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PC 1200 2D
2D Referenzhandbuch
CYBELEC SA Tel. ++ 41 24 447 02 00
RUE DES UTTINS 27 Fax ++ 41 24 447 02 01
CH - 1400 YVERDON-LES-BAINS E-Mail: info@cybelec.ch
SWITZERLAND
V-DOC-MODEVA-DE
03. August 2006 V. 1.3
INHALTSVERZEICHNIS
EINFÜHRUNG .................................................................................................................................5
Zu diesem Handbuch 5
Lizenzabgabe CYBELEC und Copyright 5
KONVENTIONEN.............................................................................................................................7
DEFINITIONEN ................................................................................................................................11
ABS .....................................................................................................................................11
REL 11
Abstand Kriechgang ........................................................................................................12
Achsennullpunkt ändern......................................................................................................12
Aktive Peripherien ...............................................................................................................14
Aktive Maschinenperipherien 14
Aktive Peripherien Produkte 15
Aktive Peripherien Stempel / Matrizen 15
Alphanumerische Felder .....................................................................................................15
Anschlag..............................................................................................................................16
Anschlag-Freistellung..........................................................................................................17
Auspresszeit ........................................................................................................................18
Biegefolge............................................................................................................................18
Automatische Biegefolge 18
Biegefolge ändern 19
Modus Rückbiegung 21
Biegegeschwindigkeit..........................................................................................................23
Biegung ...............................................................................................................................23
Im Matrizengrund 23
Endgültige Biegung 24
Zwischenbiegung 25
Sequenz ohne Biegung 25
Biegungszähler....................................................................................................................25
Bildschirmkopie ...................................................................................................................25
Schwarz / Weiss, Farbe 26
Bildschirm drucken 27
Bombierung .........................................................................................................................28
Datum und Zeit ....................................................................................................................29
Dezentrierte Werkzeuge .....................................................................................................30
Einfügen einer Sequenz ......................................................................................................31
Folgebüge (CR)...................................................................................................................32
Seite PRODUKT NUMERISCH 32
Gestreckte Länge ................................................................................................................38
DIN 39
REAL 39
Korrekturfaktor der Berechnung DIN 6935 39
HA oder Anschlag ...............................................................................................................40
INDEX ..............................................................................................................................................107
SEITE 3
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ZU DIESEM HANDBUCH
Dieses Handbuch ist der Lizenzabgabe und dem Copyright unterworfen, die
sich am Anfang dieses Handbuches befinden.
EINFÜHRUNG SEITE 5
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Typografische Konventionen
Taste .
Taste .
Es erscheint ein Fenster mit der Liste der
verfügbaren Wahlen für dieses Feld.
Um die Wahl zu bestätigen:
- Tippen Sie die Zahl ein, die neben der
Auswahl steht,
oder
- Setzen Sie den Cursor auf die Wahl und
KONVENTIONEN SEITE 7
Es ist möglich, ohne das Auswahlfenster
anzuzeigen, eine Wahl nach der anderen
Taste .
KONVENTIONEN SEITE 9
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ABS
Seite: BIEGUNG NUMERISCH
Zwei Optionen: ABS und REL.
Diese rotierende Liste steht neben dem Namen der Anschlagachse X.
ABS bedeutet, dass die Achse X im Absolutmodus arbeitet.
Das heisst, dass der Bestimmungsort der Achse X in absoluter Distanz zur
Mitte des V der Matrize gemessen wird.
Der Absolutmodus wird ohne weitere Angabe gewählt.
Siehe REL unten.
Beispiel: MEM POS
X ABS 190.00 120.00
REL
REL bedeutet, dass die Achse X im Relativmodus arbeitet. Das heisst, dass
die programmierte Bewegung von der gegenwärtigen Anschlagstelle aus
gemacht wird.
Meistens wird mit negativen Werten programmiert.
Der Relativmodus wird oft mit der Zykluswiederholung (CY 2 bis 99)
benutzt.
Zum Beispiel möchte man mit einem Stanzwerkzeug 5 Löcher in gleichem
Abstand von 30.00 mm machen. Die erste Sequenz muss im Absolutmodus
berechnet werden (Stand des ersten Loches). Die zweite Sequenz wird dann
im Relativmodus programmiert (X REL 30.00) mit einer Zykluswieder-
holung von 4 (CY 4)
Beispiel : MEM POS
X REL 70.00 120.00
DEFINITIONEN SEITE 11
Bemerkung: Es ist nicht möglich den Relativmodus für die erste Sequenz zu
benutzen.
Wird dies versucht, so wird bei der Modusänderung (AUTO,
HALB-AUTO) ein Fehler generiert und die Meldung
REL.BEWEGUNG X UNMÖGLICH erscheint im
interaktiven Feld.
ABSTAND KRIECHGANG
Seite: BIEGUNG NUM
Erlaubt zu bestimmen, dass nur ein Teil des Aufstiegs (in %) zwischen dem
unteren Totpunkt und dem Klemmpunkt im Kriechgang ausgeführt wird. Der
weitere Aufstieg erfolgt im Eilgang.
Wenn BIEGEGESCHWINDIGKEIT programmiert und ABSTAND
KRIECHGANG nicht programmiert ist, erfolgt der Aufstieg bis zum
Klemmpunkt (= 100%) im Kriechgang.
ACHSENNULLPUNKT ÄNDERN
Seite:INITIALISIERUNG MASCH.-DNC/ENC
Begriffe:
Mit dieser Seite können Sie den Achsennullpunkt der Maschine ändern, und
die Position der Achsen, ( Feld POSITION), der Indexe (Feld INDEX) und
der Endschütze (Felder FDC+ und FDC-) kontrollieren.
Der zweite Teil davon, d.h.die Speicherlöschung, wird im Abschnitt
Speicherlöschung behandelt.
Um den neuen Nullpunkt der Achse zu kontrollieren, kann man wie folgt
vorgehen:
Bleiben Sie auf der Seite INITIALISIERUNG MASCH.
Stellen Sie die numerische Steuerung auf Betriebsart Manuell.
Bringen Sie den Cursor auf die gewünschte Achse in der Spalte
VERLANGT.
Geben Sie einen zu erreichenden Wert ein.
DEFINITIONEN SEITE 13
AKTIVE PERIPHERIEN
Seite: WILLKOMMEN.
Ziel:
Diese Funktion erlaubt die Wahl der Peripherie, in der die nötige Information
steht, und dies eigens für die Maschinenparameter, die Produkte, die
Werkzeuge, die CAD Dateien und die Zusatzdateien der Seite
Produktinformation.
Sie bietet unzählige Kombinationen, die besonders auf einem PC-
Arbeitsplatz geschätzt werden. Dank dieser Wahlmöglichkeiten kann der
Bediener sehr leicht mehrere Maschinen kontrollieren.
Das Verständnis dieses Begriffes ist wichtig, denn seine Flexibilität erlaubt
eine grosse Wahlvielfalt.
Begriffsbestimmung:
Die aktive Peripherie ist die Peripherie, in der die Software die Daten liest,
sucht, speichert oder entfernt. Die aktiven Peripherien stehen auf der Seite
WILLKOMMEN.
Auf einigen Seiten kann vorübergehend eine andere Peripherie für einen
Eingriff gewählt werden (z.B. LISTE PROD., PROGRAMMIERUNG
STEMPEL/MATRIZE, ÜBERTRAGUNG).
Aktive Maschinenperipherien
Wählt die Peripherie, in der das Suchen, Speichern und Entfernen der
Produkte vorgenommen wird.
Wählt die Peripherie, in der das Suchen, Speichern und Entfernen der
Stempel und Matrizen vorgenommen wird.
Die im Produkt bestimmten Werkzeuge müssen natürlich in der angesproche-
nen Peripherie vorhanden sein, sonst erscheint eine Fehlermeldung.
ALPHANUMERISCHE FELDER
Gewisse Felder ( ZEICHNUNG, STEMPEL, MATRIZE, usw.) können
alphanumerische Zeichen enthalten.
Um die alphanumerischen Felder auf den numerischen Steuerungen
programmieren zu können, muss die alphanumerische "Software-Tastatur"
benutzt werden.
Sie können diese aufrufen, indem Sie den Cursor ins alphanumerische Feld
stellen (ist das Feld nur numerisch, erscheint die Tastatur nicht) und die Taste
drücken.
4 Buchstabentabellen sind vorhanden (#1,#2,#3 und Alt).
Um von einer Tabelle in die andere zu wechseln:
Zeigen Sie auf das Feld unten links (#1, #2, usw.) und drücken Sie
DEFINITIONEN SEITE 15
ANSCHLAG
Seite: BIEGUNG 2D
Damit kann ein anderer Anschlag als derjenige, der in der jeweiligen
Sequenz gezeigt wird, gewählt werden. Siehe auch Biegefolge und HA oder
Anschlag.
Wählen Sie die gewünschte Biegung mit Hilfe der Tasten und
Geänderter Anschlag
Achtung:
Die Freistellungsabstände sind in den Maschinenparametern (Parameter 233)
programmiert und dürfen nicht verändert werden.
3 Arten von Freistellung stehen zur Wahl:
MAXIMUM Vorbesetzter Wert.
