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Die schönsten Kinderlieder zum Mitsingen: Texte und Noten

Lisa Purrio am 03.10.2020 um 12:29 Uhr

Bildquelle: Getty Images/Liderina

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Auf langen Autofahrten, vor dem Schlafen, in der Dusche oder einfach aus Lust und Laune: Singen geht
immer! Wir haben für euch die schönsten Kinderlieder zum Mitsingen in dieser Bildergalerie
zusammengestellt – natürlich inklusive den Kinderlieder-Texten und Kinderlieder-Noten. Hier findet ihr
alle Klassiker, zu denen schon wir in unserer Kindheit laut mitgeträllert haben. Viel Spaß!

Mit einem Rechtsklick (PC) oder einem längeren Drücken mit dem Zeigefinger auf das Bild (Smartphone/
Tablet) könnt ihr euch die Notenblätter auch ganz einfach herunterladen.

Ach, du lieber Augustin

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Ein Volkslied über einen Dudelsack-spielenden Strolch aus Wien, das lehren soll: Mit Humor geht alles
leichter.

1.

Ach, du lieber Augustin,


Augustin, Augustin,

Ach, du lieber Augustin,

alles ist hin.

Geld ist weg, Mäd’l ist weg,

alles weg, alles weg,

Ach, du lieber Augustin, alles ist hin.

2.

Ach, du lieber Augustin,

Augustin, Augustin,

Ach, du lieber Augustin,

alles ist hin.

Rock ist weg, Stock ist weg,


Augustin liegt im Dreck,

Ach, du lieber Augustin, alles ist hin.

Alle Jahre wieder

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Der Text von “Alle Jahre Wieder” stammt übrigens vom deutscher Pfarrer und Lieddichter Johann
Wilhelm Hey (1789-1854). Die bekannte und eingängie Melodiue schrieb der deutsche Komponist
Friedrich Silcher (1789-1860).

1.

Alle Jahre wieder

kommt das Christuskind

auf die Erde nieder,

wo wir Menschen sind.

2.

Kehrt mit seinem Segen

ein in jedes Haus,


geht auf allen Wegen

mit uns ein und aus.

3.

Ist auch mir zur Seite

still und unerkannt,

daß es treu mich leite

an der lieben Hand.

Alle meine Entchen

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Den Text und die Melodie können sich schon die Kleinsten merken. Deshalb ist “Alle meine Entchen” der
Klassiker schlechthin unter den Kinderliedern.

1.

Alle meine Entchen

schwimmen auf dem See


schwimmen auf dem See.

Köpfchen in das Wasser,

Schwänzchen in die Höh.

2.

Alle meine Täubchen

gurren auf dem Dach,

gurren auf dem Dach,

fliegt eins in die Lüfte,

fliegen alle nach.

3.

Alle meine Hühner

scharren in dem Stroh,


scharren in dem Stroh,

finden sie ein Körnchen,

sind sie alle froh.

4.

Alle meine Gänschen

watscheln durch den Grund,

watscheln durch den Grund,

suchen in dem Tümpel,

werden kugelrund.

Alle Vögel sind schon da

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Das ist eines der bekanntesten deutschen Kinderlieder. Der Text stammt von Hoffmann von Fallersleben
und erzählt von der Rückkehr der Zugvögel und dem Beginn des Frühlings.

1.
Alle Vögel sind schon da,

Alle Vögel, alle!

Welch ein Singen, Musiziern,

Pfeifen, Zwitschern, Tierelier’n!

Frühling will nun einmarschier’n,

Kommt mit Sang und Schalle.

2.

Wie sie alle lustig sind,

Flink und froh sich regen!

Amsel, Drossel, Fink und Star

Und die ganze Vogelschar

Wünschen dir ein frohes Jahr,

Lauter Heil und Segen!


3.

Was sie uns verkündet nun

Nehmen wir zu Herzen:

Wir auch wollen lustig sein,

Lustig wie die Vögelein,

Hier und dort, Feld aus, Feld ein,

Singen springen, scherzen!

Auf der Mauer, auf der Lauer

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Das Kinderlied “Auf der Mauer auf der Lauer” wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstmalig in einer
Zeitschrift abgedruckt und hat eine sehr einfache und eingänige Melodie.

