Sie sind auf Seite 1von 59

DIE

ANA
MNE
SE
DIE ANAMNESE

Zuerst soll der Kandidat sich kurz vorstellen und den Patienten fragen, ob er
einverstanden ist, dass man die Anamnese mit ihm durchführt.

z.B. Guten Tag. Mein Name ist... und ich bin auf der Station als AA/FA tätig. Ich
möchte heute das Aufnahmegespräch mit Ihnen durchführen. Sind Sie
einverstanden?

CAVE! Es passiert manchmal bei der Prüfung, dass der Patient sagt: „Nein, Sie sind doch
zu jung.“ oder „Nein. Aus welchem Land kommen Sie eigentlich? Was machen Sie hier?
Haben Sie genug Erfahrung?“. Man soll diese Situationen auch im Klinik-Alltag nie
persönlich nehmen. Sie sollten schon darauf vorbereitet sein und immer ruhig bleiben.
Die Zustimmung des Patienten brauchen Sie auf jeden Fall.

Und dann beginnt die Anamnese.

CAVE!

1. Man soll kein Fachchinesisch während des Gesprächs mit dem Patienten nutzen.
2. Der Arzt ist der Chef.
3. Bei einem Notfall: gleich nach der aktuellen Anamnese soll man:
a. Den Patienten kurz beruhigen.
z.B. Ok, Herr/Frau…. Nehmen Sie bitte hier kurz Platz/ Bleiben Sie bitte hier.
Ich lege Ihnen gleich einen Zugang. Sie bekommen auch ein bisschen
Sauerstoff/ ein Schmerzmittel usw. Ich muss sofort Ihren Fall mit meinem OA
besprechen.
b. Mit den Prüfern sprechen.
z.B. Herr/Frau OA/CA/Prof. ..., wenn ich einen solchen Fall in der Klinik hätte,
würde ich sofort mit einem OA telefonieren/reden// würde ich sofort einen OA
rufen. Ich glaube es handelt sich um einen Notfall. Ich habe einen Verdacht
auf... Der Patient braucht jetzt... /Behandlung. Darf ich aber diesmal weiter
mit der Anamnese machen?
A. Patientendaten
1. Wie heißen Sie? Bitte buchstabieren Sie das langsam. Ist das richtig
geschrieben? [und Sie zeigen dem Patienten was Sie geschrieben haben]

2. Wie alt sind Sie? Wan genau sind Sie geboren?


- man darf nur die zweite Frage stellen, wenn man auch unter Druck schnell
rechnen kann.
- meistens wollen die Patienten das Geburtsjahr nicht mehr sagen: „Sie können
das auch alleine rechnen oder?“ Ruhig bleiben. Kurz lächeln. Daran denken:

3. Wie groß sind Sie?


4. Wie viel wiegen Sie?
5. Was sind Sie von Beruf? ggf. Was genau machen Sie in Ihrem Beruf?
6. Wie heißt Ihr Hausarzt?
Diese Frage ist wichtig, besonders bei älteren Menschen oder Menschen, die ihre
eigenen Vorerkrankungen oder Medikation nicht so gut wissen. „Rücksprache mit
dem HA steht aus/folgt.“ würden Sie im Brief schreiben.

B. Die aktuelle Anamnese (a. k. a. „die spezielle Anamnese“) – die werden


wir am Ende ausführlich besprechen
1. Was kann ich für Sie tun? / Was führt Sie zu uns?
CAVE! Manchmal sagen die Patienten: „Nichts. Sie sind zu jung und unerfahren.
Ich will mit einem OA sprechen.“ Ruhig bleiben. Schon darauf vorbereitet sein.
2. Seit wann haben Sie diese Beschwerden?

3. Könnten Sie diese Beschwerden genauer beschreiben?

– den Rest besprechen wir später –


bla bla
4. Die vegetative Anamnese

1. Haben Sie Fieber, Schüttelfrost oder Nachtschweiß?

2. Haben Sie ungewollt ab- oder zugenommen? +/- In welchem Zeitraum?

3. Hat sich Ihr Appetit in letzter Zeit verändert?


CAVE! Wenn der Patient schon mit Nausea/Vomitus kommt, erklären Sie bitte
was Sie meinen: nicht heute oder gestern, sondern in den letzten Wochen oder
Monaten.
4. Leiden Sie an psychischen Erkrankungen?
CAVE! Der Patient kann beleidigt werden. „Wir fragen das standardmäßig.“
Just keep it casual. You still rock this ´ish.
5. Haben Sie Probleme mit dem Stuhlgang oder beim Wasserlassen?

6. Sind Sie Stress ausgesetzt?

LilDoc meint: Ehm. Diese Frage habe ich ehrlich gesagt


nie gestellt und werde auch nie stellen. ALLE Menschen
fühlen sich gestresst. ALLE werden “JA!” sagen. Ich bin
gestresst auch wenn ich Urlaub mache und keine kalte
Cola finden kann. Oder wenn ich ein Stück Kuchen
bestellen soll und es gibt mehr als 2 Sortimente in der
Vitrine. Das ist sehr anstrengend für mich. Also ja... Wie
Sie wollen.
7. Treiben Sie regelmäßig Sport?

LilDoc meint: Also das wäre auch eine Frage, die ich nie
gestellt habe, aber nur weil ich keinen Sport mag, weil
mein Körper weh tut, wenn ich Sport treibe. Außerdem
habe ich richtig viel Zeit und Mühe in meinem Bäuchlein
investiert, um es durch Sport zu vernichten.
8. Besuchen Sie regelmäßig Ihren Frauenarzt (♀) /Hausarzt (♀, ♂)? Ist
alles in Ordnung?
CAVE! Fast alle Patientinnen sagen „Nein.“, besonders die mit Z. n.
Hysterektomie. Mögliche Reaktionen:
1. „Frau X, das ist aber wichtig. Für jedes Alter gibt es spezifische
Krankheiten, die vermieden werden können, wenn man den Frauenarzt
regelmäßig besucht.“
2. „Frau Y, ein Frauenarzt behandelt nicht nur die Gebärmutter, sondern
auch die Brüste, die Scheide, Eierstöcke, die Drüsen, die Sie dort haben.
Die können auch krank werden. Also bitte schön, vereinbaren Sie einen
Termin beim Frauenarzt. Sonst bekommen Sie ein gynäkologisches Konsil
bei uns.“ BOO-YAH! Didn’t see that coming, did ya? #gotswag
5. Vorerkrankungen + Voroperationen

1. Leiden Sie an chronischen Erkrankungen? Ich meine damit


Bluthochdruck, Blutzuckerkrankheit, Krebserkrankungen... ansteckende
Krankheiten... Schilddrüse, Magen, Leber, Herz, Nieren...? Alles in
Ordnung?

2. Sind Sie schon einmal operiert worden? Warum? Wo? (als Ort meine ich,
Land – Vorsicht Hepatitis, HIV usw.)

6. Medikamente
1. Welches Medikament nehmen Sie gegen...? (s. Vorerkrankungen) Welche
Dosierung? Wann?
2. Nehmen Sie (sonst) regelmäßig oder gelegentlich (andere) Medikamente
ein? Welche Dosierung? Wann/Wie oft?
CAVE! Manche Patienten erwähnen erst nun alle Vorerkrankungen.
7. Allergien bzw. Unverträglichkeiten
1. Haben Sie Allergien?
CAVE! Medikamentenallergie!!
Manche fragen auch „Und wie reagieren Sie darauf?“.
8. Noxen

1. Rauchen Sie?
Wie viele Zigaretten/Schachteln/Päckchen pro Tag?
Seit wann?
2. Wie viel Alkohol trinken Sie am Tag?

3. Nehmen Sie sonstige Drogen? z.B. Cannabis, Kokain, Heroin usw.

4. +/- Rauchen Sie Schischa?

9. Familienanamnese
1. Gibt es in Ihrer Familie chronische Erkrankungen? Ich meine damit
Bluthochdruck, Blutzuckerkrankheit, Krebserkrankungen... ansteckende
Krankheiten... Schilddrüse, Magen, Leber, Herz, Nieren...?
Niemand? Sind alle gesund?
10.Sozialanamnese

1. Sind Sie verheiratet?


CAVE! Falls verwitwet
- seit kurzer Zeit: „Mein Beileid.“
- seit langer Zeit: „Es tut mir leid.“
2. Haben Sie Kinder? Gibt es jemand, der sich um die
Sind sie gesund? kümmern kann?
(wenn nicht → den psychosozialen
3. Haben Sie Haustiere? Dienst bzw. eine Tierarztpraxis
kontaktieren)
4. Wie und wo wohnen Sie?
*Wie = Wohnung, Heim, Haus usw.
Das waren meine Fragen. Ich glaube, dass ich alle wichtigen Informationen
habe. Möchten Sie noch etwas hinzufügen?
Aufgrund der Anamnese habe ich einen Verdacht auf.../ Die Anamnese deutet
auf ... hin.
Sie sollen (intensiv-)stationär aufgenommen werden. Sie brauchen Bettruhe.
Ich lege Ihnen einen Zugang und nehme gleichzeitig ein bisschen Blut ab.
Sie werden ein Medikament gegen... bekommen.
Ich würde den Fall mit meinem Oberarzt besprechen und dann melde ich mich
bei Ihnen. Ich sehe Sie später auf Ihrem Zimmer.
DIE SCHMERZANALYSE

A. ORT
1. Wo tut es weh? / Können Sie mir zeigen, wo es weh tut?
B. CHARAKTER
1. Können Sie die Schmerzen genauer beschreiben? Sind sie eher dumpf,
bohrend, stechend usw.? (ein paar Beispiele geben)
Kopf:
- pochend~ pulsierend
- klopfend
- bohrend
- stechend
Thorax:
- brennend
- drückend
- drosselnd
- stark
- stechend
Nieren und ableitende Harnwege
- scharf
- dumpf
- brennend
- stechend
Rücken:
- langanhaltend
- langsam aufkommend
- stumpf
- stechend
- scharf
Bauch:
- scharf
- dumpf
- brennend
- kollikartig
- wellenförmig
- ziehend
+ Fühlen Sie sich aufgeblasen?
+ Haben Sie Sodbrennen/Verdauungsstörungen?
+ Bekommen Sie Aufstoßen?
Gliedmaßen/Extremitäten:
- kribbelnd
- stechend
- bohrend
- ziehend
- pochend
- stumpf
2. Wird es heftiger oder lässt er nach?
3. Werden Sie nachts durch die Schmerzen geweckt?
4. Von 1 bis 10, wie stark tut es weh?

LilDoc meint: Das frage ich eigentlich nur bei


Kopfschmerzen, da ist es mir wichtig. Sonst merke ich wie
sich die Patienten verhalten und kann alleine einschätzen,
wie stark die Schmerzen sind. Und das ist auch sehr
subjektiv. Ich zum Beispiel bin sehr sensibel und kann
überhaupt keine Schmerzen ertragen. Ich weine auch
wenn ich vermute, dass Schmerzen kommen (mein
Zahnarzt hasst mich).

