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Karrieretipps Bürogeschichten Karriereplanu

Die häufigsten
Interviewfragen im
Vorstellungsgespräch

Wir geben Ihnen Beispiele,

wie Sie darauf antworten

können

Nervosität im
Vorstellungsgespräch kann Ihnen
die Aussichten auf Ihre
Traumstelle verderben. Lassen
Sie sich durch verzwickte Fragen
nicht aus der Ruhe bringen.
Einige der schwierigsten Fragen
kommen so häufig vor, dass Sie
Ihre "unwiderstehliche" Antwort
darauf bereits im Vorfeld
vorbereiten können.

Das Vorstellungsgespräch dient zum


gegenseitigen Kennenlernen. Der Personaler
möchte sich einen persönlichen Eindruck
vom Kandidaten machen. Aber auch
Bewerber haben die Gelegenheit das
Unternehmen besser kennenzulernen. Auf
jeden Fall gilt: Ihre Bewerbungsunterlagen
und Qualifikationen sind für die verfügbare
Position interessant, jetzt geht es darum Sie
näher kennenzulernen. Wenn der erste
Eindruck für beide Seiten passt, dann wird
entweder eine positive Entscheidung
getroffen oder die Gespräche gehen in die
zweite Runde.

Inhaltsverzeichnis
Erzählen Sie uns von sich
Wie stellen Sie sich Ihren Traumjob vor?
Was können Sie in das Unternehmen
einbringen?
Warum arbeiten Kollegen gerne mit Ihnen
zusammen?
Beschreiben Sie Ihre beruflichen
Erfahrungen. Worin kennen Sie sich
besonders gut aus?
Entsprechen Ihre Noten Ihren Leistungen im
Studium?
Was ist der größte Fehler, den Sie jemals
begangen haben?
Wie gehen Sie mit Fehlern, Kritik und
Rückschlägen um?
Lücken im Lebenslauf: Was haben Sie
zwischen Job A und Job B gemacht?
Was ist Ihre größte Schwäche?
Können Sie unter Druck arbeiten?
Wie gehen Sie mit Veränderungen um?
Wären Sie bereit, für Ihren Job auch
umzuziehen?
Warum möchten Sie Ihren Job wechseln?
Was wissen Sie über unser Unternehmen?
Warum haben Sie sich auf die
Ausschreibung/in unserem Unternehmen
beworben?
Was interessiert Sie besonders an der
ausgeschriebenen Position?
Warum sollten wir Sie einstellen? Warum
sind Sie der/die Richtige?
Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
Was haben Sie sich als Gehalt vorgestellt?
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Möchten Sie noch etwas fragen?
Weitere Fragen

Erzählen Sie uns von sich


Ihr Gesprächspartner will nur eine einzige
Frage klären: wie gut Sie auf die
ausgeschriebene Stelle passen. Sie müssen
sich mit diesem Gedanken im Hinterkopf
verkaufen. Daher sollten Sie schon vor dem
Vorstellungsgespräch eine überzeugende
und prägnante Antwort zu formulieren
versuchen. Hierbei geht es darum die
wichtigsten Eckpunkte Ihres beruflichen
Werdeganges darzulegen. Dabei können Sie
auch auf Ausbildung und Abschlüsse
eingehen. Tipp: Schreiben Sie sich die
wichtigsten Eckpunkte auf. Überlegen Sie
dabei, welche
Informationen/Skills/Tätigkeiten davon für
den Arbeitgeber relevant sein könnten.
Üben Sie ihre Selbstpräsentation vor dem
Spiegel, mit einem Freund oder einfach nur
für sich – das gibt Ihnen Sicherheit und Sie
merken selbst, wo Sie noch ein bisschen
nachbessern können. Machen Sie sich
keine Gedanken darüber, dass Ihre Antwort
womöglich etwas linkisch wirken könnte,
weil Sie sie sich schon im Vorhinein überlegt
haben. Das ist immer noch besser, als wenn
Sie vergessen, etwas Wichtiges zu
erwähnen. Noch mehr Tipps für die
Vorbereitung auf die Frage „Erzählen Sie
uns von sich“

Der Artikel Bewerbungsstrategien für


Berufsanfänger, hilft Ihnen so schnell wie
möglich durchzustarten.

