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waren, weil Sie einiges nicht richtig verstanden haben? Oder hatten Sie eine
besondere Frage auf dem Herzen, die Sie nicht stellen konnten, weil die Zeit zu
knapp war?
Das ist sehr ärgerlich, denn der Arztbesuch ist einer der wichtigsten Termine für
Ihre Gesundheit und Sie sollten dabei das Beste für sich herausholen. Zu einem
guten Teil können Sie das sogar selbst beeinflussen. Wie – das zeigen wir Ihnen
hier.
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Bereiten Sie Ihren Arzttermin gut vor
Wenn Sie von Ihrem Arztbesuch maximal profitieren möchten, ist es zunächst
einmal wichtig, dass Sie den Termin gut vorbereiten. Machen Sie nicht den Fehler,
dass Sie erst am Tag des Arztbesuchs zum ersten Mal ernsthaft darüber
nachdenken, was Sie eigentlich dort wollen nach dem Motto: „Der Arzt wird schon
wissen, was zu tun ist“. Natürlich wird der Arzt Ihnen genau vorschlagen, wie es mit
Ihrer Therapie weitergehen soll. Aber: Je besser Sie ihm erklären können, wie es
Ihnen seit Ihrem letzten Besuch ergangen ist, um so besser kann er seine Therapie
individuell auf Sie abstimmen. Haben Sie z.B. regelmäßig Ihre wichtigen
Beschwerden aufgezeichnet?
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! Mein Gespräch mit dem Arzt
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Müssen Sie regelmäßig Ihre Blutdruck-, Blutzuckerwerte oder andere Parameter
messen? Haben Sie die Ergebnisse aufgezeichnet? Was ist z.B. mit Ihren
nicht? Vergessen? Oder hatten Sie Nebenwirkungen, die Sie beunruhigt haben? Sie
finden in diesem Themenbereich eine Checkliste für Ihren Arzttermin. Lesen Sie
sich die einzelnen Punkte einmal ruhig durch und notieren Sie sich, was für Sie
wichtig ist.
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Nehmen Sie sich die Liste mit zu Ihrem Arzt, damit Sie nichts
vergessen. Sie können hier auch notieren, was Ihr Arzt Ihnen zu
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Seien Sie rechtzeitig da
Eines vorab: Ein Arzttermin ist wichtig für Sie. Nehmen Sie ihn ernst, indem Sie
pünktlich aufbrechen. Nichts ist schlechter für den Erfolg Ihres Besuches als wenn
Behandlungszimmer laufen, während Sie noch nach Luft ringen. Klar, dass Sie
dann nicht alles von dem Gespräch mit bekommen und sicher einiges vergessen,
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Also nehmen Sie sich für diesen Termin wirklich Zeit.
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Mein Gespräch mit dem Arzt
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Besprechen Sie das Wichtigste zuerst
Sie haben sich vorbereitet und in Ruhe überlegt und aufgeschrieben, was bei
Ihnen seit dem letzten Arztbesuch gut geklappt hat und was nicht. Sie haben eine
Checkliste ausgefüllt. Nehmen wir einmal an, Sie haben sich eine Liste von Fragen
gemacht, die Sie loswerden möchten. Dann besprechen Sie die wichtigsten Fragen
zuerst. Es kann sein, dass die Zeit zu knapp ist, um alles zu besprechen.
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Legen Sie sich zurecht, was Sie sagen wollen
Vermutlich wird Ihr Arzt Sie eingangs fragen, wie es Ihnen geht, bzw. wie es Ihnen
seit Ihrem letzten Besuch ergangen ist. Wenn Sie unvorbereitet sind, werden Sie
wahrscheinlich dazu neigen zu sagen: „Och ja eigentlich geht es so– so wie immer“,
– es sei denn es geht Ihnen wirklich sehr schlecht. Das Problem hierbei ist, dass Ihr
Arzt sich anhand dieser sehr vagen Aussage kein genaues Bild darüber machen
kann, was bei Ihnen gut läuft und was nicht. In Wahrheit haben Sie ihm nur
signalisiert, dass es nicht ganz aus dem Ruder läuft (schließlich sind Sie nicht mit
dem Notarztwagen da), aber das ist nicht genug, wenn Sie wollen, dass Ihr Arzt
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Nun sollten Sie sich überlegen, was Sie dem Arzt sagen, wenn er Ihnen die
Eingangsfrage stellt. Wenn Sie wissen, was Sie sagen, überlegen Sie sich wie Sie es
sagen – legen Sie sich den Wortlaut zurecht. Probieren Sie den Satz oder die Sätze
in Gedanken ein paar Mal durch. Finden Sie das kindisch oder überflüssig?