Bei diesem Kinderlied werden von Strophe zu Strophe Buchstaben weggelassen. So wird aus “Wanze”
“Wanz”, “Wan”, “Wa” und “W”, bis es schließlich gar nicht mehr mitgesungen wird. Das klappt? Gut,
dann probieren wir es doch noch eine Spur schwieriger und kürzen auch das Wort “tanzen”. Los geht’s

1.
Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine Wanze.

Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine Wanze.

Seht euch mal die Wanze an,

wie die Wanze tanzen kann.

Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine Wanze.

2.

Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine Wanz.

(…)

3.
Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine Wan.

(…)

4.

Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine Wa.

(…)

5.

Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine W.

(…)

6.
Auf der Mauer, auf der Lauer

sitzt ne kleine …

(…)

Auf einem Baum ein Kuckuck saß

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Das bekannte deutsche Kinderlied stammt von Anfang des 19. Jahrhunderts. Wer den Text und die
Musik schrieb, ist heute leider nicht mehr bekannt.

1.

Auf einem Baum ein Kuckuck

simsaladimbam basaladusaladim,

auf einem Baum ein Kuckuck saß.

2.

Da kam ein junger Jägers-,

simsaladimbam basaladusaladim,
da kam ein junger Jägersmann*.

3.

Der schoss den armen Kuckuck,

simsaladimbam basaladusaladim,

der schoss den armen Kuckuck tot.

4.

Und als ein Jahr vergangen,

simsaladimbam basaladusaladim,

und als ein Jahr vergangen war.

5.

Da war der Kuckuck wieder,

simsaladimbam basaladusaladim,

da war der Kuckuck wieder da.


Backe, backe Kuchen

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Das ist wohl eines der ersten Kinderlieder, dass Babys vorgesungen wird. Es wird vermutet, dass das Lied
Mitte des 19. Jahrhunderts in Sachsen und Thüringen entstanden ist.

Backe, backe Kuchen,

der Bäcker hat gerufen.

Wer will guten Kuchen machen,

der muss haben sieben Sachen.

Eier und Schmalz,

Zucker und Salz,

Milch und Mehl,

Safran macht den Kuchen gehl.

Schieb, schieb in’n Ofen rein!


Habt ihr jetzt Appetit bekommen? Auf unserer Themenseite ➤ Rezeptideen finden Sie viele leckere
Rezepte zum Ausprobieren.

Bruder Jakob

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“Bruder Jakob”, oder auch “Frère Jacques” ist ursprünglich ein französisches Kinderlied, dass Dank des
einfachen Textes und der eingängien Melodie perfekt im Kanon gesungen werden kann.

Bruder Jakob, Bruder Jakob,

schläfst du noch? Schläfst du noch?

Hörst du nicht die Glocken,

hörst du nicht die Glocken?

Bim bam bom, bim bam bom.

Und so klingt das übrigens in der Original-Sprache Französisch:

Frère Jacques, Frère Jacques

dormez vous? Dormez vous?

Sonnez le matines,
Sonnez le matines,

ding ding dong, ding ing dong!

Bunt sind schon die Wälder

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Mit diesem Lied begrüßen wir den Herbst!

Der Text des beliebten Herbstliedes stammt vom Schweizer Dichter Gaudenz von Salis-Seewis und
wurde schon Ende des 18. Jahrhunderts veröffentlicht. Aus den ursprünglich sieben Strophen sind im
Laufe der Zeit vier geworden. Die Melodie ist von Johann Friedrich Reichardt.

1.

Bunt sind schon die Wälder,

gelb die Stoppelfelder,

und der Herbst beginnt.

Rote Blätter fallen,

graue Nebel wallen,


kühler weht der Wind.

2.

Wie die volle Traube

aus dem Rebenlaube

purpurfarbig strahlt!

Am Gelände reifen

Pfirsiche, mit Streifenr

ot und weiß bemalt.

3.

Flinke Träger springen,

und die Mädchen singen,

alles jubelt froh!

Bunte Bänder schweben


zwischen hohen Reben

auf dem Hut von Stroh.

4.

Geige tönt und Flöte

bei der Abendröte

und im Mondesglanz;

junge Winzerinnen

winken und beginnen

frohen Erntetanz.

Das Wandern ist des Müllers Lust

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“Das Wandern ist des Müllers Lust” war ursprünglich ein Gedicht von Wilhelm Müller. In der vertonten
Fassung von Carl Friedrich Zöllner wurde es zu einem der beliebtesten deutschen Kinderlieder.