C. DAUER
1. Seit wann haben Sie die Schmerzen?
2. Wie lange dauern die Schmerzen?
3. Haben Sie solche Schmerzen schon mal gehabt?
4. Haben sie die Schmerzen ständig oder treten sie nur gelegentlich auf?
5. Kommen die Schmerzen plötzlich oder stufenweise?
6. Wie oft bekommen Sie diese Schmerzen?
D. ZEITLICHES AUFKOMMEN
1. Wann kommen die Schmerzen und wann verschwinden sie wieder?
2. Was machten Sie gerade, als die Schmerzen begannen?
3. Wann waren Sie zuletzt schmerzfrei?
E. FAKTOREN
1. Gibt es etwas, dass die Symptome verbessert oder verschlechtert? z.B.
eine Körperhaltung, Bewegung, Essen usw.
2. Haben Sie schon Medikamente dagegen probiert? Hat das etwas
gebracht?
F. AUSSTRAHLUNG
1. Strahlen die Schmerzen aus? Wohin?
2. Sind die Schmerzen nur... (Ort)? Also lokalisiert? Oder sind sie eher
diffus?
3. Sind die Schmerzen wandernd?
G. DAZUGEHÖRENDE SYMPTOME
1. Haben Sie auch andere Beschwerden? z.B. ...?
DIE SPEZIELLE ANAMNESE

A. HERZ-KREISLAUF-SYSTEM

I. Brustschmerzen (~ Engegefühl in der Brust, Angina Pectoris)


1. Haben Sie Brustschmerzen oder ein Engegefühl in der Brust?
2. Wo genau haben Sie die Schmerzen? Hinter dem Brustbein oder eher in
der Magengrube (epigastrisch)?
3. Strahlen die Schmerzen aus? Wohin?
4. Seit wann haben Sie die Schmerzen?
5. Treten die Schmerzen nur bei Belastung oder auch in Ruhe auf?
(belastungsabhängig)
6. Sind die Beschwerden mit dem Atmen verbunden? Also wenn Sie (tief)
einatmen oder ausatmen? (atemsabhängig)
7. Sind die Beschwerden mit dem Essen verbunden? (nahrungsabhängig)
8. Sind die Beschwerden mit der Lage verbunden? (lageabhängig)
9. Haben Sie Atembeschwerden? Bekommen Sie schwer Luft? Haben Sie
Luftnot/Atemnot?
10. Ist Ihnen übel oder schlecht geworden? Haben Sie erbrochen? / Haben
Sie sich übergeben?
11. Haben Sie ein Nitro-Präparat (Nitrospray, -tropfen) eingenommen?
Haben sich die Beschwerden dadurch verbessert?
II. Herzklopfen, Schwindel, Sturzanfälle (Synkopen)
1. Haben Sie Herzrasen (Tachykardie) bemerkt?
2. Haben Sie Herzklopfen (Palpitationen) bemerkt?
3. Haben Sie Herzstolpern (Extrasystole) bemerkt?
4. Ist es Ihnen schon einmal schwindelig geworden?
5. Wird es Ihnen manchmal schwarz vor Augen? z.B. beim Aufstehen?
6. Sind Sie schon einmal ohnmächtig geworden?
III. Sonstiges
1. Müssen Sie nachts Wasser lassen? Wie oft?
2. Haben Sie geschwollene Beine? Morgens oder abends?
3. Wie weit können Sie laufen?
4. Wie viele Treppen schaffen Sie am Stück? Also ohne
Unterbrechung/Pause.
5. Wie viele Kissen nutzen Sie beim Schlafen?
IV. Risikofaktoren
1. Diabetes Mellitus
2. Arterielle Hypertonie
3. Rauchen
4. Hypercholesterinämie usw.
V. Vorerkrankungen
1. (angeborene) Herzfehler
2. Mandelentzündungen
3. Rheumatisches Fieber (auch als Kind)
4. Herzschrittmacher
5. Stentimplantation usw.
B. ATMUNGSSYSTEM

I. Atemnot/ Luftnot (Dyspnoe)


1. Haben Sie Probleme beim Atmen?
2. Wenn ja, haben Sie eher Probleme beim Einatmen oder beim Ausatmen?
3. Wann treten die Beschwerden auf? Bei Belastung oder auch in Ruhe?
4. Bekommen Sie auch Brust(-korb)schmerzen beim Atmen? Wenn ja, eher
beim tiefen Einatmen oder beim Ausatmen?
5. Bekommen Sie diese Schmerzen nur bei Belastung?
6. Wie viele Kissen nutzen Sie, wenn Sie schlafen?
7. Klagt Ihr(e) Partner(in), dass Sie Schnarchen?
8. Ist es Ihnen passiert, dass Sie Luftnot beim Schlafen bekamen?
II. Husten
1. Seit wann haben Sie Husten?
2. Ist er/es trocken oder haben Sie Auswurf bemerkt? (=produktiv)
3. Welche Farbe und Konsistenz hat der Auswurf? (transparent, gelblich,
grünlich, eitrig, blutig/nur mit Blutfäden, dünn, wässerig, schleimig,
schaumig, zähflüssig usw.)
4. Haben Sie etwas verschluckt?
5. Sind Sie heiser?
III. Schmerzen – s. Schmerzanalyse
1. Bestehen die Schmerzen beim Ein- oder Ausatmen, ggf. beim tiefen
Luftholen?
IV. Risikofaktoren
1. Rauchen
2. Arbeit: Dämpfen, Schadstoffen (Bergbau, Schleiferei, Asbest usw.)
C. VERDAUUNGSSYSTEM

I. Verdauung
1. Ist Ihnen übel?
2. Haben sie erbrochen? Wie oft? Wie viel? Wie sah es aus? Wie lange nach
dem Essen war das?
3. Geht es Ihnen besser, nachdem Sie erbrochen haben?
4. Müssen Sie sauer aufstoßen?
5. Haben Sie Sodbrennen?
6. Haben Sie Bauchkrämpfe oder Koliken?
7. Haben Sie ein Völlegefühl?
8. Leiden Sie an Blähungen? (Meteorismus)
II. Lebensmittel
1. Treten die Beschwerden nach dem Verzehr bestimmter Speisen auf?
2. Haben Sie in den letzten Stunden etwas Spezielles gegessen? Pilze, Eier,
Mayo, Hühnerfleisch usw.?
3. Sind Sie allergisch auf bestimmte Lebensmittel?
III. Stuhlgang (Defäkation)
1. Hat sich Ihr Stuhlverhalten in letzter Zeit verändert?
2. Wie oft haben Sie Stuhlgang? ggf. War das schon immer so?
3. Haben Sie Durchfall oder Verstopfung?
4. Welche Farbe hat der Stuhl? Ist er blutig, schwarz, teerschwarz, weiß?
5. Welche Konsistenz hat der Stuhl? Hart, fest, weich, schleimig, dickflüssig,
flüssig, wässerig?
6. Nehmen Sie Abführmittel?
7. Schaffen Sie es immer zur Toilette?
8. Haben Sie manchmal nur das Gefühl, dass Sie zur Toilette müssen, aber
da kommt eigentlich nichts?
9. Haben Sie an Gewicht verloren?
10. Merken Sie verstärkte Darmbewegungen?
D. HARNSYSTEM

1. Haben Sie Probleme/ Schwierigkeiten beim Wasserlassen?


2. Müssen Sie häufig Wasser lassen? Wie viel? (Welche Menge?)
3. Müssen Sie nachts auf die Toilette gehen?
4. Haben Sie Probleme, wenn Sie beginnen Wasser zu lassen?
5. Haben Sie Probleme, das Wasser zu halten, z.B. beim
Niesen/Husten/Lachen oder müssen Sie sofort auf die Toilette gehen,
wenn Sie Harndrang verspüren? (Stressinkontinenz/Dranginkontinenz)
6. Welche Farbe hat Ihren Harn? Ist die klar, trüb oder blutig?
7. Haben Sie einen ungewohnten Geruch bemerkt?
8. Haben Sie Schmerzen oder brennt es beim Wasserlassen?
E. NEUROLOGIE

1. Leiden Sie an Kopfschmerzen?


2. Sind die Kopfschmerzen unterschiedlich, abhängig von der Tageszeit?
3. Wo genau sind die Schmerzen?
4. Sind die Schmerzen nur einseitig? Wenn ja, bleiben die nur auf der ...
Seite oder wechseln die?
5. Ist Ihnen während der Schmerzen übel oder müssen Sie sich übergeben?
6. Tragen Sie Brille?
7. Haben Sie Probleme mit den Augen?
8. Reagieren Ihre Augen lichtempfindlich?
9. Sehen Sie doppelt?
10. Sehen Sie Blitze?
11. Bekommen Sie Schwindel? Wann? Beim Gehen, Aufstehen, Kopf-Drehen?
12. Kommen die Kopfschmerzen plötzlich oder gibt es vorher Anzeichen?
13. Haben Sie irgendwelche Begleitbeschwerden? Tränenfluss,
Nasenverstopfung, Augenschmerzen usw.?
14. Haben Sie Ausfälle?
15. Kommen die Ausfälle plötzlich oder gibt es vorher Anzeichen?
16. Ist es Ihnen vor einem Anfall schwindelig?
17. Hat sich bei den Ausfällen die Blase entleert?
18. Haben Sie Probleme mit dem Hören?
F. GYNÄKOLOGIE

I. Periode, Regel(Blutung), Menstruation


1. Haben Sie einen regelmäßigen Menstruationszyklus?
2. Leiden Sie unter Menstruationsbeschwerden?
3. Wann hatten Sie Ihre erste Periode?
4. Wann hatten Sie Ihre letzte Periode?
5. Wie oft bekommen Sie Ihre Tage?
6. Wie lange dauert sie im Durchschnitt?
7. Wie stark ist Ihre Menstruationsblutung?
8. Ist es möglich, dass Sie im Moment schwanger sind?
9. Haben Sie Kinder?
10. Wie viele Schwangerschaften haben Sie gehabt?
11. Gab es Komplikationen während der Schwangerschaft?
12. Haben Sie normal entbunden oder via Kaiserschnitt?
13. Hatten Sie Fehlgeburten oder Abtreibungen gehabt?
II. Ausfluss
1. Haben Sie Ausfluss zwischen Ihren Perioden?
2. Wie viel? Welche Farbe und Konsistenz? Welcher Geruch? Seit wann?
3. Haben Sie Schmierblutungen bemerkt?
III. Menopause
1. Sind Sie schon in den Wechseljahren?
2. Haben sie Hitzewallungen und Schweißausbrüche?
3. Hatten Sie Blutungen seitdem Ihre Periode aufgehört hat?
4. Hatten Sie Ausfluss seitdem Ihre Periode aufgehört hat?
IV. Geschlechtsverkehr
1. Haben Sie Probleme beim Geschlechtsverkehr?
2. Verspüren Sie manchmal Schmerzen oder Trockenheit beim
Geschlechtsverkehr?
3. Haben Sie manchmal Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr?
4. Haben Sie manchmal Juckreiz nach dem Geschlechtsverkehr?
5. Nehmen Sie die Pille oder wenden Sie andere Verhütungsmethoden an?
V. Schwangerschaft und Geburt
1. Wann ist der Geburtstermin? / Wie weit in der Schwangerschaft sind Sie?
2. Ist das Ihre erste Schwangerschaft? Wie viele Kinder haben Sie?
3. Haben Sie Fehlgeburten oder Abtreibungen gehabt?
4. Gab es einen Kaiserschnitt? Warum?
5. Leiden Sie unter Kopfschmerzen oder Bluthochdruck? Sehen Sie Blitze?
6. Haben Sie Beinschwellungen bemerkt?
G. SEXUALANAMNESE

1. Haben Sie einen festen Partner? Könnten Sie mir etwas über Ihre
Beziehung erzählen? - mit einer offenen Frage anfangen
2. Sind Sie zurzeit sexuell aktiv?
3. Wann hatten Sie zum ersten Mal Geschlechtsverkehr?
4. Haben Sie noch andere Sexualpartner?
5. Wie oft haben Sie Geschlechtsverkehr?
6. Wann hatten Sie das letzte Mal Geschlechtsverkehr?
7. Wie viele Sexualpartner haben Sie in letzter Zeit gehabt?
8. Praktizieren Sie vaginaler und/oder analer Geschlechtsverkehr?
9. Haben Sie Oralsex?
10. Wie verhüten Sie?
11. Waren Sie jemals Risikofaktoren für HIV ausgesetzt? (Bluttransfusionen,
Nadelstichverletzungen, i.v. Drogen, erkrankte Sexualpartner)
12. Hatten Sie schon mal eine sexuell übertragbare Erkrankung?
13. Haben/Würden Sie sich für HIV testen lassen?
14. Haben Sie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?
15. Haben Sie Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen?
16. Haben Sie Probleme, eine Erektion zu bekommen oder aufrecht zu halten?
17. Haben Sie Schwierigkeiten bei der Ejakulation?
18. Hat sich etwas an Ihrer Libido verändert?
19. Sind Sie zufrieden mit Ihrem Sexualleben?
H. DERMATOLOGIE

1. Haben Sie Probleme mit der Haut?


2. Hatten Sie schon einmal einen Hautausschlag?
3. Haben Sie Allergien?
4. Gibt es einen Fall von Schuppenflechte (Psoriasis) in Ihrer Familie?
5. Welche Medikamente nehmen Sie ein?