In diesem Fall geschieht die Freistellung beim
grösseren der beiden Werte X-Mass Frei-
stellung Matrize und X-Mass für Sicher-
heitsgeschwindigkeit. Normalerweise ist
X-Mass für Sicherheitsgeschwindigkeit
der grössere der beiden Werte.
Anschliessend verschieben sich die Achsen mit
ihrer Höchstgeschwindigkeit.
AUSSERHALB Freistellung auf X-Mass Freistellung
FREISTELLZONE Matrize.
Anschliessend verschieben sich die Achsen mit
der erlaubten Geschwindigkeit innerhalb der
Zone X-Mass für Sicherheits-
geschwindigkeit.
Diese Art von Freistellung wird verwendet,
wenn es sich um kurze Verschiebungsdistanzen
handelt.
KEINE Es geschieht keine Freistellung. Die Achsen
verschieben sich in Sicherheitsgeschwindigkeit,
falls sie sich in der Zone X-Mass für
Sicherheitsgeschwindigkeit befinden.
PM 50 PM 50 PM 50
DEFINITIONEN SEITE 17
AUSPRESSZEIT
Seite: BIEGUNG NUM
Bestimmt die Zeit, während der der Druck aufrechterhalten bleibt.
Unprogrammiert beträgt der Wert 0.5 Sekunden. Man kann andere Werte
zwischen 0.0 und 9.9 Sekunden eingeben.
BIEGEFOLGE
AUTOMATISCHE BIEGEFOLGE
Die Software kann auf Wunsch eine automatische Biegefolge ermitteln. Das
Ergebnis wird durch die Simulationskriterien bedingt, die der Bediener je
nach Produkt einführen kann (siehe Simulationskriterien).
Geben Sie die Produktdaten ein (siehe Bedienungsanleitung).
Seite BIEGUNG 2D, Seite BIEGUNG 3D.
Wählen Sie die Simulationskriterien.
Stellen Sie den Cursor auf das Feld SIMUL. und wählen Sie OHNE
PROGR.BIEGUNGEN.
Wählen Sie BIEGEFOLGE SUCHEN im Menü Aktion.
Je nach Kompliziertheitsgrad des Produktes bietet die Software eine
vollständige, eine Teillösung oder auch gar keine Lösung an. Siehe unten
Modus Rückbiegung.
BIEGEFOLGE ÄNDERN
Diese Arbeit erfolgt auf der Seite BIEGUNG 2D (mit einer 3D Software-
version kann sie auch auf der Seite BIEGUNG 3D gemacht werden. Siehe
auch Referenzhandbuch 3D).
Oben: Ausgangslage.
oder ).
Bringen Sie den Cursor auf das Feld SEITE und geben Sie die
Seitennummer ein, die gebogen werden soll (3).
Bringen Sie den Cursor auf das Feld ANSCHLAG und geben Sie die
Anschlagnummer an (4). Die Software schlägt im Feld ANSCHL.V
die möglichen Anschläge vor .
Wählen Sie BIEGUNG SIMULIEREN im Menü Aktion.
Die Sequenz, die die gewählte Seite biegen sollte, ist gelöscht worden.
Die nächste Sequenz biegt die gleiche Seite (BIEGUNG 2).
Wenn nötig, kann der Anschlag geändert werden.
DEFINITIONEN SEITE 19
Stellen Sie sich in die Sequenz, die geändert werden soll
MODUS RÜCKBIEGUNG
Der Modus Rückbiegen ist nützlich, wenn die Software für die Biegefolge
keine Lösung findet. Der Modus Rückbiegung zeigt das fertige Produkt, der
Bediener kann die Biegefolge so bestimmen wie oben gezeigt wurde, aber in
der umgekehrten Reihenfolge, d.h. von der letzten Biegung zur ersten.
DEFINITIONEN SEITE 21
Die Taste drücken, um sich in die vorhergehende Sequenz zu
stellen.
Wenn die Software eine Lösung findet, wird diese sofort angezeigt,
so wie auch die anderen möglichen Seiten (Feld SEITE V. = vorge-
schlagene Seite).
Im Modus Rückbiegen werden die vorgeschlagenen Seiten im Feld
SEITE V. angezeigt. Der Bediener kann also die vorgeschlagenen Seiten
eine nach der anderen im Feld SEITE eingeben, um das Resultat zu sehen.
BIEGEGESCHWINDIGKEIT
Seite: BIEGUNG NUM.
Dieses Feld erlaubt, die Biegegeschwindigkeit zu reduzieren. Es wird in %
der maximalen Biegegschwindigkeit programmiert.
BIEGUNG
IM MATRIZENGRUND
Siehe Prägen.
ENDGÜLTIGE BIEGUNG
Siehe Spezialbiegungen.
Siehe Spezialbiegungen.
BIEGUNGSZÄHLER
Die Seite WILLKOMMEN zeigt die Anzahl der seit einem bestimmten
Datum ausgeführten Biegungen an. Der Zähler wird in unserem Werk auf
Null gestellt. Wenn in automatischer oder halbautomatischer Betriebsart die
erste Biegung vorgenommen wird, so beginnt der Zähler zu zählen, und das
Datum wird automatisch eingetragen. Diese Daten können vor Ort nicht
geändert werden.
BILDSCHIRMKOPIE
Mit der ModEva/DNC 880S Software können Bildschirmkopien für die
Herstellung von Dokumentation, Datenblättern usw. leicht ausgeführt
werden.
Für die Bildschirmkopie wird wie folgt vorgegangen:
Starten Sie die Textverarbeitung oder eine andere Software, in die Sie
den Bildschirm übertragen möchten.
Starten Sie die ModEva/DNC 880S Software.
DEFINITIONEN SEITE 23
Kopieren Sie das aktive Fenster mit einem Druck auf die Taste
Print
und Screen .
Der Bildschirm wird in die Zwischenablage von Windows übertragen.
Aktivieren Sie die Software, in welche Sie die Bildschirmkopie
Druckerwahl
Windows Version
Die Druckerwahl unter Windows ist nicht effektiv.
Es ist der Drucker, welcher im Menü "Parameter – Drucker" von
Windows vorgegeben ist, der den Drucker bestimmt.
Achtung: wenn man den Drucker wechselt (das Menü "Parameter –
Drucker" von Windows) während ModEva/DNC 880S in Betrieb ist,
muss ModEva/DNC 880S verlassen und neu gestartet werden, damit
der neue Drucker anerkannt wird.
DEFINITIONEN SEITE 25
Wählen Sie den Bestimmungsort. Ist die Zeile leer, handelt es sich um
PRN. Man kann LPT1, LPT2 oder einen Dateinamen eingeben.
Wenn Sie NUL ins Bestimmungsfeld eingeben, ist jeder Druck
unmöglich und löscht die betroffene Zeile aus dem Menü AKTION.
BOMBIERUNG
Seite: BIEGUNG NUM.
Gilt nur wenn Ihre Maschine mit einer Bombierungsoption versehen ist.
Die Bombierung wird bei der Simulation automatisch berechnet. Das
Resultat hängt von der angewandten Kraft und der in den Maschinen-
parametern programmierten Eichungskurve ab.
Der Bediener kann diese Werte Sequenz um Sequenz ändern; sie werden
aber bei einer nächsten Simulation neu berechnet.
Die Arbeitseinheit kann je nach Hersteller variieren, für nähere Auskunft
wenden Sie sich bitte an Ihren Maschinenbauer.
Gewöhnlicherweise wird jedoch "Prozent" als Einheit verwendet, das heisst,
wenn in diesem Feld 50 programmiert ist, ergibt das 50% des Höchstwertes
der Bombierung.
Seite WILLKOMMEN
Ordnen, Wir empfehlen Ihnen, in Ihrer DNC oder Ihrem PC regelmässig Zeit und
Suchen Datum richtig zu stellen (ungefähr alle 3 Monate oder nach einem Eingriff),
damit das Ordnen und das Suchen von programmierten Produkten (nach
Datum/Zeit) erleichtert wird.
DEFINITIONEN SEITE 27
DEZENTRIERTE WERKZEUGE
Seite: PROGRAMMIERUNG DER STEMPEL
Seite BIEGUNG 2D
Wenn man auf der Seite BIEGUNG 2D eine Sequenz einfügt, zeigt diese
immer die Grafik der vorigen Sequenz. Die neue Sequenz wird NICHT
grafisch dargestellt.
Eine so eingefügte Sequenz bleibt leer. Man muss zuerst die Seite
BIEGUNG NUM aufrufen, um die eingefügte Sequenz zu ändern.
Um eine Sequenz einzufügen:
Bringen Sie den Cursor ins Feld BIEGUNG, dann positionieren Sie
sich in die Sequenz, die Sie einfügen möchten (zum Beispiel 2) mit
DEFINITIONEN SEITE 29
FOLGEBÜGE (CR)
Seiten: PRODUKT NUMERISCH und BIEGUNG NUM.
Mit Folgebügen wird eine Biegung mit grossem Innenradius gemacht.
Man kann Folgebüge auf der einen oder der anderen Seite programmieren.
Folgebüge werden durch eine Programmierung von 4 bis 98 bestimmt (eine
Programmierung mit 0, 2 oder 3 bewirkt eine Fehlermeldung).
Bemerkung: Damit das Ergebnis befriedigend ist, muss die für den Winkel
benötigte Anzahl Biegungen so festgelegt werden, dass jede
Segmentlänge grösser als die Hälfte der V-Öffnung der
Matrize ist.
