Kunden
ein eigener Namensraum vorgesehen ist.
Eine Bildsequenz setzt sich aus mehreren logischen Bildern zusammen.
Jedes logische Bild besteht aus einem Trägerdynpro mit dazugehörigen
Subscreens. Die Anzahl der Subscreens hängt vom gewählten Trägerdynpro ab.
Werden weniger Subscreens benötigt, als das Trägerdynpro gestattet, verwendet
das SAP-System den Dummy-Subscreen 0001 zum Auffüllen.
Das Trägerdynpro 4000, das dem Datenbild 14 zugeordnet ist, lässt maximal sechs
Subscreens zu. Da im Standard nur vier Subscreens für das Datenbild Einkauf
vorgesehen sind, enthalten die letzten beiden Zeilen den leeren Subscreen 0001
(Platzhalter).
Einflussfaktoren
Bildsequenzen können Sie (indirekt) jeder Kombination aus einer oder mehreren
Transaktionen, Benutzern, Materialarten oder Branchen zuordnen. Diese
Bildsequenz erscheint dann automatisch, wenn die betreffenden Benutzer diese
Transaktion, Materialart und Branche wählen. Die Zuordnung der Bildsequenzen
erfolgt über eine Gruppierung von Transaktionen, Benutzern, Materialarten
und Branchen — den Bildreferenzen. Diese Gruppen verwenden Sie bei der
Zuordnung der Bildsequenz.
Bildreferenz Transaktion
Sie können Transaktionen zu Gruppen zusammenfassen, indem Sie den
verschiedenen Transaktionen dieselbe frei wählbare Bildreferenz zuordnen. Im
Standard des SAP-Systems sind die Transaktionen für den Standardmaterialstamm
für Industrie zur Bildreferenz 01 zusammengefasst. Die Transaktionen für den
Standardartikelstamm für SAP-Retail sind der Bildreferenz 03 zugeordnet.
Bildreferenz Benutzer
Sie können Benutzer zu Gruppen zusammenfassen, indem Sie diesen dieselbe
frei wählbare Bildreferenz zuordnen.
Bildreferenz Materialart
Auch mehrere Materialarten können zu Gruppen zusammengefasst werden, indem
Sie ihnen dieselbe frei wählbare Bildreferenz zuordnen. Die Bildreferenz, die Sie
hier bei einer Materialart eintragen, ist auch unter Eigenschaften der Materialarten
festlegen pflegbar. So ist z.B. im Standard des SAP-Systems der Materialart für
Herstellerteile eine eigene Bildreferenz zugeordnet, um dadurch eine spezielle
Bildsequenz 12 aufzurufen.
Bildreferenz Branche
Letztlich können Sie auf dieselbe Art auch mehrere Branchen zu Gruppen
zusammenfassen. Auch hier ist die Bezeichnung der Bildreferenz frei wählbar.
Sind weitere Tabelleneinträge vorhanden, hat der erste Eintrag die niedrigste
Priorität. Der Stern (*) steht für eine beliebige Bildreferenz und wird für die
Ermittlung der Bildsequenz dann herangezogen, wenn keine spezifischen
Festlegungen getroffen sind.
Die Zuordnung der Bildsequenzen Z1 bis Z4 auf der Folie berücksichtigt die
verschiedenen Prioritäten der Tabelleneinträge. Im Beispiel der obigen Abbildung
wird die Bildsequenz Z1 bei folgenden Bedingungen aufgerufen:
1. der Anwender ist der Benutzer-Bildreferenz MUSTER zugeordnet und
2. die Materialart, die er benutzt, ist der Materialart-Bildreferenz ROH
zugeordnet und
3. die Branche, die er verwendet, ist der Branchen-Bildreferenz M zugeordnet.
Sind nicht alle vier Bedingungen gleichzeitig erfüllt, werden die Bildsequenzen
unter Verwendung der Maskierungsfunktion (*) aufgerufen:
• Sind die Bedingungen 2 oder 3 nicht erfüllt, aber Bedingung 1 ist erfüllt ,
wird die Bildsequenz Z2 verwendet.
• Ist die Bedingung 1 nicht erfüllt, aber Bedingungen 2 und 3 sind erfüllt,
wird die Bildsequenz Z3 verwendet.
• Ist nur die Bedingung 2 erfüllt, wird die Bildsequenz Z4 verwendet.
• Ist keine der drei Bedingungen erfüllt , wird die Bildsequenz 21 aufgerufen.
Unternehmensszenario
Bei der Analyse und dem Abgleich zwischen Ihren Stammdaten und Prozessen
hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft wäre, die Kennzeichen für Umweltrelevanz
und GefahrgKennzProfil zusammen mit den Einkaufsdaten für Materialien Ihrer
neuen Materialart anzeigen oder pflegen zu können.
Da die einzelnen Fachabteilungen unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen
haben und verschiedene Daten im Materialstamm pflegen, ist es wichtig, dass
diese speziellen Änderungen nur bei Ihrer eigenen Materialart GR## und für
ausgewählte Benutzer (Ihre Übungsgruppe SCM550-##) wirksam werden.
Aufgabe 1:
Vorbereitungen
2. Optional
Was wäre zu tun, wenn nicht alle, sondern nur einzelne Felder dieses
Subscreens auf der Sicht Einkauf eingeblendet werden sollen?
3. Optional
Was wäre zu tun, wenn alle Felder dieses Subscreens auf der Sicht Einkauf
grundsätzlich nur angezeigt werden sollen (nicht eingabebereit sein sollen)?
4. Wie können Sie erreichen, dass nur bei Ihrer Materialart GR## und nur für
bestimmte Benutzer (Ihre Übungsgruppe SCM550-##) der Subscreen mit
den beiden Feldern Umweltrelevanz und GefahrgKennzProfil auf der Sicht
Einkauf angezeigt wird oder pflegbar ist?
Beschreiben Sie nur die dazu notwendigen Customizing-Einstellungen.
Aufgabe 2:
Definieren einer neuen Bildsequenz
1. Führen Sie anhand Ihrer Beschreibung alle erforderlichen Aktivitäten aus.
Bezeichnen Sie Ihre neuen Bildsequenzen wie folgt:
Gruppen 00 – 09: X# (X0, X1, X2, ..., X9) „X“ anstatt „0“
Gruppen 10 – 19: Y# (Y0, Y1, Y2, ..., Y9) „Y“ anstatt „1“
Gruppen 20 – 29: Z# (Z0, Z1, Z2, ... , Z9) „Z“ anstatt „2“
Gruppe 30: ZA
Erstellen Sie eine neue Bildsequenz, indem Sie z.B. die vorhandene
Bildsequenz 21 (Registerkarten) kopieren. Bezeichnen Sie Ihre Bildsequenz
wie oben angegeben. Geben Sie eine Beschreibung für Ihre neue Bildsequenz
ein.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
2. Verändern Sie das Datenbild für den Einkauf so, dass es die Felder des
Subscreens 2010 (Umwelt) enthält.
3. Definieren Sie eine Bildreferenz für Ihren Benutzernamen. Verwenden Sie
als Schlüssel Ihre zweistellige Gruppennummer (##).
4. Definieren Sie eine Bildreferenz für Ihre Materialart. Verwenden Sie als
Schlüssel M##.
5. Ordnen Sie Ihre neue Bildsequenz den Bildreferenzen für Ihren Benutzer
und Ihre Materialart zu. Erfassen Sie dazu einen neuen Eintrag entsprechend
der folgenden Tabelle:
Gruppen 0 – 9: 01 ## M## M X#
Gruppen 10 – 19: 01 ## M## M Y#
Gruppen 20 – 29: 01 ## M## M Z#
Gruppe 30: 01 ## M## M ZA
Aufgabe 3:
Test der neuen Bildsequenz
1. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihrer Bildsequenz.
Testen Sie Ihre Einstellungen für die neue Materialart. Ändern Sie dazu den
Materialstammsatz für Ihr Material, das Sie in der Lektion „Einstellungen
für Materialarten, Aufgabe 2, Teilaufgabe 3“, für Ihre Materialart GR##
angelegt haben.
Prüfen Sie, ob Sie die Felder GefahrgKennzProfil und Umweltrelevanz in
der Sicht Einkauf pflegen können.
3. Optional
Was wäre zu tun, wenn alle Felder dieses Subscreens auf der Sicht Einkauf
grundsätzlich nur angezeigt werden sollen (nicht eingabebereit sein sollen)?
Antwort:
Wenn alle Felder dieses Subscreens auf der Sicht Einkauf immer nur
angezeigt werden sollen, müssen Sie ebenfalls mit einem neuen Subscreen
arbeiten und die Sicht Einkauf um diesen Subscreen erweitern. Für alle
Felder des neuen Subscreens müssen Sie mittels Screen Painter das Attribut
nur Ausgabe setzen (Sie dürfen hier nicht mit der Feldauswahl arbeiten,
da sonst die Daten auch auf der Sicht Grunddaten 2 nicht mehr gepflegt
werden könnten.)
4. Wie können Sie erreichen, dass nur bei Ihrer Materialart GR## und nur für
bestimmte Benutzer (Ihre Übungsgruppe SCM550-##) der Subscreen mit
den beiden Feldern Umweltrelevanz und GefahrgKennzProfil auf der Sicht
Einkauf angezeigt wird oder pflegbar ist?
Beschreiben Sie nur die dazu notwendigen Customizing-Einstellungen.
Antwort:
1. Kopieren einer vorhandenen Bildsequenz
2. Anpassen dieser neuen Bildsequenz
3. Der neuen Materialart muss zur Unterscheidung von den anderen
Materialarten eine eigene Bildreferenz (z.B. M##) zugeordnet werden.
4. Ihrer Benutzergruppe SCM550-## muss zur Unterscheidung von den
anderen Benutzergruppen eine eigene Bildreferenz zugeordnet werden.
5. Für die Zuordnung der neuen Bildsequenz müssen Sie in diesem Fall
Ihre neue Bildreferenz für Benutzer und die neue Bildreferenz M## für
Materialarten verwenden.
Aufgabe 2:
Definieren einer neuen Bildsequenz
1. Führen Sie anhand Ihrer Beschreibung alle erforderlichen Aktivitäten aus.
Bezeichnen Sie Ihre neuen Bildsequenzen wie folgt:
Gruppen 00 – 09: X# (X0, X1, X2, ..., X9) „X“ anstatt „0“
Gruppen 10 – 19: Y# (Y0, Y1, Y2, ..., Y9) „Y“ anstatt „1“
Gruppen 20 – 29: Z# (Z0, Z1, Z2, ... , Z9) „Z“ anstatt „2“
Gruppe 30: ZA
Erstellen Sie eine neue Bildsequenz, indem Sie z.B. die vorhandene
Bildsequenz 21 (Registerkarten) kopieren. Bezeichnen Sie Ihre Bildsequenz
wie oben angegeben. Geben Sie eine Beschreibung für Ihre neue Bildsequenz
ein.
a) Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Konfigurieren des Materialstamms → Aufbau der Datenbilder pro
Bildsequenz definieren
Markieren Sie die Bildsequenz 21.
Wählen Sie Kopieren als.
Ersetzen Sie 21 durch den in der Übung angegebenen Schlüssel,
entweder X#, Y# oder Z#, und geben Sie eine Beschreibung ein (z.B.
Bildsequenz##).
Wählen Sie Weiter und sichern Sie Ihre Eingaben.
2. Verändern Sie das Datenbild für den Einkauf so, dass es die Felder des
Subscreens 2010 (Umwelt) enthält.
a) Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Materialstamm →
Konfigurieren des Materialstamms → Aufbau der Datenbilder pro
Bildsequenz definieren
Markieren Sie Ihre Bildsequenz und wählen Sie Datenbilder in der
Dialogstruktur (Doppelklick).
Markieren Sie das Bild 14 (Einkauf).
Wählen Sie Subscreensin der Dialogstruktur.
Auf dem Detailbild lässt sich erkennen, dass 6 Subscreens vorhanden
sind, von denen die beiden letzten jedoch als leer gelten (der Subscreen
0001 dient zur Darstellung eines leeren Subscreens).
Ersetzen Sie den Subscreen 5 durch den Subscreen, der die
umweltrelevanten Felder enthält (Subscreens 2010).
Sichern Sie Ihre Eingaben.
5. Ordnen Sie Ihre neue Bildsequenz den Bildreferenzen für Ihren Benutzer
und Ihre Materialart zu. Erfassen Sie dazu einen neuen Eintrag entsprechend
der folgenden Tabelle:
Gruppen 0 – 9: 01 ## M## M X#
Gruppen 10 – 19: 01 ## M## M Y#
Gruppen 20 – 29: 01 ## M## M Z#
Gruppe 30: 01 ## M## M ZA
Aufgabe 3:
Test der neuen Bildsequenz
1. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihrer Bildsequenz.
Testen Sie Ihre Einstellungen für die neue Materialart. Ändern Sie dazu den
Materialstammsatz für Ihr Material, das Sie in der Lektion „Einstellungen
für Materialarten, Aufgabe 2, Teilaufgabe 3“, für Ihre Materialart GR##
angelegt haben.
Prüfen Sie, ob Sie die Felder GefahrgKennzProfil und Umweltrelevanz in
der Sicht Einkauf pflegen können.
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Material →
Ändern → Sofort.
Tragen Sie Ihre Materialnummer ein, markieren Sie die Sicht
Einkaufund wählen Sie Werk 1000 oder Werk TR##.
Auf der Sicht Einkauf ist nun auch der Subscreen Umwelt eingeblendet.
Lektion: Lieferantenstamm
Unternehmensszenario
Um Ihre Lieferanten besser voneinander unterscheiden zu können, möchten Sie
eine neue Kontengruppe anlegen. Bei den Lieferanten dieser Gruppe sollen die
Ansprechpartner beim Anlegen eines Stammsatzes immer eingegeben werden. Sie
sind gebeten worden, die neue Kontengruppe anzulegen.
Mit den Kontengruppen fassen Sie Lieferanten nach bestimmten Kriterien (z.B.
Herkunft: Inland/Ausland) zusammen. Über die Kontengruppe bestimmen Sie,
• welche Felder beim Anlegen und Ändern von Stammsätzen eingabebereit
sind oder gefüllt werden müssen (Feldauswahl)
• ob es sich um ein CPD-Konto handelt („Conto pro Diverse“ —
Sammelkonto für Einmal-Lieferanten) oder ob die Kontengruppe komplette
Lieferantenstammsätze vorsieht
• ob die Datenhaltungsebenen Teilsortiment und Werk für einen
Lieferantenstammsatz direkt aufrufbar sind (wenn Sie diese Ebenen
grundsätzlich nicht erlauben wollen müssen Sie die Feldauswahl
entsprechend ändern)
Das Feld Nummernkreis ist hier nicht eingabebereit, da für die Zuordnung
der Nummernkreise eine eigene IMG-Aktivität im Zusammenhang mit der
Intervallpflege vorhanden ist.
Da der Lieferantenstamm nicht so umfangreich wie der Materialstamm ist, sind
hier die Einstellungen für die Feldauswahl – abhängig von der Kontengruppe –
in derselben Aktivität wie die Definition der Kontengruppe selbst enthalten.
Im linken mittleren Block (siehe Abbildung Einstellungen für Kontengruppen)
können Sie auswählen, für welche Datenhaltungsebene Sie die Feldauswahl
überprüfen oder einstellen wollen.
Hinweis: Ein Bildschirmbild wird Ihnen bei der Pflege der Daten eines
Lieferantenstammsatzes nicht angeboten, wenn alle darin enthaltenen
Felder ausgeblendet sind.
Ähnlich wie beim Materialstamm gibt es auch zur Steuerung der Feldauswahl für
den Lieferantenstamm verschiedenen Einflussfaktoren. Der Feldstatus kann über
die verwendete Transaktion, die Kontengruppe, die Einkaufsorganisation oder den
Buchungskreis gesteuert werden. Ein Vergleich der Feldauswahleinstellungen
dieser verschiedenen Einflussfaktoren ist jedoch nicht so gut unterstützt wie beim
Materialstamm, da diese Einstellungen (Feldauswahlreferenzen) nicht immer die
Gesamtheit aller Lieferantendaten betreffen und deshalb in unterschiedlichen
Tabellen gespeichert werden.
Muss- Kann-
Ausprägung Ausblenden Anzeigen
eingabe eingabe
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Einstellungen zur Feldauswahl für Lieferantenstammsätze: Allgemeine Daten
zur Kontengruppe LIEF.
Nummernvergabe
Beim Anlegen eines Lieferantenstammsatzes wird eine Nummer vergeben, die den
Stammsatz eindeutig identifiziert. Diese Nummer stammt aus dem Nummernkreis
(numerisch oder alphanumerisch), der für die Kontengruppe vorgesehen ist. Bei
der Art der Nummernvergabe gibt es zwei Möglichkeiten:
• Interne Nummernvergabe
Das System vergibt automatisch eine fortlaufende Nummer aus dem
definierten Nummernkreis. Die letzte vergebene Nummer wird im
Nummernstand protokolliert.
• Externe Nummernvergabe
Bei externer Nummernvergabe muss der Anwender beim Anlegen des
Lieferantenstammsatzes eine Nummer aus dem definierten Nummernkreis
vergeben. Diese Nummer muss in dem definierten Nummernkreis enthalten
sein.
Hinweis: Beachten Sie, dass Sie im allgemeinen für jeden Partner, der
über eine Partnerrolle in den Stammdaten und Belegen verwendet werden
soll, einen eigenen Stammsatz anlegen müssen. Ausnahmen sind z.B. die
beiden Partnerrollen Ansprechpartner und Zuständiger Mitarbeiter.
Partnerrollen werden zum Beispiel bei der Nachrichtenfindung und bei der
Zahlungsabwicklung verwendet.
Über ein Partnerschema ordnen Sie die Partnerrollen zu, die Sie in
Lieferantenstammsätzen, aber z.B. auch in Einkaufsbelegen verwenden wollen.
Übung 9: Lieferantenstamm
Lernziele der Übung
Am Ende dieser Übung können Sie
• eine neue Kontengruppe für Lieferantenstammsätze einrichten
• Partnerrollen definieren und die Einstellungen zur Partnerfindung vornehmen
Unternehmensszenario
Einige Ihrer Hauptlieferanten besitzen mehrere Vertriebswerke, für die
Sie in Ihrem Unternehmen (im Zentralen Einkauf) jeweils einen separaten
Lieferantenstammsatz nutzen möchten. Sämtliche Einkaufsvorgänge sollen
dem Zentralen Einkauf zugeordnet werden. Andererseits möchten Sie Ihre
Einkaufsbelege (z.B. Bestellungen) direkt an die am nächsten gelegenen
Vertriebswerke senden.
Sie haben nun die Aufgabe, diesen Prozess zu analysieren und abzubilden.
Aufgabe:
Erstellen Sie eine neue Kontengruppe für Lieferanten und nutzen Sie ein
vorhandenes Partnerschema für diese Kontengruppe.
1. Erstellen Sie eine neue Kontengruppe ZV## für Lieferanten. Kopieren Sie
dazu die Kontengruppe ZTMM.
Tragen Sie als Bedeutung Zentrallieferanten-## ein. Die Lieferanten sollen
nicht als Einmallieferanten gelten.
Die Felder Bestellwährung, Zahlungsbedingungen und Name, Telefon
(VerkäuferIn) in der Sicht Einkaufsdaten sollen für die neue Kontengruppe
Mussfelder sein. Nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen im
Feldstatus vor.
Lieferanten mit dieser Kontengruppe sollen das Partnerschema L1 für die
Pflege von Partnerrollen auf Einkaufsorganisationsebene, L2 für die Ebene
Lieferantenteilsortiment und L3 für die Werksebene verwenden.
2. Lieferanten der Kontengruppe ZV## sollen externe, alphanumerische
Lieferantennummern erhalten. Können Sie dies bereits beim Anlegen der
Kontengruppe einstellen?
3. Legen Sie fest, dass die Partnerrolle LF für die Kontengruppe ZV## zulässig
ist.
4. Legen Sie mit Ihrer neuen Kontengruppe ZV## für Buchungskreis 1000 und
Einkaufsorganisation 1000 einen Lieferantenstammsatz an.
Lösung 9: Lieferantenstamm
Aufgabe:
Erstellen Sie eine neue Kontengruppe für Lieferanten und nutzen Sie ein
vorhandenes Partnerschema für diese Kontengruppe.
1. Erstellen Sie eine neue Kontengruppe ZV## für Lieferanten. Kopieren Sie
dazu die Kontengruppe ZTMM.
Tragen Sie als Bedeutung Zentrallieferanten-## ein. Die Lieferanten sollen
nicht als Einmallieferanten gelten.
Die Felder Bestellwährung, Zahlungsbedingungen und Name, Telefon
(VerkäuferIn) in der Sicht Einkaufsdaten sollen für die neue Kontengruppe
Mussfelder sein. Nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen im
Feldstatus vor.
Lieferanten mit dieser Kontengruppe sollen das Partnerschema L1 für die
Pflege von Partnerrollen auf Einkaufsorganisationsebene, L2 für die Ebene
Lieferantenteilsortiment und L3 für die Werksebene verwenden.
a) Wählen Sie: IMG → Logistik Allgemein → Geschäftspartner
→ Lieferant → Steuerung → Kontengruppen und Feldauswahl
Lieferanten festlegen
Markieren Sie ZTMM.
Wählen Sie Kopieren als.
Geben Sie ZV## als neue Kontengruppe und Zentrallieferanten-##
als Bedeutung ein.
Markieren Sie nicht das Feld CPD-Konto.
