Sie sind auf Seite 1von 3

Physikpräsentation AKW Fukushima

Funktionsweise (FINN)
-Inbetriebnahme 1971-1979, Störfall 11.03.2011
-AKW besteht aus 6 Siedewasserreaktorblöcken (veraltete Technik, neue
Technik Duckwasserreaktor) der Marken General Electric, Toshiba und Hitachi
-Wärmequelle Uranium und Plutonium
-Nettoleistung AKW 4.547MW (genug für etwa 5000 Haushalte
Film:
- Reaktor umschlossen vom Reaktordruckbehälter
->Wandstärke über 15cm Spezialstahl, Gewicht mehrere hundert Tonnen
-wie großer Kochtopf, Brennelemente mit Uran erhitzen Wasser durch
Kernspaltung
-Steuerung der Leistung durch ein- und Ausfahren der Steuerstäbe und
Reaktorumwälzpumpen die Wasser durch den Druckbehälter pumpen
-Wasser wird auf über 200°C erhitzt und durch Reaktordruckbehälter gepumpt
->wird von Reaktorpumpen angezogen und in Raum unterhalb der
Brennelemente geleitet, wo es sich auf 280°C erwärmt und nach oben strömt
-verwandelt sich in Dampf (erst bei der Temperatur weil es unter ca. 70 Bar
Druck steht
-Wasserdampfgemisch durchquert Wasserabscheider und Dampftrockner und
Wasser wird vom Dampf getrennt
-Im Kondensator wird der Dampf durch den Kühlkreislauf zu flüssigem
Wasser abgekühlt und gelangt wieder in den Reaktor.
-reiner Dampf strömt durch Rohre zu Hochdruckturbine im Maschinenhaus
-Hochdruckturbine ist mit einem Generator verbunden und erzeugt so Strom
-weil Wasser im Reaktor siedet heißen sie Siedewasserreaktoren
Vorteile

 Betriebsdruck in einem Siedewasserreaktor ist mit 70 bar relativ niedirg. Deshalb muss der
Druckbehälter nur für einen Druck von 90 bar ausgelegt werden
 Vorteilhafte Sicherheitseigenschaft: Das Wasser im Reaktor arbeitet als Moderator. Bei
steigender Hitze sindkt die Moderatorwirkung, da sich im Dampf weniger Wassermoleküle
befinden. (Moderator dient dazu freie und Energiereiche Neutronen abzubremsen
Nachteile

 besitzt nur einen Wasser-Dampfkreislauf. Das heißt das radioaktive Wasser, das die
Brennstäbe gekühlt hat, treibt auch die Turbinen an. Dadurch ist auch das Maschinenhaus
radioaktiv verseucht. Bei anderen Reaktoren ist dies nicht der Fall.

 Wie bei allen Atomkraftwerken werden über den Kamin, das Maschinenhaus und das
Abwasser radioaktive Stoffe an die Umwelt abgegeben

Störfall (TIMON)
-4 Standorte mit Kraftwerken
- Fukushima Daiichi war am stärksten betroffen
-ein Seebeben der Stärke 9 Magnitude löste automatische Abschaltung der
Reaktoren hervor -> Stromnetz der Region brach zusammen
 es entstanden keine Schäden

-mehrere Tsunamis (erste nach 41 min.) -> Höchstwert 14m


-diese überschwemmten die Reaktoren und die Maschinenkeller, da sie nur
gegen 5,70m Wellen geschützt waren
-> 12/13 Dieselaggregaten fielen aus -> Nachkühlsysteme hatten keinen Strom
mehr
->Brennstoffkühlrohre überhitzten, -> Kühlwasser verdampfte, -> Reaktorkerne
wurden freigelegt
(am nächsten Tag) -Wasserstoff bildete sich durch chemische Oxidation des
Brennstoffkühlrohrmaterials (Zirconiumlegiert) -> Überdruck im Container
-> führte zu Wasserstoffexplosionen in Reaktor 1,3,4 -> schwere Beschädigung
-> Strahlung wird in großen Mengen freigesetzt
Folgen (TIMON)
-erbgeschädigte Kinder (Missbildungen)
-Langzeitschäden durch Verstrahlung der Einwohner
-Schäden an der Tierwelt (Mutierte Schmetterlinge,(12% der Tiere)
->wurden im Labor nachgezüchtet, um Art zu retten
-große Menge radioaktiver Strahlung gelangt in die Luft
-> Gebiete ums AKW bis heute unbewohnbar
-Ausmaß nicht abzuschätzen
-Haut zerstört durch Strahlung (Bild)

Unfallprävention (FINN)
-stärkere Auslegung des Kraftwerkes gegen Hochwasser und sonstige
Naturkatastrophen
-bessere Prüfung auf geologische Aktivitäten vor dem Bau (tektonische
Aktivitäten wie Bei Fukushima)
-zwei Wasserkreisläufe wie heute im Druckwasserreaktor

Gut zu wissen
Der Kernbrennstoff besteht meist aus gesinterten Tabletten (Pellets) aus Urandioxid oder
einem Mischoxid von Urandioxid und Plutoniumdioxid. Brennstäbe werden nicht einzeln
verwendet, sondern sind stets zu Brennelementen gebündelt.

Das könnte Ihnen auch gefallen