Ist dies nicht der Fall erscheint eine Meldung und das Ergebnis
ist ein zu offener Winkel.
Tip Wenn man im Feld CR 99 programmiert, bestimmt die Software von sich aus
die maximale Biegungsanzahl für die Folgebüge. Selbstverständlich kann der
Bediener die Anzahl Biegungen später verringern, wenn er dies wünscht.
Im Modus Folgebüge werden die erste, zweite, vorletzte und letzte Biegung
durch die Software -nach untenstehender Abbildung- verschieden berechnet.
Siehe auch
Programmierungsbeispiel
DEFINITIONEN SEITE 31
Toleranz), und die Biegungsanzahl für die Folgebüge zu erhalten.
Rufen Sie die Seite BIEGUNG 2D auf.
Achten Sie darauf, dass das Feld SIMUL. auf OHNE PROGR.
BIEGUNG ist.
Wählen Sie BIEGEFOLGE SUCHEN (über das Menü Aktion).
DEFINITIONEN SEITE 33
Wählen Sie den Modus RUCKBIEGUNG.
Das Produkt erscheint in den Werkzeugen mit der
letztprogrammierten Biegung.
Geben Sie die Seite ein, die zuletzt gebogen werden muss (in diesem
Beispiel 3)
Wenn Sie das Feld SEITE verlassen, wird die gewählte Biegung
gezeigt.
Setzen Sie den Cursor in das Feld ANSCHLAG und ändern Sie
notfalls den Anschlag. Für dieses Produkt wurde der automatisch
vorgeschlagene Anschlag 4 behalten.
Trotz der in dieser Situation sichtbaren "Kollision" wird es dank der
Folgebüge keine Kollision geben (siehe weiter unten in der
Simulation in der halbautomatischen Betriebsart).
Visualisieren Sie das Ergebnis Schritt für Schritt mit der Taste
für jede gemachte Biegung. (Auf PC, drücken Sie die Taste F10 um in
den Programmierungsmodus zurückzukehren).
DEFINITIONEN SEITE 35
GESTRECKTE LÄNGE
Seiten: PRODUKT NUMERISCH
Die Berechnung der gestreckten Länge wird mit der Aktion
BERECHNUNG erzielt. Verlässt man jedoch die Seite PRODUKT
NEMERISCH wird dieses Feld automatisch berechnet.
Die gestreckte Länge wird nach der Norm DIN 6935 berechnet.
Um diese Norm zu erhalten, wenden Sie sich bitte an die zutreffende Stelle.
Nachstehend finden Sie einen Auszug dieser Norm, der die zur
Verlängerungsberechnung benutzten Masse veranschaulicht.
Wird die Option DIN gewählt, wird die gestreckte Blechlänge nach der
Norm DIN 6935 berechnet oder durch einen Korrekturfaktor des Materials
korrigiert (siehe weiter unten).
REAL
Wird REAL gewählt, kann im Feld GESTR.LÄNGE die auf dem Produkt
gemessene Länge eingegeben werden.
Der Unterschied zwischen der DIN-Berechnung und dem manuell
eingegebenen Wert wird proportional auf die verschiedenen Seiten verteilt.
Im Feld K wird der Korrekturfaktor, den man auf der Norm DIN 6935
anwenden will, eingegeben. Ohne weitere Angaben entspricht der Wert
1.000.
Der K-Faktor korrigiert hauptsächlich die DIN Berechnung in der Zone der
Biegungsverformung. (Der hier beschriebene K-Faktor entspricht nicht dem
der Formel DIN).
Eine zweckmässige Benutzung dieses Feldes erzielt eine Lösung für jedes
Material.
DEFINITIONEN SEITE 37
HA ODER ANSCHLAG
Seiten: BIEGUNG NUMERISCH, BIEGUNG 2D
Zeigt für die jeweilige Sequenz den Anschlag an, oder erlaubt eine
Anschlagwahl.
Die DNC berechnet der Wahl entsprechend die Zielpositionen der Achsen X
und R neu. Lassen Sie die rotierende Liste anzeigen und wählen Sie den der
Sequenz entsprechenden Anschlag.
Dieses Feld erscheint nicht, wenn in den Maschinenparametern nur ein
definierter Anschlag besteht.
Anschlag
Auflage
DEFINITIONEN SEITE 39
Seite WERKZ.BIEG
Wird der Kollisionstest allgemein nicht erwünscht, kann er bei der Produkt-
einrichtung unterlassen werden.
Dazu muss diese Situation bei der Werkzeugeinrichtung mit KOLLISION
TIEFE ERLAUBT JA programmiert werden. Damit diese Erlaubnis gültig
ist (auf der Seite WERZ.BIEG.) müssen sowohl der Stempel wie die Matrize
diese Erlaubnis erhalten.
Wenn das eine oder andere Werkzeug die Erlaubnis nicht freigibt, ist wieder
NEIN gültig.
Möglicherweise zeigt die Praxis, dass gewisse Winkel oder / und Schenkel-
längen oft oder immer um den gleichen Wert zu korrigieren sind.
Um dem Bediener unablässige Korrekturen zu ersparen, existiert eine
Korrekturtabelle, genannt MATERIAL, in die man über die Maschinen-
parameter gelangt.
5 Materialien sind vorprogrammiert:
STAHL
ALUMINIUM
VA
SPEZIAL 1
SPEZIAL 2
Die Tabellen der Seite MATERIAL sind für jedes dieser Materialien
verschieden.
DEFINITIONEN SEITE 41
KOMPENSATION Erlaubt die Bestimmung einer Winkelkorrektur
RÜCKFEDERUNG für jeden Materialtyp gemäss programmiertem
Winkel. Im obigen Beispiel werden die
Winkel, die zwischen 76° et 90° liegen und das
Material STAHL verwenden, automatisch um -
2.5° korrigiert.
DRUCK Diese beiden Faktoren ersetzen die
Berechnung der Presskraft, die normalerweise
durch die DNC ausgeführt wird. Nicht
programmiert, sind diese Werte:
LUFTBIEGUNG = 1.75
MATRIZENGRUND = 42.0
Wenn nötig, ändern Sie diese Werte nach
Ihrem Bedarf. Diese zwei Werte sind jeder der
5 Materialien eigen.
TOLERANZ KP IN % Dieses Feld ist eine Sicherheit für die
DER STÄRKE Werkzeuge.
Wenn bei der Stärkemessung die
Materialstärke höher als nnn% ist, wird ein
Alarm ausgelöst.
Siehe Kapitel Korrekturen durch
Stärkemessung / Messung am Klemmpunkt.
KORREKTURFAKTOR Diese Tabelle wird durch die Funktion der
STÄRKE Stärkekorrektur am KP verwendet. Siehe
Kapitel Korrekturen durch Stärkemessung /
Messung am Klemmpunkt.
L. BIEGUNG
Seiten: PRODUKT NUM, BIEGUNG NUM.
Biegungslänge,-manchmal auch "Biegungsbreite genannt, bezeichnet die
Distanz zwischen den beiden Enden einer Biegung.
Wenn die Programmierung eines Produktes auf der Seite PRODUKT NUM
oder BIEGUNG NUM erfolgt, muss die Biegungslänge vom Bediener
eingegeben werden.
Dieser Wert ist unumgänglich, damit die Software den Druck, die Bombie-
rung und/oder den Abstand der Maschinenachsen (Z1 und Z2) automatisch
berechnen kann.
Mit der 3D Softwareversion wird dieser Wert automatisch behandelt, wenn
die Programmierung in 3D gemacht wurde.
LU
LU
LW
Diese Erleichterung ist leider nicht normiert. Das Ergebnis kann daher in
gewissen Fällen leichte Abweichungen aufweisen.
LÖSCHEN / ENTFERNEN
Diese Arbeitsgänge stehen im Menü AKTION zur Verfügung. Sie sind je
nach Kontext verschieden. Nachstehend finden Sie die Definition dieser
Aktionen.
BIEGUNG LOSCHEN Löscht den Inhalt aller Felder, aber die
Sequenz bleibt.
SCHNITT LOSCHEN Löscht die Daten ( Biegungsfolge) des
gewählten Schnittes.
PRODUKT LOSCHEN Löscht den Inhalt des Arbeitsspeichers.
BIEGUNG Entfernt die gewählte Sequenz ( mit
ENTFERNEN automatischer Neukompaktierung).
SCHNITT ENTFERNEN Entfernt den gewählten Schnitt.
PRODUKT Entfernt das gewählte Produkt.
ENTFERNEN Auf der Seite PRODUKTLISTE kann ein
Produkt entfernt werden, indem der Cursor
direkt in der Liste auf die gewünschte Nummer
gesetzt wird.
ENTFERNEN Entfernt je nach dem Feld, in dem sich der
Cursor befindet, den Stempel, die Matrize oder
das gewählte Produkt.
DEFINITIONEN SEITE 43
MANUELLES EINSTELLEN DES HINTERANSCHLAGES
Oft sind die Hinteranschläge nicht mit Z-Achsen ausgerüstet, um die
Anschlagfinger seitwärts zu verschieben. In gewissen Fällen muss der
Bediener die Anschlagskonfiguration von Hand ändern oder Zubehörteile
einsetzen. Dazu musste er entweder von hinten her vorgehen, oder aber seine
Arme unter dem Stössel durchstrecken.
