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WIEDERHOLUNG DER SATZGLIEDER

1. DAS SUBJEKT – FRAGE: WER/WAS +


PRäDIKAT
Ein Kind spielt im Hof. (Wer spielt im Hof?)

2. Das Prädikat – Frage: Was wird über das


Subjekt ausgesagt?
a) Das einteilige Prädikat – das Verb in
Präsens oder Präteritum (Imperfekt)
Er singt schön.
Der Hund aß den Knochen.
b) Das mehrteilige Prädikat
- Zusammengesetzte Zeitformen
- Perfekt: Das Mädchen hat gestern gemalt.
- Plusquamperfekt: Das Mädchen hatte
gestern gemalt.
- Futur I und II: Das Mädchen wird morgen
malen.
Das Mädchen wird morgen gemalt haben.
- Trennbare Verben:
Er kommt gleich an.
- Modalverb (wollen, sollen, müssen,
dürfen, können, mögen + lassen) +
Infinitiv
Leider muss ich viel schreiben.
- Passiv
Präsens : Die Tür wird geschlossen
Präteritum: Die Tür wurde geschlossen.
Perfekt: Die Tür ist geschlossen worden.
Plusquamperfekt: Die Tür war geschlossen
worden.
Zukunft 1: Die Tür wird geschlossen
werden.
Zukunft 2: Die Tür wird geschlossen
werden sein.

3. Der Prädikatsnominativ /
Gleichsetzungsnominativ
WER / WAS + SEIN, WERDEN, BLEIBEN,
SCHEINEN, HEIßEN, SICH DüNKEN, GELTEN
Du wirst ein guter Musiker.
Oma bleibt meine Heldin.
Mein Lieblingsfreund bist du.

4. Das Akkusativobjekt
WEN / WAS + PRäDIKAT
Ich sehe einen Hund auf der Strasse.
Ich liebe die Musik.

5. Das Dativobjekt
WEM + PRäDIKAT

6. Das Genitivobjekt
WESSEN + PRäDIKAT (sich erinnern, sich loben,
sich schämen, gedenken, sich bedienen,
bedürfen)
Die Blumen bedürfen des Wassers.
Er lobt sich des Gewinns.
7. DAS PRäPOSITIONALOBJEKT
-Präposition - wem / wen + Verb (wenn es sich
um eine Person / ein Lebewesen handelt):
Er erinnert sich an Maria. (an wen erinnert er
sich?)
-wo(r)Präposition + Verb
Du träumst von schnellen Autos. (wovon
träumst du?)

8. DIE LOKALBESTIMMUNG
WO (D) / WOHIN (AKK) / WOHER? + PräD.
Ich bin in der Schule. (wo? – LB im D)
Ich gehe in die Schule. (wohin? – LB im AKK)
9. DIE TEMPORALBESTIMMUNG
(wann / seit wann / bis wann / wie lange /
wie oft?
Wir treffen uns täglich.
Sie spielen am Montag Tennis.
Ich bin am 10. Mai geboren.

