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Unser Angebot....

Wir bauen einen Parkour


25.03.2021

In der Kita
Sonnenschein

Quelle (https://portal.little-bird.de/Bad-Homburg/Staedtische-Kindertagesstaette-Hessengaerten)

Kita-Leitung : Frau Schmuck


Betreuungslehrerin : Frau Mayer
Angebots-Anleiter : Fiona Veith, Jaqueline Benites, Leon Kraft
Angehörige Schule u. Klasse : Agneshaus (Karlsruhe), BK1
Kinder : 5 Kinder der Gruppe Sonnenblumen zwsichen 4 und 6 Jahren!
Thema:
Die Bewegung spielt eine große Rolle in der Kindheit, denn die Kinder entwickeln ihre sozialen,
psychischen und kognitiven Kompetenzen. Bei der Bewegung können die Kinder ihre Umwelt
entdecken, erkennen und verstehen (Orientierungsplan Baden Württemberg, S. 111). Deshalb
ist es uns wichtig, dass die Kinder sich genügend bewegen und so haben wir uns für ein
Bewegungsangebot entschieden. Unser Angebot heißt: Wir bauen einen Parkour. Beim
Aufbauen des Parkours geht es darum, dass die Kinder ihre Ideen zur Baugestaltung äußern,
realisieren und Spaß an der Bewegung haben. Bei der Ausführung des Angebots nehmen 4 bis
6 Kinder teil. Bei bis zu 6 Kindern kann das Angebot sicherer und einfacher durchgeführt
werden. Ab 4 Jahren können Kinder teilnehmen, wenn sie bereits Erfahrungen im Turnraum
haben.
Nach der Beobachtung der Kinder haben wir gemerkt, dass fünf Kinder im Alter von 4 Jahren
besonderes Interesse an Bewegung und Kreatitivität haben, da sie ständig in Bewegung sind
und sie es auch lieben neue Spiele zu entdecken. Wir haben genau diese fünf Kinder
ausgewählt, da sie der Zielgruppe des Angebots sehr gut entsprechen. Die ausgewählten Kinder
haben auch bereits Erfahrungen im Turnraum, da sie sich immer freiwillig für Aktivitäten im
Turnraum melden.
„Wodurch wird den Kindern Zeit und Raum gegeben, Pläne zu entwickeln, etwas zu bauen, zu
verwerfen, zu ändern und wieder neu zu entwickeln?“ (Orientierungsplan Baden Württemberg,
S. 115). Dadurch, dass die Kinder Zeit bekommen ihre eigenen kreativen Ideen zu entwickeln
und den Parkour aufzubauen.
„Wodurch werden die Kinder angeregt und unterstützt, Bewegungserfahrungen gemeinsam mit
anderen Kinder zu machen?" (Orientierungsplan Baden Württemberg, S. 115). Da es bei einem
Parkour um Bewegung geht ist unser Thema inhärent bewegungsanregend. Die Unterstützung
erfolgt durch die Erzieherinnen, die aktiv bei der Realisierung der Ideen der Kinder helfen.

Zielgruppe:
Die fünf Kinder die wir zum Angebot mitnehmen, zeigten in den letzten Tagen einen
Bewegungsdrang. Um diesen Bewegungsdrang nachzukommen, haben wir diese Kinder für das
Angebot gewählt. Die Kinder haben schon ein wenig Vorerfahrungen, da die Kita Gruppen
regelmäßig in die Turnhalle gehen.
Die Kinder die wir mit nehmen sind: Luna fünf Jahre alt, Lisa sechs Jahre alt, Juri fünf Jahre alt,
Leo sechs Jahre alt und Theo vier Jahre alt.

Ziele:
Die Kinder haben die Möglichkeit ihre Selbstkompetenz zu stärken, indem sie die ihre eigenen
kreativen Ideen in der Realität aufbauen und so ein Erfolgslebnis haben können. Außerdem
haben die Kinder die Gelegenheit soziale Erfahrungen zu sammeln indem sie mit den anderen
Kindern zusammenarbeiten und von den Erzieherinnen zur Zusammenarbeit aufgefordert
werden.
Die Kinder können sich weiterhin in den sprachlichen Kompetenzen üben, indem sie ihre
eigenen Stations-Ideen formulieren. Alle Ziele sind beobachtbar, erreichbar und überprüfbar.

Relevanz didaktischer Prinzipien:


Partizipation: Jedes Kind bringt seine Ideen mit, die beim Bau des Parkours einbezogen werden.
Das wird sichtbar, wenn die Kinder eigene Stationen vorschlagen und sie aufbauen.
Selbsttätigkeit: Jedes Kind versucht seine Station eigenständig zu bauen. Mit den
Voraussetzungen, dass das Kind sich nicht in Gefahr bringen kann und wir denken, dass es ein
Kind alleine hinbekommen kann.