1.
Das Wandern ist des Müllers Lust,

das Wandern ist des Müllers Lust,

das Wandern!

Das muss ein schlechter Müller sein,

dem niemals fiel das Wandern ein,

dem niemals fiel das Wandern ein,

das Wandern.

2.

Vom Wasser haben wir‘s gelernt,

vom Wasser haben wir‘s gelernt,

vom Wasser;

das hat nicht Ruh bei Tag und Nacht,


ist stets auf Wanderschaft bedacht,

ist stets auf Wanderschaft bedacht,

das Wasser.

3.

Das sehn wir auch den Rädern ab,

das sehn wir auch den Rädern ab,

den Rädern,

die gar nicht gerne stille stehn

und sich bei Tag nicht müde drehn,

und sich bei Tag nicht müde drehn,

die Räder.

4.

Oh Wandern, Wandern, meine Lust!


Oh Wandern, Wandern, meine Lust!

Oh Wandern!

Herr Meister und Frau Meisterin,

lasst mich in Frieden weiterziehn,

lasst mich in Frieden weiterziehn

und wandern!

Die Affen rasen durch den Wald

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Das ist wohl eines der witzigsten Kinderlieder! “Die Affen rasen durch den Wald” ist ein deutschen
Volkslied, dessen Ursprünge auf die Mitte des 20. Jahrhunderts zzruückgehen. Das Besondere: Bei dem
Lied muss nicht besonders schön gesungen werden, es darf sogar gebrüllt werden, schließlich macht das
die verrückte Affenbande ja auch…

1.

Die Affen rasen durch den Wald

Der eine macht den andern kalt


Die ganze Affenbande brüllt:

Wo ist die Kokosnuss?

Wo ist die Kokosnuss?

Wer hat die Kokosnuss geklaut?

2.

Die Affenmama sitzt am Fluss

Und angelt nach der Kokosnuss,

Die ganze Affenbande brüllt:

(…)

3.

Der Affenonkel, welch ein Graus,

Reißt ganze Urwaldbäume aus,

Die ganze Affenbande brüllt:


(…)

4.

Die Affentante kommt von fern

sie isst die Kokosnuss so gern

Die ganze Affenbande brüllt

5.

Das Affenbaby voll Genuss

Hält in der Hand die Kokosnuss,

Die ganze Affenbande brüllt:

“Hier ist die Kokosnuss!

Hier ist die Kokosnuss!

Es hat die Kokosnuss geklaut”.


6.

Und die Moral von der Geschicht

Klau keine Kokosnüsse nicht

Weil sonst die ganze Bande brüllt:

Wo ist die Kokosnuss?

Wo ist die Kokosnuss?

Wer hat die Kokosnuss geklaut?

Drei Chinesen mit dem Kontrabass

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Kinderlied und gleichzeitig Sprachspiel: “Drei Chinesen mit dem Kontrabass” stammt aus der Mitte des
20. Jahrhunderts. Der Text hat nicht wirklich Sinn, aber das muss er auch gar nicht. Schließlich geht es
hier nur um den Spaß am Singen und Ausprobieren. In jeder Strophe werden Vokale und Umlaute
ausgetauscht. Zum Beispiel so:

Drei Chinesen mit dem Kontrabass

saßen auf der Straße

und erzählten sich was.


Da kam die Polizei:

“Ja, was ist denn das?”

Drei Chinesen mit dem Kontrabass.

2.

Draa Chanasan mat dam Kantrabass

saßan aaf dar Straßa

and arzahltan sach was.

Da kam daa Palazaa:

“Ja, was ast dann das?”

Draa Chanasan mat dam Kantrabass.

3.

Dree Chenesen met dem Kentrebess


seßen eef der Streße

end erzehlten sech wes.

De kem dee Pelezee:

“Je, wes est denn des?”

Dree Chenesen met dem Kentrebess.

4.

Drii Chinisin mit dim Kintribiss

sißin iif dir Strißi

ind irzihltin sich wis.

Di kim dii Pilizii:

“Ji, wis ist dinn dis?”

Drii Chinisin mit dim Kintribiss.

Ein Männlein steht im Walde


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Das deutsche Volkslied stammt aus Mitte des 19. Jahrhunderts und ist von August Heinrich Hoffmann
von Fallersleben.