Zur Pflege der Feldauswahl wählen Sie Einkaufsdaten mit Doppelklick
oder Feldstatus auflösen aus.
Wählen Sie unter Gruppe auswählen den Eintrag Einkaufsdaten
(Doppelklick).
Ändern Sie die Eigenschaft der Felder Bestellwährung,
Zahlungsbedingungen und Name, Telefon (VerkäuferIn) auf
Musseingabe.
Kehren Sie zum Detailbild der Kontengruppe ZV## zurück und geben
Sie die Partnerschemata L1 für die Einkaufsorganisation, L2 für
Teilsortiment und L3 für Werk ein.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
Unternehmensszenario
Sie möchten sich einen Überblick über die Möglichkeiten der automatischen
Kontenfindung im MM verschaffen.
Der Wareneingang ins Lager wurde über 10 Stück mit dem Bestellpreis
von 12,00 EUR/Stück gebucht für ein Material mit dem Standardpreis von
10,00 EUR/Stück.
Der Rechnungseingang wurde mit dem Rechnungspreis von 11,00 EUR/Stück
gebucht. In der Rechnung wurde für die Vorsteuer (*) der Steuersatz 10%
verwendet.
Bewertungskreis
Zusätzlich können Sie die automatischen Buchungen in Abhängigkeit vom
Bewertungskreis einstellen, für den der Vorgang erfasst wird. In dem folgenden
Beispiel ist vorausgesetzt, dass die Bewertungsebene das Werk ist. Nur für diesen
Fall ist es möglich, Sachkonten auch werksabhängig zuzuordnen.
Durch eine werksabhängige Kontenzuordnung können Sie z.B. Vorgänge zum
Produktionsprozess im Werk 1 auf andere Sachkonten und Kostenarten buchen als
Vorgänge zum Produktionsprozess im Werk 2.
Das obige Beispiel zeigt, dass für dasselbe Material und denselben Vorgang − zum
einen im Werk 1000 und zum anderen in Werk 1100 erfasst − die Buchungen auf
unterschiedliche Bestands- und Aufwandskonten erfolgen können.
Material
Sie können die automatischen Buchungen auch in Abhängigkeit des Materials
und seiner Materialart einstellen, für das der Vorgang erfasst wird. Vor allem
für die Bestandsbuchungen werden Sie die verschiedenen Materialarten Ihres
Unternehmens analysieren. Je nach der Beschaffungsart werden Sie ein oder
mehrere Bestandskonten benötigen, um zwischen den eigengefertigten und den
fremdbeschafften Materialien trennen zu können.
Das obige Beispiel zeigt, dass bei demselben Vorgang und in demselben Werk
unterschiedliche Konten bebucht werden können abhängig von der Materialart
und abhängig von dem konkreten Material.
Geschäftsprozess
Sie können und müssen die automatischen Buchungen in Abhängigkeit vom
Vorgang selbst einstellen, durch den eine Fortschreibung in der Buchhaltung
erfolgt. Im SAP-System ist vorgesehen, dass bei bestimmten Vorgängen z.B.
der Zugangswert auf ein Bestandskonto und bei anderen Vorgängen auf ein
Aufwandskonto gebucht wird.
Die folgende Abbildung zeigt Ihnen die Buchungen bei zwei verschiedenen
Geschäftsprozessen an.
Der obere Block zeigt die Buchungen zu einem Wareneingang ins Lager für eine
unkontierte Bestellposition mit dem Positionstyp Normal.
Bei einer Preisänderung wird ein Buchhaltungsbeleg erzeugt, wenn ein Bestand
vorhandenen ist. Im unteren Block ist die Buchung für eine Preiserhöhung
dargestellt.
Bewegungsart
Wenn Sie im SAP-System verschiedene Warenbewegungen erfassen, legen Sie
durch die Angabe der Bewegungsart (BWA) fest, welchen Geschäftsprozess
Sie buchen wollen. So können Sie z.B. mit der BWA 261 eine Warenausgabe
von Material für einen Fertigungsauftrag buchen. Im Gegensatz zu dieser
Verbrauchsbuchung möchten Sie sicherlich evtl. auftretende Inventurdifferenzen
auf ein anderes Aufwandskonto buchen.
Organisationsebene
Sie geben direkt oder indirekt das Werk (die Werke) für die Warenbewegung an.
Aus dieser Angabe werden vom System ermittelt:
• der Buchungskreis, zu dem das Werk gehört, und damit der Kontenplan
dieses Buchungskreises,
• der Bewertungskreis, der dem Werk zugeordnet ist, und damit eine
Konstante (Bewertungsmodifikationskonstante), die für die differenzierte
Kontenzuordnung je Bewertungskreis vorgesehen ist.
Material
Sie geben direkt oder indirekt das Material an, für das die Warenbewegung erfasst
werden soll. Aus dieser Angabe werden vom System ermittelt:
• die Materialart des Materials und damit auch die Kennzeichen, ob für dieses
Material eine mengen- und eine wertmäßige Fortschreibung vorgesehen ist,
• die Bewertungsklasse dieses Materials, die in den Buchhaltungsdaten des
Materialstammsatzes eingetragen und für die differenzierte Kontenzuordnung
nach Material/Materialart vorgesehen ist.
Betriebswirtschaftlicher Vorgang
Sie geben direkt oder indirekt eine Bewegungsart an, mit der die Warenbewegung
gebucht werden soll. Durch die Bewegungsart wird zwischen den
verschiedenen Warenbewegungen unterschieden (z.B. Wareneingang,
Warenausgang, Umbuchung). Die Bewegungsart symbolisiert den konkreten
betriebswirtschaftlichen Vorgang der Warenbewegung. Aus dieser Angabe werden
vom System u.a. ermittelt:
• die Festlegungen zum Bebuchen von Konten des FI (z.B. Bestandskonten,
Verbrauchskonten) – die Buchungsregel (auch Wertestring genannt),
• die Festlegungen zum Fortschreiben von Bestands- und Wertfeldern im
Materialstammsatz.
Unternehmensszenario
Als Mitglied des Projektteams sind Sie auch für die Einstellungen zur
automatischen Kontenfindung zuständig. Da es Unklarheiten bei den Mitgliedern
im Projektteam gibt, erläutern Sie ihnen die Buchungen bei einem Wareneingang
zur Bestellung.
Aufgabe:
1. Nicht bei jeder Wareneingangsbuchung mit Bezug zur Bestellung wird ein
Buchhaltungsbeleg erzeugt.
Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
□ Richtig
□ Falsch
3. Bei jedem Wareneingang zur Bestellung wird der Zugang auf einem
Bestandskonto gebucht.
Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
□ Richtig
□ Falsch
4. Hat die Bewegungsart, mit der ein Warenzugang erfasst wird, Einfluss auf
die Sachkonten der Wareneingangsbuchung?
Weiterführende Informationen
• Sie erhalten eine ausführliche Dokumentation zur automatischen
Kontenfindung im Einführungsleitfaden unter:
IMG → Materialwirtschaft → Bewertung und Kontierung → Kontenfindung
→ Kontenfindung ohne Assistent → Automatische Buchungen einstellen
Unternehmensszenario
Sie haben beschlossen, Buchungen in Ihrem neuen Werk auf andere Sachkonten
vorzunehmen als in Ihren bestehenden Werken. Hierfür sollen Sie die notwendigen
Vorarbeiten treffen.
Abbildung 86: Überblick über die Zuordnung der Sachkonten für die
automatische Kontenfindung
Mdt. = Mandant
KPlan = Kontenplan
BM = Bewertungsmodifikationskonstante
KM = Kontomodifikation, auch allgemeine Modifikation genannt
BKlasse = Bewertungsklasse
Kontenplan
Der Kontenplan ist ein Verzeichnis aller Sachkonten, die von einem oder mehreren
Buchungskreisen gemeinsam verwendet werden. Er enthält zu jedem Sachkonto
die Kontonummer, die Kontobezeichnung und Informationen, die die Funktion des
Sachkontos festlegen und das Anlegen des Sachkontos im Buchungskreis steuern.
Der Kontenplan ist Bestandteil des Schlüssels in der Tabelle für die automatische
Kontenfindung, da die Bedeutung eines Sachkontos je Kontenplan verschieden
sein kann. Dies bedeutet, dass Sie für jeden Kontenplan getrennt die einzelnen
Sachkonten für die automatische Kontenfindung zuordnen müssen.
Jedem Buchungskreis muss ein Kontenplan zugeordnet sein. Dies ist der
operative Kontenplan, der sowohl von der Finanzbuchhaltung als auch von der
Kostenrechnung verwendet wird.
Die Positionen eines Kontenplans können gleichzeitig zur Bildung eines
Aufwands- und Ertragskontos in der Finanzbuchhaltung und als Kosten- bzw. als
Erlösart in der Kosten- und Erlösrechnung verwendet werden.
Neben dem operativen Kontenplan können folgende Kontenpläne vorhanden sein:
• ein anderer, landesspezifischer Kontenplan, der die speziellen
Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes berücksichtigt und
• ein Konzernkontenplan, der für den gesamten Konzern gilt und spezielle
Konsolidierungserfordernisse berücksichtigt.
Bewertungskreis
Der Bewertungskreis ist eine organisatorische Einheit der Logistik, die ein
Unternehmen aus Sicht einer einheitlichen und abgeschlossenen Bewertung von
Materialbeständen gliedert.
Im SAP-System legen Sie für Ihr Unternehmen fest, auf welcher Ebene Ihre
Materialbestände bewertet werden sollen:
• auf Ebene der Buchungskreise
• auf Ebene der Werke
Haben Sie als Bewertungsebene das Werk ausgewählt, stellt somit jedes Werk
einen Bewertungskreis dar. Der Schlüssel des Bewertungskreises ist in diesem
Fall identisch mit dem Schlüssel des Werkes.
Die Sachkonten für die automatische Kontenfindung können Sie (indirekt)
abhängig vom Bewertungskreis zuordnen. Um den erforderlichen Aufwand zu
minimieren, können Bewertungskreise mit derselben Kontenzuordnung gruppiert
werden. Das geschieht über die Bewertungsmodifikationskonstante. Diese
Bewertungsmodifikationskonstante wird dann für die Zuordnung der Sachkonten
verwendet.
Bewertungsebene: Buchungskreis
Bewertungsebene: Werk
Die Bewertungskreise, also die Ebene für die Materialbewertung, sind hier die
Werke. Wenn die Bewertungsebene auf Werksebene festgelegt wurde, kann die
Zuordnung von Sachkonten auch werksdifferenziert erfolgen.
Für das Unternehmen in dieser Abbildung können Sie:
• die Bewertungsmodifikationskonstante deaktivieren
Damit werden die vier Werke (1000, 2000, 2100, 2110), die (indirekt)
denselben Kontenplan INT verwenden, kontierungsmäßig gleich behandelt.
• die Bewertungsmodifikationskonstante aktivieren
Damit müssen Sie allen Werken (1000, 2000, 2100, 2110 und 3000) eine
Bewertungsmodifikationskonstante zuordnen. Den Werken desselben
Kontenplanes INT, die kontierungsmäßig gleich behandelt werden sollen,
ordnen Sie dabei dieselbe Konstante zu.
Verwenden Sie unterschiedliche Bewertungsmodifikationskonstanten für die
Werke desselben Kontenplanes, können Sie dadurch auch verschiedene
Sachkonten für dieselben Geschäftsprozesse in diesen Werken zuordnen.
Die Buchungskreise 1000 und 2000 verwenden denselben Kontenplan INT. Die
Kontenfindung ist einheitlich für die Werke 1000, 1100, ... des Buchungskreises
1000 und für die Werke 2000 und 2010 des Buchungskreises 2000.
Unternehmensszenario
Als Teilprojektleiter Logistik tragen Sie auch für die Einstellungen zur
Kontenfindung Verantwortung. Sie müssen dabei sicherstellen, dass die Ihnen von
der Buchhaltung vorgegebenen Sachkonten – entsprechend der Vorlage – für die
automatischen Buchungen zugeordnet werden.
Als erstes ist die Organisationsstruktur für die automatischen Buchungen zu
berücksichtigen.
Aufgabe 1:
Bei der Beratung über die Abbildung der Organisationsstrukturen werden die
folgenden Aussagen genannt. Entscheiden Sie, ob diese richtig oder falsch sind,
und begründen Sie Ihre Antworten.
Aufgabe 2:
Einstellungen im Customizing überprüfen
Aufgabe 3:
Was wäre zu tun, wenn Sie für Ihr neues Werk TR##
1. ... dieselbe Zuordnung der Sachkonten wie für Werk 1000 verwenden
wollen?
3. Richten Sie die automatische Kontenfindung für Ihr neues Werk TR##
ein. Sehen Sie eine andere Kontenfindung vor als z.B. für das Werk 1000
eingestellt ist.
Ordnen Sie Ihrem Werk TR## eine neue Bewertungsmodifikations-
konstante zu. Verwenden Sie die Bewertungsmodifikationskonstante BM##.
Aufgabe 2:
Einstellungen im Customizing überprüfen
1. Informieren Sie sich, ob im Schulungsmandanten die Bewertungs- ebene auf
Buchungskreis- oder auf Werksebene eingestellt ist.
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Welcher Bewertungskreis ist dem Werk 1000 zugeordnet?
Antwort:
Wählen Sie: IMG → Unternehmenstruktur → Definition → Logistik
Allgemein → Bewertungsebene festlegen.
Die Bewertungsebene ist auf Werksebene festgelegt und nicht mehr änderbar.
Das bedeutet, dass die Materialbewertung werksabhängig ist und die
automatische Kontenfindung deshalb werksabhängig konfiguriert werden
kann.
Wenn die Bewertungsebene das Werk ist, ist der Schlüssel für den
Bewertungskreis immer gleich dem Werksschlüssel. Dem Werk 1000 ist
somit der Bewertungskreis 1000 zugeordnet.
2. Informieren Sie sich, welcher Kontenplan im Buchungskreis 1000 verwendet
wird.
Antwort:
Wählen Sie: IMG → Finanzwesen → Grundeinstellungen Finanzwesen
→ Buchungskreis → Globale Parameter prüfen und ergänzen.
Markieren Sie Buchungskreis 1000 und wählen Sie Detail.
Der Buchungskreis 1000 verwendet den Kontenplan INT.
Aufgabe 3:
Was wäre zu tun, wenn Sie für Ihr neues Werk TR##
1. ... dieselbe Zuordnung der Sachkonten wie für Werk 1000 verwenden
wollen?
Antwort: Dem Werk TR## müsste die Bewertungsmodifikations- konstante
0001 zugeordnet werden.
2. ... für ausgewählte betriebswirtschaftliche Vorgänge eine andere
Sachkontenzuordnung verwenden wollen als im Werk 1000?
Antwort: Dem Werk TR## müsste eine andere Bewertungsmodifikati-
onskonstante zugeordnet werden.
3. Richten Sie die automatische Kontenfindung für Ihr neues Werk TR##
ein. Sehen Sie eine andere Kontenfindung vor als z.B. für das Werk 1000
eingestellt ist.
Ordnen Sie Ihrem Werk TR## eine neue Bewertungsmodifikations-
konstante zu. Verwenden Sie die Bewertungsmodifikationskonstante BM##.
a) Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Bewertung und
Kontierung → Kontenfindung → Kontenfindung ohne Assistent →
Bewertungskreise gruppieren.
b) Ordnen Sie die Bewertungsmodifikationskonstante BM## dem Werk
TR## zu.
Unternehmensszenario
Sie untersuchen, ob es auch möglich ist, für bestimmte Materialien oder
Materialarten eine abweichende Kontenfindung einzustellen.
Sie können die Sachkontenermittlung für alle Materialien einer Materialart oder
sogar mehrerer Materialarten einheitlich einstellen.
Sie können jedoch auch festlegen, dass für verschiedene Materialien einer
Materialart unterschiedliche Sachkonten ermittelt werden.
Sie können auch Möglichkeit 2 und Möglichkeit 3 kombinieren, d.h.
• mehrere Materialarten gruppieren,
• innerhalb dieser Gruppe für verschiedene Materialien verschiedene
Sachkonten vorsehen.
Bewertungsklasse
Im SAP-System wird für die materialabhängige Differenzierung der automatische
Kontenfindung die Bewertungsklasse verwendet. Die Bewertungsklasse ist ein
Schlüssel zur Gruppierung von Materialien mit gleicher Kontenfindung.
Die Bewertungsklasse tragen Sie in den Buchhaltungsdaten eines Materials ein.
Die Bewertungsklassen 3000, 3001, 3002 und 3003 sind zu einer Gruppe
zusammengefasst. Sie sind der Kontoklassenreferenz 0001 zugeordnet.
Die Zuordnung von Kontoklassenreferenzen zu Materialarten sehen Sie in dem
folgenden Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems. Den Materialarten
COMP, CONT und ROH wurde z.B. dieselbe Kontoklassenreferenz 0001
zugeordnet.
Unternehmensszenario
Nach der Berücksichtigung der Organisationsstruktur für die automatischen
Buchungen untersuchen Sie als nächstes, inwieweit Sie die verschiedenen
Materialarten und Materialstammsätze gruppieren müssen, um die Forderungen
Ihrer Buchhaltung und Kostenrechnung umzusetzen.
Aufgabe 1:
Um die Gesamtkonzeption des Werteflusses zu erstellen, müssen Sie die
Teilprojektmitarbeiter und -mitarbeiterinnen der Logistik und des Finanzwesens
schulen. Damit diese überhaupt die Zusammenhänge der automatischen
Kontenfindung verstehen, müssen Sie die beiden Begriffe Kontoklassenreferenz
und Bewertungsklasse erklären.
Aufgabe 2:
Einstellungen zur automatischen Kontenfindung für die neue Materialart
vornehmen
1. Was wäre zu tun, wenn Sie die Kosten bei Warenausgaben (an Kostenstelle)
für die Materialien Ihrer Materialart GR## auf einem separatem
Verbrauchskonto führen wollen? Dieses Verbrauchskonto sollte durch die
automatische Kontenfindung vorgeschlagen werden. Nennen Sie die dazu
erforderlichen Schritte.
2. Wie können Sie sicherstellen, dass für die Materialien Ihrer Materialart
GR## nur eine bestimmte Bewertungsklasse verwendet werden kann?
4. Testen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie ein Material Ihrer Materialart
GR## mit den Sichten Grunddaten 1, Einkauf und Buchhaltung 1 für
Werk 1000 anlegen (Preissteuerung S, Bewertungspreis 10,00 EUR/Stück).
Aufgabe 2:
Einstellungen zur automatischen Kontenfindung für die neue Materialart
vornehmen
1. Was wäre zu tun, wenn Sie die Kosten bei Warenausgaben (an Kostenstelle)
für die Materialien Ihrer Materialart GR## auf einem separatem
Verbrauchskonto führen wollen? Dieses Verbrauchskonto sollte durch die
automatische Kontenfindung vorgeschlagen werden. Nennen Sie die dazu
erforderlichen Schritte.
Antwort:
Für die Materialien der Materialart GR## sind eigene Bewertungsklassen
festzulegen. Es gibt dazu zwei Möglichkeiten:
1. Definieren einer neuen Bewertungsklasse, die der bestehenden
Kontoklassenreferenz für Rohstoffe (0001) zugeordnet wird. Da diese
Kontoklassenreferenz auch (noch) der neuen Materialart zugeordnet
ist, steht diese neue Bewertungsklasse für die Materialstammsätze zur
neuen Materialart zur Verfügung.
Die Auswahl dieser neuen Bewertungsklasse in der Buchhaltungssicht
des Materialstammsatzes kann allerdings nicht erzwungen
werden, da bei dieser Option mehrere Bewertungsklassen für die
Kontoklassenreferenz 0001 zugelassen sind. Zusätzlich ist die
neue Bewertungsklasse auch bei anderen Materialarten wie z.B. bei
Rohstoffen auswählbar.
2. Um sicherzustellen, dass nur diese neue Bewertungsklasse für
die Buchhaltungssicht für die neue Materialart zur Verfügung
steht, muss eine neue Kontoklassenreferenz angelegt werden. Als
nächstes ist eine neue Bewertungsklasse festzulegen, die der neuen
Kontoklassenreferenz zugeordnet werden muss. Zuletzt muss diese
neue Kontoklassenreferenz der Materialart GR## zugeordnet werden.
Wenn Sie diese Option nutzen, muss für jedes Material, das der
Materialart GR## zugeordnet wird, die neue Bewertungsklasse
verwendet werden. Diese wird sogar vorgeschlagen (beim Anlegen von
Materialstammsätzen ohne Referenzmaterial), da sie eindeutig ist.
Bei beiden Möglichkeiten ordnen Sie die Sachkonten in Abhängigkeit von
der neuen Bewertungsklasse zu.
2. Wie können Sie sicherstellen, dass für die Materialien Ihrer Materialart
GR## nur eine bestimmte Bewertungsklasse verwendet werden kann?
Antwort: Das lässt sich nur über eine separate Kontoklassenreferenz
realisieren (Option 2).
Unternehmensszenario
Sie möchten den Umfang der Kontenfindung für die Prozesse in Ihrem
Unternehmen kennen lernen.
Sie möchten für Ihre neue Materialart die Einstellungen zur Kontenfindung
vervollständigen.
Der Wertestring, der einem konkreten Vorgang zugeordnet ist, wird automatisch
ermittelt. Er hängt teilweise von manuell eingegebenen, teilweise von intern vom
System abgeleiteten Parametern ab.
Erklärungen, warum der Vorgangsschlüssel BSX zweimal enthalten ist, und zum
Vorgangsschlüssel UMB entnehmen Sie bitte der folgenden Abbildung.