I. PÄDIATRIE

1. Gehen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind zu der Vorsorgeuntersuchung?


2. Hatte Ihr Kind Mumps?
3. Hatte Ihr Kind Röteln?
4. Hatte Ihr Kind die Masern?
5. Hatte Ihr Kind Keuchhusten?
6. Hatte Ihr Kind die Windpocken?
7. Hatte Ihr Kind Scharlach?
8. Hatte Ihr Kind rheumatisches Fieber?
9. Hatte Ihr Kind Kinderlähmung (Polio)?
10. Hatte Ihr Kind Kehlkopfentzündung (Krupp)?

J. ORTHOPÄDIE

1. Haben Sie ein Taubheitsgefühl/Schmerzen/Kribbeln in Ihrem…? Seit


wann?
2. Gibt es Bewegungen, die Sie jetzt nicht mehr ausführen können?
3. Haben Sie bemerkt, ob Ihr… kälter oder blässer/wärmer oder bläulich?
4. Sind Sie gestürzt?
5. Trugen Sie einen Helm?
6. Sind Sie auf Erde, Sand, Asphalt, Zement usw. gestürzt?
7. Auf welcher Seite sind Sie gestürzt?
8. Sind Sie ohnmächtig geworden?
9. Haben Sie auch andere Verletzungen/Abschürfungen z.B.?
...und viele andere Sachen, die man abhängig vom Fall fragen soll.
K. HÄMATOLOGIE

1. Haben Sie auf irgendeine Art und Weise Blut verloren?


2. Haben Sie Blut im Auswurf/Stuhl/in dem Harn festgestellt?
3. War das Blut hellrot oder dunkel?
4. Fühlen Sie sich in letzter Zeit schlapp und müde?
5. Sind Sie genauso belastbar wie früher?
6. Haben Sie bemerkt, dass Sie blässer als früher sind?
7. Haben Sie Fieber, Schüttelfrost oder Nachtschweiß bemerkt?
8. Haben Sie ungewollt ab- oder zugenommen? Wie viel und in welchem
Zeitraum?

L. ONKOLOGIE

1. Wann haben Sie den Knoten/die Veränderung das erste Mal bemerkt?
2. Hat er/sie sich vergrößert?
3. Tut es weh beim Tasten?
4. Können Sie den/die verschieben oder ist der/die fest?
5. Fühlen Sie sich krank?
6. Haben Sie ungewollt ab- oder zugenommen? Wie viel und in welchem
Zeitraum?
7. Ist Ihr Appetit verändert?

M. INFEKTIOLOGIE

Falls meldepflichtige Krankheit → „Gesundheitsamt wurde informiert“ im Brief schreiben.


(s. Adnexe Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten)

1. Wann hat die erste Attacke begonnen?


2. Wo hatten Sie Schmerzen?
3. Hatten Sie Fieber? Wie lange hat der Fieberschub gedauert?
4. Wie lange hatten Sie diese Probleme?
5. Ist jemand aus Ihrer Familie ebenfalls daran erkrankt?
6. Können Sie ein bestimmtes Ereignis mit Ihren Beschwerden in Verbindung
setzten?
7. Haben Sie eine Reise im Ausland gemacht?
N. PSYCHIATRIE

1. Wie war Ihre Stimmung in letzter Zeit?


2. Waren Sie traurig oder deprimiert?
3. War Ihnen zum Weinen zumute?
4. Mussten Sie (in letzter Zeit) oft weinen, auch scheinbar ohne Grund?
5. Haben Sie sich (in letzter Zeit) oft ängstlich oder besorgt gefühlt?
6. Hatten Sie (vor etwas) Angst?
7. Haben Sie Probleme, sich zu konzentrieren?
8. Fühlen Sie sich besonders nervös und unruhig?
9. Leiden Sie an Einschlaf- oder Durchschlafstörungen? - extrem wichtige
Frage!
10. Haben Sie an Selbstmord gedacht? Haben Sie schon einen Plan? - falls der
Patient das bejaht → NOTFALL → bleibt stationär! Und Rücksprache mit dem OA
folgt, aber ganz am Ende.
DER
ARZ
TBRI
EF.
Bam
!
Sehr geehrter Herr Dr. X / Sehr geehrter Herr Kollege,
LilDoc meint: Wenn Sie das vergessen, werden Sie die
Prüfung NICHT bestehen und viel Unheil wird Ihnen in den
nächsten 34 Jahren geschehen.

TEIL 1 – über die Anamnese berichten.

LilDoc meint: das hier soll klein sein!!!

wir berichten Ihnen nachfolgend über Herrn/Frau Z, geb.


EINLEITUNG TT.MM.JJJJ, wohnhaft (ggf. Straße, Nr., PLZ) Stadt, der/die
sich am TT.MM.JJJJ in unserer Notaufnahme vorstellte.

Der/Die Patientin befand sich in … AZ und … EZ. Er war zu


Ort, Zeit und Person (voll)orientiert/desorientiert. Herr/Frau
HAUPT- und
Z stellte sich mit seit... Minuten/ Stunden/ Tagen/ Monaten/
NEBENBESCHWERDEN
Jahren bestehenden/er/em starken epigastrischen
a. k. a. Schmerzen (N-Deklination!).

DER DATIV Des Weiteren klagte er/sie über …. Der/Die Patientin gab
PARAGRAPH noch an, dass…

among hustlers CAVE! Man sagt und schreibt Des Weiteren, NICHT
desweitern/desweiere/ Des weiteren usw.

AZ = Allgemeinzustand: gut, eingeschränkt, schlecht,


schmerzbedingt, leicht/ stark/ deutlich reduziert

EZ = Ernährungszustand: schlank, dünn, mager,


(prä-)adipös, kachektisch

Vegetative Anamnese unauffällig.


VEGETATIVE
ANAMNESE Bis auf o.g. … war die vegetative Anamnese unauffällig.
*o.g. = oben-genannt Der Patient leide unter A, B, C und E.
Vorerkrankungen seien unauffällig.

Bis auf … sowie … seien die Vorerkrankungen unauffällig.

VORERKRANKUNGEN Der Patient leide an A, B, C, D, E.

CAVE!
Leiden an + Krankheit
Leiden unter + Symptom

VOROPERATIONEN, Z. n. Appendektomie vor x Jahren.


CHEMOTHERAPIE,
CAVE! Die meisten Kandidaten haben hier die Neigung,
STRAHLENTHERAPIE
„seit“ statt vor zu schreiben. Dearies, glücklicherweise
dauert keine Operation jahrelang.
*Z. n. = Zustand nach
Z. n. Chemotherapie bei X-karzinom/-sarkom/Malignom
usw. vor y Jahren.

Z. n. Strahlentherapie bei X-karzinom/-sarkom/Malignom


vor y Jahren.

Medikamentenanamnese (sei) unauffällig.

Bis auf … X mg 0-1-0/1-1-1 usw. und … Y mg 1-1-0/0-1-0


usw. nehme der/die Patient(in) keine weiteren Medikamente
ein.

Bis auf … X mg b. B. (bei Bedarf) nehme der/die Patient(in)


keine weiteren Medikamente ein.
MEDIKAMENTE CAVE!

1. Medikamente, nicht Medikamenten

2. übrigens: Probleme, nicht Problemen #babyjoy

3. nehme … ein

Der Patient nehme A, B, C ein. (auch mit Dosierung und 0-


0-0 bei Jedem)
ALLERGIEN Allergien wurden verneint/ seien unbekannt.

und X-Allergie sei bekannt.

UNVERTRÄGLICHKEITEN Y-Unverträglichkeit sei bekannt.

Tabak-/Nikotinabusus wurde verneint.

Tabakabusus wurde mit X P.Y. (Pack-Years) bejaht.


TABAK

Der Patient rauche 2 (zwei) Zigaretten pro Tag seit


10 Jahren.

Alkoholkonsum wurde verneint.


NOXEN CAVE! Alkoholkonsum, nicht Alkoholabusus
schreiben!!! DAS IST WICHTIG.
ALKOHOL
Alkoholkonsum wurde mit 3 (drei) Flaschen Bier pro
Tag bejaht. / Der Patient trinke 3 (drei) Flaschen Bier
pro Tag.

Drogenabusus wurde verneint.


DROGEN
Drogenabusus wurde mit … bejaht.

Familienanamnese sei unauffällig.


Der Vater des Patienten leide an … / habe an …
FAMILIENANAMNESE gelitten.
+Genitiv
Die Mutter der Patientin sei an den Folgen
eines/einer … verstorben.

Der/Die ledige / verheiratete / verwitwete / in einer


Partnerschaft-lebende / geschiedene usw.
Patient(in) wohne allein / mit seiner/ihrem
SOZIALANAMNESE Partner(in)/Ehefrau(-mann) usw. in einer
Wohnung/einem Haus usw., X. Etage, mit/ohne
Aufzug. Er/Sie habe ein Kind. Er/Sie habe einen
Hund.
TEIL 2 – DIAGNOSTISCHE UND THERAPEUTISCHE MAßNAHMEN

Die Anamnese deutet auf … hin.

Zu den Differenzialdiagnosen gehören: … / Differenzialdiagnostisch kommen in


Betracht: …

Körperliche Untersuchung wurde durchgeführt. Der Patient wurde stationär


aufgenommen.

Bei V.a. (Verdacht auf) … wurde Blut abgenommen (BB, CRP, BSG, GOT, GPT, GGT, Krea
usw. – abhängig vom Verdacht). Urin- sowie Stuhlprobe wurden entnommen. EKG wurde
geschrieben. Röntgen-Thorax wurde angefertigt. CT-Thorax-Abdomen wurde geplant.
Chirurgisches-Konsil zur Mitbeurteilung/zur Optimierung der Therapie wurde angemeldet.

X-Therapie wurde eingeleitet. N (ein Medikament) wurde verabreicht/verschrieben.


Sauerstoff-Gabe wurde angeordnet.

X-Gelenk wurde fixiert.

N-Operation wurde geplant. Der Patient wurde dafür aufgeklärt.

Psychologisches-Konsil wurde angemeldet. Psychotherapie wurde geplant.

Empfehlungen: wir empfehlen Ernährungsberatung, Patienten-Schulung,


Gewichtsabnahme, regelmäßige Kontrolle usw.

Der Patient wurde für X Tage krankgeschrieben.

Prognose:

 positiv

 negativ

 fraglich, abhängig von der Compliance des Patienten/der Patientin.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

AA / FA …

LilDoc meint: Wenn Sie das vergessen, werden Sie die


Prüfung NICHT bestehen und viel Unheil wird Ihnen in den
nächsten 59 Jahren geschehen. Und Sie werden Allergie
gegen Schokolade bekommen.
Redemittel und Tipps

Der Patient wurde (bei bekannten/em/er) … stationär aufgenommen.

Bei Verdacht auf … wurde …

Zum Ausschluss+Genitiv … wurde … (Untersuchungen/Konsile)

eingeleitet.

angeordnet.

Therapie (Medikamente, O2 usw.) durchgeführt.

verabreicht.

oder: Der Patient wurde auf …


eingestellt.

angemeldet.

Konsil organisiert.

oder geplant.

Untersuchungen durchgeführt.

erbeten.

Bitte alle Konsile argumentieren: zur Mitbeurteilung/ zur Optimierung der


Therapie/der Nachbehandlung/des Pflegekonzeptes.

 Die Ergebnisse / Befunde stehen aus. (= pending)

 Es erfolgte deutliche/rasche/leider keine Verbesserung.

 Zur weiteren Aufklärung wurde den Hausarzt kontaktiert.


 Wegen früherer Medikation/ Vorerkrankungen / Voroperationen usw. wird den
Hausarzt kontaktiert.
 Rücksprache mit dem Hausarzt wegen früherer Medikation/ Vorerkrankungen /
Voroperationen usw. folgt.

CAVE!
Infektionen! S. Adnexe „Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten“
Gesundheitsamt wurde informiert.