1.

Ein Männlein steht im Walde

ganz still und stumm,

Es hat von lauter Purpur

ein Mäntlein um.

Sagt, wer mag das Männlein sein,

Das da steht im Wald allein

Mit dem purpurroten Mäntelein.

2.

Das Männlein steht im Walde

auf einem Bein


Und hat auf seinem Haupte

schwarz Käpplein klein,

Sagt, wer mag das Männlein sein,

Das da steht im Wald allein

Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?

Im Original gehört noch die 3. Strophe dazu, die allerdings nicht gesungen, sondern gesprochen wird:

3.

Das Männlein dort auf einem Bein

Mit seinem roten Mäntelein

Und seinem schwarzen Käppelein

Kann nur die Hagebutte sein!

Grün, grün, grün


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Das Volkslied “Grün grün grün” stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde im Laufe der Zeit
mit vielen verschiedenen Melodien gesungen. Diese hier ist die bekannteste.

1.

Grün, grün, grün

sind alle meine Kleider,

grün, grün, grün

ist alles, was ich hab’.

Darum lieb’ ich

alles, was so grün ist,

weil mein Schatz

ein Förster ist.

2.

Weiß, weiß weiß


sind alle meine Kleider,

weiß, weiß weiß

ist alles, was ich hab’.

Darum lieb’ ich

alles, was so weiß ist,

weil mein Schatz

ein Bäckermeister ist.

3.

Blau, blau, blau

sind alle meine Kleider,

blau, blau, blau

ist alles, was ich hab’.

Darum lieb’ ich


alles was, so blau ist,

weil mein Schatz

ein Matrose ist.

4.

Rot, rot, rot

sind alle meine Kleider,

rot, rot, rot

ist alles, was ich hab’.

Darum lieb’ ich

alles, was so rot ist,

weil mein Schatz

ein Feuerwehrmann ist.


5.

Schwarz, schwarz, schwarz

sind alle meine Kleider,

schwarz, schwarz, schwarz

ist alles, was ich hab’.

Darum lieb’ ich

alles, was so schwarz ist,

weil mein Schatz

ein Schornsteinfeger ist.

6.

Bunt, bunt, bunt

sind alle meine Kleider,

bunt, bunt, bunt


ist alles was ich hab.

Darum lieb ich

alles was so bunt ist,

weil mein Schatz

ein Maler ist.

Guten Abend, gut Nacht

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Ursprünglich ein Gedicht gewsen, ist “Guten Abend, gut Nacht” heute in der Vertonung von Johannes
Brahms eines der bekanntesten deutschen Wiegenlieder.

1.

Guten Abend, gut Nacht,

mit Rosen bedacht,

mit Näglein besteckt,

schlupf unter die Deck:


Morgen früh, wenn Gott will,

wirst du wieder geweckt,

morgen früh, wenn Gott will,

wirst du wieder geweckt.

2.

Guten Abend, gut Nacht,

von Englein bewacht,

sie zeigen im Traum

dir Christkindleins Baum.

Schlaf nun selig und süß,

schau im Traum’s Paradies.

Schlaf nun selig und süß,


schau im Traum’s Paradies.

Hab ne Tante in Marokko

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Juhuu, die Tante aus Marokko kommt zu Besuch! Dieses Kinderlied mit Melodie von “Von den blauen
Bergen kommen wir” erzählt von der Vorfreude auf die Verwandte aus Afrika.

1.

Hab ne Tante aus Marokko

und sie kommt (hipp, hopp).

Hab ne Tante aus Marokko

und sie kommt (hipp, hopp).

Hab ne Tante aus Marokko,

hab ne Tante aus Marokko,

hab ne Tante aus Marokko

und sie kommt (hipp, hopp).


2.

Und sie kommt auf zwei Kamelen,

wenn sie kommt (hoppeldipopp).

Und sie kommt auf zwei Kamelen

wenn sie kommt (hoppeldipopp).

Und sie kommt auf zwei Kamelen

und sie kommt auf zwei Kamelen

und sie kommt auf zwei Kamelen,

wenn sie kommt (hoppeldipopp).

Hänschen Klein

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Kinder werden irgendwann erwachsen, davon handelt auch das beliebte Kinderlied “Hänschen klein” im
Original aus dem 19. Jahrhundert. Kennen Sie alle drei Strophen der Ursprungsfassung?