Für jeden Vorgang dieser Wertestrings, der beim Buchen eines Geschäftsprozesses
in Ihrem Unternehmen auftritt, müssen vorher die erforderlichen Konten
zugeordnet werden. Dabei können Sie den erforderlichen Aufwand reduzieren,
falls bei einzelnen Vorgängen die Sachkonten nicht von allen drei Einflussgrößen
abhängen. Legen Sie vor dem Zuordnen der Sachkonten die Regeln je Vorgang
und Kontenplan entsprechend Ihren Erfordernissen fest.
Sie können mit den Regeln festlegen, ob die Zuordnung der Sachkonten für einen
Vorgang der automatischen Kontenfindung abhängen von
• der Bewertungsmodifikationskonstanten
• der Kontomodifikation (nicht bei jedem Buchungsschlüssel möglich)
• der Bewertungsklasse
Durch ein weiteres Kennzeichen legen Sie für jeden Buchungsvorgang fest, ob
Sie für die Sollbuchung und für die Habenbuchung verschiedene Sachkonten
zuordnen wollen (für Bestandskonten nicht möglich).
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen
die Zuordnung von Bestandskonten, d.h. die Zuordnung von Sachkonten zum
Vorgang BSX. Diese Zuordnung gilt nur innerhalb des Kontenplanes INT. Für den
Vorgang BSX (zum Kontenplan INT) wurde unter Regeln die Abhängigkeit von
der Bewertungsmodifikationskonstanten und von der Bewertungsklasse festgelegt.
Die Kontomodifikation
Da der Buchungsvorgang Gegenbuchung zur Bestandsbuchung für verschiedene
Vorgänge (z.B. Warenausgang, Verschrottung, Inventur) verwendet wird, die auf
unterschiedliche Konten (z.B. Verbrauchskonto, Aufwand aus Verschrottung,
Aufwand/Ertrag aus Inventurdifferenzen) kontiert werden, ist es erforderlich, den
Buchungsvorgang nach einem weiteren Schlüssel zu unterteilen. Das geschieht
mit der Kontomodifikation.
Die Wertestrings enthalten Schlüssel für die Buchungsvorgänge, die bei einer
FI-relevanten Buchung zu Sachkontenfortschreibungen führen können. Diese
Wertestrings sind von SAP vorgegeben. Wertestrings und die in ihnen enthaltenen
Vorgänge können Sie nicht im Customizing ändern.
Für jeden dieser Buchungsvorgänge können Sie die automatischen Buchungen in
Abhängigkeit der weiteren Einflussgrößen einstellen.
Bestimmte Buchungsvorgänge können durch eine Kontomodifikation
vorgangsspezifisch differenziert werden.
Die Kontomodifikation kann bei Vorgänge in der Bestandsführung in
Abhängigkeit von der Bewegungsart und anderen Kennzeichen (zum Beispiel
Sonderbestandskennzeichen) verändert werden.
Die Kontomodifikation kann bei Vorgängen in der Rechnungsprüfung nicht
verändert werden.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Zuordnung von Sachkonten für den Vorgang Gegenbuchung zur Bestandsbuchung
für verschiedene Kontomodifikationen und Bewertungsklassen.
Der vierte Tabelleneintrag, den Sie in diesem Ausschnitt sehen, wird nicht bei
irgendwelchen Warenbewegungen verwendet. Dieser Eintrag wird nur für das
Vorschlagskonto für kontierte Positionen in Einkaufsbelegen herangezogen (siehe
Lektion „Spezialfälle der Kontenfindung“).
Die Simulation, die Sie zur Aktivität Automatische Buchungen einstellen aufrufen
können, zeigt Ihnen die unter folgenden Aspekten zugeordneten Sachkonten an:
• zum angegebenen Material oder zur angegebenen Bewertungsklasse
• zum angegebenen Werk
• zum angegebenen Bestandsführungs- oder Rechnungsprüfungsvorgang
Sie können zwischen den folgenden Möglichkeiten wählen:
• Eingabe der Materialnummer oder der Bewertungsklasse (Eingabemodus)
• Vorgang zur Bestandsführung oder Rechnungsprüfung (Anwendungsbereich)
Zusätzlich kann das SAP-System in Abhängigkeit von Ihrer Einstellung beim
Aufruf der Simulationsfunktion überprüfen, ob die zugeordneten Konten
tatsächlich vorhanden sind.
Während der Simulation werden alle Vorgangsschlüssel für den betreffenden
Wertestring berücksichtigt, unabhängig davon, ob sie für Ihren Buchungskreis von
Bedeutung sind oder nicht (zum Beispiel, EIN, EKG, FRE).
Innerhalb der Simulation für Vorgänge der Bestandsführung können Sie die
Kompatibilität der Feldauswahl für die ausgewählte Bewegungsart und der
Feldauswahl für die zugeordneten Konten überprüfen (Report RM07CUFA).
Für die Bewegungsart Kostenlose Lieferung (BWA 511) sehen Sie im folgenden
Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems die Simulation der
Kontenfindung für einen Rohstoff.
Der Kontenfindungsassistent
Der Kontenfindungsassistent bietet Ihnen die Hilfestellung, die Sie benötigen, um
die Konten für Ihre Buchungen in der Materialwirtschaft schnell und problemlos
einzurichten.
Unternehmensszenario
Bevor Sie die Einstellungen für die automatischen Buchungen in Ihrem
System vornehmen, wollen Sie sich an einem Beispiel eines buchhalterischen
Vorgangs – z.B. im IDES-System für Werk 1000 – die Navigation innerhalb der
Kontenfindung verdeutlichen.
Aufgabe 1:
Für das Buchen eines bewerteten Wareneingangs zur NB-Bestellung mit
Positionstyp Normal ins Lager werden u.a. Kontenzuordnungen benötigt für die
folgenden Vorgänge:
- Bestandsbuchung (BSX)
- WE/RE-Verrechnung (WRX)
1. Sehen Sie sich die Regeln für diese beiden Vorgänge für Kontenplan INT
an. Ändern Sie KEINE dieser Regeln. Welche Abhängigkeiten sind für die
Vorgänge BSX und WRX eingestellt?
Aufgabe 2:
Ordnen Sie die erforderlichen Sachkonten für Wareneingangsbuchungen mit
Bestellbezug für Materialien Ihrer neuen Materialart zu. Betrachten Sie in dieser
Aufgabe nur Warenbewegungen im Werk 1000.
1. Können Sie im Werk 1000 für Ihr Material aus der vorangegangenen Übung
(Materialart GR##) sofort einen Wareneingang zur Normalbestellung ins
Lager buchen? Warum oder warum nicht?
2. Ordnen Sie für die automatischen Buchungen im Werk 1000 für Materialien
mit Ihrer neuen Bewertungsklasse VC## dasselbe Bestandskonto (Vorgang
BSX) zu wie der Bewertungsklasse 3000.
Können Sie dabei vorhandene Einträge kopieren?
Aufgabe 3:
Optional:
Ordnen Sie die erforderlichen Sachkonten zu für die Wareneingangsbuchungen
im Werk TR##. Betrachten Sie in dieser Aufgabe nur Wareneingänge zu
Normalbestellungen ins Lager für die Materialien Ihrer neuen Materialart und für
Rohstoffe mit der Bewertungsklasse 3000.
1. Können Sie im Werk TR## für Ihren Rohstoff (Material R-T1##) bereits
einen Wareneingang zur Normalbestellung ins Lager buchen? Warum oder
warum nicht?
2. Optional:
In einer vorherigen Übung haben Sie sich informiert, dass die Kontenfindung
für das Werk TR## eingestellt werden kann, ohne die Kontenfindung für
Werk 1000 zu verändern. Überprüfen Sie noch einmal, wo und wie dies
festgelegt wird.
Welche Bewertungsmodifikationskonstante ist Ihrem Werk TR##
zugeordnet?
3. Ordnen Sie für die automatischen Buchungen im Werk TR## sowohl
für Materialien mit Ihrer neuen Bewertungsklasse VC## als auch für die
Rohstoffe mit der Bewertungsklasse 3000 das Bestandskonto 300550 zu
(Vorgang BSX).
Aufgabe 2:
Ordnen Sie die erforderlichen Sachkonten für Wareneingangsbuchungen mit
Bestellbezug für Materialien Ihrer neuen Materialart zu. Betrachten Sie in dieser
Aufgabe nur Warenbewegungen im Werk 1000.
1. Können Sie im Werk 1000 für Ihr Material aus der vorangegangenen Übung
(Materialart GR##) sofort einen Wareneingang zur Normalbestellung ins
Lager buchen? Warum oder warum nicht?
Antwort: Nein, denn es ist für Werk 1000 kein Bestandskonto für die
Bewertungsklasse VC## zugeordnet.
2. Ordnen Sie für die automatischen Buchungen im Werk 1000 für Materialien
mit Ihrer neuen Bewertungsklasse VC## dasselbe Bestandskonto (Vorgang
BSX) zu wie der Bewertungsklasse 3000.
Können Sie dabei vorhandene Einträge kopieren?
Antwort:
Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Bewertung und Kontierung
→ Kontenfindung → Kontenfindung ohne Assistent → Automatische
Buchungen einstellen
Falls ein Dialogfenster 'BewModifKonstante für Bewertungskreis ... nicht
definiert.' erscheint, wählen Sie Abbrechen.
Wählen Sie Kontierung.
Wählen Sie den Vorgang BSX aus.
Einträge können komplett für einen Kontenplan kopiert werden über
Bearbeiten → Kopieren ... .
Ein einzelner Eintrag (durch die Cursorposition auswählbar) kann über
Kopieren (Strg+F5) kopiert werden.
Positionieren Sie den Cursor auf den Eintrag mit der Bewertungs-
modifikationskonstanten 0001 und der Bewertungsklasse 3000.
Wählen Sie Kopieren, dadurch wird die ausgewählte Zeile dupliziert.
Ersetzen Sie in dieser Zeile die Bewertungsklasse 3000 durch VC##.
Sichern Sie Ihre Eingabe.
Bestandsbuchung: 300000
WE/RE-Verrechnung: 191100
Aufgabe 3:
Optional:
Ordnen Sie die erforderlichen Sachkonten zu für die Wareneingangsbuchungen
im Werk TR##. Betrachten Sie in dieser Aufgabe nur Wareneingänge zu
Normalbestellungen ins Lager für die Materialien Ihrer neuen Materialart und für
Rohstoffe mit der Bewertungsklasse 3000.
1. Können Sie im Werk TR## für Ihren Rohstoff (Material R-T1##) bereits
einen Wareneingang zur Normalbestellung ins Lager buchen? Warum oder
warum nicht?
Antwort: Nein, denn es ist für Werk TR## und für die Bewertungsklasse
3000 kein Bestandskonto zugeordnet.
2. Optional:
In einer vorherigen Übung haben Sie sich informiert, dass die Kontenfindung
für das Werk TR## eingestellt werden kann, ohne die Kontenfindung für
Werk 1000 zu verändern. Überprüfen Sie noch einmal, wo und wie dies
festgelegt wird.
Bestandsbuchung: 300550
WE/RE-Verrechnung: 191100
Unternehmensszenario
Beim Überprüfen der verschiedenen Geschäftsvorfälle im IDES-System –
beim Buchen von unterschiedlichen Warenentnahmen – wurde Ihnen bewusst,
dass nicht bei jeder Warenausgangsbuchung für Ihr Beispielmaterial dasselbe
Aufwandskonto bebucht wurde. Sie möchten die Möglichkeiten, abhängig von
der Bewegungsart verschiedene Konten zuordnen zu können, genauer analysieren.
Aufgabe:
Machen Sie sich mit dem Begriff Kontomodifikation vertraut. Stellen Sie die
automatische Kontenfindung für Vorgänge mit einer Kontomodifikation ein.
1. Im Gegensatz zu den Zu- und Abgangsbuchungen auf ein Bestandskonto,
die klar betriebswirtschaftlich festgelegt sind, können die Gegenbuchungen
zur Bestandsbuchung auf unterschiedliche Aufwands- und Ertragskonten
erfolgen. Wie wird dies im SAP-System realisiert?
2. Welche Kontomodifikation wird für die Gegenbuchung zur Bestandsbuchung
bei Warenausgaben für eine Kostenstelle verwendet?
5. Ordnen Sie für Preisdifferenzen, die evtl. beim Buchen eines Waren- oder
Rechnungseingangs zur Bestellung für Materialien mit Bewertungsklasse
VC## auftreten können, das Aufwandskonto 231000 (Sollbuchung) und das
Ertragskonto 281000 (Habenbuchung) zu.
Welche Kontomodifikation müssen Sie hierbei verwenden?
6. Optional:
Ordnen Sie für Preisdifferenzen, die evtl. beim Buchen einer Warenausgabe
mit Bewegungsart 201 (Warenausgabe für Kostenstelle) für Materialien mit
Bewertungsklasse VC## auftreten können, das Aufwandskonto 231500
(Sollbuchung) und das Ertragskonto 281500 (Habenbuchung) zu.
7. Überprüfen Sie die automatische Kontenfindung mit der Simulationsfunktion.
Simulieren Sie eine Warenausgabe für Kostenstelle (Bewegungsart 201)
Ihres Materials mit Bewertungsklasse VC## im Werk 1000.
Bestandsbuchung: ______________________________________
Gegenbuchung: ______________________________________
Preisdifferenzen: ______________________________________
6. Optional:
Ordnen Sie für Preisdifferenzen, die evtl. beim Buchen einer Warenausgabe
mit Bewegungsart 201 (Warenausgabe für Kostenstelle) für Materialien mit
Bewertungsklasse VC## auftreten können, das Aufwandskonto 231500
(Sollbuchung) und das Ertragskonto 281500 (Habenbuchung) zu.
a) Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Bewertung und
Kontierung → Kontenfindung → Kontenfindung ohne Assistent →
Automatische Buchungen einstellen
Falls ein Dialogfenster 'BewModifKonstante für Bewertungskreis ...
nicht definiert.' erscheint, wählen Sie Abbrechen.
Wählen Sie Kontierung.
Wählen Sie den Vorgang PRD aus.
Wählen Sie Neue Einträge.
Erfassen Sie einen neuen Eintrag für die Kontomodifikation PRA,
Bewertungsklasse VC##, und ordnen Sie die Konten 231500 (Soll)
und 281500 (Haben) zu.
Sichern Sie Ihre Eingabe.
7. Überprüfen Sie die automatische Kontenfindung mit der Simulationsfunktion.
Simulieren Sie eine Warenausgabe für Kostenstelle (Bewegungsart 201)
Ihres Materials mit Bewertungsklasse VC## im Werk 1000.
Bestandsbuchung: ______________________________________
Gegenbuchung: ______________________________________
Preisdifferenzen: ______________________________________
Bestandsbuchung: 300000
Gegenbuchung: 400550
Preisdifferenzen 231500 / 281500
Bestandsbuchung: 300000
Gegen- (Verbrauchs-)buchung: 400550
Bestandsbuchung: 300000
WE/RE-Verrechnung: 191100
Preisdifferenz: 231000
10. Fügen Sie zu Ihrer Bestellung eine kontierte Position mit Ihrem Material
mit der Bewertungsklasse VC## hinzu. Bestellen Sie 10 Stück für Werk
1000. Verwenden Sie den Positionstyp Normal und den Kontierungstyp K.
Kontieren Sie auf Kostenstelle 1000.
Wird Ihnen ein Sachkonto für die Verbrauchsbuchung vorgeschlagen?
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Ändern
Fügen Sie in Ihrer Bestellung eine neue Position hinzu.
b) Tragen Sie in der neuen Position den Kontierungstyp K sowie Ihr
Material ein.
Das Sachkonto ist 400550 sollte vorgeschlagen werden.
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen werden sehr häufig Bezugsnebenkosten in den
Einkaufsbelegen berücksichtigt. In Ihrem Projektteam sind Sie sich noch nicht
einig, ob diese geplanten Kosten beim Wareneingang auf ein einziges Konto oder
auf mehrere verschiedene Konten gebucht werden sollen.
Ihre Einkäufer und auch die Mitarbeiter in den Fachabteilungen, die
Bestellanforderungen oder Bestellungen erfassen, möchten gerne in kontierten
Positionen für verschiedene Warengruppen spezielle Konten vorgeschlagen
bekommen.
Sie möchten die Abhängigkeiten für die Zuordnung von Vorsteuerkonten kennen
lernen.
Vorschlagskonto im Einkauf
Für die automatische Kontenfindung des Vorschlagskontos in den Einkaufsbelegen
wird der Vorgangsschlüssel GBB und die Kontomodifikation des Kontierungstyps
verwendet. Sie können dazu im Customizing des Einkaufs weitere
Kontierungstypen definieren und diesen neue Kontomodifikationen zuordnen. Die
Zuordnung der Sachkonten nehmen Sie wieder in der Aktivität Automatische
Buchungen einstellen vor.
Steuerkonten
Die Zuordnung der Sachkonten für die Steuerbuchungen ist ähnlich der
Einstellung für die automatische Kontenfindung.
Mit Angabe des Landes (und damit mit Bezug zum Steuerschema) definieren Sie
Ihre Steuerkennzeichen. Den Steuerprozentsatz ordnen Sie einer Konditionsart
und damit einem Kontoschlüssel zu.
Bei der Zuordnung der Sachkonten für die Steuerbuchungen (also der
Steuerkonten) können Sie über die Festlegung der Regeln die Abhängigkeit vom
Steuerkennzeichen einstellen.
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen ist vorgesehen, dass Bezugsnebenkosten in die
Materialbewertung einfließen sollen. Aus diesem Grunde sollen nach Möglichkeit
die zu erwartenden Bezugsnebenkosten in den Bestellungen geplant und beim
Wareneingang auf spezielle Konten gebucht werden.
Des Weiteren werden in Ihrem Unternehmen sehr viele Bestellanforderungen
für Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen manuell in den einzelnen
Fachbereichen erfasst. Sie sind gebeten worden zu überprüfen, ob diese Arbeiten
durch geeignete Vorschlagskonten vereinfacht werden können.
Aufgabe 1:
Entscheiden Sie, welche Aussagen richtig sind. Begründen Sie Ihre Antwort.
Aufgabe 2:
Vervollständigen Sie Ihre Kenntnisse zum Vorschlagskonto im Einkauf.
Überprüfen Sie die folgenden Aussagen zum Aufwandskonto, das in kontierten
Banf- und Bestellpositionen vom SAP-System vorgeschlagen werden soll, auf
Richtigkeit.
3. Das Vorschlagskonto im Einkauf ist abhängig von der Warengruppe aus dem
Materialstammsatz.
Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
□ Richtig
□ Falsch
5. Für Positionen ohne Materialstammsatz kann ein Konto abhängig von der
Warengruppe der Position vorgeschlagen werden.
Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
□ Richtig
□ Falsch
Aufgabe 2:
Vervollständigen Sie Ihre Kenntnisse zum Vorschlagskonto im Einkauf.
Überprüfen Sie die folgenden Aussagen zum Aufwandskonto, das in kontierten
Banf- und Bestellpositionen vom SAP-System vorgeschlagen werden soll, auf
Richtigkeit.
1. Das Vorschlagskonto im Einkauf kann variieren - je nach verwendetem
Kontierungstyp.
Antwort: Richtig
Den einzelnen Kontierungstypen können unterschiedliche
Kontomodifikationen zugeordnet werden — außer bei den Kontierungstypen
A (Anlage) und U (unbekannt). Abhängig von der Kontomodifikation
(und den weiteren Einflussgrößen) lassen sich dann verschiedene Konten
zuordnen.
Unternehmensszenario
Bestimmte Materialien sollen abhängig von ihrer Herkunft zu unterschiedlichen
Preisen bewertet werden. Sie sollen untersuchen, ob dies möglich ist, ohne
verschiedene Materialnummern verwenden zu müssen
Nur wenn die getrennte Bewertung aktiv ist, können Teilbestände eines Materials
getrennt bewertet werden. Falls für ein Material getrennte Bewertung gewünscht
ist, wird bei den Buchhaltungsdaten des Materials ein Bewertungstyp eingegeben.
Dieser legt fest, welche Bewertungsarten spezifiziert werden können. Eine
Bewertungsart charakterisiert einen der möglichen Teilbestände bei einem
bestimmten Bewertungstyp.
Für die Vorgänge im Einkauf und im PP können Sie für jeden Bewertungstyp
Vorschlagsbewertungsarten festlegen. Diese nehmen z.B. Einfluss auf die in einer
Bestellung einzugebende Bewertungsart.
Die Bewertungstypen und Bewertungsarten werden zunächst global festgelegt,
d.h. unabhängig vom Bewertungskreis (sie sind also mandantenweit gültig).
Danach müssen Sie den Bewertungskreisen die zulässigen Bewertungstypen
zuweisen. Dadurch werden die typbezogenen Daten (insbesondere auch die
diesem Typ zugeordneten Bewertungsarten) lokal gültig. Die Eigenschaften von
Bewertungstypen und -arten können lokal geändert werden.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Zuordnung der Bewertungstypen zum Bewertungskreis (hier: Werk 1000).
Im Werk 1000 sind nur die Bewertungstypen B, C und H für eine getrennte
Materialbewertung zugelassen.
Wenn Sie einen Bewertungstyp einer Organisationseinheit zuordnen, werden
automatisch alle Bewertungsarten, die für den Bewertungstyp global aktiviert
sind, dieser Organisationseinheit zugeordnet.
Für eine Bewertungsart legen Sie eine Kontoklassenreferenz fest. Wenn ein
Stammsatz dieser Bewertungsart angelegt wird, können Sie eine der für diese
Kontoklassenreferenz zulässigen Bewertungsklassen auswählen. Das System
nimmt für Bewertungsartenvorgänge, die für das Finanzwesen relevant sind, eine
Kontenfindung vor, indem es die Bewertungsklasse dieses Bewertungsartensatzes
und nicht die des Materials heranzieht.