Materialien:
Unsere Materialien sind: 5 Bänke, 3 Sprungkasten, 10 Hula-Hoops, 10 Seile, 10 Becher, 2
Trampoline und 10 Turnmatten und zwei Weichbodenmatten, 5 Bälle, 10 Hütchen, 2
Sprossenwände (die schon der Wand befestigt sind), und ein Stufenbarren. Wir haben uns für
so viele Materialien entschieden, damit die Kinder eine große Auswahl haben. Da wir sehr oft die
Turngeräte in unseren regelmäßigen Turnstunden verwenden, müssen wir die Turngeräte und
die anderen Materialien nicht vorstellen. Es hat den weiteren Vorteil, dass die Kinder schon
Ideen für verschiedenen Stationen haben, da wir in unseren Turnstunden die Materialien und
Turngeräte vielfältig einsetzen.
Ein Beispiel für eine Station:

Quelle: (https://www.cvjmmuenster.de/data/image/JoBu/IMGP0106_crop.JPG)
Ein Beispiel wie ein Parkour aussehen könnte:

Quelle: https://www.pinterest.de/pin/7318418129711571/

Organisatorische Aspekte:

Für die Durchführung bräuchten wir einen großen Raum mit viel Platz und
bewerbungsmöglichkeiten. Am besten wäre dafür geeignet ein Turmraum oder Sporthalle, aber
es könnte auch ein Gruppenraum sein mit der möglichkeit zur bewegung von Möbeln, z.B.
Tische, Stühle und Schränke die man zur Seite schieben kann damit man mehr freiraum hat.
Natürlich würden wir das mit den Kollegen absprechen und fragen , ob dieser Raum zur
verfügen stehen würde, wenn ja, wäre die nächste Frage ob man den Raum für unser Angebot
benutzen könnten. Bei einer Erlaubniss würden wir uns entweder eintragen in eine Liste wo man
sieht wer in welcher Zeit den Raum beansprucht, oder an ein Schwarzes Brett eine
offensichtliche Nachricht hinterlassen, mit dem kontext was wir vor haben und das in dieser Zeit
der Raum besetzt wäre. Dies geschieht 3-4 Tage bevor wir das Angebot beginnen.

Unser Angebot sollte Maximal 60 Minuten gehen und dies nicht überschreiten.
Am besten wären es 45 Minuten.
Kommen wir zum Aufbau.

Die Sportgeräte und Sport-Utensilien sind alle aufgebaut, so dass die Kinder eine bessere
Übersicht haben. Sie stehen am Rande der Beanspruchten Raumes, damit die Kinder ohne
Hindernissen das Anfangsspiel Spiel spielen können. Das Anfangsspiel geht um die 5 Minuten,
kann aber auch erweitert werden auf 10 Minuten. In dieser Zeit „wärmen“ sich die Kinder auf und
spielen das Spiel „Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?“, diese Zeit nennen wir die
„Einstimmungsphase“. Nachdem die Kinder sich für maximal 10 Minuten vorbereitet haben,
bewegen wir uns in richtug Hauptteil. Der Hauptteil geht 30-45 Minuten und beinhaltet den
Parkour. Dabei sollten die Kinder ihr eigenen Gedanken freien lauf geben und uns ihre Ideen
oder Vorschläge erzählen. Dabei erlauben wir ihnen, ihre Ideen umzusetzten und den Parkour
so zu strukturieren, wie sie es wollten. Dabei wird immer aufgepasst : Es sollten 5 Stationen sein
die alle erkennbar sind, wo auch jeder Erzieher und Ezieherinn ihre Augen darauf behalten kann
um sicher zu stellen, wenn etwas passiert, das man darauf schnell reagieren kann. Man stellt
sicher, das jede Station auch sicher ist, im Fall das ein Kind stürzt, man auch Matten bereit hat
die um die Stationen liegen.
Die Erzieher wissen wo die Fluchttüren sind, machen diese auf offensichtlich und man stellt
sicher, das die Fluchttüren ausgeschildert, d.h. man hat offensichtliche Makierungen oder Pfeile
die auf dies hinweisen.

Durchführung in der Schule: Als Raum würden wir uns für den Saal entscheiden, da er schon
recht groß ist und wir auch einen Teil von dem Saal beanspruchen werden. Dafür würden wir
uns nochmal erkundigen, ob der Saal in der Zeit wo unser Angebot stattfinden sollte frei wäre,
damit wir uns dafür eintragen könnten. Vor Ort ist schon ein Teil unserer Materialien für das
Angebot. Dabei wird der Parkour so früh wie möglich aufgebaut und es sollte ablaufen, wie wir
es besprochen haben.
Wir halten die Fluchwege frei und stellen sicher das sie auch sehr offensichtlich sind im Fall
eines Brandes.

Sachwissen:

Die Erzieher und Ezieherinnen möchten mit diesem Angebot die motorische Entwicklung
ansprechen und unterstützen, indem die Kinder sich auf dem Parkour konzentrieren müssen
und ihren Körper benutzen müssen um den Parkour zu bestehen. Man möchte den Kindern das
Fachwissen weitergeben, wie man z.B. mit eigenen Gedanken etwas löst.
Die Erzieher brauchen bei diesem Angebot das Fachwissen über die Turngeräte. Wie wird jedes
Turngerät bedient? Bei welchen Geräten ist es unbedingt notwendig, dass Turnmatten auf dem
Boden liegen zur Sicherheit? Bei welchen Geräten muss immer eine Fachkraft dabei sein?
Die Kinder können Wissen über die Turngeräte erlangen.