Wie stellen Sie sich Ihren


Traumjob vor?
Oft verbirgt sich hinter dieser Frage im
Hinterkopf des Personalers die Abwägung,
ob Ihre Vorstellungen mit der Realität der
Stellenausschreibung kompatibel sind. Es
ist daher wichtig, Tätigkeiten einzubringen,
die sich mit der ausgeschriebenen Stelle
decken. Im Grunde ist es aber auch ein
Balanceakt zwischen zu abstrakten
Wünschen, die für Ihr Gegenüber nicht
greifbar sind, und zu konkreten
Schilderungen, die eventuell doch von der
Realität im Unternehmen abweichen.
Sprechen Sie also ruhig über Tätigkeiten,
die Ihnen Spaß machen, denn nur das
können Sie auch authentisch und
überzeugend rüberbringen. Behalten Sie
aber dennoch immer im Hinterkopf, welche
Tätigkeiten tatsächlich auch in der neuen
Position auf Sie zukommen werden, damit
man Sie als geeigneten Kandidaten für die
Stelle wahrnimmt.

Was können Sie in das


Unternehmen einbringen?
Bleiben Sie objektiv, zählen Sie Ihre
Qualifikationen und Stärken auf, die zu
dieser Stelle passen. Erwähnen Sie
unbedingt, dass Sie Berufserfahrungen
einbringen, die einen Zusammenhang mit
dem zentralen Geschäftsziel des
Unternehmens aufweisen. Versuchen Sie
möglichst herauszufinden, was für das
Unternehmen strategisch wichtig ist. Tipp:
Gehen Sie am besten vorab die
Stellenausschreibung nochmals Punkt für
Punkt durch und überlegen Sie sich, was
Sie dem Arbeitgeber zu bieten haben und
was Sie so qualifiziert bzw. besonders für
die Position macht. Zum Beispiel können
Sie den Jahresbericht des Unternehmens
lesen. Führen Sie dann aus, wie Sie das
Unternehmen bei der Erreichung dieser
Ziele unterstützen können.

Warum arbeiten Kollegen gerne


mit Ihnen zusammen?
Bei dieser Frage haben Sie indirekt die
Möglichkeit, auf Ihre Stärken hinzuweisen.
Über diese sollten Sie sich im Rahmen der
Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
ohnehin Gedanken machen. Eine kleine
Anleitung zur Identifikation Ihrer Stärken
sowie praktische Beispiele finden Sie in
unserem Artikel Stärken im
Bewerbungsgespräch. Wenn Sie Ihre
Stärken bereits definiert haben, geht es für
die Beantwortung dieser Frage dann darum,
jene herauszufiltern, von denen Ihre
Kollegen profitieren können. Sind Sie
beispielsweise sehr kommunikativ und ein
Teamplayer? Überzeugen Sie durch
vernetztes Denken, mit dem es möglich ist,
Zusammenhänge für andere herzustellen,
die selbst nur vertieft in einer Materie
arbeiten? Wo auch immer Ihre Stärken
liegen, versuchen Sie im ersten Schritt, den
Mehrwert für Ihre Kollegen herauszufiltern
und im zweiten Schritt, dies auch noch mit
einem praktischen Beispiel aus Ihrer
Berufslaufbahn zu untermauern.

Beschreiben Sie Ihre


beruflichen Erfahrungen. Worin
kennen Sie sich besonders gut
aus?
Bei der Beantwortung dieser Frage ist es
ausreichend, wenn Sie zeigen, dass Sie Ihre
Kenntnisse bei der Lösung der praktischen
Probleme anwenden können, mit denen Sie
womöglich auf der Stelle konfrontiert
werden. Wenn Sie wissen, worauf es bei der
Stelle ankommt, können Sie sich vermutlich
auch vorstellen, welche Arten von
Problemen Ihnen dort begegnen können.
Überlegen Sie sich ein Problem, das ähnlich
war und das Sie gelöst haben. Bereiten Sie
sich darauf vor, dieses Problem und die
Lösung auszuführen. So kann sich Ihr
Gesprächspartner ein Bild von Ihnen als
kompetenter Mitarbeiter bzw. kompetente
Mitarbeiterin machen.