10. DIE MODALBESTIMMUNG


Wie / auf welche Weise?
Meine Strategie ist erfolgreich.
(Prädikatsadjektiv)
Er verlässt sie mit Tränen in den Augen.
10.1 DIE INSTRUMENTALBESTIMMUNG
Womit + Prädikat
Er schreibt mit dem Stift.
10.2. DIE MATERIALBESTIMMUNG
Woraus + Prädikat
Die Bank ist aus Holz.
10.2 DIE KOMPARATIVBESTIMMUNG
Wie + Prädikat - Nomen gebrauchen.
Er spricht wie sein Vater.
11. DIE KAUSALBESTIMMUNG (GRUND)
Warum? Aus welchem Grund? + Präd.
wegen + G, aus, vor + D
Viele Schüler verspäten wegen des Verkehrs.
Menschen heiraten aus Liebe.
12. DIE FINALBESTIMMUNG (ZWECK)
WOZU / ZU WELCHEM ZWECK? + PräD.
ZU + D
Wir fahren zur Erholung ans Meer.
(Wir fahren ans Meer, damit wir uns erholen
Wir fahren ans Meer, um uns zu erholen)
13. DIE KONSEKUTIVBESTIMMUNG (FOLGE)
Mit welcher Folge? + Prädikat
ZU + DATIV
Zu meiner Freude ist er mitgekommen.
(Er ist mitgekommen, so dass ich mich freue.)
14. DIE KONDITIONALBESTIMMUNG
(BEDINGUNG)
Unter welcher Bedingung?
IM FALLE + G; BEI + D
Im Falle eines Unfalls muss die Polizei gerufen
werden.
Bei guten Noten werden Kinder gelobt.
15. DIE KONZESSIVBESTIMMUNG
(UNZUREICHENDER GRUND – MOTIV
INSUFICIENT)
TROTZ WELCHEN UMSTANDES? + PräD. (in
ciuda carui fapt?)
TROTZ + G; UNGEACHTET + G
Trotz der kleinen Note ärgert er sich nicht.
Ungeachtet der Kälte trägt er keine Mütze.
16. ATTRIBUTE (gehören zum Substantiv)
Welcher/e/es + Subst.
Was für ein / eine + Subst
a) Adjektivisches Attribut – steht vor dem
Substantiv
der fleißige Junge, der große Hund, mein
Hund, dieser Lehrer

b) Genitivattribut (Substantiv)
Wessen + Subst.
Vaters Hund, das Auto der Mutter

c) Präpositionalattribut (Substantiv)
Welcher/ e/es + Subst.
Das Haus auf dem Hügel ist schön.
(welches Haus?)
Die Milch aus dem Kühlschrank stinkt.

d) APPOSITION (steht nach Komma, im


gleichen Fall wie das Substantiv zu dem es
gehört)
Ich liebe Rickie, meinen Hund, der 5 Jahre
alt ist. (Rickie = Akk – das heißt, dass auch
die Apposition „meinen Hund“ in Akkusativ
steht)
e) VERBALES ATTRIBUT
SUBSTANTIV - ZU + VERB Infinitv
Der Wunsch zu reisen ist groß.

f) ADVERBIALES ATTRIBUT
Subst + Adverb
Das Haus links gehört meiner Oma.
Das Treffen morgen ist um 18:00 Uhr.

DIE FORM DER NEBENSÄTZE


A: Wir benennen die Form der Nebensätze
nach dem Einleitewort (eingeleitete
Nebensätze)
1. RELATIVSATZ
Wir sehen Tim, der auf der Jagd geht.
(„der“ ist hier ein Relativpronomen)
2. DER KONJUNKTIONALSATZ
Löwen sind gefährlich, wenn man sie
angreift.
(„wenn“ ist eine Konjunktion)
3. DER INDIREKTE FRAGESATZ – DER
INTERROGATIVSATZ
Ich will wissen, ob du morgen kommst.
Ich will wissen, wann du morgen kommst.
Der Löwe fragt sich, was Tim von ihm wolle.

B. Es gibt noch drei weitere Formen. Es sind


Nebensätze ohne Einleitewort (uneingeleitete
Nebensätze)
4. DER UNECHTE HAUPTSATZ (DER VERKAPPTE
NEBENSATZ)
Ich glaube, Struppi unterschätzt den Löwen.
(Lässt sich leicht in einen „dass – Satz“ oder
„wenn-Satz“ verwandeln)

5.DER PARTIZIPIALSATZ (Partizip Präsens –


singend, spielend, schlafend usw. und Partizip
Perfekt ist die dritte Grundform des Verbs –
gelesen, geschlafen, gesungen usw.)
Vor Schmerzen laut jaulend, will der Löwe
fliehen.
Zu Hause angekommen, schreibt er seine
Hausaufgaben.
(In diesem NS kommt das Verb nicht in einer
konjugierten Form, sondern im Partizip Präsens
oder Partizip Perfekt).
Laut Duden ist das Komma beim Partizipialsatz
und Infinitivsatz fakultativ, d.h. man kann durch
Komma abtrennen um die Gliederung des
Satzes deutlich zu machen)
6. DER INFINITIVSATZ
Ohne lange zu zögern, stürzt sich Struppi auf
den Löwen.
(In diesem NS kommt das Verb nicht in einer
konjugierten Form vor, sondern steht im
Infinitiv).