Wenn Sie für einen Bewertungstyp das Kennzeichen Bewertungsart automatisch
ermitteln setzen, wird beim ersten Zugang zu einer Bewertungsart automatisch ein
Bewertungssatz für diese Bewertungsart angelegt. Ein derartiger Bewertungstyp
ist für chargenpflichtige Materialien sinnvoll (Chargeneinzelbewertung).
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems verdeutlicht, dass
Sie für einen Bewertungskreis abweichende Kennzeichen für Bewertungsarten
festlegen können.
Auf Ebene des Bewertungskreises müssen Sie für ein getrennt bewertetes Material
die Preissteuerung V auswählen. Für jede Bewertungsart selbst können Sie
wahlweise die Preissteuerung V oder S verwenden.
Bei Warenbewegungen für Materialien mit getrennter Bewertung müssen Sie
gegenüber Materialien ohne getrennte Bewertung zusätzlich die Bewertungsart
(direkt oder indirekt) angeben. Dadurch legen Sie fest, welcher Teilbestand erhöht
oder reduziert wird.
Die getrennte Bewertung kann auch bei chargenpflichtigen Materialien
genutzt werden. Dabei können Sie über das Kennzeichen Bewertungsart
automatisch ermitteln steuern, ob jede Charge selbst eine Bewertungsart darstellt
(Chargeneinzelbewertung), indem dieses Kennzeichen gesetzt ist, oder ob die
Chargenpflicht unabhängig von der getrennten Bewertung ist, indem dieses
Kennzeichen nicht gesetzt ist. In dem zweiten Fall können mehrere Chargen
derselben Bewertungsart zugeordnet werden. Die Zuordnung der Bewertungsart
zu einer Charge können Sie im Chargenstammsatz sehen.
Unternehmensszenario
Eine Analyse in Ihrem Unternehmen hat ergeben, dass Materialien, die bisher nach
Herkunftsländern getrennt bewertet werden, aus einem weiteren Herkunftsland
bezogen werden können. Sie sind beauftragt worden, für dieses Land die
notwendigen Einstellungen im Customizing vorzunehmen.
Materialien aus diesem Herkunftsland werden immer fremd bezogen. Die
Kontenfindung soll wie bei Rohstoffen erfolgen.
Aufgabe 1:
Sehen Sie sich die aktuellen Customizing-Einstellungen zur getrennten Bewertung
an, und richten Sie eine neue Bewertungsart für den Bewertungstyp Herkunft ein.
2. Legen Sie für das neue Herkunftsland global die allgemeine Bewertungsart
LAND## an.
Welche Werte geben Sie auf Grundlage des obenstehenden Szenarios für die
folgenden Parameter bzw. Felder ein:
Wählen Sie die globale Zuordnung der Arten zum Bewertungstyp Herkunft
aus, und aktivieren Sie die Bewertungsart LAND##.
4. Sind auf lokaler Ebene weitere Einstellungen nötig, damit Sie die
Bewertungsart LAND## in Werk 1000 verwenden können?
Aufgabe 2:
Testen Sie Ihre Einstellungen.
Sehen Sie sich den Materialbeleg, den Buchhaltungsbeleg sowie die Daten
der Sicht Buchhaltung 1 des Materials R-M1## im Werk 1000 und für
Bewertungsart LAND## an.
Mit welchem Wert wurde das Bestandskonto fortgeschrieben?
___________________________________________________________
Bewertungsart Land##
Ext. Bestellungen: 2
Int. Bestellungen: 0
Kontoklassenreferenz: 0001
4. Sind auf lokaler Ebene weitere Einstellungen nötig, damit Sie die
Bewertungsart LAND## in Werk 1000 verwenden können?
Antwort:
Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Bewertung und Kontierung →
Getrennte Bewertung → Getrennte Bewertung einstellen
Wählen Sie Lokale Definitionen.
Wählen Sie das Werk 1000 aus, und wählen Sie Lokale Arten. Positionieren
Sie den Cursor auf LAND##, und wählen Sie Ändern.
Nein, es sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Sie können jedoch
für das Werk 1000 abweichende Kennzeichen für Ext. Bestellungen,
Int. Bestellungen und Kontoklassenreferenz festlegen.
Aufgabe 2:
Testen Sie Ihre Einstellungen.
1. Überprüfen Sie, ob das Material R-M1## im Werk 1000 mit dem
Bewertungstyp H getrennt bewertet wird.
Für welche Bewertungsarten sind Buchhaltungsdaten gepflegt?
Antwort:
Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Material → Anzeigen
→ Anzeigen akt. Stand
Sehen Sie sich die Buchhaltungsdaten des Materials R-M1## für Werk 1000
an (Sicht Buchhaltung 1).
Das Materials R-M1## wird im Werk 1000 mit dem Bewertungstyp H
getrennt bewertet.
Ermitteln Sie die angelegten Bewertungsarten über OrgEbenen und die
F4-Hilfe zur Bewertungsart oder über das Materialverzeichnis.
Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Materialstamm → Sonstige →
Materialverzeichnis
Geben Sie Materialnummer R-M1## und Werk 1000 ein.
Wählen Sie Ausführen. Buchhaltungsdaten sind für die Bewertungsarten
AUSLAND und INLAND angelegt.
2. Notieren Sie den Gesamtbestand, den Gesamtwert und den gleitenden
Durchschnittspreis für Werk 1000 sowie auch für die vorhandenen
Bewertungsarten.
Weiterführende Informationen
Eine ausführliche Dokumentation zur getrennten Materialbewertung erhalten Sie
in der SAP-Bibliothek:
SAP ERP Central Component → Logistik → Materialwirtschaft (MM) →
Bewertung → Materialpreisänderung (MM-IV-MP) → Getrennte Bewertung
Antworten
1. Nennen Sie verschiedene Abhängigkeiten, die Einfluss auf die Konten eines
Buchhaltungsbeleg zu Warenbewegungen haben.
Antwort: Richtig
Jedem Buchungskreis (Schlüssel) wird genau ein Kontenplan (Argument)
zugeordnet.
Antwort: Richtig
Die Zuordnung derselben Bewertungsmodifikationskonstanten 0001 bewirkt,
dass in allen Werken des Buchungskreiseses 1000 dieselben Sachkonten (bei
denselben Geschäftsprozessen) verwendet werden.
Antwort: Falsch
Eine Bewertungsklasse kann höchstens einer Kontoklassenreferenz, aber
nicht mehreren zugeordnet werden.
Antwort: Falsch
Wertestrings sind im Customizing des SAP-Systems nicht änderbar.
Antwort:
Es ist im SAP-System möglich, die Verbräuche an eigenen Materialien und
die Verbräuche von Konsignationsmaterial auf verschiedenen Kostenarten
festzuhalten.
Antwort: Richtig
Antwort: Richtig
Wenn ein Material auf mehreren Bestandskonten geführt werden soll, muss
die getrennte Bewertung für dieses Material genutzt werden. Damit lassen
sich dann auch unterschiedliche Bewertungsklassen je Teilbestand zuordnen.
Im Standard ist dies für den Bewertungstyp B vorgesehen.
Unternehmensszenario
Sie werden gebeten, eine neue Belegart einzurichten, für die nur
Lohnbearbeitungspositionen zulässig sind.
Jeder Belegart kann ein Nummernkreis für die interne und ein weiterer
Nummernkreis für die externe Nummernvergabe zugeordnet werden.
Für Bestellanforderungen und die übrigen Einkaufsbelege gibt es getrennte
Nummernkreise.
Wenn Sie für eine Belegart z.B. nur interne Nummernvergabe zulassen möchten,
darf für diese Belegart kein externes Nummernkreisintervall eingetragen werden.
Für Kontraktarten, die in dezentrale Systeme verteilt werden (ALE), ist ein
Nummernkreis für interne Nummernvergabe festzulegen. Die Nummern von
Abrufbestellungen in den dezentralen Systemen sind im zentralen System nicht
eindeutig und müssen daher umgeschlüsselt werden.
Im SAP-Standard werden die Nummern der Einkaufsbelege nicht gepuffert.
Belegarten im Einkauf
Belegarten im Einkauf haben eine Steuerungsfunktion. So können Sie
z.B. eigene Belegarten für die Sonderbeschaffungen Konsignation und
Lohnbearbeitung einrichten, um damit z.B. die Feldauswahlsteuerung auf
Kopfebene bei diesen Beschaffungsvorgängen abweichend zu der bei den anderen
Beschaffungsvorgängen einzurichten. Die Belegart können Sie auch heranziehen,
um das Layout der Ausgaben – z.B. des Bestelldrucks – zu beeinflussen.
Für jeden Typ von Einkaufsbelegen (Bestellung, Banf, Kontrakt etc.) werden
separat Belegarten festgelegt.
Je Belegart müssen Sie auch die zulässigen Positionstypen festlegen.
Wollen Sie Belege einer Einkaufsbelegart mit Bezug auf eine Banf anlegen,
müssen Sie auch für die betreffende Belegart die Übernahme der Banf-Positionen
mit den verschiedenen Positionstypen zulassen.
Jeder Belegart muss mindestens ein Nummernkreis zugeordnet werden.
Sie können neue Belegarten anlegen. Für die einzelnen Belegarten eines Belegtyps
können Benutzerberechtigungen vergeben werden (Objekte M_ANFR_BSA,
M_BANF_BSA usw.).
Mit dem Kennzeichen Steuerung der Belegart können Sie im Customizing −
abhängig vom Belegtyp − besondere Kennzeichen festlegen, die weiter unten
genauer erläutert werden.
Hinweis: Wenn Sie für Belege einer neuen Belegart auch Partnerrollen
nutzen wollen, müssen Sie dieser Belegart auch ein Partnerschema
zuordnen (IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Partnerfindung
→ Partnereinstellung in Einkaufsbelegen → Partnerschemata zu
Belegarten zuordnen). Diese Zuordnung wird beim Kopieren einer
Belegart nicht mitkopiert.
Wenn Sie eine neue Belegart definieren wollen, gehen Sie in drei Schritten vor:
• Belegarten
Je Belegart legen Sie hier allgemeine Einstellungen, u.a. zur
Nummernvergabe und zur Feldauswahl, fest.
• Zulässige Positionstypen
Hier ordnen Sie – abhängig von der Belegart – die erlaubten Positionstypen
zu.
• Verknüpfung Banf – Belegart
Hier legen Sie fest – abhängig von den Belegarten und
Positionstypen von Bestellanforderung und Einkaufsbeleg – welche
Bestellanforderungspositionen in welche Einkaufsbelegpositionen umgesetzt
werden können.
Belegart
Auf der Ebene Belegart können Sie die folgenden allgemeinen Parameter
festlegen:
• Positionsintervall
Das Positionsintervall legt fest, in welchem Abstand die Positionsnummern
von Einkaufsbelegen vorgeschlagen werden.
• Feldauswahl
Hier geben Sie einen Feldauswahlschlüssel ein, der den Bildaufbau und
somit die Eigenschaften der Felder (Feldauswahl) abhängig von dieser
Belegart steuert.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen
die Dialogstruktur beim Einstellen von Belegarten am Beispiel des Belegtyps
Bestellung.
Bestellanforderung
Für Bestellanforderungen können Sie folgende Besonderheiten festlegen:
• Steuerung
Sie können einer Belegart für Bestellanforderungen in der Spalte Steuerung
das Kennzeichen R zuordnen. Damit erreichen Sie, dass zu dieser
Bestellanforderung keine Normalbestellung, sondern der Abschluss eines
Rahmenvertrags angefordert wird.
• Gesamtfreigabe
Über das Kennzeichen Gesamtfreigabe können Sie festlegen, dass
Bestellanforderungen dieser Belegart im Freigabeverfahren nicht
positionsweise, sondern nur als gesamter Beleg freigegeben werden können.
Anfrage
Für Anfragen können Sie folgende Besonderheiten festlegen:
• Abgebot
Sie können eine Anfragebelegart für Dienstleistungen als Abgebotsbelegart
definieren. In diesem Fall wird mit der Anfrage auch der Preis vorgegeben.
Vom Lieferanten erwarten Sie dann einen prozentualen Ab- oder Zuschlag
auf die Vorgabepreise.
• zeitabhängige Konditionen
Für die Anfrage-Belegarten können Sie das Kennzeichen zeitabhängige
Konditionen setzen. Damit steuern Sie, ob für die Konditionen des Angebots
ein Gültigkeitszeitraum gepflegt werden kann und ob Staffeln möglich sind.
Bestellung
Für Bestellungen können Sie folgende Besonderheiten festlegen:
• Steuerung
Sie können einer Belegart für Bestellungen in der Spalte Steuerung das
Kennzeichen T zuordnen. Damit kennzeichnen Sie diese Belegart als
Umlagerungsbestellung.
• Umlagerung: Lieferantendaten berücksichtigen
Für Umlagerungsbestellbelegarten können Sie auch noch das Kennzeichen
Umlagerung: Lieferantendaten berücksichtigen setzen, um auch bei
Umlagerungsbestellungen mit Lieferantenstammsätzen zu arbeiten, falls für
die Lieferwerke diese angelegt wurden.
Zu Belegarten für Umlagerungsbestellungen sind weitere Einstellungen nötig.
Lieferplan
Für Lieferpläne können Sie folgende Besonderheiten festlegen:
• Steuerung
Sie können einer Belegart für Lieferpläne in der Spalte Steuerung das
Kennzeichen T zuordnen. Damit kennzeichnen Sie diese Belegart als
Umlagerungslieferplan.
• Umlagerung: Lieferantendaten berücksichtigen
Für Umlagerungslieferplanbelegarten können Sie auch noch das
Kennzeichen Umlagerung: Lieferantendaten berücksichtigen setzen, um
auch bei Umlagerungslieferplänen mit Lieferantenstammsätzen zu arbeiten,
falls für die Lieferwerke diese angelegt wurden.
• zeitabhängige Konditionen
Für die Lieferplan-Belegarten können Sie das Kennzeichen zeitabhängige
Konditionen setzen. Damit steuern Sie, ob für die Konditionen ein
Gültigkeitszeitraum gepflegt werden kann und ob Staffeln möglich sind.
• Abrufdokumentation
Für die Lieferplan-Belegarten können Sie das Kennzeichen
Abrufdokumentation setzen. Damit werden die Lieferabrufe in einer eigenen
Datei gespeichert und können jederzeit angezeigt werden.
Kontrakt
Für Kontrakte können Sie folgende Besonderheiten festlegen:
• nur Shared-Sperre
Wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, wird beim Anlegen einer
Abrufbestellung zu einem Kontrakt dieser Belegart keine exklusive Sperre
auf den Kontrakt abgesetzt, sondern eine Shared-Sperre. So können mehrere
Benutzer gleichzeitig vom Kontrakt abrufen (Vorteil), aber damit evtl. die
Zielmenge überschreiten (Nachteil).
• ALE - Verteilter Kontrakt
Wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, werden beim Versenden von
Kontrakten über Application Link Enabling (ALE) Änderungen über Zeiger
identifiziert. Die Änderungen können Sie dann über die ALE-Administration
auswerten.
Zulässige Positionstypen
Alle Positionstypen, die Sie für Belege einer Belegart nutzen wollen, müssen
dieser Belegart zugeordnet werden. Wenn Sie dann einen Beleg erfassen, werden
Ihnen in der F4-Hilfe auch nur die hier festgelegten Positionstypen angeboten.
Beispiel:
• Sie legen eine Belegart für Bestellungen mit Belegart NX an. In dieser
Belegart sind die Positionstypen Normal und Lohnbearbeitung erlaubt.
• Sie wollen Belege dieser Belegart auch mit Bezug auf Bestellanforderungen
der Belegart NB anlegen. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob die Positionen
dieser Bestellanforderung mit Positionstyp Normal oder Lohnbearbeitung
angelegt worden sind.
In diesem Fall müssen Sie evtl. 4 Einträge in der Tabelle pflegen:
1. Banfpositionen der Belegart NB mit Positionstyp Normal dürfen in
Einkaufsbelege der Belegart NX mit Positionstyp Normal umgewandelt
werden.
2. Banfpositionen der Belegart NB mit Positionstyp Normal dürfen in
Einkaufsbelege der Belegart NX mit Positionstyp Lohnbearbeitung
umgewandelt werden.
3. Banfpositionen der Belegart NB mit Positionstyp Lohnbearbeitung dürfen
in Einkaufsbelege der Belegart NX mit Positionstyp Normal umgewandelt
werden (evtl. nicht sinnvoll).
4. Banfpositionen der Belegart NB mit Positionstyp Lohnbearbeitung dürfen
in Einkaufsbelege der Belegart NX mit Positionstyp Lohnbearbeitung
umgewandelt werden.
Diese Verknüpfung kann ausgehend von der Aktivität Banf-Belegarten oder von
der Aktivität Einkaufsbelegarten aufgerufen und gepflegt werden.
Die linke der beiden Spalten Positionstyp bezieht sich hier auf die
Bestellanforderung. Die rechte Spalte Positionstyp betrifft den Positionstyp der
NB-Normalbestellung (siehe Titelzeile).
Positionstypen
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen ist festgelegt worden, für die Beschaffung mittels
Lohnbearbeitung eine spezielle Belegart zu verwenden.
Dadurch ist eine andere Feldauswahl und ein eigener Nummernkreis für
die Lohnbearbeitungsbestellungen möglich. Außerdem können für die
Nachrichtenausgabe andere Überschriften und Texte verwendet werden.
Als Mitglied des Projektteams sind Sie für die Realisierung zuständig.
Aufgabe 1:
Nummernvergabe für Einkaufsbelege
1. Von welchen der genannten Schlüssel ist die Nummernvergabe für
Einkaufsbelege im Standard abhängig?
Schlüssel Ja Nein
Einkaufsorganisation
Einkäufergruppe
Belegart
Buchungskreis
Intern Extern
Bestellanforderungen
Bestellungen
Aufgabe 2:
Neue Belegarten für Bestellanforderungen und Bestellungen
Definieren Sie mit den folgenden Angaben jeweils eine neue Belegart für
Bestellanforderungen und für Bestellungen.
1. Optional:
Definieren Sie ein neues internes Nummernkreisintervall für
Bestellanforderungen. Wählen Sie eine beliebige freie Nummer
für Ihr Intervall (z.B. 50 + Ihre Gruppennummer), und legen Sie den
Nummernbereich von 10##000 bis 10##999 fest.
2. Legen Sie eine neue Belegart X## für Bestellanforderungen an. Kopieren
Sie dazu die Belegart NB.
Wählen Sie beim Ausführen des Kopiervorgangs nur Eintrag kopieren,
wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Bezeichnen Sie Ihre neue Belegart mit X##-Banf.
3. Welche Auswirkungen hat die Entscheidung, mit oder ohne abhängige
Einträge zu kopieren?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
4. Stellen Sie ein, dass für Bestellanforderungen mit der Belegart X## nur die
interne Nummernvergabe möglich ist.
Verwenden Sie entweder Ihren neuen (in Teilaufgabe 1 angelegten)
Nummernkreis oder den Nummernkreis mit dem Intervall von 010000000
bis 019999999.
Welchen Nummernkreis ordnen Sie Ihrer Belegart zu?
_____________________________________________________________
5. Für Ihre Belegart X## sind nur Lohnbearbeitungspositionen zulässig.
Nehmen Sie die erforderliche Einstellung vor.
6. Stellen Sie ein, dass Positionen einer Bestellanforderung mit Belegart X##
und Positionstyp L nur in Anfragepositionen (Belegart AN) des Positionstyps
L umgesetzt werden dürfen.
7. Legen Sie eine neue Belegart Y## für Bestellungen an. Bezeichnen Sie
diese mit Y##-Bestellung.
8. Stellen Sie ein, dass die Nummern von Bestellungen der Belegart Y## nur
intern aus dem Intervall von 4700000000 bis 4799999999 vergeben werden.
9. Für Ihre Belegart Y## sind nur Lohnbearbeitungspositionen zulässig.
Nehmen Sie die erforderliche Einstellung vor.
10. Stellen Sie ein, dass Positionen der Bestellart Y## (Positionstyp L) mit
Bezug auf Positionen der Bestellanforderungsbelegarten X## (Positionstyp
L) und NB (Positionstypen Normal und Lohnbearbeitung) angelegt
werden können.
Welche drei Einträge müssen Sie pflegen?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
11. Optional:
Ordnen Sie Ihrer neuen Bestell-Belegart Y## das Partnerschema für
Normalbestellungen zu.
12. Optional:
Aktivieren Sie für Ihre neue Bestellbelegart die Versionsverwaltung für die
Einkaufsorganisation 1000.
Aufgabe 3:
Überprüfen Sie durch einen Test im Einkauf, ob Ihre Einstellungen für die
Belegarten X## und Y## korrekt sind.
1. Legen Sie eine Bestellanforderung mit Belegart NB und zwei Positionen
für Einkäufergruppe L## an.
Fordern Sie jeweils 100 Stück des Materials R-B1## für Werk 1000 an,
einmal als Normalposition und einmal für Lohnbearbeitung.
Nummer der ersten Bestellanforderung:
_____________________________________________________________
2. Legen Sie eine zweite Bestellanforderung mit Belegart X## für
Einkäufergruppe L## an.
Fordern Sie nochmals100 Stück des Materials R-B1## für Werk 1000 an.
Welche Positionstypen sind erlaubt?