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! Mein Gespräch mit dem Arzt
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Wenn Sie meinen, Sie können aus dem Stegreif genau und treffsicher die richtigen
darstellen, wie die letzten Wochen oder Monate verlaufen sind – dann legen Sie los
ohne sich vorher Gedanken zu machen. Die meisten Menschen können das nicht.
Und: die Zeit bei einem Arztbesuch ist oft knapp. Aber Sie wollen ja das Beste
Es ist gut, wenn Sie sich die Sätze, die für Sie wichtig sind, vorher zurecht legen.
Wenn Sie selbst erst nachdenken müssen und lange Pausen machen, kann es gut
sein, dass Ihr Arzt denkt, Sie möchten nichts mehr sagen. Er unterbricht Sie und Sie
kommen gar nicht mehr dazu das zu erzählen, was Ihnen wichtig war.
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Seien Sie ehrlich
Wenn Sie ehrlich sind, haben Sie wahrscheinlich schon manches Mal nicht ganz
wahrheitsgemäß geantwortet, wenn Ihr Arzt Sie gefragt hat, ob Sie Ihre
usw..
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Warum sind wir dabei nicht offen? Weil es uns peinlich ist, dass wir nicht das
gemacht haben, was der Arzt uns geraten hat. Schließlich bemüht er sich ja und
wir glauben, wir haben es vermasselt. Wir fänden es ja selber schön, wenn wir uns
regelmäßig bewegt hätten. Wenn wir jetzt offen darüber sprechen, dass es nicht
geklappt hat, haben wir ein schlechtes Gewissen und wer will das? Dann lieber ein
bisschen schummeln. Wir sind ja bald hier raus aus der Praxis und dann können
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! Mein Gespräch mit dem Arzt
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Haben Sie das so ähnlich schon mal erlebt?
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Wenn ja, dann sind Sie keine Ausnahme – alle Patienten haben das mehr oder
weniger so erlebt. Und alle Ärzte wissen, dass sie – nicht immer aber manchmal –
beschummelt werden.
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Aber machen Sie sich einmal zwei Dinge klar:
1. Der Arzt selbst ist auch kein Heiliger. Er ist ein Mensch wie Sie und ich. Mit Ihrer
Arzt ist oder nicht, egal ob er das weiß oder nicht. Die Hauptsache ist, dass Sie
es wissen.
2. Es kommt nicht darauf an, dass Ihr Arzt mit Ihnen zufrieden ist, wenn Sie
kommen. Sie sind nicht mehr 7 Jahre alt, Sie sind nicht mehr in der Schule. Das
einzige, was für Sie zählt, ist, dass Sie so gut wie möglich behandelt werden und
dass Sie zu Hause so gut wie möglich zurecht kommen. Besser klar kommen
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Deshalb: Scheuen Sie sich nicht, Ihrem Arzt ehrlich zu sagen, wie es mit der
Einnahme geklappt hat. Nur so kann er beurteilen, ob das Medikament bei Ihnen
wirkt. Sie tun sich keinen Gefallen, wenn Sie lügen. Sagen Sie ehrlich, wenn Sie z.B.
mit der Ernährungsumstellung nicht klar kommen. Fragen Sie, ob Ihr Arzt Ihnen
Kochkurse in Ihrer Nähe? Gibt es Sportgruppen? Vielleicht hat er einen Tipp für Sie
und das hilft Ihnen weiter. Trauen Sie sich: seien Sie offen - es geht um Ihre
Gesundheit. Sie haben eine chronische Erkrankung und versuchen Ihr Bestes, um
damit klar zu kommen. Aber selbstverständlich machen Sie dabei auch Fehler.