Entsprechen Ihre Noten Ihren


Leistungen im Studium?
Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen
und fangen Sie nicht an, sich
herauszureden, wieso Sie in diesem oder
jenem Seminar durchgefallen sind.
Sprechen Sie lieber über Ihre besten Noten
und erläutern Sie die Gründe dafür, dass Sie
so gut abgeschnitten haben. Wenn Ihre
Noten nur mittelprächtig waren, sollten Sie
unbedingt andere Aktivitäten nennen, denen
Sie neben dem Studium nachgegangen
sind.

Was ist der größte Fehler, den


Sie jemals begangen haben?
Wenn Sie Ihre Fehler eingestehen, erhält das
Gespräch dadurch eine persönliche Note.
Allerdings sollten Sie sich eher darauf
konzentrieren, was Sie aus Ihren Fehlern
gelernt haben, anstatt die Gründe für Ihre
Fehler zu erörtern.

Wie gehen Sie mit Fehlern,


Kritik und Rückschlägen um?
Das Gute zuerst: Niemand erwartet von
Ihnen, dass Sie perfekt sind. Fehler können
immer passieren, die Frage ist nur, wie man
damit umgeht. Dem Recruiter geht es bei
der Frage vor allem darum, Ihre
Problemlösungskompetenz und
Kritikfähigkeit zu erfassen. Achten Sie daher
bei der Beantwortung der Frage auf positive
Formulierungen, die auf einen Weitblick
schließen lassen. Konkret bedeutet das:
Natürlich sind Fehler unangenehm, man
kann sie aber auch als Chancen sehen, sich
weiterzuentwickeln und daraus zu lernen.
Legen Sie den Fokus niemals auf den Fehler
und weshalb er entstanden ist bzw. wer
eventuell dafür verantwortlich war, sondern
auf den Prozess der Lösungsfindung. Im
Endeffekt möchte Ihr zukünftiger
Arbeitgeber heraushören, dass Sie sich von
Fehlern nicht gleich aus der Bahn werfen
lassen, sondern es schaffen, sie zu
erkennen und zu analysieren, um für die
Zukunft daraus zu lernen. Wenn Sie dazu
ein positives Beispiel aus Ihrer Berufspraxis
haben, lassen Sie auch das einfließen, ohne
dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Dasselbe
Prinzip ist auch auf Kritik umzulegen.
Vermeiden Sie einen pessimistischen
Zugang zu Kritik und fokussieren Sie sich
darauf, dass Kritik ebenfalls ein positiver
Anstoß sein kann, um zu lernen und sich
weiterzuentwickeln. Und vor allem: Bleiben
Sie dabei authentisch und auch ehrlich.
Niemand wird Ihnen abkaufen, dass Ihnen
noch nie ein Fehler unterlaufen ist oder dass
Sie noch nie Kritik einstecken mussten. Sich
diese einzugestehen und strukturiert an die
Lösung heranzugehen, zeugt von Ihrer
persönlichen Stärke und genau damit
können Sie punkten.

Lücken im Lebenslauf: Was


haben Sie zwischen Job A und
Job B gemacht?
Weist Ihr Lebenslauf Lücken auf, können
diese beim Bewerbungsgespräch
thematisiert werden. Den Recruiter
interessiert dabei, was Sie in der
Zwischenzeit gemacht haben und weshalb
es zu der Lücke kam. Vielen ist diese Frage
unangenehm, doch es ist nur allzu
menschlich, dass es in der Praxis manchmal
nicht vermeidbar ist. Wichtig bei der
Beantwortung ist, dass Sie bei den Fakten
bleiben und zwar sachlich und ohne
Schuldzuweisungen. Wenn Sie auf der
Suche nach einem neuen Job waren,
erklären Sie dies. Fokussieren Sie sich auf
das, was Sie unternommen haben, um
einen neuen Job zu finden oder weshalb Sie
sich beruflich neu orientieren wollten. Wenn
Sie die Zeit außerdem genutzt haben, um
sich beruflich weiterzubilden, kommt das
natürlich besonders gut an. Auch
Auslandsaufenthalte werden in diesen
Zeiten gerne gesehen, da sie in vielen
Berufsfeldern als Zusatzqualifikation
gesehen werden. Für weitere Tipps, wie Sie
auf die Frage nach Lücken im Lebenslauf
reagieren können, finden Sie in unserem
Artikel über Lücken im Lebenslauf.