Bei Kindern/Angehörigen die alleine zu Hause geblieben sind, und die Hilfe brauchen:
Psychosozialer Dienst wurde kontaktiert.

Wenn Sie Nummer von 0-10 schreiben, bitte auch in Klammern die Nummer in
Buchstaben schreiben.
Der Patient rauche 2 (zwei) Zigaretten pro Tag seit 6 (sechs) Jahren.
DIE
FALLV
ORSTE
LLUNG
. DAS
ARZT-
ARZT
GESPR
ÄCH.
DIE FALLVORSTELLUNG. DAS ARZT-ARZT GESPRÄCH.
„Wer einen Arztbrief schreiben kann, kann
auch die Fallvorstellung meistern.“
A simple piece of profound wisdom from
LittleDoc
Guten Tag Herr Oberarzt/Herr Chefarzt/Herr Prof.

Wir haben einen neuen Patienten/eine neue Patientin, nämlich Herr/Frau X,


und ich würde über den/die berichten. Darf ich? Ja. Vielen Dank.

Herr/Frau X ist einen/eine y-jähriger/e Patient(in), der/die sich in der Notaufnahme/auf


unserer Station vor z Minuten vorstellte.

Der/Die Patientin befand sich in … AZ und … EZ. Er/Sie war zu Ort, Zeit und Person
(voll)orientiert/desorientiert. Herr/Frau Z stellte sich mit seit... Minuten/ Stunden/
Tagen/ Monaten/ Jahren bestehenden/er/em starken epigastrischen Schmerzen.

Des Weiteren klagte er/sie über …. Der/Die Patientin gab noch an, dass…

Bis auf o.g. … war die vegetative Anamnese unauffällig. Der Patient leide an A, B, C, D,
E.

Z. n. Appendektomie vor x Jahren.

Bis auf … X mg b. B. (bei Bedarf) nehme der/die Patient(in) keine weiteren Medikamente
ein X-Allergie sei bekannt. Tabakabusus wurde mit X P.Y. (Pack-Years) bejaht.
Alkoholkonsum wurde mit 3 (drei) Flaschen Bier pro Tag bejaht. Drogenabusus wurde
verneint. Der Vater des Patienten/der Patientin habe an … gelitten. Der/Die
verheiratete / verwitwete / in einer Partnerschaft-lebende / geschiedene usw. Patient(in)
wohne allein / mit seiner/ihrem Partner(in)/Ehefrau(-mann) usw. in einer
Wohnung/einem Haus usw., X. Etage, mit/ohne Aufzug. Er/Sie habe ein Kind. Er/Sie
habe einen Hund. Die Anamnese deutet auf … hin.

Differenzialdiagnostisch kommen in Betracht: …

Körperliche Untersuchung wurde durchgeführt. Der Patient wurde stationär


aufgenommen.

Bei V.a. … wurde Blut abgenommen (BB, CRP, BSG, GOT, GPT, GGT, Krea usw.). Urin-
sowie Stuhlprobe wurden entnommen. EKG wurde geschrieben. Röntgen-Thorax wurde
angefertigt. CT-Thorax-Abdomen wurde geplant. Chirurgisches-Konsil zur
Mitbeurteilung/zur Optimierung der Therapie wurde angemeldet.

X-Therapie wurde eingeleitet. N wurde verabreicht. Sauerstoff-Gabe wurde angeordnet.

X-Gelenk wurde fixiert.

N-Operation wurde geplant. Der Patient wurde dafür aufgeklärt.

Psychologisches-Konsil wurde angemeldet. Psychotherapie wurde geplant.

Empfehlungen: wir empfehlen Ernährungsberatung, Patienten-Schulung,


Gewichtsabnahme, regelmäßige Kontrolle usw.

Der Patient wurde für X Tage krankgeschrieben.

Prognose: positiv.

Das war alles. Des Weiteren möchte ich den Fall mit Ihnen besprechen.
Und jetzt folgen die Fragen von den Prüfern. (s. Fälle am Ende des Büchleins)
AUFK
LÄRU
NGE
N
AUFKLÄRUNGEN

Röntgen Untersuchungen

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Röntgen

Untersuchung nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Beim Röntgen wird ein kontrollierter, Millisekunden andauernder Röntgenstrahl zur


bildlichen Darstellung Ihres Körperinneren, bzw. -teilen hiervon, auf die zu
untersuchende Körperregion geschickt. Die Strahlen bleiben nicht im Körper, sondern
treten durch diesen hindurch. Auf diese Weise lassen sich Gestalt und Veränderungen
von Knochen und Organen darstellen. Die Gefährlichkeit ist gering.

Im Lauf seines Lebens nimmt der Mensch ca. 100 Millisievert (Maßeinheit für
Strahlenbelastung) auf. Bei einer Röntgenuntersuchung liegt dieser Wert bei ca. 2
Millisievert und ist damit sehr gering und lokal beschränkt. Körperteile, die nicht
untersucht werden, werden mittels einer Bleischürze oder Bleikapsel geschützt.

Der Assistent wird Ihnen alle erforderlichen Anweisungen zum Ablegen von
Gegenständen und zum Verhalten geben (z. B. Einatmen, Ausatmen, Luft anhalten). Die
Anweisungen sind zu befolgen, um Verfälschungen oder Unschärfen der Bilder zu
vermeiden. Bei Unklarheiten fragen Sie unbedingt den Assistenten. Während der
Aufnahme darf die zu untersuchende Körperregion nicht bewegt werden, um ein
Verwackeln der Aufnahme zu vermeiden.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen (die sind die Komplikationen von einem
Zugang ± KM). Das heißt nicht, dass wir die auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: falls wir ein KM benutzen: auf das KM,
Betäubungs-, Desinfektionsmittel, Latex usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.

- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Schilddrüsenüberfunktion wegen des KMs. Wir werden aber vorher einen Test
durchführen (TSH Spiegel).

- Störungen der Nierenfunktion wegen des KMs, von denen der Patient in der Regel
kaum etwas bemerkt, sind häufig.

- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Computertomographie (CT)

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Computer

Tomographie nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Mit CT Bildern lassen sich Ort und Ausdehnung einer etwaigen Erkrankung im
Allgemeinen genauer erfassen als mit herkömmlichen Röntgenbildern.

Was Sie am meisten interessiert: Bitte vorhandene medizinische Ausweise/Pässe (z.B.


Allergie, Röntgen, Diabetiker, Marcumar®, Implantate) vorlegen. Die Strahlenbelastung
durch die Computertomographie ist gering, aber höher als bei einer herkömmlichen
Röntgenuntersuchung.

Informieren Sie uns bitte unverzüglich, wenn Sie Diabetiker sind und Tabletten mit dem
Wirkstoff Metformin einnehmen, da es zu Wechselwirkungen mit dem
Röntgenkontrastmittel (u.a. Gefahr des Nierenversagens) kommen kann.

Bei allen Untersuchungen die eine Kontrastmittelinjektion erfordern, sollte bereits am


Vortag eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erfolgen, um das Risiko einer
Nierenschädigung zu reduzieren. Also bitte ab dem Vortag bis 2 Stunden vor dem Termin
reichlich klare Flüssigkeit (z.B. Tee, Mineralwasser), aber keine Milch und keinen Alkohol
trinken. Ab 4 Stunden vor dem Termin bitte nichts mehr essen und nicht mehr rauchen.

Im CT-Raum werden Sie auf einem speziellen Tisch gelagert, der in die runde Öffnung
des Computertomographen hineingefahren wird. Eine Röntgenröhre bewegt sich um
Ihren Körper. Wir bekommen Sekundenschnelle Querschnittsbilder.

Um die Aussagekraft der Bilder zu erhöhen, erhält der Patient häufig bis zu 2 Stunden
vor der Untersuchung eine Kontrastmittellösung oder Wasser zum Trinken.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf das KM, Betäubungs-, Desinfektionsmittel,


Latex usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen: selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.

- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Schilddrüsenüberfunktion wegen des KMs. Wir werden aber vorher einen Test
durchführen (TSH Spiegel).

- Störungen der Nierenfunktion wegen des KMs, von denen der Patient in der Regel
kaum etwas bemerkt, sind häufig.

- Bitte verständigen Sie uns sofort, wenn Übelkeit, Durchfall, Unwohlsein,


Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C), Schüttelfrost
oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung auftreten. Bei
erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre Ärztin/Ihr Arzt nicht
erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Kernspintomografie (MRT)

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine

Kernspintomografie (MRT) nötig .

Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Bei der Kernspintomografie (MRT) werden mit Radiowellen und Magnetfeldern


Aufnahmen des ganzen Körpers oder bestimmter Körperregionen erstellt. Insbesondere
im Gehirn, an den inneren Organen des Bauches und Beckens, an der weiblichen Brust,
an Muskeln, Bändern, Knorpeln, Gelenken, aber auch an Herz und Blutgefäßen sind
feinste Veränderungen zu erkennen, die mit anderen Verfahren wie z. B. Röntgen,
Computertomografie oder Angiografie schwerer bzw. gar nicht oder nur mit höherem
Risiko zu erfassen sind – deswegen auch die Kosten sind höher.

Was Sie am meisten interessiert:


Legen Sie bitte vorhandene medizinische Ausweise/Pässe (z.B. Marcumar-, Allergie-,
Schrittmacher/Implantat-, Diabetikerausweis, Röntgenpass etc.) vor.
Informieren Sie den Arzt bzw. das medizinische Personal unbedingt, wenn Sie Permanent
Make-up oder Tätowierungen am Körper tragen.
Metallische oder magnetische Implantate, die Eisen, Kobalt oder Nickel enthalten (z.B.
Herzschrittmacher, automatische Insulinpumpen, implantierte Hörgeräte [z.B.
Cochleaimplantat], Zahnimplantate, Metall-Endoprothesen und/ oder Metallteile oder
Metallsplitter im Körper), können durch die Untersuchung beschädigt werden und/oder
Ihnen ernsthafte Verletzungen zufügen. Es ist deshalb wichtig, alle Implantate oder
sonstige Metallteile vor der Untersuchung anzugeben! In Zweifelsfällen wird mit einer
Röntgenuntersuchung geklärt, ob sich Metallteile im Körper befinden. Ein moderner
Herzschrittmacher ist keine generelle Kontraindikation für eine Kernspintomografie.
Die Sicherheit einer MRT-Untersuchung von Patienten mit medizinischen Implantaten
oder metallischen Fremdkörpern ist umso höher, je geringer die Feldstärke des Geräts.
ist. Für moderne MRT-Geräte mit höherer Feldstärke sind einige Implantate wie z.B. IUP
(„Spirale") nicht generell vom Hersteller freigegeben. Infolge der Durchführung der MRT
ist eine Dislokation (Verrutschen) der Spirale (IUP) und daher eine Beeinträchtigung der
antikonzeptionellen Wirkung möglich ist, sodass eine Kontrolle beim Gynäkologen nach
der Untersuchung empfehlenswert ist.
Bitte legen Sie vor dem Betreten des Untersuchungsraums alle metallenen Gegenstände
ab wie:
Schmuck (z.B. Ohrringe, Ketten, Ringe) und Piercingschmuck, Uhr, Brille, metallhaltige
Zahnprothesen, Arm- oder Beinprothesen, Zahnspangen, Hörgeräte, Metallteile an der
Kleidung (z.B. Gürtelschließen), Schlüssel, Münzen, Haarspangen, Schreibgeräte oder
andere Gegenstände, die Metall enthalten, sowie Karten mit Magnetstreifen (z.B. Scheck,
Telefon-, Versicherungskarten), da sie sonst gelöscht werden können.

Während der Untersuchung besteht direkter Sichtkontakt mit dem medizinischen


Personal oder Sie werden durch eine Videokamera vom Kontrollraum aus überwacht.
Bitte ganz ruhig und entspannt liegen. Über Kopfhörer oder eine Gegensprechanlage
erfahren Sie, wann Sie ein- und ausatmen oder die Luft anhalten sollen. Das Schalten
der Magnetspulen bei den vielen Messungen verursacht ein lautes metallisches Klicken
bzw. Klopfgeräusche. Bitte sagen Sie uns, wenn Sie besonders lärmempfindlich sind.
Falls Sie unter Klaustrophobie (Angst in engen Räumen; z.B. Fahrstuhl) leiden,
bekommen Sie auf Wunsch ein Beruhigungsmittel. Die Kernspintomografie dauert
typischerweise zwischen, 15 und 30 Minuten, kann aber vereinzelt auch länger als eine
halbe Stunde dauern.
Wurde ein Kontrastmittel verabreicht, bitte reichlich Alkoholfreies trinken (z.B. Tee,
Mineralwasser, Saft).