_____________________________________________________________
Nummer der zweiten Bestellanforderung:
_____________________________________________________________
3. Überprüfen Sie, ob es möglich ist, Ihre zweite Bestellanforderung in
eine Bestellung mit Belegart NB umzusetzen (Lieferant T-K500C##,
Einkaufsorganisation 1000, Einkäufergruppe L##).
Verwenden Sie zum Umsetzen die Belegübersicht.
Begründen Sie das Ergebnis.
_____________________________________________________________
4. Legen Sie eine Bestellung der Belegart Y## beim Lieferanten T-K500C##,
für die Einkaufsorganisation 1000, Einkäufergruppe L## und Werk 1000 an.
Nehmen Sie Bezug auf Ihre beiden Bestellanforderungen. Der Preis pro
Stück beträgt für alle Positionen jeweils 150,00 EUR.
Bestellnummer: _______________________________________________
5. Können Sie diese Bestellung um eine Position mit dem Positionstyp Normal
(Positionstyp „_“) erweitern?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Aufgabe 4:
Eigenschaften von Positionstypen
1. Ermitteln Sie, welche Kennzeichen für den Positionstyp Lohnbearbeitung
vorgesehen sind.
Schlüssel Ja Nein
Einkaufsorganisation
Einkäufergruppe
Belegart
Buchungskreis
Intern Extern
Bestellanforderungen
Bestellungen
Intern Extern
Bestellanforderungen 01 02
Bestellungen 45 41
Aufgabe 2:
Neue Belegarten für Bestellanforderungen und Bestellungen
Definieren Sie mit den folgenden Angaben jeweils eine neue Belegart für
Bestellanforderungen und für Bestellungen.
1. Optional:
Definieren Sie ein neues internes Nummernkreisintervall für
Bestellanforderungen. Wählen Sie eine beliebige freie Nummer
für Ihr Intervall (z.B. 50 + Ihre Gruppennummer), und legen Sie den
Nummernbereich von 10##000 bis 10##999 fest.
Aufgabe 3:
Überprüfen Sie durch einen Test im Einkauf, ob Ihre Einstellungen für die
Belegarten X## und Y## korrekt sind.
1. Legen Sie eine Bestellanforderung mit Belegart NB und zwei Positionen
für Einkäufergruppe L## an.
Fordern Sie jeweils 100 Stück des Materials R-B1## für Werk 1000 an,
einmal als Normalposition und einmal für Lohnbearbeitung.
Nummer der ersten Bestellanforderung:
_____________________________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellanforderung →
Anlegen (Transaktionscode ME51N)
Erfassen Sie die Positionen:
Position 1: Material R-B1##, Menge 100, Werk 1000, Einkäufergruppe
L##
Position 2: Positionstyp L, Material R-B1##, Menge 100, Werk 1000,
Einkäufergruppe L##
Sichern Sie die Bestellanforderung.
2. Legen Sie eine zweite Bestellanforderung mit Belegart X## für
Einkäufergruppe L## an.
Fordern Sie nochmals100 Stück des Materials R-B1## für Werk 1000 an.
Welche Positionstypen sind erlaubt?
_____________________________________________________________
Nummer der zweiten Bestellanforderung:
_____________________________________________________________
a) Wählen Sie die Belegart X## aus.
Rufen Sie die F4-Hilfe im Feld Positionstyp auf: Nur der Positionstyp
L ist zulässig.
Erfassen Sie die Position: Positionstyp L, Material R-B1##, Menge
100, Werk 1000, Einkäufergruppe L##.
Sichern Sie auch Ihre zweite Bestellanforderung.
3. Überprüfen Sie, ob es möglich ist, Ihre zweite Bestellanforderung in
eine Bestellung mit Belegart NB umzusetzen (Lieferant T-K500C##,
Einkaufsorganisation 1000, Einkäufergruppe L##).
Verwenden Sie zum Umsetzen die Belegübersicht.
Begründen Sie das Ergebnis.
_____________________________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Anlegen
→ Lieferant/Lieferwerk bekannt (Transaktionscode ME21N)
Wählen Sie Belegübersicht ein.
Rufen Sie die Selektionsvariante Meine Bestellanforderungen auf.
Ziehen Sie die Bestellanforderung aus Teilaufgabe 3 in den
Einkaufswagen, und geben Sie den Lieferanten T-K500C## ein.
Sie müssen nun eine Fehlermeldung erhalten, da es keine Verknüpfung
zwischen der Bestellbelegart NB und der Bestellanforderungs-Belegart
X## gibt.
4. Legen Sie eine Bestellung der Belegart Y## beim Lieferanten T-K500C##,
für die Einkaufsorganisation 1000, Einkäufergruppe L## und Werk 1000 an.
Nehmen Sie Bezug auf Ihre beiden Bestellanforderungen. Der Preis pro
Stück beträgt für alle Positionen jeweils 150,00 EUR.
Bestellnummer: _______________________________________________
a) Lassen Sie die fehlerhafte Position stehen, und ändern Sie die Belegart
auf Y##.
Ziehen Sie auch die erste Bestellanforderung in den Einkaufswagen.
Beide Bestellanforderungen können in eine Y##-Bestellung
übernommen werden. Geben Sie als Nettopreis jeweils 150 EUR ein.
Sichern Sie die Bestellung.
5. Können Sie diese Bestellung um eine Position mit dem Positionstyp Normal
(Positionstyp „_“) erweitern?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) Nein, da Sie in den Einstellungen für die Belegart Y## nur den
Positionstyp L zugelassen haben.
Aufgabe 4:
Eigenschaften von Positionstypen
1. Ermitteln Sie, welche Kennzeichen für den Positionstyp Lohnbearbeitung
vorgesehen sind.
Interne Darstellung: 3
Externe Darstellung: L
_____________________________________________________________
a) Markieren Sie Positionstyp L.
Wählen Sie Detail.
a) Materialstämme können verwendet werden, sind aber nicht
obligatorisch (Kennzeichen für Material erforderlich: möglich).
b) Wareneingänge müssen zu Lohnbearbeitungspositionen erfasst
werden, da nur dadurch automatisch die Beistellungen als Verbrauch
aus dem SAP-System ausgebucht werden. (Kennzeichen: WE vbdl.
in Bestellung)
c) Rechnungseingänge können erfasst werden, sind aber nicht
zwingend erforderlich, denn das Kennzeichen „RE“ kann in der
Bestellposition geändert werden. (Kennzeichen: RE-Kennz. verbindl:
änd. in Bestellung).
d) Zusatzkontierungen sind erlaubt, aber nicht obligatorisch
(Kennzeichen für Zusatzkontierung: möglich).
Unternehmensszenario
Sie möchten in Ihrem Unternehmen mit einem speziellen Kontierungstypen
arbeiten, bei dem sowohl auf eine Kostenstelle als auch auf einen
Fertigungsauftrag kontiert werden darf. Dabei schauen Sie sich auch noch die
anderen Einflussfaktoren für die Feldauswahl bei Einkaufsbelegen an. Zusätzlich
möchten Sie die Vorschlagskonten bei der Bestellerfassung beeinflussen.
Bildaufbau
Die Feldauswahl bei Einkaufsbelegen hat mehrere Einflussfaktoren.
Für jeden dieser Einflussfaktoren sind im System eigene Feldauswahlschlüssel
hinterlegt. Sie können für jeden Feldauswahlschlüssel die Eigenschaft der Felder
festlegen, also ob ein Feld ausgeblendet wird, nur angezeigt werden soll, ob es
eine Eingabe zwingend erfordert oder ob die Eingabe wahlfrei ist.
Bei der Feldauswahl für einen Vorgang des Einkaufs werden die
entsprechenden Feldauswahlschlüssel miteinander verknüpft. Es gelten
dieselben Verknüpfungsregeln wie bei der Feldauswahl für Material- und
Lieferantenstammsätze. Dabei gilt wieder die Reihenfolge:
• 1. Priorität: Ausblenden
• 2. Priorität: Anzeigen
• 3. Priorität: Musseingabe
• 4. Priorität: Kanneingabe
Die Verknüpfungsregeln für die einzelnen Feldauswahleinstellungen für
Einkaufsbelege zeigt folgende Tabelle:
Muss- Kann-
Ausprägung Ausblenden Anzeigen
eingabe eingabe
Ist für bestimmtes ein Feld mit einem Feldauswahlschlüssel das Attribut Mussfeld
und mit einem anderen Schlüssel das Attribut Kannfeld festgelegt, gilt die
Eigenschaft Mussfeld, da diese Eigenschaft die höhere Priorität von beiden hat.
Achtung: Vermeiden Sie Festlegungen derart, dass Sie ein Feld mit einem
Feldauswahlschlüssel 1 als Mussfeld einstellen und mit einem anderen
Feldauswahlschlüssel 2 ausblenden oder auf Anzeigen einstellen.
Kontierungstyp
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen werden weitere Kontierungstypen für den Einkauf benötigt,
um darüber eine abweichende Kontierung sowie eine veränderte Feldauswahl
zu erhalten. Auch für Lohnbearbeitungsbestellungen ist eine abweichende
Feldauswahl erforderlich. Im Projektteam sind Sie für diese Einstellungen
verantwortlich.
Aufgabe 1:
Einstellungen zum Kontierungstyp
1. Sehen Sie sich die Einstellungen für den Kontierungstyp K an. Welche
Vorgabe- oder Vorschlagswerte für die Kennzeichen von Wareneingang und
Rechnungseingang enthält dieser?
Wareneingang: _____________________________________
Rechnungseingang: _____________________________________
Aufgabe 2:
Neuer Kontierungstyp
1. Definieren Sie einen neuen Kontierungstyp. Ihr Referent bzw. Ihre
Referentin ordnet für jede Gruppe einen der folgenden Kontierungstypen zu:
0, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, H, I, J, L, R, S, V, W, Y
Kopieren Sie dazu den Kontierungstypen K.
2. Bei Ihrem neuen Kontierungstypen soll es möglich sein, auf Kostenstelle
oder auf Fertigungsauftrag zu kontieren. Außerdem soll der
Warenempfänger grundsätzlich angegeben werden müssen. Stellen Sie
die Feldauswahl entsprechend ein.
3. Bei Ihrem Kontierungstypen soll das System die folgenden Sachkonten bei
Einkaufspositionen für Werk 1000 vorschlagen:
Für Materialien, die der Bewertungsklasse 3000 zugeordnet sind:
Sachkonto 400080
Für Positionen ohne Materialnummer oder Bewertungsklasse:
Sachkonto 400*** (als Schablone)
Nennen Sie die dazu erforderlichen Schritte.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Nehmen Sie die dafür notwendigen Einstellungen vor. Verwenden Sie die
Kontomodifikation K##.
Aufgabe 3:
Feldauswahl in Abhängigkeit vom Positionstyp
1. Mittels welcher Feldauswahlschlüssel können Sie die Feldauswahl aller
Lohnbearbeitungspositionen in Bestellanforderungen bzw. Bestellungen
verändern, ohne dass Positionen mit anderen Positionstypen von einer
Änderung betroffen sind?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
2. Was ist zu tun, wenn das Feld Bestätigungssteuerschlüssel für Bestellungen
Ihrer neuen Belegart Y## (und nur für diese) ein Mussfeld sein soll?
Skizzieren Sie das Vorgehen, und nehmen Sie die Einstellungen vor.
Legen Sie einen neuen Feldauswahlschlüssel Y##F durch Kopieren des
Eintrages NBF an, der für die Belegart NB eingerichtet wurde. Der neue
Feldauswahlschlüssel hat die Bezeichnung Y##-Feldauswahl.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
3. Testen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie eine Bestellung für das Material
R-B1## mit Ihrer Belegart Y## anlegen.
Verwenden Sie den Lieferanten T-K500C##, die Einkaufsorganisation 1000,
Werk 1000 und die Einkäufergruppe L##.
Sie müssen den Positionstypen L (Lohnbearbeitung) verwenden.
Der Bestätigungssteuerschlüssel sollte ein Mussfeld sein.
Bestellnummer: ______________________________________________
4. Optional:
Versuchen Sie, einen Wareneingang zu der Bestellung aus Teilaufgabe 3 zu
buchen. Welche Meldung erhalten Sie?
Wareneingang: _____________________________________
Rechnungseingang: _____________________________________
_____________________________________________________________
a) Das Programm ermittelt dieses Sachkonto mit den Schlüsseln
- Kontenplan
- Bewertungsmodifikationskonstante
- Kontomodifikation
- Bewertungsklasse
Mit Hilfe dieser Informationen können Sie das Sachkonto aus der
Kontenfindungstabelle ermitteln.
Positionieren Sie auf die Zeile mit der Allg. Modifikation VBR und der
Bewertungsklasse 3000.
Für diese Kombination ist das Sachkonto 400000 eingetragen.
4. Darf der Kontierungstyp K in Einkaufsbelegen für die folgenden Positionen
verwendet werden?
Normalpositionen:
_____________________________________________________________
Lohnbearbeitungspositionen:
_____________________________________________________________
a) IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Kontierung →
Kombination Positionstypen – Kontierungstypen festlegen
Der Kontierungstyp K darf in unserem Schulungssystem bei beiden
Positionstypen verwendet werden.
5. Testen Sie diese Einstellungen aus, indem Sie das Material R-T1## bei
Lieferant T-K500D## mit Bestellart NB für die Einkaufsorganisation
1000, Einkäufergruppe L## für Werk 1000, kontiert auf Kostenstelle 1000
bestellen.
Bestellnummer: ______________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Anlegen
→ Lieferant/Lieferwerk bekannt (Transaktionscode ME21N)
Bei einer kontierten Bestellposition (Material: R-T1##) mit
Kontierungstyp K wird das Sachkonto 400000 vorgeschlagen.
Aufgabe 2:
Neuer Kontierungstyp
1. Definieren Sie einen neuen Kontierungstyp. Ihr Referent bzw. Ihre
Referentin ordnet für jede Gruppe einen der folgenden Kontierungstypen zu:
0, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, H, I, J, L, R, S, V, W, Y
Kopieren Sie dazu den Kontierungstypen K.
a) IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Kontierung →
Kontierungstypen pflegen
Markieren Sie den Kontierungstyp K.
Wählen Sie Kopieren als.
Geben Sie den Ihnen zugewiesenen Kontierungstypen und eine
Bezeichnung ein.
Wählen Sie Weiter, und sichern Sie Ihre Eingabe.
Nehmen Sie die dafür notwendigen Einstellungen vor. Verwenden Sie die
Kontomodifikation K##.
5. Testen Sie die Einstellungen zu Ihrem neuen Kontierungstyp, indem Sie Ihre
Bestellung aus Aufgabe 1, Teilaufgabe 5, um zwei neue Positionen erweitern.
Verwenden Sie bei beiden Positionen Ihren neuen Kontierungstypen.
Bestellen Sie – kontiert auf Kostenstelle 1000 – einmal 100 Stück Ihres
Materials R-T1## und einmal ein Stück einer Verbrauchsmaterials ohne
Materialnummer (Bestellung über Bezeichnung).
Welche Sachkonten werden vorgeschlagen?
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Ändern
(Transaktionscode ME22N)
Wählen Sie in den Positionsdetails das Register Kontierung.
Bei einer kontierten Bestellposition mit dem neuen Kontierungstyp und
für das Material R-T1## wird für Werk 1000 das Sachkonto 400080
vorgeschlagen.
Bei einer kontierten Bestellposition mit dem neuen Kontierungstyp für
ein Material ohne Materialnummer wird für Werk 1000 das Sachkonto
400*** vorgeschlagen.
Ändern Sie den Vorschlag auf das Sachkonto 400010, und sichern
Sie anschließend Ihre Eingaben.
Aufgabe 3:
Feldauswahl in Abhängigkeit vom Positionstyp
1. Mittels welcher Feldauswahlschlüssel können Sie die Feldauswahl aller
Lohnbearbeitungspositionen in Bestellanforderungen bzw. Bestellungen
verändern, ohne dass Positionen mit anderen Positionstypen von einer
Änderung betroffen sind?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Einkauf →
Bestellanforderung → Bildaufbau auf Belegebene festlegen bzw.
IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Bildaufbau
auf Belegebene festlegen
Suchen Sie die Feldauswahlgruppen für Lohnbearbeitungspositionen.
PT3F für Bestellungen
PT3B für Bestellanforderungen
_____________________________________________________________
a) Wenn die Feldauswahl von der Belegart abhängen soll, müssen Sie
für diese einen neuen Feldauswahlschlüssel definieren und diesen
Schlüssel der Belegart zuordnen.
Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung →
Bildaufbau auf Belegebene festlegen
Markieren Sie den Feldauswahlschlüssel NBF und wählen Sie
Kopieren als.
Tragen Sie Y##F als neuen Schlüssel für die Feldauswahl ein.
Wählen Sie Weiter.
Markieren Sie den neuen Feldauswahlschlüssel Y##F, und wählen
Sie Detail.
Wählen Sie Terminüberwachung.
Stellen Sie das Feld Bestätigungssteuerschlüssel auf Musseingabe um.
Wählen Sie Zurück, um zur Liste der Feldauswahlgruppen
zurückzukehren.
Wählen Sie erneut Zurück.
Sichern Sie Ihre Eingabe.
Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung
→ Belegarten einstellen
Ordnen Sie Ihrer Bestellbelegart Y## den Feldauswahlschlüssel Y##F
zu.
Sichern Sie Ihre Änderung.
3. Testen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie eine Bestellung für das Material
R-B1## mit Ihrer Belegart Y## anlegen.
Verwenden Sie den Lieferanten T-K500C##, die Einkaufsorganisation 1000,
Werk 1000 und die Einkäufergruppe L##.
Sie müssen den Positionstypen L (Lohnbearbeitung) verwenden.
Der Bestätigungssteuerschlüssel sollte ein Mussfeld sein.
Bestellnummer: ______________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Anlegen
→ Lieferant/Lieferwerk bekannt (Transaktionscode ME21N)
Sie werden aufgefordert, einen Bestätigungssteuerschlüssel einzugeben.
Geben Sie als Bestätigungssteuerschlüssel 0001 (Bestätigungen) ein.
4. Optional:
Versuchen Sie, einen Wareneingang zu der Bestellung aus Teilaufgabe 3 zu
buchen. Welche Meldung erhalten Sie?
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Bestandsführung →
Warenbewegung → Warenbewegung (Transaktionscode MIGO)
Sie erhalten die Meldung: Bestellung 47000000XX hat keine
Positionen.
Grund dafür ist der Bestätigungssteuerschlüssel 0001. In diesem
ist festgelegt, dass ein Wareneingang erst nach dem Erfassen einer
Anlieferung erfolgen kann.
Näheres zu diesem Thema finden Sie in der Dokumentation unter
IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestätigungen →
Bestätigungssteuerung einstellen
Unternehmensszenario
Für Ihre neue Belegart sollen bestimmte Texte aus Standardtexten oder anderen
Langtextarten vorgeschlagen werden.
Textarten
Bei vielen Beschaffungsvorgängen ist es erforderlich, die Materialien und
Leistungen mit Hilfe von Langtexten exakt zu spezifizieren. Sie können aber auch
Ergänzungen zur Lieferung selbst wie z.B. zur Verpackung, zum Liefertermin o.ä.
in Form von Langtexten erfassen und mit einem Einkaufsbeleg an Ihre Lieferanten
schicken.
Die Texte, die Sie hier festlegen, werden nicht automatisch ausgegeben. Die Texte,
die ausgegeben werden sollen, müssen in einer separaten Customizing-Aktivität
festgelegt werden (siehe Lektion „Ausgabe von Texten in den Nachrichten“).
Die folgende Abbildung zeigt Ihnen, für welche Belege und Stammdaten des
Einkaufs Langtexte im Customizing konfiguriert werden können.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen eine
Übersicht der Positionstexte für Bestellungen.
Textübernahme
Für jede Textart eines Einkaufsbelegs können Sie kennzeichnen, ob der Text zur
entsprechenden Textart (falls vorhanden) aus einem Vorlagebeleg übernommen
wird – z.B. beim Kopieren eines Rahmenvertrags.
Zusätzlich können Sie Verknüpfungen der Textarten eines Belegs zu denen
eines Stammsatzes oder eines „Vorgängerbelegs“ mit einem anderen Belegtyp
festlegen. Dadurch können Sie z.B. festlegen, welche Langtexte aus einem
Materialstammsatz in Bestellpositionen übernommen werden und dort
weiterbearbeitet werden können.
Für die Übernahme von Texten für Einkaufspositionen können Sie eine
Kopierreihenfolge angeben. Diese Nummer legt die Reihenfolge fest, in der die
Quelltextobjekte nach dem entsprechenden Text durchsucht werden. Das erste
Objekt mit vorhandenem Text wird in das Zielobjekt aufgenommen.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Textverknüpfungen am Beispiel des Bestellpositionstextes.
Beispiel: Für den Positionstext in der Bestellung ist die Reihenfolge wie folgt
festgelegt:
• 1. Positionstext Bestellung
• 2. Infobestelltext Kontrakt
• 3. Positionstext Anfrage/Angebot
• 4. Positionstext Bestellanforderung
Wenn Sie nun eine Bestellposition anlegen mit Bezug zu einer Bestellanforderung
und in dieser Bestellanforderung als Bezugsquelle eine Kontraktposition
eingetragen ist, werden die Texte in der angegebenen Reihenfolge übernommen.
Bei der Pflege von Materialstammsätzen können Sie vier Langtexte pflegen:
• Einkaufsbestelltext (BEST)
• Grunddatentext (GRUN)
• Prüftext (PRUE)
• interner Vermerk (IVER)
Zusätzliche Langtexte sind für Materialstammsätze nicht vorgesehen.