Was ist Ihre größte Schwäche?


„Ich arbeite zu viel“ wäre vielleicht so ein
typischer Klassiker in den 80er Jahren
gewesen, aber heute suchen Arbeitgeber
nach persönlichen Eigenschaften. Sprechen
Sie lieber über Ihren „Lernbedarf“,
beispielsweise über Ihre Lücken im Bereich
Technik. Wählen Sie möglichst eine
Schwäche aus, die direkt mit der Stelle in
Zusammenhang gebracht werden kann.
Erläutern Sie, was Sie unternommen haben,
um das Problem zu überwinden. Ehrliche
Selbstkritik und ein kurzes Beispiel dazu,
wie Sie an Ihren Lernbedarf herangehen,
weisen auf eine flexible Persönlichkeit
hin. Punkto Persönlichkeit, viele Firmen
nutzen im Bewerbungsverfahren den
Persönlichkeitstest, um zu erfahren ob Sie
zum Unternehmen passen. Lesen Sie, wie
Sie den Persönlichkeitstest meistern
können.

Können Sie unter Druck


arbeiten?
Im Vorstellungsgespräch beantwortet wohl
jeder diese Frage mit Ja. Wenn Sie Ihr
Gegenüber also wirklich beeindrucken
wollen, dann sollten Sie das noch ein
bisschen genauer ausführen. Eine
Möglichkeit wäre, ein Beispiel dafür
anzugeben, wie gut organisiert Sie sind.
Dabei könnten Sie dann betonen, dass
Ihnen eine gute Organisation hilft, weniger
anfällig für Stress zu sein.

Wie gehen Sie mit


Veränderungen um?
Veränderungen sind etwas, das im
beruflichen Umfeld immer wieder ein Thema
ist. Für die erfolgreiche Weiterentwicklung
von Unternehmen ist es besonders wichtig,
dass sie sich an geänderte Bedingungen
anpassen und schnell reagieren, um
wettbewerbsfähig zu bleiben. Und
Veränderung ist auf Unternehmensebene
nur dann möglich, wenn auch die
Mitarbeiter in der Lage sind, proaktiv damit
umzugehen. Es empfiehlt sich daher, eine
positive Einstellung zu Veränderungen zu
vermitteln. Wenn Sie Beispiele aus Ihrer
Berufspraxis haben, die Sie anführen
können, untermauern diese Ihre Einstellung
noch zusätzlich. Zeigen Sie jedoch auch,
dass Sie zur Reflexion fähig sind.
Veränderung nur um der Veränderung Willen
ist nicht immer zielführend. Lassen Sie Ihr
Gegenüber wissen, dass Sie imstande sind,
kritisch zu betrachten, wo Veränderungen
Sinn machen und wo vorhandene
Strukturen gut funktionieren und keiner
Veränderung bedürfen. Damit können Sie
bei dieser Frage auf jeden Fall punkten.

Wären Sie bereit, für Ihren Job


auch umzuziehen?
Diese Frage kann einerseits deswegen
gestellt werden, weil Sie sich für einen Job
bewerben, der nicht in Ihrem Heimatort
liegt. Andererseits kann es für die
ausgeschriebene Stelle ebenfalls möglich
sein, dass der Job mit einer starken
Reisetätigkeit verbunden ist oder sogar
einen temporären Umzug erfordert. Wenn
dies aus dem Stelleninserat hervorgeht,
empfiehlt es sich, diesen Punkt vorab mit
Familie und Freunden abzuklären und sich
zu fragen, ob Sie das selbst auch wollen.
Nur so können Sie bereits eine konkrete
Antwort auf die Frage geben. Und die sollte
natürlich ehrlich sein. Bringen Sie gerne
auch mit ein, dass Sie die Frage bereits im
familiären Umfeld geklärt haben, denn das
bekräftigt Ihr Interesse an der Position.
Legen Sie auch offen, wenn Ihre Flexibilität
bezüglich eines Ortwechsels noch von
bestimmten Faktoren abhängt, zum Beispiel
wenn ein Umzug erst dann in Frage kommt,
wenn auch Ihr Partner eine neue Stelle in
der jeweiligen Stadt gefunden hat oder
Ähnliches.