Sie werden für die Untersuchung auf einem gepolsterten Untersuchungstisch gelagert. Je
nach der zu untersuchenden Körperregion werden Sie teilweise oder mit dem ganzen
Körper in das Magnetfeld des röhrenförmigen Untersuchungsgeräts gefahren. Dort wird
das Gerät Bilder von Ihrem Körper erstellen, die auf den Computer übertragen werden.
Diese Bilder liefern wichtige Informationen für die Krankheitserkennung und für eine
Behandlung. Das Ergebnis der Untersuchung erlaubt Einblicke in Form und Funktion des
jeweiligen Körperabschnitts.
Es muss häufig ein flüssiges, nichtjodhaltiges Kontrastmittel eingenommen und über eine
Kanüle in eine Armvene eingespritzt werden.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf das KM, Betäubungs-, Desinfektionsmittel,


Latex usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen: selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.

- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Störungen der Nierenfunktion wegen des KMs, von denen der Patient in der Regel
kaum etwas bemerkt, sind häufig.
- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
ANGIOGRAPHIE

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Angiographische

Darstellung arterieller Blutgefäße (Digitale Subtraktions-Angiographie) nötig . Haben


Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Zuerst was Sie betrifft: Sie brauchen keine Angst haben. Sie bekommen eine Betäubung
und sollen nur ruhig bleiben. Mehr nicht. Sie dürfen alles essen und trinken. Es wird ca.
30 Minuten dauern. Die Strahlenbelastung mit moderner Computer-Technik ist gering.

Mit Hilfe der Röntgenkontrastuntersuchung von Blutgefäßen (Angiographie) können


Gefäßerkrankungen z.B. Aussackungen (die sogenannten Aneurysmen), Einengungen
(Stenosen) und Verschlüsse sowie Schädigungen durch Verletzungen oder Tumoren
erkannt werden. Sie ist somit eine wichtige diagnostische Hilfe zur Beurteilteilung Ihrer
Erkrankung bzw. Verletzung.

Nach örtlicher Betäubung der Einstichstelle, wird in der Leisten- oder Ellenbeuge, eine
Hohlnadel in eine Schlagader (Arterie) eingeführt. Durch die Nadel wird ein Katheter an
die Stelle geführt, die untersucht werden soll. Das machen wir unter Ultraschall oder
Röntgen Kontrolle. Es wird auch ein Kontrastmittel gespritzt. Wissen Sie schon, ob Sie
irgendwelche Allergien gegen KM haben? Wir werden es vorher testen, und auch wenn
etwas passiert, wir haben immer ein Gegenmittel dabei.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf das KM, Betäubungs-, Desinfektionsmittel,


Latex usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.

- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.
- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,
Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Schilddrüsenüberfunktion wegen des KMs. Wir werden aber vorher einen Test
durchführen (TSH Spiegel).

- Störungen der Nierenfunktion wegen des KMs, von denen der Patient in der Regel
kaum etwas bemerkt, sind häufig.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Phlebographie

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Phlebographie

nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Die Phlebographie ist eine Röntgenuntersuchung, bei der die Venen und Venenklappen
unter Gabe eines Kontrastmittels dargestellt werden. Durch die Untersuchung können
Veränderungen der Gefäße, z.B. Thrombose (Blutgerinnsel), Varizen (Krampfadern) oder
Gefäßmissbildungen erkannt werden. Das Einspritzen von Kontrastmittel ist notwendig,
um das Venensystem im Röntgenbild sichtbar zu machen.

Was Sie besonders interessiert: Spezielle Vorbereitungen sind für die Phlebographie
nicht nötig. Sie sollten vier Stunden vor dem Eingriff nüchtern bleiben (nicht essen, nicht
trinken) und eine Stunde vor dem Eingriff nicht mehr rauchen. Geschwollene Beine
sollten Sie durch Hochlagern und gegebenenfalls einen Kompressionsverband oder
Gummistrumpf entstauen (24 Stunden lang vor dem Eingriff). Um den Abtransport des
Kontrastmittels zu beschleunigen und der Thrombosebildung vorzubeugen, sollten Sie
nach dem Eingriff ca. 30 Minuten gehen oder Fußbewegungen durchführen (Stehen
alleine reicht nicht.). Sie sollten möglichst viel trinken (z.B. Tee, Mineralwasser), damit
das Kontrastmittel schnell über die Nieren ausgeschieden werden kann.

Vor der Röntgenuntersuchung wird Ihnen durch eine Hohlnadel oder einen dünnen
Kunststoffschlauch ein jodhaltiges Kontrastmittel in eine Vene am Fußrücken (nach
Punktion dieser) eingespritzt. Eine Staubinde am Knöchel und evtl. ein
Kompressionsverband sorgen dafür, dass sich besonders die tiefen Beinvenen mit dem
Kontrastmittel füllen. Nach Lösen der Stauung füllen sich die oberflächlichen Venen. Es
werden dann Röntgenaufnahmen Ihres Venensystems angefertigt.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf das KM, Betäubungs-, Desinfektionsmittel,


Latex usw., Juckreiz, Hautausschlag

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.


- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Schilddrüsenüberfunktion wegen des KMs. Wir werden aber vorher einen Test
durchführen (TSH Spiegel).

- Störungen der Nierenfunktion wegen des KMs, von denen der Patient in der Regel
kaum etwas bemerkt, sind häufig.

- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Sonografie (Ultraschalluntersuchung)

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine

Ultraschalluntersuchung nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

In der Medizin benutzt man Ultraschallwellen, um damit Bilder aus dem Körperinnern zu
erstellen. Das Ultraschallgerät besteht aus einem Schallkopf und einem angeschlossenen
Computer, der die Signale aus dem Körper verarbeitet und daraus Bilder berechnet.
Mithilfe des Schallkopfs werden Ultraschallwellen in den Körper gesandt. Stoßen sie auf
ein Hindernis, werden sie von diesem aufgenommen oder zurückgeworfen. Der
Schallkopf fängt zugleich die zurückkommenden Schallwellen auf und sendet das "Echo"
an den Computer. Da die einzelnen Gewebe und Organe im Körper den Schall
unterschiedlich stark zurückwerfen oder verschlucken, lassen sie sich auf den Bildern
voneinander abgrenzen.

Was Sie besonders interessiert: Generell müssen Sie nicht nüchtern (keine Nahrungs-
und Flüssigkeitskarenz) zur Ultraschalluntersuchung erscheinen. Allerdings wird die
Untersuchungsqualität durch Luft im Bauch beeinträchtigt und damit die Beurteilung
mancher Bauchorgane erschwert. Daher ist es sinnvoll, am Tag vor der Untersuchung
blähenden Speisen zu meiden. Zudem ist es nicht notwendig, die Harnblase vor der
Untersuchung zu entleeren. Für spezielle Fragestellungen ist es sogar günstig, wenn die
Harnblase gefüllt ist. Wenn bei Ihnen allerdings eine Beurteilung der Gallenblase erfolgen
soll, sollten Sie nüchtern bleiben, damit die Gallenblase eine gewisse Füllung aufweist.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Komplikationen. Glücklicherweise gibt es kaum


Komplikationen. Es kann aber sein, dass Sie eine Hautallergie oder Juckreiz wegen des
Ultraschallgels bekommen. Aber das wird in 1-2 Tagen vorbei sein.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Kontrastmittelsonographie

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine

Kontrastmittelsonographie nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

In der Medizin benutzt man Ultraschallwellen, um damit Bilder aus dem Körperinnern zu
erstellen. Das Ultraschallgerät besteht aus einem Schallkopf und einem angeschlossenen
Computer, der die Signale aus dem Körper verarbeitet und daraus Bilder berechnet.
Mithilfe des Schallkopfs werden Ultraschallwellen in den Körper gesandt. Stoßen sie auf
ein Hindernis, werden sie von diesem aufgenommen oder zurückgeworfen. Der
Schallkopf fängt zugleich die zurückkommenden Schallwellen auf und sendet das "Echo"
an den Computer. Da die einzelnen Gewebe und Organe im Körper den Schall
unterschiedlich stark zurückwerfen oder verschlucken, lassen sie sich auf den Bildern
voneinander abgrenzen.

Ultraschall-Kontrastmittel wird zur weiteren Abklärung unklarer Befunde, wie z.B.


Raumforderungen der Leber oder anderer Bauchorgane eingesetzt. Es steigert die
Aussagekraft der Ultraschalluntersuchung, indem dabei charakteristische Veränderungen
der Gewebsdurchblutung sichtbar gemacht werden. Damit ermöglicht die
Kontrastmittelsonographie eine bessere Darstellung von Raumforderungen und auch in
den meisten Fällen eine Zuordnung (gutartig, bösartig usw.).

Die Vorteile des Ultraschall-Kontrastmittels sind ein geringer Zeitaufwand (ca. 10 min.)
sowie eine sehr gute Verträglichkeit. Das Kontrastmittel darf auch bei Störungen der
Nieren- oder Schilddrüsenfunktion eingesetzt werden, da es nicht nierenschädlich oder
jodhaltig ist. Zudem entsteht durch die Ultraschall-Untersuchung keine
Strahlenbelastung.

Zur Vorbereitung der Kontrastmittelsonographie ist die Anlage einer Venenverweilkanüle


notwendig.

Was Sie besonders interessiert: bei instabiler Angina pectoris (zunehmende Luftnot mit
Brustschmerzen), einem vor kurzen erlittenen Herzinfarkt oder bei schwerer Herz- oder
Lungenerkrankung darf eine Kontrastmittelsonographie allerdings nicht durchgeführt
werden. Auch eine bekannte Allergie gegen das Ultraschall-Kontrastmittel darf nicht
vorliegen. Daher ist die Notwendigkeit einer solchen Untersuchung im Vorfeld zu
überprüfen. Für die Kontrastmittelsonographie müssen Sie nicht per se nüchtern bleiben.
Häufig ist aber eine Kontrastmittelsonographie in Kombination mit einer
Feinnadelpunktion vorgesehen. In diesem Fall müssen Sie eine Nahrungs- und
Flüssigkeitskarenz von mindestens 6 Stunden einhalten. Sollten Sie Diabetiker sein,
besprechen Sie bitte das Vorgehen mit Ihrem Arzt. Zur gezielten
kontrastmittelsonographischen Beurteilung der Gallenblase sollten Sie bitte ebenfalls
nüchtern bleiben.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.
- Allergien und Unverträglichkeiten: auf das KM, Betäubungs-, Desinfektionsmittel,
Latex, Ultraschallgel usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.

- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Sonographisch gesteuerte Feinnadelpunktion

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine sonographisch

gesteuerte Feinnadelpunktion nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Eine Feinnadelpunktion wird durchgeführt, um Gewebe für eine Untersuchung mit dem
Mikroskop zu gewinnen und damit z.B. die Herkunft von Tumoren zu klären. Die Vorteile
der Feinnadelpunktion sind die hohe Aussagekraft bei sehr niedriger Komplikationsrate
durch das minimalinvasive Vorgehen.

Was Sie interessiert: Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente wie Aspirin,


Marcumar oder Clopidogrel einnehmen, sollte bitte im Vorfeld geklärt werden, ob diese
Medikamente pausiert werden müssen/können. Am Tag der Punktion dürfen Sie vor der
Untersuchung nichts essen und trinken (mindestens 6 Stunden Nahrungskarenz). Sollten
Sie Diabetiker sein, besprechen Sie bitte das Vorgehen (Tabletten, Insulingabe etc.) mit
uns vor der Untersuchung. Die Punktion ist in der Regel wenig schmerzhaft (vergleichbar
mit dem Legen einer Venenverweilkanüle) und ein Routine-Eingriff, der nur sehr selten
zu Komplikationen führt. Nach der Punktion werden Sie bei uns für mindestens eine
Stunde überwacht (bei ambulanter Feinnadelpunktion). Bei stationären Punktionen wird
die Nachüberwachung je nach Risiko der Punktion individuell festgelegt. Am Tag der
Punktion und in den folgenden Tagen sollten Sie Sport, schweres Heben und starkes
Pressen vermeiden.