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! Mein Gespräch mit dem Arzt
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Nur einen Fehler sollten Sie nicht machen, denn er ist unverzeihlich:
Lügen Sie nicht, wenn Sie Hilfe brauchen, weil Sie etwas nicht
schaffen. Damit geben Sie sich auf. Und Sie nehmen anderen die
Chance Ihnen zu helfen. Sie werden sich wundern, wie viel Anregung
und Hilfe Sie bekommen, wenn Sie erst anfangen danach zu fragen.
Sicher haben Sie es schon häufiger erlebt, dass Sie Ihren Arzt nicht genau
verstehen, weil er Fachbegriffe verwendet, die Sie nicht kennen. Haben Sie dann
direkt nachgefragt und gebeten, dass man Ihnen das noch einmal erklärt? Oder
haben Sie nachgedacht, was das wohl bedeutet oder gar ganz abgeschaltet, weil
Wenn Sie das tun, dann wird Ihr Arzt glauben, dass Sie alles verstanden haben und
davon ausgehen, dass Sie alles, was sie zusammen zu Ihrer Behandlung geplant
haben, gut umsetzen können. Das ist aber nicht der Fall, denn Sie haben ja einiges
gar nicht richtig verstanden. Und da es um Ihre Gesundheit geht, ist das eine ganz
Also: Fragen Sie unbedingt nach, sobald Sie etwas nicht ganz verstanden haben.
Viele von uns haben sich bereits so sehr daran gewöhnt, dass sie einiges, was ihr
Arzt sagt nicht genau verstehen, dass sie es als selbstverständlich hinnehmen und
sich auch nicht so richtig trauen nachzufragen, weil sie nicht als dumm gelten
wollen oder weil sie den Arzt nicht weiter aufhalten möchten. Das ist grundfalsch,
denn es geht um Sie und um niemand anderen. Also nehmen Sie sich einmal ganz
fest vor, beim nächsten Mal, wenn Sie etwas nicht genau verstehen, sofort
freundlich nachzufragen.
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! Mein Gespräch mit dem Arzt
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Ihr Arzt wird es Ihnen danken. Denn nur so kann er merken, dass seine Patienten
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Schreiben Sie sich Dinge auf
Es ist völlig normal, dass Patienten sich nicht alles merken können, was bei einem
Arztbesuch besprochen wird. Werte, die Sie vielleicht zu Hause regelmäßig messen
müssen, ein neues Medikament usw.. Schreiben Sie sich diese Dinge auf. Vieles ist
kompliziert. Und man selbst wundert sich oft, dass man so schnell wieder vergisst,
was man eben noch verstanden hatte. Und wenn Sie erst auf dem nach Hause weg
sind und Sie haben etwas Wichtiges vergessen, dann rufen Sie in der Praxis an.
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Notieren Sie sich aber auch - und das können Sie eventuell auch noch zu Hause
tun, was Ihr Arzt Ihnen zu Ihrem Alltag geraten hat. Hat er Ihnen Tipps für Ihre
Ernährung gegeben? Für ihre Bewegung? Wenn ja, dann notieren Sie sich das
und zu noch einmal nach und fragen Sie sich, ob Sie das umsetzen können oder
nicht. Das ist ein wichtiger Punkt, den Sie bei Ihren nächsten Arzttermin
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Nehmen Sie einen Angehörigen oder Freund mit
Wenn der Arzttermin, den Sie vor sich haben ein besonders wichtiger Termin ist,
z.B. wenn Sie eine neue Diagnose gestellt bekommen oder wenn Sie eine mögliche
Operation besprechen, dann sollten Sie überlegen, ob Sie nicht einen Menschen
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! Mein Gespräch mit dem Arzt
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Zuerst einmal fühlt sich das für Sie besser an. Sie fühlen sich nicht hilflos dem
Entscheidungen bevorsteht. Und: vier Ohren hören besser als zwei. Gerade wenn
wird sich Ihre Vertrauensperson vielleicht eher an Dinge erinnern, die gesagt
wurden. Außerdem können Sie nach dem Besuch alles noch einmal in Ruhe
besprechen und sind nicht allein mit all den neuen Informationen, die Sie vielleicht
überwältigen.
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