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DER NOMINATIV

Ein Nomen steht im ersten Fall, also im Nominativ, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Nach Personen
wird mit „wer“ gefragt, nach Sachen mit „was“. Frage: Wer oder was?

Den Nominativ verwenden wir im Deutschen in folgenden Fällen:

 Subjekt des Satzes

 prädikativer Nominativ
Hinter den Verben sein/werden/bleiben steht häufig ebenfalls ein Nominativ – dies ist
allerdings nicht das richtige Subjekt, sondern ein Prädikativ (es weist dem Subjekt eine
Eigenschaft zu

DER GENITIV

Ein Nomen steht im zweiten Fall, wenn es eine Beifügung (Attribut) eines anderen Nomens ist und
einen Besitz anzeigt. Im Satz wird danach mit „wessen“ gefragt. Frage: Wessen?

Den Genitiv verwenden wir im Deutschen in folgenden Fällen:

 zeigt Zugehörigkeit an

 bei bestimmten Präpositionen, z. B. während, anstelle, trotz

 bei einigen Verben (Genitivobjekt)

 bei einigen Adjektiven


DER DATIV

Ein Nomen steht im dritten Fall, wenn es im Satz eine Ergänzung (Objekt) für das Prädikat ist, nach
welcher mit „wem“ gefragt wird. Den maskulinen und neutralen Dativ-Objekten wird im Singular der
bestimmte Artikel „dem“ vorangestellt. Vor den femininen Dativ-Objekten steht der bestimmte
Artikel „der“.

Den Dativ verwenden wir im Deutschen in folgenden Fällen:

 nach bestimmten Verben (Dativobjekt), z. B. gehören, helfen, antworten

 nach bestimmten Präpositionen: aus, bei, bis zu, gegenüber, mit, nach, seit, von, zu

 indirektes Objekt bei Sätzen mit mehreren Objekten

DER AKKUSATIV

Ein Nomen steht im vierten Fall, wenn es im Satz eine Ergänzung (Objekt) für das Prädikat ist, nach
welcher mit „wen“ oder „was“ gefragt wird. Den Akkusativ-Objekten werden im Singular
entsprechend ihrem Geschlecht die bestimmten Artikel „den, die, das“ vorangestellt.
Den Akkusativ verwenden wir im Deutschen in folgenden Fällen:

 nach bestimmten Verben (Akkusativobjekt), z. B. haben, singen, spielen, komponieren, …

 nach bestimmten Präpositionen: durch, für, gegen, ohne, um

 direktes Objekt bei Sätzen mit mehreren Objekten

Ok ist deine deutsche Aussprache gut? Beherrscht du die Wortstellung? sehr lange deutsche
Komposita erschrecken dich nicht mehr?

Wenn deine Antwort ja ist, dann bin ich wirklich beeindruckt. Aber ich muss dich erinnern, du lernst
Deutsch. Und das heißt es gibt noch mehr Erklärungen und Regeln – es ist noch ein langer Weg bis
ans Ziel!

Nichtsdestotrotz hast du hier ein kritisches Thema in der deutschen Sprache erreicht: die 4 Fälle im
Deutschen! Wenn du in einer Unterhaltung oder einem Gespräch überzeugen willst, ist es zwingend
nötig die 4 Fälle zu beherrschen.

Da ihr language-easy.org gewählt habt, müsst ihr euch keine Sorgen machen. Zusammen werden wir
lernen, wie man deutsche Sätze einfach bildet, dazu werden wir auch die Präpositionen noch einmal
etwas wiederholen und über direkte und indirekte Objekte sprechen.

Aber jetzt fangen wir ohne weitere Erklärungen direkt mit Beispielen und Erklärungen für die 4 Fälle
an. Übrigens wenn du an den Fällen interessiert bist findest du nicht nur bei Informationen, sonder
auch auf Wikpedia.
Die vier Fälle im Deutschen

Anfangs werden wir uns mit dem schwersten, aber auch wichtigstem Teil von diesem Artikel
beschäftigen und direkt die 4 Fälle im Deutschen erklären. Zuerst möchte ich erklären, was ein Fall
eigentlich ist. Danach werden wir die 4 Fälle strukturieren und einzeln erklären.

So, was sind jetzt die 4 Fälle?

Du solltest es als eine spezielle Kategorie in der deutschen Grammatik sehen.


Substantive, Pronomen und Adjektive nehmen im Deutschen eine spezielle Form and und bestimmen
die Funktion von einem Satz.

Ziemlich trocken oder?

Es gibt im Deutschen genau 4 Fälle:

 Nominativ

 Dativ

 Gentiv

 Akkusativ

Diese 4 Fälle sind verantwortlich für die Endungen der Adjektive, der Artikel und wie man
jedes Personalpronomen benutzt. Deswegen schauen wir uns jeden Fall jetzt einmal genauer an.