Um diese Arbeit zu erleichtern und eine erhöhte Sicherheit zu gewährleisten,
ist es jetzt möglich, für die X- und R-Achsen und/oder für die
Hilfsfunktionen im ANSCHLAG-Modus spezifische Positionen zu
programmieren.
Diese Positionen dienen dazu, den Hinteranschlag nach vorn oberhalb der
Matrize zu verschieben (vorausgesetzt, dass die Maschine eine solche
Möglichkeit zulässt) sodass der Bediener seine Arbeit einfach und gefahrlos
von der Vorderseite der Maschine her ausführen kann.
Idealerweise würde der Maschinenhersteller ein mechanisches oder
elektrisch/pneumatisches System konzipieren, das die Anschlagfinger in
dieser Einstellposition entriegelt und sie wieder verriegelt, sobald der
Anschlag diese Stellung verlässt. Die Anschlagpositionen für diese
Operationen werden in der Maschinenparameterseite namens
SPEZIALZYKLEN programmiert.
MASCHINENPARAMETER
Seiten: MASCHINENPARAMETER
Diese Seiten enthalten die zum Funktionieren Ihrer Maschine nötigen
Parameter. Es ist sehr wichtig, davon eine Sicherheitskopie auf Diskette zu
haben (siehe Übertragung der Daten). Falls Sie die Parameter neu eingeben
müssen, sparen Sie dabei viel Zeit.
Auf keinen Fall dürfen die Maschinenparameter ohne das Einverständnis und
die Hilfe des Herstellers geändert werden.
Eine fehlerhafte Programmierung kann dem Material wichtigen Schaden
zufügen oder den Bediener bei der Maschinenbenutzung gefährden.
Wird kein Wert programmiert, fährt die Oberwange hoch bis zum grössten
Wert ihres in den Maschinenparametern bestimmten Fahrweges.
Die Oberwange steigt nicht höher als der in den Maschinenparametern
programmierte max.obere Totpunkt (ES+) es erlaubt.
DEFINITIONEN SEITE 45
PARAMETRIERBARES PRODUKT
Funktion:
Nur im 2D-Modus möglich.
Erlaubt die einfache und schnelle Änderung eines gegebenen und
wiederholten Profils, indem nur vordefinierte Parameter programmiert
werden.
Auf der Basis eines in PRODUKT NUMERISCH erstellten Produktes hat
der Bediener Zugriff auf die Änderungen des Produktes, jedoch nur auf
Parameter, welche mit Mindest- und Höchstwerten definiert worden sind im
parametrierbaren Produkt. Die Aktivierung oder Desaktivierung dieser
Funktion erfordert den Schlüssel auf Position 3.
Parametrierbares
Produkt
DEFINITIONEN SEITE 47
Es erscheint folgendes Fenster:
Spalten:
Beschreibung:
erlaubt, den
veränderbaren
Parameter kurz zu
beschreiben.
Wenn die Parameter fertig definiert sind, ist es angebracht sie zu aktivieren,
um das Produkt parametrierbar zu machen.
DEFINITIONEN SEITE 49
Arbeiten mit einem parametrierbaren Produkt
Wie für ein normales Produkt, den Cursor auf das Feld WERT jenes
Parameters setzen, den man zu ändern wünscht.
Auf der Profilzeichnung zeigt ein Kreis die Seite an, die mit diesem
Parameter verbunden ist. Den neuen Wert eingeben und das Feld
verlassen.
Das System berechnet automatisch das neue Profil sowie die neue
gestreckte Länge.
Wenn Sie andere Werte ändern, oder das Produktprofil modifizieren wollen,
müssen Sie die Funktion PARAMETER in der Seite PARAMETER
PRODUKT NUM desaktivieren.
PRESSKRAFT
Seite BIEGUNG NUM
Wenn die Daten über Breite, Stärke, Sigma und Werkzeuge bekannt sind,
wird dieses Feld automatisch berechnet. Es zeigt die für diese Biegung
benötigte Presskraft (Tonnage).
Dieses Feld kann nach Bedarf neuprogrammiert werden. Falls aber der
eingegebene Wert grösser ist als der Werzeugsicherheitswert, wird eine
Fehlermeldung erscheinen. Diese Sicherheitsmassnahmen werden beim
Wechsel der Betriebsart der DNC ausgeführt (siehe Werkzeuge).
DEFINITIONEN SEITE 51
PRODUKTGRUPPEN
Seite PRODUKTGRUPPE über PRODUKT-Menü.
Diese Seite erlaubt die Erstellung von Produktgruppen zur Ausführug dieser
Einheiten.
Definitionen
Eine Gruppe ist dargestellt durch eine Nummernliste der Produkte und
entspricht typisch einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Produkt.
Ein gleiches Produkt kann mehreren Gruppen angehören.
In einer bestimmten Gruppe kann ein Produkt mehrmals vorhanden sein.
Während der Ausführung einer Gruppe verketten sich die Produkte entweder
automatisch, oder auf Befehl des Bedieners (manuelle Verkettung).
Es ist möglich, mehrere Gruppen zu definieren. Letztere müssen unbedingt
mit Zahlen >90000 nummeriert werden.
Jeder definierten Gruppe kann eine "Soll-Stückzahl" und eine "Ist-Stückzahl"
zugeteilt werden.
Die Verkettungen:
1. Automatisch:
Die Produkte werden in der Stückzahl und in der Reihenfolge hergestellt,
wie sie in der Gruppe erscheinen.
Die Gruppen werden eine nach der anderen hergestellt, bis die Soll-
Stückzahl erreicht ist.
2. Manuell:
Nach jedem hergestellten Produkt hat der Bediener ausdrücklich zu
bestimmen, welches Produkt als nächstes herzustellen ist.
Auf der Beispielseite oben führt die DNC das Produkt 1 (24031) zweimal,
dann einmal das Produkt 2 (24033) und schliesslich fünfmal das Produkt 3
(24034) aus, und fängt dann 56 mal von vorne an.
56 x
2x 1x 5x
24031 24033 24034
Das Feld NÄCHSTE GRUPPE ist nur ein Auskunftsfeld, das dem Bediener
die nächste auszuführende Produktgruppe angibt.
gedrückt wird.
DEFINITIONEN SEITE 53
PRODUKTINFORMATION
Fast alle Seiten: Feld ? oder ! (in der oberen linken Ecke des Bildschirmes).
Für jedes gespeicherte Produkt können Kommentare oder/und Bilder
hinzugefügt werden, um dem Benutzer zu diesem Produkt gehörende
Informationen zu geben.
So sind die Informationen immer vorhanden.
Zwei Hauptmöglichkeiten stehen zu Verfügung:
Text Nur Text
In diesem Fall erscheint nur ein kleines Fenster, das den Text enthält.
Bringen Sie den Cursor auf ? oder ! und drücken Sie die Taste
oder Klick in das Feld.
Ist eine Information vorhanden, wechselt das Feld ? in ! über.
Das Fenster PRODUKTINFORMATION kann automatisch eingeblendet
werden (nur wenn ein geschriebener Kommentar vorhanden ist), jedesmal
wenn der Bediener ein Produkt aufruft. Dazu muss der Parameter
Automatische Anzeige der Produktinformation auf der Seite
KONFIGURATION in den Maschinenparametern mit JA programmiert
werden.
Den Text schreiben. Am Ende jeder Seite mit der Taste zur
nächsten Zeile übergehen.
Klick auf ÄNDERN, um in den Modus ANZEIGEN überzugehen
und beenden.
DEFINITIONEN SEITE 55
Eine Information schreiben (Text und Bilder)
Bilder einführen:
Rufen Sie das Fenster PRODUKTINFORMATION auf.
Klick auf ANZEIGEN und Wahl ÄNDERN (auf der DNC: Schlüssel
auf 2).
Wählen Sie MIT KOMPLEMENTEN in der rotierenden Liste.
Schreiben Sie den Erklärungstext.
Drehen Sie den Schlüssel auf 1 oder 0 oder klicken Sie auf ÄNDERN
und wählen Sie ANZEIGEN, um die Meldung zu sichern.
Geben Sie auf einer Zeile den Namen der Grafikdatei ein (1 pro
Zeile), mit oder ohne generische Zeichen (* oder ?). Siehe weiter
unten die Erklärungen zu den generischen Zeichen und wo die
Software die Bilddateien suchen muss.
Im obigen Beispiel teilt >P256.PCX der Software mit, dass beim
ersten Aufruf der Seite PRODUKTINFORMATION das Bild aus der
Datei P256.PCX angezeigt werden muss.
Das Zeichen > bedeutet, dass das folgende Bild automatisch gezeigt wird.
Wird der Dateiname allein angegeben, holt die Software die Datei auf dem
durch die Peripherie unter dem Feld KOMPLEMENT IN bezeichneten Pfad
(siehe Aktive Peripherien).
Wird der vollständige Pfad angegeben, lässt die Software die Peripherie aus.
Die generischen Zeichen * und ? ermöglichen die Wahl mehrerer Dateien.
Um sie anzuzeigen, bringen Sie den Cursor auf die Zeile und drücken Sie die
Tasten oder
Zum Beispiel zeigt *.PCX alle PCX Dateien, die sich im Verzeichnis
befinden, das durch den Peripheriepfad images bezeichnet wird.