1.
Hänschen Klein

ging allein

in die weite Welt hinein.

Stock und Hut

stehn ihm gut,

ist ja wohlgemut.

Aber Mutter weinet sehr,

hat ja nun kein Hänschen mehr!

“Wünsch dir Glück!”

sagt ihr Blick.

“Kehr’ nur bald zurück!”

2.

Sieben Jahr
trüb und klar

Hänschen in der Fremde war.

Da besinnt

sich das Kind,

eilet heim geschwind.

Doch nun ist’s kein Hänschen mehr,

nein, ein großer Hans ist er.

Stirn und Hand

braun gebrannt,

wird er wohl erkannt?

3.

Eins, zwei, drei


geh’n vorbei,

wissen nicht, wer das wohl sei?

Schwester spricht:

“Welch Gesicht?”,

kennt den Bruder nicht.

Kommt daher die Mutter sein,

schaut ihm kaum ins Aug hinein,

ruft sie schon:

“Hans, mein Sohn!

Grüß dich Hans, mein Sohn!”

Heute singt man in der Regel nur die erste Strophe mit diesem Text:

Hänschen Klein

ging allein
in die weite Welt hinein.

Stock und Hut

stehn ihm gut,

ist ja wohlgemut.

Aber Mutter weinet sehr,

hat ja nun kein Hänschen mehr!

Da besinnt

sich das Kind,

kehrt nach Haus geschwind.

Häschen in der Grube

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“Häschen in der Grube” stammt von 1840 aus der Feder Friedrich Fröbels. Heute ist es ein absoluter
Klassiker im Kindergarten und gehört zu den ersten Liedern, die Kleinkinder mitsingen können.
Pädagoge Friedrich Fröbel wollte mit “Häschen in der Grube” nicht bloß ein Kinderlied zum Mitsingen
schaffen. Er wollte die Kinder damit zum Spielen anregen. Heute wie damals nehmen sich die Kinder
beim Singen an den Händen und bilden einen Kreis. In dessen Mitte kauert das “Häschen” am Boden. Bei
der Zeile “Häschen hüpf” wacht das schlafende Häschen auf und hüpft mehrmals in die Höhe. Dabei
nimmt es die Händchen wie Pfötchen vor den Körper oder hält sie wie Hasenohren über den Kopf.

1.

Häschen in Grube saß und schlief,

armes Häslein bist du krank,

dass du nicht mehr hüpfen kannst?

Häschen hüpf! Häschen hüpf!

2.

Häschen vor dem Hunde hüte dich!

Hat gar einen scharfen Zahn,

dass er dich wohl packen kann.

Häschen hüpf! Häschen hüpf!

Hejo, spann den Wagen an


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Hierbei handelt es sich um ein Volkslied aus dem 19. Jahrhundert, das als dreistimmiger Kanon gesungen
werden kann. Im Lied geht es um den nahenden Herbstbeginn: Schnell noch die restlichen
Getreidefelder abernten, bevor die herbstlichen Regenfälle einsetzen!

Hejo, spann den Wagen an.

Denn der Wind treibt Regen übers Land.

Hol die gold’nen Garben, hol die gold’nen Garben!

Hopp, hopp, hopp

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Im Takt zu diesem Kinderlied von Karl Hahn und Karl Gottlieb Hering reitet Ihr kleider Schatz auf Ihren
Knien auf und nieder.

1.

Hopp, hopp, hopp,


Pferdchen lauf Galopp!

Über Stock und über Steine,

aber brich dir nicht die Beine!

Hopp, hopp, hopp, hopp,

Pferdchen lauf Galopp!

2.

Tipp, tipp, tapp!

Wirf mich nur nicht ab;

zähme deine wilden Triebe,

Pferdchen, tu’s mir ja zuliebe,

Tip, tipp, tipp, tipp, tapp,

wirf mich nur nicht ab!

3.

Brr, brr, he!

Steht doch Pferdchen, steh!

Sollst schonheute weiter springen,

muß dir nur erst Futter bringen:

Brr, brr, brr, he,

steh doch Pferdchen, steh!

4.

Ja, ja, ja!

Juch, nun sind wir da!

Schwester, Vater, liebe Mutter,

findet auch mein Pferdchen Futter?

Ja, ja, ja!


Juch, nun sind wir da!

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