Der Ablauf der Punktion ist folgender: Nach örtlicher Betäubung der Punktionsstelle wird
eine dünne Nadel (0,7 bis 0,9 mm Außendurchmesser) unter ständiger
Ultraschallkontrolle durch die Haut in das Zielgewebe vorgeführt. Unter Sog werden
Gewebe oder Zellen gewonnen, die dann zur weiteren Diagnostik aufgearbeitet werden.
Abschließend wird ein Kontroll-Ultraschall zum Ausschluss einer Blutung durchgeführt.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf das Betäubungs-, Desinfektionsmittel,


Latex usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.


- Falls Katheter: Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel
(Thromben) oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und
verschließen sie ein Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur
Folge haben (z.B. in den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann
würden Sie Behandlung benötigen – entweder medikamentös oder mit einer
kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Knochen-Szintigraphie

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Knochen-

Szintigraphie nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Mit der Knochen-Szintigraphie können Stoffwechselveränderungen am Skelettsystem


untersucht werden. Der Vorteil der Methode ist, dass der ganze Körper in einem
Untersuchungsgang vom ,,Scheitel bis zur Sohle" dargestellt werden kann. Abhängig von
der Stoffwechselaktivität der zu untersuchenden Veränderungen können Krankheitsherde
am Knochen zum Teil schon viel früher als mit dem herkömmlichen Röntgenbild erkannt
werden.

Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei. Zunächst wird Ihnen ein radioaktiver Stoff
injiziert. Nach der erforderlichen Wartezeit werden mit einer sogenannten Gammakamera
die für die Untersuchung benötigten Messungen erstellt. Der Zeitaufwand einschließlich
Wartezeit kann insgesamt bis zu vier Stunden betragen. Eine hohe Bildqualität können
Sie selbst mitbeeinflussen: Nehmen Sie während der Wartezeiten zwischen den einzelnen
Messungen viel Flüssigkeit zu sich und versuchen Sie möglichst oft die Blase zu
entleeren.

Das Ihnen verabreichte radioaktive Medikament ist im Allgemeinen gut verträglich,


Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt.
Trotzdem sind wir immer auf die sofortige Einleitung von Notfallmaßnahmen eingestellt.
Das Medikament selbst wird in den Stoffwechselkreislauf Ihres Körpers aufgenommen
und über die Nieren ausgeschieden. Es reichert sich an den Stellen des Skelettsystems
an, die eine erhöhte Stoffwechselaktivität aufweisen. Ursachen eines vermehrten
Knochenumbaues können degenerative, entzündliche und tumoröse Erkrankungen des
Knochens oder der Gelenke sein.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf den radioaktiven Stoff, auf das


Betäubungs-, Desinfektionsmittel, Latex usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.


- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Schilddrüsenszintigraphie

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Computer

Tomographie nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Bei einer Schilddrüsenszintigraphie handelt es sich um ein medizinisches


Untersuchungsverfahren, mit dem eine Aussage sowohl über die Größe und Form als
auch - und das ist viel wichtiger - über die Funktion der Schilddrüse gemacht werden
kann. Dies betrifft die Schilddrüse als Ganzes, aber auch einzelne Abschnitte, z.B.
etwaige Knoten, die vorher mittels Ultraschalles festgestellt wurden. Die Szintigraphie
stellt somit in vielen Fällen eine wertvolle Ergänzung zur Ultraschalluntersuchung der
Schilddrüse dar.

Bei der Schilddrüsenszintigraphie macht man sich das Prinzip zunutze, dass Zellen mit
hoher Stoffwechselaktivität größere Mengen einer radioaktiven Substanz aufnehmen als
Zellen mit geringerer Aktivität. In diesen aktiveren Bereichen wird dann verhältnismäßig
mehr Strahlung freigesetzt als in anderen. Mit einer sogenannten Gamma-Kamera
können diese radioaktiven Zerfälle pro Ort und Zeiteinheit gemessen und mit Hilfe eines
Computers visualisiert werden.

Zunächst wird Ihnen ein radioaktiver Stoff in die Armvene injiziert. Nach einer kurzen
Wartezeit von circa zwanzig Minuten wird mit einer Gamma-Kamera die Strahlung
aufgenommen und in ein Bild umgewandelt. Während der Aufnahme liegen Sie bequem
auf einer Untersuchungsliege. Die Aufnahmezeit beträgt etwa zehn Minuten.

Das Ihnen verabreichte radioaktive Medikament ist gut verträglich, Nebenwirkungen und
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt. Trotzdem sind wir
immer auf die sofortige Einleitung von Notfallmaßnahmen eingestellt. Die Substanz selbst
wird in den Stoffwechselkreislauf Ihres Körpers aufgenommen und über die Nieren
ausgeschieden. Ein kleiner Teil (meist 1-5%) erreicht über den Blutweg die Schilddrüse
und erlaubt so die Durchführung der Untersuchung. Die aufgenommene Strahlendosis ist
gering und für Sie und Ihre Umgebung nicht gefährlich.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf den radioaktiven Stoff, auf das


Betäubungs-, Desinfektionsmittel, Latex usw.

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!
- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.

- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
ÖGD (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie) Magenspiegelung

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine

Magenspiegelung nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Dabei werden die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm untersucht.

Es ist keine spezielle Vorbereitung erforderlich. Sie müssen aber nüchtern sein. Das ist
gewährleistet, wenn Sie nach dem Abendessen des Vortages (bis 20 Uhr) keine Speisen
mehr zu sich nehmen. Klares Wasser dürfen Sie in geringen Mengen (max. 0,2 l) noch
bis 4 Stunden vor der Untersuchung trinken. Auch Medikamente können spätestens 4
Stunden vor der Untersuchung eingenommen werden. Sonst nehmen Sie die Präparate
ggf. nach der ÖGD ein. Ein eigenes Handtuch und eine eigene Decke werden als
angenehm empfunden.

Sie erhalten einen venösen Zugang, eine kleine Kunststoffnadel, die in eine Armvene
gelegt wird. Über diesen Zugang können wir Ihnen Schlafmittel, ggf. Schmerzmittel und
Medikamente zum Entkrampfen geben, so dass auf Wunsch die Spiegelung im Schlaf
vorgenommen wird. Zahnprothesen sollten Sie vor der Untersuchung herausnehmen. Zur
Endoskopie werden Sie auf die linke Seite gelegt und ein Zahnschutz eingesetzt. Der
Rachen wird mit einem Spray betäubt. Das Gastroskop misst 8 - 10 mm im
Durchmesser, ist flexibel und am „Kopf’“ in alle Richtungen lenkbar. An der Spitze des
Gerätes befindet sich eine Miniatur-Kamera, so dass die inneren Organe auf einem
Monitor sichtbar gemacht werden. Man schiebt das Gerät durch die Mundhöhle in die
Speiseröhre, dann in den Magen und Zwölffingerdarm. Damit die Organe sich entfalten
und die Schleimhäute genau beurteilt werden können, wird etwas Luft eingeblasen. Dies
kann ein Druckgefühl auslösen oder zum Luft-Aufstoßen führen. Während der
Untersuchung können Schleimhautproben gewonnen oder endoskopische Eingriffe (z.B.
Abtragung von Polypen) durchgeführt werden. Hierfür werden Instrumente durch das
Gerät vorgeschoben.

Falls Sie ein Beruhigungsmittel für die Untersuchung wünschen, schlafen Sie sich
anschließend in unserem Aufwachraum aus. Bitte planen Sie die Abholung entsprechend.
Ein Abschlussgespräch mit dem Arzt informiert Sie über das Untersuchungsergebnis. Falls
Ihnen nichts anderes mitgeteilt wird, können Sie anschließend leichte Kost und Getränke
zu sich nehmen. Alkoholische Getränke verstärken ggf. den Effekt der Beruhigungsmittel
und sollten vermieden werden. Ein ausführlicher Arztbericht einschließlich der Pathologie-
Ergebnisse geht Ihrem Hausarzt innerhalb einer Woche per Fax zu.

Die ÖGD kann ohne Sedierung durchgeführt werden, wird jedoch individuell
unterschiedlich als unangenehm empfunden. Es kommt dabei häufig zur Auslösung des
Würgereflexes und zum Aufstoßen von Luft. Durch eine Sedierung schlafen Sie während
der Untersuchung, so dass Sie keine Erinnerung an die Vorgänge haben und die
Endoskopie in angenehmer Erinnerung behalten. Der Nachteil der Sedierung ist, dass
Ihre Reaktionszeit für eine längere Zeit beeinträchtigt ist. Sie dürfen daher kein Fahrzeug
lenken, nicht am Verkehr teilnehmen, keine Maschinen bedienen und keine Tätigkeiten
ausüben, wobei Sie sich oder andere Personen gefährden könnten. Dies gilt für den
gesamten Untersuchungstag. Sie erhalten aus diesem Grunde eine Arbeitsunfähigkeit für
den Arbeitgeber von uns. Wir raten dringend zur Abholung durch eine Begleitperson, um
Komplikationen durch eine Störung der Orientierung oder des Gleichgewichts mit
resultierender Sturzgefahr zu vermeiden. Eine Rückfahrt mit dem Taxi ist möglich. Bitten
Sie den Fahrer Sie bis zur Wohnungstür zu begleiten.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

Schwierigkeiten und Komplikationen sind bei der Gastroskopie sehr selten, so dass der
diagnostische und therapeutische Gewinn um ein Vielfaches höher ist, als das Risiko.

1. Verletzung der Organwand: extrem niedriges Risiko, ca. 1 von 100.000 bis
500.000 Untersuchungen.

2. Blutung nach Entnahme von Gewebeproben: extrem selten, fast nur bei gestörter
Blutgerinnung durch Medikamente oder schweren Leberschäden.

3. Störung von Atmung, Herz und Kreislauf: sehr selten unter der Gabe von
Sedierungsmedikamenten möglich, insbesondere bei schweren Erkrankungen von
Herz und Lunge.

4. Schäden am Gebiss: in der Regel nur bei lockeren Zähnen möglich.

5. Verletzung umliegender Organe (z.B. Milz) mit der Folge von Blutungen und
Schmerzen.

6. Fieber oder Keimverschleppung in die Blutbahn (Sepsis), Risiko einer


Endokarditis.

7. Allergische Reaktionen auf die verabreichten Medikamente mit der möglichen


Folge von: Atemstillstand, Kreislaufstillstand. Dies und die dann notwendigen
Medikamente können im weiteren Verlauf zu Störungen und Ausfall von
Organsystemen führen (z.B. Gehirn, Nieren, Leber).

8. Komplikationen durch den venösen Zugang i.S. von Weichteilinfektionen mit der
Folge von Vernarbungen, Nervenausfällen, Missempfindungen oder Schmerzen,
Funktions-einbußen des Armes.

Ihr Kreislauf wird während und nach der Untersuchung mit einem Oxymeter überwacht,
der Pulsfrequenz und den Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Im Notfall können alle
notwendigen Maßnahmen sofort durchgeführt werden. Das Personal wird in der
Erkennung, Behandlung und Management von Notfällen regelmäßig geschult.

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
ERCP (endoskopisch retrograde Cholangio-Pankreatikografie; Darstellung der
Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse mit Kontrastmittel)

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Darstellung der

Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse mit Kontrastmittel nötig . Haben Sie davon
schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Bei Ihnen wird eine Erkrankung der Gallenwege und/oder der Bauchspeicheldrüse
vermutet. Die ERCP erlaubt derartige Erkrankungen nachzuweisen und gegebenenfalls zu
behandeln.