EINLEITEWÖRTER KÖNNEN SEIN


Relativpronomen: der, welcher, wer, was ...
Relativadverbien: wo, (da), woher, wodurch,
womit, wofür, worauf ...
Interrogativpronomen: welcher, wie, was ...
Unterordnende Konjunktionen: ob, dass, als,
wie, weil, wenn ...

WIEDERHOLUNG DER NEBENSäTZE


INHALT DER NEBENSäTZE
DER SUBJEKTSATZ
Der Lehrer heißt Thomas.
Wer lehrt, heißt Thomas.
Inhalt: Subjektsatz (weil er das Subjekt des
Satzes ersetzt)
Form: Relativsatz
Der Bäcker verkauft Brot.
Wer mit Mehl bäckt, verkauft Brot.
Das Essen heute schmeckt super.
Was wir heute essen, schmeckt super.
Mihais Schlauheit gefällt ihm.
Dass Mihai schlau ist, gefällt ihm.
Form: Konjunktionalsatz
Inhalt: Subjektsatz
Die richtige Antwort ist super.
Richtig zu antworten, ist super.
Form: Infinitivsatz
Inhalt: Subjektsatz
Seine falsche Haltung beunruhigt mich.
Es beunruhigt mich, er handelt falsch.
Form: verkappter NS
Inhalt: Subjektsatz
! Das „ES“ aus dem Hauptsatz wird durch das
Subjekt ersetzt.
Die letzte Lektion ist fraglich.
Was wir letzte Woche gelernt haben, ist
fraglich.
Es ist fraglich, was wir letzte Woche gelernt
haben.
Form: indirekter Fragesatz
Inhalt: Subjektsatz
Sein gutes Benehmen ist unklar.
Ob sein Benehmen gut ist, ist unklar.
Ob er sich gut benimmt, ...
Form: indirekter Fragesatz
Inhalt: Subjektsatz
Der Subjektsatz ersetzt ein Subjekt.
Fragen: wer / was + Prädikat des Hauptsatzes
Der Subjektsatz hat 5 mögliche Formen:
eingeleitete – Relativsatz, Konjunktionalsatz,
indirekter Fragesatz; uneingeleitete:
Infinitivsatz und verkappter Nebensatz
Der Subjektsatz kommt vor, wenn im Hauptsatz
kein Subjekt oder Subjekt „ES“ erscheint.