PCX-Dateien
Die Software ermöglicht das Anzeigen von Bildern im PCX 16- oder 256-
Farbenformat.
Sie können zum Beispiel eine numerische Kamera benutzen und deren Fotos
direkt anzeigen. Andere PCX-Bitmapdateien können über einen Scanner
oder durch eine Zeichensoftware erzeugt werden.
DEFINITIONEN SEITE 57
DXF- oder IGES-Dateien
Die Software erkennt automatisch die Dateien der Formate DXF oder IGES.
Nur die Dateien in 2D werden erkannt. Je nach der Software, die diese
Dateien erzeugt, kann es vorkommen, dass Zeichnungselemente von unserer
Schnittstelle weggelassen oder unterdrückt werden.
Für mehr Auskunft über die Interpretationsmöglichkeiten der Dateien DXF
oder IGES, verlangen Sie bitte das Handbuch CYCAD, das die Möglich-
keiten, Verträglichkeit und Interpretationseinschränkungen beschreibt.
Lesebeispiel einer
DXF-Datei
PRODUKTVERWALTUNG
Seiten: die meisten Seiten.
In allen Seiten, welche die Produktnummer aufführen (Feld PRODUKT
oben rechts), ist normalerweise das Suchen, das Speichern oder das Löschen
eines Produktes möglich.
Dieser Vorgang wird im vorbesetzten Speicher ausgeführt (normalerweise
INTERN).
Es kann jedoch ein anderer Speicher als vorbesetzt gewählt worden sein. In
diesem Fall werden diese Operationen in dem von der aktiven Peripherie
bezeichneten Speicher gemacht (siehe Aktive Peripherien).
Die Software kann direkt ein Produkt anderswo als im Speicher INTERN
aufrufen oder speichern. Diese Möglichkeit besteht nur auf den Seiten
LISTE PROD oder der Seite ÜBERTRAGUNG.
Aktive
Peripherie
Sie können nun das Produkt aufrufen, speichern oder entfernen.
Die erlaubte Zone für die Speicherung der Produkte reicht von 1 bis 89'999.
Die Nummern 90'000 bis 99'9999 sind für die Produktgruppen reserviert
(siehe Produktgruppen).
Um das Suchen zu erleichtern, raten wir Ihnen, vor der Speicherung einen
Zeichnungscode hinzuzufügen (siehe auch Suchen der Produkte nach
Kriterien und Aktive Peripherien).
Produkte markieren
DEFINITIONEN SEITE 59
PROGRAMMIEREN AUF BIEGUNG NUM
Um ein Profil auf der Seite BIEGUNG NUMERISCH zu programmieren,
wird wie folgt vorgegangen:
Rufen Sie die Seite BIEGUNG NUMERISCH auf.
Löschen Sie den Arbeitsspeicher.
(Wahl PRODUKT LÖSCHEN Im Menü AKTION)
Geben Sie die Stärke ein, das Sigma und die Materialart.
Cursor auf das Feld STEMPEL.
Drücken Sie auf die Taste oder Klick rechts , damit die
Stempelliste erscheint, wählen Sie den gewünschten Stempel und
Cursor auf das Feld MATRIZE. Drücken Sie die Taste oder
Klick rechts, damit die Matrizenliste erscheint, wählen Sie die
Doppelmodus
In Einzelmodus zurückkehren
RADIUS INTERN
Seiten : PRODUKT NUM, BIEGUNG NUM
Der innere Radius wird automatisch nach Blechstärke und Werkzeugen
berechnet. Dieser berechnete Radius gilt nur für Luftbiegungen.
Ri
Ist der Stempelradius grösser als der natürliche Innenradius des Bleches, gilt
der Stempelradius.
Man kann den Radius erzwingen, um für ein bestimmtes Material die
Berechnung der gestreckten Länge der Anschlagpositionen gut anzupassen.
Dazu
Programmieren Sie den Radius im betreffenden Feld.
Programmieren Sie das Feld CR auf 1.
DEFINITIONEN SEITE 61
REFERENZ YR KORR.
Seite: WERKZEUG BIEGUNG (via Menu Biegung)
In diesem Feld kann die Referenz der Werkzeugpaare korrigiert werden.
Diese Korrektur wird mit dem Produkt gespeichert und nicht mit dem
Werkzeug.
Diese Korrektur ändert auch den Sicherheitspunkt, den Klemmpunkt und den
unteren Totpunkt. Diese Korrektur sollte nur mit grosser Vorsicht vorge-
nommen werden. Ein Fehler in diesem Feld kann das Funktionieren der
Maschine beeinträchtigen, wichtige Schäden zuführen oder den Bediener in
Gefahr bringen.
PCV
PCV
PCV
Klemmpunkt PSS
0 Référence
0 Référence 0 Réf.
RÜCKZUG H.ANSCHLAG
Seite BIEGUNG NUMERISCH In gewissen Situationen ist es nötig,
während des Biegens den Hinteranschlag freizustellen.
Dieses Feld wird bei einer automatischen Biegefolgesuche auch automatisch
programmiert. Dieser Wert kann nach einer Simulation vom Bediener
geändert werden.
Der Rückzugwert ist ein relativer, normalerweise positiver Wert. Wenn ein
Negativwert programmiert wird, kann ein negativer "Rückzug" ausgeführt
werden, das heisst eine Verschiebung in Richtung Matrize.
Ein vorbesetzter Minimalrückzug kann in den Maschinenparametern
eingegeben werden.
45
SICHERHEITSKOPIEN
Siehe: Übertragung der Daten.
SIGMA
Seiten: PRODUKT NUMERISCH und BIEGUNG NUMERISCH
Geben Sie in diesem Feld den Wert in Kg/mm2 des zur Produktausführung
benutzten Materials ein.
Beispiel:
Stahl AC37-2 K 38,22 Kg/mm2
Inox X5CrNiS18 8 51 à 71 Kg/mm2
Aluminium ALMg2,7Mn 24,97 Kg/mm2
DEFINITIONEN SEITE 63
SIMULATIONSKRITERIEN
Seiten: BIEGUNG 2D (Wahl des Menüs AKTION).
Bevor Sie ein automatisches Suchen der Biegefolge in Gang setzen, können
Sie eine gewisse Anzahl Kriterien definieren, die das System berücksichtigen
wird, um die Biegungsreihenfolge zu berechnen.
Die Simulationskriterien sind immer so gültig, wie sie das letzte Mal
definiert worden sind.
Wendungen
Umdrehen
Axe de
basculement
Axe de = retournement
retournement + pivotement 180°
Axe de
pivotement
DEFINITIONEN SEITE 65
40
60
100
oder
oder
Um die für eine Simulation gewählten Kriterien zu validieren, klicken Sie auf
das Feld BEENDEN oder drücken Sie eine der Funktionstasten, um eine
neue Seite aufzurufen.
SPEICHER FREI
Seiten: LISTE PROD., WILLKOMMEN
Zeigt dem Bediener für die gewählte Peripherie den vorhandenen freien
Speicherplatz in %.
DEFINITIONEN SEITE 67
SPEICHERLÖSCHUNG
Seite BIEGUNG 2D
DEFINITIONEN SEITE 69
VORBIEGUNG / ENDGÜLTIGE BIEGUNG
Seite BIEGUNG 2D
Auf Seite BIEGUNG 2D, muss die Biegefolge manuell erzwungen werden,
da ja ohne Vorbiegung dieses Produkt nicht realisierbar ist.
Es wird folgendermassen vorgegangen:
Taste drücken.
DEFINITIONEN SEITE 71
Um die Biegung anzusehen, die Funktion BIEGUNG SIMULIEREN
(über das Menü Aktion) wählen.
Cursor ins Feld SEITE setzen, die Seite (4) der aktuellen Biegung
eingeben.
Cursor ins Feld ANSCHL. setzen, eine der vorgeschlagenen Seiten
eingeben (5 in unserem Beispiel).
Um die Biegung anzusehen, die Funktion BIEGUNG SIMULIEREN
(über das Menü Aktion) wählen.
Taste drücken.
Cursor ins Feld SEITE setzen, die Seite (3) der aktuellen Biegung
eingeben.
Cursor ins Feld ANSCHL. setzen, eine der vorgeschlagenen Seiten
eingeben (4 in unserem Beispiel).
Um die Biegung anzusehen, die Funktion BIEGUNG SIMULIEREN
(über das Menü Aktion) wählen.
Tip Wenn ein U-Profil ausgeführt werden muss, dessen Schenkel sehr hoch sind,
muss im allgemeinen eine Vorbiegung gemacht werden, die anschliessend
"gerichtet" wird.
300.0
100.0
DEFINITIONEN SEITE 73
Verfahren Sie folgendermassen:
SPRACHE
Seiten: WILLKOMMEN und MASCHINENPARAMETER
Die Software enthält im allgemeinen mehrere Sprachen.
Die Zusammensetzung dieser Sprachen kann je nach Bestellung des
Maschinenherstellers verschieden sein.
Änderung der Sprache:
Rufen Sie die Seite WILLKOMMEN auf.
Schlüssel auf 2 stellen.