Was Sie besonders interessiert: Bitte nehmen Sie ab Mitternacht vor der ERCP keine
feste Nahrung mehr zu sich, da der obere Verdauungstrakt für die ERCP frei von
Speiseresten sein muss. Das Trinken klarer, fettfreier Flüssigkeiten (keine Milch) ist bis 2
Stunde vor Untersuchungsbeginn erlaubt. Für die Untersuchung werden Ihnen Schlaf-
und/oder Schmerzmedikamente verabreicht. Die Fahrtüchtigkeit ist nach Erhalt dieser
Medikamente nicht gegeben. Kommen Sie nicht mit dem eigenen Fahrzeug. Sorgen Sie
für eine persönliche Begleitung. Nach Verabreichung dieser Medikamente besteht für 12
Stunden auch keine Unterschriftsfähigkeit. Das bedeutet, dass Sie während dieser Zeit
keine Verträge abschließen sollten. Nach örtlicher Betäubung des Rachens mit einem
Spray dürfen Sie während mindestens einer Stunde nichts essen und trinken. Treten
nach der ERCP Bauchschmerzen oder andere Befindlichkeitsstörungen auf (z. B.
Schwindel, Übelkeit, Erbrechen) oder tritt Blut aus dem After aus (meist in Form von
schwarzem, dünnflüssigem Stuhl), informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder gehen
sie auf eine Notfallstation

Zur Verabreichung von Beruhigungs- und Schlafmedikamenten wird zunächst am Arm


eine Infusion angelegt. Die Untersuchung verursacht in der Regel keine Schmerzen.
Untersucht wird mit einem dünnen beweglichen „Schlauch“ an dessen Spitze eine
Lichtquelle und eine Kamera angebracht sind. Damit kann der Arzt über den Mund, die
Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm bis zur Mündung der Gallenwege und
des Bauchspeicheldrüsenganges vorspiegeln. Anschließend wird über einen feinen
Katheter ein Kontrastmittel in die Gallenwege eingespritzt und geröntgt. Falls man dabei
krankhafte Veränderungen sieht, wird während der Untersuchung die Behandlung
durchgeführt.

Folgende Eingriffe und Behandlungen werden abhängig vom vorliegenden Befund


durchgeführt: Entfernung von Gallensteinen in den Gallenwegen, Entnahme von Gewebe
aus dem Gallengang, Erweiterung von Engstellen in Gallen- oder
Bauchspeicheldrüsengang, Einlage eines Röhrchens zur Überbrückung von Engstellen und
Ableitung von Galle- oder Bauchspeicheldrüsensekret. Für diese Behandlungen kann eine
Papillotomie, d.h. eine Spaltung des Schließmuskels am Ende des Gallengangs bei dessen
Mündung in den Dünndarm erforderlich sein. Dazu wird ein elektrisches Schneidegerät
benutzt, welches durch das Endoskop eingeführt wird.
Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

- Allergien und Unverträglichkeiten: auf das KM, Betäubungs-, Desinfektionsmittel,


Latex usw., Juckreiz, Hautausschlag

- Verletzungen und Durchstoßungen von Blutgefäßen – das kann jeder passieren.


Sie werden danach wahrscheinlich eine schöne blaue Verfärbung als Erinnerung
bekommen.

- Nachblutungen selten. Aber falls Sie zu stark bluten, werden Sie eine
Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz kleines Risiko: dass Sie
eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut wird immer sehr gut
untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!

- Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich.

- Lösen sich beim Legen oder Entfernen des Katheters Blutgerinnsel (Thromben)
oder Teilchen von Ablagerungen an der Gefäßwand ab und verschließen sie ein
Blutgefäß (Embolie), kann dies Durchblutungsstörungen zur Folge haben (z.B. in
den Armen, in den Beinen, in inneren Organen). Dann würden Sie Behandlung
benötigen – entweder medikamentös oder mit einer kleinen Gefäß-Operation.

- Haut-, Gewebe- und Nervenschäden dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung,


Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen,
Lähmungen (z.B. an den Gliedmaßen).

- Schilddrüsenüberfunktion wegen des KMs. Wir werden aber vorher einen Test
durchführen (TSH Spiegel).

- Störungen der Nierenfunktion wegen des KMs, von denen der Patient in der Regel
kaum etwas bemerkt, sind häufig.

- Bitte verständigen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Übelkeit, Durchfall,
Unwohlsein, Schwindel, Niesreiz, Hautausschlag, Schmerzen, Fieber (über 38°C),
Schüttelfrost oder andere Beschwerden während oder nach der Untersuchung
auftreten. Bei erheblichen Beschwerden bitte den Notarzt rufen, falls Ihre
Ärztin/Ihr Arzt nicht erreichbar ist.

Die Röntgenuntersuchung des Gallen- und Bauchspeicheldrüsenganges, die Papillotomie


und die weiteren Behandlungsmaßnahmen sind Routineverfahren mit kleinem Risiko.
Trotz größter Sorgfalt kann es dennoch zu Komplikationen kommen, die in
Ausnahmefällen auch im Verlauf lebensbedrohlich sein können. Zu erwähnen sind vor
allem Entzündung der Bauchspeicheldrüse (5-10%), Blutung (<5%), Infektion
der Gallenwege (<5%), Verletzung der Darmwand (Perforation) (1-2%),
beeinträchtigte Atemfunktion oder Herzkreislaufstörungen. In seltenen Fällen
kann eine Operation oder länger dauernde stationäre Aufnahme notwendig
werden. Daneben kann es zu allergischen Reaktionen, mögliche Zahnschäden
bei schon vorbestehenden defekten Zähnen sowie Verletzungen des Kehlkopfes
kommen. Vorübergehend können leichte Heiserkeit, Schluckbeschwerden oder
unangenehme Blähungen (durch verbleibende Luft im Magen und Dünndarm)
nach der ERCP auftreten.
Haben Sie Fragen? Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben,
dass Sie alles gehört haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.

Kapselendoskopie

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine

Kapselspiegelung nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Mit Hilfe einer Video-Kapsel ist es möglich, den gesamten Verdauungstrakt zu spiegeln –
in erster Linie den Dünndarm, der mit einer normalen Magen- oder Darmspiegelung nicht
komplett untersucht werden kann. Die Kapsel ist speziell geeignet für Patienten mit
unklaren Bauchschmerzen, Durchfällen oder auch unklarem Blutverlust. Die Mini-Kamera
besitzt eine Batterie, die mindestens 8 Stunden lang 2 Bilder pro Sekunde aufnimmt,
diese auf einen Datenrekorder überträgt. Mit Hilfe eines Computers entsteht aus diesen
Einzelbildern ein kleiner Film. Mit Hilfe dieses Films kann sich der behandelnde Arzt auf
die Suche nach den Ursachen der unterschiedlichsten Beschwerden machen.

Zum Beispiel können Entzündungen sichtbar werden, Blutungsquellen, aber auch


Engstellen oder Tumore. Wird ein solcher Befund erkannt, kann man diesen mit Hilfe der
PC-Station und dem dazugehörigen Programm genau lokalisieren. Dafür werden
Elektroden am Oberkörper angebracht.

Die Kapsel-Endoskopie gibt es auch für den Dickdarm und kann zur Darmkrebsvorsorge
eingesetzt werden. Diese Untersuchung ist schmerzfrei. Die Mini-Kamera ist nicht viel
größer als eine normale Tablette. Sie wird mit etwas Wasser eingenommen. Um sicher zu
gehen, dass die Kamera den kompletten Dünndarm durchläuft, verbleiben die Geräte zur
Datenaufzeichnung mindestens acht Stunden am Körper. Innerhalb von drei Tagen wird
die Mini-Kamera ganz normal mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Die Kapsel ist dann
wertlos und kann entsorgt werden.

Zur Untersuchung mit dem Kapsel-Endoskop werden – ähnlich wie bei einem Langzeit-
EKG – Elektroden am Körper des Patienten befestigt. Diese Elektroden übertragen die
von der Video-Kapsel gesendeten Daten an einen Rekorder, den der Patient ebenfalls am
Körper trägt.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

Bisher hat die Einnahme der Kapsel zu keinerlei schwerwiegenden Komplikationen


geführt. Keine der Kapseln ist während der Passage gebrochen oder wies einen Defekt an
der Hülle auf. Die Batterien in der Kapsel enthalten keine gefährlichen Schwermetalle.

Mit Komplikationen ist nach bisherigem Wissensstand nur zu rechnen, wenn eine
Verengung im Magen-Darm-Trakt die Passage der Kapsel nicht erlaubt oder wenn vor der
Einnahme auf die Kapsel gebissen wurde. Mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als
1% besteht die Möglichkeit, dass die Kapsel nicht auf natürlichem Wege ausgeschieden
wird. In diesem Fall muss die Kapsel endoskopisch oder chirurgisch entfernt werden.

Haben Sie Fragen? Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben,
dass Sie alles gehört haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.

Darmspiegelung (Koloskopie)

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine Darmspiegelung

nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Was Sie besonders interessiert:

 5 Tage vor der Untersuchung: Bitte verzichten Sie auf schwer verdauliche Kost
(Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Müsli, Leinsamen) faseriges Gemüse und
kernhaltiges Obst (Weintrauben).

 Am Vortag der Untersuchung: Bitte nehmen Sie nur noch ein leichtes Frühstück,
aber kein festes Mittagessen mehr zu sich. Ab 14 Uhr bis zur Spiegelung dürfen
Sie nur noch trinken, um die optimale Sauberkeit des Darmes und damit die
Aussagekraft der Untersuchung nicht zu gefährden. Die Abführmaßnahmen sind
präparatespezifisch.

 Am Untersuchungstag: Falls im Rahmen des Vorgespräches keine Einwendungen


gemacht wurden, können Sie Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen. Ein
großes Handtuch und warme Socken erweisen sich als angenehm.

 Nach der Untersuchung: Falls Sie ein Beruhigungsmittel für die Untersuchung
gewählt hatten, schlafen Sie sich anschließend in unserem Aufwachraum aus.
Bitte planen Sie die Abholung entsprechend. Ein Abschlussgespräch mit dem Arzt
informiert Sie über das Untersuchungsergebnis. Falls Ihnen nichts anderes
mitgeteilt wird, können Sie anschließend leichte Kost und Getränke zu sich
nehmen. Alkoholische Getränke verstärken ggf. den Effekt der Beruhigungsmittel
und sollten vermieden werden. Ein ausführlicher Arztbericht einschließlich der
Pathologie-Ergebnisse geht Ihrem Hausarzt innerhalb einer Woche per Brief oder
Fax zu.

 Die Koloskopie kann ohne Sedierung durchgeführt werden, wird jedoch individuell
unterschiedlich als unangenehm beurteilt. Es kommt dabei häufig zu Völlegefühl,
Blähungen und krampfartigen Beschwerden. Durch eine Sedierung schlafen Sie
während der Untersuchung, so dass Sie keine Erinnerung an die Vorgänge haben
und die Endoskopie in angenehmer Erinnerung behalten. Der Nachteil der
Sedierung ist, dass Ihre Reaktionszeit für eine längere Zeit beeinträchtigt ist. Sie
dürfen daher kein Fahrzeug lenken, nicht am Straßenverkehr teilnehmen, keine
Maschinen bedienen und keine Tätigkeiten ausüben, die Sie oder andere Personen
gefährden könnten. Dies gilt für den gesamten Untersuchungstag. Sie erhalten
aus diesem Grunde eine Arbeitsunfähigkeit für den Arbeitgeber von uns. Wir raten
dringend zur Abholung durch eine Begleitperson, um Komplikationen durch eine
Störung der Orientierung oder des Gleichgewichts mit resultierender Sturzgefahr
zu vermeiden. Eine Rückfahrt mit dem Taxi ist möglich. Bitten Sie den Fahrer Sie
bis zur Wohnungstür zu begleiten.

Das Untersuchungsinstrument (Koloskop) ist ein schlauchförmiges, biegsames Gerät. Es


wird vom After aus bis zum obersten Abschnitt des Dickdarms und ggf. auch in den
unteren bzw. Endteil des Dünndarms (terminales Ileum) vorgeschoben. Zur Entfaltung
des Darms wird etwas Luft eingegeben. Die von einer Kamera in der Koloskop-Spitze
aufgenommenen Bilder werden auf einen Bildschirm übertragen (Video-Koloskopie).