DER NOMINATIV

Das ist der erste von den 4 Fällen. Er wird hautpsächlich für Personen und Tiere benutzt oder für eine
Sache, die eine Aktion durchführt. Man frägt mit der frage:

Wer (oder Was) hat etwas gemacht oder ist etwas?

Außerdem vergiss nicht, dass Nominativ immer die Verben „sein“ (to be) und „werden“ (to become)
hat. Desweiteren sind hier ein paar Beispiele für Nominativ mit den Verben „der Hund“ (the dog),
„die Katze“ (the cat) und „das Pferd“ (the horse).

Wie du in dieser Tabelle sehen kannst, ändert der Nominativ nicht unbedingt den Artikel. Aber du
wirst später noch sehen, wie die 4 Fälle Einfluss haben.

Im folgenden siehst du ein paar Beispielsätze um den Nominativ zu erklären:

 Der Hund bellt. – (The dog barks.) → Wer bellt?

 Die Katze läuft. – (The cat runs.) → Wer rennt?

 das Pferd isst. – (The horse eats.) → Wer frisst?


 der Ball fällt. – (The ball falls.) → Was fällt?

Meine Damen und Herren jetzt kommen wir zu einem komplizierten Fall – dem Genitiv.

DER GENITIV

Jetzt kommen wir zum Genitiv. Man verwendet ihn nicht so oft als die anderen Fälle, aber trotzdem
solltest du wissen wie er gebildet wird. Er steht im Englischen für ddas „of“ oder „s“. Im Deutschen
musst du folgende Frage benutzen, um ihn zu erkennen:

Wessen ist das?

Zudem möchte ich euch in der folgenden Tabelle die Änderung vom Genitiv des bestimmten und
unbestimmten Artikel zeigen. Du wirst sehen, dass der Genitiv nicht nur den Artikel ändert, sonder
auch die Wortendung des Substantivs.

In diesem Fall kannst du eine eindeutige Änderung der Wortendungen feststellen: Männlich und
Neutrum bekommt ein „s“ am Ende, wohingegen Weiblich und Plural kein „s“ am Ende bekommen.
Schauen wir uns als nächstes den Dativ an.

THE DATIV

Im Gegensatz zum Nominativ wird es jetzt beim Dativ ernst. Er ist wirklich sehr wichtig, weil er sehr
oft im Alltag verwendet wird, sowohl gesprochen, als auch schriftlich. Desweiteren ändert er seine
Wortendungen in allen drei Geschlechter in den Singularformen und Pluralformen. Zuerst müssen
wir aber noch klären, was der Dativ eigentlich ist: Im Englischen kann man ihn mit dem indirekten
Objekt vergleichen, also dem Empfänger des direkten Objekts. Aber in der folgenden Tabelle siehst
du nochmal genau wie der Dativ funktioniert.

Wem wird etwas getan?

Das ist die Frage, die du dir stellen solltest wenn du den Dativ in einem Satz identifizieren sollst.
Der Dativ beinhaltet im Englisch „to“, wie wir in unseren Beispielen oben sehen. Lasst uns außerdem
noch den Gebrauch vom Dativ in Beispielsätzen anschauen:

 Ich geben dem Hund einen Knochen.


– (I give a bone to the dog.)

 Ich gebe der Katze ein Speilzeug.


– (I give a toy to the cat.)

 Ich geben dem Pferd ein Brot.


– (I give a bread to the horse.)

Schließlich werfen wir am Ende noch einen genauen Blick auf den Akkusativ, ein sehr wichtiger Fall
im Deutschen.

DER AKKUSATIV

Am Ende besprechen wir über einen sehr wichtigen deutschen Fall, den Akkusativ. Er wird für das
direkte Objekt von einem Satz verwendet. Das direkte Objekt kann eine Person, ein Tier oder eine
andere Sache sein, die eine Aktion ausführt. Die Frage, die du stellen musst, um den Akkusativ zu
bekommen ist:

Wen oder Was?

In der folgenden Tabelle schauen wir uns noch die Wortendungen näher an. Du wirst sehen wie sie
sich im Akkusativ ändern.

Wie du sehen kannst ändern sich die Wortendungen bei „die“ und „das“ nicht. Wohingegen sich die
Wortendung bei „der“ ändert.

Wie du sicher schon festgestellt hast, ist es ziemlich schwer zwischen Dativ und Akkusativ zu
unterscheiden. Speziell für nicht Mutterspracher machen die Fragen nach den Fällen nicht immer
Sinn.

Es gibt 3 Wege, um den Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ herauszufinden. Zuerst gibt
es Verlisten, die dir zeigen, ob du Dativ oder Akkusativ verwenden musst. Zweitens solltest du
unbedingt die Präpositionen im folgenden Bild lernen. Bei den Wechselpräpositionen stellt man sich
noch als dritte Möglichkeit die Frage „Wo?“ (Where) – Was dann immer Dativ ist – und „Wohin?“
(Where to?) – was immer Akkusativ ist.
Einige letzte Worte…

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