Unternehmensszenario
Nach der Festlegung in Ihrem Unternehmen, für die Lohnbearbeitung eine
spezielle Belegart zu verwenden, gilt es nun, die weiteren Einstellungen zu Texten
vorzunehmen. Als Mitglied des Projektteams sind Sie mit der Konfiguration
betraut worden.
Aufgabe 1:
Textarten für Bestellanforderungen
1. Welche fortlaufenden Nummern haben die folgenden Textarten der
Bestellanforderungen:
Positionstext
Anlieferungstext
Positionsnotiz
Materialbestelltext
2. Welche dieser Textarten ist mit einem Text aus dem Materialstamm verknüpft
und mit welchem?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Welches Fixierungs-Kennzeichen ist für das Übernehmen des Textes aus
dem Materialstamm in eine Banf gesetzt und was bedeutet das?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Legen Sie eine Bestellanforderung mit Belegart X## an und fordern Sie
100 Stück dieses Materials für Werk 1000 an. Welche Textarten können
Sie pflegen?
_____________________________________________________________
Welcher Text ist in der Banf-Position nicht änderbar? Welcher Status ist für
diesen Text gesetzt?
_____________________________________________________________
Erfassen Sie einen Positionstext und einen Anlieferungstext.
Bestellanforderungsnummer:
_____________________________________________________________
Aufgabe 2:
Textarten für Bestellungen
1. Welche fortlaufenden Nummern haben die folgenden Textarten des
Bestellkopfes?
Kopftext
Lieferbedingungen
Kopfnotiz
Zahlungsbedingungen
Positionstext
Anlieferungstext
Infonotiz
Materialbestelltext
verknüpfter Fixierungs-
Textart Bestellung
Banf-Text kennzeichen
Positionstext
Anlieferungstext
Infonotiz
Materialbestell-
text
Bestellnummer: _______________________________________________
Positionstext
Anlieferungstext
Positionsnotiz
Materialbestelltext
Positionstext 01
Anlieferungstext 03
Positionsnotiz 02
Materialbestelltext 04
2. Welche dieser Textarten ist mit einem Text aus dem Materialstamm verknüpft
und mit welchem?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Welches Fixierungs-Kennzeichen ist für das Übernehmen des Textes aus
dem Materialstamm in eine Banf gesetzt und was bedeutet das?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Aufgabe 2:
Textarten für Bestellungen
1. Welche fortlaufenden Nummern haben die folgenden Textarten des
Bestellkopfes?
Kopftext
Lieferbedingungen
Kopfnotiz
Zahlungsbedingungen
Kopftext 01
Lieferbedingungen 05
Kopfnotiz 02
Zahlungsbedingungen 07
Positionstext
Anlieferungstext
Infonotiz
Materialbestelltext
Positionstext 01
Anlieferungstext 04
Infonotiz 05
Materialbestelltext 03
verknüpfter Fixierungs-
Textart Bestellung
Banf-Text kennzeichen
Positionstext
Anlieferungstext
Infonotiz
Materialbestell-
text
- Zahlungsbedingungen
Bestellnummer: _______________________________________________
a) Wählen Sie die Registerkarte Texte im Bestellkopf und erfassen Sie
jeweils einen beliebigen Text.
Sichern Sie Ihre Bestellung.
Unternehmensszenario
Beim Ausdruck Ihrer Bestellungen sollen bestimmte Texte aus dem Beleg
ausgegeben werden. Daneben sollen aber auch Standardtexte mit ausgegeben
werden.
Für die Ausgabe von Positionstexten können Sie zusätzlich zur Reihenfolge auch
eine Priorität festlegen. So können Sie z.B. bestimmen, dass nur ein Text aus
dem Einkaufsbeleg, dem Materialstammsatz oder dem Infosatz ausgegeben wird,
obwohl alle drei Texte vorhanden sind.
Die Ausgabe der Texte zu einer Belegposition ist abhängig von
• der Belegart
• dem Ausgabevorgang
• dem Positionstyp
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Einstellungen zur Textausgabe von Positionstexten.
Sie können sich eine Auswahl von Tabelleneinträgen mit den Details anzeigen
lassen, indem Sie in der Menüleiste Tabellensicht → Drucken wählen. Der
folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen
eine solche Zusammenfassung für die Ausgabe von Positionstexten einer
Bestellposition mit dem Positionstyp Normal (nur zum Ausgabevorgang 1).
Sie können auch die Texte festlegen, die in den Änderungsnachrichten zu den
Änderungen eines Feldes ausgegeben werden, ebenso die Überschrift für die
einzelnen Ausgabevorgänge und Belege.
Wenn Sie Ihre Bestellungen nicht auf Briefvordrucke, sondern auf weißes Papier
drucken, können Sie auf Ebene der Einkaufsorganisation weitere Schlüssel von
Standardtexten angeben.
Diese sind
• Absender: Hier geben Sie Ihre Firmenanschrift für den Briefkopf an
• Briefkopf: Hier können Sie zum Beispiel Ihr Firmenlogo hinterlegen
• Fußzeilen: Dies ist der Text, der im unteren Bereich jeder Seite ausgegeben
wird. Hier können Sie z.B. Ihre detaillierte Anschrift, die Rechtsform oder
die Namen der Geschäftsführer pflegen.
• Grußformel: Dieser Text erscheint unterhalb der letzten Bestellposition oder
nach dem Anhang (zum Beispiel: Mit freundlichem Gruß ...)
Nutzen Sie das SAP-Standardformular für die Ausgabe der Einkaufsbelege,
dann müssen die Standardtexte, die Sie hier verwenden wollen, mit der Text-ID
ADRS erstellt werden.
Sie können für jeden einzelnen Einkaufsvorgang die für den Änderungsdruck
relevanten Felder festlegen. Eine Änderung dieser Felder bewirkt, dass zu einem
bereits ausgegebenen Einkaufsbeleg die Ausgabe der Änderungen über eine
Änderungsnachricht angestoßen wird.
Änderungsdruckrelevant ist zum Beispiel eine Mengenänderung. Dagegen
wird das Erfassen einer Auftragsbestätigung nicht als druckrelevante Änderung
angesehen.
Die Tabellen heißen
• EKET für Einteilungen
• EKKO für Kopfdaten
• EKPO für Positionsdaten
• SADR für Adressdaten
Die Buchstaben stehen für die einzelnen Belegtypen, hier also
• B = Bestellung
• A = Anfrage
• K = Kontrakt
• L = Lieferplan
Unternehmensszenario
Nachdem Sie in Ihrem Unternehmen für die Lohnbearbeitung eine spezielle
Belegart angelegt haben und auch die Textarten und die Übernahme von Texten
angepasst haben, gilt es nun, die weiteren Einstellungen für die Ausgabe der Texte
in den Nachrichten vorzunehmen. Als Mitglied des Projektteams sind Sie mit
der Umsetzung betraut worden.
Aufgabe:
Ausgabe von Texten
1. Als Überschrift soll beim Neudruck von Bestellungen Ihrer Belegart Y##
der Titel Lohnbearbeitung ausgegeben werden.
2. Beim Vorgang Neudruck sind für Bestellungen der Belegart Y## folgende
Texte in dieser Reihenfolge auszugeben:
Im Kopf des Formulars:
- Standardtext Z_LB_EINK (Textobjekt TEXT, Text-ID ST)
- Kopftext aus der Bestellung (mit Bezeichnung)
Bestellpositionstexte (zum Positionstyp L, jeweils ohne Bezeichnung):
- Materialbestelltext
- Positionstext
- Anlieferungstext
im Anhang des Formulars (jeweils mit Bezeichnung):
- Zahlungsbedingungen
- Lieferbedingungen
3. Sehen Sie sich Ihre Bestellung aus der Übung Textarten und
Textübernahme, Aufgabe 2, Teilaufgabe 6 an.
Wählen Sie Druckansicht, lassen Sie sich die Ausgabe am Bildschirm
anzeigen, und überprüfen Sie das Ergebnis mit den Einstellungen zu Ihrer
Belegart.
Unternehmensszenario
Sie werden gebeten, einen Überblick über die aktuelle Konfiguration der
Einkaufsbelegausgabe zu geben und die notwendigen Konditionssätze für Ihre
neue Belegart anzulegen
Beim Anlegen und auch beim Ändern eines Einkaufsbeleges (z.B. einer Anfrage,
einer Bestellung oder eines Rahmenvertrages) überprüft das System, ob zu
diesem Beleg ein Ausgabeformat zu erzeugen ist. Dieses Ausgabeformat stellt
eine Nachricht dar.
Diese Nachricht kann über verschiedene Medien wie Drucker, E-Mail, EDI oder
Fax ausgegeben bzw. übermittelt werden.
In Konditionssätzen können Sie festlegen, unter welchen Bedingungen, über
welches Medium und zu welchem Zeitpunkt ein Beleg ausgegeben werden soll.
Sie können in jedem Beleg beim Erfassen oder Ändern den Vorschlag aus einem
Konditionssatz verändern.
Abhängig von den konkreten Bedingungen in Ihrem Unternehmen werden
Sie entscheiden, ob Sie für die Ausgabe von Einkaufsbelegen mit oder ohne
Nachrichtenfindung arbeiten werden.
Das Versenden von Nachrichten per Fax ist in nur über die Änderung des
Ausgabemediums im Belegkopf möglich.
Konditionssätze werden bei der Nachrichtenfindung ohne Schema nicht
berücksichtigt.
Auch bei der Nachrichtenfindung mit Schema können Sie die vom System
ermittelten Nachrichtenparameter ändern oder die Nachricht löschen.
Nachrichtenarten
Für jeden Einkaufsbeleg werden Standard-Nachrichtenarten ausgeliefert, z.B.:
NEU - Nachrichtenart für den Neu- und Änderungsdruck einer Bestellung.
Der nächste Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen die
Feinsteuerung, mit der Sie je nach Vorgang verschiedene Nachrichtenarten zu
einem Belegtyp festlegen können.
Konditionssätze
Zu den einzelnen Nachrichtenarten, die Sie verwenden wollen, müssen
Nachrichtensätze (Konditionssätze) angelegt werden. Das sind Datensätze, deren
Schlüsselfelder die Bedingung (= Kondition) darstellen, unter der eine Nachricht
gefunden wird. Die anderen Felder enthalten die Nachrichtendetails wie z.B.
das Ausgabemedium und den Zeitpunkt . Passt also ein von der Anwendung
Konditionstabellen
Sie können für die Konditionssätze zur Nachrichtenfindung verschiedene
Abhängigkeiten nutzen. Dafür legen Sie unterschiedliche Konditionstabellen an.
So können z.B. die Belegart des Einkaufsbelegs, die Einkaufsorganisation und der
Lieferant als Schlüssel für diese Konditionstabellen verwendet werden.
Über das Customizing können auch andere Kriterien für die Nachrichtenfindung
festgelegt werden (z.B. Einkäufergruppe). Beim Anlegen von Konditionstabellen
wählen Sie diese Einflussgrößen aus einem Feldkatalog aus.
Zugriffsfolgen
Konditionstabellen können Sie mit verschiedenen Schlüsselkombinationen
anlegen. In der Zugriffsfolge legen Sie die Konditionstabellen fest, die das System
lesen soll, sowie in welcher Reihenfolge die Tabellen zu lesen sind.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen eine
Zugriffsfolge für Bestellungen.
Findungsanalyse
Sie können das Ergebnis der Nachrichtenfindung mit der Findungsanalyse
überprüfen. Dazu rufen Sie auf dem Nachrichtenübersichtsbild den Menüpfad
Springen → Findungsanalyse auf.
Zu Ihrem Einkaufsbeleg erhalten Sie dann eine Übersicht über alle vorgesehenen
Nachrichtenarten. In den Details zu den Nachrichtenarten, deren Bedingung erfüllt
sind, sehen Sie auch die Werte für die Schlüsselfelder der Konditionstabellen.
Druckerfindung
Wird zu einer Nachrichtenart mit dem Medium Druckausgabe ein Konditionssatz
gefunden, der ein Ausgabegerät enthält, wird auf diesem ausgegeben.
Hinweis: Wenn der Ausdruck verloren geht oder aus einem anderen
Grund wiederholt werden soll, müssen Sie in den Nachrichtendetails die
zu wiederholende Nachricht markieren und dann Nachricht wiederholen
wählen. Nun können Sie den Beleg wie gewohnt ausgeben.
Der Ausdruck enthält jedoch keinen Hinweis, dass es sich um eine
Wiederholungsnachricht handelt.
Die Ausgabe einer Änderungsnachricht kann jedoch nicht „wiederholt“
werden. Die durch die Funktion Nachricht wiederholen erzeugte neue
Änderungsnachricht enthält keine Daten.
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen wurde für die Ausgabe von Bestellungen festgelegt, dass
entweder eine Ausgabe von zwei Exemplaren über Drucker (je ein Exemplar für
den Lieferanten und für den Einkäufer) oder eine Übermittlung per Telefax bei
„besonderen“ Lieferanten – und (nur) in diesem Fall – eine Ausgabe einer Kopie
für den Einkäufer über Drucker erfolgen soll.
In Ihrem Projektteam haben Sie die Aufgabe erhalten, die Nachrichtenfindung zu
testen und die Änderungswünsche einzustellen.
Aufgabe 1:
Nachrichtenschema
1. Welches Nachrichtenschema ist dem Einkaufsbelegtyp „Bestellung“
zugeordnet?
_____________________________________________________________
2. Wird beim Druck von Änderungsnachrichten eine neue Nachrichtenfindung
angestoßen (den entsprechenden Schalter finden Sie bei der Zuordnung
des Nachrichtenschemas)?
_____________________________________________________________
3. Welche Nachrichtenarten enthält das in Aufgabe 1 ermittelte Schema?
Welche Bedingungen werden bei diesen Nachrichtenarten überprüft?
Nachrichtenart Bedingung
Aufgabe 2:
Nachrichtenarten
1. Sehen Sie sich die Details zur Nachrichtenart NEU an. Welche Zugriffsfolge
wird bei dieser Nachrichtenart verwendet?
_____________________________________________________________
Erfolgt für diese Nachrichtenart Konditionszugriff? _____________
Welches Kennzeichen steuert die Druckerermittlung? _____________
Aufgabe 3:
Zugriffsfolgen und Konditionssätze
1. Sehen Sie sich das Detailbild der Zugriffsfolge zur Nachrichtenart NEU an.
In welcher Reihenfolge wird bei dieser Zugriffsfolge auf Nachrichtensätze
zugegriffen (= Reihenfolge der Konditionstabellen)?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Kennzeichen für sofortige
____________________
Ausgabe:
4. Legen Sie eine neue Bestellung mit der Belegart NB an. Erfassen Sie nur die
Daten auf Kopfebene (Lieferant T-K500C##, Einkaufsorganisation 1000,
Einkäufergruppe L##).
Zu welchen Nachrichtenarten wurden Nachrichten erzeugt? Welches
Medium und welcher Zeitpunkt werden Ihnen für die Ausgabe
vorgeschlagen? Welche Informationen erhalten Sie auf dem Detailbild der
Kommunikationsdaten zu dieser Nachricht?
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Warum wurde für diese Bestellung eine Nachricht erzeugt? Aus welchem
Nachrichtensatz (Konditionssatz) stammen diese Angaben?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Sichern Sie die Daten mit der Funktion Merken.
Bestellnummer 1: ______________________________________________
5. Legen Sie eine neue Bestellung mit der Belegart Y## an. Erfassen Sie nur
die Daten auf Kopfebene (Lieferant T-K500C##, Einkaufsorganisation
1000, Einkäufergruppe L##).
Zu welchen Nachrichtenarten wurden Nachrichten erzeugt? Welches
Medium und welcher Zeitpunkt werden Ihnen für die Ausgabe
vorgeschlagen? Welche Informationen erhalten Sie auf dem Detailbild der
Kommunikationsdaten zu dieser Nachricht?
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Aufgabe 4:
Neue Nachrichtenart (optionale Übung)
1. Für die eigene Ablage benötigen Sie einen Ausdruck der Bestellungen, die
über Telefax übermittelt werden. Dazu verwenden Sie die Nachrichtenart
NEU, um die Telefaxübermittlung an den Lieferanten durchzuführen, sowie
eine neue Nachrichtenart, um die Bestellung auszudrucken.
Sie müssen zwei Konditionssätze erfassen, einen für die Telefaxübermittlung
und einen für den Ausdruck.
Skizzieren Sie das Vorgehen, um diese neue Nachrichtenart für Bestellungen
aufzunehmen, oder realisieren Sie das Szenario anhand der im folgenden
beschriebenen Schritte, falls die Übungszeit dafür ausreicht.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Schritt 1
Für den Ausdruck einer Kopie von Fax-Nachrichten definieren Sie die neue
Nachrichtenart ZP##. Legen Sie diese Nachrichtenart durch Kopieren von
NEU an. Markieren Sie beim Kopieren dieser neuen Nachrichtenart Alle
kopieren, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Welches Sendemedium müssen Sie für die Nachrichtenart ZP## definieren?
_____________________________________________________________
Schritt 2
Fügen Sie in der Feinsteuerungstabelle einen Eintrag für diese
Nachrichtenart ein. Fügen Sie einen Eintrag für Druckvorgang 1 und Ihre
Nachrichtenart ZP## hinzu.
Schritt 3
Pflegen Sie das Nachrichtenschema RMBEF1, um Ihre Nachrichtenart
aufzunehmen. Verwenden Sie Stufe 50 und Zähler ## (oder Stufe 50+## und
Zähler 0). Verwenden Sie Bedingung 101.
Schritt 4
Prüfen Sie die zulässigen Partnerrollen für Nachrichtenart ZP##. Die
zulässigen Partnerrollen sollten bereits beim Anlegen Ihrer neuen
Nachrichtenart kopiert worden sein. Falls nötig, fügen Sie für Partnerrolle
LF und Medium 1 mindestens einen neuen Eintrag hinzu.
Schritt 5
Prüfen Sie, ob der Nachrichtenart ZP## ein Ausgabeprogramm und ein
Formular für die Druckausgabe zugeordnet sind. Dies sollte durch das
Kopieren von NEU geschehen sein. Wenn nicht, pflegen Sie diese Daten
nach (analog zu NEU).
2. Die Nachrichtenart ZP## soll nur dann zu einer Druckausgabe führen, wenn
die Originalbestellung mittels Telefax übermittelt wird. Sie erreichen
dies, indem Sie für jeden Lieferanten, der eine Telefaxübermittlung
erhält, zwei Konditionssätze anlegen, einen mit Nachrichtenart NEU für
die Telefaxübermittlung an den Lieferanten und einen mit Nachrichtenart
ZP## für den Ausdruck.
Nachrichtenart Bedingung
Nachrichtenart Bedingung
NEU (Bestellneudruck) 101
MAHN (Mahnung) 103
AUFB (Aufgragsbestäti- 107
gungsanmahnung)
Aufgabe 2:
Nachrichtenarten
1. Sehen Sie sich die Details zur Nachrichtenart NEU an. Welche Zugriffsfolge
wird bei dieser Nachrichtenart verwendet?
_____________________________________________________________
Erfolgt für diese Nachrichtenart Konditionszugriff? _____________
Welches Kennzeichen steuert die Druckerermittlung? _____________
Aufgabe 3:
Zugriffsfolgen und Konditionssätze
1. Sehen Sie sich das Detailbild der Zugriffsfolge zur Nachrichtenart NEU an.
In welcher Reihenfolge wird bei dieser Zugriffsfolge auf Nachrichtensätze
zugegriffen (= Reihenfolge der Konditionstabellen)?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Tragen Sie die Nachrichtenart NEU ein und wählen Sie Weiter.
Sie können für die Nachrichtenart NEU Nachrichtensätze pflegen,
die den Kriterien der Konditionstabellen der Zugriffsfolge 0001
entsprechen:
• Einkaufsorg./Lieferant für EDI
• Belegart/Einkaufsorg./Lieferant
• Belegart
• Einkaufsorganisation
3. Wählen Sie die dritte Konditionstabelle (Nachrichtenfindung Einkauf:
Belegart) aus, und zeigen Sie den Nachrichtensatz (Konditionssatz) für die
Nachrichtenart NEU und die Belegart NB an. Notieren Sie folgende Daten
dieses Nachrichtensatzes:
Fortsetzung auf der nächsten Seite
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Kennzeichen für sofortige
____________________
Ausgabe:
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Warum wurde für diese Bestellung eine Nachricht erzeugt? Aus welchem
Nachrichtensatz (Konditionssatz) stammen diese Angaben?
_____________________________________________________________
Fortsetzung auf der nächsten Seite
_____________________________________________________________
Sichern Sie die Daten mit der Funktion Merken.
Bestellnummer 1: ______________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Anlegen
(Transaktionscode ME21N)
Geben Sie die genannten Daten auf Kopfebene ein.
Wählen Sie Nachrichten.
Die Nachrichtenausgabe wird angezeigt.
Sendemedium: 1
Zeitpunkt: 3
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Sendemedium: 1
Zeitpunkt: 3
Ausgabegerät: LP01
7. Legen Sie für Ihre Belegart Y## fest, dass auf explizite Anforderung des
Benutzers 2 Exemplare auf dem „Drucker des Einkäufers“ auszugeben sind.
Erstellen Sie für Ihre Belegart Y## einen Konditionssatz, pflegen Sie jedoch
nicht den Drucker. Nutzen Sie statt dessen die entsprechende IMG-Aktivität,
um den Drucker der Einkäufergruppe zuzuordnen. Verwenden Sie den
Drucker A000 oder fragen Sie den Referenten nach einem gültigen Drucker.
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Stammdaten →
Nachrichten → Bestellung → Anlegen (Transaktionscode MN04)
Geben Sie die Nachrichtenart NEU ein.