DER OBJEKTSATZ
Ist der Nebensatz, der aus einem Objekt
entstanden ist
Er beantwortet auf die Fragen der Objekte
Formen:
a) Konjunktionalsatz
Er verspricht mir, dass er in Zukunft lernt. (das
zukünftige Lernen)
b) Relativsatz
Du hälst immer, was du versprichst.
(dein Versprechen)
Hg: je ein Bsp. für einen Objektsatz als
indirekter Fragesatz, verkappter NS,
Infinitivsatz
DIE ADVERBIALSÄTZE
-Sind Nebensätze, die aus
Averbialbestimmungen stammen (Temporal-,
Modal-, Lokal-, Kausal-, Konzessiv-, Final-,
Konditional-, Konsekutiv-,
Komparativbestimmungen)
-diese Nebensätze antworten auf die gleichen
Fragen, wie die Satzglieder aus denen sie
stammen
-die meisten Formen dieser NS sind
Konjunktionalsätze
a. Der Temporalsatz: Konj.die den TS einleiten:
als, bevor, bis, ehe, seitdem, nachdem
(Vergangenheit), wenn (Präsens)
Man unterscheidet drei Zeitverhältnisse:
-wenn die Handlung im HS und NS zur gleichen
Zeit stattfindet , heißt das Gleichzeitigkeit (als,
während)
Als ich zur Schule ging, traf ich meinen Freund.
NS, Form: Konjunktionalsatz, Inhalt:
Temporalsatz
Die Vorzeitigkeit: nachdem
Nachdem ich Zähne geputzt hatte, ging ich
schlafen.
Die Handlung im NS findet VOR der Handlung
im HS statt.
Die Nachzeitigkeit: bis, ehe, bevor
Bis ich ein Haus kaufe, spare ich Geld.
Bevor er zur Schule geht, lernt er die Lektion.
Die Handlung im NS findet NACH der Handlung
im HS statt.
Gleichzeitigkeit Vorzeitigkeit Nachzei
während wenn bis
solange nachdem bevor
seit/seitdem als ehe
wenn sobald
als sowie
sooft kaum dass
seit/seitdem
! Der Temporalsatz kann von der Form her
auch ein Partizipialsatz mit Perfekt Partizip
(Partizip II) sein.
Bsp: Zu Hause angekommen, warf er seine
Schultasche in die Ecke.
Bei der Ankunft zu Hause ...

b. DER LOKALSATZ
- ersetzt die Lokalbestimmung
- beantwortet die Fragen: wo? Wohin? Woher?
+ Prädikat des HS
- ist meistens ein Relativsatz:
Wir treffen uns dort, wo wir den Unterricht
halten.
Er fährt zurück, woher er gekommen ist.\
Ich warte an unserem üblichen Treffpunkt auf
dich.
Ich warte auf dich, wo wir uns üblicher Weise
treffen.
c. DER MODALSATZ
- ersetzt die Modalbestimmung
- beantwortet die Fragen: wie? Auf welche
Weise
- ist meistens ein Konjunktionalsatz, der durch
die Konjunktion „indem“ eingeleitet wird
- er kann aber auch als Partizipialsatz
vorkommen und hat als Prädikat ein
Präsenspartizip
Laut schreiend, geht er in die Klasse.
Indem er laut schreit, geht er in die Klassse.
d. DER KAUSALSATZ
- ersetzt die Kausalbestimmung
- beantwortet die Fragen: Warum? Aus
welchem Grund?
- Konjunktion „denn“ ist für Satzverbindung –
LEITET KEINEN KAUSALSATZ EIN
- Konjunktionen die Kausalsätze einleiten
(Satzgefüge): weil, da, zumal
Wegen der starken Sonne kann ich nicht sehen.
Ich kann nicht sehen, weil die Sonne stark ist.
(Satzgefüge – Kausalsatz)
Ich kann nicht sehen, denn die Sonne scheint
zu stark. (HS + HS = Satzverbindung)

e. KONDITIONALSATZ – UNTER WELCHER


BEDINGUNG?
- der NS kann unter zwei Formen erscheinen
1 – Konjunktionalsatz (wenn / falls) oder
2 – verkappter NS
(SATZVERBINDUNG = HS + HS DURCH Komma
oder koordinierende Konjunktionen
SATZGEFüGE = HS + NS – durch
subordinierende Konj, Relativpronomen etc)
Konjunktionen für Satzverbindung: sonst,
andernfalls +/- Negation

SV: Meine Noten sind groß, sonst erfüllen mir


die Eltern keine Wünsche. – 2 HS
SG: Wenn / falls meine Noten groß sind,
erfüllen mir die Eltern alle Wünsche. NS –
Form: Konjunktionalsatz, Inhalt:
Konditionalsatz

SG: Sind meine Noten groß, erfüllen mir die


Eltern meine Wünsche.
NS – Form: verkappter NS, Inhalt:
Konditionalsatz

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