Warum möchten Sie Ihren Job


wechseln?
Wenn Sie Ihren Job wechseln möchten,
ahnen Personaler vermutlich, dass Sie dort
nicht mehr zufrieden sind. Die Gründe für
den Jobwechsel im Vorstellungsgespräch
anschaulich zu formulieren, will jedoch
gelernt sein. Die Vermutung liegt nahe, dass
es Schwierigkeiten mit dem Chef, im Team
oder der Aufgabe gibt. Dies mag ja sein,
jedoch sollten Sie keinesfalls negativ über
ihren (ehemaligen) Arbeitgeber sprechen.
Das ist ein No-Go. Falls Sie nach vielen
Jahren wechseln möchten, ist vermutlich
der Wunsch nach beruflicher Veränderung
ausschlaggebend. Tipp: Erklären Sie
einfach, dass Sie eine neue berufliche
Herausforderung suchen, sprechen Sie nicht
schlecht über Ihren ehemaligen Arbeitgeber.
Gehen Sie auch bei dieser Frage auf die
Punkte der Stellenausschreibung ein, und
erklären Sie dem Personaler, wie Sie Ihre
neuen beruflichen Ziele verwirklichen
möchten. Auch hier empfiehlt es sich, nicht
aus dem Stegreif zu handeln, sondern sich
vorab Gedanken zu dieser Frage zu
machen. In unserem Artikel Warum wollen
Sie den Job wechseln? können Sie sich
vertiefend mit der Beantwortung dieser
Frage auseinandersetzen.

Was wissen Sie über unser


Unternehmen?
Sich ein wenig über das Unternehmen zu
informieren, von dem man zu einem
Vorstellungsgespräch eingeladen wird,
gehört zur Vorbereitung zwingend dazu.
Diese Frage wird sehr gerne gestellt, um
herauszufinden, in welcher Form Sie
Recherchen betrieben haben. Wie gut Sie
informiert sind, lässt für den
Interviewpartner nämlich Rückschlüsse auf
Ihre Motivation zu. Die generelle Faustregel:
Je genauer Sie sich mit dem Unternehmen
und seinen Tätigkeiten auseinandersetzen,
desto größer Ihr Interesse. Nutzen Sie diese
Frage also, um über Ihr Wissen auch Ihr
Interesse zu bekunden. Unser Tipp: Bereiten
Sie ein paar Punkte vor, wie z.B. Fragen zur
Unternehmenskultur, die Sie über das
Unternehmen erwähnen können und stellen
Sie dabei auch gleich einen Konnex zu Ihrer
Person und Ihren Interessen her.

Warum haben sich auf die


Ausschreibung/in unserem
Unternehmen beworben?
Hier geht es darum, dem Personaler zu
zeigen, dass Sie sich über das
Unternehmen und die ausgeschriebene
Stelle informiert haben. Als Vorbereitung auf
diese Frage empfiehlt es sich daher, sowohl
die Stellenausschreibung als auch die
Website des Unternehmens genauestens zu
studieren. Daraus können Sie dann Ihre
Antwort ableiten. Verwenden Sie
wesentliche Schlagworte und
Schlüsselbegriffe daraus, denn das zeigt,
dass Sie sich gut vorbereitet haben.
Verknüpfen Sie diese mit bisherigen
Aufgaben und Tätigkeiten aus Ihrer
Laufbahn anhand konkreter Beispiele. Bei
Anforderungen, die Sie noch nicht mit
Berufserfahrung abdecken können,
bekunden Sie Ihr Interesse, sich auch in
diese Richtung vertiefend weiterentwickeln
zu wollen. Ziel ist es, dass Ihr
Interviewpartner erkennt, dass sich Ihre
Kompetenzen und Interessen mit den
Anforderungen der Stelle und des
Unternehmens decken. Verzetteln Sie sich
jedoch nicht mit negativen Schilderungen
über Ihren bisherigen Arbeitsplatz, um zu
begründen, weshalb diese Stelle besser für
Sie wäre. Fokussieren Sie sich eher auf die
positiven Aspekte der ausgeschriebenen
Stelle und achten Sie darauf, dass Ihre
Motivation mit einer gesunden Portion
Enthusiasmus für das Aufgabenfeld
rüberkommt.

