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Was sind Finalsätze?

 Mit Finalsätzen beschreibt man eine Absicht, einen Zweck oder ein Ziel.
 Die Fragewörter dafür sind: Wozu? Wofür? Zu welchem Zweck? Mit welcher Absicht? Mit
welchem Ziel?
 Man kann Finalsätze mit der Infinitivkonstruktion „um… zu…“ oder einem
normalen Nebensatz mit der Konjunktion „damit“ bilden.

Finalsatz mit „damit“


Ein Finalsatz mit „damit“ ist ein Nebensatz.
Normalerweise steht der Nebensatz hinter dem Hauptsatz, man kann aber auch den Hauptsatz
voran stellen. Wenn die Situation klar ist, kann der Nebensatz mit „damit“ auch allein stehen.
 „Wofür arbeitest du so viel?“
„Ich arbeite so viel, damit ich mir den Urlaub leisten kann.“
„Damit ich mir den Urlaub leisten kann, arbeite ich so viel.“
„Damit ich mir den Urlaub leisten kann.“

Finalsatz mit „um... zu... “

Ein Finalsatz mit „um… zu…“ ist ein Infinitivsatz. Der Finalsatz mit „damit“ kann immer gebildet
werden. Um die Infinitivkonstruktion nutzen zu können, muss jedoch das Subjekt im Hauptsatz das
Selbe sein wie im Infinitivsatz.
Im Infinitivsatz entfällt dann das Subjekt.
„um“ steht hinter dem Komma und „zu“ + Infinitiv steht am Ende des Satzes.

Beispiel:
 „Wofür arbeitest du so viel?“
„Ich arbeite so viel, um (ich) die Rechnungen bezahlen zu können.“
Vergleich „damit“ und „um... zu...“
Wozu braucht man ein Auto?
 Man kann in den Urlaub fahren.
„Man braucht ein Auto, um in den Urlaub fahren zu können.“
„Man braucht ein Auto, damit man in den Urlaub fahren kann.“
 Man muss nicht zur Arbeit laufen.
„Man braucht ein Auto, um nicht zur Arbeit laufen zu müssen.“
„Man braucht ein Auto, damit man nicht zur Arbeit laufen muss.“
Wozu baut China einen großen Staudamm?
 Die Menschen können den Strom nutzen.
„China baut einen großen Staudamm, damit die Menschen Strom nutzen können.“
Um…zu… ist hier nicht möglich, da im Hauptsatz „China“ und im Nebensatz „die Menschen“ das
Subjekt ist.

Besonderheiten

Die Modalverben „sollen“, „möchten“ und „wollen“ können keinen Finalsatz bilden, da sie selbst
einen Zweck, eine Absicht oder ein Ziel ausdrücken.
Sie werden gegen „können“ eingetauscht oder ganz weggelassen.

Wofür brauche ich viel Geld? 


 Ich will viel reisen.
„Ich brauche viel Geld, um viel reisen zu können.“
„Ich brauche viel Geld, um viel zu reisen.“

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