Drücken Sie die Taste oder den Klick rechts, um die rotierende
Liste mit den zur Verfügung stehenden Sprachen aufzurufen.
Bringen Sie den Cursor auf die gewählte Sprache.
START ACHSEN/HF
Seite: BIEGUNG NUMERISCH.
Diese Funktion erlaubt, den Startmoment der Achsen und Hilfsfunktionen zu
wählen nach zwei vorbestimmten Betriebsarten:
AUTO Die Achsen und Hilfsfunktionen starten je nach
den Verfügungen, die in den Maschinen-
parametern eingegeben worden sind, aber
spätestens bei der Ankunft der Oberwange am
oberen Totpunkt.
Der Start der Achsen ist unterschiedlich, je nach
dem, was im Maschinenparameter
60 Startpunkt Achsen/HF programmiert ist.
EXTERNE Die Achsen und Hilfsfunktionen starten auf
einen Befehl des Bedieners. Dieser Befehl ist
entweder:
- ein Abwärtsbefehl (durch das Pedal oder den
zweihändigen Posten). In diesem Fall bewegt
sich die Oberwange nicht nach unten, aber die
Achsen und Hilfsfunktionen nehmen die
Stellung ein, und es braucht einen zweiten
Abwärtsbefehl um die Oberwange zu verstellen,
DEFINITIONEN SEITE 75
SUCHEN DER PRODUKTE NACH KRITERIEN
Seite: SUCHE PRODUKTE/KRITERIEN
Mit dieser Seite können Sie Produkte suchen, die sich in der Peripherie
befinden, welche im Feld LISTE PRODUKTE UND GRUPPEN IN
gewählt wurde. Die Wahlkriterien können kombiniert werden. Wenn zwei
oder mehrere nachstehend gelistete Kriterien definiert sind, muss das
gesuchte Produkt jedem programmierten Kriterium entsprechen. Es handelt
sich hier um eine UND Bedingung (das eine und das andere Feld...).
Suchkriterien Werden als Suchkriterien benutzt: Datum der Speicherung, Produktnummer,
Materialstärke, Plannummer (Zeichnung), Biegungslänge, Werkzeuge,
Abwicklungslänge.
Grosse Buchstaben und kleine Buchstaben werden unterschieden.
Achtung: die Suche nach dem Kriterium STEMPEL oder MATRIZE erfolgt
nur auf dem Hauptwerzeug, das auf der Seite PRODUKT NUM
programmiert ist. Das heisst, wenn man ein Produkt nur mit der Seite
BIEGUNG NUM programmiert, und man später dieses Produkt nach dem
Werkzeug aufsuchen will, muss auch das Hauptwerkzeug auf der Seite
PRODUKT NUM, programmiert werden, sonst kann die Produktsuche
nicht stattfinden.
Wenn nicht der ganze Inhalt der Plannummer bekannt ist, können Sonder-
zeichen (wildcards) benutzt werden, als Ersatz für unbekannte Zeichen (für
die anderen Felder, - falls ausgefüllt - muss der Inhalt bekannt sein).
? irgendein Zeichen (1 einziges).
* kein oder mehrere Zeichen.
In den untenstehenden Beispielen wird angenommen, dass das Suchkriterium
nur die Zeichnungsnummer ist. Natürlich können die "wildcards" auch in den
anderen Feldern benutzt werden.
Beispiel Erklärung
A?C* Gesucht wird ein Produkt, dessen Zeichnungsnummer mit
einem A anfängt, dann kommt ein unbekanntes Zeichen,
ein C und weitere unbekannte Zeichen.
(z.B. ABC, ACC22, AmCh22, A6CProdukt33).
*22 Gesucht wird ein Produkt, dessen Zeichnungsnummer mit
22 endet.
(z.B. ACC22, AmCh22, 22, Produkt22)
Das Speicherdatum eines Produktes kann als Suchkriterium für ein Produkt
benutzt werden. Dafür wird eine Zeitspanne bestimmt, in der die Information
gesucht werden muss.
Ist die Eingabesyntax fehlerhaft, erscheint eine Meldung im interaktiven Feld
SYNTAX DATUM.
Das Eingabeformat ist TT/MM/ JJ (T=Tag, M=Monat, J=Jahr).
Auf der numerischen Steuerung kann als Trennzeichen zwischen Tag, Monat
DEFINITIONEN SEITE 77
TASTATUR
Externe Tastatur
Bei Bedarf kann eine andere, 100% PC AT kompatible Tastatur auf der
Rückseite der numerischen Steuerung angeschlossen werden.
Vorsicht: Die DNC darf beim Anschluss der Tastatur nicht unter
Spannung sein, da sonst ihr gutes Funktionieren in Gefahr
steht.
Wenn eine externe Tastatur an die DNC angeschlossen wird, bleibt die
Frontplatte der numerischen Steuerung permanent in Betrieb.
Wenn der Bediener bei einer einfachen Biegung einen Radius eingegeben hat
(siehe Radius intern und Folgebüge (CR)), zeigt die Toleranz einen Wert
nach folgender Zeichnung:
DEFINITIONEN SEITE 79
ÜBERGANG EG – KG
Seite: BIEGUNG NUM.
Der Umschaltpunkt EG-KG ist eine in Millimeter gemessene Entfernung
vom Klemmpunkt aus. Er bestimmt den Punkt, an dem die Oberwange vom
EG zum KG übergeht.
Nützen Sie diese Möglichkeit, wenn Sie eine lange und langsame
Annäherungsphase an das Blech wünschen.
Ist er nicht programmiert, so wird dieser Punkt automatisch berechnet, damit
die Oberwange vor Erreichen des Sicherheitspunktes auf Biegegeschwindig-
keit geschaltet wird.
PCV
Wenn das Blech wie oben angefahren wird, erreicht die Oberwange das
Blech in grosser Geschwindigkeit. Wenn Sie den Umschaltpunkt ändern,
kann die Umschaltung so angepasst werden, dass das Blech in Biege-
geschwindigkeit angegangen wird.
Quelle
Dieses Feld wählt die Peripherie, von der aus die Daten zur Zielperipherie
übertragen werden sollen.
Ziel
Dieses Feld wählt die Peripherie, die bei der Übertragung die Daten
empfängt.
Globale Übertragung
Teilübertragung
DEFINITIONEN SEITE 81
In dieser Tabelle können in den jeweiligen Spalten die Quelle und das Ziel
für jedes Produkt bestimmt werden. Werden diese Felder nicht bestimmt, gilt
die Wahl QUELLE und ZIEL oben auf der Seite.
Damit die Wahl der zu übertragenden Produkte einfacher vor sich geht,
können diese auf der Seite PRODUKTLISTE markiert werden. Sie
erscheinen dann automatisch in dieser Tabelle (siehe Produkte markieren).
Empfehlungen:
Sichern Sie regelmässig die Produkte auf Disketten,wenn Ihre DNC nicht an
ein Netzwerk angeschlossen ist. Dies ist leichter, einfacher und billiger, als
nach einer Panne alle Daten wieder neu eingeben zu müssen.
Es ist wichtig, regelmässig (einmal im Monat) die Filter der Ventilatoren der
Numerischen Steuerung auszuwechseln. Wird dieser Unterhalt
vernachlässigt, so kann die Steuerung übermässige Hitze entwickeln und
unter Umständen nicht wieder gutzumachende Schäden verursachen.
Haupt-Stromversorgung unterbrechen.
Die 4 Schrauben des Schutzgitters entfernen.
Filter auswechseln.
Schutzgitter wieder anbringen.
Haupt-Stromversorgung unterbrechen.
Tastatur, Gehäuse und Rückwand mit einem feuchten Lappen und
etwas flüssiger Seife reinigen.
Mit trockenem und sauberem Lappen trocken reiben.
Verwenden Sie nie Produkte auf Alkoholbasis oder
Lösungsmittel (Trichloräthylen, Verdünner, Azeton usw.).
DEFINITIONEN SEITE 83
WERKZEUGE
Bei der Erstellung eines Produktes können die Werkzeugpaare nach Wunsch
zusammengestellt werden, entweder für das ganze Produkt oder für jede
Biegung verschieden. Bei der Ausführung des Produktes jedoch müssen die
gewählten Werkzeuge in der aktiven Peripherie enthalten sein (siehe Aktive
Peripherien).
Wie die anderen Daten, können die Werkzeuge auch anderswo aufgehoben
werden als im INTERN-Speicher der Software.
0 1 2
Wenn alle Daten eines Stempels programmiert sind, erscheint das Werkzeug
in blau.
Wird das Grundwerkzeug angezeigt, dann ist dies an seiner braunen Farbe
erkennbar.
Wenn ein Werkzeug programmiert ist, kann es sein, dass die Position
gewisser Masse schwer zu definieren ist. Um die vordefinierte Grundform zu
visualisieren genügt es, in das kleine Kästchen (D oder E) zu klicken,
welches sich oben in der Zeichnung befindet. Das Werkzeug nimmt dann
seine durch die braune Farbe erkennbare Grundform an.
DEFINITIONEN SEITE 85
Sicherheit XS Stempel
XS
Sicherheit XS Matrize
XS
DEFINITIONEN SEITE 87
SICHERHEIT XS Verbietet der X-Achse diese Grenze zu
überschreiten (zum Beispiel, um eine Kollision
mit dem Stempel während der Biegung zu
verhindern).