Was interessiert Sie besonders


an der ausgeschriebenen
Position?
Diese Frage ist generell ähnlich zu
beantworten wie die Frage „Warum haben
Sie sich auf die Ausschreibung beworben?“.
Ihren Interviewpartner interessiert hierbei
auch, ob Sie sich über die Stelle im Vorfeld
informiert haben. Versuchen Sie also auch
hier, Schlüsselbegriffe und Schlagworte aus
dem Inserat aufzugreifen und diese mit Ihrer
Berufserfahrung zu verknüpfen. Die
Fragestellung geht hier aber noch einen
kleinen Schritt weiter und zielt ein wenig
mehr auch auf Ihre persönliche Motivation
für die Stelle ab. Überlegen Sie sich daher
vorab, welche der angegebenen Aufgaben
Ihnen besonders viel Spaß machen würden
und weshalb. Eine gute Antwort auf diese
Frage beinhaltet vier Komponenten:

✓ Eine detaillierte Kenntnis über die


geplanten Aufgaben und Tätigkeiten der
Stelle, bei der Sie auf die Formulierungen
des Unternehmens achten sollten
✓ Die Verknüpfung mit bisherigen
Erfahrungen Ihrer Berufslaufbahn / Ihres
Lebenslaufes
✓ Die Verknüpfung mit persönlichen
Stärken, die für die Tätigkeit essentiell sind
✓ Der Fokus auf Ihr Interesse, Ihre
Motivation, Ihren inneren Antrieb, der mit
diesen Tätigkeiten verbunden ist.

Warum sollten wir Sie


einstellen? Warum sind Sie
der/die Richtige?
Hier geht es vor allem darum, sich
bestmöglich zu verkaufen. Mit diesen
Fragen haben Sie die Möglichkeit, Ihre
Stärken in den Vordergrund zu rücken und
damit zu überzeugen. Am besten
funktioniert das, wenn Sie diese so weit als
möglich auf die Anforderungen der
Stellenbeschreibung anpassen. Je mehr
Überschneidungen Sie zwischen Ihren
vorhandenen Kompetenzen und den
gesuchten Kompetenzen präsentieren
können, desto fundierter die Beantwortung
der Frage. In unseren Artikeln Warum sind
Sie der/die Richtige? und Warum sollten wir
Sie einstellen? Erhalten Sie zusätzliche
Tipps zur Beantwortung dieser Fragen.

Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?


Hier haben Sie die Chance, Ehrgeiz gepaart
mit realistischen Vorstellungen und
Selbstvertrauen zu beweisen. Bei dieser
Frage möchte sich Ihr Gegenüber
erkundigen, welche Pläne Sie für die
Zukunft haben. Das ist für manche gar nicht
so leicht zu beantworten. Andere hingegen
haben konkrete 5-Jahrespläne. Wichtig ist
jedenfalls, dass sich Ihre Vorhaben mit jenen
des Arbeitgebers decken. Tipp: Überlegen
Sie sich Eckpunkte mit beruflichen
Meilensteinen, die Sie gerne in den
nächsten Jahren verwirklichen möchten.
Stellen Sie auch hier eine Verbindung zum
Arbeitgeber her und wie Sie diese im
Rahmen Ihrer neuen Tätigkeit erreichen
können. Eine gute Antwort könnte etwa
lauten: „Ich hoffe, dass ich dann eine
anspruchsvolle Stelle habe, auf der ich mich
persönlich weiterentwickeln kann.“ Wenn
die Fragen klischeehaft sind, brauchen Sie
auch nicht vor klischeehaften Antworten
zurückzuschrecken. Allerdings sollten Sie es
auch nicht übertreiben.

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