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Atomkraftwerk oder auch AKW

Das Atomkraftwerk nimmt seinen Ursprung aus dem Prinzip der Kernspaltung. Zuerst wurde diese
neuartige Entdeckung zu militärischen Zwecken eingesetzt. 1942 gelang Enrico Fermi dann der
Durchbruch, er sorgte für die erste nukleare Kettenreaktion in einem Kernreaktor, was die Grundlage
für die heutigen Atomkraftwerke bildete. 1954 wurde das erste Zivile Kraftwerk im russischen
Obninsk in Betrieb genommen. Im Wesentlichen gibt es nur 2 verschiedene Arten von
Kernkraftwerken nämlich die mit Siedewasserreaktor und die mit Druckwasserreaktor. Der
unterschied befindet sich im Aufbau des Kraftwerkes denn beide Kraftwerke sind auf einem
Kreislaufsystem aufgebaut und im Endeffekt gibt es ein paar Unterschiede nämlich das sich im AKW
mit Druckwasserreaktor das radioaktiv kontaminierte Wasser sich nur im abgeschirmten
Reaktorbereich befindet. Als Nachteil ist der Aufbau dieses Kraftwerkes deutlich komplizierter. Seit
2016 sind 442 Atomkraftwerke im Betrieb und stellen 10,6% der weltweiten Stromerzeugung da.

Kernkraftwerk mit Siedewasserreaktor

Der Kernreaktor sorgt im AKW dafür das heißer Wasserdampf mit einer Temperatur von etwa
285 Grad Celsius erzeugt wird. Dieser treibt eine Dampfturbine an, die mit einem Generator
gekoppelt ist und den Strom erzeugt. Der Dampf wird anschließend in einem Kondensator wieder zu
Wasser abgekühlt und zur erneuten Erhitzung in einem geschlossenen Kreislauf in den Reaktor
zurückgeführt. Hier dient das Wasser sowohl als Kühlmittel als auch als Moderator. Der Druck im
Siedewasserreaktor entspricht 70 Bar oder 7 Megapascal damit das Wasser schon im Druckbehälter
teilweise verdampfen kann. Um diesen Zustand zu erreichen wird der Druckbehälter nur bis zu zwei
Drittel befüllt Der Unterschied zu anderen dampfbetriebenen Kraftwerken ist hier das statt der
Verbrennung von Kohle, Öl oder Erdgas die Wärme, die im Kernreaktor bei der Spaltung von Uran-
235 freigesetzt wird genutzt wird. Siedewasserreaktoren weisen durch Selbstregulierung eine
besondere Sicherheitseigenschaft auf, denn bei Erhöhung der normalen Betriebstemperatur im
Reaktor steigt der Dampfgehalt des Kühlwassers, wodurch sich dessen Moderatorwirkung verringert,
was wiederum zu einer Verringerung der Wärmeproduktion und damit zur Senkung der Temperatur
des Kühlmittelwassers führt.

Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor

Die Kernenergie wird innerhalb des Sicherheitsbehälters in einem Druckbehälter aus 25cm dicken
Stahl in Form von Wärme freigesetzt. Dies geschieht im Reaktorkern, der die Brennelemente und die
Steuerstäbe enthält. Mit den Steuerstäben wird hierbei der Fluss der Spaltneutronen derart geregelt,
dass eine kontrollierte Kettenreaktion zur Spaltung der Uran-235-Kerne stattfindet. Als Moderator
zum Abbremsen der Spaltneutronen auf passende Geschwindigkeiten wirkt normales, unter einem
Hochdruck von etwa 160 Bar stehendes Wasser. Es dient auch als Kühlmittel zum Abtransport der
Wärme bei etwa 320 Grad Celsius an einen Wärmetauscher. In diesem wird der Dampf mit einer
Temperatur von etwa 285 Grad Celsius erzeugt und auf die Turbine eines Generators zur
Stromerzeugung geleitet.
Tschernobyl und Fukushima

An Beispielen wie Tschernobyl und Fukushima erkennt man aber auch die Gefahr die hinter
Atomkraftwerken steckt denn die starke Energie kann auch bei dem kleinsten menschlichen Fehler
sofort anfangen wie eine nukleare Explosion hochzugehen den sogenannten Super-GAU und so für
Verderben und Leid sorgen. Deswegen sind auch viele politische Organisationen, wie z.B. die Grünen
gegen Atomkraft. Dennoch ist die Energie im Vergleich zu anderen großen Energielieferanten
verhältnismäßig sauber und mit geringen Folgen verbunden. Ich persönlich kann mein Urteil nicht
richtig fällen da ich einerseits die Vorzüge verstehe aber auch die Nachteile und bin froh das ich noch
Zeit habe mir einen klaren Gedanken zu fassen bis zur nächsten Wahl die ich erst 2025 antreten
kann.

Quellen: Welt der Physik, Wikipedia

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