Zur Abklärung vieler Fragestellungen oder Entfernung von auffälligen


Gewebeveränderungen können Instrumente durch das Gerät in den Darm vorgeschoben
werden. So werden z.B. mit einer kleinen Zange Gewebeproben gewonnen oder mit einer
Elektro-Schlinge Polypen (Neubildungen) abgetragen. Anschließend folgt die
feingewebliche Untersuchung durch einen Pathologen. Polypen können entarten und zu
Dickdarmkrebs führen. Es wird daher angestrebt alle Polypen im Rahmen der Koloskopie
zu entfernen. Diese Vorgehensweise hat sich in vielen Studien als effektiv erwiesen, um
das Auftreten von Darmkrebs zu verhindern. Lediglich sehr große Polypen müssen ggf.
operativ entfernt werden.

Haben Sie bisher Fragen?

Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.

Schwierigkeiten und Komplikationen sind bei der Koloskopie sehr selten, so dass der
diagnostische und therapeutische Gewinn ein Vielfaches höher ist als das Risiko der
Maßnahme.
1. Verletzung der Organwand: extrem niedriges Risiko, ca. 1 von 100.000 bis
500.000 Untersuchungen. Bei Polypektomie steigt das Risiko abhängig von der
Größe auf 0,3%.
2. Blutung nach Entnahme von Gewebeproben: extrem selten, fast nur bei
gestörter Blutgerinnung durch Medikamente oder schweren Leberschäden. Bei
Polypektomie steigt das Risiko abhängig von der Größe des Polypen statistisch
auf 1,7%.
3. Störung von Atmung, Herz und Kreislauf: sehr selten unter der Gabe von
Sedierungsmedikamenten möglich, insbesondere bei schweren Erkrankungen
von Herz und Lunge.
4. Verletzung umliegender Organe (z.B. Milz) mit der Folge von Blutungen und
Schmerzen.
5. Fieber oder Keimverschleppung in die Blutbahn (Sepsis), Risiko einer
Endokarditis.
6. Allergische Reaktionen auf die verabreichten Medikamente mit der möglichen
Folge von Atemstillstand, Kreislaufstillstand. Dies und die dann notwendigen
Medikamente können im weiteren Verlauf zu Störungen und Ausfall von
Organsystemen führen (z.B. Gehirn,Nieren, Leber).
7. Komplikationen durch den venösen Zugang i.S. von Weichteilinfekten mit der
Folge von Vernarbungen, Nervenausfällen, Missempfindungen oder
Schmerzen, Funktionseinbußen des Armes.

Während der Untersuchung und im Aufwachraum wird Ihr Kreislauf mit einem Monitor
überwacht, der die Pulsfrequenz und den Sauerstoffgehalt im Blut misst. Die gängigen
Notfallmaßnahmen können im Bedarfsfall sofort durchgeführt werden, bis hin zur
Defibrillation. Das Personal ist geschult in der Durchführung und dem Management von
Notfällen.
Haben Sie Fragen? Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben,
dass Sie alles gehört haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.

Laparoskopie (Bauchspiegelung)

Guten Tag Herr/Frau X,

ich habe gerade mit meinem Oberarzt gesprochen und bei Ihnen ist eine

Bauchspiegelung nötig . Haben Sie davon schon mal gehört? Nein

Alles klar. Dann besprechen wir das zusammen. Wenn ich zu schnell erzähle oder wenn
Sie etwas nicht verstanden haben, sagen Sie mir bitte Bescheid. Okay?

Im Gegensatz zur Laparotomie (Eröffnung der Bauchhöhle mittels Bauchschnittes)


werden über mehrere kleinen Einschnitte eine Optik und Operationsinstrumente in die
Bauchhöhle eingeführt. Der Vorteil dieser Methode liegt in der sehr viel geringeren
Verletzung der Strukturen der Bauchdecke, weniger Komplikationen während und nach
der Operation und einer schnelleren Erholung nach dem operativen Eingriff.

Bei dieser operativen Methode muss zunächst die Bauchhöhle mit etwa 3 Liter CO2-Gas
(Kohlensäuregas) aufgefüllt werden, um die Bauchorgane besser beurteilen und
erreichen zu können.
Dazu wird mit einer dünnen Spezialnadel das Gas über einen kleinen Schnitt (1 cm)
unterhalb des Nabels in die Bauchhöhle eingeleitet.
Danach wird über eine Führungshülse (Trokar) die etwa 10 mm breite Optik
(Laparoskop) eingeführt. An diese Optik wird eine Kamera (Videokamera) angeschlossen,
mit der die Bauchhöhle nun über einen großen Bildschirm (Monitor) beurteilt und die
gesamte Operation aufgezeichnet werden kann. Zusätzlich werden wir 2 Löcher im
Unterbauch links und rechts machen müssen.

Gelegentlich muss bei längeren Eingriffen vorübergehend ein Blasenkatheter während der
Operation gelegt werden, um die sich stetig füllende Blase, die das Operationsgebiet
stören könnte, zu entleeren. Grundsätzlich wird vor jedem Eingriff die Harnblase mit
einem Katheter entleert, um eine Verletzung zu vermeiden. Beides kann gelegentlich
nach der Operation zu Reizungen oder gar Harnwegsinfektionen führen.

Die Laparoskopie wird in der Regel in einer Allgemeinnarkose durchgeführt, da oft die
Dauer und Ausdehnung der operativen Eingriffe eine örtliche Betäubung nicht zulassen.

Postoperative Beschwerden: Typisch nach Laparoskopien sind in den folgenden Tagen


muskelkaterähnliche Beschwerden im Rücken oder Schulterbereich. Diese sind harmlos
und auf eine Reizung des Zwerchfells durch das CO2-Gas zurückzuführen. In der Regel
sind Sie aber am 1. oder 2. Tag nach dem Eingriff wieder erholt. Dies sollte Sie aber nicht
dazu verführen, den Eingriff nicht ernst zu nehmen. Zwar fehlen deutlich sichtbare
äußere Spuren, die Ernsthaftigkeit des Eingriffes im Bauchraum bleibt davon aber
unberührt. Überfordern Sie sich nicht!

Haben Sie bisher Fragen?


Gut. Dann machen wir weiter. Nämlich zu was Sie lieber nicht hören würden, aber es
muss auch besprochen werden: das Thema Komplikationen. Das heißt nicht, dass wir die
auch erwarten.
Wie bei jeder anderen Operation können auch im Rahmen einer Laparoskopie
Komplikationen auftreten.
Diese Komplikationen sind eher selten und können in folgender Form auftreten:

Beim Eingang in die Bauchhöhle kann es zur Verletzung von Organen (Harnblase,
Darm) oder Gefäßen kommen. Daher kann in sehr seltenen Fällen eine sofortige
Eröffnung der Bauchhöhle (Laparotomie) erforderlich sein, um diese Schäden zu
beheben. Bei starken Blutungen können Bluttransfusionen erforderlich werden. Nach
der Operation kann es zu Nachblutungen aus dem Operationsgebiet kommen, die zu
einem zweiten Eingriff zwingen, um die Blutung zum Stillstand zu bringen.
Wundheilungsstörungen können besonders bei zuvor geschwächten oder sonst
erkrankten Patientinnen auftreten. Durch die kleinen Schnitte sind diese aber meistens
gut zu behandeln. Obwohl die schnelle Erholung und Mobilisation nach einem
laparoskopischen Eingriff die beste Vorbeugung gegen eine Thrombose oder gar
Embolie ist, sind sie auch nach laparoskopischen Eingriffen beobachtet worden. Sollten
Sie zur einer Risikogruppe gehören, werden wir mit Ihnen vorbeugende Maßnahmen im
Rahmen des Eingriffes besprechen (z.B. Heparin-Gabe perioperativ).

Aus rein technischen Gründen kann es gelegentlich vorkommen, dass ein krankhafter
Befund laparoskopisch nicht zu operieren ist oder im Vergleich zu einem Bauchschnitt
einen unvertretbar hohen Zeitaufwand verlangt bzw. ein zu hohes Risiko für Sie als
Patientin bedeutet. Sofern Sie dazu im Rahmen des Aufklärungsgespräches Ihre
Einwilligung gegeben haben, würden wir in einem solchen Fall die Operation mit einem
Bauchschnitt fortsetzen. Sollte ein laparoskopisch entfernter Tumor verdächtig
aussehen, muss sofort eine sog. Schnellschnitt-Histologie (Gefrierschnitt) eingeleitet
werden, um die Gut- oder Bösartigkeit zu prüfen. Stellt sich heraus, dass es sich um
einen bösartigen Tumor handelt, muss innerhalb von wenigen Tagen die entsprechende
radikale Tumoroperation angeschlossen werden (Re-Operation).

Haben Sie Fragen?

Gut, dann wäre es meine Bitte, dass Sie einmal hier unterschreiben, dass Sie alles gehört
haben und dass Sie mit der Untersuchung einverstanden sind.
Allgemeine OP-Aufklärung

Frau/Herr X, Sie haben... .

Dafür ist leider eine Operation notwendig, nähmlich eine sogenannte... . Haben Sie schon
davon gehört? Machen Sie sich keine Sorgen. Wir besprechen den ganzen Verlauf
zusammen.

So. Sie werden auf jeden Fall eine Narkose bekommen und dafür werden Sie auch mit
den Kollegen in der Anästhesie einmal reden. Sie sollen vor der Operation nüchtern
bleiben. Das ist uns ganz wichtig. Sie werden schön schlafen und nichts mitbekommen -
ich weiß, dass viele Patienten sich Sorgen machen, dass es weh tut oder das es
unangenehm sei.

Wir werden auf .... (Ort).... einen Schnitt machen/Loch machen/das durch den...
einführen. Dann... (2-3 Sätze bzgl der Technik hinzufügen - wenn das geht). Ich
weiß, das klingt ganz schrecklich, aber man tut es einfacher als man erklärt es. 

Haben bis jetzt Fragen?

Gut. Es gibt noch etwas das wir zusammen besprechen müssen - ich weiß, Sie wollen es
nicht hören, aber man muss alles erwähnen... Wie bei allen Eingriffen, kann es auch zu
Komplikationen kommen. Man muss immer Thrombose und Embolie in Betracht
ziehen. Dann Blutungen und Nachblutungen sind auch möglich. Falls Sie zu stark
bluten, werden Sie eine Bluttransfusion bekommen - und auch da gibt es ein ganz
kleines Risiko: dass Sie eine HIV oder HBV/HCV Infektion bekommen. Klar, das Blut
wird immer sehr gut untersucht... aber da bleibt trotzdem ein Risiko... minimal!
Infektionen und Wundheilungsstörungen sind auch möglich. Der Schnitt/Loch/...
wird ca... cm groß sein. Falls nötig, es kann sein dass meine Kollegen den
Schnitt/Loch/... erweitern/klassisch Operieren (bei Laparoskopie). Es kann zur
Verletzung der Gefäße/Nerven oder anderen Organe kommen. Ganz selten, aber
es kann passieren. Es kann auch sein dass Sie Blauflecke danach haben... Manchmal
legen die Kollegen eine Drainage, die soll für ein paar Tage da bleiben, also nicht
wundern nach der Op - "was ist das denn??". Und endlich: wir bemühen uns die Naht
immer schön zu machen, aber manchmal sieht es am Ende nicht unbedingt "perfekt".
Also kosmetisch ungünstige Ergebnisse wären auch ein "Risiko" so zu sagen )) .

So. Ich habe Sie genug erschrocken. Ach, das wird schon. Sie sind in guten Hände, das
Team ist sehr gut. 

Haben Sie noch Fragen? 

Ich würde Sie bitten, dass Sie hier einmal unterschreiben.  

+ bei Krebs: R1 Situation: Wir werden alle Gewebeproben zu den Pathologen schicken.
Die Ergebnisse kommen nach ca. 1 Woche. Wenn die sagen "Ach Mensch hier am Rand
gäbe es noch ein Stückchen", dann müssen wir leider wieder operieren.

Das könnte Ihnen auch gefallen