XS
RS
WERKZEUG ÄNDERN
Seiten: PROGRAMMIERUNG STEMPEL oder MATRIZE
Wenn ein Werkzeug geändert wird, insbesondere die Höhe (was die
Berechnung der Oberwangenposition ändert), muss bei jedem Aufruf eines
Produktes, das dieses Werkzeug benutzt, die Berechnung (BERECHNUNG)
neu gemacht werden. Eventuell muss auch die Biegefolge neu ermittelt
werden.
Rufen Sie die Seite PROGRAMMIERUNG STEMPEL oder
MATRIZE auf.
Suchen Sie das Werkzeug, das Sie ändern möchten.
Entfernen Sie das Werkzeug.
Ändern Sie die gewünschten Werte.
Speichern Sie das Werkzeug unter demselben Namen.
Auf dieser Seite können Sie die Liste der Stempel und der Matrizen mit ihren
Haupteigenschaften sehen.
DEFINITIONEN SEITE 89
WINKELKORREKTUREN
Seiten: KORREKTUREN
ALLGEMEIN
Die in der Werkstatt benutzten Bleche haben sozusagen nie die genannte
Stärke. Die tatsächliche Stärke schwankt oft um ±10% des Nennwertes.
Ausserdem sind die Schwankungen nicht auf der ganzen Blechseite gleich.
Die Stärke der linken und der rechten Seite kann verschieden sein (trapez-
förmiger Blechschnitt). Die Software kann diese Art Fehler korrigieren,
indem sie die Korrektur der beiden Biegungsende unterscheidet.
Die Biegungstiefe (sowie die Verlängerung, der Druck und die Bombierung)
wird auf Grund der bestimmten Stärke berechnet (wie im Feld STÄRKE
programmiert).
In diesem Kapitel Winkelkorrekturen werden wir uns mit 3 Korrekturarten
befassen:
Den Direktkorrekturen.
Den Winkelkorrekturen.
Den Korrekturen durch Messung der Blechstärke.
Je nach dem Feld in dem sie eingegeben wird, kann eine Korrektur auf
folgende Biegungen wirken:
Die aktuelle Biegung (und keine andere).
Alle Biegungen (mit dem gleichen Winkel), die sich auf demselben
Schnitt befinden (gleiches Profil).
Alle Biegungen (mit dem gleichen Winkel) eines Produktes (auch auf
verschiedenen Schnitten).
DIREKTE KORREKTUREN
Um direkte Korrekturen vorzunehmen, muss die DNC im Programmierungs-
oder halbautomatischen Modus stehen, dann genügt die Eingabe eines
Wertes im gewünschten Feld der Tabelle. Die aktuelle Biegungsnummer
befindet sich auf dem Bildschirm oben.
Soll die Korrektur auf beide Seiten der Oberwange wirken, muss der gleiche
Wert für Y1 und Y2 eingegeben werden.
Die anderen Achsen, der Klemmpunkt, die Presskraft und die Bombierung
können auf gleiche Weise korrigiert werden.
WINKELKORREKTUREN
Nach einer Biegung misst der Bediener den erhaltenen Winkel. Er gibt den
gemessenen Winkelwert ins Feld WINKEL ein. Die DNC berechnet
automatisch die Korrektur, um den zuvor programmierten Winkel zu
erreichen. Falls der korrigierte Winkel noch immer nicht stimmt, kann der
neu erhaltene Winkel eingegeben werden. Diese Prozedur kann zwei- oder
dreimal wiederholt werden.
Vorsicht, es dürfen nicht gleichzeitig Änderungen in der Tabelle der
Direktkorrekturen und Winkelkorrekturen vorgenommen werden.
Wie bei den Direktkorrekturen, kann die Korrektur nach den folgenden
Kriterien zugeteilt werden.
BIEGUNG Korrigiert nur die gegenwärtige Biegung.
SCHNITT _ Korrigiert alle Winkel des gewählten Schnittes,
die den gleichen programmierten Wert und die
gleichen Werkzeuge haben.
PRODUKT Korrigiert alle Winkel des Produktes, die den
gleichen programmierten Wert und die gleichen
Werkzeuge haben.
DEFINITIONEN SEITE 91
KORREKTUREN DURCH STÄRKEMESSUNG
Die Korrektur durch Stärkemessung kann auf verschiedene Arten
vorgenommen werden, aber das Prinzip bleibt das gleiche. Ein System (oder
der Bediener) gibt das reale Mass des Materials ein. Mit diesen Parametern
berechnet die DNC die nötige Korrektur.
Die beiden Hauptmethoden sind:
Messung am OT und Messung am KP.
Messung am OT Die Messung erfolgt und wird in die DNC
eingegeben, wenn sich die Maschine im OT
befindet.
Die Eingabe der Messung erfolgt entweder
konventionell über die Tastatur, oder mit einer
RS232 Verbindung mittels eines entsprechenden
Messgerätes, oder durch ein im Anschlag
integriertes System.
Messung am KP In diesem Fall erfolgt die Messung am Klemm-
punkt. Drei Möglichkeiten stehen zur Wahl:
- Messung durch die Oberwange.
- Messung durch die Oberwange mit
Verschiebung der Matrize.
- Messung des realen Klemmpunktes durch ein
externes System.
Wie bei den Winkel- und Direktkorrekturen kann die Korrektur die in Arbeit
stehende Biegung betreffen, den Schnitt oder das ganze Produkt.
Mit der Korrektur nach Stärkemessung kann zudem für jedes Biegungsende
eine verschiedene Korrektur vorgenommen werden.Die Wahl erfolgt nach
der rotierenden Liste BLECHMITTE oder BLECHRÄNDER (diese
Möglichkeit wird weiter unten in diesem Kapitel erläutert).
Bemerkung: Aus technischen Gründen kann man während der Arbeit in den
Programmierungsmodus übergehen (DNC im automatischen Modus und
Programmierung), aber nur wenn STÄRKEMESSUNG KEINE gewählt
wurde.
Wiederum aus technischen Gründen können die Felder BLECHPOSITION
und STÄRKEMESSUNG im halbautomatischen Modus nicht mehr
geändert werden.
Messung am OT
Wie schon am Anfang dieses Kapitels erwähnt, wird die Messung dann
vorgenommen, wenn die Oberwange sich am oberen Totpunkt befindet.
In diesem Abschnitt beschreiben wir nur die Eingabe der Messung durch den
Bediener, so wie die "Standard" Software der DNC es vorsieht.
Die DNC muss sich in halbautomatischer oder in Programmierungsart
befinden.
DEFINITIONEN SEITE 93
Messung am Klemmpunkt
Eichung
Ein Eichungszyklus ist einem Messzyklus sehr ähnlich, nur wird die
Realstärke von der Nominalstärke abgezogen.
Dieser Unterschied wird gespeichert, und kann später zur Korrektur der
Realstärkeberechnung gebraucht werden.
Verfahren:
Messen Sie das Blech mittels eines Mikrometers.
Wählen Sie ART EICHUNG.
Geben Sie die Werte in den passenden Felder STÄRKE RECHTS
und STÄRKE LINKS der Seite KORREKTUREN ein.
Stellen Sie die DNC auf Betriebsart halb-auto.
Legen Sie das Blech in die Mitte der Maschine und machen Sie eine
Biegung.
Hat sich der Eichungszyklus richtig abgewickelt, erscheinen die
Unterschiedswerte zwischen den Realstärken und den Nennwerten auf
den Zeilen STÄRKE LINKS und STÄRKE RECHTS, in der Spalte
--SOLL--. Dort bleiben sie bis zur nächsten Eichung.
Wählen Sie die gewünschte Messungsart MODE PER PRODUKT,
PER SCHNITT oder PER BIEGUNG. Von da an wird die Messung
während der Arbeit nach dieser Wahl vorgenommen. Siehe auch die
Beschreibung der Art. VORIGES MASS weiter unten.
Bemerkung: Wenn das Feld BLECHPOSITION nicht definiert ist, wird
angenommen, dass das Blech zwischen den beiden
Messlinealen in der Mitte liegt.
Nach der Eichung wird MODUS PER PRODUKT, PER SCHNITT oder
PER BIEGUNG gewählt, je nachdem, ob Sie die Messungen per Produkt,
per Schnitt oder per Biegung vornehmen möchten.
VORIGES MASS In dieser Betriebsart werden keine neuen
Messungen vorgenommen.
Die vorigen mit dem Produkt, dem Schnitt oder
der Biegung gespeicherten Masse werden
aufgehoben und gebraucht.
Diese Art ist besonders bequem, wenn man mit
einem homogenen Blechposten arbeitet. In
diesem Fall genügt eine einzige Stärkemessung
bei der ersten Biegung des ersten Produktes und
eine Korrektur auf gleicher Basis später. Das
erspart bei diesen Messungen unvermeidbaren
Zeitverlust.
Diese Arbeitsart wird auch dann angewendet,
wenn mit Produktgruppen gearbeitet wird, da
die vorigen Masse, die das letztausgeführte
Produkt bestimmen, auf das nächste kopiert
werden können.
TOLERANZ KP IN % Seite: MASCHINENPARAMETER /
DER STÄRKE MATERIAL.
Dieses Feld erlaubt die Eingabe einer Maximal-
grenze in der Material-"Zerstreuung", wenn die
Stärkekorrektur am KP angewendet wird.