Wählen Sie Schlüsselkombination oder wählen Sie Weiter.
Wählen Sie die Schlüsselkombination Nachrichtenfindung Einkauf:
Belegart
Geben Sie Belegart Y## ein und wählen Sie Ausführen
Sendemedium: 1
Zeitpunkt: 3
Sendemedium: ____________________
Zeitpunkt: ____________________
Ausgabegerät: ____________________
Aufgabe 4:
Neue Nachrichtenart (optionale Übung)
1. Für die eigene Ablage benötigen Sie einen Ausdruck der Bestellungen, die
über Telefax übermittelt werden. Dazu verwenden Sie die Nachrichtenart
NEU, um die Telefaxübermittlung an den Lieferanten durchzuführen, sowie
eine neue Nachrichtenart, um die Bestellung auszudrucken.
Sie müssen zwei Konditionssätze erfassen, einen für die Telefaxübermittlung
und einen für den Ausdruck.
Skizzieren Sie das Vorgehen, um diese neue Nachrichtenart für Bestellungen
aufzunehmen, oder realisieren Sie das Szenario anhand der im folgenden
beschriebenen Schritte, falls die Übungszeit dafür ausreicht.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Fortsetzung auf der nächsten Seite
Schritt 1
Für den Ausdruck einer Kopie von Fax-Nachrichten definieren Sie die neue
Nachrichtenart ZP##. Legen Sie diese Nachrichtenart durch Kopieren von
NEU an. Markieren Sie beim Kopieren dieser neuen Nachrichtenart Alle
kopieren, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Welches Sendemedium müssen Sie für die Nachrichtenart ZP## definieren?
_____________________________________________________________
Schritt 2
Fügen Sie in der Feinsteuerungstabelle einen Eintrag für diese
Nachrichtenart ein. Fügen Sie einen Eintrag für Druckvorgang 1 und Ihre
Nachrichtenart ZP## hinzu.
Schritt 3
Pflegen Sie das Nachrichtenschema RMBEF1, um Ihre Nachrichtenart
aufzunehmen. Verwenden Sie Stufe 50 und Zähler ## (oder Stufe 50+## und
Zähler 0). Verwenden Sie Bedingung 101.
Schritt 4
Prüfen Sie die zulässigen Partnerrollen für Nachrichtenart ZP##. Die
zulässigen Partnerrollen sollten bereits beim Anlegen Ihrer neuen
Nachrichtenart kopiert worden sein. Falls nötig, fügen Sie für Partnerrolle
LF und Medium 1 mindestens einen neuen Eintrag hinzu.
Schritt 5
Prüfen Sie, ob der Nachrichtenart ZP## ein Ausgabeprogramm und ein
Formular für die Druckausgabe zugeordnet sind. Dies sollte durch das
Kopieren von NEU geschehen sein. Wenn nicht, pflegen Sie diese Daten
nach (analog zu NEU).
a) Vorgegensweise:
• Neue Nachrichtenart anlegen
• Feinsteuerung pflegen
• Nachrichtenschema erweitern
• Partnerrollen prüfen
• Konditionssatz anlegen
Schritt 1:
Schritt 2:
Wählen Sie Feinsteuerung Bestellung
Legen Sie einen neuen Eintrag für Druckvorgang 1 und Ihre
Nachrichtenart ZP## an.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
Schritt 3:
Pflegen Sie das Nachrichtenschema RMBEF1.
IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Nachrichten →
Ausgabesteuerung → Nachrichtenschemata → Nachrichtenschemata
für Bestellung festlegen
Wählen Sie Nachrichtenschema pflegen: Bestell.
Markieren Sie RMBEF1
Wählen Sie Steuerung
Fügen Sie einen neuen Eintrag z.B. mit Stufe 50 und Zähler ## (oder
mit Stufe 50+## und Zähler 0) für Ihre Nachrichtenart ZP## hinzu.
Geben Sie die Bedingung 101 ein.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
Schritt 4:
Fortsetzung auf der nächsten Seite
Schritt 5:
(aufgrund der Kopie wahrscheinlich keine Eingaben erforderlich)
IMG → Materialwirtschaft → Einkauf → Nachrichten → Formulare
für Nachrichten → Formular und Ausgabeprogramm für Bestellung
zuordnen.
Markieren Sie den Eintrag für die Nachrichtenart NEU und das
Medium 1, und wählen Sie Kopieren als.
Tragen Sie Ihre Nachrichtenart ZP## ein, und wählen Sie Weiter.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
2. Die Nachrichtenart ZP## soll nur dann zu einer Druckausgabe führen, wenn
die Originalbestellung mittels Telefax übermittelt wird. Sie erreichen
dies, indem Sie für jeden Lieferanten, der eine Telefaxübermittlung
erhält, zwei Konditionssätze anlegen, einen mit Nachrichtenart NEU für
die Telefaxübermittlung an den Lieferanten und einen mit Nachrichtenart
ZP## für den Ausdruck.
Können Sie zur Lokalisierung dieses Konditionssatzes dieselbe Zugriffsfolge
wie bei der Nachrichtenart NEU verwenden?
_____________________________________________________________
Mit welchen Schlüsselkombinationen können oder müssen Sie die einzelnen
Nachrichtensätze (Konditionssätze) pflegen?
_____________________________________________________________
Erster Konditionssatz:
Geben Sie die Nachrichtenart NEU ein.
Wählen Sie Schlüsselkombination
Wählen Sie die Schlüsselkombination Nachrichtenfindung Einkauf:
Belegart/Einkaufsorg./Lieferant
Geben Sie folgendes ein:
Belegart Y##, Einkaufsorganisation 1000, Lieferant T-K500A##,
Medium 2 (Fax)
Sichern Sie Ihre Eingabe.
Zweiter Konditionssatz:
Geben Sie die Nachrichtenart ZP## ein.
Wählen Sie Schlüsselkombination
Wählen Sie die Schlüsselkombination Nachrichtenfindung Einkauf:
Belegart/Einkaufsorg./Lieferant
Geben Sie folgendes ein:
Belegart Y##, Einkaufsorganisation 1000, Lieferant T-K500A##,
Medium 1 (Druckausgabe)
Sichern Sie Ihre Eingabe.
3. Testen Sie Ihre Einstellungen.
Tragen Sie zunächst in den Stammdaten des Lieferanten T-K500A## eine
beliebige Fax-Nummer ein.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
Legen Sie dann eine neue Bestellung für den Lieferanten T-K500A## mit der
Belegart Y## an. Vergewissern Sie sich, dass die richtigen Nachrichtenarten
angezeigt werden.
Bestellnummer: _______________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Stammdaten →
Lieferant → Einkauf → Ändern (aktuell) (Transaktionscode MK02)
Wählen Sie Lieferant T-K500A##, und markieren Sie Anschrift.
Tragen Sie eine beliebige Fax-Nummer ein, und sichern Sie.
Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Anlegen
→ Lieferant/Lieferwerk bekannt (Transaktionscode ME21N)
Ändern Sie die Belegart auf Y## und tragen Sie den Lieferanten
T-K500A## ein.
Wählen Sie Weiter.
Wählen Sie Nachrichten.
Es werden die Nachrichtenart NEU mit Sendemedium 2 und die
Nachrichtenart ZP## mit Sendemedium 1 angezeigt.
Weiterführende Informationen
Eine ausführliche Beschreibung der Nachrichtenfindung erhalten Sie in der
Dokumentation „CA Nachrichtensteuerung“, die Sie in der SAP-Bibliothek
wie folgt finden: SAP-Bibliothek → SAP ERP Central Component →
Anwendungsübergreifende Komponenten→ Allgemeine Anwendungsfunktionen
(CA-GTF) → Nachrichtensteuerung (CA-GTF-BS).
Unternehmensszenario
Sie möchten sich einen Überblick über die Vorgänge in der Bestandsführung und
die Belegnummervergabe verschaffen.
Sie möchten sich einen Überblick über die Belegarten und Nummernkreise für
Buchhaltungsbelege verschaffen.
Materialbelege
Die Nummernvergabe für Materialbelege ist abhängig vom Vorgang der
Warenbewegung. Erfassen Sie einen Wareneingang zur Bestellung, dann ermittelt
das Programm für diese Warenbewegung die Vorgangsart WE. Diese Vorgangsart
ist intern den Transaktionen/Vorgängen für Warenbewegungen zugeordnet und
kann im Customizing nicht geändert werden. Sie können sich die Vorgangsart, die
vom Programm beim Buchen einer Warenbewegungen verwendet wird, lediglich
in der Findungsanalyse der Nachrichtenfindung ansehen.
Buchhaltungsbelege
Unternehmensszenario
Sie wollen sich informieren, wie die Numerierung der Materialbelege erfolgt.
Aufgabe:
Beantworten Sie die folgende Frage.
Weiterführende Informationen
• Einstellungen zu Belegarten im Customizing der Finanzbuchhaltung
Unternehmensszenario
Sie möchten sich einen Überblick über die Einstellungen zur Feldauswahl in der
Bestandsführung verschaffen.
Sie werden gefragt, welche Steuerungsmöglichkeiten es für die Bewegungsarten
im SAP-System gibt.
Sie möchten eine neue Bewegungsart für bestimmte Warenausgaben an
Kostenstellen anlegen. Für diese sollen in der automatischen Kontenfindung
andere Sachkonten ermittelt werden als bei der Standard-Bewegungsart.
Feldauswahl
Für die Feldauswahl abhängig von der Transaktion können Sie festlegen:
• Einstellungen für Kopffelder — Feldname GOHEAD-...
• Einstellungen für Positionsfelder — Feldname GOITEM-...
Zusätzlich können Sie die Bewegungsart angeben, die bei jeder Kombination aus
Vorgang und Referenzbeleg vom System vorgeschlagen werden soll. Falls Sie nur
bestimmte Vorgänge benötigen, können Sie zwischen folgenden voreingestellten
Transaktionen wählen:
• MIGO: Erfassen aller Warenbewegungen
• MIGO_GR: Erfassen aller Wareneingänge aus Fremdbeschaffung
• MIGO_GO: Erfassen aller Wareneingänge zu Fertigungsaufträgen
• MIGO_GI: Erfassen von Warenausgängen
• MIGO_GS: Nachverrechnung von Beistellmaterialien zur Lohnbearbeitung
• MIGO_TR: Umbuchung
Der Arbeitsbereich, den Sie beim Einstieg in diese Transaktion angeben, muss
alle Bewegungsarten beinhalten, auf die Sie bei der Pflege der Einstellungen
zugreifen wollen.
Der folgende Ausschnitt aus dem Customizing des SAP-Systems zeigt Ihnen
Einstellungen für die Bewegungsart 101.
Werksparameter
In den Werksparametern sehen Sie eine Zusammenfassung wichtiger
Systemeinstellungen.
Die Einstellungen selbst sollten Sie möglichst mit den jeweiligen speziellen
Customizing-Aktivitäten durchführen, da Sie hier keine abhängigen Einträge
pflegen können.
Für negative Bestände sind noch weitere Einstellungen erforderlich. Neben dem
Werk muss der negative Bestand auch im Lagerort erlaubt sein. Außerdem muss
auf der Lagersicht des Materialstamms ein entsprechendes Kennzeichen gesetzt
werden.
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen wird für Warenausgaben eine neue Bewegungsart benötigt,
weil bestimmte Verbrauchsbuchungen auf ein eigenes Konto gebucht werden
sollen. Dieses soll über die Kontenfindung ermittelt werden und für den Anwender
nicht änderbar sein. Gegenüber der Warenausgabe für Kostenstelle mittels
Bewegungsart 201 ist für die neue Bewegungsart deshalb auch eine abweichende
Feldauswahl erforderlich, u.a. weil ein Grund für die Bewegung eingetragen
werden soll, um später darüber Auswertungen durchführen zu können.
Aufgabe 1:
Neue Bewegungsart für Warenausgänge
2. Welche Möglichkeiten haben Sie, wenn in Ihrem Unternehmen die Kosten für
die Warenentnahmen für den Verbrauch und für die Warenausgaben für eine
spezielle Kostenstelle auf zwei verschiedenen Verbrauchs-/Aufwandskonten
(Kostenarten) zu buchen sind?
3. Definieren Sie eine neue Bewegungsart Z## als Kopie der Bewegungsart
201. Sichern Sie Ihre Bewegungsart, und nehmen Sie anschließend zu Ihrer
neuen Bewegungsart die folgenden Einstellungen vor.
Aufgabe 2:
Bildaufbau/Feldauswahl
2. Legen Sie in der Feldauswahl für die neue Bewegungsart Z## fest, dass
keine Warenausgabe ohne die Eingabe eines Grundes gebucht werden kann.
Definieren Sie drei Werte für das Feld Grund der Bewegung Ihrer Wahl
für Ihre neue Bewegungsart.
Wie gehen Sie vor?
Aufgabe 3:
Kontenfindung
1. Ermitteln Sie in der Sicht Verbuchungssteuerung, welcher Wertestring der
Bewegungsart Z## für Entnahmen aus dem eigenen bewerteten Bestand
zugeordnet ist und welche (Buchungs-)Vorgänge dieser Wertestring vorsieht,
wenn Wert- und Mengenfortschreibung aktiv sind.
Wertestring: ________________________________________
Vorgangsschlüssel: ________________________________________
Aufgabe 4:
Test zur neuen Bewegungsart
Überprüfen Sie, ob Ihre Einstellungen korrekt und vollständig sind, indem Sie
einen Test in der Bestandsführung ausführen.
1. Ermitteln Sie den Bestand Ihres Materials R-T1## in Werk 1000.
Bestand: _______________ Stück
Müssen Sie einen Grund für die Bewegung eingeben? Welche Gründe sind
auswählbar?
_____________________________________________________________
Welches Sachkonto wurde für die Gegenbuchung zur Bestandsbuchung
gefunden?
_____________________________________________________________
Materialbelegnummer:
___________________________________________
3. Erfassen Sie zum Vergleich einen weiteren Warenausgang für Kostenstelle
1000 über 10 Stück desselben Materials aus Werk 1000, Lagerort 0001 mit
Bewegungsart 201.
Ist das Sachkonto jetzt eingabebereit?
_____________________________________________________________
Müssen Sie einen Grund für die Bewegung eingeben?
_____________________________________________________________
Welches Sachkonto (Gegenbuchung) wurde gefunden?
_____________________________________________________________
Materialbelegnummer:
___________________________________________
3. Definieren Sie eine neue Bewegungsart Z## als Kopie der Bewegungsart
201. Sichern Sie Ihre Bewegungsart, und nehmen Sie anschließend zu Ihrer
neuen Bewegungsart die folgenden Einstellungen vor.
Aufgabe 2:
Bildaufbau/Feldauswahl
1. Die Verbrauchskontonummer soll immer durch die automatische
Kontenfindung ermittelt werden. Eine manuelle Kontierung soll nicht
möglich sein. Wie gehen Sie dazu vor?
Antwort:
Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur
→ Bewegungsarten → Bewegungsarten kopieren, ändern
Markieren Sie Ihre Bewegungsart Z## und wählen Sie Feldauswahl (Enjoy)
in der Dialogstruktur (Doppelklick).
Wenn hier noch ein Eintrag mit dem Feldnamen KONTO vorhanden ist,
löschen Sie diese Zeile (bei Enjoy-Transaktionen gibt es für die Feldauswahl
abhängig von der Bewegungsart keine Eigenschaften ausblenden oder
anzeigen).
Sichern Sie Ihre Änderung.
2. Legen Sie in der Feldauswahl für die neue Bewegungsart Z## fest, dass
keine Warenausgabe ohne die Eingabe eines Grundes gebucht werden kann.
Definieren Sie drei Werte für das Feld Grund der Bewegung Ihrer Wahl
für Ihre neue Bewegungsart.
Wie gehen Sie vor?
Antwort:
Wählen Sie: IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur
→ Bewegungsarten → Bewegungsarten kopieren, ändern
Markieren Sie Ihre Bewegungsart Z##, und wählen Sie Feldauswahl (Enjoy)
in der Dialogstruktur (Doppelklick).
Wählen Sie Neue Einträge.
Erfassen Sie einen Eintrag mit der Bewegungsart Z## und dem Feldnamen
GRUND. Wählen Sie Musseingabe aus.
Wählen Sie als nächstes Grund der Bewegung in der Dialogstruktur
(Doppelklick).
Wählen Sie Neue Einträge.
Erfassen Sie drei Einträge mit der Bewegungsart Z##. Tragen Sie beliebige
Schlüssel (z.B. 1, 2 und 3) und Bezeichnungen ein.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
Alternativ könnten Sie für den letzten Teil der Aufgabe auch die Aktivität
Grund für Warenbewegungen hinterlegen benutzen.
Aufgabe 3:
Kontenfindung
1. Ermitteln Sie in der Sicht Verbuchungssteuerung, welcher Wertestring der
Bewegungsart Z## für Entnahmen aus dem eigenen bewerteten Bestand
zugeordnet ist und welche (Buchungs-)Vorgänge dieser Wertestring vorsieht,
wenn Wert- und Mengenfortschreibung aktiv sind.
Wertestring: ________________________________________
Vorgangsschlüssel: ________________________________________
Aufgabe 4:
Test zur neuen Bewegungsart
Überprüfen Sie, ob Ihre Einstellungen korrekt und vollständig sind, indem Sie
einen Test in der Bestandsführung ausführen.
1. Ermitteln Sie den Bestand Ihres Materials R-T1## in Werk 1000.
Materialbelegnummer:
___________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Bestandsführung → Warenbewegung
→ Warenbewegung (MIGO).
Wählen Sie die Funktion Warenausgang Sonstige. Wählen Sie
Bewegungsart Z##.
Geben Sie Material, Menge, Werk, Lagerort und Kostenstelle ein.
Das Feld Grund der Bewegung erfordert eine Eingabe. Wählen Sie
einen gültigen Grund aus.
Das Feld Sachkonto für die Gegenbuchung ist ausgeblendet. Wenn Sie
die Kontierung überprüfen wollen, müssen Sie den Warenausgang
zunächst buchen und sich dann den Materialbeleg anzeigen lassen.
Buchen Sie den Warenausgang, und rufen Sie den Materialbeleg auf.
Wählen Sie die Funktion Anzeigen Materialbeleg.
Sie finden das Sachkonto in der Positionsübersicht und im
Positionsdetail auf der Registerkarte Kontierung. Die Gegenbuchung
zur Bestandbuchung wurde auf das Konto 400080 durchgeführt.
3. Erfassen Sie zum Vergleich einen weiteren Warenausgang für Kostenstelle
1000 über 10 Stück desselben Materials aus Werk 1000, Lagerort 0001 mit
Bewegungsart 201.
Ist das Sachkonto jetzt eingabebereit?
_____________________________________________________________
Müssen Sie einen Grund für die Bewegung eingeben?
_____________________________________________________________
Welches Sachkonto (Gegenbuchung) wurde gefunden?
_____________________________________________________________
Materialbelegnummer:
___________________________________________
a) Wählen Sie im Bild SAP Easy Access:
Logistik → Materialwirtschaft → Bestandsführung → Warenbewegung
→ Warenbewegung (MIGO).
Wählen Sie die Funktion Warenausgang Sonstige. Wählen Sie
Bewegungsart 201.
Das Konto für die Gegenbuchung kann manuell eingegeben werden.
Das Feld Grund der Bewegung ist eingabebereit, aber kein Mussfeld.
Erfassen Sie die weiteren Daten für die Warenausgabe wie oben
beschrieben. Sichern Sie den Beleg.
Für die Gegenbuchung zur Bestandbuchung wird Konto 400000
angezeigt.
Lektion: Verfügbarkeitsprüfung
Unternehmensszenario
Sie möchten die dynamische Verfügbarkeitsprüfung für Ihre neue Bewegungsart
konfigurieren, um die Benutzer auf eventuell fehlende Bedarfsdeckung
hinzuweisen.
Statische Verfügbarkeitsprüfung:
Unternehmensszenario
Manuelle Reservierungen werden in Ihrem Unternehmen genutzt, um schon
frühzeitig einen Bedarf an Materialien – teilweise mit erheblichen Lieferfristen
– zu erfassen. Für diese manuellen Reservierungen soll die dynamische
Verfügbarkeitsprüfung so angepasst werden, dass der Anwender grundsätzlich
immer eine Information über die Verfügbarkeit oder Nichtverfügbarkeit erhält.
Aufgabe 1:
Aktivierung der dynamischen Verfügbarkeitsprüfung
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Was würde eine Änderung dieses Kennzeichens bewirken?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Aufgabe 2:
Einstellungen zur Bewegungsart
1. Wenn eine Reservierung mit Bewegungsart Z## erfasst wird, sollte das
System grundsätzlich in einer Nachricht mitteilen, ob das Material verfügbar
ist.
Bei Nichtverfügbarkeit soll eine Warnmeldung gesendet werden. Über
welchen Schlüssel steuern Sie dies?
_____________________________________________________________
Nehmen Sie diese Einstellung für Bewegungsart Z## - ohne Sonderbestand
und mit aktiver Wert- und Mengenfortschreibung – vor.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Aufgabe 3:
Überprüfen Sie diese Einstellungen:
1. Überprüfen Sie in der Anwendung die Dispositionsdaten für den
Materialstamm R-T1## im Werk 1000. Ist für dieses Material eine
Bedarfsplanung vorgesehenen?
Dispositionsmerkmal: _________________________
WE-Bearbeitungszeit: _________________________
Planlieferzeit: _________________________
Kennzeichen Verfügbarkeits-
_________________________
prüfung:
Wiederbeschaffungszeit
_________________________
gesamt:
3. Fügen Sie für das Material R-T1## im Werk 1000 für Kostenstelle 1000
Reservierungen hinzu (ohne zu sichern) mit den folgenden Details.