Beschreibung und Begründung der Handlungsschritte:


Vorbereitungsphase: (Dauer: 1-3 Tage)
Das Angebot haben wir in den letzten Tagen geplant und drei Tage vor dem Angebotstag in den
Turnhallen-Plan eingetragen, damit wir sicher die Halle haben. Außerdem haben wir zwei Tage
vor dem Angebotstag einen Aushang in die Kita gehangen, damit die Eltern den ausgewählten
Kindern ihre Sportsachen mitgeben.
Einstimmungsphase: (5-10 Minuten)
Nachdem jedes Kind sich seine Sportklamotten angezogen hat, begrüßen wir uns in der Mitte
des Turnraumes. Danach starten wir mit dem Spiel „Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?“. Die
Kinder kennen das Spiel schon, so können wir gleich mit dem Spiel anfangen. Nach dem Spiel
sind die Kinder warm gelaufen.

Arbeitsphase: (Dauer: 30-45 Minuten)


Erzieher und Kinder kommen alle zusammen in die Mitte und wir fragen die Kinder ob sie eine
Idee für einen Parkour haben. Die Kinder können ihre Ideen vorschlagen (didaktisches Prinzip
Partizipation) und wir sagen wo es Platz für die Idee gibt. Je nachdem welche Ideen genannt
werden, können die Kinder anfangen ihre Ideen aufzubauen (didaktisches Prinzip
Selbstständigkeit) . Falls Hilfe benötigt wird, helfen wir den Kindern natürlich. Wenn Kinder eins
der größeren Geräte benötigt, helfen wir diesen Kindern von Anfang an, aber so, dass die Kinder
etwas zu tun haben und wir ihnen nicht komplett die Arbeit abnehmen. Wenn ein Kind keine
Idee hat, ist es kein Problem. Falls es will, kann es von uns Inspirationen bekommen. Wenn es
zu wenig Ideen gibt, können die Erzieher auch noch Stationen aufbauen.
Der Parkour sollte fünf Stationen haben, damit an keiner Station Stau entsteht und die Kinder
gut eine Station überspringen könnten. Schließlich suchen sich die Erzieher und Kinder einen
Startpunkt. Die Kinder gehen von dort los und gehen dann nacheinander die Stationen durch.
Wenn ein Kind sich eine Station nicht zutraut, fragen die Erzieher ob man dem Kind helfen soll
indem man es z.B. an der Hand hält. Sonst kann das Kind die Station auch überspringen oder
falls es eine andere Idee hat eine andere Aufgabe machen. Die Erzieher sind im Raum verteilt,
so dass alle Stationen gut im Blick sind. Wenn es eine Station gibt, die einen Erzieher braucht,
bleibt einer dabei.
Wenn die geplante Zeit abgelaufen ist oder die Kinder bereits zuvor erschöpft sind, räumen wir
den Parkour wieder ab. Bei dem Abräumen, achten wir darauf, dass die Kinder gemeinsam
aufräumen und sich dabei helfen. Das tun wir, damit die soziale Kompetenz gezielt gestärkt wird.
Abschlussphase: (5-10 Minuten)
Am Schluss des Angebots kommen alle in die Mitte und wir spielen das Gruppenspiel „ 1, 2, 3 im
Sauseschritt“ da die Kinder das gerne machen und auch wissen wie es geht. Nachdem jedes
Kind einmal dran war endet das Bewegungslied. Zum Schluss fragen wir die Kinder über das
Angebot und wir stellen die folgenden Fragen:
Wie war das heute für euch?
War das Spiel gut oder können wir möglicherweise etwas verbessern?
Was war der beste Teil für euch?
Was war nicht so gut für euch?
Wir bedanken uns bei den Kindern für ihre Teilnahme und sie können sich wieder umziehen.

Alternativen:
Als Problem könnte zum Beispiel auftreten, dass sich ein Kind verletzt. Die Fachkraft leistet bei
diesem Problem erste Hilfeleistung und falls es etwas wirklich ernstes sein sollte, ruft man den
Krankenwagen. Es könnte auch passieren, dass kein Kind oder nur wenige Kinder Vorschläge
für Stationen haben. In dem Fall, sollten die Erzieher die Fantasie der Kinder anregen, dass die
Kinder doch noch Ideen für Stationen bekommen oder zur Not schlagen die Erzieher Stationen
vor und die Kinder können sich so für Stationen entscheiden. Wenn ein Kind seine
Sportkleidung nicht dabei hat, könnte das auch ein Problem sein. Das kann man aber zum
Glück leicht lösen, da es in der Kita Ersatz Kleider und Schuhe gibt, da kann sich das Kind
etwas aussuchen
.

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