Falls die gemessene Blechstärke höher oder
niedriger ist als nn%, wird die Biegung nicht
ausgeführt und der Bediener wird durch eine
Meldung informiert.
Siehe Korrekturen (Tabelle ...).
KORREKTURFAKTO Seite: MASCHINENPARAMETER /
R STÄRKE MATERIAL.
Diese Tabelle erlaubt die Bestimmung eines
Korrektursatzes, abhängig von der Stärke-
schwankung, wenn die Stärkekorrektur am KP
angewendet wird. Nicht programmiert hat dieser
Faktor den Wert 1.00.
Wenn der Anwender bemerkt, dass: die
Software dazu neigt, für ein bestimmtes
Material zuviel zu kompensieren (d.h. zu tief zu
gehen, wenn die Realstärke geringer ist als die
Nominalstärke, oder nicht genügend tief, wenn
die Realstärke grösser ist als die
Nominalstärke), trägt er einen Wert zwischen
0.99 und 0.0 im betreffenden Winkelbereich ein.
Wenn hingegen die Software nicht genügend
kompensiert, trägt er einen Wert zwischen 1.01
und 99.99 ein.
Siehe Korrekturen (Tabelle ...).
DEFINITIONEN SEITE 95
UNABHÄNGIGE STÄRKEKORREKTUREN Y1-Y2
Das Prinzip besteht darin, an jedem Ende der Biegung die Stärke einzugeben
oder zu messen (nach den vorgehenden Methoden). Mit diesen Eigaben und
der Blechposition wird die DNC eine unterschiedliche Korrektur für Y1 und
Y2 berechnen. Diese Korrekturart wird besonders geschätzt für die Biegung
von Blechen mit grosser Biegungslänge und wichtiger Stärkeschwankung.
Um Funktionieren zu können, müssen die Maschinenparameter wie Position
der Messlineale, Maschinenbreite, usw. programmiert werden, da sonst eine
Fehlermeldung erscheint.
Die unabhängige Stärkemessung Y1 Y2 kann zusammen mit der Stärke-
messung am OT und der Stärkemessung im Klemmpunkt benutzt werden.Sie
funktioniert auch mit der Wahl der Korrekturen per Produkt, Schnitt oder
Biegung.
Stärkemessung am OT
Stärkemessung am Klemmpunkt
KORREKTUREN: EMPFINDLICHKEIT UT
Seite: KORREKTUREN, Feld EMPFINDLICHKEIT UT.
Dieses Feld zeigt an, welche Tiefenvariation erforderlich ist, um in der
aktuellen Sequenz eine Winkelvariation von 1 (einem) Grad zu erreichen.
Wenn dieser Wert zu klein ist (z.B. < oder = 0.05 mm), ist es
wünschenswert, eine Matrize mit einem breiteren V anzuwenden.
Schenkel zu kurz
Der Bediener kann auf Wunsch diese Kontrolle nicht in Betracht ziehen. Drei
Optionen stehen zu Verfügung:
AUF DIESER Vorbesetzte Wahl. Eine Kontrolle der
BIEGUNG / NEIN Schenkellänge wird auf der jeweiligen Biegung
gemacht.
AUF DIESER Keine Kontrolle auf der jeweiligen Biegung.
BIEGUNG / JA
GLOBAL Keine Kontrolle auf dem ganzen jeweiligen
Produkt.
DEFINITIONEN SEITE 97
ZULÄSSIGE KRAFT AUF DEN MATRIZEN
Seite: PROGRAMMIERUNG DER MATRIZEN
Die maximal zulässige Kraft entspricht einem Parameter, der beim
Programmieren der Werkzeuge festgelegt wurde. In Wirklichkeit ändert sich
aber die maximal zulässige Kraft in Abhängigkeit des Biegewinkels (und
natürlich auch der anderen üblichen Parameter).
Die Seite für die Matrizenprogrammierung enthält 2 Paare von Feldern,
welche erlauben, die Sicherheit anzupassen.
Das fünfte Feld erlaubt, das Resultat zu testen.
Wird nur das erste Feld Ton/m programmiert, so ist die Presskraftgrenze
konstant und wird nicht vom Winkel abhängig gemacht.
__._° -> max 200.0 Ton/m
__._° -> max ___._ Ton/m
Test 90.0° = 200.0 Ton/m
Das Feld Test gibt die maximal zulässige Kraft beim programmierten
Winkel an.
Wenn das Feld "offener Winkel" und Ton/m derselben Zeile
programmiert werden, so wird die Berechnung entsprechend nachstehendem
Diagramm begrenzt.
INDEX SEITE 99
alle Produkte 67 Format
alle Werkzeuge 67 Datum und Zeit 27
die Maschinenparameter 67
Foto 53
ein Produkt 57
Freistellung
Erfassung
Anschlag 17
Bildschirmkopie 23
Funktionstaste 8
Externe Tastatur 77
-G-
-F-
Gestreckte Länge
Farben
Korrekturen 40
Felder 9
Feld
! 53 -H-
.GESTR.L. 35
Hilfsfunktionen 38
? 53
ABS/REL 11
aktive Peripherien 14
alphanumerisch 15 -I-
Anschlag 16, 37 Images 53
Biegegeschwindigkeit 22
Bombierung 26 Index
CR 30 Neue Indexierung 38
DIN 35 Information Produkt 53
EG-KG 79
Globalübertragung 80 Initialisierung 38
HA 37 Achse 12
Kollision Tiefe erlaubt 84, 86 DNC 14
Kollision Tiefe erlaubt 38
Korrektur X (Werkzeuge) 28
L. Biegung 41 -K-
Länge 42 Kg/mm2 62
LU / LW 42
Maximaldruck 84 Kollision
OT 44 Werkzeuge 38
Presskraft 50 Konventionen 7
REAL 35
REF 84 Kopieren
Referenz YR Korr. 61 ein Produkt 58
Ri 60 eine Biegung 29
Rückzug Anschlag 61 eine Sequenz 29
Schnitt 62 Korrekturen
Sicherheit XS 84, 87 durch Stärkemessung 91
Sigma 62
Speichdatum 76 Korrekturen
Speicher frei 66 abhängig vom Material 40
St Soll.__Ist.__ 74 der gestreckten Länge 40
Start Achsen/HF 74 der Presskraft 40
Teilübertragung 80 Direkte 89
Tempo Druck 18 durch Stärkemessung am Klemmpunkt 93
Toleranz 78 durch Stärkemessung am OT 92
Zeichnung 96 Eichung 93
Zu kurzer Schenkel erlaubt 96 Empfindlichkeit UT 95
Referenz 61
Felder Tabelle ... 40
Bedeutung der Farben 9 Unabhängige Stärkekorrekturen Y1 Y2 95
Folgebüge 30 Winkel 89
-P-
-L-
Parametrierbares Produkt 45
Länge
Arbeiten mit einem ... 49
Biegung 41
erstellen 45
gestreckte Länge 35, 60
PCX 53
Leeren
Speicher 67 Peripherien 80
activ 83
Liste
Matrizen 88 Position
Produkte 57 Werkzeug 88
Stempel 88
Prägen 50
Löschen
Presskraft 41, 50
alle Produkte 67
Korrekturen 40
alle Werzeuge 67
die Maschinenparameter 67 Produkt 57
Beispiele 14
Löschen 42
entfernen 14
Speicher 67
entfernen alle... 67
Luftfilter 82 Informationen zu ... gehörend 53
kopieren 58
nicht machbar 20
-M- speichern 14
suchen 14
Markieren
ein Produkt 58 Produktinformation
aktive Peripherien 14
Maschinenparameter 43
Profil 62
Matrize 83
Programmieren
mehrere Maschinen 14
in der Seite BIEGUNG NUM 59
Meldung
Programmierung
Keine Lösung gefunden 21
der Werkzeuge 83
Produkt nicht ausführbar 65
Matrize 85
Rel.Bewegung X unmöglisch 12
Stempel 83
Meldungen
ENC nicht angeschlossen 14
-R-
Methode
Bemassung 35 Radius intern 60
Montage Referenz 84
Werkzeug 88
Regeln 7
Reinigung 82
-N-
Rückbiegen 20
Norm DIN 35
Rückzug Anschlag 61
Nullpunkt Achsen 12
Sigma 62
Simulation 18 -W-
Produkt nicht ausführbar 65 Wahl
Simulationskriterien 63 Anschläge 16
Speichern Werkzeuge 83
ein Produkt 57 aktive Peripherien 83
aktive Peripherien 14
Sprache 73 Anzeige des vorgegebenen Modells 83, 85
Startverzögerung der Achsen 74 Dezentrierung 28
enfernen alle... 67
Stempel 83 Kollision 38, 84, 86
Suchen Korrektur X 28
ein Produkt 57 Position, Montage 88
Sicherheit XS 84, 87
Produkt 75
zulässige Kraft 97
Winkelkorrekturen 89
-T-
Tastatur
alphanumerisch 15 -X-
externe 77 X-Freistellung 17
Toleranz 78
Toleranz KP in % der Stärke 94 -Z-
Ton/m 97 Zeichnung 96
Zeit
Druckanhalt 18
-Ü-
Übergangspunkt 79 Zeit 27
Übertragung 80