Überprüfen Sie dabei, ob eine Warnung über die Nichtverfügbarkeit oder
eine Information über die Verfügbarkeit ausgegeben wird.
Test 1:
Bewegungsart Z##, Warenausgang an Kostenstelle 1000:
Reservieren Sie eine kleine Menge, die gegenwärtig im frei verwendbaren
Bestand verfügbar ist.
Verwenden Sie ein Entnahmedatum eine Woche nach dem heutigen Tag.
Erhalten Sie die gewünschte Information, dass das Material verfügbar ist?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Test 2:
Bewegungsart Z##, Warenausgang an Kostenstelle 1000:
Reservieren Sie eine große Menge, die nicht im frei verwendbaren Bestand
verfügbar ist.
Verwenden Sie ein Entnahmedatum eine Woche nach dem heutigen Tag.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
Erhalten Sie die Warnung, dass das Material in einer Woche nicht verfügbar
ist?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Test 3:
Bewegungsart Z##, Warenausgang an Kostenstelle 1000:
Reservieren Sie eine große Menge, die nicht im frei verwendbaren Bestand
verfügbar ist.
Verwenden Sie ein Entnahmedatum zwei Monate nach dem heutigen Tag.
Welche Meldung gibt Ihnen das System aus?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Aufgabe 2:
Einstellungen zur Bewegungsart
1. Wenn eine Reservierung mit Bewegungsart Z## erfasst wird, sollte das
System grundsätzlich in einer Nachricht mitteilen, ob das Material verfügbar
ist.
Bei Nichtverfügbarkeit soll eine Warnmeldung gesendet werden. Über
welchen Schlüssel steuern Sie dies?
_____________________________________________________________
Nehmen Sie diese Einstellung für Bewegungsart Z## - ohne Sonderbestand
und mit aktiver Wert- und Mengenfortschreibung – vor.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Reservierung → Dynamische Verfügbarkeitsprüfung einstellen
Wählen Sie Bewegungsart
Positionieren Sie auf die Bewegungsart Z## mit Mengen- und
Wertfortschreibung, aber ohne Sonderbestandskennzeichen.
Das Kennzeichen für die dynamische Verfügbarkeitsprüfung steuert,
welche Nachrichten angezeigt werden.
Kennzeichen E für die dynamische Verfügbarkeitsprüfung bewirkt,
dass immer eine Meldung erscheint, bei Nichtverfügbarkeit eine
Warnmeldung.
Beim Kopieren der Bewegungsart haben Sie auch das Kennzeichen A
der Bewegungsart 201 mitkopiert.
Ändern Sie dieses auf E.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
Aufgabe 3:
Überprüfen Sie diese Einstellungen:
1. Überprüfen Sie in der Anwendung die Dispositionsdaten für den
Materialstamm R-T1## im Werk 1000. Ist für dieses Material eine
Bedarfsplanung vorgesehenen?
Dispositionsmerkmal: _________________________
WE-Bearbeitungszeit: _________________________
Planlieferzeit: _________________________
Kennzeichen Verfügbarkeits-
_________________________
prüfung:
Wiederbeschaffungszeit
_________________________
gesamt:
Test 1:
Bewegungsart Z##, Warenausgang an Kostenstelle 1000:
Reservieren Sie eine kleine Menge, die gegenwärtig im frei verwendbaren
Bestand verfügbar ist.
Verwenden Sie ein Entnahmedatum eine Woche nach dem heutigen Tag.
Erhalten Sie die gewünschte Information, dass das Material verfügbar ist?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Test 2:
Bewegungsart Z##, Warenausgang an Kostenstelle 1000:
Reservieren Sie eine große Menge, die nicht im frei verwendbaren Bestand
verfügbar ist.
Verwenden Sie ein Entnahmedatum eine Woche nach dem heutigen Tag.
Erhalten Sie die Warnung, dass das Material in einer Woche nicht verfügbar
ist?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Test 3:
Bewegungsart Z##, Warenausgang an Kostenstelle 1000:
Reservieren Sie eine große Menge, die nicht im frei verwendbaren Bestand
verfügbar ist.
Verwenden Sie ein Entnahmedatum zwei Monate nach dem heutigen Tag.
Welche Meldung gibt Ihnen das System aus?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Lektion: Nachrichtenfindung
Unternehmensszenario
Sie sind gebeten worden, einen Überblick über die Konfiguration der
Nachrichtenfindung in der Bestandsführung zu geben.
Fehlteilprüfung
Sie können im SAP-System eine Fehlteilprüfung nutzen. Als Ergebnis dieser
Prüfung kann z.B. beim Buchen eines Wareneingangs für ein Fehlteil eine
Nachricht an einen Disponenten ausgelöst werden. Die Erzeugen und Versenden
dieser Fehlteilbenachrichtigung erfolgt wieder über die Nachrichtenfindung.
Die Fehlteilprüfung erfolgt nur, wenn sie im Werk aktiviert ist, eine Prüfregel für
die Transaktion festgelegt ist und eine Prüfgruppe für die Verfügbarkeitsprüfung
im Materialstammsatz zugeordnet ist.
Ermittlung der Prüfregel:
Die Prüfung erfolgt anhand von Prüfregeln (auf Transaktionsebene dieselbe wie
bei der Verfügbarkeitsprüfung). Die Prüfregel bestimmt, welche Bestände und
Bedarfe berücksichtigt werden sollen.
Nachrichtenfindung
Die Nachrichtenfindung der Bestandsführung erfolgt analog zu der im Einkauf.
Jedoch werden die Konditionssätze (Anwendungsdaten!) in der Bestandsführung
im Customizing gepflegt und nicht in der Anwendung Bestandsführung.
Für die flexible Ermittlung eines Druckers stehen Ihnen - für jede Nachrichtenart
über den Druckparameter separat festlegbar - folgende Varianten zur Verfügung:
• Zuordnung der Drucker je Nachrichtenart/Werk/Lagerort
In diesem Fall geben Sie für jede Kombination aus Nachrichtenart, Werk und
Lagerort den Drucker für die Warenbegleitpapiere an.
Ein Eintrag mit Lagerort = ' ' (blank) ist für den Druck zu Warenbewegungen
ohne Lagerortangabe (z.B. mit BWA 103) oder zu Wareneingängen zu
kontierten Bestellpositionen erforderlich.
Einträge ohne eine Nachrichtenart gelten für alle Nachrichtenarten (für
dasselbe Werk und denselben Lagerort), für die kein spezieller Eintrag
vorhanden ist.
• Zuordnung der Drucker je Nachrichtenart/Werk/Lagerort/Benutzergruppe
In diesem Fall geben Sie für jede Kombination aus Nachrichtenart, Werk,
Lagerort und Benutzergruppe den Drucker für die Warenbegleitpapiere an.
Für Einträge ohne Nachrichtenart oder ohne Lagerort gilt dasselbe wie oben.
Die Benutzergruppe muss mit Benutzerparameter ND9 im
Benutzerstammsatz eingetragen werden.
• Zuordnung der Drucker je Nachrichtenart/Benutzer
Für die Applikation ME können Sie je Nachrichtenart und Benutzer einen
Drucker zuordnen.
• Festwerte des Benutzers
• Druckerermittlung über USER-EXIT
Sie können eigene Positionsdruckkennzeichen definieren – z.B. für die
Rücklieferung von Materialien an einen Lieferanten – und der Bewegungsart
für Rücklieferungen zuordnen. Die verschiedenen Positionsdruckkennzeichen
können Sie zur Selektion für die Nachrichtenfindung und damit indirekt für die
Verwendung verschiedener Formulare nutzen.
Sie können das standardmäßig ausgelieferte Formular für den Druck
von Warenbegleitscheinen beibehalten oder mit SAPscript- oder
SMARTFORMS-Funktionen ein eigenes Formular gestalten.
Die Konditionstabelle für Warenbegleitscheine (Nachrichtenarten WE01, WE02,
WA01, ...) enthält als Schlüssel:
• die Vorgangsart, die aus der Transaktion oder vom Vorgang abgeleitet wird
• die Druckversion, die abhängig von der Transaktion vorgeschlagen wird
• das Positionsdruckkennzeichen, das der Bewegungsart zugeordnet wird
Etikettendruck
Für den Etikettendruck gibt es eigene Einstellungen.
Für den Etikettendruck müssen Sie einen Etikettentext pflegen.
Etikettierungsarten und -formen können Sie beliebig definieren. Beide Werte
müssen im Materialstamm eingetragen werden.
Für jede mögliche Kombination von Etikettierungsart und -form können Sie die
Anzahl der Etiketten festlegen. Folgende Varianten können Sie für die Anzahl der
Etiketten verwenden:
• Menge in der Basismengeneinheit
• Menge in der Erfassungsmengeneinheit
• Menge in der Bestellpreismengeneinheit
Wenn Sie für eine erhaltene Meldung die Meldungsnummer ermitteln wollen,
können Sie den Langtext der Meldung mit einem Doppelklick aufrufen. Dort
sehen Sie u.a. das Arbeitsgebiet und die Meldungsnummer. Alle steuerbaren
Meldungen haben im Standard die Version 00.
Sie können für jede Version die Eigenschaft der Systemmeldungen (den
Meldungstyp) festlegen:
• Warnmeldung
• Fehlermeldung
• keine Meldung
Für die benutzer-/benutzergruppenabhängige Steuerung der Ausgabe von
Systemmeldungen können Sie eigene Versionen (z.B. Z1) definieren. Jeder
Benutzer, für den diese Version gelten soll, muss in seinen eigenen Daten den
Benutzerparameter MSV mit dem Wert der neuen Version eingetragen haben.
Wenn für einen Benutzer der Parameter MSV nicht gepflegt ist, verwendet das
System die Version 00.
Ist in der Tabelle zu einer Nachricht kein Eintrag für eine bestimmte eigene
Version z.B. Z1 vorhanden, wird die Meldung mit dem Meldungstyp ausgegeben,
der der Meldung mit Version 00 zugeordnet ist.
Unternehmensszenario
In Ihrem Unternehmen ist vorgesehen, bei verschiedenen Warenbewegungen
Begleitpapiere zu drucken. Neben dem Druck von Warenbegleitpapieren mittels
Nachrichtenfindung soll der zuständige Einkäufer bei einer Rücklieferung
eine interne Nachricht erhalten. Als Mitglied des Projektteam sind Sie für die
Einstellungen zur Nachrichtenfindung in der Bestandsführung verantwortlich.
Aufgabe 1:
Nachrichtenschema, Nachrichtenarten
1. Welches Schema ist für die Nachrichtenfindung in der Bestandsführung
zugeordnet?
_____________________________________________________________
2. Welche Nachrichtenarten sind für das Senden interner Benachrichtigungen an
Mitarbeiter vorgesehen? Gibt es für diese Nachrichtenarten Einschränkungen
oder Bedingungen für das Versenden?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
3. Optional:
Was ist zu tun, um bei einer Rücklieferung von Materialien an den
Lieferanten den Einkäufer mittels einer internen Nachricht darüber zu
informieren?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
4. Optional:
Benötigen Sie eine eigene, neue Bedingung, die bei einer Rücklieferung
überprüft werden soll?
_____________________________________________________________
Aufgabe 2:
Optional: Zugriffsfolgen und Konditionstabellen
1. Sehen Sie sich die Zugriffsfolgen für die Nachrichtenfindung in der
Bestandsführung an. Gibt es eine geeignete Zugriffsfolge, die Sie der neuen
Nachrichtenart RULI zuordnen können? Begründen Sie Ihre Antwort.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
2. Wie können Sie sicherstellen, dass zu der neuen Nachrichtenart nur bei der
Bewegungsart für Rücklieferungen eine Nachricht erzeugt wird?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
3. Welche weiteren Daten sind vor einem Test ebenfalls noch anzulegen?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Nachrichtenfindung → Nachrichtenarten pflegen
Markieren Sie die erste Nachrichtenart in der Tabelle und wählen Sie
in der Dialogstruktur Verarbeitungsroutinen.
Es wird nur ein Eintrag für diese Nachrichtenart angezeigt. Dieser
Eintrag enthält das Sendemedium 7 (einfaches Mail) und ein
Programm für die Verarbeitung der Nachricht.
Nachrichtenarten mit Sendemedium einfaches Mail und Partnerrolle
MP sind interne Nachrichten.
Die folgenden Nachrichtenarten sind für einen internen
Nachrichtenversand konfiguriert:
MLFH, MLGR, MLMD
b) Die Zuordnung zu einer Bedingung ist im Nachrichtenschema sichtbar:
IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Nachrichtenfindung → Nachrichtenschemata pflegen
Wählen Sie Konditionen: Schemata
Markieren Sie das Nachrichtenschema ME0001.
Wählen Sie Steuerung in der Dialogstruktur.
• MLFH (keine Bedingung)
• MLGR (Bedingung 171)
• MLMD (Bedingung 172)
Die Bedingungen sagen aus, unter welchen Voraussetzungen die
entsprechende Nachrichtenart erzeugt wird.
3. Optional:
Was ist zu tun, um bei einer Rücklieferung von Materialien an den
Lieferanten den Einkäufer mittels einer internen Nachricht darüber zu
informieren?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) Sie benötigen eine neue Nachrichtenart, z.B. RULI, der die
Partnerrolle MP (MAIL-Partner) mit Sendemedium einfaches
Mail, ein Verarbeitungsprogramm und eine Formroutine
(SAPOFFICE_AUFRUF) zuzuordnen sind.
Die Nachrichtenart muss in das Schema ME0001 aufgenommen
werden, und es muss mindestens ein Konditionssatz angelegt werden.
Der Konditionssatz muss das Positionsdruckkennzeichen für die
Bewegungsart 122 enthalten.
4. Optional:
Benötigen Sie eine eigene, neue Bedingung, die bei einer Rücklieferung
überprüft werden soll?
_____________________________________________________________
a) Nein, da über ein neues Positionsdruckkennzeichen, das der
Bewegungsart 122 zugeordnet wird, keine weitere Abfrage erforderlich
ist. Die Bewegungsart allein kann die Abhängigkeit darstellen.
Aufgabe 2:
Optional: Zugriffsfolgen und Konditionstabellen
1. Sehen Sie sich die Zugriffsfolgen für die Nachrichtenfindung in der
Bestandsführung an. Gibt es eine geeignete Zugriffsfolge, die Sie der neuen
Nachrichtenart RULI zuordnen können? Begründen Sie Ihre Antwort.
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Nachrichtenfindung → Zugriffsfolgen pflegen
Es kann eine vorhandene Zugriffsfolge (z.B. 0003) verwendet werden,
da sie das Positionsdruckkennzeichen als einen der Schlüssel enthält.
2. Wie können Sie sicherstellen, dass zu der neuen Nachrichtenart nur bei der
Bewegungsart für Rücklieferungen eine Nachricht erzeugt wird?
Fortsetzung auf der nächsten Seite
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Druckkennzeichen für Wareneingangsbelege pflegen
Sie müssen für Bewegungsart 122 ein eigenes Positionsdruckkennzei-
chen verwenden, das keiner anderen Bewegungsart zugeordnet ist.
Da das Kennzeichen 2 für Rücklieferungen auch bei der Bewegungsart
161 verwendet wird, müssen Sie zunächst ein neues Kennzeichen unter
IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Drucksteuerung → allgemeine Einstellungen
anlegen (z.B. 7). Dieses ordnen Sie dann der Bewegungsart 122 zu.
3. Welche weiteren Daten sind vor einem Test ebenfalls noch anzulegen?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) IMG → Materialwirtschaft → Bestandsführung und Inventur →
Nachrichtenfindung → Konditionen pflegen
Für die neue Nachrichtenart sind Konditionssätze anzulegen.
Weiterführende Informationen
Eine ausführliche Beschreibung der Nachrichtenfindung erhalten Sie in der
Dokumentation „CA Nachrichtensteuerung“, die Sie in der SAP-Bibliothek
wie folgt finden: SAP-Bibliothek → SAP ERP Central Component →
Anwendungsübergreifende Komponenten→ Allgemeine Anwendungsfunktionen
(CA-GTF) → Nachrichtensteuerung (CA-GTF-BS).
Die unter der Aktivität Bildaufbau festlegen Einstellungen zur Feldauswahl der
Bewegungsart gelten für Warenbewegungen und Reservierungen.
Für die Felder Sachkonto und Grund der Bewegung wird die Feldauswahl mittels
separater Aktivitäten eingestellt. Die Feldauswahl der Bewegungsart darf nicht
im Widerspruch stehen zu den Einstellungen zur Feldauswahl des bebuchten
Sachkontos.
Die Feldauswahl abhängig vom Sachkonto wird über die Feldstatusgruppe im
Sachkontenstamm festgelegt. Über die Feldstatusvariante erfolgt die Zuordnung
der sachkontenabhängigen Feldauswahl zum Buchungskreis.
Zusätzlich findet eine Prüfung statt, ob die Feldauswahl der Sachkonten zur
Feldauswahl der jeweiligen Buchungsschlüssel des Vorganges passt.
Im Customizing des Finanzwesens können Sie die Feldauswahl für
Buchungsschlüssel und zu den verschiedenen Feldstatusgruppen festlegen.
Besonders zu beachten ist, dass eine Musseingabe im Sachkonto ebenfalls als
Musseingabe für die Bewegungsart festgelegt werden muss.
Sie können mit Hilfe des Reports RM07CUFA überprüfen, ob sich die
Einstellungen zur Feldauswahl der Bewegungsart und des Sachkontos
widersprechen. Rot markierte Zeilen zeigen Ihnen die Felder an, deren
Einstellungen sich widersprechen, z.B. wenn für diese Mussfeld für die
Bewegungsart und Ausblenden für das Sachkonto festgelegt sind.
Beim Erfassen von Warenbewegungen können Sie im Standard das Konto für
die Gegenbuchung zur Bestandsbuchung manuell eingeben. Damit ändern Sie
die in der Kontenfindung vordefinierte Kontenzuordnung. Unter der Aktivität
Manuelle Kontierung einstellen legen Sie die Bewegungsarten fest, bei denen das
Sachkonto für die manuelle Eingabe des Gegenkonto für die Bestandsbuchung zur
Verfügung stehen soll.
Beim Erfassen von Warenbewegungen (z.B. bei der Rücklieferung von Material
zum Lieferanten) können Sie den Grund angeben, weshalb diese Bewegung
durchgeführt wurde (z.B. wegen ungenügender Qualität der Ware). Der
Grund der Bewegung wird vom System im Materialbeleg gespeichert. In der
Bestandsführung können Sie die Materialbelege, für die ein Grund der Bewegung
angegeben wurde, mit einem Report auswerten.
Im Customizing können Sie pro Bewegungsart bestimmen, ob das Feld Grund
eine Musseingabe, eine Kanneingabe oder ausgeblendet ist sowie die möglichen
Gründe (z.B. Rücksendegrund bei einer Rücklieferung) hinterlegen. Bei der
Erfassung einer Warenbewegung können nur Gründe eingegeben werden, die hier
für die Bewegungsart definiert sind.
Für die modifizierbaren Felder legen Sie über Kennzeichen fest, wie die
einzelnen Felder auf dem Bildschirmbild dargestellt werden. Sie haben folgende
Möglichkeiten:
• Das Feld ist eingabebereit (Standardeinstellung).
• Das Feld erfordert eine Eingabe (Muss-Eingabe).
• Das Feld wird nur angezeigt.
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Mengenstring, 435 O
Musseingabe für ein Feld, optisch Archivierung, 387
117, 123 Organisationsebenen
Mussfeld, 125–126 für die
N Materialstammpflege,
Nachfolgematerial, 94 142
Nachricht, 375, 386, 390 P
Nachrichten, 384 Partnerfindung, 172
Text in den ..., 373 Partnerrolle, 163, 168, 306
Nachrichtenart, 387–388, 391, Bestelladresse, 169
471 Lieferant, 169
Nachrichtenausgabe, 471 Rechnungssteller, 169
Nachrichtenfindung, 170, 384, zulässige, 172
386–388, 422, 469–470, Partnerschema, 163, 170, 172,
472 306
Nachrichtensatz, 393 Periode initialisieren, 93
Nachrichtenschema, 387–388, Periodenverschieber, 93, 95
397, 471 Pflegestatus, 96, 99
negativer Bestand, 437 eines Feldes, 146
Nettobuchen, 424 eines logischen Bildes,
Neudruck, 374, 396 146
Nummernbereich eines Materials, 97, 99
für Lieferantenstamm- Pipeline-Material, 63
sätze, 162 Positionsdruckkennzeichen,
Nummernkeis, 100 472
Nummernkreis Positionsintervall
für Einkaufsbelege, 306 für Einkaufsbelege, 308
Nummernkreise Positionstexte, 355, 374
für Einkaufsbelege, Positionstyp, 306, 310, 314,
304–305 336–337, 374
Nummernkreisintervall externe Darstellung, 314
für Lieferantenstamm- Konsignation, 314
sätze, 163 Limit, 314
Nummernvergabe Lohnbearbeitung, 314
für Buchhaltungsbelege, Normal, 314
425 Strecke, 314
für Einkaufsbelege, Umlagerung, 314
304–305 Preisanzeigeberechtigung,
für Lieferantenstamm- 334
sätze, 163 Preisdifferenzbuchung, 235
für Materialstammsätze, Preisdifferenzenbuchung, 233
92, 100–101 Preissteuerung, 97, 288
in der Bestandsführung, Priorität
422 für Positionstexte, 374
Prioritäten